Barack Obama

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Barack Obama

1.

EIN LEBEN IN BILDERN

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2.

DER WEIß-SCHWARZE PRÄSIDENT

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3.

OBAMAS KREIGSERKLÄRUNG AN DIE «ALTERNATIVEN MEDIEN»

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4.

BESUCH BEIM HÄTSCHELKIND

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5.

OBAMA GEHT FÜR ERKRANKTE CLINTON AUF WAHLKAMPFTOUR

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6.

ZAHLEN UND FAKTEN

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EIN LEBEN IN ZAHLEN

7.

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PRÄSIDENTSCHAFTSKANDIDAT

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VORWAHLEN HAUPTWAHLEN

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1.Ein Leben in Bildern

Barack Obama hat mit seiner Frau Michelle Robinson zwei Töchter, Malia und Natasha.

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Ein Leben in Bildern

Obama siegte in den Vorwahlen mit 29 der 50 Bundesstaaten, die für ihn gewählt hatten. 3


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Obama fĂźhrte nach einer internationalen Umfrage in allen 22 Staaten mit durchschnittlich 49 zu 12 Prozent.

Sein Wahlkampfteam bediente sich neuer Medien, wie Youtube oder Facebook. Sein Wahlkampf wurde als erste Internet-Kampagne bezeichnet.

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Obama w채hrend seiner Rede vor der Siegess채ule in Berlin im Juli 2008

Mit seiner vielf채ltigen Herkunft und seiner afroamerikanischen Identit채t, konnte er viele Menschen ansprechen, da sich somit viele verschiedene Gruppen mit ihm identifizieren.

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Obama bei seiner Siegesrede am 4. November 2008 in Chicago

Obama und Chinas Staatspräsident Xi Jinping in Peking im November 2014

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2.Der weiß-schwarze Präsident

Jene, die am längsten auf diesen Tag hingearbeitet haben, können es bis zum Schluss nicht glauben: Amerikas Veteranen der Bürgerrechtsbewegung mögen noch Stunden nach dem endgültigen Wahlergebnis nicht fassen, was sich ereignet hat. Ein junges schwarzes Ehepaar ist auf dem Weg ins Weiße Haus. Vom Alter her könnten es ihre Kinder sein – und in gewisser Hinsicht sind sie es auch.

Barack Obama ist Jahrgang 1961, Michelle Obama wurde 1964 geboren. Man muss ein paar Bilder und Schlagzeilen aus diesen Jahren hervorziehen, um das Staunen der älteren Afroamerikaner zu verstehen. 1961 hat John F. Kennedy gerade sein Amt angetreten, in Alabama setzt ein weißer Mob einen Bus mit Bürgerrechtlern in Brand, die nur knapp dem Tod entkommen. In Mississippi berichten schwarze Demonstranten nach ihrer Freilassung aus dem berüchtigten Parchman-Gefängnis von Schlägen und Elektroschocks. 1964, im Geburtsjahr von Michelle Obama, erhält Martin Luther King jr. den Friedensnobelpreis, in Mississippi werden drei junge Bürgerrechtler vom Ku-Klux-Klan ermordet, in Washington unterzeichnet Präsident Lyndon B. Johnson gegen massiven Widerstand im Kongress den Civil Rights Act, das bis dahin schärfste Gesetz gegen rassische Diskriminierung. In den Schwarzen-Ghettos brechen die ersten Aufstände aus. In New York fragt eine Fotografin den Jazzmusiker Miles Davis nach seinen drei größten Wünschen. "To bewhite!", antwortet er. "Weiß zu sein!"

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All das liegt ein halbes Leben zurück. Nicht lange genug für die Altvorderen des Civil Rights Movement, von denen heute einige prominente Politiker sind. Viele von ihnen hatten während des Vorwahlkampfs Hillary Clinton unterstützt, weil ihnen die Vorstellung eines schwarzen Präsidenten einfach zu kühn, zu vermessen erschien. Ein Schwarzer im Amt eines Gouverneurs – ja, das war inzwischen möglich. Ebenso schwarze Mitglieder des Kabinetts, vielleicht sogar ein Vizepräsident mit dunkler Hautfarbe. Aber ein Präsident? Colin Powell, der als erster Afroamerikaner realistische Chancen auf einen Wahlsieg gehabt hätte, verwarf diese Idee 1996, weil seine Frau nach anonymen Drohungen um sein Leben fürchtete. In dreißig Jahren, dachte man, wäre das Land vielleicht reif. Doch plötzlich kam wie aus dem Nichts dieser schlaksige, junge Kerl mit dem Mandela-Lächeln und dem muslimischen Namen und drückte im Lauf der Geschichte auf die Vorspultaste.

Nun hat Amerika seinen ersten schwarzen Präsidenten, der in Wahrheit ein weiß-schwarzer Präsident ist. Und die Welt hat, zumindest für einen Moment, "ihr" Amerika zurück: Von George W. Bush zu Obama, vom Saulus zum Paulus, von der kriegstreibenden Supermacht zum Anführer des ökologischen Umbaus. Ob und wie Obama diese enormen Erwartungen erfüllen wird, daran mag man in den nächsten Monaten noch genug zweifeln. Zunächst einmal verschlägt einem die symbolische Wucht dieses Sieges den Atem.


3.Obamas Kriegserklärung an die «alternativen Medien» Vorab noch eine Meldung die fast unbemerkt blieb, obwohl sich viele von uns täglich im Internet tummeln: Vor zwei Wochen wurde die Verwaltung und Aufsicht für die Internet Assigned Numbers Authority (IANA) an die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) übergeben. ICANN ist eine kalifornische NGO. Zwar verlor die USA damit die Aufsicht, schien sich aber ein Weisungsrecht gesichert zu haben. Ohne Top Level Domain kann keine Webseite erreicht werden. Nun wird befürchtet, dass die Meinungsfreiheit durch die Vielzahl der Akteure nicht mehr gewährleistet ist. Diese unscheinbare Meldung ist für sich stehend vielleicht nicht besonders aufregend. Im Kontext mit Obamas Äußerungen jedoch muss man die „Privatisierung“ von IP-Adressen und Domains hinterfragen. Wäre es möglich, dass sich die USA (Handelsministerium) damit aus der Schusslinie nahm um bei Zensur oder dem Sperren von Websites oder sperren von ganzen Top-Level-Domains wie .at oder.de, ihre Hände in Unschuld waschen zu können? Auch wenn es Obama nicht „Zensur“ nennt, wäre dies in etwa das, was zum Beispiel bei Facebook passiert. Webseiten werden nach dem Inhalt analysiert und der Inhalt nicht ins Bild von Vorgaben, wird das Post erst gar nicht angezeigt oder so gereiht das man es gar nicht sieht, sozusagen aus dem Verkehr gezogen. Die Programmiermöglichkeiten wären hier unendlich. Obama anders formuliert: Entspricht ein Beitrag nicht den Kriterien der Wahrheit die wir vorgeben wird der Beitrag verworfen (blockiert?). Anderes was uns in den Kram passt wird nicht gefiltert und darf, kann, wird verbreitet. Erstaunlich ist im Zusammenhang damit das Ecuador Julian Assagne (WikiLeaks) am Samstag zwei Tage nach der „Wortspende“ Obamas die Internetverbindung in der ecuadorianischen Botschaft gekappt hat. Dass das Land wegen den Leaks zu Hillary Clinton unter Druck gesetzt wurde ist nicht auszuschließen. Bedenklich auch das in England einen Tag vor Obamas Äußerung zur Filterung von Informationen sämtliche Bankkonten von „Russia Today“ gekündigt

wurden, ohne Angabe von Gründen. RT ist ein weltweit agierender Fernsehsender der unter anderem auch die alternative Informationsseite „RT Deutsch“ betreibt. Der russische Außenminister Sergei Lawrow antworte einst bei einer Pressekonferenz 2014 auf die Frage eines RT-Journalistin :“Ihr Sender wird in Deutschland auch bald verboten sein“. Der neben ihm sitzende deutsche Außenminister Frank Walter Steinmeier rang sich ein gequältes Lächeln ab. War Lawrows Vermutung eine Ahnung? Sicher ist, der Wind rund um „Alternative Medien“ wird rauer. Das Establishment kann Störfeuer in der Beeinflussung und Lenkbarkeit von Bürgern nicht gebrauchen. Die Macht des Internets in der Verbreitung einer anderen Sicht der Dinge wurde wohl unterschätzt. Obamas Aussagen: „Wenn ich die perfekte Antwort dafür hätte, würde ich als Präsident kandidieren. Das lenkt uns zwar weit vom Thema ab, aber ich denke, dass es relevant ist für die Menschen der Wissenschaft, Demokratie, Staatsbürger. Wir müssen das wieder aufbauen, mitten in der „Wilden-Westen-Flut“ an Informationen, eine organisierte Funktion denen die Menschen zustimmen. Ich benutze die Ähnlichkeit zur früheren Politik, da gab es drei Fernsehsender, und Walter Cronkite war am Bildschirm und nicht jeder stimmte zu, es waren auch immer Ausreißer dabei, welche dachten es wäre alles Propaganda, und wir landeten nicht wirklich am Mond und Elvis ist immer noch am Leben und so weiter; Aber das stand meistens nur in Zeitungen die beim Supermarkt an der Kassa zu finden waren. Im generellen haben die Leute einer kleinen Basis an Informationen vertraut. Es war auch nicht immer so demokratisch wie es sein hätte sollen. Und Zoe hatte tatsächlich Recht, wie sie meinte, beim Klimawandel machten wir interessante Initiativen, wo wir Bürger eine Handvoll Technologie gaben, damit diese anfangen können Informationen zu speichern, wenn diese dann zusammengefasst werden, sind sie Wissenschaftler ohne einen PhD zu bekommen.


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4.Besuch beim Hätschelkind

Es ist eine außenpolitische Sensation: Barack Obama will bei seiner Asienreise vom 17. bis 20. November nicht nur Thailand und Kambodscha, sondern als erster amerikanischer Präsident auch Burma besuchen. Vor rund eineinhalb Jahren war das südostasiatische Land noch eine Militärdiktatur, für den Westen ein Paria, isoliert und boykottiert von USA und EU. Seitdem hat sich Burma rasant gewandelt, ist vom Schmuddel- zum Hätschelkind des Westens geworden. Obama will mit seinem Besuch nun den "demokratischen Übergangsprozess unterstützen" und ein Zeichen setzen für die Rückkehr des einst verfemten Landes in die internationale Staatengemeinschaft. Doch unumstritten ist der schon jetzt als "historisch" bezeichnete Besuch nicht. Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi soll nach amerikanischen Medienberichten zunächst Bedenken geäußert haben. Auch Menschenrechtsorganisationen warnen, die Aufwertung für Burma durch den Besuch komme zu früh, noch säßen schließlich in Burmas Gefängnissen politische Gefangene, werde im Rakhine-Bundesstaat die ethnische Minderheit der Rohingya unnachsichtig verfolgt und unterdrückt, hetzten täglich buddhistische Mönche gegen die muslimische Volksgruppe, die Staatspräsident Thein Sein am liebsten ganz aus dem Land jagen würde.

sie alle wollen dabei sein, nachdem das rohstoffreiche Burma zur großen wirtschaftlichen Aufholjagd gestartet ist.Doch mit seinem außenpolitischen Paukenschlag will Obama vor allem Druck auf China machen, das seine Führung gerade neu aufgestellt hat. Im Zuge der vor einem Jahr von Obama gestarteten trans-pazifischen Offensive wollen die USA die Beziehungen zu alten Verbündeten in der Region ausbauen und neue hinzugewinnen. Ziel ist eine neue Sicherheitsordnung im gesamten pazifisch-asiatischen Raum - unter Einschluss Chinas. "Re-balancing" nennen Obamas außenpolitische Experten diese Strategie: Die Verschiebung des Kräftegleichgewichts zurück zugunsten der einst in der Region dominanten Amerikaner - und zu Lasten der aufstrebenden Supermacht China. Selbst die Bindungen zu alten Mitstreitern wie Thailand hatten sich zum Leidwesen Washingtons gelockert: "In den vergangenen Jahren hat sich Thailand sehr stark unter den Einflussbereich Chinas begeben", konstatiert Panitan Wattanayagorn, Sicherheitsexperte der Bangkoker Chulalongkorn-Universität. "Das lag unter anderem daran, dass die USA anderswo engagiert waren, vor allem im internationalen Kampf gegen den Terrorismus und im Mittleren Osten." Doch das soll sich nach dem Willen Obamas ändern. Der frühere burmesische Botschafter in Peking, Thakin Chan Htun, beschreibt die Strategie Washingtons diplomatisch zurückhaltend: "Das US-Engagement in dieser Region will den wachsenden Einfluss Chinas begrenzen, nicht eliminieren." Burma ist ein Dreh- und Angelpunkt der Offensive des US-Präsidenten: Bis zu seiner Öffnung im vergangenen Jahr war das Land der treueste Vasall Pekings in Südostasien, abhängig von chinesischen Investitionen und Lieferungen. China hatte in Burma schon fast die Rolle eines Kolonialherren übernommen. Doch als der neue Präsident Thein Sein im Oktober 2011 völlig überraschend den Bau des von China finanzierten und gebauten Myitsone-Staudamms gestoppt hat, leuchteten in Peking die Alarmlampen: Der einsame Beschluss Thein Seins war das Zeichen, dass er sein Land aus der Umklammerung Chinas lösen wollte. Die USA erkannten ihre Chance und machten in einer konzertierten Aktion mit Aung San Suu Kyi immer wieder Druck auf den Fortgang des Reformprozesses in Burma.

Obama ficht das alles nicht an: Er will Türöffner für die kränkelnde amerikanische Wirtschaft sein, deren große Unternehmen mittlerweile Schlange stehen, um rechtzeitig Fuß auf dem gewinnträchtigen burmesischen Markt zu fassen. Die Regierung in Naypyidaw hat gerade neue Gesetze zum Schutz von Auslandsinvestitionen verabschiedet, die den Investoren Sicherheit und weitgehende Steuerfreiheit garantieren. Konzerne wie Coca-Cola oder Unilever drängen nach Burma. Auch die US-Multis Conoco und Chevron unternehmen alle Anstrengungen, sich auf dem zukunftsträchtigen Öl- und Gasmarkt Burmas zu etablieren. Handels- und Hotelketten, die US-Autoindustrie -

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5.Obama geht für erkrankte Clinton auf Wahlkampftour Nachdem US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton nach ihrem Schwächeanfall in Folge einer Lungenentzündung ihre Wahlkampftermine in Kalifornien absagen musste, springt ihr jetzt US-Präsident Brack Obama zur Seite. In Philadelphia im US-Staat Pennsylvania will Obama am Dienstag eine Rede halten und dort sowie in New York Wahlkampfspenden für seine Parteikollegin einsammeln. Pennsylvania haben die Demokraten bei den sechs vergangenen Wahlen jeweils für sich entschieden. Diesmal könnte es allerdings eng werden. Clinton war in der letzten Umfrage der Quinnipiac University auch landesweit nur noch fünf Prozentpunkte vor ihrem republikanischen Rivalen Donald

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Trump. Dann erlitt sie am Sonntag bei der Gedenkzeremonie für die Opfer der Terroranschläge vom 11. September 2001 wegen einer Lungenentzündung einen Schwächeanfall. Seitdem wird im Wahlkampf intensiv über ihre Gesundheit diskutiert. Sie selbst sagte eine Wahlkampfreise nach Kalifornien ab. Der Sprecher des Weißen Hauses, Josh Earnest, dementierte, dass Obama der schwächelnden Clinton nun unter die Arme greifen wolle. "Ich denke, Sie haben den Präsidenten schon oft sagen gehört, dass er daran glaubt, dass sie eine ausgezeichnete Präsidentin wäre. Und ich kann ihnen sagen, dass gestern nichts passiert ist, das diese Einschätzung geändert hätte", sagte Earnest am Montag.


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6. Zahlen und Fakten Ein Leben in Zahlen Geburtsdatum: Körpergrösse: Amtszeit: Ja-Stimmen in % der ersten Wahl:

04.08.1961 1.86 m 8 Jahre 52,92 %

Sonstige Fakten Bürgerlicher Name: Geburtsort: Sternzeichen : Spitzname: Auszeichnungen:

Barack Hussein Obama II Honolulu, Hawaii (USA) Löwe Der schwarze Kennedy, Barry Friedensnobelpreisträger

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7.Präsidentschaftskandidat ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit ihm, weil sie in den meisten bevölkerungsreichen Staaten besser abschnitt. Am 3. Juni 2008 erreichte Obama die notwendige Mehrheit der Delegierten für eine Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten seiner Partei.[2] Am 7. Juni gratulierte ihm Hillary Clinton öffentlich zu seinem Sieg und beendete ihre Kampagne.[3]

Obama mit Ted Kennedy am 4. Februar 2008

Am 23. August 2008 gab Obama seine Wahl von Joe Biden, dem dienstälteren Bundessenator aus Delaware, zum Vizepräsidentschaftskandidaten bekannt.[4] Am 27. August nominierten die Delegierten der Democratic National Convention in Denver Obama per Akklamation zum Präsidentschaftskandidaten ihrer Partei. Am Folgetag nahm er die Nominierung mit einer Rede vor 80.000 Zuhörern des Parteitags und vor 37,5 Millionen Fernsehzuschauern an.

Vorwahlen Im Vorwahlkampf der Demokratischen Partei verblieben von allen Bewerbern nach den ersten Vorwahlen ab März 2008 nur noch Obama und Hillary Clinton, die sich bis zum 7. Juni 2008 einen harten Kampf lieferten.

Hauptwahlen

Dabei wurde Obamas früherer Kontakt zu dem Unternehmer Tony Rezko kritisiert, der nach zweijährigem Prozess wegen verschiedener Korruptionsdelikte im Juni 2008 in Chicago verurteilt wurde. Er war Fundraiser für Obama und andere Politiker aus Illinois gewesen und soll ihm einen vergünstigten Hauskauf ermöglicht haben. Illegales Handeln dabei wurde nicht nachgewiesen.[1] Obama gewann die Vorwahlen in 29 der 50 Bundesstaaten. In Texas, wo nach zwei Verfahren abgestimmt wurde, gewann er in den Caucuses, nachdem er die Primary verloren hatte. Ferner siegte er im District of Columbia, in den Territorien Guam und U.S. Virgin Islands sowie bei den im Ausland lebenden Demokraten. Dennoch lieferte sich Hillary Clinton

Obama bei seiner Siegesrede am 4. November 2008 in Chicago Obama führte nach einer vom BBC durchgeführten, internationalen Umfrage

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cnn.com, 3. Juni 2008: CNN projects Obama clinches nomination – Letzter Abruf 7. Oktober 2010 2 MSNBC, 7. Juni 2008: Clinton ends historic bid, endorses Obama – Letzter Abruf 7. Oktober 2010

US-Wahlkampf: Obama nominiert Biden als Vizekandidaten. In: Spiegel Online. 23. August 2008; abgerufen am 31. Dezember 2016. 4 Barack Obama: We Cannot Walk Alone Democratic National Convention 2008 (28. August 2008, Denver, Colorado)

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in 22 Staaten vom September 2008 in allen 22 Staaten gegen seinen republikanischen Rivalen John McCain mit durchschnittlich 49 zu 12 Prozent: der Zuspruch für Obama reichte von 9 Prozent in Indien und 58 Prozent in Deutschland bis zu 82 Prozent in Kenia.

Kerry gestimmt hatten, gewann Obama auch einige Bundesstaaten, die 2004 für die Wiederwahl des Republikaners George W. Bush votiert hatten. Darunter waren Virginia, North Carolina und Indiana. Dort waren zuvor jahrzehntelang republikanische Kandidaten gewählt worden. Zudem siegte er in den wichtigen Swing States New Mexico, Ohio, Florida, Iowa, Nevada und Colorado sowie in einem Wahlmännerbezirk von Nebraska.

In manchen nationalen Umfragen gab es nach der Nominierung Sarah Palins zur Vizekandidatin McCains (28. August 2008) zeitweise einen Gleichstand oder leichten Vorsprung für McCain. Ab 19. September sagten die Wählerumfragen kontinuierlich einen Vorsprung für Obama voraus. Kritik fanden Versuche des republikanischen Wahlkampfteams, Obamas Charakter in Zweifel zu ziehen. Sarah Palin behauptete am 3. Oktober 2008, er habe Umgang mit Terroristen. Gemeint war der Weathermen-Mitbegründer Bill Ayers, der als Pädagogikprofessor später einige Zeit – wie Obama und andere, republikanische Politiker – dem Verwaltungsrat einer Wohltätigkeitsorganisation angehört hatte. Obama hatte sich wiederholt von dessen Taten und Ansichten distanziert.[5]

Bei der Zusammenkunft der 538 Wahlmänner am 15. Dezember 2008 vereinte Obama 365, John McCain 173 Stimmen auf sich. Damit war Obama zum 44. US-Präsident gewählt. Der 111. Kongress stellte das Wahlergebnis bei seiner ersten Sitzung am 8. Januar 2009 offiziell fest. Im Hauptwahlkampf war die Finanzkrise zum wichtigsten Thema geworden. Obamas nach den Umfragen absehbarer Wahlsieg wurde vor allem darauf zurückgeführt, dass die meisten Wähler deren Lösung eher ihm zutrauten.[6]Hinzu kamen seine hohen Stimmenanteile bei starken Minderheiten und Erstwählern.

Am nationalen Wahltag, dem 4. November 2008, errangen Obama und Joe Biden eine Mehrheit von 365 Wahlmännern des Wahlmännerkollegiums und 53 Prozent aller abgegebenen Wählerstimmen gegenüber 173 Wahlmännern und 46 Prozent für John McCain und Sarah Palin. Zugleich vergrößerten die Demokraten ihre Mehrheit im US-Senat um mindestens sieben auf 58 Sitze gegenüber 41 Sitzen für die Republikaner, im USRepräsentantenhaus um 21 Sitze auf 257 gegenüber 178 Sitzen. Neben allen Bundesstaaten, die bei der vorherigen Präsidentschaftswahl 2004 mehrheitlich für den Demokraten John

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Crisis Sealed the Election; Los Angeles Times (3. November 2008): What caused McCain's poll numbers to fall? – Letzter Abruf 7. Oktober 2010

Palin: Obama pals around with terrorists. In: usatoday.com.4. Oktober 2008; abgerufen am 31. Dezember 2016. 6 Washington Post (5. November 2008): Measured Response To Financial

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