INHALT
V Vorwort Optimismus für Anfänger Abenteuer Afrika Alkohol Alter Angeln Arbeit Architektur Berühmte letzte Worte Bildung Bücher Drogen Ehe Elternschaft Essen Frauen Genie Gesetze Gesundheit Haarausfall Das Jenseits
9 Kindheit & Jugend Krieg 11 Kritiken & Kritiker Kunst 14 16 Landleben 19 Langeweile 21 Das Leben 24 Liebe 25 26 Männer & Menschen Die Menschheit 28 Mittleres Lebensalter 30 Mode 32 Monarchie Musik 35 Ordnung 37 40 Patriotismus 42 Politik 44 Rauchen Reisen 47 Religion 49 Ruhm 50 Schlaf 53 Schönheit Schulzeugnisse 54 Sex Sport
57 59 61 62 63 65 66 68 71 74 78 79 81 82 85 86 87 89 91 93 95 97 100 102 103 107
Tiere Tod Träume Uhr Umwelt Wahrheit Wandel
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HANDBUCH FÜR OPTIMISTEN
109 Weise Worte 112 Wetter 115 Wissenschaft Wohlstand 117 Zeitungen & andere Medien 118 Zivilisation Die Zukunft 121 123 Zum Abschied
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VORWORT »Ich für meinen Teil bin ein Optimist – alles andere scheint mir von nicht allzu großem Nutzen zu sein.« Winston Churchill Kaum zu glauben, aber auf eine wissenschaftliche Arbeit über das Glück kommen Hunderte zum Thema Depression! Was ist nur mit den Leuten los? Geht nicht auch für diese trüben Tassen jeden Morgen die Sonne auf? Singen die Vögel und blühen die Blumen nicht auch für Pessimisten? Von diesen Frevlern zum Handeln gezwungen, haben wir das Handbuch für Optimisten geschrieben, ein sorgfältig recherchiertes und kunstvoll gestaltetes Werk, das beweisen soll, dass diese sauergesichtigen Bergarbeiter des Kummers jahrelang in den falschen Gruben gegraben haben. Wie so manche fröhliche Großmutter sicher zu sagen pflegte: »Oh Pessimist! Lass dein Jammertal des Elends und der Not hinter dir und preise mit uns die Wohltaten und Reichtümer des Lebens!« Hätten sie nur gewusst, wo sie graben mussten, sie hätten schnell gesehen, dass gleich unter ihren dreckigen und durchnässten Stiefeln eine unerschöpfliche Ader liegt, voller goldener Weisheiten und funkelnder Juwelen des Wissens, die allesamt das Leben zelebrieren. Und wir sagen ausdrücklich zelebrieren, nicht diffamieren. Mit unendlicher Sorgfalt, unbeschreiblichem Vergnügen und dem Zuspruch unseres überragenden Lektors haben wir unsere wertvollen Entdeckungen gewogen und poliert, haben sie nach dieser oder jener Weise gedeutet, einige verdreht, andere feingeschliffen – alles zu Ihrem Vergnügen. Wie Sie sehen werden, sind nur glitzernde Diamanten übrig geblieben: Sie alle haben ihren idealen Platz gefunden und ergänzen nicht nur ihre Nachbarn auf optimale Weise, sondern leisten auch einen einzigartigen Beitrag zur schillernden Pracht der ganzen Auslage.
ÂťWir liegen alle in der Gosse, aber einige von uns betrachten die Sterne.ÂŤ Oscar Wilde
OPTIMISMUS FÜR ANFÄNGER
V Es ist nie zu spät, der zu werden, der Alles wendet sich zum Besten in der besten aller möglichen Welten. man schon immer sein wollte. Voltaire (1694–1778), Candide oder Der Optimismus
Unbekannt
Hätte ich bei der Schöpfung in Gottes Rat gesessen, würde vieles besser Man sagt, alles in der Welt sei zu irgendetwas nutze. geordnet sein. Alfonso, »der Weise« von Kastilien (1221 – 1284), spanischer König
Ich kann einfach nicht anders, als glücklich sein. Ich habe vergeblich versucht, mich dagegen zu wehren. Nicht, dass ich irgendetwas dafür könnte – es ist einfach eine Kombination aus Vererbung, Gesundheit, Glück und intellektueller Beschränktheit. Arthur Marshall (1910 – 1989), britischer TV-Ansager
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John Dryden (1631 – 1700), The Spanish Friar
Optimismus ist für den Erfolg unentbehrlich und bildet die Grundlage von Mut und wahrem Fortschritt. Nicholas Murray Butler, US-Präsidentenberater (1862 – 1947)
Es ist das Licht süß, und den Augen lieblich, die Sonne zu sehen. Die Bibel, Prediger 11,7
Was mich nicht umbringt, macht mich stärker. Friedrich Nietzsche (1844 – 1900), Götzen-
dämmerung Glückliche Gedanken Die Welt ist voller Dinge fein. Wir sollten wie Könige glücklich sein. Ich habe in meiner Zeit auch verRobert Louis Stevenson (1850 – 1894) sucht, ein Philosoph zu sein; aber irgendwie kam mir immer der Froh––––––––––––––––––––––––––––––––––––– sinn dazwischen. Gott hätte die Welt nicht erschaffen, Oliver Edwards zu Samuel Johnson, 1791 wenn sie nicht unter allen möglichen die beste wäre.
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Gottfried W. Leibniz (1646–1716), Philosoph OPTIMISMUS FÜR ANFÄNGER
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• Wenn du einen grünen Zweig im Herzen trägst, wird sich ein Singvogel darauf niederlassen. (China)
Sir, ich habe mich noch nie über die Welt beklagt, und ich glaube auch nicht, dass ich Grund zur Klage habe. Man kann sich eher darüber wundern, dass ich so viel besitze.
Es gibt nur eine Sache, die dem Leben diesen wunderbaren Glanz verleiht: die Vorstellung, dass um die nächste Ecke immer etwas Neues wartet.
Samuel Johnson (1709 – 1784), englischer Schriftsteller und Denker
Unbekannt
Tschuang-Tse (4. Jh. v. Chr.), Philosoph des Taoismus
Ich kam zur rechten Zeit zur Welt und will sie zur rechten Zeit wieder G. K. Chesterton (1874 – 1936) verlassen. Ich bin mit allem, was zwischen Wiege und Bahre passieren Der Optimist ist wie ein Teekessel: mag, zufrieden; weder Freude noch Er pfeift fröhlich, obwohl ihm das Leid können mich berühren. Ich bin kochende Wasser bis zum Halse steht. frei von allen Fesseln.
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aus »Das Halsband« Ist denn das Jahr nur mir verlorn? Hab ich nicht Lorbeern, es zu krönen? Nicht Blumen? Frohe Kränze? Ganz verdorben? Erstorben? Nicht so, mein Herz, denn da ist Frucht und du hast deine Hand. George Herbert (1593 – 1633), englischer Dichter
HOFFNUNG • Hoffnung ist das Brot des armen Mannes. George Herbert (1593 – 1633)
• Stets stellt im Menschenherz sich Hoffnung ein.
Ich bin von so umfassender Konstitution, dass sie mit allen Dingen konform geht und harmonisiert. Ich kenne keinerlei Antipathie oder Unverträglichkeit im Hinblick auf Kost, Klima, Temperament oder irgendetwas dergleichen. Sir Thomas Browne (1605 – 1682), Religio Medici
Mein Vaterland ist die Welt, und Gutes zu tun meine Religion. Tom Paine (1737 – 1809), US-Politiker und Schriftsteller
Ich bin von der Natur aus zu meinem eigenen Guten geschaffen, nicht zu meinem eigenen Schlechten. Epiktet (ca. 55 – 135 n. Chr.), Stoiker
Alexander Pope (1688 – 1744)
• Die Hoffnung stirbt zuletzt.
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HANDBUCH FÜR OPTIMISTEN
Ich bin zu meiner ganz eigenen Art von Optimist geworden. Wenn ich
nicht durch diese Tür gehen kann, dann gehe ich durch eine andere – oder ich baue mir eine eigene Tür. Es wird etwas Wunderbares passieren, egal wie schwarz die Gegenwart auch aussehen mag.
Energiestrahlen umgeben. O Gott, gib, dass es sich nicht um anmaßende Gefühle handelt. Gib, dass sie vielmehr einer großen Seele ankündigen, sie sei dazu geboren, diese Gefühle überhaupt erst zu erfasRabindranath Tagore (1861–1941), Literatur- sen … nobelpreisträger
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B. R. Haydon (1786–1846), englischer Schriftsteller, Tagebucheintrag vom 29. April 1815
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Haiku Der Dieb ließ ihn zurück, den Mond im Fenster
Ich glaube an die prinzipielle Anständigkeit des Lebens. Robert Louis Stevenson (1850 – 1894)
Ryokan (1758 – 1831), japanischer Dichter –––––––––––––––––––––––––––––––––––––
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• Solange man lebt, gibt es Hoffnung.
Diese Woche war wahrhaftig eine • Hoffnung ist wie der Zucker im Woche des Entzückens. Nie zuvor Tee: Auch wenn sie klein ist, verspürte ich einen derart unwiderstehsüßt sie alles. (China) lichen, andauernden und ununter• Im Reich der Hoffnung gibt es brochenen Drang nach künftiger keinen Winter. (Russland) Größe. Ich war wie ein Mann mit Luftballons unter den Achseln und Äther in der Seele. Egal ob ich malte, Gib mir einen Punkt, wo ich hintreten spazieren ging oder nachdachte, im- kann, und ich bewege die Erde. mer war ich von diesen leuchtenden Archimedes (287 – 212 v. Chr.)
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