Muhammad Ali

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Muhammad Ali The Greatest Of All Time

Er wa r der Grösste

Muha mma d Ali - Held für jederma nn


Muhammad Ali

Inhalt M UHAMMAD A LI - HELD FÜR JEDERMANN .. 1 DER ANFANG................................................ 3 DER HÖHEPUNKT......................................... 4 DAS ENDE .................................................... 5 MUHAMMAD ALI - HELD FÜR JEDERMANN .... 6 THE GREATEST OF ALL TIME ....................... 8 ER WAR DER GRÖSSTE ................................. 9 DER GRÖSSTE ............................................ 10 ZAHLEN UND FAKTEN ................................. 11 AUSZEICHNUNGEN ....................................... 12 BIOGRAFIE ................................................ 13 KINDHEIT UND ERSTER KONTAKT MIT DEM BOXSPORT ................................................. 14

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Muhammad Ali

Der Anfang

Am 29. Oktober 1960 bestritt er seinen ersten Profi Kampf in seiner Karriere

Viele mochten seine selbstsichere Art jedoch nicht, als er berĂźhmt wurde. Viele glaubten, er kĂśnne besser Reden als Boxen

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Der Höhepunkt

In diesem Umstrittenen Kampf an der Weltmeisterschaft auf dem Foto besiegte er Sonny Liston nach nur 105 Sekunden. Insgesamt wurde er 3. Mal Weltmeister

Muhammad Ali war nicht nur für seine Boxerischen Leistungen bekannt, sondern auch für seine Einstellung.

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Das Ende

Ali hatte insgesamt 9 Kinder, welche er mit vier verschiedenen Frauen gehabt hatte.

Am 3. Juni 2016 Starb er aufgrund eines septischen Schocks. Wenige Zeit vorher wurde bei ihm auch die Krankheit Parkinson Diagnostiziert, welche mit dem Boxen im Zusammenhang stehen kรถnnte. 5


Muhammad Ali Held für jedermann Von den vielen Sätzen, die nun zu Muhammad Alis Tod von ihm zitiert werden, weil er eben nicht nur ein überragender Boxer war, sondern auch ein kluger, lustiger und poetischer Mann, soll hier nur einer zitiert werden: "Was man vom Mond zu sehen glaubt, ist, dass er leuchtet, doch er benutzt nur die Sonne. So ist es mit Frazier: Er ist der Mond, Muhammad Ali die Sonne." Es war seine Art, den anderen klein zu reden, in diesem Fall seinen Angstgegner Joe Frazier. Neben ein paar der besten Boxkämpfe der Geschichte haben wir Ali diese Technik zu verdanken: dass er das Schwere leicht und das Beängstigende unterhaltsam machen konnte. Zur Not mit einem Spruch. Bilder "Ich bin der König der Welt! Ich habe die Welt erschüttert" mehr... Muhammad Ali wurde ein Star in den 1960er-Jahren, zu einer Zeit, in der das Schwergewichtsboxen so etwas war wie der Jazz zwanzig Jahre zuvor: eine Ära, in der besonders viele besonders Gute aufeinander trafen. Was im Jazz Miles Davis und John Coltrane dar-

stellten, war in etwa vergleichbar mit Ali und Frazier. Eine eigene Liga, in der das knallharte Handwerk in Kunst überführt wurde. Das Betonballet, das man heute von Wladimir Klitschko und Tyson Fury zu sehen bekommt, wirkt gegen die Kämpfe von damals wie "Hau den Lukas". Ali war in dieser Ära tatsächlich die Sonne, er überstrahlte sie alle, nicht nur Joe Frazier, sondern auch George Foreman, Ken Norton, George Chuvalo und die anderen, deren Namen nur noch eingefleischten Fans etwas sagen. Die vielen großen auch 40 Jahre später noch von diesen Jahren ihres Lebens erzählen, immer und immer wieder - sie alle würden nicht mehr befragt werden, hätten sie nicht zu irgendeinem Zeitpunkt ihrer Karriere den Boxring geteilt mit ihm, dem Größten.


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Die Sonderrolle, die Muhammad Ali in der USamerikanischen Geschichte einnimmt, kann man allerdings nicht nur vom Boxen ableiten und nicht mehr begreifen, wenn man seine Biografie aus der Gegenwart betrachtet. Klug und eitel, selbstbewusst und schnell, frech und unschlagbar Wegen seiner Formulierungskunst gilt er heute als erster Rapper, tatsächlich aber bereitete er nicht dem Sprechgesang den Weg, sondern der spezifischen Attitüde, die Rappern nachgesagt wird. In seinem ausgezeichneten Buch "King of the World" erzählt David Remnick, Chefredakteur des New Yorker, wie sensationell die Figur Muhammad Ali, damals noch Cassius Clay, auf die amerikanische Gesellschaft in den 1960er-Jahren wirkte. Grob gesagt gab es vor Ali nur zwei Typen von Afroamerikanern in der öffentlichen Wahrnehmung: den unauffälligen, braven Schwarzen.

So wie Joe Louis, der Ali als Weltmeister voranging und von seinen Managern darauf getrimmt worden war, sich immer nach den Erwartungen des weißen Publikums auszurichten. Und den gefährlichen Schwarzen, den Gangster, wie Alis direkter Vorgänger, Sonny Liston, der schon im Knast gesessen hatte, bevor er Weltmeister wurde. Ali war anders: klug und eitel, selbstbewusst und schnell. Frech und unschlagbar. Er besiegte Sonny Liston und verhöhnte angepasste Schwarze als "Onkel Toms". Was er damit erreichte, erklärt Davis Miller in seinem autobiografischen Buch "The Tao of Muhammad Ali". Davis, ein schmaler Weißer aus der Mittelschicht, beschreibt darin die Wirkung, die Ali auf ihn und seine Freunde hatte. Plötzlich wollten weiße Jungs wie er sein, schmalen schwarzen Anzug auf schwarzer Haut tragen und einen Afro haben. Weil Ali nicht nur Weltmeister, sondern auch noch wahnsinnig cool war.

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The Greatest Of All Time Muhammad Ali bewegte Menschen. Mehr als je ein Sportler. Nach einem langen Leidensweg starb Ali, the Champ, eine Jahrhundertgestalt der amerikanischen Zeitgeschichte und der grösste Boxer, den der Planet gesehen hat, seit es Fernsehen gibt, Freitagnacht im Scottsdale Osborn Medical Center im US-Gliedstaat Arizona. Er wurde 74 Jahre alt. Seine letzten Lebensjahrzehnte waren belastet von seiner Parkinson-Erkrankung, aber die optimistische Art, wie er sie akzeptierte, verstärkte noch sein Charisma. Als Ali 1996 in Atlanta schwer gezeichnet an der Eröffnungszeremonie das olympische Feuer entzündete, wagte die Welt für einige Augenblicke kaum zu atmen.

aufwühlenden nationalen Probleme hautnah erlebt. Den Rassismus seiner Jugend. Den Schock und den Hass, als er sich zum Islam bekannte und zum Rattenfänger der militanten Sekte «Nation of Islam» mutierte, die ihn gnadenlos ausplünderte. Die gesellschaftliche Ausgrenzung, die er erfuhr, als er sich der Einberufung zum Krieg in Vietnam widersetzte («Ich habe nichts gegen den Vietcong, weshalb sollte ich dorthin gehen und kämpfen?»). 1970 wurde er zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt und verlor als Dienstverweigerer seine Boxlizenz und damit die besten Jahre als Fighter, ehe ihn das Oberste Gericht nach 43 Monaten rehabilitierte und seine Gewissensgründe schützte.

Ohne Muhammad Ali gäbe es wahrscheinlich keinen schwarzen Präsidenten Barack Obama, der ihn jetzt betrauert als grossen Sohn Amerikas. Ali hat all die

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Er war der Grösste Einen wie ihn wird der Sport, wird die Welt so bald nicht mehr sehen. Muhammad Ali, nach langer Krankheit am 3. Juni 2016 im Alter von 74 Jahren verstorben, war zwar auch Boxweltmeister aller Klassen, überdies jedoch sowohl der eleganteste als auch eloquenteste Athlet des 20. Jahrhunderts und dank seiner charismatischen Persönlichkeit ein globaler

Star. Als Teenager bereits Olympiasieger, eroberte er dreimal den Titel eines Champions im Schwergewicht, obwohl ihm das offizielle Amerika seiner Kriegsdienstverweigerung und der Hinwendung zu den radikalen «Black Muslims» wegen jahrelang Hindernisse in den Weg legte. Unbeirrt erstürmte Ali nach und nach die Zuneigung seiner Landsleute – auch und gerade jener, die ihm während langer Zeit feindselig gesinnt gewesen war.


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Der Grösste Als er seinen größten Kampf ablieferte, war ich acht Jahre alt. Vom Sport wusste ich noch nicht viel, ich mochte Günter Netzer, der sein Haar gerade für Real Madrid wehen ließ, und ich kannte ihn: Muhammad Ali, den mein Vater aber immer Cassius Clay nannte. Für Cassius Clay hatten meine Eltern den Wecker gestellt, sie waren teils mitten in der Nacht aufgestanden, um ihn im Fernsehen boxen zu sehen. Gegen Joe Frazier, beim "Kampf des Jahrhunderts", gegen Ken Norton, diesen wilden Schläger. Doch all das war nichts im Vergleich zu seinem größten Fight. Der Kampf Muhammad Alis gegen den damals amtierenden Schwergewichtschampion Foreman in Kinshasa, der "Rumble in the Jungle" vom 30. Oktober 1974 - er ist das Sportereignis des vergangenen Jahrhunderts. Es gab wahrscheinlich bessere Boxkämpfe - zum Beispiel das zweite Duell Fraziers gegen Ali im Januar 1974 oder Norton gegen Larry Holmes im Juni 1978. Aber niemals gab es einen mythischeren

Fight, ein Ereignis, das noch während es passierte, zur Legende wurde. Ali war zu diesem Zeitpunkt schon 32 Jahre alt. Ein Mann im Herbst seiner Karriere, selbst wenn er der bis dahin größte Boxer aller Zeiten gewesen sein mag. In diese 32 Jahre hatte Ali bereits genug hineingepackt, um Stoff für Filme, Bücher, Hymnen, für Bewunderung, Hass und Liebe abzugeben. Da war sein kometenhafter Aufstieg in den Sechzigerjahren, sein berühmter "Phantom Punch", mit dem er den vorherigen Champion Sonny Liston im Rückkampf auf die Bretter schickte.

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Zahlen und Fakten Bürgerlicher Name Spitznamen

Cassius Marcellus Clay Jr “Der größte”

Größe

1,92 Meter

Familienstand

lebt in vierter Ehe mit Lonnie Ali

Kampfstatistik

61 Kämpfe, 56 Siege

Erfolge Als Profi Unumstrittener Weltmeister im Schwergewicht

1964, 1967, 1974– 1978

Linearer Weltmeister im Schwergewicht

1964– 1970, 1974– 1978, 1978– 1979

Ring-Magazine-Weltmeister im Schwergewicht

1964– 1971, 1974– 1978, 1978– 1979

NYSAC-Weltmeister im Schwergewicht

1964– 1967

WBA-Weltmeister im Schwergewicht

1964, 1967, 1974– 1978,


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1978– 1979 WBC-Weltmeister im Schwergewicht

1964– 1969, 1974– 1978

NABF-Nordamerikameister im Schwergewicht

1970– 1971, 1971, 1973– 1974

Auszeichnungen Ring Magazine Weltboxer des Jahrzehnts

1960

Ring Magazine Weltboxer des Jahres

1963, 1972, 1974, 1975, 1978

BWAA Weltboxer des Jahres

1965, 1974, 1975

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Biografie Muhammad Ali (* 17. Januar 1942 in Louisville, Kentucky als Cassius Marcellus Clay Jr.; † 3. Juni 2016 in Scottsdale 1, Arizona) war ein US-amerikanischer Boxer und der einzige, der den Titel Unumstrittener Boxweltmeisterdrei Mal in seiner Karriere gewinnen konnte. Er gehörte zu den bedeutendsten Schwergewichtsboxern und herausragenden Athleten des 20. Jahrhunderts und wurde 1999 vom Internationalen Olympischen Komitee zum „Sportler des Jahrhunderts“ gewählt. 2 Der Rumble in the Jungle gegen George Foreman und die Kämpfe Fight of the Century und Thrilla in Manila gegen Joe Frazier gelten als Klassiker unter den Schwergewichtskämpfen. Auch außerhalb des Boxrings sorgte Ali für Schlagzeilen. So lehnte er öffentlich den Vietnamkrieg ab, verweigerte den Wehrdienst, unterstützte die Emanzipationsbewegung der Afroamerikaner und trat der Nation of Islam bei.

1 A.J. Perez, Josh Peter: Boxing legend Muhamm-ad Ali dies at 74. In: USA Today. 4. Juni 2016, ab-gerufen am 4. Juni 2016. 2 „rasscass BIOGRAFIEN; Muhammad Ali“ Artikel auf Focus Online.

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Muhammad Ali

Kindheit und erster Kontakt mit dem Boxsport Ali wurde 1942 unter dem Namen Cassius Clay als erster von zwei Söhnen des Schildermalers Cassius Marcellus Clay Sr. und dessen Ehefrau Odessa Grady Clay geboren und wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Er erhielt, ebenso wie sein Vater den Namen Cassius Marcellus Clay, nach dem Politiker und Gegner der Sklaverei Cassius Marcellus Clay. Mit dem Boxtraining begann der zwölfjährige Clay 1954 aus Wut über den Diebstahl seines Fahrrades – er hoffte, den Dieb dadurch bestrafen zu können, wenn er ihn erwischte.[2] Im Boxkeller des Polizisten Joe Martin lernte er das Boxen. Die Kämpfe wurden auf einem Lokalsender mit der Sendung „Tomorrow’s Champions“ ausgestrahlt. 3 Als einen weiteren Grund nennt er in seiner Autobiografie von 1975 4 die Ermordung des Jugendlichen Emmett Till durch weiße Rassisten und deren Freispruch. Im Alter von 16 Jahren verließ Clay die Schule mit schlechten Noten und konzentrierte sich auf sein Boxtraining.

3 Muhammad Ali, Hana Yasmeen Ali: Mit dem Her-zen eines Schmetterlings. Meine Gedanken zum Leben. Bastei Verlag, Köln, 2005, S. 52 f. 4 Der Größte. Meine Geschichte.

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Muhammad Ali

Muhammad Ali (1967)

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