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BÄUERINNEN
Das Dienstleistungsportal der Bäuerinnen
Am Donnerstag (3. Juni 2021) feierte die Südtiroler Bäuerinnenorganisation (SBO) das 15-jährige Bestehen des Bäuerinnen-Dienstleistungsportals: fünfzehn Jahre, in denen die Bäuerinnen - Dienstleisterinnen erfolgreich ihre Ideen umgesetzt haben.
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Bäuerliches Wissen und Werte weitergeben, Handgemachtes mit Tradition fertigen, vielfältige Streifzüge durch Hof und Garten ermöglichen, bäuerliche Buffets mit Mehrwert auftischen, durch Schule am Bauernhof mit Kopf, Herz und Hand lernen, mit Bäuerinnen wertvolle Lebensmittel erfahren: all dies bietet das Dienstleistungsportal der Bäuerinnen. Das Ziel der Südtiroler Bäuerinnenorganisation war es von Anfang an die heimischen Produkte in den Vordergrund zu stellen, gemeinsam Landwirtschaft erlebbar zu machen, gemeinsam Zuerwerbsmöglichkeiten für die Bäuerinnen aufzubauen. Gretl Schweigkofl er, die damalige Landesbäuerin, setzte im Jahr 2002 mit der ersten Ausschreibung des Lehrganges „Bäuerin – Botschafterin ihrer Produkte“ den Start für das große Projekt. Es folgten weitere Ausbildungen zur Botschafterin, zu Referentin, zur Gartenführerin und zur Tagesmutter. Und im Jahre 2006 folgte dann die Gründung des Bäuerinnen-Dienstleistungsportal, damals unter der Marke „Mit Bäuerinnen lernen – wachsen – leben.“ Der damaligen Landesbäuerin Maria Kuenzer war klar, dass es eine gemeinsame Plattform bräuchte, um die Botschaften hinauszutragen, die Dienstleistungen gemeinsam zu bewerben und für Qualität zu sorgen. Und das ist der Südtiroler Bäuerinnenorganisation mit der Gründung des Bäuerinnen-Dienstleistungsportals im Jahr 2006 auch gelungen. Die Bäuerinnen-Dienstleisterinnen wurden von da an stets fachlich von den Fachschulen für Hauswirtschaft, Ernährung und Landwirtschaft begleitet. Das Angebot im Dienstleistungsportal entwickelte sich immer weiter, es kamen neue dazu wie z.B. die Bäuerinnen-Brotzeit: gsund und guat. In der Zeit als Hiltraud Erschbamer Landesbäuerin war, wurde die Marke „Südtiroler Bäuerinnen. Aus unserer Hand“ eingeführt. Erschbamer legte großen Wert auf ein authentisches Angebot. Ihr war es ein Anliegen, mit den Dienstleistungen die Tür zur bäuerlichen Welt zu öffnen und den Menschen Einblick in den bäuerlichen Alltag zu ermöglichen. Es wurden verstärkt die Schulprojekte forciert. Seit sieben Jahren bietet die Südtiroler Bäuerinnenorganisation gemeinsam mit der Pädagogischen Abteilung der deutschen Bildungsdirektion das Schulprojekt „Mit Bäuerinnen wertvolle Lebensmittel erleben“ an, seit 2019 auch an italienischen und ladinischen Schulen sowie an den Mittelschulen. Es gibt die Milch – und Apfelbotschafterinnen, das Projekt „Mit Bäuerinnen wertvolle Lebensmittel erleben“ oder Handarbeits- Dekoration- und Kochkurse mit den Bäuerinnen-Dienstleisterinnen in den Schulklassen, auch in den Fach- und Oberschulen. Heute sind 97 Bäuerinnen-Dienstleisterinnen und Anbieter für Schule am Bauernhof im Dienstleistungsportal unter der Qualitätsmarke „Südtiroler Bäuerinnen. “ Aus unserer Hand“ tätig und/oder bieten n im Rahmen der Soziaalen Landwirtschaft ihre re Dienstleistungen an. n. Sie geben in Kursen, n, bei Führungen oder Präräsentationen ihr Wissen, ihre Werte und Traditionen weiter. Beliebt sind auch die Schulprojekte der Südtiroler Bäuerinnenorganisation. Sie setzen auf ein lebendiges Lernen, in denen Kinder mit den eigenen Händen etwas Sinnvolles schaffen. Das Bewusstsein und die Wertschätzung für Natur, Tiere und regionale Produkte wird dabei gestärkt. Seit 2016 nahmen über 47.000 Schülerinnen und Schüler an den Schulprojekten mit den Bäuerinnen teil. Zum 15jährigen Jubiläum gibt es eine
Bäuerinnen und Bauern präsentieren ihre Dienstleistungen und Angebote in der neuen Dienstleistungs-Broschüre
neue Broschüre, die sich mit einem neuen Gesicht präsentiert – Südtiroler Bäuerinnen. Aus unserer Hand: Von Südtiroler Bäuerinnen lernen. Kurse, Dienstleistungen und Projekte für Groß und Klein. Die Broschüre ist im SBO-Büro und in den SBB-Bezirksbüro erhältlich. Mehr Infos: Tel. 0471 999460, info@baeuerinnen.it, www.baeuerinnen.it
Trotz Pandemie konnten diverse Schulprojekt durchgeführt werden, z.B. in der Grundschule in Tramin. Zwei 5. Klassen durften mit der Bäuerin Frieda Luggin Psenner (Referentin für Handarbeits- und Dekorationskurse; Projekt: „Mit Bäuerinnen wertvolle Lebensmittel erleben“) an der Schule Brot backen sowie Grissini und Müsliriegel herstellen. Die Schüler lernten unter anderem auch Säfte, Aufstriche, Gemüsewaffeln und Gemüselaibchen zuzubereiten. Das Projekt kam sehr gut an. Die Schüler meinten: “Es war das coolste Projekt der letzten fünf Jahre!“ Die Abschlussfeier wurde nach Klassen getrennt im Freien gemacht. Bäuerin Frieda bedauerte zwar, dass es durch Corona viele mühsame Hürden gab, doch sie ist sehr dankbar, dass das Projekt gemeinsam mit Schüler und Lehrer gut abgewickelt werden konnte. „Ich wünsche mir mehr solche Projekte, denn die Schüler sind begeistert. Es ist schön zu sehen, dass sie Spaß haben zu kochen, sie wollen mehr über die Lebensmittel erfahren, sie sind wissbegierig und es ist für sie echt eine Bereicherung.“ Auch für die Lehrer: „Es riecht so gut im Haus, wenn Frieda da ist!“