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3 Fragen an Stefan Frötscher, Stadtrat für Soziales

Nach den Coronajahren sind sogenannte Schrebergärten auch bei uns immer beliebter. Die Stadtgemeinde vermietet schon seit langen Kleingärten. Wie kam es dazu und wer kann alles einen Gemeindegarten erhalten?

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Stefan Frötscher: Schrebergärten wurden vom damaligen Sozialamtsdirektor Helmut Köcher und dem damaligen Stadtrat Dario Zandonai in der ersten Hälfte der 1980er Jahre gegründet und zwar in der Viehmarktstraße, Ecke St.Josef-Straße. Es hat damals eine sehr lange Warteliste gegeben. Vorbild waren die Schrebergärten in Deutschland und der Hintergedanke war es, eine Beschäftigung für ältere Leute zu schaffen, aber auch die Sozialisierung so zu fördern. Personen, die das 65. Lebensjahr vollendet haben und in Mer- an ansässig sind, können einen Kleingarten mieten. Weiters werden die Gärten an Familien mit einem oder mehreren Kindern sowie an Personen mit Migrationshintergrund vergeben.

Meran hat über 100 dieser Kleingärten: Wie ist die Nachfrage und wie kommen sie bei den Menschen an?

Die Nachfrage ist sehr groß. Es ist aber gelungen, alle Anfragen positiv zu beantworten. Schrebergärten kommen wirklich sehr gut bei den Menschen an.

Worin sehen Sie die Bedeutung von Schrebergärten und wie denken Sie über den Boom, den die Anlagen derzeit auch bei uns erleben?

Schrebergärten sind eine überaus sinnvolle Form der Beschäftigung und eine Möglichkeit mit anderen Gleichgesinnten in Kontakt zu treten und sich sinnvoll auszutauschen.

Über die Schrebergärten erleben Menschen Gemeinschaft und wachsen zusammen, lernen sozusagen das Zusammenleben, entwi- ckeln Toleranz und Verständnis füreinander. Wir werden uns als Gemeinde bemühen den starken Nachfragen auch in nächster Zeit gerecht zu werden. Ich gehe selber gerne bei Schrebergärten vorbei, um von der Gemeinschaft und vom besonderen Flair etwas mitzubekommen.

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