6 Sicher fliegen
inside society
Frische Luft über den Wolken Die Zahl der Flugpassagiere ist in den vergangenen Monaten wieder gestiegen. Das liegt auch daran, dass Flugzeugbauer und Airlines die Sicherheit der Passagiere immer weiter erhöhen. Vor allem in Corona-Zeiten. Das beflügelt die Reiselust.
S
die Sicherheit im Flugverkehr erhöhen. Diese Arbeit ergänzt die bereits bestehenden Sicherheitsvorkehrungen – einschließlich der Kabinenkonstruktion, des Luftstromsystems und der verbesserten Reinigungsverfahren, die nachweislich das Risiko einer Virusübertragung für Passagiere und Flugpersonal minimieren.
BJÖRN STÄHLER
icher reisen: Nicht nur die Fluggesellschaften selbst übernehmen dabei Verantwortung. Die Basis für mehr Schutz vor Corona an Bord legen bereits die Flugzeugbauer mit ausgefeilten Lösungen – wie etwa Boeing. Für sie gilt in diesen Zeiten umso mehr, ihre Kunden mit neuen technischen Möglichkeiten dabei zu unterstützen, das Ansteckungsrisiko an Bord auf ein Minimum zu reduzieren. Warum sich Passagiere in einem Flugzeug sicherer fühlen können als beim Einkauf im Supermarkt, weiß Dan Freeman, Boeing Confident Travel Initiative (CTI) Engineering Leader.
Wenn wir in die Zukunft blicken, hat ultraviolettes Licht das größte kurzfristige Potenzial. Es desinfiziert schnell und kann auch auf elektronischen Komponenten im Inneren des Flugzeugs angewendet werden. Aufbauend auf jahrelangen Forschungen mit ultraviolettem Licht hat Boeing einen UV-Stab entwickelt, der beispielsweise auf dem Flugdeck eingesetzt werden kann.
An welchen Technologien arbeitet Boeing, um die Sicherheit in der Kabine zu gewährleisten?
Aktuell wird zudem an mehreren anderen vielversprechenden Methoden geforscht, um die Kabine virenfrei zu halten. Zu diesen Methoden gehören antimikrobielle Beschichtungen sowie die Anwendung von Wärme zur Desinfektion von Oberflächen. Hierbei handelt es sich um ein Verfahren, das als thermische Desinfektion bekannt ist und sich auch bei der Desinfektion von schwer zu reinigenden Flugdeckaus-
Menschen fliegen weltweit mit unseren Flugzeugen, und nichts ist wichtiger als ihre Sicherheit. Durch die Zusammenarbeit mit Fluggesellschaften, medizinischen Expert*innen Vorschlag: Expertinnen und Experten, Spitzenuniversitäten und anderen arbeiten wir an der Entwicklung neuer Technologien, die
rüstungen bewährt hat. Auch in Zukunft werden wir neue Technologien und Techniken zur Verbesserung der Sicherheit in der Flugzeugkabine prüfen. Wie funktionieren die Luftfiltersysteme an Bord von Boeing-Flugzeugen? Das Umweltkontrollsystem ist so konzipiert, dass die Ausbreitung von Luftpartikeln in der Kabine minimiert wird. Die Luft strömt in erster Linie kreisförmig von der Decke zum Boden und verlässt die Kabine durch Bodengitter. Dies trägt dazu bei, die Luftbewegung von vorne nach hinten zu minimieren und die Ausbreitung von Partikeln in der Kabine zu begrenzen. Die Luft wird alle zwei bis drei Minuten mit der Außenluft ausgetauscht. Dabei kommen sogenannte HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air) zum Einsatz, die denen ähneln, die in Operationssälen von Krankenhäusern und industriellen Reinräumen verwendet werden. HEPA-Filter fangen mehr als 99,9 % der Partikel wie Bakterien und Viren aus der Luft ab. Wie kritisch ist es, wenn jemand während eines Fluges direkt neben anderen Passagieren hustet? Um die Wirksamkeit der Kabinenkonstruktion und des Luftstromsystems zu bewerten, haben wir umfangreiche Untersuchungen durchgeführt. Unser Team hat dafür computergestützte Strömungsmodelle (CFD) entwickelt, die die Partikelbewegung in der Kabine verfolgen. Im Vergleich zu anderen Innenräumen zeigte unsere Studie dabei, dass Passagiere, die in einem Flugzeug nebeneinandersitzen, einen physischen Abstand einhalten, der in anderen Räumen der Distanz von über 2 Metern entspricht. Um unsere Analyse zu validieren, haben wir in Zusammenarbeit mit dem US-Verteidigungsministerium und
Dan Freeman, Boeing Confident Travel Initiative (CTI) Engineering Leader
anderen Partnern Modelltests an Bord eines Flugzeugs durchgeführt. Diese umfangreichen Tests sowohl in der Luft als auch am Boden haben gezeigt, dass das Kabinenluftsystem Partikel in der Luft deutlich reduziert und beseitigt. Welche anderen Sicherheitsmechanismen gibt es, um die Sicherheit der Reisenden zu gewährleisten, z. B. wie werden die Kabinen vor dem Abflug gereinigt? Jede Fluggesellschaft und jeder Betreiber hat ein Desinfektionsprotokoll. Zudem arbeitet Boeing mit Airlines zusammen, um Maßnahmen zur Verbesserung der Reinigungseffizienz zu bewerten. Wir geben umfassende Empfehlungen zu Desinfektionsmethoden und -lösungen, die dazu beitragen, Passagiere zu schützen. Durch verschiedene Tests, die in Zusammenarbeit mit der Universität von Arizona durchgeführt wurden, konnten wir feststellen, dass die derzeitigen Reinigungslösungen für Fluggesellschaften Viren wie COVID-19 wirksam zerstören. Die Ergebnisse belegen, wie effektiv diese Reinigungslösungen die Kabine virenfrei halten.
ANZEIGE – GESPONSERTER INHALT
Ade Fernweh!
Fotos: istock (2)
Eine Pauschalreise buchen kann jeder, ein paar Klicks vor dem heimischen Rechner, schon sitzt man quasi auf Mallorca. Wen es aber wirklich in die echte Ferne zieht, braucht einen starken Partner. Einen Partner wie Explorer Fernreisen.
Die Experten bieten ihren Kunden echte, unverfälschte – und vor allem individuelle – Reisen in die schönsten und auf Wunsch auch abgelegensten Regionen der Welt. „Eine Fernreise setzt sich aus mehr als der Summe ihrer Teile zusammen. Dabei trägt das Know-how unserer Reiseberater wesentlich zum Gelingen bei“, sagt Marco Hansen, Geschäftsführer von Explorer Fernreisen. Das bedeutet: Die Leute dort sind wirklich vom Fach, sie kümmern sich um mögliche Visa, wissen um die besten Reisezeiten und geben Tipps, welche Tour vor Ort die spektakulärsten Highlights bietet. Diese persönliche Beratung durch einen ausgewiesenen Reiseexperten, so viel steht fest, kann keine Online-Plattform ersetzen. „Wir sind der kompetente Ansprechpartner bei der Umsetzung aller individuellen Reisewünsche, insbesondere, wenn die Planung komplexer werden soll und verschiedene Bausteine wie Flug, Hotel, Mietwagen und Stopover in diversen Destinationen mit ins Spiel kommen“, sagt Hansen.
Die Expertise kommt nicht von ungefähr: Explorer Fernreisen wurde 1970 als Afrika-Spezialist gegründet. Mit zwei Mercedes-Lkw veranstaltete das junge Unternehmen halbjährlich Expeditionsreisen durch Afrika. Explorer war damals der erste deutsche Anbieter, der Reisen in das Kongobecken, den Südsudan, Tschad und die Zentralafrikanische Republik anbieten konnte. Heute steht hinter Explorer Fernreisen längst nicht nur eine Website oder eine Reisebürokette mit zwölf Standorten in ganz Deutschland. „Wir sind ebenfalls ein erfahrener und solider Reiseveranstalter – mit besten Kontakten in ferne Länder, eigenem Einkauf und Produktmanagement und einem umfangreichen Kundenservice“, sagt Sascha Büsseler, Geschäftsführer der Explorer World of Travel. Wichtig zu wissen: Alle Reisebausteine sind bei Explorer kombinierbar und damit maßgeschneidert für jede noch so individuelle Tour. Also alles andere als von der Stange. Trotzdem natürlich
im Ergebnis eine Pauschalreise mit Sicherungsschein und Kundengeldabsicherung. Damit – auch wenn mal was passiert – nichts passiert.
» info www.explorer.de