
2 minute read
31 Jahre Kalte Kunst
INNICHEN/ ST. VIGIL - Nach zweijähriger Pause haben heuer knapp 20 Künstler aus allen Teilen Europas am 31. Internationalen Dolomites Snow Festival in Innichen und St. Vigil teilgenommen.
Die phantasievollen Gebilde, Skulpturen, Formen und Körper aus Schnee sind im Dorfzentrum anzutreffen und verschönern vorübergehend das Dorfbild von Innichen. Besonders romantisch ist der Rundgang abends, jede Skulptur ist beleuchtet. Die prächtige Winterlandschaft der Dolomitenregion 3 Zinnen umrahmt das Festival. Der Austragungsmodus ist ebenso einfach wie für die Zuschauer attraktiv: künstlich erzeugter Schnee wurde zu 3x3x3m großen Riesenwürfeln gepresst und an verschiedenen Stellen in Innichen platziert. Diese wurden von Skulpteuren aus sechs verschiedenen Ländern dann zu wahren Kunstwerken geformt. Die Teilnehmer kamen heuer aus Deutschland, Tschechien, Lettland, Großbritannien, Österreich und
Advertisement
Die Skulpturen wurden aus 3x3x3 Meter großen Riesenwürfeln aus Schnee gehauen.
Italien. Mit dabei waren auch die Fachschule für Steinbearbeitung Laas und die HTL Innsbruck. Nach der 3-tägigen Bauphase lag es dann am Publikum den Gewinner zu wählen. Hier die Ergebnisse des Wettbewerbes in Innichen: Publikumssieger war Lettland mit der Skulptur ”Neue Hoffnung“ von den Künstlern Zigmunds Vilnis, Ilze Ieva Vilne und Iveta Kaminska. Der zweite Platz ging an die Südtirol – Fachschule für Steinbearbeitung Laas mit ”Fressen und gegessen
In drei Tagen mussten die Werke fertiggestellt sein.
werden” von Katharina Bilgeri, Ruth Bobe und Raphaèl Breda. Den dritten Platz belegte das Künstlerteam aus Deutschland/Tschechien mit ”Sonic” von Annett Punte, Jiri Genzer und Matej Bednarik. (PM/RED)
Unterbringung von minderjährigen Kindern im Falle einer Trennung
Das Ende einer Beziehung stellt Eltern und Kinder vor erhebliche Herausforderungen. Im besten Fall finden die Eltern eine einvernehmliche Regelung zu allen Belangen der Kinder. Leider kommt es nicht selten vor, dass sich die Eltern -verheiratet oder nicht- nicht einigen können. Verletze Gefühle, Aggressionen oder finanzielle Interessen sorgen oft dafür, dass die Entscheidung letztlich vom Richter getroffen werden muss.
Nach welchen Kriterien wird die Unterbringung der Kinder bestimmt?
Schon vor Jahren hat das Prinzip der sog. „paritätischen“ Unterbringung Eingang in die Gerichte gefunden. Dies bedeutet, dass minderjährige Kinder ein ausgewogenes Verhältnis mit beiden Eltern beibehalten, also gleich viel Zeit mit jedem Elternteil verbringen sollten.
Wie sieht dies in der Praxis aus?
Je nach Ausgangssituation sollten die Kinder z.B. die Hälfte der Woche beim Vater und die andere Hälfte bei der Mutter verbringen. Die Kinder haben damit zwei Orte, welche sie „Zuhause“ nennen.
Alles was recht ist!
Die klassische Regel sah vor, dass die Kinder grundsätzlich bei der Mutter wohnten, während der Vater meistens ein Besuchsrecht in Form eines „Papi-Wochenendes“ alle 14 Tage zugesprochen bekam, unter Umständen noch einen Nachmittag unter der Woche. Dies führte dazu, dass vor allem die Verbände der Väter Sturm liefen und darauf hinwiesen, dass eine derartige Regelung negative Auswirkungen auf die Entwicklung der Kinder hätte, da die Vaterfigur in den Hintergrund gedrängt würde.
Was hat die gleichwertige Unterbringung verändert?
Das Idealbild, welches der Gesetzgeber im Sinn hatte, ist sicherlich nur schwer zu erreichen. Es setzt voraus, dass beide Elternteile in der näheren Umgebung wohnen, fordert flexible Arbeitszeiten und sehr oft auch die Unterstützung der Großeltern. Nicht alle Eltern können dem entsprechen. In der Praxis hat es dazu geführt, dass meist keine genaue gleichwertige Unterbringung erfolgt, allerdings wurden die Besuchszeiten der Väter wesentlich ausgedehnt.
Unsere Experten informieren.
RA Dr. Ruth Niederkofler
Rechtsanwaltskanzlei Niederkofler - Bruneck