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Das Lächeln unter der Maske
PUSTERTAL/SÜDTIROL – 25 Gesichter, 25 Geschichten, eine Botschaft: „Ich bin dabei. Für Dich. Für mich. Für uns!“. So lautet das Motto der Kampagne des Landes Südtirol und des Südtiroler Sanitätsbetriebes, um eine neue Corona-Welle zu verhindern.
Warum sind gerade jetzt Vorsorgeregeln so wichtig? 25 Menschen auf Plakaten antworteten darauf mit sehr unterschiedlichen Statements. Die Botschafterinnen und Botschafter wollen nach Monaten des Ausnahmezustandes weiterhin vorsichtig bleiben, gleichzeitig aber zuversichtlich in die Zukunft schauen und alle Südtirolerinnen und Süd tiroler darauf aufmerksam machen, dass alle einen Beitrag gegen eine neue Corona-Welle leisten können. Zwei dieser Botschafter aus dem Pustertal sind Leon Pergjoka, Lehrer und Vorsitzender des Brunecker Beirates für Integration und Migration (BIM) und Sigisbert Mutschlechner, Präsident der Stiftung Euregio Kulturzentrum Toblach.
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Wie hast du die Zeit des Corona Lockdowns erlebt?
Leon Pergjoka: Die ersten zwei Wochen des Lockdowns habe ich nicht zuhause verbracht, ich war in Verona und das war etwas schwierig, weil ich auch nicht nach Hause fahren konnte. Als ich dann endlich Daheim war, ging es mir aber persönlich sehr gut und als Lehrer, hatte ich auch immer etwas zu tun. Interessant zu beobachten waren zum Beispiel die schulischen Leistungen meiner Schüler durch den digitalen Unterricht. Da waren viele positive Erfahrungen dabei. Ansonsten war diese Zeit aus soziologischer Sicht auch spannend: So zum Beispiel diese große Solidarität, die - vor allem in der Anfangszeit - entstanden ist. Sigisbert Mutschlechner: Es war eine sehr ruhige Zeit und ich muss sagen, dass ich diese Zeit deshalb am Anfang als sehr positiv empfand. Auf Dauer hat der persönliche Kontakt zu anderen Menschen aber sehr gefehlt, obwohl zum Beispiel der Unterricht zu den Schülern über Videokonferenzen abgehalten wurde. Da ich auch
Quelle: Sigisbert Mutschlechner
Sigisbert Mutschlechner: „Wir müssen gemeinsam aus dieser schweren Krise kommen.“
Kapellmeister bin, haben mir die sozialen Kontakte aber schon ex trem gefehlt, das war schon sehr ungewohnt.
Was hat dich dazu bewogen bei dieser Kampagne mitzumachen?
Leon Pergjoka: Ich wollte damit ein Zeichen setzen und auch meinen Beitrag leisten, so wie jene Pfleger, Ärzte und Krankenschwestern und auch alle anderen Berufsgruppen, die während des Lockdowns für uns alle gearbeitet haben. Es war mein Danke an alle Menschen, die in dieser schwierigen Zeit da waren. Mir ist ganz wichtig, dass man diese Menschen auch nach dieser Krise nicht vergisst. Sigisbert Mutschlechner: Wenn wir aus dieser Situation rauskommen wollen, müssen wir es gemeinsam tun und uns alle gemeinsam an bestimmte Regeln halten. Das war mein Beweggrund.
Welches ist deine Botschaft an die Mitmenschen?
Leon Pergjoka: Ich will ein Zeichen setzten für gegenseitigen Respekt und Verantwortung. Behalten wir das Lächeln und die Freundlichkeit auch unter der Maske. Sigisbert Mutschlechner: Wir müs sen gemeinsam aus der Krise kommen, um wieder Kultur erleben zu können.
Quelle: Leon Pergjoka
Leon Pergjoka: „Ich will ein Zeichen setzten für gegenseitigen Respekt und Verantwortung.“
Was erwartest du dir von der Kampagne?
Leon Pergjoka: Dass sich ein höheres Verantwortungsbewusstsein für sich selbst und den Mitmenschen gegenüber einstellt. Vor allem denke ich, sollte es dazu dienen besonders in „Gefahrenzonen“, wie eben Krankenhäusern, Geschäften usw. dies ernst zu nehmen und sich und andere zu schützen. Sigisbert Mutschlechner: Ich erwarte mir schon, dass mit diesen 25 Fotos der Testimonials sich Menschen in diesen Aussagen auch widerfinden. Es wurden ja verschiedene Botschaften aus unterschiedlichen Bereichen wie zum Beispiel zum Thema Sport oder Wirtschaft getätigt, um die Menschen für diese Felder zu sensibilisieren. Meine Botschaft gilt der Kultur und ich hoffe, dass die Menschen sich durch die Kampagne besinnen, dass auch diese Sparte schwer von der Krise getroffen wurde. (TL)
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