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TAISTNER SAGENWEG

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TAISTEN - Aussichtsreiche Rundwanderung für die ganze Familie

MYTHENREICH Diesmal stellen wir eine Wanderung vor, die für Jung und Alt geeignet ist und auch bei weniger schönem Wetter gut begangen werden kann. Von den blumenreichen Wiesenhängen aus haben wir einen weitreichenden Ausblick auf die Pustertaler Dolomiten und tauchen gleichzeitig ein in die geheimnisvolle Welt der Sagen. Die vier Stationen sind recht geschmackvoll gestaltet mit Skulpturen aus Holz und mit spannenden Geschichten aus dem Reich der Fantasie. Sogar der Böse der Unterwelt rasselt mit der Eisenkette und streckt seine rote Zunge aus! Und wir erfahren, wie der Berg unterhalb des Amperspitz‘ zu seinem „wertvollen“ Namen kam.

WEGBESCHREIBUNG Ausgangspunkt ist der Parkplatz in der Unterrainer Straße in Taisten, rund 100 Meter oberhalb der Pfarrkirche, von wo aus wir der Beschilderung zum Taistner Sagenweg folgen. Der Rundweg erstreckt sich auf 4,7 Kilometer Länge und auf einer Quote von 1220 bis1399 Höhenmeter. Der Weg ist auch mit einem geländetüchtigen Kinderwagen befahrbar. Bei Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel von Gsies oder Welsberg aus wählen wir die Buslinie 441 zur Haltestelle Taisten/Raika. Der Erlebnisweg entstand 2017 als Gemeinschaftsprojekt von Naturverein Taisten, Grundschule Taisten und Fortstation Welsberg mit Unterstützung der Marktgemeinde Welsberg-Taisten. (IB) Gesamtgehzeit: D e i n W e g z u m Z i e l - a u s s c h n e i d e n u n d e i n s t e c k e n 1,5 - 2 Stunden

Höhenunterschied: 192 Meter

Schwierigkeit: leicht

Der Bittgang der Ahrntaler nach Ehrenburg und zurück

Bittgänge waren früher eine Notwendigkeit. Die Menschen waren den Unbillen der Witterung weit mehr ausgesetzt als heute. Eine längere Trockenperiode, die das Korn nicht mehr reifen ließ, bewirkte nicht selten eine Hungersnot. Gerade der Getreideanbau war überlebensnotwendig. Im Pustertal war die Kornmutter von Ehrenburg die dafür zuständige Adresse. Die Ahrntaler Männer machen sich noch heute einmal im Jahr auf und gehen zu Fuß nach Ehrenburg und zurück, wobei sie vor allem um gedeihliche Witterung bitten, aber auch zahlreiche andere Anliegen betend und singend der Gottesmutter vortragen, auf dass diese sie erhöre und Schaden nicht nur von den Bittgängern abwende, sondern ganz generell von Haus und Hof und dessen Bewohnern.

DIE KORNMUTTER Die Gnadenbilder, zu denen die Ahrntaler Bittgänger ziehen, befinden sich nicht in der Kirche von Ehrenburg, sondern in der unter der Kirche liegenden Gruftkapelle. Zu ihnen gehört die Statue der Kornmutter, eine Mutter-Gottes-Statue mit einem sehr schönen barocken Rahmen, eine Schmerzensmutter und ein Tafelbild mit der Madonna im Ährenkleid. Besonders legendenumwoben ist das Bild der Kornmutter. Der Legende nach befand sich diese Statue einst in der Höhlung einer immergrünen Esche am Schönbichl im Arzbachtal an der Grenze zwischen St. Johann und Luttach. Man barg das Bild und baute ihm eine Kapelle. Sie wurde mit der Zeit zu einer wirklichen Gnadenstätte, die man dann aber ganz allmählich vernachlässigte, bis sie von einer Mure vertragen wurde. Man grub nach der Statue und fand sie schließlich, als man dem Traume eines jungen Mannes folgte, in einer erlenbewachsenen Aue in Ehrenburg. Man brachte sie zurück ins Ahrntal und von dort dann in einer feierlichen Prozes sion – so quasi mit den ersten Ehrenburger Kreuzen – wieder nach Ehrenburg zurück, wo man sie von da an jedes Jahr im Frühjahr aufsuchte. Von den Ahrntalern kaum weniger verehrt wird die Madonna im Ährenkleid, vielleicht auch, weil die auf dem blauen Kleide der Madonna sichtbaren Kornähren das eigentliche Motiv des Bittganges abgeben. Leider sind die Originale der Kornmutterund der Schmerzensmutter-Statue im Jahre 1975 gestohlen worden, sodass nur mehr Kopien vorhanden sind.

DIE PFARRKIRCHE VON EHRENBURG Die Unser-Frauen-Kirche von Ehrenburg wurde um 1370 von Stefan Künigl (1340-1411) wohl in Kapellenform erbaut. Der Legende nach stand am Kirchbühel von Ehrenburg zunächst ein vorchristliches und dann ein christliches Heiligtum. Die Kirche wurde dann samt Gruftkapelle zur Grabstätte der Grafen Künigl. Der Ausbau der Marienkirche erfolgte in mehreren Etappen, nachdem von verschiedenen Seiten Ablässe gewährt worden waren. Mit den Kreuzen nach Ehrenburg Der Bittgang nach Ehrenburg findet am Freitag und Samstag nach Christi-Himmelfahrt statt. Der Kreuz-

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gang beginnt um Mitternacht von Donnerstag auf Freitag in der Kirche von Prettau. Das durchschossene Kreuz von Heilig Geist wird mitgetragen. Früher nahm man den Weg über Prucha und Wegscheide zur Kirche von St. Peter. Seit dieser Weg murengefährdet ist, geht man über die Talstraße bis in die Klamme und steigt von dort zur Kirche auf. Ab St. Peter trägt man die kleine Fahne mit den von Johann Baptist Oberkofler gemalten Bildern mit. In jeder Dorfkirche des Tales wird Halt gemacht. Um 4 Uhr ist man in St. Johann, wo nicht nur eine Messe gelesen, sondern auch im Gasthaus Ahrner Wirt die erste längere Rast gehalten und das Frühstück eingenommen wird. Gegen 6 Uhr ziehen die Kreuze in die Pfarrkirche zum hl. Sebastian in Luttach ein. Das Lied „Wir ziehen zur Mutter der Gnaden“ gibt das Thema des Kreuzganges vor. In Sand in Taufers schließen sich weitere Bittgänger an. Heute nehmen meist über 200 Männer am Bittgang teil. Bis in die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts war ihre Anzahl auf etwa 100 zurückgegangen. Der Kreuzgang besucht fast alle am Wege liegenden Kirchen zu einer Andacht. In Gais wird – wie beim Ahrner Wirt – gerastet und eine Stärkung zu sich genommen, ebenso in Bruneck in der Kreuzkirche am Kapuziner Platz, wo der Gottesdienst für die verstorbenen Kreuzgänger abgehalen wird. Nach Bruneck folgen Rast und Andacht in St. Lorenzen und in Pflaurenz. Den letzten Teil des Weges geht man nicht etwa über die Staatsstraße, sondern über Runggen und den Ehrenburger Wald. Knapp vor dem Dorfe Ehrenburg legt man die letzte Rast ein. Dort wird das durchschossene Kreuz mit einem Blumengebinde verziert. Gegen 17 Uhr kommt man nach 17 Wegstunden und ca. 60 Kilometern bei der Kornmutter in Ehrenburg an.

EHRENBURG UND ZURÜCK Am Samstag, den Tag der Rückkehr von Ehrenburg ins Ahrntal, wird in der Kirche um Uhr früh eine Messe gelesen. Danach werden die Kreuze ausgeläutet und ziehen ab in Richtung Kiens. Dort wurde früher einmal ein Amt gehalten, weil viele der Kreuzgänger einschliefen, hieß man es das „Schlafamt“. Heute begnügt man sich mit einer kurzen Andacht. Dann geht der Zug weiter nach Issing, Pfalzen, St. Georgen, Gais, Mühlen (St. Katharina) und Sand in Taufers, wobei – wie auf dem Herweg – die Kirchen der genannten Dörfer besucht werden. In Sand in Taufers wird noch einmal gerastet. Bevor man weiter zieht, trifft man sich gegen 13 Uhr beim Schlosskreuz, wo der Engel des Herrn gesungen wird. So wie auf dem Hinweg die Anzahl der Kreuzgänger von Dorf zu Dorf zunahm, nimmt sie auf dem Rückweg ab, weil die aus den jeweiligen Dörfern stammenden Kreuzgänger ausscheiden. Das Abendessen wird beim Eller oberhalb der Pfarrkirche von St. Peter eingenommen. Gegen 10 Uhr abends kommen die letzten Kreuzgänger in Prettau an.

AUS DER GESCHICHTE DES BITTGANGES Augustin Redensberger, Pfarer in Ahrn von 1608-1630, stellte einen Kirchenkalender zusammen, den er auf das Jahr 1003 zurückreichen ließ. In dem Kalender sind alle im Ahrntal gehaltenen Kreuzgänge aufgezählt. Pfarrer Redensberger war der erste Ahrner Pfarrer, der in den Jahren 1608 und 1609 Tauf- und Trauungsbücher schrieb. Seinem Pfarrkalender ist zu entnehmen, dass es früher im Ahrntal unerhört viele Kreuzgänge gegeben hat. Wahrscheinlich war es so, dass die damalige kirchliche Struktur des Tales – es gab nur die Pfarrei Ahrn – die Organisation von zahlreichen Kreuzgängen notwendig machte. Prettau war dann nach St. Johann der erste Ort mit einem eigenen Geistlichen (ab 1567 ein Kurat). Nach St. Peter kam im Jahre 1786 ein Lokalkaplan, nach St. Jakob im Jahre 1700 ein Kurat, nach Steinhaus im Jahre 1717 ein Kaplan und 1876 ein Expositus und 1937 ein Kurat, nach Luttach 1687 ein Kurat und nach Weißenbach erst 1859 ein Kurat. Solange nicht in jedem Dorfe ein Geistlicher war, gab es zwei seelsorgliche Al

Kreuzgänger in der Gruftkapelle beim Gebet.

ternativen: entweder der Pfarrer ging zu den Menschen oder diese kamen zum Pfarrer. Das folgende Beispiel nennt nur einige markante Bittgänge aus dieser frühen Zeit: Sonntag Laetare in der Faste (= 4. Fastensonntag): die ganze „Pfarrmenig“ kommt zur Pfarrkirche von St. Johann; Palmsonntag: alle Pfarrangehörigen kommen zur Pfarrkirche von St. Johann; Karsamstag: Pfarrgemeinde kommt nach St. Johann; Osterdienstag: die Pfarrgemeinde kommt mit den Kreuzen zum Pfarrgottesdienst – nach der Vesper geht man mit den Kreuzen nach Weißenbach; Sonntag nach Ostern: Pfarrgemeinde kommt mit den Kreuzen nach St. Peter, wo der Pfarrer Gottesdienst halten muss; Zweiter Sonntag nach Ostern: Kirchweihe in St. Martin – die ganze Pfarre kommt mit den Kreuzen; 24. April: Pfarrer hält in St. Jakob Gottesdienst, zu dem ganze Pfarre mit den Kreuzen kommt; 25. April: Pfarre geht mit den Kreuzen nach St. Martin, dort Gottesdienst und Predigt. DER KREUZGANG NACH EHRENBURG Laut Kalender von Pfarrer Redensberger wird am Sonntag nach dem Auffahrtstage die Kirchweihe zu Ehrenburg gefeiert, zu der die Pfarre Ahrn zu kommen verpflichtet ist.Dieser Kreuzgang wurde im Jahre 1679 durch ein bischöfliches Dekret verboten. Ursachen: „ob itineris longitudinem et emansionem nocturnam scandala et peccatorum pericula interveniunt“ – wegen der Länge des Weges und seiner nächtlichen Durchführung kamen Skandale und Sündengefahren vor. Ausweg: „Zur Abstellung aller etwo besorgenden Örgernus seien khein junge oder ledig Pursch zu schickhen, sunder die Haußvätter und Mieter selbsten zu gehen oder an ihrer statt gestandene Leith zu schicken.“ Das half zunächst, aber in den 30er Jahren des 19. Jh. kam es erneut zu Auseinandersetzungen mit dem Ordinariat. Von da an durften nur mehr Männer beim Kreuzgang nach Ehrenburg mitgehen. Das ist bis heute so geblieben. (RT)

Puschtra Biathlon Know-How für die Schweiz

ANTHOLZ/TOBLACH - Die zwei Jungtrainer Harald Egger und Daniel Hackhofer haben heuer den nächsten Karriereschritt in ihrer Trainerlaufbahn getätigt und eine neue Herausforderung im Schweizer Biathlonteam angenommen. Hackhofer ist seit heuer neuer Co.-Trainer im Herrenteam, Egger wird Schießtrainer im Nachwuchsbereich.

Wer die beiden aufstrebenden Trainer sind und wie ihr Trainerdasein im Ausland aussieht, erzählten sie im Interview mit dem .

Was hat euch bewegt den Schritt in die Schweiz zu machen und wie ist das Angebot zustande gekommen?

Harald Egger: Schon seit längerem habe ich mit dem Gedanken gespielt, als Trainer in einer Nati onalmannschaft zu arbeiten, um Spitzensportler zu betreuen. Als sich dann das Jobangebot aus der Schweiz ergab, musste ich nicht lange überlegen und habe mich für diese neue Herausforderung beworben. Schon kurz darauf bekam ich die Zusage als Juniorentrainer. Daniel Hackhofer: Ich habe mitbekommen, dass die Schweiz das gesamte Trainerteam umkrempelt und ein Posten im Männerteam frei wird; für diese habe ich mich dann ganz normal beworben, bis es wirklich fix war habe ich gar nicht darüber geredet. Bereits Ende März habe ich den Zuschlag erhalten. So konnte ich schon früh genug planen und die neue Saison mit dem Schweizer Team ab 1. Mai offiziell beginnen.

Welchen spezifischen Aufgaben-Bereich habt ihr?

Harald Egger: Ich bin Schießtrai ner im Nachwuchs, das heißt ich bin für alles rund ums Schießen zuständig. Darunter fallen unter anderem das Tüfteln am Material, dem Gewähr, Position, Rhythmus und der richtigen Atmung, sowie auch das Arbeiten im mentalen Bereich am Schießstand. Daniel Hackhofer: Meine Rolle ist die des Assistenztrainer an der Seite des ehemaligen deutschen Weltklasse Biathleten Alexander Wolf in der Welt- und Europacup mannschaft. Da ich ja eigentlich nicht aus dem Biathlon-Lager komme und vom Schießen nichts verstehe, bin ich für den konditionellen Bereich und das Langlaufen zuständig. Darunter fallen vor allem die Bereiche Technik, Ausdauer- und Krafttraining. Ein weiterer großer Teil ist das Erstellen der Trainingspläne und der Jahresplanung zusammen mit dem Trainerstab.

Könnt ihr einen typischen Trai ningstag im Trainingslager beschreiben?

Harald Egger: Der Trainingsalltag beginnt mit einem gemeinsamen Frühstück, Abfahrt zur ersten Trainingseinheit ist um acht Uhr, je nach Programm steht meistens ein längeres Lauftraining mit integrierten Schießübungen an. Nach dem Mittagessen und einer Verschnaufpause findet am Nachmittag eine zweite Einheit statt, diese kann Trockenanschläge, Krafttrainings oder Koordinationstrainings beinhalten. Am Abend stehen oft noch Besprechungen, Videoanalysen und Regenerationsmaßnahmen an.

Wie fallen eure ersten Eindrücke nach einem Monat in der Schweiz aus?

Daniel Hackhofer: Der Saisonstart war durchwegs positiv, alles läuft hier sehr professionell, wie ein Schweizer Uhrwerk ab. Die Trainingsbedingungen sind hervorragend und der Verband ist sehr gut strukturiert. Training-Stützpunkte sind die nahezu 1500 Meter hochgelegenen Orte Andermatt und Lenzerheide, wo wir eine gute Infrastruktur, sowie alle notwendigen Trainingsanlagen vorfinden. In

Das Schweizer Team im Trainingslager.

Südtriol haben wir allerdings auch vergleichbare Biathlonzentren.

Also habt ihr euren Lebensschwerpunkt jetzt in der Schweiz verlagert?

Daniel Hackhofer: Zu Trainingslagern, den Stützpunkten, oder wenn nötig auch nur für einzelne Tage, pendeln wir zwischen dem Pustertal und der Schweiz hin und her. Dabei hocke ich gute sechs Stunden im Auto. Zurzeit bin ich drei volle Wochen hier, bevor es wieder nach Hause geht. Ungefähr 20 Tage im Monat werden wir wohl bei den Athleten sein. Zudem sind auch einige Trainingslager im Ausland geplant. Ab den 20. Juni sind wir für zehn Tage im Martelltal, im Juli geht es nach Bormio und im Oktober für einige Zeit nach Oberhof in die Skihalle. Im Winter ist der Reisestress durch all die Wettkämpfe rund um den Globus natürlich noch größer.

Ist ein normales Training unter den Corona-Auflagen möglich, bzw. welche Maßnahmen müssen eingehalten werden?

Harald Egger: Je nach Stützpunkt und Kanton müssen wir uns strikt an deren Vorgaben halten. Trotzt dieser Verordnungen ist ein gere geltes Training schon seit Mitte Mai relativ gut möglich. Es gelten ähnliche Auflagen wie in Südtirol: Höchstens zwei Personen pro Hotelzimmer, in den Kleinbussen muss eine Maske getragen werden, des Weiteren gibt es Abstände am Es senstisch und Markierungen beim Buffet in den Beherbergungsbetrieben. Die Mindestabstände müssen eingehalten werden.

Nun seid ihr beide Absolventen der Sportoberschule in Mals, wie war es als Trainer einige Jahre später in die alte Wirkungsstätte zurückzukehren?

Harald Egger: Genau, wir sind derselbe Jahrgang und waren fünf Jahre lang Klassenkameraden in Mals. Als Trainer zurückzukommen war irgendwie gewohnt ungewohnt, sprich wir trafen auf viele bekannte Gesichter von damals. Das Meiste war vertraut aber dennoch anders, zunächst mussten wir uns erstmals an die Umstellung gewöhnen. Über Späße die wir als Schüler machten, darf ein Trainer natürlich nicht mehr lachen!

Erst vergangene Woche hat die Lenzerheide eine Bewerbung für die Weltmeisterschaften 2025 eingereicht, wie sind die Stimmen im Team?

Daniel Hackhofer: Klar, es wurde schon drüber geredet, der nationale Verband steht voll hinter den Organisatoren. Für den Schweizer Biathlon wäre es genial, wenn die Weltmeisterschaften nach Lenzerheide kommen würden, auch wenn es das Jahr 2025 noch ein ganzes Stück weg ist. Die Lenzerheide be sitzt eine schöne Schieß-Anlage und anspruchsvolle Loipen, der Ort wäre also absolut weltmeistertauglich.

Die Schweizer Damen waren letztes Jahr ja sehr erfolgreich, die Herren hinken etwas hinterher. Was eure gesteckten Ziele und wie schätzt ihr die Chancen der Schweizer Na tionalmannschaft ein?

Harald Egger: Momentan gehört die Schweiz zu einer der besten Nachwuchsnationen im Biathlon. Der Nachwuchskader kann hervorragende Resultate vorweisen. Es sind viele aufstrebende Athleten dabei, mit denen es Spaß macht zu arbeiten und die sicherlich eine große Zukunft vor sich haben. Daniel Hackhofer: Die Weltcupmannschaft der Männer ist bunt durchgemischt, mit schon etablierten Athleten, wie etwa Benjamin Weger, der schon mehrmals auf dem Weltcuppodest stand und einigen jungen Biathleten, die den nächsten Schritt machen wollen. Fixte Ziele wurden noch nicht ausgegeben. Das langfristige Ziel ist es, die Athleten in allen Belangen weiterzuentwickeln und sie Schritt für Schritt an die Weltelite heranzuführen.

Danke für das Gespräch und alles Gute für die Zukunft!

(MT)

Zur Person:

Harald Egger Wohnort: Antholz Alter: 33 Jahre Werdegang: Angefangen als Skifahrer, spezialisierte sich Egger in der Mittelschule ganz auf den Biathlonsport. Während seiner Zeit in der Sportoberschule Mals schaffte er den Sprung in die Juniorennationalmannschaft und in die Militärsportgruppe. Nach seiner aktiven Karriere absolvierte er eine Lehre zum Zimmermann. Seit 2010 absolvierte er mehrere Trainerausbildungen in Österreich und Italien und ist seit sechs Jahren in Mals als Biathlon-Coach aktiv. Wegen der Corona-Krise steht der Schulbetrieb in Mals momentan still, dadurch konnte er bereits erste Trainings in der Schweiz abhalten. Daniel Hackhofer Wohnort: Toblach Alter: 33 Jahre Werdegang: Hackhofer war bis zu seiner 23. Lebensjahr aktiver Langläufer in der Sportgruppe der Forstwache. Nachher betrieb er den Laufsport auf hohem Niveau und zählte zu den Besten Läufern Südtirols. Mit 24 Jahren startete er seine Ausbildung zum Trainer, machte zuerst die Ausbildung zum Skilehrer und ist mittlerweile lizenzierter Langlauftrainer des höchsten Levels in Italien. Nebenbei war er mehrere Jahre als Trainer im Skiclub Toblach tätig und für zwei Jahre auch Skitechniker beim den italienischen Skicrossern. Seit 2016 war er Trainer in der Sportoberschule Mals, sowie auch beim Südtiroler Landeskader.

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