Golfwelt 2022

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12 Titelstory

Foto: Stefan Heigl (2)

inside society

DER VERBAND FÜR PROFESSIONALS

PGA –

ein Player im Golf in allen Bereichen Die PGA of Germany und ihr neuer Präsident Kariem Baraka bauen die Aufgaben des Verbands stark aus und sehen sich durch das wachsende Interesse am Golfsport bestätigt.

D

HELMUT PETERS er Golfsport ist in den vergangenen Jahren für breitere Kreise der Gesellschaft attraktiv geworden. Das freut die Golfclubs, die Laien und die Profis unter den Spielern, und das freut auch den deutschen Berufsverband der Golfspieler und -lehrer PGA of Germany und seinen neuen Präsidenten und Vorsitzenden Kariem Baraka. „Wir müssen diesen Prozess beschleunigen“, sagt der 43-Jährige. „Während der letzten beiden Jahre konnten wir wieder ein Wachstum in Deutschland verzeichnen, allerdings sind es immer noch nur 0,8 Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung, die Golf spielen. Damit Golf zum Breitensport wird, müssten vier bis fünf Prozent der Deutschen Golf spielen. Länder wie Schweden, Irland oder Island sind uns weit voraus. Auch das Image des Golfsports muss sich verbessern. Nichts gegen elitäre Golfanlagen mit hohen Gebühren. Im Gegenzug müs-

sen wir den Einstieg unkompliziert und günstig gestalten. Die Erfahrung zeigt doch, dass man mit dem Golfen nicht mehr aufhören kann, wenn man einmal angefangen hat.“ Der in neun Landessektionen aufgeteilte Verband hat derzeit rund 2000 Mitglieder, und es werden in Kürze wohl viele neue dazukommen. Die PGA of Germany hat sich neu aufgestellt und weitet ihre Aufgaben aus. Bislang galt die Verbandsarbeit vordringlich der Aus- und Fortbildung von Golflehrern, natürlich der Nachwuchsförderung und der Organisation von Lehrgängen und Turnieren bis hin zur Pro Golf Tour. Mittlerweile hat sich die PGA of Germany über die Teaching- und Playing-Professionals hinaus einer großen Interessengemeinschaft aus dem Business-Bereich geöffnet. „Die Idee der Business Division entstand vor drei Jahren aus zweierlei Gründen“, erklärt Baraka. „Zunächst haben wir unsere Mitgliederstruktur analysiert und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass circa

25 bis 30 Prozent unserer Mitglieder nicht mehr als Golflehrer oder Golfspieler tätig sind – das entspricht rund 600 Personen. Diese haben aber das Golf-Business nicht verlassen, sondern sind in anderen Bereichen wie beispielsweise dem Management oder der Industrie tätig. Des Weiteren haben unsere Vorstände, Mitarbeiter und Mitglieder berufsbedingt regelmäßig mit Menschen zu tun, die in der Golfbranche tätig sind, aber keine direkte Assoziation zur PGA haben. Viele dieser Menschen, egal, ob im Management, als Greenkeeper, in der Industrie oder in der Reisebranche tätig, sind absolute ‚Professionals im Golf‘. Und nicht jede Berufssparte hat eine Dachorganisation in Deutschland, die ihre Interessen vertritt. Somit ist es für uns ein logischer Schritt, Experten tätigkeitsübergreifend durch die Business Division zusammenzubringen. Es geht vor allem darum, gut ausgebaute Netzwerke zu schaffen, die über die Kontakte der einzelnen Mitglieder weit hinausreichen. Als Verband können wir hier


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