Bezirks journal lichtenberg juni 2017

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GESCHICHTE:

TIERLIEBE:

Wo die friedliche Revolution ihren Anfang nahm. Seite 3

Wo sich Hund und Halter amüsieren können. Seite 6

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Bezirks-Journal

Kostenlose Monatszeitung für Lichtenberg & Hohenschönhausen | Ausgabe Juni 2017 | www.lichtenbergmarzahnplus.de | Druckauflage: 50.000 Exemplare

Zusammenrücken in Karlshorst

HERZBERGER LICHTER

STADTENTWICKLUNG: Im Süden Lichtenbergs fehlt es an Wohnungen. Die sollen in noch grünen Innenhöfen entstehen. Die Nachbarn protestieren gegen das Vorhaben. Von Volkmar Eltzel.

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uf der Suche nach Bauland macht die Howoge nicht vor Innenhöfen halt. Nachdem sie bereits im Ortsteil Fennpfuhl mit ihrem Plan, an der Paul-Zobel-Straße Wohnhäuser zu bauen, den Ärger von Anwohnern auf sich zog, gibt es nun auch in Karlshorst Zoff. Stein des Anstoßes ist der Bau von 200 Wohnungen, für die Grünanlagen in der Ilsestraße weichen müssten. Alle Versuche des Bezirkes, zwischen Anwohnern und Howoge zu vermitteln, gingen bislang weitestgehend ins Leere. Auch eine kürzlich einberufene Diskussionsveranstaltung brachte keinen Durchbruch. Die Fronten sind verhärtet. Howoge-Geschäftsführerin Stefanie Frensch hält trotz der Bedenken aus der Nachbarschaft an dem umstrittenen Vorhaben fest. Denn im Kiez würden dringend Wohnungen benötigt. „Ich spreche hier für die vielen

Familien, die eine bezahlbare Wohnung suchen“, sagte Frensch. Es gebe im Ilse-Kiez keine einzige freie Wohnung, dafür aber eine lange Warteliste. Doch ganz so einfach, wie es sich die Howoge vorstellt, dürfte es nicht werden. Neben den Anwohnern sehen auch die in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) vertretenen Parteien das Bauvorhaben im Ilse-Kiez kritisch. „Ich vermisse eine Bau-Variante, bei der die Bestandhäuser einfach um eine Etage aufgestockt werden“, sagt beispielsweise Fabian Peter, der Vorsitzende der Karlshorster CDU. Norman Wolf, Fraktionsvorsitzender der Linken in der BVV, kann sich allenfalls Wohnhäuser am Rande, aber nicht in den Innenhöfen vorstellen. Diese Varianten halte man in der BVV für nicht zustimmungsfähig.

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FOTO: J. ZAPPNER

Menschen, Musik und Magie

Von Drachentanz bis Männerballett: Rund 20 Künstlergruppen werden am 8. Juli den Landschaftspark Herzberge verzaubern. Bei der vierten Auflage der „Herzberger Lichter“ werden rund 1.000 Besucher erwartet. Ziel des Kunst- und Kulturfestivals ist es, Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenzubringen. Mehr zum Thema auf Seite 9.


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BEZIRKS-LEBEN

HOHENSCHÖNHAUSEN-LICHTENBERG | BEZIRKS-JOURNAL

Wohnungen statt Parks?

STADTENTWICKLUNG: Im Wohngebiet rund um die Ilsestraße in Karlshorst fehlt es an Wohnraum. Die landeseigene Howoge würde dies gern ändern und dafür Innenhöfe bebauen. In der Nachbarschaft stößt das auf Widerstand. Von Volkmar Eltzel.

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chön und ruhig wohnt es sich in den viergeschossigen, modernisierten Häusern der Ilsestraße, mit großen Balkonen, Mietergärten, lichtdurchfluteten Höfen voller Grün, die teilweise so groß sind, dass sie Parks genannt werden. Doch vielen Bewohnern schwant vielleicht, dass sie wohl oder übel davon künftig einige Abstriche machen müssen. Die Grundstückseigentümerin, die städtische Wohnungsbaugesellschaft Howoge, möchte im Bereich Ilsestraße 18-78 rund 200 zusätzliche Wohnungen und eine Kindertagesstätte mit Blockheizkraftwerk zwischen den zehn bestehenden Gebäuden bauen. Nachverdichtung heißt das im Verwaltungsdeutsch. 88 teilweise große Bäume müssten gefällt werden. Als die Howoge ihre Ideen erstmals im Juni vergangenen Jahres im BVVAusschuss für Ökologische Stadtentwicklung vorstellte, gab es verhaltene Reaktionen. In der darauf folgenden Bezirksamtssitzung wurde beschlossen, das Vorhaben nicht zu befürworten. Im Oktober desselben Jahres fasste das Bezirksamt einen Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan 11-125 „Wohnsiedlung Ilsestraße“, in dem es um eine Gesamtfläche von 68.336 Quadratmetern geht. Als wesentliche Planungsziele wurden dabei die „Sicherung der nicht überbaubaren Grundstücksfläche sowie Sicherung der Art und des Maßes der baulichen Nutzung“ formuliert. Auf Deutsch heißt das: Der Bezirk will die Innenhöfe sichern, kann aber der Ho­woge als Grundstückseigentümerin nicht verwehren zu bauen, solange diese sich an die gesetzlichen Vorgaben hält. Und sie wird bauen, daran ließ Howoge-Geschäftsführerin Stefanie Frensch kürzlich auf einer Anwohnerversammlung keinen Zweifel. „Sie leben in einem schönen Ensemble zu einer Miete, die mehr als 2,50 Euro unter der Angebotsmiete vergleichbarer Wohnungen privater Vermieter in der Nachbarschaft

FOTO: VOLKMAR ELTZEL

Bedrohte Idylle im Ilse-Kiez. Geht es nach der Howoge, werden auf den Grünflächen Wohnungen entstehen.

liegt“, sagte sie. „Ich spreche hier für die vielen Familien, die eine bezahlbare Wohnung suchen.“ Es gebe im Ilse-Kiez keine einzige freie Wohnung, dafür aber eine lange Warteliste. „Die Anwohner wünschen sich, nicht vor vollendete Tatsachen gestellt, sondern in Entscheidungsprozesse mit einbezogen zu werden“, sagt die Stadträtin für Stadtentwicklung, Birgit Monteiro (SPD). Genau das wolle der Bezirk auch. Der Charakter des Kiezes solle erhalten bleiben. Im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens würden alle Argumente gehört und die verschiedenen Interessen abgewogen und berücksichtigt. Anklang findet der Vorschlag der Stadträtin, einen „Runden Tisch“ unter neutraler Moderation ins Leben zu rufen, bei dem etwa zwölf bis 15 Interessenvertreter diskutieren, um einen Konsens zu finden. Die erste Zusammenkunft wird voraussichtlich am 14. Juli stattfinden. Die im März 2017 gegründete Bürgerinitiati-

ve „Rettet den Ilse-Kiez“ erklärte schon ihre Gesprächsbereitschaft. „Wir sind nicht gegen neue Wohnungen“, sagt Gerd Scheibe, der Sprecher der Bürgerinitiative. „Aber wir sind gegen die Bebauung von Grünflächen, gegen die Vernichtung von Spielplätzen und gegen die Fällung von Bäumen.“ Zu einem B-Plan-Verfahren und zum Runden Tisch Ilsestraße gehöre aber auch, so Birgit Monteiro, dass ein Akteur nicht zu 100 Prozent seine Interessen durchsetzen könne. Es müssten Kompromisse gefunden werden, die letztendlich alle Beteiligten mittragen könnten. Auf der Einwohnerversammlung machten sich die Teilnehmer mit vier Bau-Varianten vertraut und sammelten Für- und Wider-Argumente. Beifall erntete dabei sogar die Variante 1, bei der eine Blockrandschließung vorgesehen ist. Ausgerechnet diese Variante wollten die Projektanten gleich ad acta legen,

weil nach ihrer Meinung so die Frischluftschneisen verschlossen würden. Die weiteren Varianten sind: (2) Häuserzeilen zwischen den bestehenden Wohnblöcken; (3) je Hof drei fünfgeschossige Punkthäuser; (4) Wie Variante 3 mit etwas längeren viergeschossigen Häusern. Der Ortsvorsitzende der CDU Karlshorst, Fabian Peter, zeigte sich verwundert, „dass die Bebauung der Grünflächen als alternativlos dargestellt wird“: Das Bebauungsplanverfahren sei vom damaligen Stadtrat für Stadtentwicklung, Wilfried Nünthel (CDU) auf den Weg gebracht worden, um die Freiflächen in den Innenbereichen zu erhalten. „Ich vermisse eine Bau-Variante, bei der die Bestandhäuser einfach um eine Etage aufgestockt werden“, sagt der Karlshorster. Für Norman Wolf, Fraktionsvorsitzender der Linken in der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg, kommt nur eine Blockrandbebauung (Variante 1) in Frage. „Gerade dieser Entwurf gehört nicht vom Tisch. Die anderen Varianten halten wir in der BVV für nicht zustimmungsfähig.“ Viele der überwiegend älteren Einwohner befürchten, dass mit den Neubauten die Spielplätze und Grünanlagen verschwinden, dass Lärm und Straßenverkehr bis in die Innenbereiche vordringen und dass die Parkflächen, die heute schon knapp sind, noch rarer werden. Der Diskussionsprozess und die Abwägung der verschiedenen Interessen zur Wohnsiedlung Ilsestraße stehen erst ganz am Anfang. Eines ist aber jetzt schon klar: Ein Kompromiss wird von allen Seiten Opfer, das teilweise Zurückstecken eigener Forderungen und vor allem auch die Achtung der gegnerischen Positionen abverlangen. Informationen auf der Webseite der Initiative Ilse-Kiez: http://ilse-kiez.de/

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BEZIRKS-JOURNAL | HOHENSCHÖNHAUSEN-LICHTENBERG

AUS DEM BEZIRK

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Wo die Revolution ihren Anfang nahm

ZEITGESCHICHTE: Die Erlöserkirche in Rummelsburg bot zu DDR-Zeiten Menschen und Gruppen Zuflucht, die gegen das Regime opponierten. Eine Gedenkstele erinnert nun an die Ereignisse aus den 1980er-Jahren. Von Marcel Gäding.

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ie Erlöserkirche an der Nöldnerstraße ist ein schönes, altes Gotteshaus. Stolz ragt der Turm des Sakralbaus zwischen den mächtigen Bäumen hervor. Ein schöner Ort, abseits des Großstadtlärms Kraft zu tanken und abzuschalten. Eine Gedenkstele erinnert jetzt daran, dass in dem Gebäude auch Geschichte geschrieben wurde. In den 1980er-Jahren nutzten junge Menschen, aber auch Angehörige der Friedensbewegung das Haus, um sich gegen das SED-Regime zu vernetzen. Ein Teil der friedlichen Revolution, die am Ende zum Fall der Mauer führte, nahm in der Nöldnerstraße seinen Anfang. Dort gab es Workshops und Punkkonzerte, unter anderem mit den Toten Hosen. „In den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts war die evangelische Erlöserkirche mit dem sie umgebenden Gelände ein herausragender Ort zahlreicher kirchlicher Veranstaltungen regimekritischen Inhalts“, steht unter anderem auf der Stele, mit der die Erinnerung an die friedliche Revolution wachgehalten werden soll. Denn vor allem jüngere Menschen wissen nicht, dass in der Erlöserkirche einst gegen die Militarisierung an den Schulen oder die Aufrüstung in Ost und West Front gemacht wurde sowie der mit „Frieden schaffen ohne Waffen“ überschriebene sogenannte Berliner Appell seinen Ursprung im Lichtenberger Ortsteil Rummelsburg hatte. Als die Unzufriedenheit in Teilen der DDR-Bevölkerung zunahm, bot die Kirche den Aktivisten und jungen Menschen einen geschützten Raum. „Die Erlöserkirche erlangte damit europaweit Bekanntheit“, sagt Manfred Becker. Der einstige Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg und engagierte SPD-Lokalpolitiker ist Initiator jener Erinnerungstele. „Die Idee kam mir seinerzeit beim Besuch der Ausstellung Widerspenstig – Widerständig“, sagt der 78-Jährige. Damals hatte das Museum Lichtenberg die gesellschaftskritische Jugendbewegung thematisiert, die unter anderem ebenso wie Angehörige der Umwelt- und Friedensgruppen über Jahre in der Erlöserkirche ein- und ausgingen. Für die Jugend wurden sogenannte Blues-Messen organisiert – musikalisch begleitete, moderne Gottesdienste. In Foren und Workshops entstanden Positionspapiere. Legendär waren Rock- und Punkkonzerte. Bekannte Theologen wie Rainer Eppelmann oder Markus Meckel, die später kurzzeitig in der letzten frei gewählten DDR-Regierung jeweils einen Ministerposten bekleideten, waren

Die Erlöserkirche an der Nöldnerstraße war Heimat des Widerstandes.

Aufwand beobachten.“ Bekanntlich brachten die Repressalien und auch Festnahmen einzelner Akteure wenig: Republikweit hatten sich bis dahin bereits vor allem mit Unterstützung vieler Kirchengemeinden zahlreiche Oppositionelle vernetzt. „Das war Vorfeldarbeit für die friedliche Revolution“, sagt Markus Meckel. „Wir würden heute nicht in einer Demokratie leben, wenn es diese Geschichte nicht gegeben hätte.“ Lichtenbergs Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke) bezeichnet die Erlöserkirche gar als „Fels des friedlichen Widerstandes in der DDR“. Grunst findet es wichtig, dass es die Erinnerungsstele gibt und will vor allem mit jungen Leuten über diesen Teil der deutschen Geschichte sprechen. Ein Ansatz, den Sapna Joshi sehr begrüßt. Sie ist die Pfarrerin der Erlöserkirche. „Ohne die Stimme der jungen Menschen könnten wir heute nicht so leben, wie wir es tun.“ Die Erlebnisse in der damaligen DDR seien inzwischen weit entfernt von der heutigen Lebensrealität.“ Die Erlöserkirche sieht sie auch in der heutigen Zeit als Ort des Austausches und der Kommunikation, in der unter anderem die Frage beantwortet werden kann: „Wofür stehen wir auf und zeigen Mut und Zivilcourage?“

HINTERGRUND

FOTOS: BEZIRKS-JOURNAL/ MARCEL GÄDING

Die Abgeordnete Hendrikje Klein (Die Linke) und Markus Meckel (SPD) lassen sich von Manfred Becker (Mitte) die Fotos auf der Stele erklären.

dort ebenso regelmäßig zu Gast wie die Schriftsteller Stefan Heym, Christa Wolf und Heiner Müller. Was hinter den dicken Kirchenmauern geschah, passte der SED gar nicht. Das Ministerium für Staatssicherheit platzierte ihre Spitzel in der Kirche so-

wie in der benachbarten Schule. Dazu heißt es auf der Gedenkstele: „Die SEDFührung sah in diesen Veranstaltungen eine Bedrohung ihrer Alleinherrschaft, bedrängte die evangelische Kirchenleitung massiv, allerdings erfolglos, sie zu verbieten und ließ sie mit immensem

Die Erlöserkirche in der Nöldnerstraße wurde von 1890 bis 1892 gebaut. Den Grundstein legte Kaiserin Auguste Victoria, die im Volksmund auch „Kirchenjuste“ genannt wurde. Ihr ist der Bau zahlreicher Sakralbauten in Berlin zu verdanken. Aus der Gründerzeit stammen noch Kanzel, Taufstein, Altarbild, Portale, Glocken, Kaiser- und Ministerstühle. Die jetzige Schuke-Orgel in der Kirche wurde zwischen 1940 und 1943 eingebaut. Pfarrerin der Erlöserkirche ist seit 2012 die Deutsch-Inderin Sapna Joshi (35).

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Wohnen & Leben im Alter Radfahrer fordern sofort Tempo 30

GEHRENSEEBRÜCKE: Wer mit dem Rad auf der Gehrenseestraße unterwegs ist, lebt gefährlich. Weil es an einer eigenen Radspur fehlt, protestieren nun Mitglieder des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs ADFC. Von Volkmar Eltzel.

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itten im Berufsverkehr auf der Gehrenseestraße. Es ist voll, viele sind auf dem Weg nach Hause. Doch für eine halbe Stunde geht plötzlich gar nichts mehr. Grund war eine angemeldete Fahrraddemo. Rund 30 Demonstranten fuhren mit ihren Rädern einmal hin und einmal her, während sie das Banner mit ihrer Forderung hoch hielten: „Für Autofahrer wird es Zeit zu teilen! Ihnen gehört das Auto, nicht die Straße! Die Straße gehört allen!“ „Was soll das?“, fragte ein wartender Autofahrer. „Wir sind der falsche Adressat für die Forderung. Klar ist die Straße für alle da!“ Wenn jeder ein bisschen Rücksicht nehme, gehe das schon. Holger Koschmidder von der Hohenschönhausen Kiezinfo wohnt in der Warnitzer Straße und benutzt die Gehrenseestraße häufig, um mit seinem Fahrrad in die Innenstadt zu fahren. „Für mich ist die Enge zu den vorbeifahrenden Autos und Lkw nur lästig, gefährlich ist es aber, wenn Kinder und ältere Menschen dort mit dem Rad entlang fahren“, sagt er. Sie wüssten oft nicht, wie sie sich verhalten

FOTO: VOLKMAR ELTZEL

Mit Transparenten machten die Radfahrer ihrem Ärger Luft.

sollten, denn auf dem Gehweg dürfen sie nicht – und auf der Straße trauen sie sich nicht zu fahren. Oft mangele es eben an der Rücksicht gerade seitens der stärkeren Verkehrsteilnehmer. Dabei befinden sich im westlichen Abschnitt der Geh-

renseestraße bis zur Brücke über die Fern- und S-Bahngleise beidseitig separate Radwege. Auf der Brücke selbst und bis zur Kreuzung Pablo-Picasso-Straße / Bitterfelder Straße fehlen sie. „Diese Lücke im Radwegesystem muss geschlossen werden“, lautet eine Forderung der Lichtenberger Stadtteilgruppe des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club e. V. (ADFC). Deren Sprecher, Hans-Joachim Legeler, konkretisiert: „Als Sofortmaßnahme sollte auf der gesamten Gehrenseestraße Tempo 30 gelten. Der Fußweg auf der nördlichen Straßenseite muss so ausgebaut werden, dass er für Fußgänger und Radfahrer gleichermaßen sicher nutzbar ist.“ Auf der südlichen Straßenseite, wo im Brückenbereich weder für Fußgänger noch für Radfahrer genügend Platz auf dem schmalen Absatz vorhanden ist, müsse mittelfristig eine sichere Lösung gefunden werden. „Wenn die vorhandene Brücke zu schmal ist, dann ist der Bau einer kleinen Zusatzbrücke erforderlich“, so der ADFC-Sprecher. Es gebe auch einen touristischen Aspekt, denn viele Radfahrer aus der Innenstadt wür-

den diese Route in Richtung Falkenberg und Ahrensfelde nutzen. Warum bei der Grundinstandsetzung der Gehrenseebrücke in den Jahren 2001 bis 2002 nicht an die Radwege gedacht wurde, bleibt unklar. Fakt ist, dass die Brücke zu schmal für das Anlegen von Radspuren ist. Täglich über 17.000 KFZ nutzen die Strecke von und zu den Gewerbegebieten in Marzahn-Hellersdorf und Hohenschönhausen sowie zum Autobahnanschluss. Immer wieder kommt es hier zu schweren Verkehrsunfällen (das Bezirks-Journal berichtete). Wenig Hoffnung auf Tempo 30 gibt es seitens der Senatsverkehrsverwaltung. „Für die Querungen der Fußgänger stehen eine Fußgänger-Lichtzeichenanlage sowie zwei bauliche Mittelinseln zur Verfügung“, teilt Behördensprecher Matthias Tang mit. Unter Berücksichtigung der geraden und übersichtlichen Straßenführung der Gehrenseestraße seien keine verkehrsbeschränkenden Maßnahmen wie Tempo 30 möglich. „Die Anordnung von Tempo 30 würde das Vorhandensein einer besonderen Gefahrenlage voraussetzen.“

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Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

Dr. med. Ulrich Liebeskind Allgemein-/Viszeralchirurgie

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Wenn die Gelenke versagen Bereits vor längerer Zeit wurden die chirurgi­ schen Stationen des Evangelischen Kranken­ hauses Königin Elisabeth Herzberge (KEH) organisatorisch neu ausgerichtet. Im »Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie« ermögli­ chen moderne Operationsmethoden wie die Gelenkspiegelung (Arthroskopie) eine schonen­ de Behandlung sowohl degenerativer Verän­ derungen der Gelenke als auch unfallbedingter Folgen. Durch die Arthroskopie des Hüftgelenks kann vielfach der Einsatz einer Hüftgelenkspro­ these hinausgezögert oder verhindert werden. Das bedeutet für den Patienten einen großen Gewinn an Lebensqualität. ■ LANGJÄHRIGE OPERATIVE ERFAHRUNG Der Chefarzt der Abteilungen Orthopädie und Unfallchirurgie, Dr. med. Wolfgang Vogler, ver­ fügt über langjährige operative Erfahrung. Mit hoher Fachlichkeit und großem Engagement hat er die Strukturen der Unfallchirurgie und Ortho­ pädie im KEH gestaltet, dass mit innovativen Verfahren auch den steigenden Patientenzahlen Rechnung getragen werden kann. Neben den

komplexen unfallchirurgischen und orthopädi­ schen Operationsmethoden ist er besonders auf die arthroskopische Behandlung des Schulter­, des Knie­ und des Hüftgelenks spezialisiert. ÄLTERE PATIENTEN BESTENS VERSORGT Der besonderen Berücksichtigung der Bedürfnisse älterer Patientinnen und Patienten, deren Zahl in den vergangenen Jahren stetig zugenommen hat, dient die enge Kooperation von Geriatern und Unfallchirurgen im »Zentrum für Alterstrau­ matologie«, die immer enger ausgebaut worden ist. Dazu kommen der altersgerechte Umgang mit Narkosen und die vor allem auf die Erforder­ nisse sehr alter Patienten ausgerichtete Pflege nach erfolgter Operation. Die engen fachlichen Kooperationen zwischen den somatischen und psychiatrischen Bereichen des KEH helfen darüber hinaus, bereits bei der Aufnahme ins Kranken­ haus zielgerichtet die Behandlungspfade zu pla­ nen: damit Sie als Patientin oder Patient nicht nur beste medizinische Versorgung und zugewandte Pflege erhalten, sondern auch möglichst schnell wieder gesund werden.

IHRE GESUNDHEIT IST BEI UNS IN GUTEN HÄNDEN! Zentrale Aufnahme und Diagnostik Notaufnahme: (030) 54 72-30 02 Aufnahmezentrum: (030) 54 72-30 20 Allgemein- und Viszeralchirurgie Telefon: (030) 54 72-34 01 Orthopädie/Unfallchirurgie Telefon: (030) 54 72-54 01 Gefäßzentrum am KEH Angiologie/Kardiologie/Diabetologie Ambulanz – Telefon: (030) 54 72-30 20 Innere Medizin – Telefon: (030) 54 72-37 01 Epilepsie-Zentrum Berlin-Brandenburg Telefon: (030) 5472-35 01 Gefäßchirurgie Telefon: (030) 54 72-47 01 Geriatrie Telefon: (030) 54 72-56 01 Neurologie Telefon: (030) 54 72-42 01 Urologie Telefon: (030) 54 72-46 01 Evangelisches Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge gGmbH Herzbergstraße 79, 10365 Berlin www.keh-berlin.de


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Wohnen & Leben im Alter Der richtige Weg von Anfang an

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GESUNDHEITSVERSORGUNG: Im Evangelischen Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge arbeiten Notärzte und Psychiater fachübergreifend zusammen. Das kommt den Patienten zu Gute, denen gezielter und effektiver geholfen werden kann.

E

in Rettungswagen der Feuerwehr hält vor dem Eingang zur Notaufnahme des KEH. Eine 82-jährige Frau wird in die Behandlungsräume gebracht. Sie wirkt aufgewühlt und misstrauisch. Aus Angst, Nachbarn wollten sie umbringen, hatte sie sich seit Tagen in der Wohnung eingeschlossen. Nach einer gründlichen internistischen Untersuchung ergeben die Laborergebnisse akutes Nierenversagen – verursacht durch Flüssigkeitsverlust. Bevor sie in die Innere Klinik aufgenommen wird, empfiehlt der Psychiater in der Notaufnahme ein beruhigendes Medikament für die nächsten Tage. Nach einer Woche ist sie körperlich und psychisch wieder beschwerdefrei. „Verhaltensauffällige Patienten werden häufig direkt in psychiatrische Abteilungen eingewiesen, Patienten mit akuten körperlichen Symptomen in die somatischen Bereiche“, sagt Dr. med. Rotraut Asche, Chefärztin der Zentralen Aufnahme und Diagnostik im KEH. „Aber Verhaltensauffälligkeiten oder Verwirrtheit können – etwa bei älteren Menschen – Ausdruck einer körperlichen Erkrankung sein. Andere Symptome können dagegen auf eine psychische Erkrankung, zum Beispiel eine Angststörung, hinweisen.“ Für Patienten ist eine gut funktionierende Schnittstelle zwischen Praxis und Klinik genauso von Bedeutung wie die medizinische Versorgungsqualität bei Notfällen. Seit 2010 arbeitet die „Zentrale Aufnahme und Diagnostik“ (ZAD) des KEH in neuen Räumen mit optimiertem Raumkonzept und verbun-

FOTO: KEH BERLIN

Im KEH arbeiten die Fachärzte gemeinsam an Notfällen.

den mit der zentralen Bettenplanung. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit, die Abteilungen und Berufsgruppen übergreift, wird eine umfassende Versorgung für Patienten und einweisende Ärzte geboten. Darüber hinaus engagiert sich die ZAD mit Vorträgen und Fortbildungsreihen und stellt das Behandlungsspektrum des KEH für niedergelassene Ärzte, Rettungsdienste und andere Einrichtungen vor. „Notaufnahmeärzte und Psychiater im KEH haben gemeinsam klinische Behandlungspfade entwickelt, so dass gerade verhaltensauffällige Patienten nicht vorschnell in die Psychiatrie gelangen“, sagt Dr. Asche. Die interdisziplinäre Notaufnahme mit integrierter psychiatrischer Konsilversorgung und – unter Einbeziehung der Geriatrie bei äl-

teren Patientinnen und Patienten – hilft, Umwege zu vermeiden und schneller die richtige Fachadresse zu erreichen. In der Zentralen Aufnahme und Diagnostik wurden alle bisherigen ambulanten Funktionen unter einem Dach zusammengefasst: die administrative Aufnahme, die Indikationssprechstunden der Fachabteilungen, die vorstationäre Behandlung einschließlich Sprechstunde der Anästhesie. Es wurde eine organisatorische und räumliche Struktur geschaffen, die den Patienten von der Indikationsstellung bis zur stationären Aufnahme oder Operation kurze Wege auf festgelegten Behandlungspfaden ermöglicht. Daran gekoppelt ist ein Belegungsmanagement, das zu einer optimalen Auslastung der Betten- und OPKapazitäten führt.


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BEZIRKS-LEBEN

HOHENSCHÖNHAUSEN-LICHTENBERG | BEZIRKS-JOURNAL

Auf den Hund gekommen

TIERPARK BERLIN: Zum sechsten Mal lädt die Fördergemeinschaft von Zoo und Tierpark zum Hundetag ein. Erwartet werden rund 10.000 Besucher. Der Verein konnte 100 Aussteller gewinnen. Ein Interview mit dem Vorsitzenden Thomas Ziolko. Im Tierpark Berlin gibt es Tausende Tiere, darunter viele exotische Arten. Warum gibt es ausgerechnet dort einen Hundetag? Schließlich kann man Hunde doch jeden Tag in der Stadt sehen. Der Tierpark Berlin ist einer der wenigen Zoos in Deutschland, in den man Hunde mitnehmen kann. Und das sogar kostenfrei. Er ist übrigens auch eine der wenigen Freizeiteinrichtungen in Berlin überhaupt, in die Hunde mitgebracht werden dürfen. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal. Am 24. und 25. Juni wollen wir den Hundebesitzern und ihren Tieren ein schönes Wochenende bereiten. Sie haben sogar einmal gesagt, dass ein solcher Hundetag deutschlandweit einmalig ist... Meines Wissens gibt es ähnliches nur in einem kleinen Zoo im Norden. Aber in der Größe, mit den Auslaufflächen, mit über 100 Ausstellern und mit einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm ist er einmalig.

Tiere erstehen oder sich über den Urlaub mit Hund informieren. Was wird denn den Hunden geboten? Wir haben die Auslaufflächen, verschiedene Hundeparcours zum Ausprobieren und natürlich unseren großen Swimmingpool von fünf mal drei Metern. Den haben wir im vergangenen Jahr das erste Mal aufgestellt, weil wir die Erfahrung gemacht hatten, dass viele Hunde zur Abkühlung einfach in den Springbrunnen vorm Schloss gesprungen sind. Der Pool, in dem Hunde ohne Leine schwimmen können, ist super angenommen worden.

FOTO: OLAF LANGE

Thomas Ziolko und sein neuer Hund Luise.

rassen zu zählen. Er ist auf 120 gekommen. In diesem Jahr haben wir vor, dass wir an den Eingängen, am Info-Counter, wo die Flyer mit dem Programm verteilt werden, die Hunde mit einem Zähler Der Förderverein veranstaltet den Hun- durchklickern, um eine genauere Überdetag inzwischen zum sechsten Mal. In sicht über ihre Anzahl zu bekommen. diesem Jahr sind es sogar zwei Tage, an denen der vierbeinige Freund des Men- Fühlen sich die Tierpark-Tiere von einem schen im Mittelpunkt steht. Warum? Ist solchen Event denn nicht gestört? Die der Andrang zu groß geworden? Hunde bellen ja ab und an und verhalten Wir haben im vergangenen Jahr über sich sicherlich nicht immer ganz ruhig 10.000 Besucher gehabt. Da ist erkennbar vor den Gehegen... gewesen, dass die Nachfrage sehr groß Eigentlich gibt es keine große Beeinist. Außerdem ist es für die Aussteller, die trächtigung. Der Ausstellerbereich benicht nur aus Berlin kommen, sinnvoller, findet sich auf Wiesen hinterm Schloss. an zwei Tagen präsent zu sein. Eine Büh- Dort sind keine Tiergehege. Die Gibbons ne wird aufgebaut, eine Show-Arena, das auf der anderen Seite werden durch Bäume vom Ausstellerbereich abgeschirmt. ist schließlich sehr aufwändig. Wir sprechen alles auch mit der zooloWie viele Hunde waren denn bei den gischen Leitung des Tierparks ab, die Fachleute sind in die Planungen einge10.000 Besuchern des Vorjahres dabei? Die wurden bisher nicht erfasst, weil bunden. Zudem sind die Tierpark-Tiere die Hunde ja keine Eintrittskarte brau- sowieso an Hunde gewöhnt, weil die chen. Wir schätzen, dass jede Familie Hundebesitzer ja auch an anderen Tagen wohl einen Hund mitgebracht hat, man- kommen. che auch mehrere. Von etwa 2.000 Hunden ist bestimmt auszugehen. Übrigens Ein Problem zwischen Hundehaltern und hat sich ein Vereinsmitglied mal die Menschen ohne Hund sind immer wieder Mühe gemacht, die vertretenen Hunde- liegengelassene Häufchen der Tiere. Wie ANZEIGEN

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Welchen Tag empfehlen Sie denn für einen Besuch, den Sonnabend oder den Sonntag? Das Programm ist an beiden Tagen nahezu gleich. Am Sonnabend gibt es allerdings einen Fotowettbewerb, wo eine Jury unter mitgebrachten Hundefotos die besten aussucht und prämiiert. Und am Sonntag wird der schönste Hund unter für diesen Wettbewerb angemeldeten 30 Tieren gekürt. Die Preisverleihung durch Zoo- und Tierparkdirektor Andreas Knieriem findet um 14 Uhr statt.

sind die Erfahrungen beim Hundetag? Ich bin immer wieder erstaunt über die Disziplin der Besucher und wie toll diese ihre Hunde im Griff haben. Die Halter räumen alles ordentlich weg, sie haben Kotbeutel dabei. Wir verteilen aber auch welche. Auch die Geräuschkulisse ist nicht so laut, wie man annehmen könnte. Es wird nicht andauernd gebellt. Wie man gehört hat, sind Sie nicht nur Eigentlich ist es ruhig. Da fand ich den Organisator des Hundetags, sondern jetzt auch selbst auf den Hund gekommen... Kindertag lauter. Ja, seit vergangener Woche haben Beim Showprogramm gibt es nicht nur mein Partner und ich ein kleines RauVorführungen von Rettungs-, Therapie- haardackel-Mädchen. Luise ist knapp und Begleithunden, sondern auch Akti- drei Monate alt. vitäten wie Agility und Dog Dancing. Ist Kommt sie auch mit zum Hundetag? letzteres eigentlich artgerecht? Bestimmt. Aber nicht die ganze Zeit. Experten sagen, dass die meisten Hunde in der Stadt keine richtigen Auf- Sie ist ja noch ein Baby. gaben mehr haben. Sie sind vor allem So Das Gespräch führte Birgitt Eltzel. zialpartner ihrer Halter. Viele Tiere sind aber unterfordert, deshalb gewinnen 6. Hundetag im Tierpark Berlin: 24. und 25. Juni, Beschäftigungen und Aktivitäten wie 10 bis 17 Uhr. Eintritt Tierpark: Erwachsene 13 Agility oder Dog Dancing an Bedeutung. Euro, Kinder ab 4 Jahren 6,50 Euro (es gibt aber Denn diese regen auch das Gehirn der auch Ermäßigungsmöglichkeiten für Familien), Hund kostenfrei. Tiere an. Weitere Informationen unter:

Es wird ein buntes Angebot für die Men- www.hundetag-tierpark.de schen geben – Vereine und Initiativen und auf Facebook stellen sich vor, man kann Zubehör für die www.facebook.com/Hundetag1/


BEZIRKS-JOURNAL | HOHENSCHÖNHAUSEN-LICHTENBERG

BEZIRKS-KULTUR

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Zwei Dickköpfe und das liebe Vieh

LITERATUR: In seinem Buch „Der Zoo der Anderen“ ist Jan Mohnhaupt ein amüsantes, aber auch nachdenkliches Werk über das symbolische Wettrüsten zwischen Zoo und Tierpark in der Zeit des Kalten Krieges gelungen. Von Marcel Gäding.

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ie waren beide Legenden, jeder für sich: Prof. Dr. Dr. Heinrich Dathe und Dr. Heinz-Georg Klös. Der eine leitete den Tierpark im Ostteil der Stadt, der andere den Zoo in der City West. Bis zum Fall der Mauer lieferten sich Dathe und Klös im geteilten Berlin ein spannendes Wettrüsten – und kamen sich nicht nur verbal in die Haare, wie der Autor Jan Mohnhaupt in seinem gerade veröffentlichten Buch „Der Zoo der Anderen“ schreibt. „Der Tierpark war als eine Art Gegenzoo angelegt“, sagt Mohnhaupt bei einer seiner Buchvorstellungen, zu der dieses Mal die Fördergemeinschaft von Zoo und Tierpark ins Schloss Friedrichsfelde eingeladen hat. Und in der Tat: Die Freude darüber, dass der altehrwürdige Zoo – gegründet 1844 – einen Konkurrenten im Osten bekommt, hielt sich im Westen in Grenzen. Gerade hatte man die Spuren des Zweiten Weltkrieges auf dem Areal nahe dem Tiergarten beseitigt, Gehege provisorisch hergerichtet und mit einem regelmäßigen Oktoberfest zahlungskräftige Gäste in den Zoo gelockt, als etwa 15 Kilometer weit in Friedrichsfelde in Rekordzeit ein Tierpark entstand, der als größter Zoo der Welt Schlagzeilen machen sollte. „Der

Berliner Magistrat will nicht, dass die Ost-Berliner in den britischen Sektor reisen, um dort in den Zoo zu gehen, wo sie Westkontakte pflegen und dem Kapitalismus ihr Geld in den Rachen werfen“, schreibt Mohnhaupt. Der damalige Ministerpräsident Otto Grotewohl versuchte sodann den Leipziger Zoodirektor Karl Max Schneider für die Idee zu begeistern. Er und sein Stellvertreter Dathe hielten zunächst nichts von der Idee. Monate später reiste Dathe eher widerwillig nach Berlin, um sich potenzielle Grundstücke für den neuen Tierpark anzuschauen. Als er das verwilderte Grundstück um das Friedrichsfelder Schloss betritt, ist Dathe plötzlich wie verwandelt. Die Idee, hier einen neuen Zoo aufzubauen, lässt ihn nicht mehr los… Nur vier Monate später – Ende Oktober 1954 – beginnen die Planungen. Ein Jahr danach eröffnet DDR-Staatschef Wilhelm Pieck den Tierpark, der unter anderem auch mit Hilfe vieler freiwilliger Helfer entstand. Drüben, im Berliner Zoo, wird die Luft für dessen Direktorin Dr. Katharina Heinroth immer dünner. Der Aufsichtsrat will die Frau, die den Zoo nach dem Krieg wieder aufbaute, loswerden. An ihrer Stelle verpflichtet man den gerade einmal 28 Jahre alten

Tierarzt Heinz-Georg Klös. Dathe und Klös kennen sich aus Begegnungen vergangener Tage. Viel hält Dathe nicht von seinem Westkollegen – weder menschlich noch fachlich. „Er hat ihn für einen schlechten Charakter gehalten“, sagt Jan Mohnhaupt. Während man anfangs vor dem Bau der Mauer noch um Zuschauer konkurrierte (Ostbesucher konnten bis zum 13. August 1961 den West-Zoo besuchen), ging es danach um Prestige, Ruhm und Ehre. „Das war ein symbolisches Wettrüsten“, resümiert Mohnhaupt. Wer hat die schöneren Anlagen und Tierhäuser, wer die attraktiveren Tiere? Wie besessen waren Dathe und Klös gleichermaßen, machten mit Tierhändlern Geschäfte und sammelten Tiere um die Wette. Mohnhaupt hat für sein Buch die Geschichte mit den Elefanten aufgegriffen. Klös präsentiert seine neuesten Zugänge unter den Dickhäutern, hat dazu auch Dathe eingeladen. Als dieser süffisant bemerkt, die Elefanten im Zoo seien doch ein bisschen mickrig, kommt es zum Gerangel. „Das kann Klös wiederum nicht auf sich sitzen lassen, so ergibt ein Wort das andere, bis schließlich die beiden älteren kleinen Herren – beide kaum größer als 1,70 Meter – anfangen, sich zwischen

den grauen Riesen zu schubsen.“ Was beide jedoch eint ist ihre Besessenheit für den Job. Einen Feierabend kennen sie nicht. Ganz nebenbei erzählt Mohnhaupt detailreich, aber nicht langweilig, die Entstehungsgeschichte von Zoo und Tierpark, von den Aufbaujahren ebenso wie von Tierlieblingen wie dem Flusspferd Knautschke oder der jungen Elefantenkuh „Kosko“, die sich mangels Gehege zur Freude der Besucher frei im Tierpark bewegen konnte. Davon, wie Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) dem Zoo ein Panda-Pärchen organisierte oder die jungen Leser der BummiZeitung Geld für zwei Giraffen spenden. Nur ab und zu schweift er mit seinen Geschichten zu sehr ab in den Leipziger Zoo. Wer Dathe oder Klös noch persönlich kennenlernen durfte – Mohnhaupt blieb dies verwehrt – kommt aber zu dem Schluss: Besser hätte man diese tierische Ost-West-Geschichte nicht aufschreiben, treffender die beiden Hauptdarsteller nicht charakterisieren können. „Der Zoo der Anderen“, erschienen im Carl Hanser Verlag, 20 Euro. ISBN 9783446255043 ANZEIGE

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BEZIRKS-SERIE

BEZIRKS-JOURNAL

FOTO: BIRGITT ELTZEL

Die Seilbahn der IGA ist von der KGA „Am Kienberg“ gut zu sehen.

Im Zeichen der IGA

SERIE „AB IN DEN GARTEN“, TEIL 2: Die Laubenpieper der Kleingartenanlage „Am Kienberg“ blicken direkt auf das Gelände der Internationalen Gartenausstellung. Gäste, die sich die Parzellen ansehen wollen, sind willkommen. Von Birgitt Eltzel.

A

m Himmel kann man die Seilbahn sehen, deren Kabinen hoch zum Gipfel des Kienbergs schweben und auf der anderen Seite wieder hinunter. Die Kleingartenanlage (KGA) des Vereins „Am Kienberg“ steht ganz im Zeichen der Internationalen Gartenausstellung (IGA) Berlin 2017. Nicht nur, weil sie genau an das Ausstellungsgelände grenzt. „Wir haben uns von Anfang an für die IGA und mit der IGA engagiert“, sagt Burkhard Träder. Der 62-jährige frühere Chemieingenieur bei den Berliner Wasserbetrieben, jetzt in der sogenannten passiven Phase der Altersteilzeit, ist der ehrenamtliche Vorsitzende des Kleingartenvereins. Er sagt, dass die Garten-Schau Aufmerksamkeit für Marzahn-Hellersdorf bringt und einen Imagegewinn. „Vielleicht bekommen ja auch wir etwas von dieser Aufmerksamkeit ab.“ Dabei ist die Anlage mit 260 Parzellen durchaus nicht unbekannt. Anwohner und Spaziergänger streifen gern durch das Kleingartengelände mit wunderbar begrünten Wegen, an deren Rändern Obstbäume und Blumen wachsen – außerhalb der Gartenzäune. Die 1983 gegründete Anlage war seinerzeit die 10.000. Kleingartenkolonie der DDR. Ein Jahr später erhielt sie den Namen „35. Jahrestag der DDR“. Nach der Wende löste sich der damalige Verein auf. Es entstanden drei neue, die 2010

zum Kleingartenverein „Am Kienberg“ e.V. fusionierten. Geblieben sind aus DDR-Zeiten 22 Parzellen von Kleintierzüchtern, die Bestandsschutz haben. Da krähen Hähne, gurren Tauben und tschilpen Wellensittiche – sehr zur Freude der Kinder, die dort besonders gern gucken. Bundesweit bekannt wurde die Kleingartenanlage im Jahr 2002, als sie die Goldmedaille im Wettbewerb „Kleingärten im Städtebau“ errang. Erst kürzlich kam Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD) zu Besuch und brachte einen Baum für den Festplatz als Geschenk mit. Trefflich vorbereitet auf Gäste, die anlässlich der IGA vorbeischauen, ist man in der Kleingartenanlage schon lange. Bereits im Herbst 2014 wurden neue Obstbäume und -sträucher, alte oder seltene Sorten, an den Wegrändern gesetzt. Seit einigen Wochen stehen Schilder daneben, die nicht nur den Namen der Gewächse nennen, sondern auch Informationen zum Anbau und der Verarbeitung der Früchte geben. Ganz neu ist auch der „IGA-Startergarten“. Er entstand nach dem Entwurf von Alexander Roscher und Eva Lange, der im 21. Förder-

wettbewerb der deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e.V. (DGGL) den 1. Preis erhielt. Die leerstehende Parzelle mit einigen alten Obstbäumen wurde nach den Ideen der jungen Berliner Landschaftsarchitekten durch die IGA gestaltet. Sie ist mit rund 650 Quadratmetern größer als andere Kleingärten und soll vorrangig jungen Familien Lust aufs gemeinschaftliche Gärtnern machen. Vorgesehen ist, sie künftig an mehrere Parteien/ Familien zu verpachten. Von diesen kann dann auch das etwa 70 Quadratmeter große Funktionsgebäude zu günstigen Konditionen gemietet werden, das während der IGA noch für Veranstaltungen genutzt wird. Übrigens: Weil das Häuschen mindestens drei Familien zur Verfügung stehen soll, darf es auch größer sein als die im Bundeskleingartengesetz für Lauben vorgeschriebenen höchstens 24 Quadratmeter. „Die Übernahme einer bestehenden Parzelle verursacht zunächst ziemlich hohe Kosten, wenn man, wie üblich, das Gartenhaus kaufen muss“, sagt Gerd Schoppa, Bezirksvorsitzender der Gartenfreunde in Marzahn und Vor-

standmitglied im Berliner Verband. Der ökologisch angelegte IGA-Startergarten mit Hochbeeten und Streuobstwiese, Beerensträuchern und Regenwassernutzung trägt auch deshalb Modellcharakter – gemeinsame Bewirtschaftung, geringe Kosten. Burkhard Träder sagt, dass sich die künftigen Pächter allerdings auch der Kleintierhaltung verschreiben müssen, denn der Garten entstand auf dem der Kleintierzucht vorbehaltenen Anlagenteil. Damit erschließt sich auch der dem Betrachter zunächst auffallende ungewöhnlich große Rasenanteil der Parzelle. Denn die Hälfte des jetzt noch gleich hohen Grüns wird bald eine Blumenwiese sein. Dort kann Futter für Kaninchen geerntet werden, die bald ihren Stall beziehen werden. „Und natürlich wird man auch frische Wildkräuter auf der Wiese pflücken können“, ergänzt Irina Busch, die Gartenfachberaterin des Vereins. Wie man diese zu leckeren Salaten verarbeitet oder wie man Kräuterbeete anlegt, kann man bei verschiedenen Gartenfreunden „Am Kienberg“ erfahren. Und natürlich auch sonst noch nützliche Tipps von diesen bekommen. Insgesamt 70 Vereinsmitglieder werden während der Sommersaison ihre Gärten für Neugierige öffnen. Das erste Schild mit der Aufschrift „Herzlich willkommen“ hängt bereits seit einigen Tagen.


BEZIRKS-JOURNAL

BEZIRKS-KULTUR

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Von einer Frau mit Herz und Vision

KULTURMANAGERIN: Zum vierten Mal jährt sich das Kulturfest „Herzberger Lichter“. Initiatorin ist Zlata Findeis – eine Frau mit einer bewegenden Geschichte, die von Herzblut zeugt und großem Engagement. Von Anne Langert.

N

ach mehr als vier Jahrzehnten im TV- und Kinogeschäft könnte sich Zlata Findeis auf den Ruhestand freuen. Sie blickt auf ein erfülltes, vor allem aber erfolgreiches Berufsleben zurück: So mancher Film, an dem sie beteiligt war, wurde für Auszeichnungen wie den Oscar oder die Golden Globes nominiert. Auch die eine oder andere Serie wie „Alarm für Cobra 11“ ist ihr zu verdanken. Doch zurücklehnen kann sich die engagierte Frau nicht. Ganz im Gegenteil. Seit vier Jahren widmet sie sich mit Herzblut dem Kulturfest „Herzberger Lichter“, das sie einst aus der Taufe hob und das in diesem Jahr am 8. Juli in eine neue Runde geht. 20 Künstlergruppen hat die gebürtige Tschechin dafür gewinnen können. Zwei Bühnen gibt es, eine Schlemmermeile und viele Überraschungen. Wie in jedem Jahr wird es auch in diesem ein inklusives Fest sein. „Hier ist jeder willkommen: Menschen aller Altersgruppen, mit und ohne Behinderung oder Migrationshintergrund“, sagt sie. „Ziel ist es, einfach unbefangen aufeinander zu treffen und gemeinsam den Tag zu genießen.“ Das war auch ihre Vision. Damals, vor über vier Jahren, als sie zum ersten Mal auf das Museum Kesselhaus und den Landschaftspark Herzberge traf. „Ich war fasziniert von der Umgebung. Da kam mir die Idee“, erinnert sie sich. „Kultur verbindet ja. Sie baut Brücken zu den Menschen, die sich sonst im Alltag so nicht begegnen würden.“ Ihre Idee traf auf Zuspruch. Gerade im letzten Jahr kamen damit etwa 1000 Besucher zusammen. Inklusion sei für Zlata Findeis schon immer ein Thema gewesen. Hat sie doch selbst in ihrem Heimatland, der einst tschechoslowakischen Republik, Ausgrenzung erfahren: Mit der stalinistischen Ära wuchs sie im Ghetto auf. Ihre Mutter gehörte zur repressierten bürgerlichen Schicht: Zu kritisch stand sie

FOTO: REIMER JAPPE

Zlata Findeis will Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenbringen.

damals dem System gegenüber, zu laut hat sie ihre Meinung geäußert. Wenn sie heute über diese Zeit nachdenkt, ist sie ein wenig stolz auf ihre Mutter. Auch wenn das Leben dadurch nicht einfacher war. Findeis kommt aus einem Land mit vielen Krisen und Umbrüchen. 1968 verließ sie als Sportstudentin in Prag ihre Heimat. Sie studierte in Wien Psychologie. In München folgte ein Abschluss in Politologie, bevor sie auf Umwegen zum Film kam und sich schlussendlich in Berlin-Charlottenburg niederließ. Vielleicht, so sagt sie, sei ihre Vergangenheit der Grund, warum sie heute im Ruhestand versucht, unterschiedliche Menschen mit ihrem Fest näher zu brin-

gen. Sie will Barrieren abbauen, die in den Köpfen entstehen. „Gerade in Zeiten wie diesen, ist es doch wichtig, ein Zeichen für Toleranz zu setzen.“ Dass Zlata Findeis heute gemeinsam mit ihrem Mann das Fest in Eigenregie und vor allem ehrenamtlich stemmt, mag man beim Anblick des jährlichen Ergebnisses nicht glauben. Statt sich zur Ruhe zu setzen, trommelt sie Künstler zusammen, erstellt Zeit- und Ablaufpläne, organisiert viel am Telefon und vor Ort. Ihr Mann entwickelt die Plakate dazu, kümmert sich um den Medienauftritt und die Bilder. „Ja, es ist viel Arbeit. Aber wenn man das Ergebnis sieht, die vielen lächelnden Gesichter, dann geht mein Herz dabei

auf“, sagt sie. Selbst, wenn sie bei zu geringem Sponsorenaufkommen vieles aus der eigenen Tasche bezahlt. Gerade im letzten Jahr gab es mit 40 Künstlergruppen auf vier Bühnen viele Herausforderungen. Beschweren will sie sich aber nicht. Im Gegenteil. Wenn Zlata Findeis über das Mammut-Projekt redet, strahlen ihre Augen. Dann sind Tatendrang und Lebensenergie zu spüren. Sie hat viele Chancen genutzt in ihrem Leben. Und das hier sei etwas ganz Besonderes. Kann sie doch damit etwas bewirken. „Oder wie ein schönes Sprichwort sagt: Aus einem winzigen Funken kann eine mächtige Flamme werden.“ In ihrem Sinne sind es die „Herzberger Lichter“.

„HERZBERGER LICHTER“: DAS PROGRAMM AM 8. JULI „Herzberger lichter“ findet am 8. Juli von 15 bis 22 Uhr statt. Anders als in den Jahren zuvor, konnte für die diesjährige Veranstaltung allerdings nicht das gesamte Gelände des Krankenhauses Herzberge zur Verfügung gestellt werden. Dafür halten das Museum Kesselhaus Herzberge sowie der angrenzende Apfelhain je eine Bühne für insgesamt 20 Künstlergruppen bereit. Ob professionelle-, semiprofessionelle- oder Laienkünstler, wie Klienten sozialer Einrichtungen: Sie alle warten mit einem Programm für die gesamte Familie auf. Das Bezirks-Journal gibt einen Einblick: Von Drachentanz bis Männerballett; Bereits im letzten Jahr waren sie vertreten: Vier Männer vom Verein Narrengilde, die zu Samba und Can Can ihr Bestes gaben. Mit einer neuen BallettChoreographie wollen die LADY

FOTO: J. ZAPPNER

Das Duo WRAP YOUR TROUBLES wartet mit Swing und Jazz auf. BOYS auch in diesem Jahr ihr „unübertroffenes“ Können auf humorvolle Weise präsentieren. So auch die Seniorengruppe TAP FOR YOU, die mit viel Power und Schwung neue Stepptänze prä-

sentiert. Getanzt und getrommelt wird hingegen bei den Vietnamesischen Jugendlichen des Vereins Danke Deutschland. Nach traditioneller Art präsentiert die Gruppe ihren DRACHENTANZ.

Zwischen Jazz, Klassik und Rock: Ob Schlager mit dem preisgekrönten ALBERT BLEUL, gute Laune Rock- und Popmusik mit der Band SUSHI FOR BOB oder jüdische Anekdoten des evangelischen Theologen OLAF RUHL: Auch in diesem Jahr ist die musikalische Bandbreite groß. So gibt die Gesangsgruppe FROSI Deutsche Evergreens und Popsongs zum Besten. Das Duo WRAP YOUR TROUBLES wiederum präsentiert Jazz und Swing auf Violine und Kontrabass, während FRAU SCHWALBE mit ihren chansonalen Liedern so manchen zum Schmunzeln bringt. Highlight ist Helmut Engel, der zu den erfolgreichsten deutschen Musikern und Komponisten des Jazz gehört. Zum Staunen, Mitmachen und Schlemmen: Auch für die kleinen Gäste ist was dabei. Ein Clown

und Riesenseifenblasen von SALAMANDRA sorgen für Abwechslung. Neben Schlemmerbuden warten Lesungen, wie von der Gruppe die AUSERLESENDEN oder das längste Bild Berlins. Gemeinsam mit kleinen Flüchtlingen und Kindern mit Behinderung können sich die Gäste am Riesengemälde beteiligen. Mitmachen können die Gäste aber auch beim „Herzberger Lichter Blues“. Schauspieler und Musiker Dieter F. Schmidt, der bereits vor tausenden Menschen spielte, wird gemeinsam mit dem Publikum komponieren. (ala)

Der Eintritt ist frei. Weitere Infos gibt es unter www.herzbergerlichter.de Der Eingang zum Fest ist die Herzbergstraße 79 in Lichtenberg.


10 TIPPS & TERMINE FÜR LICHTENBERG, HOHENSCHÖNHAUSEN, MARZAHN, HELLERSDORF & DAS UMLAND

MUSIK | KONZERTE Georges Bizet und seine Opern: Musikalischer Vortrag von Benjamin Wäntig im Rahmen der Marzahner Konzertgespräche am 21. Juni, 19 Uhr. Ort: Bezirkszentralbibliothek Mark Twain. SüdStaatenSause: Johnny Clark & Dede Priest und Patricia Vonne am 23. Juni um 18.30 Uhr. Eintritt: 18 Euro. Ort: Biesdorfer Parkbühne. Rockabilly & Stones: Alles auf Anfang: Konzert mit Saudia Young und Ed Stone am 24. Juni, 18 Uhr. Eintritt: 18 Euro. Ort: Biesdorfer Parkbühne. Sommerblumen: Chormusik am Nachmittag mit dem Biesdorfer Kammerchor am 28. Juni, 15 Uhr. Einlass ab 14.30 Uhr. Karten: 6 Euro. Reservierungen unter Tel. 030 5611153. Ort: Kulturforum Hellersdorf. „Schwof für die reife Jugend“: Tanzveranstaltung am 30. Juni, 15 Uhr, mit Hartmut Haker Showgast: Stefanie Simon Moderation: Siegfried Trzoß. Eintritt: 18 Euro inkl. Kaffeegedeck. Ort: Freizeitforum Marzahn. Carlshorster Salon: Tango Argentino: Konzert, Bilder, Informationen über Land und Leute sowie Kulinarisches am 30. Juni, 19.30 Uhr. Durch den Abend führt Alina Pätzold. Karten: 18 Euro inkl. landestypischer Speisen. Reservierungen: Tel. 030 5532276. Ort: Kulturhaus Karlshorst. Max Giesinger: Sommerwind-Openair am 1. Juli, 20 Uhr. Karten: 33 Euro. Ort: Arche Neuenhagen. Perlen der Salonmusik: Das Ensemble Yvonne Sophie & Die Salondirektoren mit der Sopranistin Yvonne Sophie, dem Tenor Maik Tödter, dem Pianisten Peter André Rodekuhr, Matthias Mory an der Violine, Richard Glaser-Beisken am Violoncello und Dr. Hannes Ole Matthiessen am Kontrabass entführt am 1. Juli, 18 Uhr, in die Welt der Operette, der legendären UfaFilmschlager und der Salonmusik. Karten: 25 Euro inkl. Begrüßungssekt. Ort: Schloss Friedrichsfelde. Drittes Internationales Percussionfestival: Am 1. Juli treten zwischen 10 und 19 Uhr verschiedene Gruppen auf dem IGA-Gelände auf. Es gibt zudem Tanzworkshops und Performances. Ort: IGA Berlin 2017. Sommerkonzert Tres Faciunt Collegium: Klassische und romantische Trios am 1. Juli, 19 Uhr. Vorab 18.30 Uhr Führung auf den Turm der Stadtkirche. Ort: Schlossgut Altlandsberg. Eintritt: frei, um Spenden wird gebeten. Alf Ator – Extreme: Eine interaktive Vollplayback-Show mit dem Knorkator-Musiker Alf Ator am 7. Juli, 20 Uhr. Zusammen mit dem Publikum inszeniert er Musik und Sketche zu einem vorprogrammierten Playback... Eintritt frei. Ort: Bezirkszentralbibliothek Mark Twain. Anmeldungen erbeten unter Tel. 030 54704142. Maschine in Concert: Dieter „Maschine“ Birr

beim Sommerwind-Openair – am 8. Juli, 20.30 Uhr in der Arche Neuenhagen. Birr stellt sein neues Album „Neubeginner“ vor. Karten: 33 Euro. Vormerken! Rokoko-Ball auf Schloss Friedrichsfelde: Höhepunkt des Schlossfestes am 19. August, 20 Uhr, wird der Rokoko-Ball auf Schloss Friedrichsfelde sein. Gäste erscheinen in Rokoko-Ballkleidung. An diesem Abend verwandelt sich das Schloss in die Zeit von Friedrich dem Großen und lädt zum Tanz und zum Picknick... Karten: 55 Euro inkl. Buffet & Begrüßungssekt. Ort: Schloss Friedrichsfelde.

THEATER & KABARETT „Rrrumms! – nicht umdrehen, es ist gar nichts passiert“: Politisches Kabarett von & mit Olaf Michael Ostertag; Musik: Dirk Morgenstern am 24. Juni, 19 Uhr. Eintritt: 12 Euro. Ort: Zimmertheater in der KULTschule. William Shakespeare „Ein Sommernachtstraum“: Theaterparcours am 23., 24., 25. Juni, 5., 6., 7. und 21., 22., 23. Juli. Beginn: 19 Uhr, sonntags 16 Uhr. Karten: 18, erm. 12 Euro. Ort: Museum Kesselhaus.

AUSSTELLUNGEN

„Mit oder ohne“: Illustrationen, Karikaturen und Kleinplastiken von Antje Püpke, zu sehen bis zum 30. Juni. Ort: Café Mahlsdorf. Impressionen: Ausstellung des Mahlsdorfer Künstlerpaares Waltraud und Norbert Moede. Zu sehen bis zum 23. Juli. Ort: Kunsthaus Flora. „Moving-Still – Gemälde nach Filmen“: Ausstellung von Yuri Figini bis zum 28. Juni. Ort: Bezirkszentralbibliothek Mark Twain. FARESEMA - Farben-REisen-SEhen-MAlen: Bilder von Eckhard Koenig. Zu sehen bis zum 27. August. Ausstellungseröffnung: 23. Juni, 19 Uhr. Ort: Kulturhaus Karlshorst. „Entartete“ Kunst: Präsentation der W.A.S (World Anonymous Society). Vernissage am 25. Juni. Zu sehen bis zum 1. September. Ort: Galerie M. Malerei und Skulpturen: Werke der Künstlerinnen Irene Sohler und Katharina Vogt, zu sehen bis zum 23. August. Ausstellungseröffnung: 28. Juni, 19 Uhr. Ort: Galerie 100. Continuo 27: Gärten der Welt: Fotografische Arbeiten der Gruppe CONTINUO 27, Künstler: Uwe Gessner, Ronald Gierth, Nuschi N. Kelm, Ursula Kelm (Kuratorin), Stefan Lotz, Dieter Oel, Lena Politwoski, Gabriele Summen, Wolfgang Zummack. Vernissage am 3. Juli, 19 Uhr. Zu sehen bis zum 27. August. Ort: Kulturforum Hellersdorf. Eintritt frei. „recursiv“: Malerei und Zeichnungen von Juanu Fiddler, Almut Müller und Johannes Buchholz. Zu sehen bis zum 30. Juni. Ort: rk – Galerie für zeitgenössische Kunst.

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KINO AUF DEM SCHLOSSGUT

KE!

EICH UM DIE EC

GL 24.06.2017 Willkommen bei den Hartmanns m Nur 7 Minuten vo rnt! 22.07.2017 Birnenkuchen mit Lavendel tfe U-Bhf. Hönow en 19.08.2017 Kundschafter des Friedens Eintritt: 5 Euro. Beginn jeweils 20 Uhr Sommerkonzerte 2017 in der Stadtkirche Altlandsberg: HEIRATEN | 1. Juli „Tres faciunt collegium“ Klassische und romantische Trios|8. TAGEN | FEIERN Juli Blumenthal-Chöre | 15. Juli „Georgelt, nicht gerührt“ Ein RESTAURANT James-Bond-Programm|29. Juli „Desde el alma“ Tanzmusik aus SOZIETÄTSBRAUEREI Argentinien, Frankreich und Osteuropa

Beginn jeweils 19 Uhr. Vor den Konzerten und in der Pause. Gegrilltes und Altlandsberger Bier vom Fass. Eintritt frei. Spenden erbeten.

Sommertheater in historischen Stadtkernen: 8. Juli theater 89 Der fahrend Schuler im Paradeis; Der Rossdieb zu Fünsing mit den tollen diebischen Bauren Am 30. Juni, 19.30 Uhr: Vorrundenentscheid 1. Altlandsberger Biergkönigin im Brau- und Brennhaus. Krummenseestraße 1 15345 Altlandsberg www.schlossgut-altlandsberg.eu info@schlossgut-altlandsberg.eu Tel: 033438 151150

& BRENNEREI

Besuchen Sie das Schlossgut Öffnungszeiten: Mo-Fr 11-17 Uhr Sa/ So 11-16 Uhr Restaurant tgl. ab 12 Uhr

Südliche Landschaften: Ausstellung von HansJoachim Hoffmann bis zum 31. August. Zu sehen sind Impressionen von Landschaften rund ums Mittelmeer. Ort: Stadtteilbibliothek Kaulsdorf Nord.

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500 Jahre Reformation: Briefe, Postkarten und Briefmarken aus Deutschland von der Weimarer Zeit bis heute, zu sehen bis 26. Juni. Ort: Anna-Seghers-Bibliothek. „Zwischen Räumen“: Ausstellung mit künstlerischen Perspektiven auf Stadt, Architektur und öffentlichen Raum aus unterschiedlichen Künstlergenerationen. Zu sehen bis zum 8. Oktober. Ort: ZKR Schloss Biesdorf. „Colors of spring“: Ausstellung mit Fotos des Fotoklubs Luisenstadt, zu sehen bis zum 31. Juli. Eintritt frei. Ort: Citygolf Berlin.

GESCHICHTE „Julius Kurth – Die Strahlkraft von Wissen und Glauben“: Ausstellung zum Jubiläum 500 Jahre Reformation. Zu sehen bis zum 5. November. Ort: Museum Lichtenberg. Wuhletal im Wandel - 1982 – 2003: Fotos von Heino Mosel, zu sehen bis 15. Oktober. Eintritt frei. Ort: Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf (Haus 1). „geFUNDen.“: Ausstellung über Grabungen auf dem IGA-Gelände, zu sehen bis zum 5. November. Eintritt frei. Ort: Bezirksmuseum MarzahnHellersdorf (Haus 2).

VORTRAG & LESUNG Literarische Plauderstunde: Maja Maria Christian stellt am 24. Juni um 16 Uhr ihren Zyklus „Schwarze Diarien“ vor. Ort: Evangelisches Gemeindezentrum Süd. Geheimes Frauenwissen und andere Kurzgeschichten: Ein vergnüglicher Lesespaß – keineswegs nur für Frauen am 9. Juli, 16 Uhr, angerichtet und vorgetragen von Birgit LetzeFunke mit Annette Kittlas am Klavier. Eintritt: 8 Euro. Ort: Freizeitforum Marzahn.

KINDER & FAMILIE „Piraten ahoi“ – eine kleine Schatzsuche: Musiktheater für Kinder am 21. Juni, 10 Uhr. Eintritt: 4 Euro. Ort: Freizeitforum Marzahn. Familiensamstag: „Der Hase Hopsi Topsi oder auf kleine Hasen schießt man nicht“ ist am 24. Juni um 10 Uhr zu sehen. Aufführung des Figurentheaters Kobalt für Kinder ab 4 Jahren. Eintritt: 1 Euro. Ort: Bodo-Uhse-Bibliothek. Sommerheiß & Erdbeereis: Eine Mitmachveranstaltung von Zimbel Zambel und dem Theater Fusion am 29. Juni um 9.30 Uhr. Dabei geht es darum, spielerisch die Jahreszeiten zu erkunden. Eintritt: 4,50 Euro. Ort: HumboldtHaus.

FESTE & FEIERN Storchenfest: Am 15. Juli (12-19 Uhr) und am 16. Juli (13-18 Uhr) findet das traditionelle Storchenfest statt. Ort: Naturhof Malchow.

KINO Programm Kino KISTE: 22.6.- 28.6.: Überflieger, kleine Vögel- großes Geklapper: Do, Fr, Sa, Di, Mi. 16 Uhr Auf Augenhöhe: So, Mo, 16 Uhr Happy Burnout: Do, So, Mi 14 Uhr, Sa, Di, 18 Uhr, Fr, Mo 20 Uhr Get out: Fr, Mo, 14 Uhr, Do, So, Mi 18 Uhr, Sa, Di 20 Uhr In Zeiten des abnehmenden Lichts: Sa, Di 14 Uhr, Fr, Mo. 18 Uhr, Do, So, Mi 20 Uhr 29.6.- 5.7. Überflieger, kleine Vögel- großes Geplapper: tägl. 16 Uhr Get out: Do, So, Mi 14 Uhr, Sa, Di 18 Uhr, Fr, Mo 20 Uhr In Zeiten des abnehmenden Lichts: Fr, Mo. 14 Uhr, Do, So, Mi 18 Uhr, Sa, Di 20 Uhr Monsieur Pierre: Sa, Di 14 Uhr, Fr, Mo 18 Uhr, Do, So, Mi 20 Uhr


BEZIRKS-JOURNAL

TIPPS & TERMINE FÜR LICHTENBERG, HOHENSCHÖNHAUSEN, MARZAHN, HELLERSDORF & DAS UMLAND

Gute Laune mit DJ Ötzi und Vanessa Mai

MARIO BARTH IN DER WALDBÜHNE

MUSIKFESTIVAL: Radio B2 veranstaltet in Hoppegarten zum zweiten Mal den „Schlagerhammer“. Gewinnen Sie mit etwas Glück Freikarten!

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in wahrer Schlagermarathon erwartet Musikfreunde am 15. Juli bei der zweiten Auflage des Radio B2 Schlagerhammers. Elf Stunden lang geben sich auf der Rennbahn in Hoppegarten prominente Sänger das Mikro in die Hand. Mit dabei sind unter anderem Vanessa Mai, DJ Ötzi, Ute Freudenberg, Frank Schöbel, Costa und Lucas Cordalis, Linda Hesse, die Münchner Freiheit und Annemarie Eilfeld. Moderiert wird das Spektakel von Inka Bause.

FOTO: BEZIRKS-JOURNAL/ MARCEL GÄDING

Oliver Dunk, Inka Bause und Karsten Knobbe (rechts).

„Mit der Verpflichtung von Inka Bause habe ich mir einen Traum erfüllt“, sagt Oliver Dunk, Gründer von Radio B2, Deutschlands Schlagerradio. Denn die Künstlerin habe eine hohe Affinität zum Thema Schlager. Bause, die ihre Karriere als Sängerin mit Hits wie „Spielverderber“ in der DDR begann, ist inzwischen bundesweit bekannt – als Moderatorin der Kuppelshow „Bauer sucht Frau“ (RTL). Auf die Frage, ob sie denn beim Radio B2 Schlagerhammer auch singen werde, sagt Bause: „Ich singe seit Jahren nicht mehr, weil mir dafür die Zeit fehlt.“ Dennoch freue sie sich auf die Veranstaltung. Und ja, ein bisschen aufgeregt sei sie auch. „Ich finde, wenn jemand nicht mehr aufgeregt ist, hat man den Respekt vor der Arbeit und den Anderen verloren.“ Und so sieht sie

ihre Rolle beim Schlagerhammer klar als Präsentatorin. Rund 15.000 Gäste werden zum Schlagerhammer erwartet, sagt Oliver Dunk. Dass sich eine derartige Veranstaltung und damit der Schlager so großer Beliebtheit erfreue, wundert das Radiourgestein Dunk nicht. „Aktuellen Untersuchungen zufolge mögen 56 Prozent der Deutschen Schlager.“ Sein Sender Radio B2 füllt inzwischen Lücken, die andere Stationen vernachlässigen. Karsten Knobbe (Die Linke), der Bürgermeister von Hoppegarten, freut sich darüber, dass Radio B2 mit dem Schlagerhammer eine Veranstaltung in seiner Gemeinde auf die Beine stellt, die das Zeug zu einer Tradition hat. „Schon im vergangenen Jahr gab es durchweg positive Rückmeldungen.“ Neben den Auftritten der Stars gibt es auch ein buntes Programm für die ganze Familie: Hüpfburgenwelt, Ponyreiten, Streichelzoo, Tombola, Hubschrauberrundflüge sowie ein Abschlussfeuerwerk. Los geht es um 12 Uhr. Karten sind ab 28,90 Euro unter www.radioB2schlagerhammer.de, in den Filialen von KIK oder an den BVGFahrkartenautomaten erhältlich. (bzj.)

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Freikarte n zu gewinne n!

FOTO: SEBASTIAN DRUEEN

Männer sind bekloppt, aber sexy

Die einen lieben ihn, die anderen schütteln mit dem Kopf, wenn sie ihn sehen. Doch eins muss man Mario Barth lassen: Er zählt zu Deutschlands erfolgreichsten Comedians, bespielt große Arenen und hat sogar drei Weltrekorde aufgestellt. Nun kommt der Berliner in seine Heimatstadt, um am 8. Juli um 17 Uhr das Finale seiner Erfolgstour „Männer sind bekloppt, aber sexy“ in der Waldbühne am Olympiapark zu feiern. Mit von der Partie: TopKünstler als Überraschungsgäste. Einlass zum Event ist 15 Uhr. Und der einstige Messdiener verspricht: „Wir werden es so richtig krachen lassen.“ Sie wollen sich von seinem Versprechen überzeugen? Dann nehmen Sie an der Verlosung teil. Zu gewinnen sind 3x2 Freikarten. Und so funktioniert´s: Schreiben Sie einfach eine Mail mit dem Kennwort „Mario Barth“ und Ihren Kontaktdaten inkl. Telefonnummer an gewinnspiel@bezirks-journal. de oder senden Sie eine Postkarte an das Bezirks-Journal, Zur Alten Börse 77, 12681 Berlin. Einsendeschluss ist der 28.06.2017. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung der Gewinne ebenfalls. (ala) ANZEIGE

FREIKARTEN GEWINNEN! Radio B2 stellt den Leserinnen und Lesern vom Bezirks-Journal und LichtenbergMarzahnPlus.de 3x2 Eintrittskarten zur Verfügung. Sie müssen uns dazu eine Frage beantworten: Welche S-Bahnlinie fährt den Bahnhof Hoppegarten an? Ihre Lösung senden Sie per E-Mail oder Postkarte unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse und Telefonnummer sowie dem Stichwort Schlagerhammer bis zum 30. Juni an: Bezirks-Journal, Zur Alten Börse 77, 12681 Berlin, oder E-Mail gewinnspiel@bezirks-journal.de Die Gewinner werden unter Ausschluss des Rechtsweges ermittelt. Eine Barauszahlung des Gewinnes ist ausgeschlossen.

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Erreichen Sie mit einer Anzeige im großen Kulturkalender für Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg potenzielle Besucherinnen und Besucher. Gern beraten wir Sie unter Tel. 030 55 49 96 55.

ADRESSEN, KONTAKTE & ÖFFNUNGSZEITEN Anna-Seghers-Bibliothek Im Linden-Center, Prerower Platz 2, 13051 Berlin, Tel. 030 92796410. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-20 Uhr, Mi 13-20 Uhr, Sa 9-16 Uhr. ARCHE-Neuenhagen, Carl-Schmäcke-Straße 33, 15366 Neuenhagen bei Berlin, Tel. 03342 21584. Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf, Haus 1, Alt-Marzahn 51, 12685 Berlin, Tel. 030 54790921, Internet: www.museum-marzahnhellersdorf.de. Öffnungszeiten: Di-Do und So 11-17 Uhr. Bezirkszentralbibliothek „Mark Twain“ und Musikbibliothek, Marzahner Promenade 52-54, 12679 Berlin, Tel. 030 54704154. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-19.30 Uhr; Mi 14-19.30 Uhr; Sa 10-14 Uhr Biesdorfer Parkbühne, Nordpromenade 5, 12683 Berlin. Bodo-Uhse-Bibliothek am Tierpark, Erich-

Kurz-Str, 9, 10319 Berlin, Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-19 Uhr; Mi 13-19 Uhr; Sa 9-15 Uhr. Café Mahlsdorf, Hönower Str. 65, 12623 Berlin, Tel. 030 25748585. Mi-So 10-18 Uhr. Citygolf Berlin, Wittenberger Str. 50, 12689 Berlin, Tel. 030 93497395. Öffnungszeiten: Mo-Fr 13-21 Uhr, WE 11-21 Uhr. Ev. Gemeindezentrum Süd, Köpenicker Straße 165, 12683 Berlin, Tel. 030 54702978. Evangelische Kirchengemeinde BerlinHellersdorf, Glauchauer Str. 7, 12627 Berlin, Tel. 030 9918013. Evangelische Jesuskirche Kaulsdorf, Dorfstraße 12, 12621 Berlin, Tel. 030 5677233. Freizeitforum Marzahn, Marzahner Promenade 55, 12679 Berlin. Tickets unter Tel. 030 5427091. Galerie 100 und Kunstverleih, Konrad-WolfStraße 99, 13055 Berlin, Telefon 030 9711103. Öffnungszeiten: Di-Fr 10-18 Uhr, So 14-18 Uhr

Galerie M, Marzahner Promenade 46, 12679 Berlin, Tel. 030 5450294. Öffnungszeiten: Di-Do 12-18 Uhr, So 10-18 Uhr Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Genslerstraße 66, 13055 Berlin, Tel. 030 98608230. Infos: www.stiftung-hsh.de Humboldt-Haus, Warnitzer Straße 13 A, 13057 Berlin, Tel. 030 96242-0. IGA Berlin 2017, Blumberger Damm 130, 12685 Berlin, Tel. 030 700906-320. KISTE Kino & Konzerte & mehr am UBahnhof Hellersdorf, Heidenauer Str. 10, 12627 Berlin, Tel. Tel. 030 9987481. KOMPASS - Haus im Stadtteil, Kummerower Ring 42, 12619 Berlin, Tel. 030 56497401. Kulturforum Hellersdorf, Carola-Neher-Str. 1, 12619 Berlin, Tel. 030 5611153. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9 -16.30 Uhr Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112, 10318 Berlin, Tel. 030 475940610. Öffnungs-

zeiten: Mo-Sa 11-19 Uhr, So 14-18 Uhr. Kunsthaus Flora, Florastraße 113, 12623 Berlin, Tel. 030 56299572. Öffnungszeiten: Mo-Fr 8-14 Uhr. Museum Kesselhaus Herzberge, Förderverein Museum Kesselhaus Herzberge e.V., Herzbergstraße 79, 10365 Berlin, Tel. 030 54722424. Öffnungszeiten: Di 14-16 Uhr, Do 14-18 Uhr. Museum Lichtenberg im Stadthaus, Türrschmidtstraße 24, 10317 Berlin, Tel. 030 5779738812/18. Öffnungszeiten: Di-Fr und So 11-18 Uhr. Naturhof Malchow, Dorfstraße 35, 13051 Berlin, Tel. 030 92799830. rk - Galerie für zeitgenössische Kunst im Ratskeller Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin, Tel. 030 902963712. Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-18 Uhr. Schloss Friedrichsfelde, Am Tierpark 41,

10319 Berlin. Reservierungen unter Tel. 030 51531407. Schlossgut Altlandsberg, Krummenseestraße 1, 15345 Altlandsberg, Tel. 033438 151150. Stadtteilbibliothek Kaulsdorf Nord, Cecilienplatz 12, 12619 Berlin, Tel. 030 5636705. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do 12-19 Uhr; Mi, Fr 9-13 Uhr Stasi-Museum/ASTAK e.V., Ruschestraße 103, Haus 1, 10365 Berlin, Tel. 030 5536854, Internet: www.stasimuseum.de. Eintritt: Erwachsene 6, erm. 3-4,50 Euro. Studio Bildende Kunst, John-Sieg-Straße 13, 10365 Berlin, Tel. 030 5532276. Zimmertheater in der Kultschule, Sewanstraße 43, 10319 Berlin. Karten unter Tel. 030 72011919. ZKR - Zentrum für Kunst und öffentlichen Raum, Schloss Biesdorf, Alt-Biesdorf 55, 12683 Berlin, Tel. 030 700906-7755.

BEZIRKS-JOURNAL - Unabhängige Monatszeitung. In Kooperation mit www.lichtenbergmarzahnplus.de | Das Bezirks-Journal erscheint einmal im Monat und liegt derzeit an ca. 300 Orten in den Bezirken Lichtenberg sowie Marzahn-Hellersdorf kostenlos zur Mitnahme aus. Die Zeitung finanziert sich ausschließlich durch Werbung. | HERAUSGEBER/ CHEFREDAKTEUR: Marcel Gäding (V.i.S.d.P.) VERLAG: Medienbüro Gäding, Zur Alten Börse 77, 12681 Berlin | KONTAKT Tel. 030 55 49-43 60, Fax: 030 55 49-43 69, E-MAIL: redaktion@bezirks-journal.de INTERNET: www.bezirks-journal.de FACEBOOK: www.facebook.com/bezirksjournalberlin TWITTER: www.twitter.com/bezirks_journal | REDAKTION & INTERNET: Marcel Gäding (Ltg.), Volkmar Eltzel (lima+) | ANZEIGEN: Lutz Neumann, Tel. 030 55 49-96 55, E-Mail: anzeigen@bezirks-journal.de | VERTRIEB & VERTEILUNG: Eigenvertrieb | E-MAIL: vertrieb@bezirks-journal.de | DRUCK: Pressedruck Potsdam GmbH, Friedrich-Engels-Straße 24, 14473 Potsdam GESAMTAUFLAGE: 100.000 Exemplare | Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 4/2017 | Das nächste Bezirks-Journal erscheint am 13. Juli 2017


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BEZIRK KOMPAKT

BEZIRKSNACHRICHTEN

HOHENSCHÖNHAUSEN-LICHTENBERG | BEZIRKS-JOURNAL

Bürgermeister lädt zu Spaziergang ein

GRAUREIHER

Gesundheitsbeirat gegründet Gesundheitsstadträtin Katrin Framke (parteilos für DIE LINKE.) lässt sich künftig von einem Gesundheitsbeirat beraten. „Als beratendes Fachgremium wird er einen wichtigen Beitrag bei der Festlegung und Umsetzung strategischer Gesundheitsziele im Bezirk Lichtenberg leisten“, sagte Framke. Vertreten sind regionale und überregionale Akteure, darunter das Sana Klinikum Lichtenberg, das Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge, die private Hochschule für Gesundheit und Sport, die Kath. Hochschule für Sozialwesen, die IHK, das Jobcenter, die Volkssolidarität, die AOK, Gesundheit BerlinBrandenburg e.V., die Charité sowie Vereine und die Selbsthilfe. Auf seiner Gründungssitzung wurden drei neue Arbeitskreise beschlossen, die sich mit den Themen Alter und Bewegung, Alter und Partizipation sowie Alter und Versorgung beschäftigen. (ba.) ANZEIGE

Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke) lädt am „Langen Tag der StadtNatur“(17. Juni) von 15.30 bis 17 Uhr mit der „Stiftung Naturschutz Berlin“ zu einem Kiezspaziergang nach Hohenschönhausen ein. Gemeinsam mit Jörg Ritter und Dirk Schmidt vom Förderverein Obersee & Orankesee e. V. können Interessierte den Obersee und Orankesee kennenlernen. Der Rundgang beginnt am Strandbad in der Gertrudstraße 7. (ba.) ANZEIGE

Berlins beste Aussichten

FOTO: GISELA GRAEHN-BAUMANN

In aller Seelenruhe rastet ein Graureiher auf dem Dach eines Wohnhauses - und hat vermutlich Berlins beste Aussichten. Dass der imposante Vogel immer öfter in Berlin anzutreffen ist, verwundert nicht. Er hat wenig Ansprüche, was seinen Lebensraum betrifft. Entdeckt hat ihn Gisela Graehn-Baumann, Mitglied der Fotogruppe des Deutschen Senioren-Computerclubs.

Apotheker spenden Parkbänke

GRÜNANLAGE: Mit dem Verkauf von Kalendern unterstützen die Pharmazeuten erneut die Verschönerung des Fennpfuhlparks.

N

Jugendbehörde geschlossen Der Regionale Sozialpädagogische Dienst (RSD) des Jugendamtes verkürzt bis zum Herbst seine Sprechzeiten. Vom 17. bis zum 21. Juli, 14. bis 18. August sowie vom 18. bis zum 22. September ist die Behörde geschlossen. Die Donnerstagsprechstunde entfällt. Grund: Die Mitarbeiter werden für eine neue Software geschult. Für Notsituationen ist der Krisendienst werktags von 8 bis 18 Uhr unter Tel. 030 9029655555 erreichbar. (ba.)

ach der Wiederinbetriebnahme der Plansche im Fennpfuhlpark im letzten Jahr wurden nun an gleicher Stelle Sitzbänke eingeweiht. Möglich wird dies durch eine besondere Aktion der Apotheken im Kiez. Seit einigen Jahren sammeln die Apotheken im Gebiet Fennpfuhl Geld für verschiedene Projekte im Kiez, indem sie zum Jahreswechsel Kalender gegen Spenden ausgeben. Durch diese Kalenderaktion der Lichtenberger Apotheken konnten in der Vergangenheit beispielsweise Bäume gepflanzt, Bänke aufgestellt und ein Klassenraum in der Sonnenuhr-Schule lärmisoliert werden. Das Reaktivieren der alten Plansche im Fennpfuhlpark war ein aufwändigeres Projekt, das durch die vielen Spenden finanziell unterstützt werden konnte. Die Apotheken hatten dafür zweimal in Folge Geld gesammelt. Das Bezirksamt Lichtenberg musste

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Florian Münter

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zusätzlich zu den ursprünglich veranschlagten Mitteln weitere Gelder für die Verlegung der neuen Trinkwasserleitung und die Inbetriebnahme bereitstellen. „Die Reaktivierung der Plansche im Fennpfuhlpark im letzten Jahr wäre allein aus dem Bezirkshaushalt heraus und ohne die finanzielle Unterstützung der vielen Spenderinnen und Spender kaum finanzierbar gewesen“, sagt Umweltstadtrat Wilfried Nünthel (CDU). Dieses Jahr werde die Plansche um vier Bänke und zwei Papierkörbe mithilfe der Kalenderaktion der Apotheken im Bereich Fennpfuhl fertiggestellt. Der Fennpfuhlpark ist 14 Hektar groß und befindet sich am Weißenseer Weg. Er zählt zu den wichtigsten Naherholungsanlagen des Bezirks, aber auch der Berliner Innenstadt. Mittelpunkt des Parks ist ein Gewässer, das der Anlage den Namen gab. (ba.)

Offene Türen bei der Polizei Die Polizeidirektion 6, unter anderem zuständig für Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf, lädt am 25. Juni zum 11. Aktions- und Präventionstag ein. In der Zeit von 10 bis 17 Uhr stehen die Tore zum Polizeigelände in der Cecilienstraße 92 offen. Möglich ist ein Blick hinter die Kulissen. Zudem gibt es Vorführungen und Infostände. Auch die Ordnungsämter und die Feuerwehr sind vertreten. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. (pol.) ANZEIGE


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