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Raza, Asad
Asad Raza
Asad Raza ist ein amerikanischer Künstler, Schriftsteller und Produzent. In seiner künstlerischen Praxis verbindet er menschliche und nicht-menschliche Wesen, die ihre Umgebungen zugleich schaffen und bewohnen. Raza begreift Ausstellungen als metabolische Aktivitätszonen, in denen er Dialoge und Szenarien konstruiert und die Grenzen zwischen Disziplinen verwirft. Seine Installationen und Ausstellungen wurden unter anderem im Whitney Museum of American Art (New York), im Rockbund Art Museum (Shanghai), bei Frieze Projects London, in der Mailänder Kirche San Paolo Converso, bei der Lahore Biennale sowie beim International Film Festival Rotterdam präsentiert. „Um diesen Punkt hervorzuheben, ist es vielleicht an der Zeit, nicht mehr von Menschen, Humanwesen, zu sprechen, sondern von Terrestrischen, von Erdverbundenen (earthbound), um damit den Humus, letztlich den Kompost herauszustreichen, der in der Etymologie von ‚human‘ steckt“, schreibt Latour in „Das terrestrische Manifest“ (engl. Titel: „Down to Earth“). Diesem Gedanken folgend, macht Raza in seiner Installation „Absorption“, die 2019 als 34. Kaldor Public Art Project in Sydney zu erleben war, eine große Menge Erde wieder fruchtbar, die durch industrielle Alltagseinflüsse unbrauchbar wurde. Er begreift den Boden dabei als Medium für neues Wachstum und Gemeinschaftsbildung und „Um diesen Punkt hervorzuheben, ist es vielleicht an der Zeit, nicht mehr von Menschen, Humanwesen, zu sprechen, sondern von Terrestrischen, von Erdverbundenen (earthbound), um damit den Humus, letztlich den Kompost herauszustreichen, der in der Etymologie von ‚human‘ steckt“, schreibt Latour in „Das terrestrische Manifest“ (engl. Titel: „Down to Earth“). Diesem Gedanken folgend, macht Raza in seiner Installation „Absorption“, die 2019 als 34. Kaldor Public Art Project in Sydney zu erleben war, eine große Menge Erde wieder fruchtbar, die durch industrielle Alltagseinflüsse unbrauchbar wurde. Er begreift den Boden dabei als Medium für neues Wachstum und Gemeinschaftsbildung und sieht seine Arbeit als eine sich ständig wandelnde Baustelle. „Absorption“ schafft eine Situation, in der wir den Boden nicht nur erleben, sondern ihn zugleich für unsere eigenen Projekte mit nach Hause nehmen können.
Asad Raza is an American artist, writer and producer. His artistic practice combines human and non-human beings, who often inhabit or create intimate settings, which he invites the audience to experience. Raza conceives of exhibitions as metabolic zones of activity in which he constructs dialogues and scenarios, rejecting disciplinary boundaries. His installations and works have been shown at New York’s Whitney Museum of American Art, the Rockbund Art Museum in Shanghai, Frieze Projects London, Chiesa di San Paolo Converso in Milan, the Lahore Biennale, and the International Film Festival Rotterdam, among others. Raza’s recent works seek to reconsider the different ways in which objects and living entities dwell in space, producing conditions for a world to come into being.
“It is perhaps time, in order to stress this point, to stop speaking about humans and to refer instead to terrestrials (the Earthbound), thus insisting on humus and, yes, the compost included in the etymology of the word ‘human’”, Latour writes in “Down to Earth”. Following these thoughts, Raza’s installation “Absorption”, which was first presented as the 34th Kaldor Public Art Project in Sydney, creates a fertile “neo-soil” out of the waste of industrial production. He introduces soil as a medium of new growth and of community building and sees his work as an endlessly changing construction site. “Absorption” creates a situation, a space without exteriority, in which we can not only experience the soil, but take it home for our own projects.