Bezirks journal lichtenberg märz 2017

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OPERNSÄNGER:

KULTURSCHAFFENDE:

Wie aus Kindern Stars von morgen werden. Seite 4

Wie aus einer Bankfiliale ein Kunsthaus entsteht. Seite 13

Bezirks-Journal

Kostenlose Monatszeitung für Lichtenberg & Hohenschönhausen | Ausgabe März 2017 | www.lichtenbergmarzahnplus.de | Druckauflage: 50.000 Exemplare

Wolkenkratzer bleibt ein Luftschloss

INVENTUR IM TIERPARK

HOHENSCHÖNHAUSEN: Das ambitionierte Projekt „TheSquare3“ ist Geschichte. Der Investor hat seine Pläne komplett überarbeitet. Sie sollen aber ebenso imposant sein. Von Sabine Flatau und Marcel Gäding.

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ingeschlagene Fensterscheiben, Graffiti und jede Menge Schäden: Die Ruine des einstigen Kongresshotels an der Ecke Konrad-WolfStraße und Weißenseer Weg prägt nach wie vor den Kiez. Dabei hätte spätestens in diesem Jahr an eben dieser Stelle ein neues Stadtquartier mit dem verheißungsvollen Namen „The­ Square3“ eröffnet werden sollen. Doch die Pläne für das Viertel, in dem Wohnraum für 5.000 Menschen entstehen sollte, sind Geschichte. Auch von einem verglasten, 118 Meter hohen futuristischen Wolkenkratzer ist keine Rede mehr. Grund für den Stillstand ist ein Streit zwischen dem Projektentwickler Dirk Moritz und der Immonen Property. Dem Unternehmen gehört die Immobilie am Rande des Sportforums. Moritz hatte viel Geld und Zeit investiert, um eine Vision für das Eingangstor nach Lichtenberg zu kreieren, sogar inter-

national Preise für seine Entwürfe abgesahnt. Während sich Moritz nicht weiter zu dem Streit äußern will, findet Ariel Levin von Immonen Property klare Worte: „Es war unrealistisch“ und „es passte nicht in die Umgebung“. Stillstand wird es aber nicht geben. „Wir haben eine neue Version, die auch imposant und schick ist und Berlin bewegen wird“, erklärt Ariel Levin. Am Weißenseer Weg Ecke Konrad-WolfStraße sei ein Mix aus Gewerbe, Hotel und Wohnungen geplant. Hochhäuser sollen errichtet werden, die sich an den Bauten der Umgebung orientieren. Details oder gar Simulationen wollte er noch keine preisgeben. Lichtenbergs Stadtentwicklungsstadträtin Birgit Monteiro (SPD) hofft, dass das alte Hotel bald abgerissen wird. Sie erhofft sich ein attraktives Projekt, das Ausstrahlung über den Bezirk hinaus haben wird. Weiter Seite 6

FOTO: TIERPARK BERLIN/ FREDERIC SCHWEIZER

Antreten zum Maß-Nehmen

Damit haben die Pfleger im Tierpark Berlin nicht gerechnet: Im Rahmen einer Inventur wollten sie gerade bei Elefantenbulle Tembo Maß nehmen, als sich der DIckhäuter das Maßband angelte. Mit einer Größe von 2,86 Meter ist er der größte Bewohner in Friedrichsfelde. Insgesamt leben dort aktuell 9.018 Tiere in 790 Arten.

Bürgermeister ruft zu Ideenwettbewerb auf

Lichtenbergs Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke) hat ein neues Motto für den Bezirk ausgerufen: „Lichtenberg machen!“. Unter dieser Überschrift sollen die Bewohner des Bezirks Ideen einreichen, wie sie sich

Lichtenberg vorstellen, was sie gerne verändern würden und wie man die Kieze lebenswerter macht. Anregungen werden per Mail unter LichtenbergMachen@lichtenberg.berlin.de entgegengenommen. (bzj.)


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AUS DEM BEZIRK

BEZIRKSNACHRICHTEN

Howoge sucht Talente für Feste Das landeseigene Wohnungsunternehmen Howoge bietet Künstlern ein ungewöhnliches Podium – auf den Festen der Howoge. Ab sofort können Amateure, Vereine oder Freizeitgruppen Bewerbungen einreichen, um Teil von kleinen und großen Veranstaltungen – darunter das Osterfeuer am Fennpfuhl, das Tierparkfest und das Drachenfest – zu werden und dort das Bühnenprogramm zu gestalten. „Gesucht werden Menschen, die tanzen, singen, musizieren, turnen, zaubern oder andere zum Lachen bringen können“, erklärt die Howoge. Die einzige Bedingung sei, dass die Talente aus den Bezirken Lichtenberg, Treptow-Köpenick, Pankow oder Marzahn kommen beziehungsweise sich dort zum Proben oder Trainieren treffen. Bewerbungen sind unter event@howoge.de möglich. (bzj.)

Experte bietet Energieberatung an Der Energieberater der Verbraucherzentrale Berlin, Dr. Andreas Schmeller, bietet ab sofort Sprechstunden an: Jeden zweiten und vierten Mittwoch im Monat ist er von 16 bis 18 Uhr im Rathaus Lichtenberg in der Möllendorfstraße 6 und jeden dritten Montag im Monat von 16 bis 19 Uhr im Nachbarschaftshaus im Ostseeviertel in der Ribnitzer Straße 1b zu Gast. Die Energieberatung der Verbraucherzen­trale kostet fünf Euro. Für einkommensschwache Haushalte ist sie kostenfrei. Termine: Tel. 0800 809802400. (bzj.)

HOHENSCHÖNHAUSEN-LICHTENBERG | BEZIRKS-JOURNAL

Neues Kraftwerk im Osten ENERGIEERZEUGUNG: Der Vattenfall-Konzern investiert rund 325 Millionen Euro in eine moderne Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage. Sie wird Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf versorgen. Von Volkmar Eltzel.

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n weniger als einem Monat beginnen die Bauarbeiten zur Errichtung des neuen Heizkraftwerkes Marzahn an der Rhinstraße 70/ Allee der Kosmonauten. Geplant ist eine moderne Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK-)Anlage, die mit erdgasbefeuerten Gas- undDampfturbinen die Brennstoffenergie zu etwa 90 Prozent ausnutzt. Wie der Bauherr, der Energiekonzern Vattenfall informierte, soll die Technik außerdem mit dem zunehmenden Anteil an erneuerbaren Energien harmonieren. Nach seiner Fertigstellung im Jahr 2020 werde das Werk über eine Kapazität von rund 230 Megawatt Fernwärme und rund 260 Megawatt Strom verfügen. Das alte Kraftwerk am selben Ort war nach der Fertigstellung der ersten Baustufe 1972 in Betrieb gegangen, lieferte Fernwärme und Strom für die entstehenden Neubaugebiete – ab 1974 dann auch als Müllverbrennungsanlage. Seit 1978 gab es einen Fernwärmeverbundbetrieb mit dem Heizkraftwerk Klingenberg. Es folgten weitere Ausbaustufen bis 1989. Nach der Wende genügte das Kraftwerk den Umweltund Effizienzansprüchen nicht mehr. Die Müllverbrennungsanlage wurde bis 1995 wieder demontiert. 2010 ging der Fernwärmeerzeuger komplett vom Netz und wurde samt der Kühltürme und des nördlichen Schornsteins bis Mitte 2012 fast vollständig rückgebaut. Nur sechs große Heißwassererzeuger auf der Südseite des sechs Hektar großen Areals und der 140 Meter hohe, weithin sichtbare Schornstein blieben stehen. Mehrfach wurden die Pläne zum Bau

FOTO: VATTENFALL EUROPE/ H4A

So soll das neue Kraftwerk aussehen.

des neuen Kraftwerkes überarbeitet. Mehrfach wechselte man die externen Planer, Gutachter und Experten. Eine Folge war, dass die Angaben des Konzerns zur Investitionshöhe zwischen 500 Millionen Euro im Jahr 2013 und 300 Millionen im Jahr 2011 schwankten. Jetzt beziffert das schwedische Unternehmen die Baukosten mit 325 Millionen Euro. Auch der Fertigstellungstermin wurde mehrfach in die Zukunft verschoben: von 2016 (Aussage von 2011), über 2018 (Aussage von 2013), bis zu den gegenwärtigen Planungen, die eine Inbetriebnahme 2020 vorsehen. Hatte Vattenfall für das neue Turbinenhaus im Januar 2015 noch eine Höhe von 55 Metern und für den dazugehörigen Schornstein 75 Meter angegeben, so sieht die aktuelle Planung eine Turbinenhaushöhe von nur 39 Metern (an Stellen mit Aufbauten 44 Meter) und einen Kamin mit 67 Metern Höhe vor. Nach Auskunft des Pressesprechers Bernd Willmer gab es Anfang März noch keine endgültige Klarheit darüber,

welche Farbe nun die Fassade des Gebäudes haben soll. Dabei hatte man 2011 eigens einen Gestaltungswettbewerb für die Bauten und die Freiraumplanung veranstaltet, aus dem das Stuttgarter Architektenbüro h4a als Gewinner hervorging. Die Sieger-Entwürfe sahen u.a. vor, den Dampfturbinen-Kubus in zwei Fassadenebenen aufzuteilen: Oben farbige Trapezplättchen aus Metall, die vom Wind bewegt, Umgebung und Himmel spiegeln, unten hellgraue Bleche. Dazwischen eine bei Dunkelheit leuchtende Fuge, die den Eindruck vermitteln soll, als schwebe der obere Gebäudeteil. Mehrere Baumreihen waren als Umrahmung des Hauses vorgesehen. Wie der Pressesprecher sagte, wolle sich das Unternehmen weitgehend an den damaligen Vorschlägen orientieren. Im neuen Projektentwurf sind jedoch keine Bäume mehr zu sehen. Im Dezember 2015 erhielt Siemens den Zuschlag als Generalunternehmer. Der Kraftwerksneubau in Marzahn geht einher mit der Ablösung der Braunkohleanlage in Klingenberg. Da die Modernisierung der gasbefeuerten KWK-Anlage dort vorzeitig abgeschlossen wurde, ist die zu Ende gehende Heizperiode die letzte, in der am Standort Rummelsburg Braunkohle verfeuert wird. Der Neubau der KWK-Anlage in Marzahn sichert im Verbund mit Klingenberg die Versorgung von über 300.000 Haushalten in den Berliner Ostbezirken, insbesondere in Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf, mit Fernwärme und Strom.

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Neustart für die Alte Börse Marzahn

Eventlocation und Restaurant starten mit geänderter Konzeption

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ach einem halben Jahr Kreativpause startet die Alte Börse Marzahn in die neue Saison und mit geschärftem Konzept. Während sich die Alte Börse Marzahn künftig verstärkt auf die Vermietung der Säle und Veranstaltungsräume konzentriert, eröffnet die Braustube unter der Regie neuer Betreiber. „Unser Ziel ist es, die Alte Börse Marzahn weiter zum Kultur- und Eventstandort zu entwickeln “, sagt Peter Kenzelmann, der Geschäftsführer der Alte Börse Marzahn GmbH. Allein im ersten Halbjahr stehen bereits über 70 kulturelle Veranstaltungen fest, mit weiteren Partnern sei man im Gespräch. „Wir haben die vergangenen Monate intensiv genutzt, um unser Gesamtkonzept anzupassen und zu optimieren.“ Einen festen Platz im Veranstaltungskalender wird unter anderem die Kurzfilmkino-Reihe „Shorts Attack!“ haben, die an jedem zweiten und vierten Samstag stattfinden wird. Am 11. und am 25. März stehen jeweils um 18 Uhr für den Oscar nominierte Kurzfilme auf dem Pro-

gramm. Donnerstags gibt es immer ab 20 Uhr Live-Musik in der Braustube mit Künstlern aus aller Welt. Am 19. März ist zudem um 16 Uhr ein Cembalo-Konzert mit dem Titel „Barock und Jazz - Musik in der Bewegung“ geplant. Vormerken sollte man sich auch das inzwischen traditionelle Marzahner Osterfeuer, das in diesem Jahr am 15. April ab 18 Uhr stattfindet – für genügend Bier und Service ist 2017 gesorgt.

Für die Braustube konnte mit der Spreespeicher Event GmbH ein erfahrener, neuer Betreiber gefunden werden. „Dieses Areal hat unglaubliches Potenzial“, sagt Robert Hoyer, der gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Fabian Lau künftig Restaurant, Biergarten und das Eventcatering verantwortet. Er lobt die mit viel Liebe zum Detail gestalteten Veranstaltungsräume, die künftig unter anderem noch stärker für Hochzeiten,

Tagungen, Kongresse, Sommerfeste, Weihnachtsfeiern und Geburtstage genutzt werden sollen. Die neue Speisekarte verspricht regionale und rustikale Gerichte. Geöffnet ist die Braustube ab 1. März montags bis freitags von 17 bis 22 Uhr, sonnabends von 11 bis 22 Uhr und sonntags von 9 bis 22 Uhr. Sonntags gibt es zudem von 9 bis 15 Uhr einen Brunch (14,50 Euro pro Person, Kinder 7 Euro). „Sobald es wärmer wird, eröffnen wir auch den Biergarten mit seinen 200 Plätzen“, sagt Robert Hoyer. Er sieht in der Alten Börse Marzahn einen Veranstaltungsort mit viel Potenzial.

Informationen zur Braustube und zum Veranstaltungsprogramm der Alte Börse Marzahn gibt es im Internet: Kultur und Veranstaltungen: www.alte-boerse-marzahn.de/kultur/ Gastronomie: www.alte-boerse-marzahn.de/restaurant/


BEZIRKS-JOURNAL | HOHENSCHÖNHAUSEN-LICHTENBERG

AUS DEM BEZIRK

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Ein paar Bänke und viel Grün

STADTENTWICKLUNG: Der Prerower Platz ist alles, nur kein Aushängeschild. Die Lichtenberger Linke erhöht nun den Druck aufs Bezirksamt – und will die Gegend ums Linden-Center aufwerten. Von Marcel Gäding.

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rerow – das klingt nach Meer, salziger Luft, Radwegen und blühenden Landschaften. Anders sieht es mit dem Prerower Platz aus. Jener Stadtplatz rund um das Linden-Center in Neu-Hohenschönhausen ist geprägt von betonierten Parkplatzflächen, wild bewachsenen Freiflächen und unansehnlichen Brachen. Seit fast 30 Jahren ist das so. Geht es jedoch nach der Linksfraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV), dann soll sich das nun ändern – und zwar schnell. „Dieser Platz wirkt trostlos und hat keine Aufenthaltsqualität“, kritisiert Norman Wolf, der Fraktionsvorsitzende. Seine Fraktion wolle daher den Druck auf kommunaler Ebene erhöhen. Für die kommende BVV-Sitzung hat er daher einen Antrag eingebracht, der das Bezirksamt ersucht, den Prerower Platz aufzuwerten und zu beleben – und das unter Beteiligung der Anwohner. Immer wieder hatte es Anläufe gegeben, den Platz zu gestalten. Das einstige Institut für Lehrerbildung wich einem modernen Multiplexkino, und auch der nach der Wende in Betrieb genommene

„Brunnen der Jugend“ ließ Hoffnung keimen, dass es mit dem Areal entlang der Falkenberger Chaussee vorangeht. Wie ein Solitär wirkt das Kino aber bis heute, denn drum herum gibt es entweder Freiflächen oder Parkplätze, die einst auch als Rummelplatz genutzt wurden. Doch nun könnte Bewegung in die Platzgestaltung kommen. Ein privater Investor plant den Bau von Wohnungen, in denen pflegebedürftige Menschen ein Zuhause finden sollen. Im Gespräch sind zudem Geschäfte. Lichtenbergs Stadtentwicklungsstadträtin Birgit Monteiro (SPD) verweist auf ein entsprechendes Bebauungsplanverfahren. „Ich hoffe, dass dies zum Ende des Jahres abgeschlossen sein wird“, sagt sie. Dann wäre der Weg frei, die neuen Wohnhäuser zu errichten. Zudem gibt es Pläne, in der Nachbarschaft einen Schulstandort zu entwickeln. Das allein reicht aber nicht, um Leben auf den Prerower Platz zu bringen. Der Vorschlag der Linken: Kurzfristig könnten Grünflächen gestaltet, Bänke aufgestellt und sogar ein Trinkbrunnen in Betrieb genommen werden. „Wir wün-

sein darf“. Er schlägt vor, die Anwohner gezielt in die Gestaltungspläne einzubeziehen. Darin enthalten könnte auch ein Wegeleitsystem sein, das seit Jahren diskutiert wird und für das Freymark einst auch die Deutsche Bahn begeistern konnte. Schließlich betreibt sie mit dem gleich neben dem Prerower Platz gelegenen Bahnhof Hohenschönhausen eine der wichtigsten Verkehrsstationen im Berliner Nordosten. Er bedauert aber, dass sich in der Hinsicht bislang nichts getan hat. „Allem Anschein nach hat die Bahn ihre Prioritäten nicht auf die Außenbezirke gelegt.“ Stadtentwicklungsstadträtin Monteiro will selbst noch einmal auf die ErFOTO: BEZIRKS-JOURNAL/ MARCEL GÄDING gebnisse eines Wettbewerbes zurückBlick auf den Prerower Platz. Schön ist greifen, der einst ausgelobt wurde. „Ich anders. wünsche mir, dass die seinerzeit von den Studierenden entwickelten Ansätze schen uns einen Stadtplatz, auf dem Berücksichtigung bei der Platzgestalman sich trifft“, erklärt Norman Wolf tung finden.“ von den Linken. Linke lädt am 26. April um 18 Uhr zu Danny Freymark (CDU), Mitglied des Die einem Bürgerforum ein. Im Fokus steht Abgeordnetenhauses, begrüßt die Ini­ die Entwicklung des Prerower Platzes. tiative der Linken. Er sagt aber auch, Ort: Anna-Seghers-Bibliothek im Lindendass „dies kein Schaufensterantrag Center. ANZEIGE


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BEZIRKS-LEBEN

HOHENSCHÖNHAUSEN-LICHTENBERG | BEZIRKS-JOURNAL

Jede Ausstellung ist ausverkauft

KINDEROPER LICHTENBERG: Seit 2009 begeistert das Gemeinschaftsprojekt im „Steinhaus“ Sieben- bis Dreizehnjährige für klassische Musik. Jedes Kind ist willkommen und kann kostenlos mitmachen. Von Steffi Bey.

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eden Donnerstag ist Probenzeit im „Steinhaus“ an der Schulze-Boysen-Straße 10. Die meisten Grundschüler kommen in kleinen Gruppen, einige auch allein. Sie lachen und erzählen und wirken ein bisschen übermütig. „Ich freue mich, dass es gleich wieder losgeht“, sagt Linnea. Auch ihre Schwester war schon im Kinderopernhaus (KOH) aktiv. Aber jetzt macht das aufgeweckte Mädchen selbst mit: spielt Theater, singt im Chor – manchmal als Solistin. In diesen Wochen konzentrieren sich die jungen Künstler auf das Basistraining, wie es Projektleiterin Regina Lux-Hahn nennt. Das beginnt mit spielerischen Übungen im Kreis, geht weiter mit Ton-, Sprech- und Gesangswiederholungen und mündet in unterschiedlichen Bereichen, für die sich die Teilnehmer entschieden haben. Lotte, Maja und Leni lassen bei den szenischen Übungen ihren Fantasien freien Lauf. Sie stellen Sprichwörter spielerisch dar und haben dabei sichtlich Spaß. „Wer anderen eine Grube gräbt…“ inszenieren sie mit zwei Stühlen, einem großen Stock sowie ihren spitzbübischen und erschrockenen Gesichtern so echt, dass es die anderen Kinder schnell erraten. Im Raum nebenANZEIGE

FOTOS: STEFFI BEY

Vor dem Auftritt gibt es Gesangsunterricht – manchmal auch im Kreis.

an stehen Instrumente im Mittelpunkt, eine Tür weiter gibt es Einzelunterricht für die Stimmbildung und ganz oben im großen Saal zieht der Chor alle Register. Regina Lux-Hahn, die Ideengeberin und

Chefin des berlinweit einmaligen Projektes, ist jedes Mal begeistert, wenn sie die Proben und später die Aufführungen miterlebt. „Mich macht es stolz zu sehen, wie sich die Kinder weiterentwickeln“, sagt die Ruheständlerin: Wie sie selbstbewusst durch die Bühnenarbeit werden, wie sie das Gefühl für ein Team bekommen, wie sie lernen Verantwortung für die Gruppe zu übernehmen und schließlich neue Freunde gewinnen. „Die gemeinsame Freude über den Erfolg ist dann wohl der größte Lohn“, ist die engagierte Berlinerin überzeugt. Sie brachte vor acht Jahren den Stein zu diesem Vorhaben ins Rollen. Das war zu dem Zeitpunkt, als der Caritasverband Berlin die Lichtenberger Kinderund Jugendeinrichtung „Steinhaus“ übernahm. Lux-Hahn war damals noch als Regionalleiterin dieses Verbandes tätig, dazu Musik- und Opernfreundin. Ihre weitsichtige Idee wird nun seit Jahren gelebt: Kinder aus allen sozialen Schichten und verschiedenen Kulturen lernen die Welt der Oper kennen und mitzugestalten – als sei es das Natürlichste der Welt.

„Jedes Kind ist willkommen und kann bei uns kostenlos mitmachen, ohne Casting“, betont die Projektleiterin. Allerdings wird mit den Eltern vereinbart, dass sie darauf achten, dass ihre Kinder auch regelmäßig an den Proben teilnehmen. Bislang entstanden sieben Produktionen mit insgesamt 41 ausverkauften Vorstellungen – die fanden unter anderem in der Staatsoper statt – und rund 7.500 begeisterten Zuschauern. Dazu gehören beispielsweise „Das barocke Singspiel – Engel-Singen-Hören“ nach dem Oratorium Tobit von Georg Friedrich Händel, das impressionistische Klangbild „Was Du nicht siehst“ nach Claude Debussys Children‘s Corner sowie „Tierisch on Tour“. Erfahrene Musik- und Theaterpädagogen fordern die kleinen Opernfans heraus und spornen die Mädchen und Jungen zu Höchstleistungen an. Außerdem bietet das KOH zurzeit in drei Lichtenberger Schulen spezielle KinderoperArbeitsgruppen an. Etliche Sponsoren finanzieren zudem das Vorhaben. Besondere Talente, die einst im „Steinhaus“ Opernluft schnupperten, singen inzwischen sogar im Jugend- und im Chor der Staatsoper oder spielen im Grips-Theater. Weitere Informationen unter www.deutsche-kinderoper.de

Leonard und seine Freunde üben ihre Texte. Jeden Donnerstag ist Probe in der Einrichtung „Steinhaus“.


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Informationen Ihres Jobcenters Berlin Lichtenberg Für Bildung ist es nie zu spät

Das Berliner Bildungsprojekt „Erwachsenengerechte Ausbildung“ stellt sich vor Das Jobcenter Berlin Lichtenberg beteiligt sich in diesem Jahr zum dritten Mal an dem Berliner Bildungsprojekt „Erwachsenengerechte Ausbildung“ (kurz: EGA). Wenn sich ein Jobcenter bereits zum dritten Mal an einem Projekt beteiligt, dann gibt es dafür gute Gründe. Viele arbeitssuchende Menschen verfügen zwar über einen Schulabschluss, haben jedoch keinen Berufsabschluss. Das Spektrum der Gründe ist dabei so vielfältig wie das Leben. „Für uns sind das nicht „gescheiterte Existenzen“ sondern „verborgene Schätze“, betont Herr Klappstein, Teamleiter im Jobcenter Berlin Lichtenberg. In dem Berliner Bildungsprojekt „EGA“ erhalten diese Menschen eine zweite oder auch teilweise eine dritte Chance, einen Berufsabschluss zu erwerben. Und dabei geht es nicht um irgendeinen Berufsabschluss. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Verbänden und Kammern wurden auch in diesem Jahr wieder Berufe gewählt, die am Arbeitsmarkt stark nachgefragt sind, wie z. B. Fachinformatiker/in oder Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte/r. So auch Mathias S., 31 Jahre. Nach Abitur und abgebrochenem Studium der Elektrotechnik jobbte er als Hilfskraft bei Zeitarbeitsfirmen und war immer wieder mal arbeitslos. Schließlich stellte das Jobcenter Berlin Lichtenberg ihm das Projekt „Erwachsenengerechte Ausbildung“ vor. Er nutzte diese Chance und absolvierte erfolgreich eine Ausbildung als Konstruktionsmechaniker. Inzwischen arbeitet er in Bayern, weil es dort bessere Verdienstmöglichkeiten gibt. Auf Grund der Vorbiografien wird jede Teilnehmerin/ jeder Teilnehmer im Vorfeld

Erwachsene erhalten im Rahmen des EGA-Projekts eine Chance, beruflich Fuß zu fassen. Foto: © creativecommonsstockphotos | Dreamstime Stock Photos

„klassische“ Ausbildung werden auch die Umschulungen im EGA-Projekt im dualen System durchgeführt – theoretische Phasen wechseln sich im vorher festgelegten Rhythmus mit praktischen Phasen im Ausbildungsbetrieb ab. So lernen die Teilnehmer/innen auch gleich in einer echten Umgebung und nicht im geschützten Umfeld einer Übungswerkstatt. Während der gesamten Ausbildungszeit werden die Teilnehmer/-innen von speziell ausgebildeten Coaches umfassend unterstützt, motiviert und gefördert. Fehlende fachliche Kompetenzen, wie Deutsch oder Mathematik, können die Auszubildenden mit gezielter Nachhilfe aufholen. Dieses Konzept führt dazu, dass sie am Ball bleiben und mit Freude und Motivation ihre zweite Chance wahrnehmen – und Unternehmen auf Sie als wertvolle Mitarbeiter zählen können. Nach der Ausbildung werden die Auszubildenden bei der Suche nach einem Arbeitsplatz weiter unterstützt und gecoacht. Natürlich ist das nur notwendig, wenn der Praxisbetrieb den Vertrag nach der Ausbildung nicht weiterführt. Und die Ergebnisse können sich sehen lassen. Im Sommer/Herbst 2014 starteten für 21 Kundinnen und Kunden die EGA-Umschulungen. Für drei Teilnehmerinnen endet diese berufsbegleitende Teilzeitumschulung erst am 31.08.2017. Von den restlichen 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus unserem Hause, haben 13 erfolgreich ihren Berufsabschluss abgelegt, ein Teilnehmer hat noch die Chance zur Nachprüfung.

der eigentlichen Umschulung auf „Herz und Nieren“ getestet. In einem dreimonatigen Auswahlverfahren erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen umfassenden Einblick in die potenziellen Berufe. So können sie sich bei Eignung für den Beruf entscheiden, der am besten zu ihren Interessen und Fähigkeiten passt. In einem Praktikum im möglicherweise späteren Ausbildungsbetrieb, können erste praktische Erfahrungen gesammelt werden. Dann geht es endlich mit der eigentlichen Umschulung los. Aber auch hier unterscheidet sich das EGA-Projekt von vielen ande- Weitere Informationen zum Projekt finden Sie ren Umschulungen. In Anlehnung an eine unter: www.ega-berlin.de

Welche Möglichkeiten der Förderung gibt es? Die Arbeitsagenturen und Jobcenter unterstützen Sie gerne dabei, den Berufsabschluss nachzuholen. Wichtig ist, sich im Vorfeld über die individuellen Voraussetzungen bei Ihrer Arbeitsvermittlung beraten zu lassen. • Betriebliche Umschulung: Wie bei einem Ausbildungsverhältnis absolviert der Umschüler die Berufspraxis im Betrieb und besucht wie Auszubildende auch die zuständige Berufsschule. Die Dauer der Umschulung ist gegenüber der Ausbildung um ein Drittel verkürzt. • Überbetriebliche Umschulung: Die Ausbildungsinhalte werden durch einen Bildungsträger vermittelt. Das gilt für die Theorie wie für die Praxis. Integriert in die Umschulung sind betriebliche Praktika mit einer Dauer von bis zu sechs Monaten. Auch in der überbetrieblichen Umschulung wird die Dauer gegenüber

der Ausbildung um ein Drittel verkürzt. • Vorbereitungslehrgänge auf Externenprüfungen: Arbeitnehmer, die über einen längeren Zeitraum qualifizierte Tätigkeiten ausgeübt haben, können zur Externenprüfung zugelassen werden. In Vorbereitungskursen werden die Teilnehmer auf die Prüfung vorbereitet. Die Vorbereitungslehrgänge dauern im Regelfall sechs Monate. Über die Zulassung zur Externenprüfung entscheiden die zuständigen Kammern. • Berufsanschlussfähige Teilqualifkationen: Dieses Angebot ermöglicht eine kurzfristige Integration in Arbeit und bietet die Möglichkeit, die jeweils neu erworbenen Kenntnisse einzusetzen. So kann der Berufsabschluss in mehreren Schritten erworben werden. Die einzelnen Weiterbildungsmodule dauern zwischen zwei und

Jobcenter Berlin Lichtenberg Gotlindestr. 93, 10365 Berlin Tel.: (030) 5555 88 2222 Telefonservice für Arbeitgeber Tel.: 0800 4 55 55 20 Öffnungszeiten: Mo/ Di/ Fr 08:00-12.30 Uhr Mi nur terminierte Beratung Do 08:00-18:00 Uhr (ab 12:30 Uhr nur für Berufstätige)

sechs Monaten und führen nach dem Absolvieren aller Module zum Berufsabschluss. Wo kann ich mich informieren? Mögliche Berufe und Tätigkeitsbeschreibungen finden Sie in der Datenbank BERUFENET. Eine Übersicht über Bildungsträger und Weiterbildungen bietet Deutschlands größte Datenbank im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung KURSNET. Verschiedene Arbeitsmarktpartner erstellen jedes Jahr eine Bildungszielplanung zu besonders erfolgsversprechenden Förderschwerpunkten und Qualifizierungen in Berlin, die Bildungszielplanung 2017 ist auf der Internetseite des Jobcenters Berlin Lichtenberg für Sie eingestellt. https://www.berlin.de/jobcenter-lichtenberg/ markt-und-integration/ueber-25-jaehrige/artikel.163705.php Jugendberufsagentur Berlin Standort Lichtenberg Gotlindestraße 93, Haus I 10365 Berlin • Telefon: 115 E-Mail: jba@jba-berlin.de Öffnungszeiten: Mo-Mi 08:00 bis 16:00 Uhr Do 08:00 bis 18:00 Uhr Fr 08:00 bis 12:30 Uhr

https://www.berlin.de/jobcenter-lichtenberg/

Drei Fragen an... ...LUTZ NEUMANN

Geschäftsführer des Jobcenters Berlin Lichtenberg Ohne abgeschlossene Berufsausbildung hat man auf dem Arbeitsmarkt langfristig kaum eine Chance. Herr Neumann, was empfehlen Sie jungen Menschen, die noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben? Eine solide Ausbildung eröffnet Jugendlichen eine nachhaltige Zukunftsperspektive und ist die Eintrittskarte in ein selbstbestimmtes Leben. Ziel der Jugendberufsagentur ist es, möglichst jedem jungen Menschen aus Lichtenberg bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres einen Berufsabschluss zu ermöglichen. Dabei stehen eine individuelle, passgenaue Beratung und intensive Begleitung im Vordergrund. Alle Interessierten, Jugendliche, junge Erwachsene aber auch Lehrer, Eltern, Großeltern, Verwandte, sind am Tag der offenen Tür der Jugendberufsagentur in Lichtenberg am Donnerstag 30.03.2017, 08:00 Uhr – 18:00 Uhr herzlich eingeladen, vor Ort das Angebot der Jugendb e r u f s a ge ntu r kennenzulernen. Unsere Arbeitswelt und die Anforderungen in den Unternehmen verändern sich immer Lutz Neumann. schneller. Herr Neumann, was raten Sie arbeitssuchenden Menschen? Aus- und Weiterbildung wird für uns alle zukünftig noch wichtiger. Dies gilt in besonderem Maße für arbeitssuchende Menschen, die über keinen Berufsabschluss verfügen oder die mehrere Jahre nicht in ihrem Ausbildungsberuf gearbeitet haben. Eine erfolgreich abgeschlossene Weiterbildung eröffnet gute Chancen auf eine dauerhafte Beschäftigung und langfristig auf ein höheres Einkommen. Nicht alle arbeitssuchenden Menschen fühlen sich den Herausforderungen einer mehrjährigen Weiterbildung gewachsen. Herr Neumann, gibt es Alternativen? Wichtig ist bei der Entscheidung für eine Weiterbildung, an vorhandenen Kompetenzen und bereits erworbener Berufserfahrung anzuknüpfen. Teilqualifizierungen bieten Arbeitsuchenden die Möglichkeit, in einzelnen Abschnitten Fachkenntnisse zu erwerben und sich so passgenau für bestimmte Beschäftigungsfelder zu qualifizieren. Dies erhöht Einstiegs- und Aufstiegschancen. Für den erfolgreichen Abschluss einer Weiterbildung bedarf es neben der persönlichen Anstrengungs- und Leistungsbereitschaft der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen vor allem einer positiven Grundhaltung: Jede Veränderung eröffnet auch neue Chancen. Das Jobcenter unterstützt durch individuelle Beratung und intensive Begleitung auch während der Zeit der Qualifizierung, z. B. durch den Einsatz von Qualifizierungsbegleitern. Weitere Informationen finden Sie unter https://www.berlin.de/jobcenterlichtenberg/markt-und-integration/qualifizierungsbegleitung/.


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BEZIRKS-LEBEN

HOHENSCHÖNHAUSEN-LICHTENBERG | BEZIRKS-JOURNAL

Wohnungen, Gewerbe und Hotels

ALT-HOHENSCHÖNHAUSEN: 391 Wohnungen, eine Kita und ein Spielplatz entstehen an der Konrad-Wolf-Straße. Auch für das Areal des einstigen Kongresshotels gibt es Pläne – der einstige „TheSquare3“-Entwurf aber ist Geschichte. Von Sabine Flatau.

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uf der Freifläche an der KonradWolf-Straße wachsen Gräser, Sträucher und Bäume. Im Norden und Osten liegen Hallen und Plätze des Sportforums. Im Süden fahren Autos und Straßenbahnen. Es ist keine ruhige Gegend. Der Lärm wird noch zunehmen, wenn Bagger und Kräne anrollen. Denn die fast 20.000 Quadratmeter große Freifläche wird bebaut. Ein Quartier mit 391 Wohnungen ist geplant. Eigentümer des Areals ist die Immonen Property VII GmbH & Co.KG. Ein städtebaulicher Vertrag des Bezirksamtes mit dem Unternehmen ist ausgearbeitet. Grundlage ist der Bebauungsplan 11-9c. In den kommenden Monaten wolle man den Bauantrag einreichen, sagt Ariel Levin, Geschäftsführer der Immonen Property. „Wir möchten so schnell wie möglich anfangen.“ Im Vertrag sind wichtige Eckpunkte des Vorhabens festgeschrieben. Mindestens 25 Prozent der Wohnungen sollen Sozialwohnungen werden. Mit knapp 800 neuen Bewohnern rechnet das Bezirksamt. Die Familien, die im neuen Quartier leben werden, brauchen voraussichtlich 36 Kinderbetreuungsplätze. Deshalb wird der Investor eine Kita bauen, dazu Spielflächen und Außenanlagen. Die Kita soll fertig sein, sobald die ersten 100 Wohnungen bezugsfertig sind. Sie soll an einen geeigneten Träger zu üblichen Miete für soziale Einrichtungen übergeben werden. Benötigt werden auch 43 Grundschulplätze. Sie sollen in einem modularen Ergänzungsbau an der Sandinostraße, auf dem Gelände der Grundschule am Wilhelmsberg entstehen und von der Immonen Property finanziert werden. Die Kosten sind mit 1,7 Millionen Euro veranschlagt. Außerdem wird ein öffentlicher Spielplatz gebraucht, von mindestens 1200 Quadratmeter Größe. Auch er soll angelegt sein, wenn die ersten 100 Wohnungen bezugsfertig sind. Die Spielplatzfläche wird an das Land Berlin übergehen.

FOTO: BEZIRKS-JOURNAL/ MARCEL GÄDING

FOTO: MORITZ GRUPPE GMBH

Am Weißenseer Weg Ecke Konrad-Wolf-Straße stehen immer noch das alte Kongresszentrum und das Sporthotel (links). Die Pläne für „TheSquare3“ sind inzwischen vom Tisch (Foto rechts).

Die Immonen Property wird außerdem verpflichtet, die Dächer der neuen Wohnhäuser zu begrünen. Auch für Lärmschutz in den neuen Wohnungen soll das Unternehmen sorgen, etwa durch geschlossene Laubengänge und verglaste Loggien oder Wintergärten. Denn Training und Wettkämpfe im Sportforum werden für einen hohen Geräuschpegel sorgen. Und auf der Konrad-Wolf-Straße rollt tagsüber alle fünf Minuten ein Straßenbahnzug vorbei, in der Nacht alle elf Minuten. Wegen der Neubauten wird es zu einer Reflexion der Verkehrsgeräusche kommen, sodass sich dadurch die Lärmbelastung der Bewohner in den schon existierenden Wohnhäusern an der Konrad-Wolf-Straße erhöht. Doch diese älteren Wohnhäuser werden durch die Neubauten von den Geräuschen des Sportforums abgeschirmt. Die positive Wirkung überwiege, meint das Bezirksamt. Dem Unternehmen Immonen Property gehört auch die Fläche am Wei-

ßenseer Weg 51/52. Sie ist etwa 31.000 Quadratmeter groß. Dort stehen immer noch zwei marode Gebäude, das alte Kongresszentrum und das Sporthotel. Eigentlich sollten längst drei lichtdurchflutete Hochhäuser errichtet sein, mit 118, 66 und 48 Metern Höhe, als Symbol eines Siegerpodestes. Das spektakuläre Projekt „The Square 3“ sorgte 2013 für Schlagzeilen. Der Entwurf war für einen Preis auf der Immobilienmesse in Cannes nominiert. 2015 bekam er den European Property Award. Realisiert wurde er jedoch nicht. Die Moritz-Gruppe hatte das 450 Millionen Euro teure Projekt entwickelt. „Es war unrealistisch“, sagt Immonen-Geschäftsführer Levin. „Es passte nicht in die Umgebung.“ Nun gebe es realistische Pläne. „Wir haben eine neue Version, die auch imposant und schick ist und Berlin bewegen wird.“ Am Weißenseer Weg Ecke Konrad-Wolf-Straße sei ein Mix aus Gewerbe, Hotel und Wohnungen geplant. Hochhäuser sollen errichtet werden,

die sich an den Bauten der Umgebung orientieren. Doch es sei zu früh, Details bekannt zu geben und Bilder zu zeigen, sagt Ariel Levin. „Wir sind noch in der Findungsphase.“ Im kommenden Jahr werde hoffentlich auch für diese Fläche ein städtebaulicher Vertrag mit dem Bezirksamt abgeschlossen. Immonen Property arbeitet mit den Architekten des Büros Lava zusammen. Im Jahr 2011 hatte das Unternehmen die Flächen Weißenseer Weg 51-52, Konrad-Wolf-Straße 45-46 und das östlich angrenzende Grundstück an der Konrad-Wolf-Straße gekauft. Das mittlere Grundstück, Konrad-Wolf-Straße 45-46, habe man kurz nach dem Erwerb weiterverkauft, sagt Immonen-Geschäftsführer Levin. Dort stehen zwei Gebäude von 1979, die die Gesellschaft GPU verwaltet. Sie sind 2012-2013 saniert worden. Zwei Kitas und Demenz-Wohngemeinschaften nutzen die Räume, außerdem ist eine Flüchtlingsunterkunft eingerichtet.

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BEZIRKS-JOURNAL | HOHENSCHÖNHAUSEN-LICHTENBERG

BEZIRKS-LEBEN

FOTO: BEZIRKS-JOURNAL/ BIRGITT ELTZEL

Das Deutsch-Russische Museum an der Zwieseler Straße. Dort wurde 1945 deutsche Geschichte geschrieben.

Schutz für das DeutschRussische Museum

GESCHICHTE: Das Haus, in dem die Kapitulation der Wehrmacht unterschrieben wurde, soll in die Liste der Orte von herausragender und überregionaler Bedeutung aufgenommen werden. Von Volkmar Eltzel.

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er Beschluss war ungewohnt einmütig: Mit großer Mehrheit haben die Bezirksverordneten einem Antrag der Linken-Fraktion und der Fraktion der SPD zugestimmt. Darin wird das Bezirksamt ersucht, sich beim Landesgesetzgeber dafür einzusetzen, „dass das Deutsch-Russische Museum in Berlin-Karlshorst als Ort von herausragender und überregionaler Bedeutung, der in besonderer Weise an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert, zu der Liste des Berliner Gedenkstättenschutzgesetzes… hinzugefügt wird.“ Lediglich von der Fraktion der AfD gab es zwei Gegenstimmen und mehrere Enthaltungen. In dem heutigen Museum an der Zwieseler Straße, dem ehemaligen Offizierskasino der benachbarten Wehrmachtspionierschule, wurde in der Nacht vom 8. auf den 9. Mai 1945 das Ende des Zweiten Weltkrieges durch die Unterzeichnung der Kapitulation der deutschen Wehrmacht besiegelt. Jährlich finden am 8. Mai im und um das Museum Feierlichkeiten und Feste statt, die an das Kriegsende und die Befreiung vom Hitlerfaschismus erinnern. Mehrfach kam es in den vergangenen Jahren in unmittelbarer Umgebung des Museums zu skandalös-peinlichen Aufmärschen von Neonazis, die den historischen Ort für angemeldete und genehmigte NPD-Kundgebungen missbrauchten. Aus dem In- und Ausland angereiste Zeitzeugen, Veteranen und Opfer des Nationalsozialismus waren schockiert und empört. Mit dem 2005 in Kraft getretenen Gedenkstättenschutzgesetz kann in Verbindung mit § 15 Abs. 2 Satz 1 des Versammlungsgesetzes das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit eingeschränkt werden. Absatz 2 legt fest, dass eine Versammlung oder ein Aufzug insbesondere dann verboten oder

von bestimmten Auflagen abhängig gemacht werden kann, wenn: erstens die Versammlung oder der Aufzug an einem Ort stattfindet, der als „Gedenkstätte von historisch herausragender, überregionaler Bedeutung an die Opfer der menschenunwürdigen Behandlung unter der nationalsozialistischen Gewalt- und Willkürherrschaft“ erinnert; und zweitens: wenn nach „konkret feststellbaren Umständen“ zu erwarten ist, „dass durch die Versammlung oder den Aufzug die Würde der Opfer beeinträchtigt wird.“ Bereits am 16. Mai 2013 hatte die BVV auf Antrag der SPD mehrheitlich beschlossen, dass sich das Bezirksamt beim Senat dafür einsetzt, das DeutschRussische Museum zur Gedenkstätte mit historisch herausragender, überregionaler Bedeutung zu erklären. Eine Aufnahme in die Liste erfolgte jedoch bisher nicht. Bedenken, die in vergangenen Jahren auf Bezirksverordnetenversammlungen geäußert wurden, die Einschränkung des Versammlungsrechtes könnte auch die Präsenz der Zivilgesellschaft auf den Gedenkfeierlichkeiten behindern, räumte Museumsdirektor Dr. Jörg Morré auf Nachfrage aus. „Wir fungieren als Hausherr. Wenn wir das Festgelände angemeldet auf die Straße ausdehnen, hat dort niemand sonst ein Kundgebungsrecht.“ Ein Problem sei bisher auch gewesen, dass die Gäste an ganzen Wagenburgen von Polizei-Einsatzfahrzeugen mit hochaufgerüsteten Polizisten vorbeigehen mussten, um zum Museum zu kommen. Der Kontaktbereichsbeamte, mit dem man gut zusammenarbeite, hatte keine Kommandogewalt über die Einheiten. Jörg Morré hofft, dass bald entsprechende Beschlüsse gefasst und durchgesetzt werden, damit die Veranstaltung am 8. Mai 2017 ungestört stattfinden kann.

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BEZIRKS-LEBEN

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uf den ersten Blick erinnert nichts an eine Klinik: Das Personal trägt keine weißen Kittel. Die Flure sind hell und freundlich gestaltet, überall hängen Bilder mit Naturaufnahmen. Wer das erste Mal das „City Point Centrum für psychische Gesundheit“ am Roederplatz betritt, ist angenehm überrascht. Unter einem Dach befinden sich jetzt insgesamt drei Tageskliniken, in denen Menschen mit Suchterkrankungen oder psychischen Problemen behandelt werden. Träger ist das Evangelische Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge (KEH), das auf zwei Etagen die ambulante Versorgung betroffener Patienten aus Lichtenberg, Hohenschönhausen, Marzahn, Hellersdorf und Friedrichshain-Kreuzberg sicherstellt. „Der Ort ist allein wegen seiner guten Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln ideal“, sagt Eva Lackner, Fachärztin für Psychiatrie und Klinikleiterin. Hinzu komme, dass das KEH nur wenige Straßenbahnstationen von den drei Tageskliniken entfernt sei. In der fünften und siebten Etage des City Point-Centers im Fennpfuhl können nunmehr 62 Patienten ambulant betreut werden. Dabei handelt es sich um Menschen, die unter Depressionen, Alkoholproblemen oder psychosomatischen Krankheiten leiden. „Viele scheuen einen stationären Aufenthalt im Krankenhaus“, sagt Eva Lackner. Die Tageskliniken seien hierzu eine gute Alternative. „Nach der Therapie kehANZEIGE

HOHENSCHÖNHAUSEN-LICHTENBERG | BEZIRKS-JOURNAL

Kurze Wege in neuen Kliniken GESUNDHEIT: Das Evangelische Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge erweitert sein Angebot. Am Roederplatz werden ab sofort Suchterkrankungen und psychische Leiden behandelt.

Regelmäßiger Infonachmittag

FOTO: BEZIRKS-JOURNAL/ MARCEL GÄDING

Klinikleiterin Eva Lackner vor einer Lichtwand. Diese soll unter anderem dabei helfen, Depressionen abzubauen.

Ruhe vor dem Ansturm

WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG: Die Nachfrage nach Flächen im neuen CleanTech Business Park Berlin-Marzahn ist hoch. In diesem Jahr sollen die ersten Verträge abgeschlossen werden. Von Volkmar Eltzel.

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ren die Patienten nach Hause zurück.“ Patienten erhielten eine „behandlungsunterstützende, arbeitsähnliche Tagesstruktur sowie soziale Kontakte“, erklärt Prof. Albert Diefenbacher, Chefarzt der Abteilung Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am KEH. Ein weiterer Vorteil: Ärzte, Psychologen und Sozialarbeiter arbeiten mit Fachkrankenschwestern, Musik- und Ergotherapeuten, Sport- und Physiotherapeuten Hand in Hand. Alle Angebote werden auch vietnamesisch- und russischsprachigen Patienten unterbreitet.

ut ein Jahr ist der 90 Hektar große CleanTech Business Park an der Bitterfelder Straße nun am Markt. Hier, an der Grenze zwischen Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg, soll Berlins größter Industriepark vor allem mit Unternehmen aus den Branchen umweltfreundliche Energien und Energiespeicherung, Energieeffizienz, nachhaltige Mobilität, Kreislaufwirtschaft, nachhaltige Wasserwirtschaft, Rohstoff- und Materialeffizienz und grüne Chemie entstehen. Zu sehen ist auf der erschlossenen Freifläche – außer dem grünen CleanTech Pavillon, Zäunen und einem Parkplatz noch nichts, das auf Unternehmensansiedlungen hindeuten würde. „Das wird sich in diesem Jahr ändern“, sagte der Marzahn-Hellersdorfer Bezirksstadtrat für Wirtschaft, Straßen und Grünflächen, Johannes Martin (CDU), auf dem Neujahrsempfang des CleanTech Business Parks. Es gebe ein „extrem hohes Interesse“ an den Flächen und konkrete Vertragsverhandlungen mit Unternehmen liefen auf Hochtouren. In Marzahn-Hellersdorf gebe es mitt-

lerweile rund 150 Industriebetriebe – und die Nachfrage nach Flächen sei nach wie vor hoch. „Für 2017 erwarten wir erste Vertragsabschlüsse mit Industriebetrieben und den Beginn von Planungs- und Bauarbeiten im CleanTech Park“, erklärte der Stadtrat. Neben der verfügbaren Flächengröße sei ein Alleinstellungsmerkmal auch die Schnelligkeit, mit der Unternehmensansiedlungen möglich sind. Dafür stehe die Wirtschaftsförderung des Bezirkes als verlässlicher Dienstleister jederzeit zur Verfügung. Als Ergänzung wurde für optimale Ansiedlungsbedingungen jetzt das „Partnernetzwerk des CleanTech Business Parks“ gegründet, in dem bereits 16 gestandene Unternehmen aus der Region in den Bereichen Finanzierung, planungsrechtliche und unternehmerische Beratung, Ingenieurwesen sowie planerische Umsetzung, Versand und Reinigung ihre Dienstleistungen für die Umsetzung der Vorhaben anbieten. Weitere Informationen unter: www.cleantechpark.de www.wirtschaftsfoerderung-mh.de

Der Weg der Patienten in die Tageskliniken ist unterschiedlich. Viele werden von ihren Hausärzten, Psychiatern oder Psychotherapeuten direkt überwiesen, andere kommen über einen Infonachmittag erstmals in Kontakt mit der neuen Einrichtung. „Die Teilnahme ist mit einem kurzen Arztgespräch verbunden“, erklärt Eva Lackner. Mit dem Tageskliniken-Verbund am Roederplatz verbessert sich nach Ansicht von KEH-Geschäftsführer Michael Mielke die medizinische Versorgung in Lichtenberg. „Wir freuen uns, mit diesem wohnortnahen Behandlungszentrum der gestiegenen Zahl von Patientinnen und Patienten im Bezirk die Möglichkeit zur qualifizierten Behandlung zu eröffnen.“ (gäd.) Infonachmittag: dienstags, 14.30 Uhr

Polizei nimmt Einbrecher fest Polizisten des Abschnitts 64 haben in Lichtenberg mehrere mutmaßliche Laubeneinbrecher festgenommen. Ein Zeuge hatte den Schein mehrerer Taschenlampen in einigen Lauben einer Kleingartenanlage an der Rhinstraße bemerkt und alarmierte daraufhin die Polizei. Als die Beamten eintrafen, sahen sie zunächst zwei Unbekannte in eine Laube flüchten. Sie bemerkten, dass daran eine Fensterscheibe eingeschlagen war und trafen im Inneren auf insgesamt acht Personen. Sie nahmen den Erwachsenen, sechs Jugendliche und ein Kind vorläufig fest. Während der 19-Jährige und jeweils drei 14- und 17-Jährige in eine Gefangenensammelstelle kamen, wurde das 13-jährige Kind, welches in einer Jugendeinrichtung wohnt, seinem Betreuer übergeben. (pol.)

Unbekannte überfallen Rentnerin Schwere Verletzungen erlitt eine Rentnerin nach einem Überfall. Nach bisherigen Erkenntnissen liefen zwei Unbekannte mittags in einer Parkanlage in der Rummelsburger Straße an der 82-Jährigen vorbei, als einer der Männer nach der Tasche griff. Bei dem Versuch ihr Eigentum festzuhalten fiel die Rentnerin zu Boden und wurde einige Meter mitgeschleift. Dem Täter gelang es schließlich die Handtasche an sich zu reißen und zu fliehen. (pol.)


VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG – ANZEIGENSPEZIAL

Energieeffizient bauen & wohnen Immobilienmesse an neuem Standort Zentral und gut erreichbar: Hausbaumesse zieht es in die Mitte Berlins – Service rund um das Thema Hausbau wird erweitert.

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ie Berliner Immobilienmesse präsentiert sich ab sofort an einem neuen Standort. Künftig nutzt das euro messe team schwalme das Palazzo Italia in der Straße Unter den Linden 10, um Unternehmen der Hausbaubranche und künftige Hausbesitzer zusammenzubringen. „Die neue Location befindet sich im Herzen der Hauptstadt, ist sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln als auch mit dem Auto perfekt erreichbar“, sagt Jan Schwalme, seit 25 Jahren Veranstalter der Berliner Immobilienmessen. Die erste Hausbaumesse „Das eigene Haus – Wohneigentum – Energie“ findet am 18. und 19. März von 11 bis 18 Uhr an der neuen Adresse statt. Rund 16 Jahre nutzte die Berliner Immobilienmesse den Postbahnhof am Ostbahnhof. Mit dem neuen Standort in der historischen Mitte Berlins schlägt das euro messe team schwalme ein neues Kapitel in der Geschichte der ältesten und traditionsreichsten Hausbaumesse Berlins auf. Unternehmen der Hausbaubranche, Energiedienstleister, Verbraucherschutzorganisationen, Baufinanzie-

FOTO: EURO MESSE TEAM SCHWALME

Auch am neuen Standort steht die Beratung im Mittelpunkt.

rer, freie Planer und Dienstleister rund ums eigene Haus werden sich auf zwei Etagen präsentieren. Rund 3.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche stehen im Römischen Hof zur Verfügung. Mit dem Umzug der Berliner Immobilienmesse nach Mitte verbessert sich vor allen Dingen für die Besucher der Service. Zu U- und S-Bahn sind es nur

wenige Gehminuten, in direkter Nachbarschaft halten zudem die wichtigsten Buslinien. Autofahrer können ihr Fahrzeug in einem von insgesamt acht Parkhäusern abstellen. Unverändert aber bleibt der Service rund um das Thema Hausbau. „Unter einem Dach vereinen wir die wichtigsten Anbieter der Branche“, sagt Jan Schwalme. Besucher kön-

nen die Hausbaumesse in Mitte entweder als eine erste Orientierung vor dem Hausbau oder dem Grundstückskauf nutzen oder gleich gezielt auf die Suche nach passenden Hausbauunternehmen, Grundstücken oder Hausentwürfen gehen. In jedem Fall sparen künftige Hausbesitzer viel Zeit und mühselige Wege. „Aus unseren 25 Jahren Messeerfahrung wissen wir, dass auf unseren Hausbaumessen so manches Hausbauprojekt seinen Anfang nahm.“ Vor Ort erwarten die Besucher auch am neuen Standort nützliche Informationen sowie Expertenvorträge rund um die eigenen vier Wände. Auf Wunsch können sich angehende Hausbesitzer mit kostenlosen Checklisten eindecken und ihren Traum vom eigenen Haus Stück für Stück konkretisieren. Hausgeräte- und Küchenexperten, Energiedienstleister und Fachleute aus der Finanzierungsbranche beraten zudem individuell. Der Eintritt zur Berliner Immobilienmesse kostet 10 Euro, bei Onlinebuchung über http://messe-hausbau.de gibt es zudem 20 Prozent Nachlass.


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„Erlebe Deine Region“: offene Türen bei mehr als 40 Partnern Wozu in die Ferne reisen? Dass das allem den Menschen in der NachGute so nahe liegt, beweisen am barschaft diese Orte bekannter 26. März 2017 mehr als 40 Freizeitzu machen. „Der Wirtschaftskreis partner aus Marzahn-Hellersdorf, unterstützt diesen Tag daher gerne!“ Lichtenberg, Treptow-Köpenick und Hinter „Erlebe Deine Region“ stehen dem östlichen Berliner Umland. Sie auch der Wirtschaftskreis Hohenalle öffnen an diesem Tag unter dem schönhausen-Lichtenberg, das RegiMotto „Erlebe Deine Region“ ihre onalmanagement Märkisch-Oderland Türen, viele davon ganz exklusiv und und Marzahn-Hellersdorf, die mit zahlreichen attraktiven AngeboWirtschaftsförderung und die Interten, Rabatten und Sondernationale Gartenausstellung führungen. IGA Berlin 2017, die nur „Unsere Region bietet wenige Tage später bis eine Fülle interessanin den Oktober hinein ter Ausflugsorte und ein Meer von Farben Freizeiteinrichtungen“, verspricht. sagt Karen Friedel, Für den 26. März Leiterin der Arbeitsgekonnten viele Partner meinschaft Tourismus gewonnen werden, Klettern im BergW beim Marzahn-Hellersdie auch Partner der erk. dorfer Wirtschaftskreis IGA Berlin 2017 sind. So (MHWK). Ziel sei es, vor präsentiert sich die Alte

Börse Marzahn nach kurzer Pause mit selbstgebrautem Bier, während der Modellpark Berlin-Brandenburg exklusiv für die Besucher eine Woche vor der offiziellen Eröffnung seine Modellbauten – darunter das Schloss Friedrichsfelde, den Reichstag oder die Kaiser Wilhelm-Gedächtniskirche – zeigen wird. Historisch geht es im Schloss Hohenschönhausen oder dem Gründerzeitmuseum zu, während das BergWerk Berlin – Europas größter Indoor-Kletterpark – zu abenteuerlichen Touren in luftiger Höhe einlädt. Wer sich sportlich betätigen will, erhält interessante Preisnachlässe im American Bowl im LeProm oder bei City Golf Berlin. Auch das Umland lädt zu einer Tagesfahrt ein: Industriegeschichte ist im Museumspark Rüdersdorf zu erleben, während das Schlossgut Altlandsberg

Besucher mit auf eine Tour durch Brauerei und Brennerei nimmt. Kleiner Tipp: Bevor Sie Historische Klänge auf Ihre Region Schloss Friedrichsfelde. erleben, stärken Sie sich bei einem Brunch im Café – Restaurant – George oder im Abacus Tierpark Hotel. Dort können Sie am Vorabend auch einchecken, zu Sonderpreisen übernachten und nach einer wohltuenden Wellnessbehandlung zu Ihren Ausflügen starten. Alle Partner und Angebote finden sich im Internet unter www.erlebedeine-region.de

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BEZIRKS-JOURNAL | HOHENSCHÖNHAUSEN-LICHTENBERG

BEZIRKS-LEBEN

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„Endlich bekommen wir einen Garten!“ FRIEDRICHSFELDE: Die Freizeiteinrichtung „Betonoase“ hat bessere Tage erlebt. Eine Sanierung ist längst überfällig. Nun muss die Anlaufstelle für Jugendliche einem Neubau weichen. Dort erhält sie ein neues Domizil. Von Jule Damaske.

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enn man die Dolgenseestraße in Friedrichsfelde Süd entlangläuft, sieht man kaum spielende Kinder auf dem Weg. Diese gehen viel lieber in die „Betonoase“, welche aber bald abgerissen wird. Die Freizeiteinrichtung befindet sich in einem der letzten ehemaligen „Dienstleistungswürfel“ aus den 1970er Jahren. Das Gebäude ist Bestandteil eines Häuser-Ensembles, das so wie hier vielerorts im Ostteil Berlins im Zentrum von Neubaukomplexen immer ähnlich angeordnet war: Dazu gehörte jeweils ein Jugendklub, „Kaufhalle“ sowie eine „Klubgaststätte“ mit separatem Veranstaltungssaal. Die im Volksmund als Dienstleistungswürfel bezeichneten Häuser hießen so wegen der dort untergebrachten Geschäfte und der würfelähnlichen Gebäudeform. Meistens gab es jeweils eine Post, einen Blumenladen, eine Lotto- und Reparatur-Annahme und eine Textilreinigung der Firma Rewatex, manchmal einen Schuster. In der oberen Etage einen Friseur und einen Jugendklub. „Viele Jugendliche kommen aus dem 21-geschossigen Wohngebäude von nebenan in die Oase“, sagt der Leiter der Einrichtung Sven Grässl. Das Kochen und gemeinsame Essen spielen eine wichtige Rolle in der Freizeiteinrichtung. Es fördere das Gemeinschaftsgefühl und die Kinder setzten sich mit einer gesunden Ernährung auseinander. Von 13 bis 20 Uhr gibt es montags bis freitags ein buntes Programm an Aktivitäten wie Tanz- und Boxkursen

FOTO: GRUBER + POPP ARCHITEKTEN BDA, DAVID WILLNER

Der Neubau, in dem auch die „Betonoase“ eine neue Heimat finden wird.

bis hin zu Freizeitangeboten im Computer- und Sportraum. Die Mitarbeiter der Betonoase unterstützen die Jugendlichen auch bei Hausaufgaben oder Bewerbungen. 40 bis 45 Kinder kommen regelmäßig, aber die Türen sind für alle Interessierten geöffnet. Heute befinden sich im Würfel Dolgenseestraße neben der vom Bezirk eingemieteten Betonoase, nur noch ein italienisches Restaurant und eine Apotheke. „So wie es ist, konnte es nicht bleiben“, sagt Sven Grässl. Seit 2002 ist er dort tätig. 1993/1994 wurde das Gebäude zum letzten Mal saniert. Seitdem wur-

de nichts verändert. Jetzt werden der Würfel, der Supermarkt und die einstige Klubgaststätte abgerissen. Für die Betonoase wird 100 Meter weiter ein neues Haus gebaut. Dort wird auch der Familientreff des Vereins Berliner Familienfreunde e.V. Platz finden. Die Einrichtungen sollen jedoch räumlich voneinander getrennt sein und separate Eingänge haben. „Der erste Spatenstich erfolgt im April oder Mai, Richtfest ist im September geplant und die Einweihung ist für das dritte Quartal 2018 vorgesehen“, sagt Bernhard Popp, der Geschäftsführer des Architekturbüros Gruber +

Popp. Das Unternehmen war mit seinem Entwurf im März 2016 als Sieger aus einem Gutachterverfahren zur Auswahl des besten Planungsentwurfs hervorgegangen. Es soll ein nahtloser Übergang sein ohne Schließzeit, sodass die Betonoase stets für die Kinder und Jugendlichen offen ist. Laut Sven Grässl ist es ein „Zugewinn an Lebensqualität“. „Die Kinder bekommen einen Garten. Bisher hatten wir nur einen kleinen Balkon.“ Mit dem Außengelände könnten sich die Jugendlichen im Sommer endlich auch draußen aufhalten und im Sommer zusammen grillen. „Die neue Betonoase wird aus In­ fraleichtbeton errichtet, einem völlig neuen Werkstoff, der mit der TU Dresden entwickelt – und inzwischen für den Bau zugelassen wurde“, erklärt Bernhard Popp. Das Baumaterial sei hochdämmend und nicht brennbar. 50 Zentimeter dick werden die Außenwände der neuen Betonoase sein. Eigentümer des neuen Hauses in der Dolgenseestraße 60A wird der Bezirk. Zwei Millionen Euro stehen für den Neubau zur Verfügung, davon 300.000 Euro aus dem Bezirkshaushalt. Sozialpädagoge Grässl hofft außerdem auf Einrichtungsgelder. Viele Geräte wie die Computer und Kicker werden mit in den Neubau genommen. Auch in der Nachbarschaft wird demnächst kräftig gebaut. Ein Privatinvestor will 600 neue Wohnungen in insgesamt fünf Gebäuden mit je zehn Etagen und einer Ladenzeile im Erdgeschoss schaffen. ANZEIGEN

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BEZIRKS-LEBEN

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Hilfe für Menschen mit Demenz

GESUNDHEIT: In Lichtenberg leben 4.800 Männer und Frauen, die im Alter Pflege brauchen. Der Bezirk hat daher eine Leistelle mit dem Namen „Demenzfreundliche Kommune“ eingerichtet. Von Regina Friedrich.

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ir werden immer älter. Das ist gut, aber ebenso problematisch, weil die Menschen zunehmend pflegebedürftiger werden. Das trifft auch auf Demenz zu. In Lichtenberg gibt es geschätzt rund 4.800 Betroffene. Deshalb wurde die Bezirkliche Leitstelle Demenzfreundliche Kommune geschaffen. Es ist ein einschneidender Moment, wenn die Diagnose Demenz gestellt wird. Für die Betroffenen, die sich damit auseinandersetzen müssen, und auch für die Angehörigen, die, wenn sie die Pflege übernehmen, vor der Aufgabe stehen, ihr Leben umzustellen. Aber ebenso müssen Ärzte geschult werden, um dieses komplexe Krankheitsbild zu erkennen, müssen Pflegedienste, Wohnungsunternehmen und soziale Einrichtungen für die besonderen Erfordernisse im Umgang mit Demenzkranken sensibilisiert werden. Um alle erforderlichen Maßnahmen und Akteure zu bündeln, hat Lichtenberg eine bezirkliche Leitstelle Demenzfreundliche Kommune eingerichtet. Träger ist die Volkssolidarität Landesverband Berlin e. V. Zentrale Aufgabe der Bezirklichen Leitstelle ist die Entwicklung und Umsetzung eines ganzheitlichen Demenzkonzeptes. Weiterhin gehört zu den Aufgabenbereichen die Unterstützung der Sozial- und Gesundheitsplanung, die Entwicklung von Angeboten zur Gesundheitsförderung und eine gezielte Netzwerkarbeit. „Wir haben drei große Bausteine“, erklärt Projektkoordinatorin Jennifer ANZEIGE

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FOTO: PIXABAY.COM/ COCOPARISIENNE

Menschen mit Demenz erhalten in Lichtenberg gezielt Hilfe – ebenso wie ihre Angehörigen.

Hitzek, „da wäre als erstes die Öffentlichkeitsarbeit, um die Bevölkerung und die Einrichtungen für dieses Thema zu sensibilisieren.“ Dann wolle man alle vorhandenen Angebote im Bezirk erfassen, um sie Betroffenen und Betreuenden zur Verfügung zu stellen. Dazu wird gerade eine Internetseite aufgebaut, auf der die Informationen abgerufen werden können. „Wir möchten zusammen mit Akteuren und Interessierten neue Projekte starten und begleiten.“ Das kommende Projekt zur Zahngesundheit von Menschen mit Demenz soll deren zahnärztliche Versorgung positiv verändern. „Und nicht zu vergessen die Fortbildung derer, die an der Pflege und Betreuung von Demenzkranken beteiligt sind.“ Das sei aber noch etwas Zukunftsmusik. Lichtenberg hat ein gutes Beratungsund Hilfsangebot für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Die Aufgabe von Jennifer Hitzek wird es sein, zu analysieren, wo sich Bedarfe verändern, und Wege zu finden, wie man auf diese Veränderungen adäquat reagieren kann. Die Bezirkliche Leitstelle wird den bereits bestehenden regelmäßigen Austausch der beteiligten Akteure begleiten und inhaltlich weiterentwickeln. Ein Treffen zum Thema „Demenz anders denken“ hat bereits stattgefunden. Gemeinsamer Konsens war: die Öffentlichkeitsarbeit weiter zu verbessern und Struktur in die Angebote zu bringen. Eine weitere Veranstaltung gibt es am 24. März: „Demenzfreundliche Kommune Lichtenberg – was heißt das für uns?“ Dort soll ein Austausch darüber stattfinden, welche Rahmenbedingungen den Bezirk zu einer demenzfreundlichen Kommune machen, wie eine demenzfreundliche Nachbarschaft gestaltet sein soll und welche Wünsche und Bedürfnisse Betroffenen und Angehörige haben. Zudem werden neue Partner ins Boot geholt. Erste Gespräche gab es mit

dem Sana-Klinikum und dem Evangelischen Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge, die Kooperationsbereitschaft signalisierten. Auch die ambulanten Ärzte sollen zu diesem Thema angesprochen werden, um ein breites medizinisches Wissen und praktische Erfahrungen zu nutzen. André Lossin, Geschäftsführer des Landesverbandes der Volkssolidarität, sieht darin ein großes Potenzial. Das beträfe die qualifizierte Versorgung der Patienten im Krankenhaus, aber auch die Maßnahmen nach der Entlassung, um sie nahtlos in eine ambulante Betreuung oder zu pflegenden Angehörigen zu bringen. Geplant ist im Rahmen der weltweiten Demenz Partner-Kampagne auch, Mitarbeiter unterschiedlicher Institutionen aus verschiedenen Bereichen zu schulen. „Wir wollen damit unter anderem an die BVG und die Polizei herantreten, aber auch an Wohnungsgesellschaften“, sagt Jennifer Hitzek. Es gilt der Grundsatz: ambulante Betreuung vor stationärer Behandlung. Das stellt die ganze Gesellschaft vor die große Herausforderung: Wie werden künftig die Demenzkranken angemessen versorgt? Einmal im Jahr wird die Bezirkliche Leitstelle ein Monitoring durchführen, um festzustellen: Wie verändert sich Lichtenberg, insbesondere die Altersstruktur in den einzelnen Ortsteilen? Wie sieht es aus mit dem Anteil De-

menzkranker im Bezirk? Welche Betreuungsangebote gibt es vor Ort? Und vor allem: Welche Anforderungen ergeben sich daraus? Nicht nur die Volkssolidarität klagt über Fachkräftemangel. Deshalb hat sie eine Kampagne gestartet, um neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden. Aber auch die Einbindung von Freiwilligen und Ehrenamtlichen wird an Bedeutung gewinnen. Zusammen mit Organisationen wie der Ehrenamtsbörse der Volkssolidarität oder der FreiwilligenAgentur sollen Menschen gewonnen werden, die gerne mit Demenzkranken arbeiten möchten. Sie können natürlich keine Fachkräfte ersetzen, aber bestimmte Angebote sinnvoll ergänzen. Das geht vom Einkaufen über Begleitung zum Arzt bis hin zur Betreuung in Senioreneinrichtungen. Damit wird auch ein Hauptanliegen von demenzfreundlichen Kommunen umgesetzt: den Erkrankten eine gleichberechtigte und erfüllte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in der Nachbarschaft zu ermöglichen. Für Betroffene und Angehörige gibt es kompetente Ansprechpartner in den drei Pflegestützpunkten im Bezirk Lichtenberg. Die Volkssolidarität betreibt einen in der Einbecker Str. 85, der sehr gut mit anderen Einrichtungen vernetzt ist. Jennifer Hitzek steht aber auch gerne für Fragen und Anregungen zur Verfügung.

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Berlin, Tel: 030 98317630 Rummelsburger Str. 13, 10315 Berlin Tel.: 030 259357955 Woldegker Str. 5, 13059 Berlin, im Seniorenheim Helmut-Böttcher-Haus Tel.: 030 - 239 802 08

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BEZIRKS-JOURNAL

BEZIRKS-KULTUR

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Kunst statt Kommerz

KULTUR: Die kreative Szene ist in Hohenschönhausen angekommen. Der „360° - Raum für Kreativität“ soll Berlinern, aber auch internationalen Künstlern eine Heimstatt sein. Das erste Projekt: ein Denkmal für die Opfer des Terroranschlages auf dem Breitscheidplatz. Von Marcel Gäding.

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o sich einst die Kontoauszugsdrucker und Geldautomaten befanden, steht ein wuchtiger Ahornstamm. Auf der Rinde sind rote Handabdrücke verteilt, mittendrin kann man die verschwommenen Gesichter von Menschen erkennen. Alte Pressreste aus Gummi deuten eine Lkw-Spur an. Rudolf Kaltenbach schaut sich das, was eine Achtklässlerin der Vincent-van-Gogh-Schule kreiert hat, ganz genau an – und ist zufrieden. Allmählich nimmt das Denkmal, das die Schüler unter Anleitung des Bildhauers und Designers schaffen, Formen an. Nur 24 Stunden später soll das Kunstwerk fertig sein. Eine Handvoll umgestalteter Baumstämme, einige mit eingeritzten Kreuzen, erinnert dann an die zwölf Menschen, die am 19. Dezember bei einem Terroranschlag auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz ums Leben kamen, ebenso wie an die unzähligen Männer, Frauen und Kinder, die ein Attentäter schwer verletzte, indem er mit einem Lkw über den viel befahrenen Platz in der City West fuhr. Das Denkmal für die Attentatsopfer ist das erste Kunstprojekt, das in den Räumen einer früheren Commerzbankfiliale am Prerower Platz entsteht. Es besteht aus zwölf einzelnen Exponaten, für die der Künstler Rudolf Kaltenbach eigens beim Förster Baumstämme kaufte. Zweimal sei er vorab in der Vincentvan-Gogh-Schule gewesen, um sich mit den 14 Jugendlichen einer achten Klasse über die von ihm geleitete Projektwoche zu unterhalten und nach einem Thema zu suchen, das die Teenies künstlerisch umsetzen. Dazu gehörte auch, sich mit

FOTO: BEZIRKS-JOURNAL/ MARCEL GÄDING

Zufrieden betrachten Rudolf Kaltenbach und Vanessa Köller die Arbeit einer Schülerin der Vincent-van-Gogh-Schule. Der umgestaltete Baumstamm ist Teil eines Gesamtkunstwerks, das an die Menschen erinnert, die einem Anschlag zum Opfer fielen.

dem Terroranschlag zu beschäftigen. Schnell stieß dies auf die Zustimmung der Schüler, die zunächst Skizzen anfertigten und am Ende mit Hammer, Hobel, Kerbwerkzeugen, Farbe und viel Schweiß aus den Baumstämmen Skulpturen schufen. Für die Künstlerin und Studienrätin Vanessa Köller ist es ein großes Glück, dass man für die leerstehende Bankfiliale einen neuen Nutzer suchte. Die rund 500 Quadratmeter großen, modernen Räume sind perfekt, um dort ein Kunsthaus einzurichten. Dort, zwischen

Glastrennwänden auf und den Büros der Bankmitarbeiter, ist ausreichend Platz für Ausstellungen, Workshops, aber auch Theater und Werkstätten. „Wir möchten Menschen eine Plattform geben, um kreativ zu sein“, sagt Köller. Dabei sei es zunächst unerheblich, wer den „360° - Raum für Kreativität“ nutzt. Generations- und kulturübergreifend wollen die beiden Trägervereine Albatros e.V. und Klinke 94 e.V. denen ein Forum bieten, die sich künstlerisch entfalten wollen. Dazu könnten neben Menschen aus der Nachbarschaft auch

nationale und internationale Künstler gehören. „Wir sind da wirklich offen“, sagt Vanessa Köller, die viele Jahre als Pädagogin in England lebte und dort an Schulen arbeitete. Das Geld für das neue Kunsthaus stammt aus dem sogenannten Integrationsfonds des Lichtenberger Kunstund Kulturamtes. Bis Ende des Jahres haben Vanessa Köller und ihre Kollegen Zeit, das Projekt zu etablieren. Ziel ist es, das Land Berlin zu überzeugen, das Vorhaben dauerhaft finanziell zu unterstützen. „Durch Kunst, Kreativität und Kultur baut man Brücken“, sagt Köller. Dass dies gut funktioniert, stellt sie seit einigen Monaten in der Arche an der Degnerstraße unter Beweis. Dort bringt sie geflüchtete Menschen über ein Kunstprojekt zusammen. Noch wirkt die Heimat des neuen „360° - Raum für Kreativität“ spartanisch. Viele Wände sind noch weiß, derzeit erinnert vieles an die früheren Nutzer. Doch das soll sich nach und nach ändern, sagt Vanessa Köller. In den von Glaswänden umgebenen früheren Beratungsbüros der Bank stehen mittlerweile Staffeleien, auch hängen dort bereits Bilder. Irgendwann im Frühjahr, hofft die Projektleiterin, soll es eine große Eröffnung geben. Bis dahin soll kaum noch etwas an das einstige Geldinstitut erinnern. Bildhauer Kaltenbach will sich unterdessen dafür stark machen, dass das mahnende Kunstwerk einen Platz an dem Ort findet, an dem der Terroranschlag geschah. „Es wäre gut und richtig, wenn das Denkmal auf dem Breitscheidplatz stehen würde.“


14 TIPPS & TERMINE FÜR LICHTENBERG & MARZAHN-HELLERSDORF

MUSIK | KONZERTE Reinecke Fuchs – Virtuose Barockmusik mit Werken von Georg Philipp Telemann, Jean Phlippe Rameau und Diogenio Bigaglia. Die Schauspielerin Elisabeth Richter-Kubbutat und die Musikerin Susanne Ehrhardt (Blockflöten) gestalten diesen Abend am 17. März, 19:30 Uhr. Eintritt 6/ erm. 3 Euro. Ort: Kulturhaus Karlshorst. weltKISTE. Naches Trio: Eindringliche, ausdrucksstarke Melodien verschmelzen mit raffinierten Rhythmen, träumerische Fantasien wechseln sich ab mit ausgelassenen Tanzstücken am 17. März, 21 Uhr. Abendkasse: 10/ Vorverkauf: 9 Euro. Ort: Die Kiste. Tanznachmittag – Im Märzen der Bauer mit der Alex-Band am 18. März, 14.30 Uhr. Eintritt: 10 Euro. Ort: Theater am Park.

März, 19 Uhr. Eintritt frei. Ort: Musikbibliothek in der Bezirkszentralbibliothek „Mark Twain“. LIEDERkiste: Das Liedkabarett MTS alias „Mut, Tatendrang und Schönheit“ mit Thomas Schmitt und Fank Sültemeyer spielt unter dem Motto „44 Jahre Fröhlich sein und Singen“ eine Mischung aus Neuem, Langenichtgehörtem und Klassikern am 31. März, 21 Uhr. Abendkasse: 14, Vorverkauf: 12 Euro. Ort: Die Kiste. „Melodien zum Träumen“: Die großen Hits von Roy Black bis Peter Kraus, eine Veranstaltung von Kay Dörfel am 7. April um 15 Uhr, Eintritt: 16 Euro, Ort: Freizeitforum Marzahn.

Agitate, Educate, Organize: Künstlerische Recherchen zur Arbeiterkultur von Konstanze Schmitt, Rena Rädle und Vladan Jeremić. Ausstellungseröffnung am 31. März, 19 Uhr. Zu sehen bis zum 20. Mai. Ort: after the butcher Malerei, Objekte und Künstlerbücher von Silke Konschak / Berlin, Inge Schreiber-Noll / USA und Helga Schuhr / Schweiz. Eröffnung: 21. März um 19 Uhr. Zu sehen bis 12. Mai immer Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr. Eintritt frei. Ort: rk - Galerie im Ratskeller Lichtenberg. 60. Öffentlicher Fotostammtisch der Gesellschaft für Fotografie e. V. mit der Ausstellungseröffnung „Foto-Aphorismen“ von Jochen Haupt am 21. März, 19 Uhr, zu sehen bis 17. April, Eintritt frei, Ort: Freizeitforum Marzahn.

Benefizkonzert der Schüler der GutenbergSchule am 20. März, Einlass: 17 Uhr, Beginn: 17.30 Uhr, Eintritt: 2 für Schüler/4 Euro für Erwachsene. Der Erlös dient der Finanzierung des „Gomel-Projektes“. Ort: Großer Saal der Christus-Gemeinde, Landsberger Allee 225, 13055 Berlin.

Wired Chill: Funk-Rock-Band mit Musikern aus Dänemark, Polen und Deutschland, präsentiert ihre humorvollen Songs über Liebe, Arbeit und Freundschaft am 25. März, 21 Uhr. Abendkasse: 8, Vorverkauf: 7 Euro. Ort: Kiste. Mit der Harfe durch Jahrhunderte: Die Harfenistin Merit Zloch stellt die Vielfalt der Klangmöglichkeiten auf einem besonderen Instrument am 29. März vor. Einlass ab 14.30 Uhr, Konzertbeginn 15 Uhr. Reservierung unter Tel. 561 11 53. Eintritt: 6, Kaffeegedeck 2,50 Euro. Ort: Kulturforum Hellersdorf. Marzahner Konzertgespräche: (Ein)-Führungen in die Welt der Oper & Klassik, Zyklus der fünf Klavierkonzerte Beethovens: Vortrag mit Musikbeispielen von Dr. Dietmar Hiller am 30.

„Hurraaa – wir in bunt“, digitale Malereien von Kathleen Hörnke. Zu sehen bis zum 30. April. Eintritt frei. Ort: Kulturforum Hellersdorf. AKTe Natur: Fotoausstellung mit Arbeiten von Dietmar Schürtz. Zu sehen bis zum 30. April. Eintritt frei. Ort: Citygolf Berlin.

GESCHICHTE Ausstellung „Inhaftiert in Hohenschönhausen. Zeugnisse politischer Gewalt 1945-1989“: Dauerausstellung im ehemaligen zentralen Stasi-Gefängnis. Führungen: Einzelbesucher: stündlich 10-16 Uhr (6, erm. 3 Euro), Gruppen (Voranmeldung): täglich 9-16 Uhr, Eintritt frei. Ausstellung tgl. 9-18 Uhr. Ort: Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen.

FOTO: AFTER THE BUTCHER

Barock und Jazz - Musik in Bewegung: Neu interpretierte Musik vom italienischen Frühbarock, über Bach und Händel bis zu Jazzkompositionen des 20. Jahrhunderts mit Diana Ramirez, Daniel Trumbull und Marc Muellbauer am 19. März, 16 Uhr. Eintritt frei. Ort: Alte Börse Marzahn.

„Klassische und romantische Musik“ - Werke von Robert Schumann, Frederik Chopin, Ludwig van Beethoven, Künstlerische Leitung und Moderation: Hans-Joachim Scheitzbach, 25. März, 15 Uhr, Eintritt 13/10 €, Ort: Freizeitforum Marzahn.

Farb-Akzente: Ausstellung Lichtenberger Hobbykünstler bis zum 18. März. Ort: Bodo-UhseBibliothek.

bis zum 23. April. Eintritt frei, Spenden erbeten. Ort: Krankenhauskirche im Wuhlgarten.

Staatssicherheit in der SED-Diktatur: Dauerausstellung im Stasi-Museum. Geöffnet Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa/ So 11-18 Uhr. Ort: Stasi-Museum/ASTAK e.V.

Musik im Gemeindezentrum Süd: Ein Liederabend mit Gerhard Schöne am 19. März, 18 Uhr. Eintritt 15/Schüler bis 14 Jahre 5 Euro. Ort: Ev. Gemeindezentrum,

ROCKkiste. Die Stoner-Punk-Band „Fitches“ aus Dortmund tritt auf am 24. März, 21 Uhr. Abendkasse: 10 Euro, Vorverkauf: 8 Euro. Ort: Die Kiste.

(K)EIN (W)ORT (N)IRGENDWO: Ausstellung mit Arbeiten des Abiturjahrgangs am Hans und Hilde Coppi-Gymnasium. Zu sehen sind 75 Werke. Ausstellungseröffnung am 16. März, 18.30 Uhr. Zu sehen bis zum 2. April. Ort: Deutsch-Russisches Museum.

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Musik im Gemeindezentrum Nord: Neapolitanische und römische Musik des 17. Jahrhunderts am 19. März, 16 Uhr. Eintritt frei, Spenden erbeten. Ort: Ev. Gemeindezentrum.

Gipsy Fiesta: Der Berliner Gitarrist und Komponist Jens-Peter Kruse alias „El Alemán“ und die Sängerin Karola Nitsch vom Roma-Ensemble “ALEKO“ im Konzert mit osteuropäischen Zigeunerliedern und spanischen Gipsy Songs, Flamenco-Pop, spanischer Rumba, Samba am 23. März, 19:30 Uhr. Eintritt 4/erm. 3 Euro. Ort: Galerie 100 und Kunstverleih.

AUSSTELLUNGEN

KULTURTIPP!

HARTEkiste. Es gibt viele AC/DC-Tributebands, aber keine ist so wie Black/Rosie. Wer glaubt, harte Rockmusik sei immer noch eine Männerdomäne, der irrt gewaltig. 18. März, 21 Uhr. Abendkasse: 13/ Vorverkauf: 11 Euro. Ort: Die Kiste.

Schostakowitsch-Wettbewerb – Preisträgerkonzert: Die besten Stücke aus dem Wettbewerbsprogramm der Musikschüler gelangen zur Aufführung. Ausgeschrieben ist der Wettbewerb für Klavier, Gitarre, Bläser und Bläserensemble. 22. März, 18:30 Uhr. Ort: Kulturhaus Karlshorst.

BEZIRKS-JOURNAL

The Eagle has landed: Apollo 11 - next steps: Internationales Kunstprojekt zur ersten Mondlandung, Zu sehen bis zum 25. März. Eintritt frei. Ort: Ausstellungszentrum Pyramide.

THEATER & KABARETT

FOTO: THOMAS RÄSE

Lichtenberger Kabarettfestival: Kathi Wolf: „KATHIstrophe – made in Germany“, 17. März, 19 Uhr; Gisela Oechelhaeuser: „Die Zeit verlangt’s“, 6. April, 19 Uhr; Arnulf Rating: „Rating AKUT“, 7. April, 19 Uhr. Eintritt: 12 Euro. Ort: Zimmertheater Claudia Dornath & Olaf Michael Ostertag: Die total offene Zweierkiste – Farce in zwei Akten, sehr frei nach Franca Rame, 18. März, 18 Uhr. Eintritt: 12 Euro. Ort: Zimmertheater. Theater Coram Publico: Kugelfisch Hawaii – Komödie in drei Akten, frei nach Höke/May/ Buerhoop, u.a. mit Manja Mück, Michael Hogh, Gabriela Giese-Wall, Laura Schmitz, Anne Wasternack und Robert Göttsch, 24. März, 20 Uhr. Eintritt: 12 Euro. Ort: Zimmertheater. Prinz Hamlet: Gastspiel des Theaters des Lachens am 24. März, 10 und 20 Uhr. Eintritt: 4,50 Kinder/ 6,50 Euro Erwachsene. Ort: Das Weite Theater. „Mir Saggsn gehn nich under“: Kabarett mit Gunter Böhnke & Steps am 24. März, 20 Uhr. Eintritt: 18 Euro. Ort: Freizeitforum Marzahn. WEIßBROTMUSIK im STRAHL-Theater am 4. April, 11 Uhr und 19.30 Uhr und 5. April, 11 Uhr. Eintritt: 16/erm. 10/Schüler: 7,50 Euro.

Von besonderem Geschmack. Kaffee - DDR – Design: Ausstellung von Porzellan- und Steingutgeschirr im zeitlos schönen DDR-Design der 1950er- bis 1980er-Jahre. Ausstellung verlängert bis zum 2. April. Ort: Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf. Gut Hellersdorf: Ausstellung bis zum 19. März 2017 über ein Gelände, das seit der Wende im „Dornröschenschlaf“ liegt. Eintritt frei. Ort: Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf, Haus 1. Nachbarn: Ausstellung der „Initiative Stolpersteine Karlshorst“ über die Schicksale jüdischer Einwohner, die während der Nazidiktatur verfolgt, interniert und umgebracht wurden oder in Konzentrationslagern den Tod fanden. Bis zum 1. April. Eintritt frei. Ort: Kulturhaus Karlshorst. Märchen vom schönen Leben - Hedwig Courths-Mahler zum 150. Geburtstag: bis zum 2. April. Eintritt frei. Ort: Museum Lichtenberg.

Vernissage „23. Deutsche Fotoschau – 100 Bilder des Jahres 2016“ mit Preisverleihung am 26. März um 14 Uhr, zu sehen bis zum 30. April, Eintritt frei. Ort: Freizeitforum Marzahn. Toi Toi Toi – Kunstprojekt in der Bibliothek: Arbeiten von Schülern der Harnack-Schule, der St. Mauritius Grundschule, der Schmetterlings-Grundschule sowie der Notunterkunft für Geflüchtete in der Ruschestraße. Zu sehen bis zum 28. April. Eintritt frei. Ort: Egon-ErwinKisch-Bibliothek.

FOTO: KIRCHENGEMEINDE

Finissage zur Ausstellung „Küchenaquarelle“ von Sabine Helbing mit Versteigerung der Bilder zu Gunsten des Fördervereins Stadtbibliothek Marzahn-Hellersdorf e.V. am 30. März, 17 Uhr. Eintritt frei. Ort: Mittelpunktbibliothek „Ehm Welk“.

Hungertücher– Schaubilder des Glaubens der evangelischen Kirchengemeinde BerlinHellersdorf. Ausstellung bis zum 18. April, sonntags 11-12 Uhr, dienstags 13-16 Uhr. Eintritt frei. Ort: Evangelische Kirchengemeinde Hellersdorf.

Enfants Terribles: Collagen und Zeichnungen von Nana Bastrup und Matvey Slavin, zu sehen bis 30. März. Eintritt frei. Ort: Studio Bildende Kunst.

VORTRAG & LESUNG

Auftrag Landschaft: Auftaktausstellung am ZKR mit neun Positionen von zeitgenössischen Künstlern der Internationalen Gartenausstellung Berlin 2017. Zu sehen bis April 2017. Öffnungszeiten: Di., Mi., Fr.-So. 10-18 Uhr, Do. 13-21 Uhr. Eintritt: 5/erm. 2,50 Euro. Ort: ZKR - Zentrum für Kunst und öffentlichen Raum. Syrien – Reflexionen aus 1978: Zeichnungen und Gouachen von Ronald Paris und Bilder von Flüchtlingskindern, zu sehen bis zum 2. April. Eintritt frei. Ort: Kulturhaus Karlshorst. „Kunst erlesen“: 18. Ausstellung des Manfred-von-Ardenne-Gymnasiums: ausgewählte Malereien, grafische, fotografische und plastische Arbeiten aller Klassenstufen und Jahrgänge des Schuljahres 2016/2017 zu den Themen „Gefühle“ und „Traum“. Ausstellung bis zum 3. April. Eintritt frei. Ort: Anna-SeghersBibliothek. 20 Jahre Krankenhauskirche im Wuhlgarten – Von der Anstaltskapelle zum Begegnungsort:

„Kaltes Wasser“ - Jakob Hein liest aus seinem jüngsten Buch, in dem es um einen Ostler geht, der der bessere Westler ist: 16. März, 19 Uhr. Eintritt 4/erm. 3 Euro. Ort: Anton-Saefkow-Bibliothek. „Wenn die Neugier nicht wär‘…“ - Talkshow mit Barbara Kellerbauer, Gäste: Uschi Brüning und Ernst-Ludwig „Luten“ Petrowsky am 18. März, 19 Uhr, Eintritt: 13/10 €, Ort: Freizeitforum Marzahn. Erzählsalon - Gabriel Berger liest in der „Woche der Brüderlichkeit” aus seinem Buch „Umgeben von Hass und Mitgefühl“. Anschließend Gespräch bei Kaffee und Kuchen mit dem Autor am 19. März, 15 Uhr. Eintritt 4/erm. 2 Euro. Ort: studio im HOCHHAUS. „Seien wir ehrlich, das Leben ist immer gefährlich“ - Wolf Butter: Erich Kästner und Zeitgenossen – heitere Verse, Lieder, Klatsch und Tratsch am 19. März, 16 Uhr, Eintritt: 8 Euro, Ort: Freizeitforum Marzahn.


BEZIRKS-JOURNAL

TIPPS & TERMINE FÜR LICHTENBERG & MARZAHN-HELLERSDORF 15

Sehnsucht nach Irland: Reise-Dia-Show mit Roland Marske am 21. März, 19.30 bis 21 Uhr. Eintritt: 10 Euro. Ort: Alte Börse Marzahn „Wer sagt, dass Don Quichotte gestorben wäre?“: Gedichte nach Julia Drunina & Lieder russischer Barden mit dem Dichtersänger Frank Viehweg am 22. März, 18 Uhr. Eintritt frei. Ort: Stadtteilbibliothek „Heinrich von Kleist“.

Kasper und das Krokodil vom Nil: Gretel und Kasper möchten heiraten. Auch Prinz Flitz Piepe möchte Gretel heiraten. 19. März, 15:30 Uhr. Eintritt 2,50 Euro. Ort: Galerie 100 und Kunstverleih. Nostalgieflohmarkt im Tierpark: Am 19. März gibt es im Restaurant Patagona im Tierpark von 9 bis 16 Uhr einen Nostalgie-Flohmarkt. Einnahmen kommen Artenschutzprojekten zugute. Eintritt: Tierpark-Eintritt. Ort: Tierpark Berlin. 54. Familiensingen der Marzahner Promenaden-Mischung bei Kaffee und Kuchen am 19. März, 15-17 Uhr. Eintritt frei. Ort: Kulturgut Marzahn. Basteln in der Osterwerkstatt mit Märchenlesung. 21.-23. März., 4.-6. April, jeweils 10 Uhr, Eintritt: 3,50 Euro, Altersempfehlung: ab 4 Jahren. Ort: Theater am Park.

FOTO: ANNE LANGERT

Gehen, ging, gegangen: Jenny Erpenbeck im Gespräch mit Knut Elstermann am 23. März, 20 Uhr. Eintritt frei. Ort: Bezirkszentralbibliothek „Mark Twain“. Gestatten: Marzahn-Hellersdorf! Buchvorstellung mit den Journalisten Birgitt Eltzel und Marcel Gäding am 26. März, 11 und 14 Uhr. In ihrem Buch, entstanden mit Aufnahmen des Fotografen Emanuele Contini, präsentieren Eltzel und Gäding den Bezirk Marzahn-Hellersdorf von seiner sehenswerten Seite und haben im Rahmen ihrer Recherche so manch interessante Geschichte entdeckt. Eintritt frei. Ort: Alte Börse Marzahn. Gespräch über Ernest Hemingway und „Der alte Mann und das Meer“ am 28. März, 16 Uhr, Ort: Anna-Seghers-Bibliothek. Der Islam gestern und heute – Einführung und Gespräch mit Ilsegret Fink am 4. April, 15 Uhr. Eintritt: 2 Euro. Ort: Frauentreff „HellMa“.

KINDER & FAMILIE Familiensamstag - Puppenspielerin Nicole Gospodarek zeigt das Stück „Gans der Bär“ für Kinder ab 3 Jahren sowie deren Eltern und Großeltern. Im Anschluss gibt es Mal- und Bastelangebote, 18. März, 10 Uhr, Eintritt: 1 Euro. Ort: Anton-Saefkow-Bibliothek. Frühlingsausstellung der IG Modellbahn Hellersdorf: Kinder können zudem im DDR-Kinderzimmer mit Eisenbahnen spielen. 18. und 19. März von 10-17 Uhr. Ort: IG Modellbahn Hellersdorf.

„Mascha und der Bär“ - Märchennachmittag in russischer Sprache mit dem Ensemble „T&T“ für Kinder ab 3 Jahren am 26. März, 12 Uhr. Eintritt: 6 Euro, erm. 4 Euro, Familienrabatt (2 Erw. + 3 Kinder) 16 Euro. Reservierung unter Tel. 564 60 21. Ort: Kulturforum Hellersdorf. „Der kleine Angsthase“ - Farbiges Schattenspiel nach Elisabeth Shaw mit Live-Musik am 29. und 30. März, jeweils 9/10:30 Uhr, von 2,5 bis 8 Jahre, Eintritt: 3 Euro/Erzieher frei. Ort: Scuraluna-Schattenbühne Berlin. „Das Rübchen und der Mondfrosch“ - Papiertheater Kosel für Vorschulkinder, 3.-5. April, 10 Uhr. Anmeldung erforderlich, Eintritt frei. Ort: Mittelpunktbibliothek „Ehm Welk“. „Welt der Märchen“ - Heike Grützmacher erzählt Frühlingsmärchen für Kinder am 6. April, 10 Uhr. Anmeldung erforderlich, Eintritt frei. Ort: Mittelpunkbibliothek „Ehm Welk“. „Pittiplatsch und seine Freunde“ - Ein Programm mit den Original-Fernsehfiguren des Show Express Könnern am 9. April um 15 Uhr, Eintritt: 9/Kinder 7 Euro, Ort: Freizeitforum Marzahn. „Komm doch mal rüber!“: Ausstellung des Berliner Forums für Geschichte und Gegenwart für Kinder und Jugendliche über die Berliner Mauer. Bis zum 23. April. Eintritt frei. Ort: Museum Lichtenberg.

FÜHRUNG Entdeckungsreise durch Lichtenberg Süd zu ausgewählten Naturdenkmalen: Leiterin des Umweltbüros Lichtenberg, Doreen Hantuschke, lädt zur etwa fünf Kilometer langen Wan-

WERBUNG, die auffällt!

derung ein am 26. März, 14-17 Uhr. Start: S-Bhf. Nöldnerplatz, Ausgang Lückstraße. Eintritt frei. Anmeldung bis zum 22. März. „Mies verstehen“: Sonntagsführung durch Haus, Garten und Ausstellung am 2. April, 11:30 Uhr. Eintritt 5 Euro, bis 16 Jahre frei. Ort: Mies van der Rohe Haus.

NATUR & UMWELT Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse: Eine Veranstaltung des Umweltbüros Lichtenberg, 23. März um 15 Uhr, Ort: Stadtteilzentrum Lichtenberg. „Lichtenberger Wasserwelten“: 30 Kilometer lange Radwanderung des ADFC Berlin und des Umweltbüro Lichtenberg am 9. April, 11 Uhr. Thema: Teiche und Kleingewässer Lichtenbergs, die eine große Artenvielfalt aufweisen.

Start: Bahnhof Hohenschönhausen, Kosten: 6, erm. 3 Euro. 6. Wartenberger Frühlingstag: Mitmachaktionen zu Natur- und Umweltthemen am 23. April von 11 bis 18 Uhr. Geplant: Fahrradparcours, Kunsthandwerk, regionale Leckereien und Bühnenprogramm sowie Sprechstunden von Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke, 12-13 Uhr), Umweltstadtrat Wilfried Nünthel (CDU, 12-14 Uhr) und Baustadträtin Birgit Monteiro (SPD, 15-16 Uhr). Ort: am S-Bahnhof Wartenberg, Ausgang Ribnitzer Straße.

KINO Shorts Attack! – Kurzfilmkino: Im Rahmen dieser neuen Kurzfilmreihe werden am 25. März von 18 bis 20 Uhr für den Oscar nominierte Kurzfilme gezeigt. Der Eintritt ist frei. Ort: Alte Börse Marzahn.

Das Bezirks-Journal frei Haus – im Abo!

Das Bezirks-Journal ist Berlins Monatszeitung mit interessanten Geschichten aus Lichtenberg, Hohenschönhausen und aus Marzahn und Hellersdorf. Sie finden unsere Zeitung kostenlos an mehr als 300 Stellen zum Mitnehmen. Wenn Sie keine Ausgabe verpassen wollen, lassen Sie sich Ihr persönliches Exemplar jeden Monat ins Haus liefern. Mit dem Bezirks-Journal-Abo! Ja, ich bestelle rechtsverbindlich das Bezirks-Journal für mindestens 12 Monate. Das Abo endet automatisch, ohne dass es einer Kündigung bedarf. Der Preis/ Region beträgt für 12 Monate 30 Euro, das sind 2,50 Euro inkl. Versand durch die Deutsche Post AG pro Ausgabe. Preis für beide Lokalausgaben: 45 Euro für 12 Monate. Region (bitte ankreuzen!): O Lichtenberg/ Hohenschönhausen O Marzahn/Hellersdorf O beide Ausgaben (Lichtenberg/Hohenschönhausen & Marzahn-Hellersdorf )

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ADRESSEN, KONTAKTE & ÖFFNUNGSZEITEN after the butcher - Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst und soziale Fragen, Spittastr. 25, 10317 Berlin, geöffnet nach Vereinbarung unter Tel. 0177 6487212 Alte Börse Marzahn, Zur Alten Börse 59, 12681 Berlin, Tel. 030 814590750. Anna-Seghers-Bibliothek Im Linden-Center, Prerower Platz 2, 13051 Berlin, Tel. 030 92796410. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-20 Uhr, Mi 13-20 Uhr, Sa 9-16 Uhr. Anton-Saefkow-Bibliothek, Anton-SaefkowPlatz 14, 10369 Berlin, Tel. 030 902963790. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-20 Uhr, Mi 13-20 Uhr, Sa 9-15 Uhr. Ausstellungszentrum Pyramide, Riesaer Str. 94, 12627 Berlin, Tel. 030 902934132. Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-18 Uhr. Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf, Haus 1, Alt-Marzahn 51, 12685 Berlin, Tel. 030 54790921, Internet: www.museum-marzahnhellersdorf.de. Öffnungszeiten: Di-Do und So 11-17 Uhr. Bezirkszentralbibliothek „Mark Twain“ und Musikbibliothek, Marzahner Promenade 52-54, 12679 Berlin, Tel. 030 54704154.

Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-19.30 Uhr; Mi 14-19.30 Uhr; Sa 10-14 Uhr Bodo-Uhse-Bibliothek am Tierpark, ErichKurz-Straße 9, 10319 Berlin, Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-19 Uhr; Mi 13-19 Uhr; Sa 9-15 Uhr. Citygolf Berlin, Wittenberger Str. 50, 12689 Berlin, Tel. 030 93497395. Öffnungszeiten: Mo-Fr 13-21 Uhr, WE 11-21 Uhr. Das Weite Theater, Parkaue 23, 10367 Berlin, Tel. 030 9917927. Deutsch-Russisches Museum BerlinKarlshorst, Zwieseler Straße 4, 10318 Berlin, Tel. 030 501508-10. Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr. Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek, Frankfurter Allee 149, 10365 Berlin, Tel. 030 5556719. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-19 Uhr; Mi 13-19 Uhr; Sa 9-15 Uhr. Ev. Gemeindezentrum Nord, Maratstr. 100, 12683 Berlin, Tel. 030 54702978. Ev. Gemeindezentrum Süd, Köpenicker Straße 165, 12683 Berlin, Tel. 030 54702978. Frauentreff HellMa, Marzahner Promenade 41, 12679 Berlin, Tel. 030 5425057.

Freizeitforum Marzahn, Marzahner Promenade 55, 12679 Berlin. Tickets unter Tel. 030 5427091. Galerie 100 und Kunstverleih, Konrad-WolfStraße 99, 13055 Berlin, Telefon 030 9711103. Öffnungszeiten: Di-Fr 10-18 Uhr, So 14-18 Uhr Galerie Ost-Art, Giselastraße 12, 10317 Berlin. Öffnungszeiten: Di-Fr 10-15 Uhr, Sa 13-17 Uhr. Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Genslerstraße 66, 13055 Berlin, Tel. 030 98608230. Infos: www.stiftung-hsh.de IG Modellbahn Hellersdorf, Stollberger Str. 49, 12627 Berlin. KISTE Kino & Konzerte & mehr am UBahnhof Hellersdorf, Heidenauer Str. 10, 12627 Berlin, Tel. Tel. 030 9987481. Krankenhauskirche im Wuhlgarten, Wuhlgarten e.V., Brebacher Weg 15, 12683 Berlin, Tel. 030 562969423. Kulturforum Hellersdorf, Carola-Neher-Str. 1, 12619 Berlin, Tel. 030 5611153. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9 -16.30 Uhr KulturGut, Alt-Marzahn 23, 12685 Berlin, Tel. 030 56294286.

Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112, 10318 Berlin, Tel. 030 475940610. Öffnungszeiten: Mo-Sa 11-19 Uhr, So 14-18 Uhr. Mies van der Rohe Haus, Oberseestraße 60, 13053 Berlin, Telefon 030 97000618. Öffnungszeiten: Di bis So 11-17 Uhr. Mittelpunktbibliothek „Ehm Welk“, Alte Hellersdorfer Str. 125, 12629 Berlin, Tel. 030 9989526. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do 11-19 Uhr; Mi, Fr 10-15 Uhr Museum Lichtenberg im Stadthaus, Türrschmidtstraße 24, 10317 Berlin, Tel. 030 5779738812/18. Öffnungszeiten: Di-Fr und So 11-18 Uhr. Naturhof Malchow, Dorfstraße 35, 13051 Berlin, Tel. 030 92799830. rk - Galerie für zeitgenössische Kunst im Ratskeller Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin, Tel. 030 902963712. Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-18 Uhr. Scuraluna-Schattenbühne, Türrschmidtstraße 18, 10317 Berlin. Tel. 030 76234606. Stadtteilzentrum Lichtenberg, Paul-ZobelStraße 8e, 10367 Berlin. Tel. 030 50566200. STRAHL-Theater.Halle Ostkreuz, Marktstr.

9-12, 10317 Berlin, Tel. 030 69599222. Stasi-Museum/ASTAK e.V., Ruschestraße 103, Haus 1, 10365 Berlin, Tel. 030 5536854, Internet: www.stasimuseum.de. Eintritt: Erwachsene 6, erm. 3-4,50 Euro. studio im HOCHHAUS, Zingster Straße 25, 13051 Berlin. Tel. 030 929 38 21. Theater am Park e. V., Frankenholzer Weg 4, 12683 Berlin, Tel. 030 5143714, Internet: www. tap-biesdorf.de Umweltbüro Lichtenberg, Passower Str. 35,13057 Berlin, Tel. 030 92901866. Zimmertheater in der Kultschule, Sewanstraße 43, 10319 Berlin. Karten unter Tel. 030 72011919. ZKR - Zentrum für Kunst und öffentlichen Raum, Schloss Biesdorf, Alt-Biesdorf 55, 12683 Berlin, Tel. 030 700906-7755. Senden Sie uns Ihre Veranstaltungstipps gern online - mit folgenden Angaben: Was? Wann? Wo? Höhe des Eintrittspreises? Öffnungszeiten? E-Mail: redaktion@bezirksjournal.de

BEZIRKS-JOURNAL - Unabhängige Monatszeitung. In Kooperation mit www.lichtenbergmarzahnplus.de | Das Bezirks-Journal erscheint einmal im Monat und liegt derzeit an ca. 300 Orten in den Bezirken Lichtenberg sowie Marzahn-Hellersdorf kostenlos zur Mitnahme aus. Die Zeitung finanziert sich ausschließlich durch Werbung. | HERAUSGEBER/ CHEFREDAKTEUR: Marcel Gäding (V.i.S.d.P.) VERLAG: Medienbüro Gäding, Zur Alten Börse 77, 12681 Berlin | KONTAKT Tel. 030 55 49-43 60, Fax: 030 55 49-43 69, E-MAIL: redaktion@bezirks-journal.de INTERNET: www.bezirks-journal.de FACEBOOK: www.facebook.com/bezirksjournalberlin TWITTER: www.twitter.com/bezirks_journal | REDAKTION & INTERNET: Marcel Gäding (Ltg.), Volkmar Eltzel (lima+) | ANZEIGEN: Lutz Neumann, Tel. 030 55 49-96 55, E-Mail: anzeigen@bezirks-journal.de | Vertrieb & Verteilung: Eigenvertrieb | E-MAIL: vertrieb@bezirks-journal.de | DRUCK: Pressedruck Potsdam GmbH, Friedrich-Engels-Straße 24, 14473 Potsdam GESAMTAUFLAGE: 100.000 Exemplare | Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 4/2017 | Das nächste Bezirks-Journal erscheint am 13. April 2017


16 BEZIRK KOMPAKT BEZIRKSNACHRICHTEN

HOHENSCHÖNHAUSEN-LICHTENBERG | BEZIRKS-JOURNAL KUNST IM ÖFFENTLICHEN RAUM

Heimbetreiber sucht Ehrenamtliche Die gemeinnützige Albatros GmbH sucht für die Gemeinschaftsunterkunft für geflüchtete Men­schen in der Gehrenseestraße 99 Ehrenamtliche. Sie sollen die vornehmlich aus Syrien, dem Irak und Afghanistan stammenden Bewohner bei Angeboten wie Deutschkursen, Freizeitaktivitäten oder Hausaufgabenhilfe unterstützen. Auch wünscht sich Albatros, dass sich „Alteingesessene“ mit den geflüchteten Menschen austauschen. Interessenten können sich per Mail unter volunteer@ albatrosggmbh.de oder telefonisch unter 0170/4580387 melden. Im Rahmen eines persönlichen Gespräches können die jeweiligen Einsatzmöglichkeiten besprochen werden, erklärte die Albatros gGmbH. (bzj.) ANZEIGE

Facelift für Felicitas

FOTO: CHRISTEL KAUFMANN

Knallrote Lippen, blaue Augen: Unbekannte haben die Sandsteinfigur „Felicitas“ vor der Villa am Fennpfuhl auf eigene Weise „verschönert“. Geschaffen hat die überlebensgroße Nackte der aus Ungarn stammende Künstler Janos Seregi. Das Motiv entdeckten die Mitglieder der Fotogruppe des Deutschen Senioren-Computerclubs auf einem ihrer Streifzüge. Leider sind Skulpturen wie diese immer wieder solchen „Attentaten“ ausgesetzt. Zuletzt traf es ein Kunstwerk am Obersee.

Geheimes Karlshorst

DEUTSCH-RUSSISCHES MUSEUM: Eine neue Veranstaltungsreihe beleuchtet das Wirken der Geheimdienste und des Militärs.

Bezirk und Polizei arbeiten zusammen Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke) und der Leiter der Lichtenberger Polizeidirektion 6, Michael Lengwenings, haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Damit werde die bereits bestehende Zusammenarbeit zwischen dem Bezirksamt und der Polizeidirektion 6 vertieft, teilte die Verwaltung mit. Beide Partner hätten gemeinsame Präventionsmaßnahmen zum Jugendschutz und zur besseren Sicherheit im öffentlichen Raum vereinbart. „Wir wollen vor allem den öffentlichen Raum weiter entwickeln, gemeinsam überwachen und im Bereich des Jugendschutzes zusammenarbeiten“, sagte Grunst. (ba.)

D

as Deutsch-Russische Museum widmet sich mit einer neuen Veranstaltungsreihe dem Thema „Geheimes Karlshorst“. Zwar sei bekannt, dass im früheren Offizierskasino an der Zwieseler Straße am 8. Mai 1945 die Kapitulation der Wehrmacht unterzeichnet wurde und dass dort seit 1967 ein Museum seinen Sitz hat. „Über die Aktivitäten der Nachbarn, von NKWD, KGB, GRU bis hin zur Stasi, ist aber wenig bekannt“, erklärt die Einrichtung. Dabei war Karlshorst von 1945 bis 1992 Sitz zahlreicher sowjetischer Dienste und Behörden. Im Rahmen der Reihe „Gemeines Karlshorst“ wird es zwischen März und August Expertenvorträge geben, an die jeweils eine Diskussion anschließt. Am 23. März steht der „Berliner Kreml“ um 19 Uhr im Fokus der Betrachtungen. Dabei geht es um den Sitz der Sowjetischen Militäradministration. Am 4. April widmen sich die Experten um 19 Uhr dem Gefängnis des sowjetischen

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Florian Münter

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Geheimdienstes NKWD in der Köpenicker Allee. „Die sowjetische Geheimpolizei NKWD, fester Bestandteil des sowjetischen Herrschaftsapparates, wählte sich das St. Antonius-Krankenhaus als Residenz“, heißt es dazu in der Ankündigung. 1945 richtete sie dort ein sowjetisches Untersuchungsgefängnis ein, das bis 1962 bestand. „Zu klären ist, inwieweit die Verhaftungs- und Verfolgungspolitik des NKWD der Entnazifizierung Deutschlands oder aber der Verfolgung politisch Andersdenkender diente.“ Die KGB-Zentrale im Kalten Krieg ist Thema des Vortrages am 18. Mai um 19 Uhr, während der GRU-Nachrichtendienst der Sowjetarmee am 8. Juni um 19 Uhr eine Rolle spielen wird. Am 13. Juli steht um 19 Uhr das Wirken des Ministerium für Staatssicherheit der DDR in Karlshorst auf dem Programm. Die Vorträge finden im Deutsch-Russischen Museum Berlin-Karlshorst, Zwieseler Str. 4, 10318 Berlin, statt. (bzj.)

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