Weiterbildungsprogramm 2016/2017

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Weiterbildungsprogramm 2016 | 2017 Fachbereich Soziale Arbeit Holen Sie sich neue Impulse für Ihre Karriere. Unsere Weiterbildungen sind fachlich fundiert und praxisnah. Damit bringen Sie sich und Ihre Institution einen Schritt weiter.

‣ Weiterbildung

soziale-arbeit.bfh.ch



Inhalt

3 Editorial  7 Überblick über Ihre Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten 16 Soziale Intervention 22 Beratung 39 Case Management 44 Mediation und Konfliktmanagement 57 Kindes- und Erwachsenenschutz 66 Praxisausbildung 68 Datenanalyse 71 Soziale Organisation 74 Management sozialer Organisationen 77 Qualitätsmanagement 79 Soziale Sicherheit 82 Sozialhilfe, Sozialversicherungen und Arbeitsintegration 88 Opferhilfe 92 Kontakt 92 Anmeldung 92 Newsletter 92 Bibliothek 93 Unsere Standorte 94 Institut Alter

Sie erhalten unser Weiterbildungsprogramm jährlich mit der September-Aus­gabe des Kundenmagazins «impuls» zugeschickt (nächstes Mal im September 2017). Haben Sie Fragen, Anregungen oder Kritik? Wir freuen uns über Ihre Rückmeldung: kommunikation.soziale-arbeit@bfh.ch

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Editorial

Liebe Leserinnen und Leser Ich freue mich, dass Sie unser Weiterbildungsprogramm in die Hand genommen haben und dieses Editorial lesen. Ich frage mich, weshalb Sie sich für unsere Weiterbildungen interessieren, welches Angebot wir Ihnen machen können und welche Qualitäten unsere Weiterbildungen auszeichnen. Viele unserer Teilnehmenden interessieren sich für ihre persönliche Entwicklung. Sie stehen in anspruchsvollen beruflichen Situationen mit Klientinnen und Klienten und sind sich bewusst, dass sie Teil des Prozesses sind und dass ihre Persönlichkeit und ihr Verhalten Einfluss auf die Klientinnen und Klienten besitzen. Deshalb betonen wir in unseren Weiterbildungen die Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit: Ich will mich in professionellen Situationen mit Klientinnen und Klienten selber beobachten können, setze mich mit meinen Stärken und Schwächen auseinander und erweitere mein Verhaltensrepertoire. Ein zweites wichtiges Element unserer Weiterbildungen sind Best-PracticeBeispiele: Als Hochschule stehen wir in vielfältigem Kontakt mit der Praxis der Sozialen Arbeit. Wir suchen im Kanton Bern, in der Schweiz und auch international nach interessanten Modellen in der Klientenarbeit, der Versorgung mit sozialen Dienstleistungen oder der Bekämpfung von Armut, untersuchen und beschreiben diese in unseren Forschungsprojekten und diskutieren diese in unseren Weiterbildungen. Diese zwei Elemente, persönliche Entwicklung mit einer starken Orientierung an Ihren persönlichen Bedürfnissen sowie die Arbeit mit Beispielen und Modellen aus der Praxis der Sozialen Arbeit, versuchen wir in alle unsere Weiterbildungen einzubringen und einzubetten. Wir freuen uns, Sie in unseren Weiterbildungen begrüssen zu können!

Prof. Dr. Martin Wild-Näf Leiter Abteilung Weiterbildung, Dienstleistung, Forschung martin.wild@bfh.ch

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fĂźhrend


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Alles aus einer Hand

Überblick über die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten Wir bieten Ihnen ein breit gefächertes Weiterbildungsangebot. Durch die rege Dienst­leistungs- und Forschungstätigkeit unserer Mitarbeitenden und durch Kooperationen mit der Praxis fliessen neue Erkenntnisse und Entwicklungen rasch in unsere Angebote ein. Das Wissen wird für Sie praxisgerecht aufbereitet: Durch die Verbindung von Theorie mit Ihrer Berufsrealität wird effektives und lustvolles Studieren möglich. Für Soziale Dienste und Unternehmen entwickeln wir auch massgeschneiderte Weiterbildungsangebote.

Studiengänge nach Baukastenprinzip

Unser Weiterbildungsprogramm ist weitgehend modular aufgebaut. Dies ermöglicht Ihnen, Studienprogramme individuell nach Ihren Bedürfnissen zusammen­zustellen. Dabei können Sie die Abfolge und den zeitlichen Rhythmus der Module weitgehend selbst bestimmen. Im Zuge der BolognaReform, die einen europäischen Hochschulraum mit einheitlichen Abschlüssen anstrebte, wurden für die berufliche Weiterbildung die drei Abschlussstufen Certificate, Diploma und Master of Advanced Studies geschaffen (CAS, DAS und MAS). Sie können direkt in einen kompakten MAS-Studiengang einsteigen oder Ihre Weiterbildung schrittweise von einem Fachkurs zu einem CAS- bis zum MAS-Studiengang erweitern.

Kurse und Fachkurse

Neben den Studiengängen bieten wir ein umfangreiches Kurs- und Fach­ kursprogramm an. – Kurse: Für den Einstieg oder die punktuelle Vertiefung eines Themas. Dauer in der Regel 1 bis 4 Tage. – Fachkurse: Kompakte Lehrgänge für Fachpersonen; häufig Teil eines CAS-Studiengangs. Dauer in der Regel 8 Tage.

Mit einem Klick zum Ziel

Das aktuelle, vollständige Weiterbildungsangebot inklusive Kurse und Ver­anstaltungen finden Sie unter soziale-arbeit.bfh.ch/weiterbildung. Möchten Sie weitere Infos zu einem bestimmten Studiengang? Geben Sie im ­Code-Suchfeld der Website den entsprechenden Web-Code ein und Sie gelangen direkt zum Angebot.

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Übersicht über Ihre Abschlussmöglichkeiten

Abschluss

MAS

CAS

Eidgenössisch anerkannter Hochschultitel: «Master of Advanced Studies Berner ­Fachhochschule»

Hochschul-Zertifikat: «Certificate of Advanced Studies Berner Fachhochschule»

Höchster Abschluss in der Weiterbildung Ziel

Zusätzliche Qualifikation im angestammten Beruf oder Qualifikation in einem neuen Berufsfeld

Spezifische Kompetenz zu einem Thema

Dauer

3 bis 5 Jahre

ca. 1 Jahr

Studien­leistung

min. 60 ECTS-Credits*, 1800 Stunden Studien­leistung

10–15 ECTS-Credits*, 300–450 Stunden Studien­leistung

Studienform

ca. 75 Tage Kontaktstudium plus Selbststudium (Praxistransfer) und Masterarbeit

ca. 25 Tage Kontaktstudium plus Selbststudium (Praxistransfer) und Transferarbeit

Orientierung

Praxisorientierung und Expertise, Erkenntnis­gewinn und -vermittlung, wissenschaftlicher Anspruch

Praxisorientierung

Anrechnung

Zusatzqualifikation für ein Gebiet

für MAS-Studiengänge

* ECTS-Credits (European Credit Transfer System) sind eine Masseinheit zur Berechnung des Studienaufwandes für einen Studiengang. 1 ECTS-Credit umfasst 30 Arbeitsstunden.


Übersicht über Ihre Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten Master of Advanced Studies (MAS) 60 ECTS-Credits: 1800 Stunden Studienleistung CAS + CAS + CAS + Masterarbeit-Modul*

Certificate of Advanced Studies (CAS) 10–15 ECTS-Credits: 300–450 Stunden Studienleistung Einige CAS können auch durch den Besuch von mehreren Kursen oder Fachkursen erworben werden.

Ausbildung

Berufspraxis

Weiterbildung

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Master of Science (MSc) in Social Work 90 ECTS-Credits: 2700 Stunden Studienleistung

Bachelor of Science (BSc) in Sozialer Arbeit 180 ECTS-Credits: 5400 Stunden Studienleistung

* Masterarbeit-Modul Für alle modularen MAS-Studiengänge des Fachbereichs Soziale Arbeit (MAS Integratives Management, ­ MAS Mediation, MAS Systemische Beratung in der Sozialen Arbeit, MAS Kindes- und Erwachsenenschutz) wird ein gemeinsames Masterarbeit-Modul angeboten. Es fördert den Austausch zwischen den MAS-Studierenden der unterschiedlichen Studiengänge und gewährleistet eine optimale Begleitung und Betreuung beim Erstellen der Masterarbeit. Elemente: Erstgespräch, Beratungsgespräche, Werkstatt, Online-Lernangebote mit individuellem Feedback, Verfassen der Masterarbeit, Verteidigung der Masterarbeit soziale-arbeit.bfh.ch/masterarbeit-modul


Ausbildung in Sozialer Arbeit

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Der Fachbereich Soziale Arbeit der BFH bietet die generalistische Ausbildung in Sozialer Arbeit an.

Bachelor of Science in Sozialer Arbeit (180 ECTS-Credits) Ziel des Bachelorstudiums ist die Befähigung zur Berufsausübung: Das Studium umfasst Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Soziokulturelle Animation. Der Studienplan der BFH überzeugt mit zahlreichen Besonderheiten.

Stärkung der Persönlichkeit – ein Development Center als Start ins Studium

Zu Beginn des Studiums besuchen die Studierenden ein sogenanntes Development Center, eine bislang einzigartige Einrichtung an einer Fachhochschule für Soziale Arbeit und eine grosse Chance für die Studierenden. Das Development Center (DC) erfasst ihr individuelles Entwicklungspotenzial hinsichtlich ihrer Selbst- und Sozialkompetenzen. Während des Studiums haben die Studierenden die Gelegenheit, in unterschiedlichen Settings lernzielorientiert ihre Selbst- und Sozialkompetenzen zu erweitern und ihre eigene Persönlichkeit zu stärken.

Facettenreiches, wissenschaftliches Studium – Soziale Arbeit und Bezugswissenschaften in einem Studienplan

Theorien und Methoden der Sozialen Arbeit sowie die Praxisausbildung sind zentrale Elemente im Studienplan der BFH. Daneben haben Bezugswissenschaften wie Recht, Psychologie, Soziologie oder Ökonomie einen festen Platz. Das gibt es so nur in Bern.

Studium eines Berufs – Fokussierung auf Wissen, Fertigkeiten und Haltungen

Eine professionelle Tätigkeit in der Sozialen Arbeit setzt ein Zusammenspiel von Wissen und Können voraus. Im Studienplan der Sozialen Arbeit sind zwei in der Regel sechsmonatige Praktika fest verankert, die die Studierenden in einer Organisation der Sozialen Arbeit in der Schweiz oder im Ausland absolvieren. Weitere Informationen zum Bachelorstudium: soziale-arbeit.bfh.ch/bachelor

Der direkte Weg zu den Filmen über das Bachelorstudium in Sozialer Arbeit an der BFH


Master of Science in Sozialer Arbeit (90 ECTS-Credits)

Kooperation der Fachhochschulen Bern, Luzern, St. Gallen und Zürich Die Ansprüche an die fachlichen und organisationsbezogenen Kompetenzen von Sozialarbeitenden nehmen weiter zu. Analyse, Fallführung und Beratung in komplexen, interdisziplinären Arbeitsfeldern wie dem Kindes- und Erwachsenenschutz, der Sozialhilfe oder der Schulsozialarbeit verlangen nach vertieftem und dennoch generalistischem Wissen und Können. Ausserdem haben Umfragen ergeben, dass immer mehr anspruchsvolle Stab- und Fachkaderstellen im Nonprofit- und Verwaltungssektor des Sozialwesens zu besetzen sind. Zunehmend gefragt sind Fachkräfte, welche die Weiterentwicklung der Sozialen Arbeit übernehmen – Fachkräfte, welche ihre Stärken in der konzeptuellen, planerischen und/oder forschenden Arbeit haben.

Dreistufiges Studienmodell

Fünf Basismodule Die Studierenden erwerben in fünf Pflichtmodulen weiteres Grundlagen­ wissen: – Forschungsmethoden – Wissenschaftstheorie – Sozialpolitik im internationalen Vergleich – Theorie- und Methodenentwicklung der Sozialen Arbeit – Wandel und Innovation in Organisationen Vier Vertiefungsrichtungen Die Studierenden wählen ihre Studieninhalte weitgehend selbst: Mit der Entscheidung für eine der vier Vertiefungsrichtungen und der individuellen Belegung von Modulen aus dem Wahlangebot geben sie ihrem Abschluss ein eigenes Profil. – Gesellschaftlicher Wandel und die Organisation Sozialer Arbeit – Standort Bern – Soziale Arbeit im Kontext Sozialpolitik, Recht und Ökonomie – Standort Luzern – Professions- und Methodenentwicklung – Standort St. Gallen – Soziale Probleme und Lebensführung: Theorien – Analysen – Interventionen – Standort Zürich Hinzu kommt die Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Arbeitsweisen und der Erwerb von Forschungskompetenzen in diversen Wahlmodulen. Im Transfermodul Entwickeln und Problemlösen wird das erworbene Wissen angewendet.

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Master-Thesis Folgende Typen von Arbeiten sind möglich: – Empirische Arbeiten: Planung und Durchführung einer empirischen Untersuchung, theoretische Einbettung und Diskussion praktischer Konsequenzen – Theoretische Arbeiten: Auseinandersetzung mit Theorien der Sozialen Arbeit, Reflexion und Diskussion relevanter empirischer Studien und Ableitung von Schlussfolgerungen für die Praxis – Praktische Arbeiten: Entwicklungsprojekte in enger Zusammenarbeit mit Praxisorganisationen, Beitrag zur Lösung eines praktischen Problems der Sozialen Arbeit Weitere Informationen: www.masterinsozialerarbeit.ch


«Ich wünschte mir einen fachlichen Austausch auf hohem Niveau… » Regina Jenzer Wissenschaftliche Mitarbeiterin

… und habe nun ein grosses berufliches Netzwerk, das mir in Zukunft sicher zu Gute kommen wird.


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Zulassungsbestimmungen für Weiterbildungsstudiengänge Für die Zulassung zu unseren Weiterbildungsstudiengängen ist ein Hochschulabschluss (Uni, ETH, FH, PH) oder ein Weiterbildungszertifikat einer eidg. anerkannten Hochschule Voraussetzung. Einige Studiengänge haben zusätzlich spezifische Zulassungsbedingungen. Je nach Studiengang ermög­lichen auch ein Abschluss einer eidg. anerkannten Höheren Fach­ schule oder ein Lehrpatent eine Zulassung. Die Teilnehmenden müssen mindestens 25 Jahre alt sein und über zwei Jahre Berufserfahrung verfügen. Für Personen, die nicht über einen der erwähnten Abschlüsse verfügen, bieten wir im Rahmen eines «sur dossier»-Zulassungsverfahrens den untenstehenden Kurs an. Informieren Sie sich unter soziale-arbeit.bfh.ch/zulassung.

Kurs

Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten

Der Kurs vermittelt die notwendigen Kompetenzen im Bereich wissen­ schaftliches Arbeiten im Hinblick auf die Zulassung zu einer Weiterbildung auf Stufe CAS. Dieser Kurs ist der gemeinsame Standard der Fachbereiche Wirtschaft, Gesundheit, Soziale Arbeit und des Instituts Alter der BFH.

Zielpublikum

An diesem Kurs nimmt teil, wer einen CAS-Studiengang besuchen möchte, aber nicht über die nötige Qualifikation im Bereich des wissenschaftlichen Arbeitens verfügt. Bitte beachten Sie die Zulassungsvoraussetzungen unter soziale-arbeit.bfh.ch/zulassung.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung Organisation

Prof. Dr. André Zdunek, andre.zdunek@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 37 Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

2 Kurstage, mehrere Durchführungen pro Jahr Nächste Durchführungen: 14. und 21. Oktober 2016; 9. und 16. März 2017; 30. Mai und 6. Juni 2017

Kosten

CHF 600.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-MET-15

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Soziale Intervention 16

Beratung

Case Management

Master of Advanced Studies (MAS)

Certificate of Advanced Studies (CAS)

22 MAS Systemische Beratung in der Sozialen Arbeit

39 CAS Case Management 40 CAS Case Management im Kindesund Erwachsenenschutz 41 CAS Case Management – Alter

Certificate of Advanced Studies (CAS)

23 CAS Systemische Beratung – Grundhaltungen, Prämissen, Methoden 24 CAS Systemische Beratung mit Familien, Paaren und Gruppen 25 CAS Systemische Beratung in Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit Fachkurse

27 Fachkurs Systemisch-lösungsorientierte Beratung mit Kindern und Jugendlichen 28 Fachkurs Trauma und Beratung 29 Fachkurs Motivierende Gesprächs­ führung 30 Fachkurs Systemische Beratung und psychiatrische Diagnosen 31 Fachkurs Elterncoaching 32 Fachkurs Systemische Kompetenz in Veränderungsprozessen 33 Fachkurs Neuro-Systemische Beratung 34 Fachkurs Systemische Paar beratung [neu] 35 Fachkurs Abschied- und Abschieds- prozesse – Hypno-Systemische Zugänge [neu] 36 Fachkurs Onlineberatung – Systemi- sche Beratung via Internet [neu]

Fachkurs

42 Fachkurs Case Management Kurse

Das

aktuelle Kursprogramm im Bereich Beratung finden Sie unter soziale-arbeit.bfh.ch/kurse


Kindes- und Erwachsenenschutz Master of Advanced Studies (MAS)

44 MAS Mediation

57 MAS Kindes- und Erwachsenen schutz [neu]

Certificate of Advanced Studies (CAS)

Certificate of Advanced Studies (CAS)

45 CAS Grundlagen der Mediation 46 CAS Familienmediation [neu] 47 CAS Mediation im öffentlichen Bereich [neu] 48 CAS Mediation in Organisationen [neu] 49 CAS Mediative Konfliktintervention 50 CAS Mediatives Handeln in transkul­ turellen Kontexten 51 CAS Klärungshilfe in Konflikten [neu] 53 CAS Konfliktmanagement 54 CAS Supervision für Mediatorinnen und Mediatoren

58 CAS Verfahrensleitung und Abklä rung im Kindes- und Erwachsenen- schutz [neu] 59 CAS Kindesschutz 60 CAS Methodische Vertiefung für den Kindesschutz [neu] 61 CAS Mandatsführung im Kindesund Erwachsenenschutz 62 CAS Recht und Methodik für den Erwachsenenschutz [neu]

Master of Advanced Studies (MAS)

Fachkurse

55 Fachkurs Mediation Kurse

Das aktuelle Kursprogramm in

Mediation und Konfliktmanagement finden Sie unter mediation.bfh.ch/kurse

Fachkurse

63 Fachkurs Koordinator/-in im Familienrat – Family Group Conference 64 Fachkurs Sozialpädagogische Arbeit mit psychisch belasteten Kindern und Jugendlichen 65 Fachkurs Kindesschutz für Fachkräfte in der frühen Kindheit [neu] Kurse

Das aktuelle Kursprogramm zum Thema Kindes- und Erwachsenenschutz finden Sie unter soziale-arbeit.bfh.ch/kes

Praxisausbildung Certificate of Advanced Studies (CAS)

66 CAS Praxisausbildung Fachkurs

67 Fachkurs Praxisausbildung

Analytisches Arbeiten Certificate of Advanced Studies (CAS)

68 CAS Datenanalyse

17 Soziale Intervention

Mediation und Konfliktmanagement


Soziale Intervention

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Soziale Arbeit interveniert, wo prekäre Lebenssituationen von Einzelnen oder Gruppen nicht allein aus eigener Kraft bewältigt werden können. Fachkräfte der Sozialen Arbeit sind darauf spezialisiert, mit einem umfassenden Methodenrepertoire angemessene Interventionen zu planen, durch­ zuführen und zu evaluieren.

Beratung

Wir verstehen Beratung als berufsethisch und wissenschaftlich fundierte, ressourcenorientierte Begleitung von Menschen in schwierigen Lebens­lagen. In der Beratung kommen die Anliegen der Klientinnen und Klienten zur Sprache, werden Bedarfslagen, Entwicklungsaufgaben und Herausforderungen bei der Bewältigung der Probleme dialogisch geklärt und Lösungswege gesucht. Die Weiterbildungsangebote orientieren sich an systemischkonstruktivistischen Ansätzen und richten sich an Fachkräfte der Sozialen Arbeit sowie Fachleute aus anliegenden Handlungsfeldern.

Case Management

Das Handlungskonzept Case Management strukturiert Unterstützungsund Beratungsprozesse für Menschen, die aufgrund komplexer Problemlagen die Mitwirkung mehrerer Leistungserbringer notwendig machen. Case Managerinnen und Case Manager übernehmen während einer defi­nierten Zeitspanne die Prozesssteuerung, damit für den Einzelfall passgenaue Hilfen in einem grösseren Versorgungszusammenhang optimal zugänglich gemacht werden können.

Mediation und Konfliktmanagement

Mediative Handlungsansätze und Konfliktmanagement sind aus der beruf­ lichen Praxis der Sozialen Arbeit nicht mehr wegzudenken. Der ange­messene Umgang mit Konflikten und Wider­sprüchen trägt wesentlich zum Gelingen von Zusammenarbeit bei. Im Bereich der Media­tion bieten wir das breiteste Aus- und Weiterbildungsangebot und den einzigen deutschsprachigen MAS-Studiengang einer schweizerischen Hochschule an. Das Angebot richtet sich an Fachleute verschiedener Professionen und ermöglicht die Ver­tiefung in Arbeitskontexten wie Familie, öffentlicher Bereich und Organisationen.


In belastenden familiären Situationen gelingt es manchmal nur dank zusätzlicher Massnahmen, die Interessen und Rechte des Kindes zu wahren. Wir tragen dieser gesellschaftspolitischen Aufgabe Rechnung, indem wir spezialisierende Weiterbildungsangebote im Bereich des Kindesschutzes bereitstellen. Wir befähigen Fachkräfte, auch unter belastenden Bedingungen dem Kindeswohl entsprechend zu handeln und in Koordi­nation mit anderen Fachleuten und Disziplinen tätig zu sein.

Erwachsenenschutz

Nicht alle erwachsenen Personen sind in der Lage, ihre persönlichen und finanziellen Angelegenheiten selbständig wahrzunehmen. Ihre Auto­nomie kann in verschiedenen Lebensbereichen ganz oder teilweise beeinträch­tigt sein und damit ihr Wohl gefährden. Für solche Fälle stellt der zivilrechtliche Erwachsenenschutz Instrumente zur Verfügung, welche die individuelle Hilfs- und Schutzbedürftigkeit beheben oder mildern sollen. Da die Umsetzung des entsprechenden Auftrages weitreichende rechtliche und methodische Kenntnisse erfordert, unterstützen wir die Berufs­praxis mit interdisziplinär konzipierten Angeboten.

19 Soziale Intervention

Kindesschutz


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Ihre Ansprechpersonen für Systemische Beratung

Prof. Gerlinde Tafel Diplom-Pädagogin, Supervisorin BSO, Systemische Therapeutin (SG) Telefon +41 31 848 37 26 gerlinde.tafel@bfh.ch

Prof. Sibylle Ries Diplom-Sozialpädagogin, Systemische Beraterin und Therapeutin (SG und M.A.) Telefon +41 31 848 46 20 sibylle.ries@bfh.ch

Ihre Ansprechperson für Case Management

Prof. Lukas Leber lic. iur., dipl. Sozialarbeiter Telefon +41 31 848 36 67 lukas.leber@bfh.ch

Ihre Ansprechpersonen für Mediation und Konfliktmanagement

Prof. Katharina Haab Zehrê lic. phil. I in Sozialarbeit, Heil­ pädagogik und Englische Literatur Mediatorin SDM Telefon +41 31 848 37 34 katharina.haab@bfh.ch

Prof. Tanja Lutz M.A. in Sozialwissenschaften, Sozialarbeit und Sozialpolitik Mediatorin SVM Telefon +41 31 848 36 61 tanja.lutz@bfh.ch

Prof. Esther Wermuth Sozialarbeiterin FH, MAS in Sozialer Arbeit Mediatorin SDM Telefon +41 31 848 36 78 esther.wermuth@bfh.ch


Prof. Andrea Hauri Sozialarbeiterin FH, M.A. in Soziologie Telefon +41 31 848 36 29 andrea.hauri@bfh.ch

Prof. Marco Zingaro F체rsprecher Telefon +41 31 848 37 24 marco.zingaro@bfh.ch

Regina Jenzer Dipl. Sozialarbeiterin MSc Telefon +41 31 848 36 94 regina.jenzer@bfh.ch

Ihre Ansprechperson f체r Praxisausbildung

Prof. Silvia Wyss dipl. Sozialarbeiterin FH, Supervisorin/Coach BSO Telefon +41 31 848 36 39 silvia.wyss@bfh.ch

Prof. Dr. Yvonne Piesker Sozialarbeiterin/Sozialp채dagogin FH, M.A. in Erziehungswissenschaft, Soziologie und Philosophie Telefon +41 31 848 36 42 yvonne.piesker@bfh.ch

21 Soziale Intervention

Ihre Ansprechpersonen f체r Kindes- und Erwachsenenschutz


Master of Advanced Studies (MAS)

Systemische Beratung in der Sozialen Arbeit 22

Beratungskompetenz ist eine Schlüsselkompetenz für die Arbeit in den unterschiedlichen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit. Sie umfasst neben Methodenwissen und Methodenkompetenz auch die Entwicklung einer reflektierten Haltung sich selbst und den Klientensystemen gegenüber. Der MAS Systemische Beratung in der Sozialen Arbeit bietet eine entsprechende fachliche Spezialisierung für die Gestaltung wirksamer Beratungsprozesse. Syste­mische Beratungskonzepte sind gekennzeichnet durch Multiperspektivität, Kontextbezug und eine ausgeprägte Ressourcenorientierung jenseits klinisch-therapeutischer Traditionen. Sie erweisen sich daher in der Sozia­len Arbeit als besonders geeignet.

Zielpublikum

Fachkräfte der Sozialen Arbeit und angrenzender Handlungsfelder, die in ihrem Berufsfeld professionell beraten oder begleiten: z.B. im Sozialdienst, im Schulkontext, in der Erziehungsberatung, im Suchtbereich, in der Arbeitsintegration, im stationären und sozialpädagogischen Kontext, in ambulanten Diensten

Ziele

– Sie verfügen über ein theoretisch fundiertes Verständnis der systemischen Sicht- und Arbeitsweise. – Sie professionalisieren Ihre Beratungspraxis durch die Reflexion der eigenen Interaktions- und Handlungsmuster. – Sie erweitern Ihre berufliche Handlungskompetenz durch die Vielfalt systemischer Methoden und Interventionen. – Sie verfügen über spezialisiertes Fachwissen für typische Beratungs­ anlässe und unterschiedliche Zielgruppen. – Sie entwickeln ein individuelles systemisches Beratungsprofil auf der Grundlage aktueller Handlungskonzepte.

Studienaufbau

– CAS Systemische Beratung: Grundhaltungen, Prämissen und Methoden – CAS Systemische Beratung mit Familien, Paaren und Gruppen – CAS Systemische Beratung in Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit – Masterarbeit-Modul (vgl. Seite 9)

Abschluss

Master of Advanced Studies (MAS) der Berner Fachhochschule in Systemische Beratung in der Sozialen Arbeit (60 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Gerlinde Tafel, gerlinde.tafel@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 26

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

Reihenfolge der CAS-Studiengänge nach Absprache beliebig wählbar

Kosten

CHF 27 360.– (plus 4 Übernachtungen in einem Tagungshaus), Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, M-BER-1


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Systemische Beratung

Grundhaltungen, Prämissen und Methoden

Systemische Ansätze sind mit der Idee verbunden, den einzelnen Menschen nicht isoliert, sondern im Kontext seiner Beziehungen und sozialen Umwelten zu betrachten. Eine systemisch ausgerichtete Beratung berücksichtigt unterschiedliche Sichtweisen und eröffnet den Beteiligten neue Blickwinkel auf komplexe Problemlagen. Im Mittelpunkt stehen die Erweiterung von Möglichkeitsräumen sowie die Förderung vorhandener Kompetenzen, die als Ansatzpunkte für eigene Lösungsfindung gesehen werden. Mit einer Haltung aus Neugier, Wertschätzung und Respekt ermöglicht das systemische Vorgehen einen öffnenden Dialog, der die Autonomie und Selbstverantwortung der Klientinnen und Klienten stärkt und die Beratenden von Veränderungsdruck entlastet. Das vielfältige Repertoire an Methoden eignet sich sowohl in freiwilligen als auch in Zwangskontexten für eine lebendige und auf Motivation ausgerichtete Beratungspraxis.

Zielpublikum

Fachkräfte der Sozialen Arbeit und angrenzender Handlungsfelder, die in ihrem Berufsfeld professionell beraten oder begleiten: z.B. im Sozialdienst, im Schulkontext, in der Erziehungsberatung, im Suchtbereich, in der Arbeitsintegration, im stationären und sozialpädagogischen Kontext, in ambulanten Diensten

Ziele

– Sie kennen Theoriemodelle und Konzeptionen der systemischen Sicht und Arbeitsweise und reflektieren Ihre Haltung auf der Basis systemischer Grundannahmen. – Sie erweitern Ihre fachlichen und methodischen Kompetenzen, um mit ihrem Handeln zu einem konstruktiven Unterstützungsprozess beitragen zu können. – Sie erweitern Ihre Handlungsmöglichkeiten für die Arbeit im Zwangs­- kontext wie auch für Krisensituationen. – Sie kennen Möglichkeiten, die Kooperations- bzw. Veränderungsbereit- schaft klientenorientiert zu fördern. – Sie können eine Beratungssequenz von der Auftragsklärung bis zum Abschlussgespräch prozessorientiert gestalten.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Systemische Beratung: Grundhaltungen, Prämissen und Methoden (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Gerlinde Tafel, gerlinde.tafel@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 26 Prof. Sibylle Ries, sibylle.ries@bfh.ch, Telefon +41 31 848 46 20

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

25 Studientage, Mai 2017 bis April 2018

Kosten

CHF 7600.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-MET-3

23 Soziale Intervention


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Systemische Beratung mit Familien, Paaren und Gruppen 24

Die Beratung in familiären Zusammenhängen mit jeweils eigenen Mustern und Regeln verlangt spezifische Kompetenzen hinsichtlich Prozessgestaltung, Interventionen und Präsenz. Die beratende Person verlässt die Beraterdyade hin zu den verschiedensten Subsystemkonstellationen. Paare, Eltern, Kinder, Grosseltern – alle möglichen Mehrpersonenkonstellationen in Familien erfordern eine allparteiliche Herangehensweise sowohl in der Einzelberatung als auch im Mehrpersonensetting. Ebenso wie Elternpaare und Familien können auch Gruppen als Systeme betrachtet werden, die sich in ihrer Arbeits- und Kommunikationsfähigkeit wie auch in ihren Blockierungen nach eigenen Regeln entwickeln. Der Ansatz an den Ressourcen und Kompetenzen der Klienten und Klientinnen, der wertschätzende Umgang mit unterschiedlichen Perspektiven und die respektvolle Initiierung von Veränderungsprozessen sind Prinzipien, die in Beratungskontexten zu einer förderlichen Selbstorganisation beitragen.

Zielpublikum

Fachkräfte der Sozialen Arbeit und angrenzender Handlungsfelder, die Jugendliche, Kinder, Eltern, Paare, Familien oder auch Gruppen professionell beraten bzw. begleiten: z.B. in der Erziehungsberatung, im Schul­kontext, im stationären und sozialpädagogischen Kontext, in ambulanten Diensten, im Sozialdienst

Ziele

– Sie verfügen über theoretische Kenntnisse zu den Dimensionen familien- bzw. gruppendynamischer Prozesse. – Sie verfügen über über praktische Fähigkeiten zur Beratung in Mehrper- sonensettings bzw. von Systemangehörigen. – Sie können Systemen mit komplexen Problemlagen in einer neutralen Haltung begegnen und unter Beteiligung bzw. Berücksichtigung aller System­mitglieder eine innovative, nachhaltige und auch ethisch vertret­­- bare Lösungsfindung unterstützen. – Sie entwickeln eine systemisch ausgerichtete Beratungspraxis, die vor theoretischem Hintergrund wie auch im Hinblick auf die eigene Persön- lichkeitsentwicklung kritisch reflektiert ist.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Systemische Beratung mit Familien, Paaren und Gruppen (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Gerlinde Tafel, gerlinde.tafel@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 26

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

24 Studientage, August 2017 bis Juni 2018

Kosten

CHF 7600.– (plus Unterkunftskosten für Kurseinheit 3: ca. CHF 440.–), Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-BER-1


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Systemische Beratung in Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit

In den Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit sind die Fachkräfte immer wieder aufs Neue gefordert, komplexe Beratungs- und Unterstützungsprozesse kooperativ und zieldienlich zu gestalten. Zu ihren typischen Aufgaben gehört es, die individuellen Bedarfslagen mit den Klienten und Klientinnen zu klären, damit zusammenhängende Bewältigungsherausforderungen zu thematisieren und gemeinsam eine situationsangemessene Vorgehensweise zu finden. Für die vielfältigen Beratungsanlässe (z.B. Sucht oder Trauma) wie auch für die verschiedenen Zielgruppen (Kinder und Jugendliche oder Eltern) ist es von Vorteil, über ein vertieftes anliegen- und handlungsfeldspezifisches Fach- und Beratungswissen zu verfügen. Grundhaltungen und Methoden aus dem Spektrum systemischer Konzepte unterstützen eine prozessorientierte Beratungspraxis, die zum Perspektivenwechsel einlädt und Hand­lungs­spiel­ räume erweitert. Der CAS-Studiengang setzt sich aus drei frei wählbaren Fachkursen zusammen.

Zielpublikum

Fachkräfte der Sozialen Arbeit und angrenzender Handlungsfelder, die in ihrem Berufsfeld professionell beraten oder begleiten: z.B. im Sozialdienst, im Schulkontext, in der Erziehungsberatung, im Suchtbereich, in der Arbeitsintegration, im stationären und sozialpädagogischen Kontext, in ambulanten Diensten

Ziele

– Sie kennen Hintergründe und Bedingungen von besonderen Lebenslagen, die in der Sozialen Arbeit als typische Beratungsanlässe gelten können. – Sie kennen Varianten der Systemischen Beratung für verschiedene Kontexte der Sozialen Arbeit und sind fähig, diese in Ihrer professionellen Praxis zu berücksichtigen. – Sie erweitern Ihr Handlungsrepertoire für eine konstruktive Prozess- ­gestaltung um vielseitige Interventionen und Methoden der Systemischen Beratung. – Sie können in typischen Kontexten der Sozialen Arbeit eine konstruktive Arbeitsbeziehung herstellen, die von Klienten und Klientinnen im Hinblick auf die angestrebten Ziele als hilfreich wahrgenommen wird.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Systemische Beratung in Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit (15 ECTS-Credits)

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Prof. Sibylle Ries, sibylle.ries@bfh.ch, Telefon +41 31 848 46 20

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

24 bzw. 25 Studientage (drei Fachkurse zu 8 bzw. 9 Tagen), Start je nach Fachkurs

Kosten

CHF 7680.– (dreimal CHF 2560.–), Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-BER-2

25 Soziale Intervention


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«Seit der Weiterbildung laufen viele der Gespräche in meinem Beratungsalltag zielgerichteter ab als früher. Auf die Veränderung reagieren einige Klientinnen und Klienten etwas irritiert, da für sie die Methoden noch neu sind. Diese Irritationen lösen manchmal neue Gedanken und Ideen aus. Aufgrund des Gelernten habe ich mich nochmals vertieft mit der Auftragsklärung auseinandergesetzt, was mich im hektischen Berufsalltag entlastet.» Isabelle Rosset, Sozialarbeiterin, Sozialdienst Stadt Bern


Fachkurs

Systemisch-lösungsorientierte Beratung mit Kindern und Jugendlichen Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen stellt Fachkräfte in Kontexten der Sozialen Arbeit vor besondere Herausforderungen. Dazu gehören beispielsweise der Umgang mit Zielkonflikten, die Gesprächsführung mit scheinbar unmotivierten Jugendlichen, die Zugangsfindung zu einem verschlossenen Kind, die Frage nach einer zielgruppengerechten Sprache und vieles mehr. Eine kooperative Kontaktaufnahme und eine positive Beziehungsgestaltung sind Voraussetzungen für einen gelingenden Unterstützungsprozess. Gerade für die Gesprächsführung/Beratung mit Kindern und Jugendlichen hat sich der systemisch-lösungsorientierte Ansatz aufgrund seiner Kompetenz- und Ressourcenorientierung, der damit einhergehenden wertschätzenden Haltung und seiner kreativ-dynamischen Methoden sehr bewährt.

Zielpublikum

Fachkräfte der Sozialen Arbeit und der Sozialpädagogik sowie Personen anderer Professionen, die mit Kindern und Jugendlichen Gespräche führen im Rahmen von Beratung/Coachingprozessen, Seelsorge, offener Jugend­ arbeit, Heimerziehung usw.

Ziele

– Sie kennen Methoden der systemisch-lösungsorientierten Gesprächsfüh- rung und können sie in den spezifischen Arbeitskontexten mit Kindern und Jugendlichen adressatenorientiert anwenden. – Sie können mit Kindern und Jugendlichen eine konstruktive Arbeitsbezie- hung herstellen, die von Ihnen im Hinblick auf die angestrebten Ziele als förderlich wahrgenommen wird. – Sie erlernen einen professionellen Umgang mit Ambivalenzen, Widerstän- den und Gesprächsblockaden, gerade in Bezug auf besonders herausfor- dernde Kontexte.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Prof. Sibylle Ries, sibylle.ries@bfh.ch, Telefon +41 31 848 46 20

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

8 Kurstage, Februar bis Juni 2017

Kosten

CHF 2560.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-BER-1

27 Soziale Intervention


Fachkurs

Trauma und Beratung 28

In der Beratung begegnen uns immer wieder Menschen, die Traumata erlebt haben. Das ist oft erst einmal nicht ersichtlich, da sich vorrangig andere Themen wie z.B. Angst, Schlafstörungen, Paarkonflikte, Sucht, Burnout, Depression oder Ohnmachtsgefühle zeigen. Umso wichtiger ist es, sich der Auswirkungen von Traumata bewusst zu sein, die alle Ebenen des Menschen sowie sein Verhalten und seine Beziehungen betreffen. Dann kann eine hilfreiche Atmosphäre im Beratungs- und Therapiesetting geschaffen werden. In diesem Sinne vermittelt der Fachkurs einerseits grundlegende Kenntnisse zum Thema Trauma, zum anderen soll die eigene Wahrnehmung im Hinblick auf Traumata sensibilisiert und geschult werden. Das Einüben stabilisierender Methoden im Kontakt mit traumatisierten Menschen ist dabei zentral.

Zielpublikum

Beratende aus beruflichen Kontexten der Sozialen Arbeit und angren­zenden Handlungsfeldern, die in ihrem Arbeitsfeld mit traumatisierten Klientinnen und Klienten zu tun haben, insbesondere auch Fachkräfte der Opferhilfe nach OHG

Ziele

– Sie erhalten praxisrelevantes Grundwissen aus der aktuellen Trauma-­ forschung und zu psychotraumatischen Symptomen. – Sie kennen traumaspezifische Interventionen und Methoden zur/der Stabilisierung und können die Beratungsbeziehung ressourcenorientiert gestalten. – Sie erlangen Sicherheit im Umgang mit traumatisierten Menschen und sind für mögliche Hinweise auf Traumatisierung sensibilisiert. – Sie kennen Faktoren, die zur Stabilisierung beziehungsweise Destabilisie- rung beitragen. – Sie wissen um die Grenzen in der Beratung traumatisierter Menschen und kennen Möglichkeiten, wie Sie sich selbst in belasteten Situationen stärken können. – Sie erhalten Kenntnis von Achtsamkeitsübungen und erfahren die Wirkung nonverbaler Zugänge.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Prof. Gerlinde Tafel, gerlinde.tafel@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 26

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

8 Kurstage, Juni bis November 2017

Kosten

CHF 2560.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-BER-2


Fachkurs

Motivierende Gesprächsführung Veränderungsprozesse haben dann am meisten Aussicht auf Erfolg, wenn sie durch die Eigenmotivation der Klientinnen und Klienten getragen werden. Von gegenseitigem Respekt und Akzeptanz geprägte Gesprächsbeziehungen sind dabei der Schlüssel für jede Beratung, deren Anliegen es ist, Menschen zu persönlicher Weiterentwicklung zu motivieren. Der Beratungsstil «Motivierende Gesprächsführung» wurde von William R. Miller und Stephen Rollnick eigens entwickelt, um Menschen in Zeiten tiefgreifender Entwicklungsprozesse zu begleiten. Professionell Beratende aus den unterschiedlichsten fachlichen Richtungen im freiwilligen Setting und insbesondere auch im Zwangskontext können ihren Klientinnen und Klienten damit einen ungekannten Zugang zum eigenen Selbstmanagement eröffnen.

Zielpublikum

Beraterinnen und Berater aus beruflichen Kontexten der Sozialen Arbeit und angrenzenden Handlungsfeldern, insbesondere Beratung in Pflichtkontexten, Sucht-/Drogenberatung, Beratung hinsichtlich gesundheitsförderlicher Verhaltensweisen, Jugendhilfe, Schuldnerberatung, Arbeits­marktintegration u.a.

Ziele

– Sie kennen die Prinzipien des Beratungsstils «Motivierende Gesprächs-­ führung». – Sie können die Methoden und Techniken gezielt in der Begleitung von Menschen in tiefgreifenden Veränderungsprozessen und schwierigen Lebenssituationen anwenden. – Sie erlernen auf der Basis moderner Erkenntnisse aus der Gehirnforschung einen professionellen Umgang mit Ambivalenzen, Widerständen und Gesprächsblockaden.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Prof. Gerlinde Tafel, gerlinde.tafel@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 26

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

8 Kurstage, Oktober 2016 bis März 2017

Kosten

CHF 2560.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-MET-2

29 Soziale Intervention


Fachkurs

Systemische Beratung und psychiatrische Diagnosen 30

Die Beratungstätigkeit fordert uns besonders, wenn Ratsuchende oder ihr Umfeld wenig belastbar erscheinen und ungewohnte Reaktionen zeigen. Während die klassische Psychiatrie auf Defizite fokussiert, können psychiatrische Störungen aus systemischer Sicht auch als Lösungsversuch der Betroffenen für problematisch erlebte Konstellationen in ihrem Lebensumfeld gesehen werden, auch wenn sie mit Leiden verbunden sind. Zirkuläre Prozesse im Denken und im sozialen Zusammenspiel mit dem Umfeld tragen dabei wesentlich zur Aufrechterhaltung bzw. Chronifizierung der Störungen bei. Die Systemische Beratung ermöglicht betroffenen Menschen und ihren Familien die Suche nach besseren, eigenen Lösungen und berücksichtigt dabei den jeweiligen Kontext und den Auftrag der Klienten und Klientinnen. Dieser praxisorientierte Fachkurs vermittelt Grundkenntnisse zu häufigen psychiatrisch definierten Störungsbildern, um die typischen Kommunikationsmuster betroffener Menschen zu erkennen und ihnen in der Beratung adäquate Hilfe zukommen zu lassen. Die Wechselwirkungen von Verhaltensweisen und Wahrnehmungen zwischen Menschen, ihren Symptomen und ihrer Umwelt werden aus systemischer Perspektive betrachtet.

Zielpublikum

Berufstätige aus Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit bzw. aus psychosozialen Arbeitsbereichen, in denen psychiatrische Diagnosen eine Relevanz haben

Ziele

– Sie erhalten psychiatrisches Grundwissen (Störungsbilder, Diagnostik, Behandlung und Betreuung) und systemische Konzepte zu psychiatrisch beschriebenen Störungen für Ihre Berufspraxis. – Sie erwerben anhand von modellhaften Beispielen hilfreiche Haltungen und Methoden im Umgang mit psychisch Beeinträchtigten in akuten Situationen und in langdauernden Betreuungen. – Sie lernen, sich je nach Problemlage auf lösbare Aufgaben einzustellen, die Ihrer beruflichen Rolle entsprechen, um selbst im psychischen Gleichgewicht zu bleiben. – Sie erhalten Anregungen, wie Sie sich mit systemischen Konzepten in die bestehenden Hilfesysteme einbringen können.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Prof. Sibylle Ries, sibylle.ries@bfh.ch, Telefon +41 31 848 46 20

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

8 Kurstage, Februar bis April 2017

Kosten

CHF 2560.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-BER-5


Fachkurs

Elterncoaching

Elterncoaching fokussiert auf elterliche Kompetenz, Unterstützersysteme und multisystemische Kooperation. Diese Konzepte werden in den einzelnen Modulen vorgestellt und trainiert. Professionelles Elterncoaching stärkt Eltern in: – ihrem Selbst- und Verantwortungsbewusstsein – ihrer Haltungsfindung – ihrer Beziehungsgestaltung – ihrem Präsentsein – ihrer Positionierung – ihrem Vernetzen – ihrer elterlichen Liebe – ihrem Kommunizieren – ihrem Kooperieren – ihrer Kreativität – ihren Lösungsfindungen

Zielpublikum

Beratende aus beruflichen Kontexten der Sozialen Arbeit und angrenzenden Handlungsfeldern, die in ihrem Arbeitsfeld mit den Herausforderungen von Elternberatung konfrontiert sind und neue Konzepte kennenlernen möchten

Ziele

– Sie setzen sich mit dem Konzept der elterlichen Kompetenz und den einzelnen dazugehörigen Aspekten auseinander. – Sie beschäftigen sich mit unterschiedlichen Unterstützersysteme und der multisystemischen Kooperation und lernen diese Konzepte in ihre Beratungspraxis zu integrieren. – Sie werden mit der Praxis des Elterncoachings vertraut gemacht und eigenen sich einen Werkzeugkoffer an.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Prof. Gerlinde Tafel, gerlinde.tafel@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 26

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

6 Kurseinheiten mit jeweils 1–3 Tagen, April bis Dezember 2017 in Zürich

Kosten

Pro Kurstag CHF 300.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-BER-3

In Kooperation mit dem «institut für systemische impulse, entwicklung und führung» in Zürich

31 Soziale Intervention


Fachkurs

Systemische Kompetenz in Veränderungsprozessen 32

Veränderungsnotwendigkeit und Veränderungshäufigkeit nehmen auch in Einrichtungen/Institutionen der Sozialen Arbeit und angrenzenden Arbeitsfeldern stetig zu. Das Etablieren neuer Modellprojekte oder neuer Konzepte auf Einrichtungs- oder Institutionsebene, aber auch aktuelle Reformen in diesen Handlungsfeldern bedeuten oft einen Spagat in der Bewältigung von fachlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Damit einher geht auch die Notwendigkeit, die mentalen Landkarten für die in diesem Kontext tätigen MitarbeiterInnen weiterzuentwickeln. Die Teilnehmenden erhalten aktuelle Impulse aus Theorie und Praxis sowie einen Überblick über praxisrelevante Anwendungsmöglichkeiten des systemischen Beratungsansatzes. In Gruppen wird ein kleines «Meisterstück» für die eigene Praxis erarbeitet.

Zielpublikum

Der Fachkurs wendet sich an Personen, die sich mit Fragen der Gestaltung von organisatorischen Veränderungsprozessen auseinandersetzen. Angesprochen sind Führungskräfte und Fachkräfte in Non-Profit Organisa­ tionen, die Veränderungsprozesse anregen, gestalten bzw. mitgestalten. Darüber hinaus sind auch Projektleitende und Beratende eingeladen, die Veränderungsprozesse begleiten bzw. unterstützen.

Ziele

– Sie lernen den systemischen Ansatz im Kontext von Organisation, Organisationsentwicklung und Projektmanagement kennen. – Sie verfügen über eine geschärfte Beobachtungsfähigkeit, um die Aus- gangssituation und mögliche Muster in Organisationen erkennen und beschreiben zu können. – Sie kennen die Möglichkeiten, hypothesengeleitet eine passgenaue Veränderungsarchitektur zu entwickeln. – Sie können systemische Techniken anwenden. – Sie reflektieren Ihre Haltung, Rollen und das eigene Selbstverständnis in Veränderungsprozessen. – Sie kennen typische Stolpersteine in Veränderungsprozessen und verfügen über Möglichkeiten der Bewältigung.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Prof. Sibylle Ries, sibylle.ries@bfh.ch, Telefon +41 31 848 46 20

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

8 Kurstage, März bis Juni 2017

Kosten

CHF 2560.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-BER-7


Fachkurs

Neuro-Systemische Beratung In der Neuro-Systemischen Beratung wird davon ausgegangen, dass unsere 33 Gedanken und Handlungsabsichten fortwährend von Emotionen und Gefühlen bestimmt werden. Diese handlungssteuernden Emotionen drücken sich über die neuronalen Netzwerke auch in unwillkürlichen Körpersignalen aus, die dem Menschen jedoch meist unbewusst bleiben. Der neuro-systemische Ansatz bietet mit der In-Body-Mind®-Methode vielfältige Möglichkeiten, Körpersignale zu entschlüsseln und bewusst zu machen. Klienten und Klientinnen wird ein unmittelbarer Zugang zu ihren Gefühlen und zu ihrer eigenen Verhaltenssteuerung ermöglicht – ein zentraler Schlüssel, um neue Wege zu gehen und stimmige Lösungen zu finden. Die Interventionstechniken sind leicht integrierbar, nachhaltig wirksam und werden wegen ihrer schnellen Anwendbarkeit zur Selbst­steuerung im Alltag sehr geschätzt.

Zielpublikum

Fachpersonen aus beruflichen Kontexten der Sozialen Arbeit bzw. aus dem Gesundheitsweisen, die beratend oder begleitend tätig sind und ihre Fähigkeiten und Techniken wirksam erweitern wollen. Ebenso angesprochen sind selbständig arbeitende Coaches, Beraterinnen und Berater, Trainer, Supervisorinnen und Supervisoren.

Ziele

– Sie erhalten praxisrelevantes Wissen zu den Wechselwirkungsprozessen zwischen Körper und Psyche und können es mit einer systemischen Grundhaltung in Verbindung bringen. – Sie erlernen aktuelle körperbasierte Interventionstechniken und wissen, wie sie effizient, präzise, humorvoll und elegant in Beratung bzw. Coa- ching integrierbar sind. – Sie lernen, das Wahrnehmungs-, Einstellungs- und Verhaltensspektrum bei sich selbst und Ihren Klienten zu erkennen und gezielt zu erweitern. – Sie üben, sich in den Beratungsprozessen besser auf Ihre Intuition verlassen zu können. – Sie erhalten einen Zugang zur eigenen Körperintelligenz und verfeinern Ihre innere Haltung in der Rolle als Berater/in bzw. Coach. – Sie erlernen einen sorgsamen Umgang mit sich selbst und Ihren eigenen Berater-Ressourcen.

Soziale Intervention

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Prof. Sibylle Ries, sibylle.ries@bfh.ch, Telefon +41 31 848 46 20

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

9 Kurstage, November 2016 bis März 2017

Kosten

CHF 2560.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-BER-8


Fachkurs

Systemische Paarberatung [neu] 34

Das Funktionieren von Paarbeziehungen kann als Schaltzentrale für Familie und hilfreiche Entwicklungsrahmung für Kinder- und Jugendliche verstanden werden. Alle, die mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, wissen: Die Qualität von familiären Beziehungen hängt stark von der Fähigkeit der Eltern ab, sich insbesondere auch als Paar im Blick zu haben und zu behalten. Je mehr Liebe spürbar ist, desto besser ist es für alle/s. Die Bedeutung der Qualität von Paarbeziehung kann in einem direkten Zusammenhang zur Resilienz aller Familienmitglieder gesehen werden. Paarberatung rückt damit auch in den Kontexten der Sozialen Arbeit verstärkt in den Fokus. Dieser Fachkurs zielt auf den Erwerb von vertieften Kompetenzen für die systemische Beratung von Paaren. Er vermittelt die notwendige Sicherheit für ein strukturiertes Vorgehen und ermutigt dazu, Paarberatung in Tätigkeitfeldern der Sozialen Arbeit (bzw. angrenzender Handlungsfelder) oder auch in freier Praxis als selbstverständliches Angebot zu implementieren.

Zielpublikum

Fachkräfte aus den verschiedensten beruflichen Kontexten der Sozialen Arbeit und angrenzenden Handlungsfeldern, die in ihrem Arbeitsfeld beratend bzw. begleitend tätig sind und ihre Paarberatungskompetenz erweitern möchten. Ebenso sind Interessierte angesprochen, die Systemische Paarberatung als ein neues/zusätzliches Standbein ihrer Freiberuflichkeit oder für eine Nebentätigkeit anvisieren.

Ziele

– Sie erhalten eine systemische Perspektive auf das Feld Systemische Paarberatung. – Sie machen Erfahrungen, sowohl Paarberatung im originären Sinne mit explizitem Paar-Auftrag als auch mit u.U. lediglich implizitem Auftrag im Kontext von allgemeiner Familien- und Elternberatung an zu wenden. – Sie reflektieren das eigene Erleben und Ihre Erfahrungen im Kontext von Paarbeziehungen in Bezug auf Ihre systemisch-beraterische Professio­ nalität. – Sie lernen systemische Interventionen im Feld Systemischer Paarberatung kennen und entwickeln Ideen für die Umsetzung im eigenen Praxisfeld.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Prof. Gerlinde Tafel, gerlinde.tafel@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 26

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

8 Kurstage, März bis Juni 2017

Kosten

CHF 2560.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-BER-12


Fachkurs

Abschied und Abschiedsprozesse – Hypno-Systemische Zugänge [neu] Abschied ist ein zentrales Thema im menschlichen Leben, weil alle Lebe­ wesen und Dinge dem Wandel und der Vergänglichkeit unterworfen sind. Dementsprechend häufig taucht dieses Thema in seiner ganzen Bandbreite im Beratungskontext auf und fordert die Beteiligten auf allen Ebenen. Klientinnen und Klienten kommen mit ganz unterschiedlichen Abschiedsund Verlustthemen in die Beratung und bringen gleichzeitig auch zahlreiche Lebenserfahrungen rundum Abschied mit. Dieser Fundus an Erfahrung kann in der Beratung nutzbar gemacht (utilisiert) werden. Aus hypnosystemischer Sicht geht es wesentlich darum, unbewusste wie bewusste Erlebnisprozesse so zu utilisieren, dass sie Klientinnen und Klienten als Kraftquellen und Kompetenzen zur Verfügung stehen. Das erweist sich gerade bei allen Themen und Dynamiken rund um Abschied als äusserst hilfreich. Abschied spielt zudem immer eine Rolle in Beratung, da zugleich mit der ersten Stunde der Beratung auch ihr Ende eingeläutet ist. Beide Pole, Anfang und Ende der Beratung, brauchen eine aufmerksame und gewissenhafte systemische Gestaltungsarbeit, die die inneren wie äusseren Kontexte der Klientel im Blick hat.

Zielpublikum

Fachkräfte aus den verschiedensten beruflichen Kontexten der Sozialen Arbeit und angrenzenden Handlungsfeldern, die in ihrem Arbeitsfeld beratend bzw. begleitend tätig sind.

Ziele

– Sie erhalten praxisrelevantes Grundwissen zu Abschiedsthemen und Abschiedsprozessen im beraterischen Setting. – Sie lernen systemische sowie hypnosystemische Methoden und Zugänge kennen, um Menschen in Abschieds- und Trauerprozessen zu unterstützen und ihre Kompetenzen zu stärken. – Sie erlangen Wissen um die Bedeutung von Ritualen zur Gestaltung von Übergängen und Neuanfängen und können Abschlüsse in der Beratung bewusst gestalten. – Sie verfügen über Erfahrungswissen bezüglich der Arbeit mit inneren und äusseren Bildern und sowie der Nutzung des Körpers als Ressource in Krisensituationen.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Prof. Gerlinde Tafel, gerlinde.tafel@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 26

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

8 Kurstage, Oktober 2017 bis Februar 2018

Kosten

CHF 2560.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-BER-11

35 Soziale Intervention


Fachkurs

Onlineberatung – Systemische Beratung via Internet [neu] 36

Das Angebot der Onlineberatung hat in den letzten Jahren stetig zugenommen und sich mittlerweile als hochwertiges Beratungsangebot in der psychosozialen Arbeit etabliert. Onlineberatung ermöglicht neue Kommunikationsräume und basiert auf einer virtuellen Interaktion zwischen Ratsuchenden und Beraterinnen und Berater. Dabei stellt die professionelle Beratung via Internet spezifische Anforderungen auch an bereits erfahrene Beraterinnen und Berater. Die systemische Denk- und Arbeitsweise ermöglicht auch aufgrund ihrer Vielfalt an Methoden und Interventionen eine wirksame Beratung über das Medium Internet. Sie erhalten über die gesamte Kursdauer Zugang zu einer datengeschützten Onlineplattform, sodass Sie während des Kurses vor Ort, an den virtuellen Online-Kurstagen zu Hause und in den Peergruppen Onlineberatung üben und anwenden können.

Zielpublikum

Fachkräfte und Mitarbeiter/innen aus verschiedenen beruflichen Kontexten der Sozialen Arbeit und angrenzenden Handlungsfeldern, die in ihrem Arbeitsfeld beratend bzw. begleitend tätig sind.

Ziele

– Sie kennen die Besonderheit der Onlineberatung: Sie können zwischen synchronen und asynchronen Beratungsangeboten und entsprechender Kommunikation (z.B. Internetsprache, Emoticons, Akronyme, u.ä.) unterscheiden und verschiedene Kommunikationsformen präzisieren und anwenden. – Sie erweitern Ihre Lese-, Schreib- und Hörkompetenz in der Systemischen Onlinekommunikation. – Sie lernen den Ablauf einer Systemischen Beratung im Online-Format kennen (Beziehungs- und Systemische Prozessgestaltung; Systemische Auftragsklärung; Systemische Interventionen; Systemische Grundhaltun- gen; Abschluss einer Beratung). – Sie erwerben im Rahmen der Onlineberatung datenschutzrechtliches und technisches relevantes Wissen.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Prof. Sibylle Ries, sibylle.ries@bfh.ch, Telefon +41 31 848 46 20

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

5 Kurseinheiten mit 2-1-2-1-1 Tagen. Der Fachkurs ist im Blended-Learning-Format konzipiert: Es wechseln sich Kurstage vor Ort mit Online-Präsenzphasen sowie virtuellen Arbeitsphasen ab. Mai bis Juni 2017

Kosten

CHF 2560.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-BER-13


Fachkurse Soziale Intervention und Kurse

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38

«Der Austausch mit Fachleuten, die in anderen Bereichen bereits das Konzept Case Management einsetzen, und auch die Erarbeitung der Abschlussarbeit waren für mich von grossem persönlichen Nutzen. Ich konnte einen theoretischen Teppich legen unter meine tägliche Praxis. Die Gruppenarbeiten und Präsentationen waren eine Chance zur Erweiterung meiner Auftrittskompetenz und der Gesprächsführung.» Urs Gretener, Case Manager Berufsbildung


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Case Management

Case Management ist ein Handlungskonzept zur systematischen Gestaltung von Beratungs- und Unterstützungsprozessen für Menschen, die aufgrund ihrer komplexen Problemlage mehrere professionelle Dienste in Anspruch nehmen müssen. Case Managerinnen und Case Manager übernehmen die Aufgabe der Prozesssteuerung und sorgen dafür, dass Hilfeleistungen im Einzelfall optimal zugänglich gemacht werden können. Der CAS Case Management wird in zwei Varianten angeboten: Variante 1: Der modulare CAS-Studiengang Case Management besteht aus einem in sich abgeschlossenen 13-tägigen Fachkurs (siehe Seite 42) und einem 12-tägigen Aufbaukurs. Variante 2: Der durchgehende CAS-Studiengang besteht aus 24 Kurstagen und wird in einer durchgehenden Lerngruppe absolviert. Die Inhalte sind identisch mit Variante 1. Dieser Studiengang wird in Kooperation mit der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit angeboten.

Zielpublikum

Fach- und Führungskräfte des Sozial- und Gesundheitswesens, der beruf­ lichen Integration sowie des Versicherungsbereichs

Ziele

– Sie erweitern Ihre Beratungskompetenzen als Case Managerin oder Case Manager. – Sie wissen, wie beim Case Management Fall- und Systemsteuerung zusammenwirken. – Sie können in Ihrer Organisation konzeptionelle Beiträge zur Verankerung und Weiterentwicklung von Systematik, Effizienz und Effektivität der Dienstleistungen und zur Optimierung der Versorgungssysteme leisten.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Case Management (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Lukas Leber, lukas.leber@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 67

Organisation

Barbara Leuenberger, barbara.leuenberger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Durchführung

Variante 1 (modular): 25 Studientage, Einstieg mit jedem Fachkurs möglich, Start jeweils Januar oder August

Variante 2 (durchgehend): 24 Studientage, Oktober 2016 bis Oktober 2017

Kosten

CHF 7900.– (modular) oder CHF 7800.– (durchgehend), Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-CM-1 (modular) oder C-CM-4 (durchgehend)

39 Fachkurse Soziale Intervention und Kurse


Certificate of Advanced Studies (CAS)

CAS Case Management im Kindes- und Erwachsenenschutz 40

Behörden werden in der Ausübung der Mandate im Kindes- und Erwachsenenschutz daran gemessen, wie wirkungsvoll, kostengünstig und rasch Fälle abgewickelt werden. Bei differenzierter Betrachtung führt Effizienz insbesondere bei den Komplexfällen nicht automatisch zum Ziel einer nachhaltigen Versorgung. Werden Klientinnen und Klienten dauerhaft nur mit dem Nötigsten versorgt, reicht das möglicherweise für die Bewältigung des Alltags, eine nachhaltige Weiterentwicklung und/oder Ablösung wird damit aber zu wenig gefördert. Case Management stellt bei komplexen Konstellationen sicher, dass die Versorgung durch eine optimale Koordination der Leistungen und eine kooperative Zusammenarbeit der beteiligten Dienste sichergestellt werden kann. Klientinnen und Klienten werden unter Berücksichtigung aller möglichen Alternativen darin unterstützt, ihre Autonomie unter grösstmög­ lichem Nutzen ihrer Ressourcen so weit wie möglich wieder herzustellen. Der CAS Case Management im Kindes- und Erwachsenenschutz besteht aus einem 13-tägigen Fachkurs (siehe Seite 42) und einem 12-tägigen Aufbaukurs.

Zielpublikum

Fach- und Führungskräfte aus den Handlungsfeldern des Kindes- und Erwachsenenschutzes

Ziele

– Sie besitzen vertiefte Kenntnisse des Handlungskonzepts Case Management und können Ihre Rolle als Case Managerin oder Case Manager klar definieren. – Sie sind in der Lage, bei komplexen Fällen nach dem Handlungskonzept Case Management ressourcen- und netzwerkorientiert zu arbeiten. – Sie wissen, wie Interventionen mit Case Management zielorientiert geplant, umgesetzt und evaluiert werden können. – Sie erkennen die speziellen Anforderungen an die Umsetzung von Case Management in Institutionen des Kindes- und Erwachsenenschutzes. – Sie setzen sich anhand konkreter Projekte mit der betrieblichen Implementierung auseinander.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Case Management im Kindes- und Erwachsenenschutz (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Lukas Leber, lukas.leber@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 67

Organisation

Barbara Leuenberger, barbara.leuenberger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Durchführung

12 Studientage, August 2017 bis März 2018

Es ist der Nachweis eines Fachkurses Case Management zu erbringen (siehe Seite 42).

Kosten

Fachkurs: CHF 3800.–, Änderungen vorbehalten

Aufbaukurs: CHF 4100.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-CM-3


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Case Management – Alter

Die demographische, medizinische und wirtschaftliche Entwicklung deutet darauf hin, dass künftig mit bestehenden Ressourcen eine zunehmende Anzahl hochbetagter und pflegebedürftiger Menschen versorgt werden muss. Institutionen der Altershilfe sind gefordert, die zur Verfügung stehenden Mittel ökonomisch einzusetzen und gleichzeitig einen grösstmöglichen Beitrag zur Lebensqualität pflegebedürftiger und hochbetagter Menschen zu leisten. Eine bedarfsgerechte Versorgung setzt bei komplexen Sachlagen voraus, dass eine optimale Koordination der Leistungen und eine kooperative Zusammenarbeit der Beteiligten sichergestellt werden kann. Case Management sorgt für verhältnismässige Interventionen und fördert die Erhaltung der Autonomie der Klientin oder des Klienten. Die Optimierung der Fallführung unterstützt die Zusammenarbeit zwischen Organisationen und Personen und gibt durch die strukturierte Erhebung der Fallverläufe Hinweise auf die bedarfsorientierte Weiterentwicklung von Angeboten. Der CAS Case Management – Alter besteht aus einem 13-tägigen Fachkurs (siehe Seite 42) und einem 12-tägigen Aufbaukurs.

Zielpublikum

Fach- und Führungskräfte der Altersarbeit

Ziele

– Sie besitzen vertiefte Kenntnisse des Handlungskonzepts Case Management und können Ihre Rolle als Case Managerin oder Case Manager klar definieren. – Sie wissen, wie im Rahmen der Fallsteuerung zielorientiert geplant, umgesetzt und evaluiert werden kann. – Sie sind in der Lage, ressourcen- und netzwerkorientiert zu arbeiten und erkennen die speziellen Anforderungen an Case Management in der Altersarbeit auf der Fall-, Organisations- und Netzwerkebene. – Sie werden befähigt, Case Management über die Fallsteuerung hinaus in Institutionen der Altersarbeit einzuführen und setzen sich anhand einer Projektarbeit mit der betrieblichen Implementierung auseinander.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Case Management – Alter (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Lukas Leber, lukas.leber@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 67

Organisation

Barbara Leuenberger, barbara.leuenberger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Durchführung

12 Studientage, August 2017 bis März 2018

Es ist der Nachweis eines Fachkurses Case Management zu erbringen (siehe Seite 42).

Kosten

Fachkurs: CHF 3800.–, Änderungen vorbehalten

Aufbaukurs: CHF 4100.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-CM-2

41 Soziale Intervention


Fachkurs

Case Management 42

In einem 13-tägigen Fachkurs entwickeln die Teilnehmenden ein profes­sionelles Verständnis für das Handlungskonzept Case Management. Orientiert an den klassischen Verfahrensschritten erwerben sie praktische und theoretische Kenntnisse zur Fallführung und können nach der Weiter­bildung auf ein ausgewiesenes Fachwissen zur Steuerung von Einzelfällen zurückgreifen.

Zielpublikum

Fach- und Führungskräfte, die an der Umsetzung des Handlungskonzepts Case Management interessiert sind

Ziele

– Sie verfügen über ein Grundverständnis des Handlungskonzeptes Case Management. – Sie kennen die Verfahrensschritte und können in komplexen Fallsituationen unter Beteiligung der Klientinnen und Klienten die notwendigen Unter­stützungsleistungen zielorientiert abstimmen, koordinieren, kontrollieren und auswerten. – Sie besitzen Grundkenntnisse zu den organisatorischen Rahmen­bedin­gungen.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Prof. Lukas Leber, lukas.leber@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 67

Organisation

Barbara Leuenberger, barbara.leuenberger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Durchführung

13 Kurstage, jeweils Januar bis Juni sowie August bis Dezember

Kosten

CHF 3800.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-CM-20


Soziale Intervention

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Master of Advanced Studies (MAS)

Mediation 44

Dieser MAS-Studiengang verbindet das Training praktischer Kompetenzen mit dem Erwerb von mediationsrelevantem theoretischem und wissenschaftsbasiertem Wissen aus verschiedenen Disziplinen und der Reflexion des eigenen Denkens und Handelns. Die Fachwelt ist sich einig, dass die Kompetenz für die Mediationspraxis in erster Linie über anwendungsorientiertes Lernen erfolgt. Deshalb beginnt der MAS-Studiengang mit praxis- und übungsorientierten Modulen. Bisher beschäftigen sich jedoch noch wenige Fachleute mit theoretischen Grundlagen. Die Forschung in Mediation ist noch nicht sehr weit gediehen. Es besteht daher Bedarf an breit und vertieft ausgebildeten Mediatorinnen und Mediatoren, die für die Weiterentwicklung der Praxeologie und der theoretischen Grundlagen der Mediation qualifiziert sind. Dieser Studiengang ist der einzige an einer schweizerischen Hochschule angebotene deutschsprachige MAS-Studiengang in Mediation.

Zielpublikum

Fachpersonen verschiedener Professionen, in deren Praxis Konfliktinterven­ tion einen hohen Stellenwert hat und die sich über das Handwerk hinaus mit theoretischen Aspekten vertraut machen wollen

Ziele

Qualifizierung für eine anspruchsvolle Praxis der Mediation, für Projekte zur Implementierung von Mediation in Organisationen sowie für die Lehre im Bereich Konfliktmanagement und Mediation

Studienaufbau

Der Studiengang ist modular aufgebaut und setzt sich aus vier CAS-Studiengängen und dem Masterarbeit-Modul (Seite 9) zusammen.

Abschluss

Master of Advanced Studies (MAS) der Berner Fachhochschule in Mediation (60 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Tanja Lutz, tanja.lutz@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 61

Organisation

Barbara Leuenberger, barbara.leuenberger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Durchführung

Dauer in der Regel vier bis sechs Jahre, Beginn mit jedem Fachkurs Mediation (siehe Seite 55).

Kosten

Ca. CHF 36 600.– (je nach ausgewählten Studiengängen), Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, M-MED-1


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Grundlagen der Mediation

Konflikte gehören zum Zusammenleben von Menschen und Gruppen. Dennoch führen sie nicht selten zu unheilvollen Brüchen in Beziehungen, zu hohen materiellen und immateriellen Kosten und zu langfristig negativen Folgen für alle am Konflikt Beteiligten. Fachleute unterschiedlicher Berufe finden in der Mediation Möglichkeiten der konstruktiven Bear­bei­tung von Konflikten. Mediation bedeutet freiwillige Selbstregulierung von Konflikten mit Unterstützung allparteilicher Dritter ohne Ent­scheidungsgewalt. Ziel ist die Entwicklung einer tragfähigen Konfliktregelung durch die Beteiligten selbst. In diesem Studiengang lernen die Teilnehmenden, Konfliktsituationen in ihrem beruflichen und privaten Umfeld zu erkennen und zu analysieren. Sie eignen sich zudem Interventionsmöglichkeiten und Haltungen an, welche zu einem kompetenteren Umgang mit Konfliktsituationen führen.

Zielpublikum

Der Studiengang ist interdisziplinär ausgerichtet und wendet sich an Fachleute aus den Bereichen Soziale Arbeit, Recht, Pädagogik, Gesundheit, Psychologie, Wirtschaft, Technik, Umwelt, Führung, Beratung und weiteren Berufsfeldern.

Ziele

– Sie verstehen, was Mediation ist und können beurteilen, inwiefern Sie Mediation oder mediative Elemente in Ihrer Praxis einsetzen können. – Sie kennen Haltung, Prinzipien und Verfahren der Mediation und können mediative Vorgehensweisen praktisch anwenden. – Sie verstehen die Rolle der Mediatorin oder des Mediators und können Unterschiede zu anderen Rollen der Intervention in Konflikten beschreiben. – Sie kennen das Verhältnis von Recht und Mediation. – Sie erweitern Ihre Kommunikationsfähigkeit im Hinblick auf die Gesprächsführung in der Mediation.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Grundlagen der Mediation (12 ECTS-Credits)

Der CAS-Studiengang Grundlagen der Mediation ist vom Schweizerischen Anwaltsverband (SAV) und von der Schweizerischen Kammer für Wirtschaftsmediation (SKWM) anerkannt. Die vom Schweizerischen Dachverband Mediation (SDM) und vom Schweizerischen Verein für Familienmediation (SVFM) anerkannte Ausbildung erfordert den CAS Mediation Grundlagen und einen CAS Familienmediation, CAS Mediation in Organisation oder CAS Mediation im öffentlichen Bereich mit entsprechender Abschlussarbeit.

Studienleitung

Prof. Esther Wermuth, esther.wermuth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 78

Organisation

Barbara Leuenberger, barbara.leuenberger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Durchführung

18 Studientage, Dauer ca. 9–12 Monate, Einstieg mehrmals jährlich mit dem Fachkurs Mediation (siehe Seite 55)

Kosten

CHF 7100.– (inkl. Fachkurs), Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-MED-6

45 Soziale Intervention


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Familienmediation [neu] 46

Familienmediation befasst sich mit Übergangssituationen im Familiensystem. Dazu gehört nicht nur die traditionsreiche Scheidungs- und Trennungsmediation, sondern auch Mediation bei Paarkonflikten oder Konflikten in Generationenbeziehungen (z.B. Erbschaftskonflikte, Pflegebeziehungen im Alter). Ein weiterer wichtiger Fokus der Ausbildung liegt auf dem Umgang mit Kindern und Jugendlichen und ihren Bedürfnissen im Mediationsprozess. Der CAS-Studiengang baut auf dem CAS Grundlagen der Mediation auf.

Zielpublikum

Der Studiengang ist interdisziplinär ausgerichtet und wendet sich insbesondere an Fachpersonen aus den Bereichen Soziale Arbeit, Recht, Pädagogik, Gesundheit, Psychologie, Beratung, sowie weiteren Berufsfeldern.

Ziele

– Sie qualifizieren sich für die selbständige Durchführung von Mediationen gemäss den Ausbildungsstandards. – Sie können Mediationsverfahren im Kontext von Familien initiieren, steuern und mit einer Vereinbarung abschliessen. – Sie können die Dynamik von Familien in Übergangssituationen aus einem psychologischen Blickwinkel betrachten. – Sie kennen die rechtlichen Bezugspunkte und nutzen die Spielräume für eine individuelle Regelung. – Bei Mediationen mit Kinderbelangen achten Sie auf die Bedürfnisse und den Einbezug der Kinder und Jugendlichen und unterstützen die Eltern in der Klärung der Situation mit ihren Kindern. – Sie reflektieren und klären Ihr Rollenverständnis, Ihre Denk- und Hand- lungsweise sowie Ihre Haltung als Mediatorin oder Mediator.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) Berner Fachhochschule in Familienmediation (12 ECTS-Credits) Zusammen mit dem Studiengang CAS Grundlagen der Mediation ist der CAS Familienmedia­ tion vom Schweizerischen Dachverband Mediation SDM resp. vom Schweizerischen Verein für Familienmediation SVFM anerkannt.

Studienleitung

Prof. Tanja Lutz, tanja.lutz@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 61

Organisation

Barbara Leuenberger, barbara.leuenberger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Durchführung

16 Studientage, Dauer ca. 12 bis 24 Monate Einstieg nach Abschluss des CAS Grundlagen der Mediation (Seite 45) aufgrund des modularen Systems jederzeit möglich

Kosten Ca. CHF 7440.– (je nach gewählten Kurseinheiten), Änderungen vorbehalten Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-MED-5


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Mediation im öffentlichen Bereich [neu] Der Studiengang befasst sich mit Mediationen und partizipativen Prozessen 47 bei Vorhaben im Bereich Verkehr, Umwelt, Bau und Raumplanung. Konflikte in diesen Bereichen bewegen sich oft in Spannungsfeldern zwischen Umwelt, Wirtschaft, Politik und Sozialem. Bei Mediationen oder Partizipationsprozessen im öffentlichen Bereich ist meist eine Vielzahl von Interessensgruppen involviert, welche durch Repräsentantinnen und Repräsentanten vertreten werden. Die Politik und öffentliche Verwaltung spielen bei den bearbeiteten Anliegen eine zentrale Rolle. Entsprechend ist die Steuerung der Prozesse komplex und eine durchdachte Kommunikation in der Öffentlichkeit zentral. Der CAS-Studiengang baut auf dem CAS Grundlagen der Mediation auf.

Zielpublikum

Der Studiengang ist interdisziplinär ausgerichtet und wendet sich insbesondere an Fachpersonen aus den Bereichen Politik, Umwelt, Bau, Architektur, Recht sowie weiteren Berufsfeldern.

Ziele

– Sie qualifizieren sich für die selbständige Durchführung von Mediationen gemäss den Ausbildungsstandards. – Sie sind vertraut mit dem politisch-administrativen Kontext und den Besonderheiten der Mediation im öffentlichen Bereich. – Sie können beurteilen, wann Mediation in einem komplexen Verfahren zur Konfliktregelung geeignet ist. – Sie kennen die Grundstrukturen eines Mediationsverfahrens im öffentli- chen Bereich und können das Prozessdesign den spezifischen Anforderun- gen gemäss gestalten.

Soziale Intervention

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) Berner Fachhochschule in Mediation im öffentlichen Bereich (12 ECTS-Credits ) Zusammen mit dem Studiengang CAS Grundlagen der Mediation ist der CAS Mediation im öffentlichen Bereich vom Schweizerischen Dachverband Mediation SDM anerkannt.

Studienleitung

Prof. Katharina Haab Zehrê, katharina.haab@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 34

Organisation

Barbara Leuenberger, barbara.leuenberger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Durchführung

16 Studientage, Dauer ca. 12 bis 24 Monate Einstieg nach Abschluss des CAS Grundlagen der Mediation (S. 45) aufgrund des modularen Systems jederzeit möglich

Kosten Ca. CHF 7400.– (je nach gewählten Kurseinheiten), Änderungen vorbehalten Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-MED-11


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Mediation in Organisationen [neu] 48

In diesem CAS-Studiengang geht es um innerbetriebliche Konfliktbearbeitung, wobei den betriebsinternen Strukturen, Kulturen und Hierarchien besondere Beachtung geschenkt wird. Ziel von Mediation in Organisationen ist es, wenn möglich und sinnvoll den Fortbestand von Arbeitsbeziehungen zu unterstützen. Mediation in diesem Kontext berücksichtigt die Erkenntnisse der systemischen Organisationsentwicklung und setzt den Fokus auf organisationales Lernen. Mediation in Organisationen erfordert von den Mediatorinnen und Mediatoren besondere Kenntnisse gruppendynamischer Prozesse und methodische Kompetenzen für die Arbeit mit Teams. Der CAS-Studiengang baut auf dem CAS Grundlagen der Mediation auf.

Zielpublikum

Fach- und Führungspersonen unterschiedlicher beruflicher Herkunft, welche sich für das Anwendungsfeld «Mediation in Organisationen» qualifizieren wollen

Ziele

– Sie kennen die Besonderheiten einer Mediation im organisationalen Kontext. – Sie können ein kontextspezifisches Vorgehen planen und umsetzen. – Sie verfügen über ein gefestigtes Rollenverständnis als Mediator/in im betrieblichen Kontext. – Sie kennen spezifische Methoden und Vorgehensweisen für die Arbeit mit Gruppen und Teams sowie im Umgang mit Macht und Hierarchie. – Sie qualifizieren sich für die selbständige Durchführung von Mediationen gemäss den Ausbildungsstandards des SDM.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Mediation in Organisationen (12 ECTS-Credits) Zusammen mit dem Studiengang CAS Grundlagen der Mediation ist der CAS Mediation in Organisationen vom Schweizerischen Dachverband Mediation SDM anerkannt.

Studienleitung

Prof. Esther Wermuth, esther.wermuth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 78

Organisation

Barbara Leuenberger, barbara.leuenberger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Durchführung

16 Studientage, Dauer ca. 12 bis 24 Monate. Einstieg nach Abschluss des CAS Grundlagen der Mediation (Seite 45) aufgrund des modularen Systems jederzeit möglich

Kosten

Ca. CHF 7440.– (je nach gewählten Kurseinheiten), Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-MED-12


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Mediative Konfliktintervention In Konflikten konstruktiv und integrativ zu intervenieren, wird in verschiede- 49 nen Berufsfeldern und Funktionen immer wichtiger. Der CAS-Studiengang ist speziell für Fachleute konzipiert, die keine standardisierte Qualifizierung als Mediatorin oder als Mediator anstreben. Im Zentrum stehen das Erlernen der Grundlagen der Mediation und des Konfliktmanagements. Der CAS besteht aus einer Kombination des Fachkurses des CAS Konfliktmanagement mit dem Fachkurs Mediation.

Zielpublikum

Der Studiengang ist interdisziplinär ausgerichtet und wendet sich an Fachpersonen aus den Bereichen Soziale Arbeit, Recht, Pädagogik, Gesundheit, Psychologie, Politik, Wirtschaft, Technik, Umwelt, Führung, Beratung und weiteren Berufsfeldern.

Ziele

– Sie sind befähigt, mediative Konfliktinterventionen durchzuführen. – Sie verstehen die Notwendigkeiten einer sorgfältigen Auftrags- und Rollenklärung sowie die mögliche Berücksichtigung von weiteren Dialog- gruppen ausserhalb des unmittelbaren Konfliktes. – Sie kennen mögliche Rollenkonflikte und einen angemessenen Umgang hiermit. – Sie haben eine Bewusstheit entwickelt, wodurch Ihre allparteiliche Haltung eingeschränkt werden könnte und gehen damit konstruktiv um.

Fachkurse Soziale Intervention und Kurse

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Mediative ­Konflikt­intervention (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Katharina Haab Zehrê, katharina.haab@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 34

Organisation

Barbara Leuenberger, barbara.leuenberger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Durchführung

28 Studientage, Einstieg mit dem 16-tägigen Fachkurs des CAS Konfliktmanagement (Seite 53) oder mit dem Fachkurs Mediation (Seite 55) möglich. Dauer ca. eineinhalb Jahre

Kosten

CHF 11 100.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-MET-5


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Mediatives Handeln in transkulturellen Kontexten 50

Der Fokus dieser Weiterbildung liegt auf dem Zusammenleben von Personen unterschiedlicher Kulturen und Religionen. Die Teilnehmenden erwerben zu diesem Thema die Grundlagen der Mediation und Moderation. Die vielfältigen kulturellen und religiösen Hintergründe der Teilnehmenden sind dabei ein zentrales Lernfeld. Direkte Begegnungen mit religiösen Gemeinschaften der Region Bern führen zu einer vertieften Auseinandersetzung im Umgang mit Vielfalt. Wenn Sie sich in interkulturellen und interreligiösen Kontexten engagieren, werden Sie in diesem CAS-Studiengang gezielt unterstützt. Sie erhalten das notwendige Werkzeug, um Ihnen fremde Sichtweisen nachvollziehen und Spannungen oder Konflikte frühzeitig erkennen zu können.

Zielpublikum

Angesprochen sind Personen, die in religiösen oder kulturellen Vereinen eine vermittelnde oder leitende Position einnehmen sowie Fachleute aus den Bereichen Soziale Arbeit, Diakonie, Pädagogik, Gesundheitswesen, Beratung usw., die aufgrund ihrer biographischen Erfahrungen oder ihrer Berufssituation ein hohes Interesse an kultur- und religionsübergreifenden Fragestellungen mitbringen.

Ziele

– Sie sind fähig, Spannungen und Konflikte frühzeitig zu erkennen und mediativ zu intervenieren. – Sie kennen die Grundlagen und Techniken der Mediation und Moderation und sind fähig, diese anzuwenden. – Sie verstehen verschiedene Perspektiven in Bezug auf Religion und Kultur und können Ihnen zuvor unbekannte Sichtweisen nachvollziehen. – Sie erwerben die Voraussetzungen, um sowohl im Alltag als auch im Konfliktfall innerhalb von Gruppen und zwischen Einzelpersonen aus verschiedenen Religionen und Kulturen erfolgreich vermitteln zu können.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Mediativem Handeln in transkulturellen Kontexten (12 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Katharina Haab Zehrê, katharina.haab@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 34 David Leutwyler, Geschäftsleiter Haus der Religionen, Telefon +41 31 380 51 00, david.leutwyler@haus-der-religionen.ch

Organisation

Barbara Leuenberger, barbara.leuenberger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Durchführung

20 Studientage, Herbst 2017

Kosten

CHF 7000.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-MED-9

In Kooperation mit dem Verein «Haus der Religionen – Dialog der Kulturen»


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Klärungshilfe in Konflikten [neu]

Schwierige Gefühle wie Wut, Ärger, Enttäuschung und Kränkung können Mediations- und Beratungsprozesse blockieren und die Erarbeitung von Lösungen erschweren oder gar verunmöglichen. Ausbrechende Emotionen entfalten oft eine destruktive Kraft, der nur schwer zu begegnen ist. Der Klärungshilfe liegt die Annahme zugrunde, dass ein Ausstieg aus emotional geprägten Konfliktsituationen dann gelingen kann, wenn die schwierigen Gefühle geklärt werden. Die ursprünglich von Dr. Christoph Thomann entwickelte Klärungshilfe ist ein Modell der Konfliktbearbeitung mit einem klar strukturierten Vorgehen. Mithilfe diverser Techniken werden die Beteiligten sicher durch die schwierigen Gefühle hindurch begleitet. Im CAS Klärungshilfe in Konflikten erhalten Sie das notwendige Rüstzeug, um einen Klärungsprozess von der Auftragsklärung bis zur Nachsorge zu moderieren. Ein Schwerpunkt liegt dabei bei der Anwendung der Klärungshilfe in Organisationen und Teams.

Zielpublikum

Mediatoren und Mediatorinnen, Therapeutinnen und Therapeuten, Beraterinnen und Berater sowie Sozialarbeitende, welche die Klärungshilfe in Beratungs- oder Mediationsprozessen anwenden wollen

Ziele

– Sie kennen die Entstehungsgeschichte, die Grundannahmen und die Grundhaltung der Klärungshilfe. – Sie kennen die Phasen der Klärungshilfe und können Zweier- und Team klärungen selbständig planen und durchführen. – Sie sind in der Lage, spezifische Techniken und Werkzeuge zur Klärung von schwierigen Gefühlen im Konflikt zu nutzen. – Sie reflektieren Ihren eigenen Umgang mit Emotionen und Ihr Verhalten in Konflikten. – Sie reflektieren den situationsadäquaten Einsatz der Klärungshilfe innerhalb von Team- und Organisationsentwicklungsprozessen.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Klärungshilfe in Konflikten (12 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Esther Wermuth, esther.wermuth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 78

Organisation

Barbara Leuenberger, barbara.leuenberger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Durchführung

19 Studientage, ab März 2017

Kosten

CHF 7400.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-MED-10

51 Soziale Intervention


52

«Die Beschäftigung mit der eigenen Konfliktfähigkeit – oder eher -unfähigkeit – war für mich anfangs ein Schock. Wie konnte ich bloss alle meine Muster übersehen? Der Kurs hat mich gelehrt, wieder bescheiden zu sein und Konflikte nicht schwarz oder weiss zu sehen. Ich kann nun meine Rolle in Konflikten beruflich wie privat besser definieren und spreche Unstimmigkeiten sofort an.» Yanna Obert, HR-Managerin bei der Gewerkschaft Syna


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Konfliktmanagement

Die Arbeit in Organisationen und Unternehmen in verschiedensten Bereichen ist zunehmend geprägt von komplexen und dynamischen Entwicklungen und von häufig wechselnden Führungssituationen. Führen wird zu einem Balancieren von Spannungsfeldern. Kooperationsblockaden, hohe Fehlzeiten und Fluktuation, Burn-out, innere Kündigung oder Dienst nach Vorschrift können durch konstruktives Konfliktmanagement verringert werden. Dies setzt persönliche Konfliktkompetenz und methodische Fähigkeiten in der Konfliktintervention voraus. In diesem Studiengang lernen Sie, Konfliktpotenziale in Ihrer Organisation zu erkennen, und eignen sich eine breite Palette an Interventionsmöglichkeiten an. Reflexion Ihres beruflichen Kontextes wie auch Ihrer persönlichen Haltung in Konflikten bilden die Basis dazu.

Zielpublikum

Führungskräfte im Profit- und Nonprofit-Bereich, Personalverantwortliche, Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitnehmerschaft, Mitarbeitende in Rechtsabteilungen, Projektverantwortliche und Fachpersonen in anderen Funktionen, die mit der Bearbeitung von Konflikten in der Arbeitswelt zu tun haben oder in einer komplexen Triagefunktion tätig sind.

Ziele

– Sie qualifizieren sich für konstruktive Konfliktbearbeitung in Führungs- und Stabsfunktionen. – Sie entwickeln Ihre persönlichen Konfliktkompetenzen und sind fähig, Möglichkeiten und Grenzen Ihrer Interventionen zu erkennen. – Sie besitzen die notwendigen Fertigkeiten für die Führung anspruchsvoller Gespräche und für Verhandlungs- und Vermittlungssituationen. – Sie sind fähig als Auftraggeberin oder Auftraggeber für den Einsatz externer Fachleute aufzutreten.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Konfliktmanagement (12 ECTS-Credits)

Der CAS Konfliktmanagement wird von der Schweizerischen Kammer für Wirtschaftsmediation (SKWM) anerkannt.

Studienleitung

Prof. Katharina Haab Zehrê, katharina.haab@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 34

Organisation

Barbara Leuenberger, barbara.leuenberger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Durchführung

19 Studientage, Dauer ca. ein Jahr, Herbst 2017

Kosten

CHF 7900.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-SOZ-8

53 Fachkurse Soziale Intervention und Kurse


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Supervision für Mediatorinnen und Mediatoren 54

Der Studiengang befähigt Mediatorinnen und Mediatoren, bei Berufskolleginnen und -kollegen eine Supervision durchzuführen. Diese Mediations­ supervision unterstützt die aktiven bzw. auszubildenden Mediatorinnen und Mediatoren entscheidend darin, den hohen Grad an Selbstreflexion zu erlangen, der für ihren Beruf notwendig ist. In diesem Studiengang werden Supervisionskompetenzen vermittelt und erworben. Die Feldkompetenzen in der Mediation bringen die Teilnehmenden durch ihre Berufserfahrung in der Mediation mit. Mit dem Abschluss dieses CAS-Studiengangs verfügen die Absolventinnen und Absolventen über die grundlegenden Kompetenzen zur Doppelqualifikation in Mediation und Supervision.

Zielpublikum

Ausgebildete Mediatorinnen und Mediatoren aus unterschiedlichen Herkunftsberufen (Soziale Arbeit, Psychologie, Recht, Wirtschaft, Pädagogik, Gesundheitswesen usw.) mit einer anerkannten Mediationsausbildung (mindestens 200 Stunden) und praktischer Mediationserfahrung. Die Weiterbildung zielt spezifisch auf die Supervision von Mediatorinnen und Mediatoren ab.

Ziele

– Sie qualifizieren sich für die Supervision von Mediatorinnen und Media- toren gemäss den Anerkennungsstandards des Schweizerischen Dachver- bandes Mediation (SDM) bzw. des Schweizerischen Vereins für Familien- mediation (SVFM). – Sie verstehen es, in der Supervision förderliche Lernbedingungen in Gruppen von Mediatorinnen und Mediatoren zu schaffen. – Sie sind fähig, mit unterschiedlichen Methoden Reflexionsprozesse auszulösen und zu vertiefen sowie den Gruppenprozess zu unterstützen und Blockaden aufzugreifen. – Sie setzen sich intensiv mit Ihrer Supervisionspraxis auseinander.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Supervision für Mediatorinnen und Mediatoren (12 ECTS Credits)

Studienleitung

Prof. Tanja Lutz, tanja.lutz@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 61

Organisation

Barbara Leuenberger, barbara.leuenberger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Durchführung

18 Studientage, Dauer ca. 1 Jahr, Herbst 2017

Kosten

CHF 6500.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-MED-8


Fachkurs

Mediation Konflikte gehören zum Zusammenleben von Menschen und Gruppen. Dennoch führen sie nicht selten zu unheilvollen Brüchen in Beziehungen, zu hohen materiellen und immateriellen Kosten und zu langfristig negativen Folgen für alle am Konflikt Beteiligten. Fachpersonen unterschiedlicher Berufe finden in der Mediation Möglichkeiten der konstruktiven Bearbeitung von Konflikten. Mediation bedeutet freiwillige Selbstregulierung von Konflikten mit Unterstützung allparteilicher Dritter ohne Entscheidungsgewalt. Ziel ist die Entwicklung einer tragfähigen Konfliktregelung durch die Beteiligten selbst.

Zielpublikum

Der Fachkurs ist interdisziplinär ausgerichtet und wendet sich an Fachleute aus den Bereichen Soziale Arbeit, Recht, Pädagogik, Psychologie, Wirtschaft, Technik, Umwelt, Führung, Beratung und weiteren Berufsfeldern.

Ziele

– Sie können Konflikte erkennen, analysieren und geeignete Konfliktbear beitungsstrategien daraus ableiten. – Sie kennen Haltung, Prinzipien und Verfahren der Mediation und können mediative Vorgehensweisen praktisch anwenden. – Sie können beurteilen, inwiefern Sie Mediation oder mediative Arbeit in Ihrer Praxis einsetzen können. – Sie kennen die Rolle des Mediators oder der Mediatorin und können Unterschiede zu anderen Rollen der Intervention in Konflikten beschreiben. – Sie kennen das Verhältnis von Recht und Mediation. – Sie erweitern Ihre Kommunikationsfähigkeit im Hinblick auf die Ge- sprächsführung in Konflikten.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Prof. Esther Wermuth, esther.wermuth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 78

Organisation

Barbara Leuenberger, barbara.leuenberger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Durchführung

12 Kurstage, Start im November 2016, im März 2017 und im August 2017

Kosten

CHF 4600.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code soziale-arbeit.bfh.ch, K-MED-1

55 Soziale Intervention


56


Master of Advanced Studies (MAS)

Kindes- und Erwachsenenschutz [neu] Dieser MAS-Studiengang spezialisiert die Teilnehmenden für die Arbeitsweisen, das Fachwissen und die rechtlichen Grundlagen des Kindes- und Erwachsenenschutzes. Durch die Professionalisierung der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden (KESB) sind die Ansprüche an die Fachpersonen in den Behörden, den Abklärungsdiensten und in der Mandatsführung gestiegen. Absolventinnen und Absolventen dieses Studiengangs sind gerüstet für die Herausforderungen dieses komplexen Handlungsfelds. Der MAS-Studiengang ist modular aufgebaut und wird mit einer Vertiefung in Kindesschutz oder einer Vertiefung in Erwachsenenschutz abgeschlossen.

Zielpublikum

Fachpersonen der Sozialen Arbeit (Sozialarbeit, Sozialpädagogik, Soziokulturelle Animation) und anderer Disziplinen (Recht, Psychologie, Heilpädagogik u.a.), die in Handlungsfeldern des Kindes- und Erwachsenenschutzes (KESB, Abklärungs- und Mandatsdienste, Schulsozialarbeit, Sozialdienst, sozialpädagogische Familienbegleitung, stationäre Einrichtungen etc.) tätig sind oder sich für diese Handlungsfelder interessieren

Ziele

– Sie verfügen über vertieftes, wissenschaftlich abgestütztes, multidiszipli näres Fachwissen insbesondere aus den Bereichen Recht, Soziale Arbeit und Psychologie für die Arbeit im Kindes- und Erwachsenenschutz. – Sie besitzen vertiefte Kenntnisse über das System des Kindes- und Erwachsenenschutzes in der Schweiz und sind mit Massnahmen und Verfahren des zivilrechtlichen Kindes- und Erwachsenenschutzes vertraut. – Sie verfügen über ein breites Methodenrepertoire für verschiedene Tätig keiten im freiwilligen oder behördlichen Kindes- und Erwachsenenschutz. – Sie sind befähigt, in komplexen Situationen Unterstützungsprozesse unter Einbezug der Klientinnen und Klienten fachkundig und ressourcenorien- tiert zu gestalten.

Abschluss

Master of Advanced Studies (MAS) der Berner Fachhochschule in Kindes- und Erwachsenenschutz mit Vertiefung in Kindesschutz oder in Erwachsenenschutz (60 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Andrea Hauri, andrea.hauri@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 29 Prof. Zingaro Marco, marco.zingaro@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 24

Organisation

Dora Dürner, dora.duerner@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 53

Durchführung

Start ist mit jedem im MAS-Studiengang vorgesehenen CAS-Studiengang möglich. Das Studium richtet sich nach den Durchführungsdaten der einzelnen CAS-Studiengänge.

Kosten

Kosten der CAS-Studiengänge plus Masterarbeit-Modul (CHF 4000.–; Änderungen vorbehalten)

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, M-KES-1

57 Fachkurse Soziale Intervention und Kurse


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Verfahrensleitung und Abklärung im Kindes- und Erwachsenenschutz [neu] 58

Die Tätigkeit in einer Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) stellt hohe fachliche, methodische und menschliche Anforderungen. Der Studiengang vermittelt rechtliche, psychologische und methodische Kompetenzen für die praktische Tätigkeit in einer KESB, insbesondere in Bezug auf die Leitung des Kindes- und Erwachsenenschutzverfahrens und die Sachverhaltsermittlung. Der CAS-Studiengang setzt sich zusammen aus dem Fachkurs Verfahrensleitung sowie entweder dem Fachkurs Abklärung im Kindesschutz oder dem Fachkurs Gefährdung und Abklärung im Erwachsenenschutz. Sie haben somit die Möglichkeit, Ihren Ausbildungsschwerpunkt je nach Interessen- und Arbeitsgebiet selbst zu bestimmen.

Zielpublikum

KESB-Behördenmitglieder, Mitarbeitende der KESB, Mitarbeitende von Sozial- und Abklärungsdiensten, weitere interessierte Fachpersonen

Ziele

– Sie verfügen über psychologisches, sozialarbeiterisches und juristisches Fachwissen, um das Kindes- und Erwachsenenschutzverfahren korrekt zu leiten und fundiert begründete Entscheidungen zu treffen. – Sie haben vertiefte Kenntnisse über Ablauf und Stadien des Kindes- und Erwachsenenschutzverfahrens. – Sie verfügen über methodische Handlungskompetenzen, um das Kindes- und Erwachsenenschutzverfahren zu leiten. Dazu gehört insbesondere die Kompetenz, in das Verfahren involvierte Fachpersonen kompetent zu instruieren sowie das Kind und die betroffene Erwachsenen am Verfahren angemessen zu beteiligen. – Sie können Ihr Handeln und Ihre Entscheide fachlich begründen und gegenüber den betroffenen Personen angemessen kommunizieren. – Sie können den Umgang mit Macht und mit Widerstand durch die betroffe- nen Personen reflektieren.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Verfahrensleitung und Abklärung im Kindes- und Erwachsenenschutz (15 ECTS Credits)

Studienleitung

Prof. Zingaro Marco, marco.zingaro@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 24 Prof. Andrea Hauri, andrea.hauri@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 29

Organisation

Dora Dürner, dora.duerner@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 53

Durchführung

Start ist mit jedem im CAS-Studiengang vorgesehenen Fachkurs möglich. Das Studium richtet sich nach den Durchführungsdaten der einzelnen Fachkurse. Die Reihenfolge der beiden Fachkurse ist frei wählbar.

Kosten

Kosten der jeweiligen Fachkurse plus Kosten für die Zertifizierung und Begleitung beim Verfassen der Abschlussarbeit (CHF 570.–)

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-KES-4


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Kindesschutz

Der CAS-Studiengang vertieft und erweitert Ihr Wissen im vielschichtigen Feld des Kindesschutzes. Sie erlangen mehr Sicherheit und Kompetenz in den Fragen der Kindeswohlgefährdung und ihrer Einschätzung, sei es im freiwilligen oder behördlichen Kontext. Elf praxisorientierte Module vermitteln Ihnen profunde Kenntnisse aus sozialarbeiterischer, psychologischer und rechtlicher Sicht. Sie kennen die Risiko- und Schutzfaktoren des Kindeswohls und seine Gefährdungsformen und erarbeiten sich Beschreibungs-, Erklärungsund Handlungswissen für die professionelle Abklärung und Diagnostik. Wirksame Massnahmen zur Vorbeugung und Intervention, die das Kind in den Mittelpunkt stellen, werden Ihnen vertraut. Für die Auswahl und Umsetzung der Massnahmen lernen Sie, wie Sie das Kind seinem Alter gerecht am Entscheidungsprozess beteiligen und die Familie miteinbeziehen. Weitere Module vermitteln anwendungsbezogenes Wissen über die besonderen Merkmale von Familien in Trennungssituationen oder mit Migrationshintergrund und von Familien, in denen psychische Störungen oder häusliche Gewalt vorkommen.

Zielpublikum

Der Studiengang richtet sich an Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, Heilpädagoginnen und Heil­ pädagogen, Psychologinnen und Psychologen sowie Juristinnen und Juristen.

Ziele

– Sie sind spezialisiert auf die Arbeit im freiwilligen und behördlichen Kindesschutz. – Sie sind in der Lage, das Kindeswohl unter psychosozialen Gesichtspunkten zu erfassen und Gefährdungen nach fachlichen Standards einzuschätzen. – Sie können sozialarbeiterische Unterstützungsprozesse und Interventionen fachkundig und ressourcenorientiert gestalten und Kinder angemessen beteiligen. – Sie verfügen über vertiefte Fachkenntnisse Ihres Auftrags sowie der Grundsätze, Massnahmen und Verfahren im zivilrechtlichen Kindesschutz.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Kindesschutz (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Andrea Hauri, andrea.hauri@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 29

Organisation

Dora Dürner, dora.duerner@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 53

Durchführung

24 Studientage, Juni 2017 bis Mai 2018 in Bern

Kosten

CHF 7600.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-KIS-1

In Kooperation mit der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit

59 Fachkurse und Kurse


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Methodische Vertiefung für den Kindesschutz [neu] 60

Der CAS-Studiengang vertieft und erweitert die methodischen Kompetenzen der Studierenden im Bereich des Kindesschutzes. Das Erwerben methodischer Zugänge zur Gestaltung des ressourcenorientierten Hilfeprozesses im Kindesschutz, insbesondere hinsichtlich der Gesprächsführung in komplexen Problemlagen, sowie das Erlangen theoretischer Kenntnisse zur Thematik «Kindheit und Jugend» stehen im Zentrum. Aus sieben praxisorientierten Fachkursen wählen die Studierenden drei Fachkurse aus und haben so die Möglichkeit, ihren Schwerpunkt je nach Interessen- und Arbeitsgebiet selbst zu bestimmen. Die in den einzelnen Fachkursen vermittelten methodischen Kenntnisse qualifizieren Absolventinnen und Absolventen für unterschiedliche Praxistätigkeiten im Kindesschutz wie Beratung, Abklärung, Mandatsführung und sozialpädagogische Arbeit in stationären oder ambulanten Einrichtungen.

Zielpublikum

Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, Heilpädagoginnen und Heilpädagogen, Psychologinnen und Psychologen, Juristinnen und Juristen

Ziele

– Sie sind spezialisiert auf ausgewählte methodische Zugänge für die Tätigkeit im freiwilligen oder behördlichen Kindesschutz. – Sie können ressourcenorientierte Hilfeprozesse fachkundig gestalten und wissen, wie Sie die Kinder und Eltern angemessen in die Intervention einbeziehen. – Sie verfügen über spezifische Kompetenzen für die Gesprächsführung mit Kindern und Eltern in komplexen Problemlagen. – Sie verfügen über multidisziplinäres Fachwissen für die Arbeit im Kindesschutz.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Methodische Vertiefung für den Kindesschutz (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Regina Jenzer, regina.jenzer@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 94

Organisation

Dora Dürner, dora.duerner@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 53

Durchführung

Start ist mit jedem im CAS-Studiengang vorgesehenen Fachkurs möglich. Das Studium richtet sich nach den Durchführungsdaten der einzelnen Fachkurse. Die Reihenfolge der Fachkurse ist nach Absprache beliebig wählbar.

Kosten

Kosten der jeweiligen Fachkurse plus Kosten für die Zertifizierung und Begleitung beim Verfassen der Abschlussarbeit (CHF 570.–). Je nach Wahl der Fachkurse können die Studiengebühren variieren.

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-KES-2


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Mandatsführung im Kindesund Erwachsenenschutz

Professionelle Handlungskompetenz von Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern ergibt sich aus einer Kombination von spezifischer Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz. Im CAS Mandatsführung im Kindes- und Erwachsenenschutz liegt der Schwerpunkt auf der Weiterentwicklung der Fach- und Methodenkompetenz: Die rechtlichen Grundlagen und ausgewählte, mit der Mandatsführung verbundene methodische Fragestellungen stehen im Mittelpunkt. Anhand von Praxissituationen aus dem Arbeitsalltag der Studierenden und ausgewählter Fallbeispiele werden relevante Themen bearbeitet, Lösungs­ modelle entwickelt und praxisnahe Arbeitshilfen vermittelt. Zudem bieten sich Gelegenheiten zur Reflexion der Sozial- und Selbstkompetenz.

Zielpublikum

Der Studiengang richtet sich an professionelle Mandatsträgerinnen und Mandatsträger sowie andere Fachpersonen mit kindes- bzw. erwachsenenschutzrechtlichen Betreuungsaufgaben.

Ziele

– Sie sind in der Lage, trotz hoher Fallbelastung und teilweise beträchtlicher Komplexität der verschiedenen Situationen die ihnen übertragenen Mandate rechtlich und fachlich einwandfrei zu führen. – Sie reflektieren strukturiert Ihr bestehendes und das neu erworbene Wissen und setzen dieses in der Berufspraxis um. – Damit entwickeln Sie sich zu Spezialistinnen und Spezialisten im Bereich des zivilrechtlichen Kindes- und Erwachsenenschutzes.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Mandatsführung im Kindes- und Erwachsenenschutz (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Marco Zingaro, marco.zingaro@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 24

Organisation

Dora Dürner, dora.duerner@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 53

Durchführung

24 Studientage, Januar bis November 2017 in Bern

Kosten

CHF 7900.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-KES-1

In Kooperation mit der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit

61 Fachkurse Soziale Intervention und Kurse


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Recht und Methodik für den Erwachsenenschutz [neu] 62

Der CAS-Studiengang vertieft und erweitert die rechtlichen und methodischen Kompetenzen der Studierenden im Bereich des Erwachsenenschutzes. Die Studierenden erwerben interdisziplinäres Fachwissen im Kontext sozialer Problemlagen von Erwachsenen und eignen sich spezifische Methoden für einen wirkungsvollen Erwachsenenschutz an. Die Studierenden wählen aus fünf praxisorientierten Fachkursen drei Fachkurse aus. Dabei haben sie die Möglichkeit, sich in spezifisch für den Erwachsenenschutz geeignete Methoden zu vertiefen oder sich für den Abklärungsprozess im Erwachsenenschutzverfahren und anderen relevanten Themen wie etwa dem Schutz urteilsunfähiger Personen zu spezialisieren.

Zielpublikum

Fachpersonen, die Abklärungen im Erwachsenenschutz tätigen oder Beistandschaften führen; Mitarbeitende der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden (KESB); Fachpersonen der Sozialpädagogik, Sozialarbeit, Pflege oder Altersbetreuung im stationären Kontext; Sozialarbeitende mit Praxistätigkeit in der ambulanten Beratung oder auf Sozialdiensten; Juristinnen und Juristen; Psychologinnen und Psychologen

Ziele

– Sie verfügen über multidisziplinäres Fachwissen für die Arbeit im Erwachsenenschutz. – Sie kennen die rechtlichen Instrumente und behördlichen Massnahmen des Erwachsenenschutzes. – Sie erweitern Ihr Methodenrepertoire für die Arbeit im Erwachsenenschutz. – Sie können Ihr berufliches Handeln im Erwachsenenschutz methodisch und rechtlich begründen.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Recht und Methodik für den Erwachsenenschutz (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Regina Jenzer, regina.jenzer@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 94

Organisation

Dora Dürner, dora.duerner@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 53

Durchführung

Start ist mit jedem im CAS-Studiengang vorgesehenen Fachkurs möglich. Das Studium richtet sich nach den Durchführungsdaten der einzelnen Fachkurse. Die Reihenfolge der Fachkurse ist beliebig wählbar.

Kosten

Kosten der jeweiligen Fachkurse plus Kosten für die Zertifizierung und Begleitung beim Verfassen der Abschlussarbeit (CHF 570.– ). Je nach Wahl der Fachkurse können die Studiengebühren variieren.

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-KES-3


Fachkurs

Koordinator/-in im Familienrat – Family Group Conference

Der Familienrat (family group conference) ist ein in Neuseeland ent­wickeltes Interventionsverfahren, bei dem ein weit gefasstes Netz von Personen aus dem sozialen Umfeld von Betroffenen in die Hilfeplanung miteinbezogen wird. Diese Methode gewährleistet, dass Lösungsansätze von Klientinnen und Klienten und der betroffenen Lebenswelt mitgetragen und akzeptiert werden. Der Familienrat kann beispielsweise im zivil- und strafrechtlichen Kindesschutz, in der Arbeit mit Menschen mit Pflege-, Betreuungs- oder Unterstützungsbedarf und in Schulen eingesetzt werden. In mehreren Ländern Europas ist die Methode Familienrat gesetzlich verankert. Im Fachkurs werden die Anwendungsfelder Kindesschutz und Altersarbeit exemplarisch vertieft. Der Fachkurs ermöglicht Ihnen, die Methode in Ihrer praktischen Arbeit anzuwenden und qualifiziert Sie zur Koordinatorin bzw. zum Koordinator im Familienrat.

Zielpublikum

Der Fachkurs richtet sich an Fachpersonen der Sozialen Arbeit und an Angehörigen-Supporterinnen und -Supporter, die die Methode Familienrat in der eigenen Praxis anwenden möchten.

Ziele

Sie kennen Anwendungsmöglichkeiten für den Familienrat und können die Methode in Ihrer praktischen Arbeit selbständig anwenden.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Prof. Andrea Hauri, andrea.hauri@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 29 Prof. Elsmarie Stricker, elsmarie.stricker@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 73

Organisation

Dora Dürner, dora.duerner@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 53

Durchführung

8 Kurstage, September 2017 bis Juni 2018

Kosten

CHF 2700.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-KES-15

63 Fachkurse Soziale Intervention und Kurse


Fachkurs

Sozialpädagogische Arbeit mit psychisch belasteten Kindern und Jugendlichen 64

Dieser Fachkurs befähigt Berufsleute, die sozialpädagogische Betreuung und Begleitung von psychisch belasteten Kindern und Jugendlichen in stationären, teilstationären und ambulanten Einrichtungen professionell zu gestalten. Dies ist eine herausfordernde Tätigkeit, die vertiefte Fachkompetenzen bezüglich der Entstehung, Behandlung und Therapie von psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter sowie spezifische Methodenkompetenzen erfordert. Die Fach- und Methodenkompetenzen werden in diesem Kurs praxisnah erweitert und vertieft, indem Fallbeispiele der Teilnehmenden in kleinen Coaching-Gruppen handlungsorientiert analysiert und bearbeitet werden.

Zielpublikum

Der Fachkurs richtet sich an Personen mit einem direkten beruflichen Bezug zu psychisch belasteten Kindern und/oder Jugendlichen: – Pädagoginnen und Pädagogen, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter oder Fachpersonen mit einem ähnlichen beruflichen Hintergrund; – Fachpersonen, die sich auf eine solche berufliche Tätigkeit vorbereiten möchten; – weitere Personen, die sich intensiv mit dieser Thematik beschäftigen möchten.

Ziele

– Sie bilden sich in diesem Fachkurs für die sozialpädagogische Betreuung und Begleitung von psychisch belasteten Kindern und Jugendlichen weiter. – Nach Abschluss des Fachkurses besitzen Sie vertiefte Kenntnisse über Grundbedürfnisse, die Entwicklung und die Förderung von Resilienz im Kindes und Jugendalter. – Sie sind in der Lage, Entstehungsbedingungen und diagnostische Merk­ male der häufigsten psychischen Störungen des Kindes- und Jugendalters zu benennen und psychische Verhaltensauffälligkeiten von Kindern und Jugendlichen vor dem Hintergrund klinischer Theorien einzuordnen. – Sie können komplexe und krisenhafte sozialpädagogische Situationen analysieren, Interventionen planen, durchführen und evaluieren.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Prof. Dr. Yvonne Piesker, yvonne.piesker@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 42

Organisation

Barbara Leuenberger, barbara.leuenberger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Durchführung

6 Tage plus 4 Halbtage, Mai bis September 2017

Kosten

CHF 2560.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-MET-16


Fachkurs

Kindesschutz für Fachkräfte in der frühen Kindheit [neu] Wie in kaum einer späteren Lebensphase ist die kindliche Entwicklung in den ersten Lebensjahren geprägt von der Qualität der Interaktion mit den engsten Bezugspersonen. Fachpersonen, die mit schwangeren Frauen sowie Säuglingen, Kleinkindern und deren Eltern arbeiten, haben häufig einen vertieften Einblick in familiäre Situationen, bei welchen sich die Frage einer Kindeswohlgefährdung stellt. Häufig sind sie die einzigen Fachpersonen, die mit den Familien in engem Kontakt sind. Umso wichtiger ist es, dass sie Kindeswohlgefährdungen möglichst früh erkennen, angemessen handeln und mit den Kindesschutzbehörden und Sozialdiensten gut zusammenarbeiten. Der Kurs vermittelt Ihnen die rechtlichen und methodischen Kenntnisse für diese anspruchsvolle Aufgabe und ermöglicht Ihnen das Einüben des Gelernten anhand eigener Praxisfälle.

Zielpublikum

Fachpersonen, die mit schwangeren Frauen sowie Säuglingen und Kleinkindern oder deren Eltern arbeiten wie z.B. Hebammen, Mütter- und Väterberaterinnen, heilpädagogische Früherzieherinnen und Früherzieher, Logopädinnen und Logopäden.

Ziele

– Sie kennen die gesetzlichen Grundlagen des Kindesrechts und des zivilrechtlichen Kindesschutzes. – Sie haben den Überblick über die staatliche Behördenorganisation und kennen die zentralen Verfahrensgrundsätze. – Sie kennen verschiedene Formen der Kindeswohlgefährdung im Säuglings- und Kleinkindalter sowie Risiko- und Schutzfaktoren in der frühen Kindheit. – Sie kennen die Rolle und Grenzen Ihrer beruflichen Tätigkeit, können Aufträge klären und Hilfeprozesse ressourcenorientiert gestalten. – Sie sind in der Lage, Gefährdungen von Säuglingen und Kleinkindern früh zu erkennen und angemessen zu handeln. – Sie fühlen sich sicherer bei schwierigen Gesprächen mit Eltern.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Regina Jenzer, regina.jenzer@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 94

Organisation

Dora Dürner, dora.duerner@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 53

Durchführung

8 Kurstage, September 2017 bis April 2018

Kosten

CHF 2390.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-KES-2

65 Soziale Intervention


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Praxisausbildung 66

Individuelle Schwerpunktsetzung für qualifizierte Praxis­ ausbildnerinnen und -ausbildner

Der CAS-Studiengang Praxisausbildung ermöglicht es den Studierenden, sich vertieft mit aktuellen Entwicklungen in Theorie und Praxis der Sozia­len Arbeit auseinander­zu­setzen. Sie qualifizieren sich für die Rolle als Aus­ bildnerin oder Aus­bildner sowohl methodisch-didaktisch als auch fachlich. Der CAS-Studiengang besteht aus dem Fachkurs Praxisausbildung (vgl. nächste Seite) und einem individuell geplanten Aufbauprogramm mit Kursen zu ausgewählten fachlichen Fragestellungen.

Zielpublikum

Absolventinnen und Absolventen des Fachkurses Praxisausbildung

Ziele

Sie können – den Einsatz von Praktikantinnen und Praktikanten planen, organisieren, begleiten und evaluieren. – die Praxisausbildung nach erwachsenenbildnerischen, didaktischen Grundprinzipien gestalten. Sie kennen – Ihre Führungsfunktion als Praxisausbildner resp. -ausbildnerin und können diese in Zusammenarbeit mit der Ausbildungsstätte wahrnehmen. Sie haben – sich mit ausgewählten Fragestellungen der Sozialen Arbeit auseinander­ gesetzt und Ihre Praxis reflektiert.

Studienaufbau

Der CAS-Studiengang baut auf dem Fachkurs Praxisausbildung (vgl. nächste Seite) auf. Das Aufbauprogramm wird individuell zusammengestellt. Sie wählen mindestens 13 Kurstage aus all unseren Themenbereichen.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Praxisausbildung (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Silvia Wyss, silvia.wyss@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 39

Organisation

Dora Dürner, dora.duerner@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 53

Durchführung

24 Studientage, Einstieg mit dem Fachkurs Praxisausbildung

Kosten

Die Kosten für das Aufbauprogramm sind abhängig von den jeweiligen Kosten der ausgewählten Kurse (ca. CHF 4160.–). Für die Beurteilung der Transferarbeit und die Zertifizierung wird zudem eine Gebühr von CHF 300.– verlangt.

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-SPE-2


Fachkurs

Praxisausbildung Der Fachkurs vermittelt die methodisch-didaktische Ausbildung für die Gestaltung und Qualifizierung von Lernprozessen im Rahmen der Praxis­ ausbildung, wie es das Fachhochschulgesetz verlangt. Er verläuft parallel zum stattfindenden Praxismodul der Studierenden, um Theorie und Praxis optimal zu verknüpfen. Im Anschluss an den Fachkurs kann ein Aufbauprogramm besucht werden, der zum CAS-Abschluss führt (vgl. vorangehende Seite).

Zielpublikum

Fachleute im Sozialwesen mit Diplom in Sozialer Arbeit (Sozialarbeit, Sozialpädagogik oder Soziokultureller Animation)

Ziele

– Qualifizierung als Praxisausbildnerin oder -ausbildner – Rollendefinition und -entwicklung unterstützen – nötiges Fachwissen zur Praxisausbildung vermitteln – Erfahrungsaustausch und kollegiale Beratung ermöglichen

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Prof. Silvia Wyss, silvia.wyss@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 39

Organisation

Marco Knipp, marco.knipp@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 80

Durchführung

8 ½ Kurstage plus 6 Termine für das begleitende Coaching, Januar bis Juni 2017

Kosten

Das Kursgeld wird vom Fachbereich Soziale Arbeit der BFH getragen, wenn Studierende der BFH ausgebildet werden. Es wird erwartet, dass die Organisation den Kursbesuch ermöglicht und die Spesen vergütet.

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-SPE-6

67 Fachkurse Soziale Intervention und Kurse


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Datenanalyse 68

Daten werden in Studien zielgerichtet erhoben oder entstehen in Informatiksystemen in grossen Mengen. Ein Nutzen aus diesen Daten entsteht aber erst, wenn man sie richtig versteht, interpretiert und methodisch korrekte Schlüsse daraus zieht. Der Studiengang der Departemente Technik und Informatik sowie Wirtschaft, Gesundheit, Soziale Arbeit richtet sich an ein interdisziplinäres Publikum aus Verwaltung und Wirtschaft, das den systematischen Umgang mit Daten und Informationen anhand etablierter Methoden und Werkzeuge fundiert erlernen möchte.

Zielpublikum

– Mitarbeitende, die im Rahmen ihrer beruflichen Aufgaben datenbezogene Studien durchführen oder Datenbestände auswerten – Projektleitende, die für die Führung von Datenanalyse-Projekte in ihrem Unternehmen verantwortlich sind – Informatikerinnen und Informatiker, die in der Umsetzung von Datenana- lyse-Projekten arbeiten – Wissenschaftliche Mitarbeitende, die ihre Fachbereiche beim Erstellen von Analysen und Studien beraten

Ziele

– Sie erhalten einen praxisorientierten Überblick über das Gebiet der Datenanalyse. – Sie erlernen den methodischen Umgang beim Verarbeiten, Analysieren und Darstellen von Daten. – Sie lernen die Regressionsanalyse im Detail kennen, um quantitative Zusammenhänge zwischen Variablen zu bewerten und zu untersuchen. – Sie können Zeitreihen analysieren und darauf basierende Prognosen erstellen. – Sie wissen, mit welchen Techniken des Data Mining man Daten klassifizie- ren oder darin Muster erkennen kann. – Sie lernen das mächtige Open Source-Framework R (r-project.org) kennen.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Datenanalyse (12 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Dr. Arno Schmidhauser, arno.schmidhauser@bfh.ch, Telefon +41 31 848 32 75

Oliver Hümbelin, oliver.huembelin@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 97

Organisation

Andrea Moser, andrea.moser@bfh.ch, Telefon +41 31 848 32 11

Durchführung

21 Studientage, Oktober 2016 bis April 2017

Kosten

7500.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code ti.bfh.ch/cas-da


Fachkurse Soziale Intervention und Kurse

69


70

«Die Inhalte waren genau auf meine Funktion auf mittlerer Führungsebene zugeschnitten. Es wurde theoretisches Rüstzeug vermittelt, das ich nun in der Praxis jeden Tag anwenden kann. Durch die Weiterbildung wurde meine innere Haltung gestärkt, mein Führungshandwerk ständig zu reflektieren und zu optimieren.» Jan Denier, Bereichsleiter Allgemeinbildung, Sport und EBA


Soziale Organisation

Master of Advanced Studies (MAS)

74 MAS Integratives Management Certificate of Advanced Studies (CAS)

75 CAS Führungskompetenzen 76 CAS Change Management

Qualitätsmanagement Certificate of Advanced Studies (CAS)

77 CAS Qualitäts- und Risikomanagement im Gesundheits- und Sozialwesen Fachkurs

78 Qualitäts- und Risikomanagement im Sozial- und Gesundheitswesen [neu]

Kurse

Das aktuelle Kursprogramm zu Management und Führung finden Sie unter soziale-arbeit.bfh.ch/kurse

Schulsozialarbeit und Jugendarbeit Kurse

Das aktuelle Kursprogramm im Bereich Schulsozialarbeit und Jugendarbeit finden Sie unter soziale-arbeit.bfh.ch/kurse

Kurse

Das aktuelle Kursprogramm im Bereich Qualitätsentwicklung finden Sie unter qm.bfh.ch/kurse

71 Soziale Organisation

Management sozialer Organisationen


Soziale Organisation

72

Soziale Arbeit wird zumeist von Organisationen getragen und geprägt. ­ Damit werden einerseits das Management und andererseits die Führung von Mitarbeitenden zu wichtigen Aspekten für das professionelle Handeln. Unsere Weiterbildungsangebote unterstützen Sie, wenn Sie sich Kompetenzen in Führung, Management und im Qualitätsmanagement aneignen oder diese vertiefen wollen. Die Studiengänge richten sich an Personen im strate­ gischen und operativen Management und an Fachverantwortliche in ver­ schiedenen Praxisfeldern.

Management und Führung

Das Management personenbezogener Dienstleistungen ist komplex. Neben dem fachlichen Know-how sind hohe Anforderungen an Wissen, Können und Verhalten gestellt, um die verschiedenen Kräfte und Res­sourcen der Organisation zu bündeln und auf ein gemeinsames Ziel auszurichten. Es gilt – angesichts der sich wandelnden gesellschaftlichen Problemlagen, neuer gesetzlicher Bestimmungen, den Erwartungen an Wirkungsnachweise und Transparenz sowie einer anhaltenden Ressourcenverknappung – die professionelle Leistung sicherzustellen und für deren Wirkung und Qualität zu sorgen.

Qualitätsmanagement

Qualitätsmanagement gewinnt an Bedeutung, denn die Herausforderung, das Richtige richtig zu machen, stellt sich heute mit zunehmender Dringlichkeit. Für das Management im Sozial- und Gesundheitswesen bedeutet dies, dass Ziele in der vereinbarten Qualität erreicht werden, dass die Leistungserbringung sichergestellt und verbessert wird und dass kunden- und klientenorientiert gedacht und gehandelt wird. Mit unseren Weiterbildungsstudiengängen haben Sie die Möglichkeit, sich dafür umfassende Kompetenzen anzueignen.


Ihre Ansprechpersonen

Prof. Dr. Michael Herzka MBA Telefon +41 31 848 46 34 michael.herzka@bfh.ch

Prof. Melanie Germann-Hänni Dipl. Sozialarbeiterin MSc Telefon +41 31 848 37 17 melanie.germann@bfh.ch

Prof. Daniel Iseli dipl. Sozialarbeiter Telefon +41 31 848 36 64 daniel.iseli@bfh.ch

Soziale Organisation

Prof. Dr. Christoph Gehrlach MBA Telefon +41 31 848 37 05 christoph.gehrlach@bfh.ch

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Master of Advanced Studies (MAS)

Integratives Management 74

Modularer Studiengang zum Aufbau von Management­kompetenzen für personenbezogene Dienstleistungen

Selbst- und Sozialkompetenzen gelten als die heimlichen Erfolgsfaktoren von Führungskräften. Im Gegensatz zum Fachwissen sind sie nicht kognitiv lernbar, sondern müssen unter realistischen Bedingungen geübt werden. Der MAS-Studiengang Integratives Management vermittelt nicht nur das nötige Fachwissen und Werkzeuge für die Entwicklung und Erweiterung von Führungs- und Managementkompetenzen, sondern gewichtet speziell auch diese Soft Skills. Dazu bietet er das Übungsfeld, um das Erlernte zu trainieren und in die Praxis zu übertragen. Die Inhalte sind u.a. Selbstmanagement, Führung, Kommunikation, Teamentwicklung, Personalmanagement, Projektmanagement sowie die Grundlagen zum Verstehen und Gestalten von Organisationen.

Zielpublikum

Personen aus dem Dienstleistungssektor, insbesondere aus dem Sozial-, Gesundheits-, Bildungs- und Kulturbereich (personenbezogene Dienst­ leistungen), die in der öffentlichen Verwaltung, der Politik, in mittleren und grossen Nonprofit-Organisationen oder in der Privatwirtschaft Führungs­ verantwortung tragen und ihre Organisationen gezielt weiterentwickeln wollen

Ziele

Sie qualifizieren sich für anspruchsvolle Management- und Führungs­ aufgaben in mittleren und grossen Organisationen mit personen­bezogenen Dienstleistungen.

Studienaufbau

Der Studiengang ist modular und flexibel aufgebaut. Er umfasst vier Module: – Modul 1: CAS Führungskompetenzen (Pflichtmodul) – Modul 2: CAS Change Management (Pflichtmodul) – Modul 3: CAS Ihrer Wahl (Wahlmodul) – Modul 4: Masterarbeit-Modul (vgl. Seite 9)

Abschluss Studienleitung Organisation Durchführung Kosten

Web-Code

Master of Advanced Studies (MAS) der Berner Fachhochschule in Integratives Management (60 ECTS-Credits) Prof. Melanie Germann-Hänni, melanie.germann@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 17 Lorraine Krebs, lorraine.krebs@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 56 Das Studium richtet sich nach den Durchführungsdaten der einzelnen CAS-Studiengänge. Es dauert mindestens drei Jahre und in der Regel maximal fünf Jahre. Die Studiengebühr für den MAS-Studiengang Integratives Management setzt sich zusammen aus den Gebühren für die drei CAS-Studiengänge und den Kosten für das Masterarbeit-Modul: insgesamt ca. CHF 28 000.–, Änderungen vorbehalten soziale-arbeit.bfh.ch, M-MAN-1


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Führungskompetenzen

Instrumente und Werkzeuge für effektives Führungshandeln

Ergebnisverantwortung für hochwertige Dienstleistungen tragen, ein Team führen, sich selbst und andere managen, Projekte steuern und voran­bringen – und das alles aus der typischen «Sandwichposition» des mittleren Managements heraus – ist eine grosse Herausforderung. Der Erfolg beruht dabei auf der Kombination von fachlichem Wissen und Können mit Selbstund Sozialkompetenzen, den so genannten Soft Skills. Dieser bewährte CAS-Studiengang vermittelt den Teilnehmenden das nötige Rüstzeug, ihr Führungspoten­zial umzusetzen und zu stärken und das Gelernte in der eigenen Praxis anzuwenden.

Zielpublikum

Personen mit Führungsverantwortung in Linie, Projekten oder in Stabs­funk­tion aus allen Branchen und Arbeitsfeldern, insbesondere aus dem Sozial-, Gesundheits- und Bildungswesen sowie Kultur, Sport, Kirche, Politik u.ä., in Nonprofit-Organisationen, der öffentlichen Verwaltung und der Privat­wirtschaft

Ziele

Mit dem Abschluss dieses CAS-Studiengangs qualifizieren Sie sich für anspruchsvolle Führungsaufgaben im mittleren Management.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Führungskompetenzen (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Melanie Germann-Hänni, melanie.germann@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 17

Organisation

Lorraine Krebs, lorraine.krebs@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 56

Durchführung

23 Studientage, Mai 2017 bis März 2018

Kosten

CHF 7900.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-SOZ-3

75 Soziale Organisation


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Change Management 76

Veränderungsprozesse in Organisationen begleiten und gestalten

Organisationen sind immer in Bewegung, Wandel ist Normalität. Dies gilt für NPOs und staatliche Einrichtungen genauso wie für alle Unternehmen. Impulse für Wandel kommen häufig von aussen, beispielsweise durch eine veränderte Nachfrage, ein Umdenken beim Auftraggeber oder eine neue Konkurrentin. Aber auch im Innern der Organisation zeigt sich Veränderungsbedarf, etwa bei einer Nachfolgeregelung, nach einem Teamkonflikt, oder weil neue Kolleginnen neue Ideen einbringen. Der Wandel ist nie abgeschlossen, bietet Chancen und kann verunsichern. Klienten, Kundinnen, Finanzierer, Partnerinstitutionen und Mitarbeitende wünschen sich dynamische Organisationen, erwarten jedoch auch Verlässlichkeit und Kontinuität. Zeiten des Wandels wechseln sich ab mit Phasen der Stabilität. Manchmal, so scheint es, passiert beides gleichzeitig. Mit diesem Paradox müssen Führungskräfte umgehen können. Es gilt, Dynamiken zu verstehen, Grenzen der Steuerbarkeit zu akzeptieren und auszuloten, wie man trotz hoher Komplexität wirksam führen kann. Der Studiengang vermittelt Grundkenntnisse über Organisationen und ihren Wandel. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer reflektieren ihre Rollen als Fach- und Führungskräfte in Veränderungsprozessen. Im Fokus stehen der eigene Betrieb und die Entwicklungen, die dort aktuell im Gange sind.

Zielpublikum

Fach- und Führungspersonen mit Verantwortung für die Gestaltung von Veränderungsprozessen aus allen Branchen und Arbeitsfeldern, insbesondere aus dem Sozial-, Gesundheits-, Bildungs- und Kulturwesen in NonprofitOrganisationen, aus der öffentlichen Verwaltung und der Privatwirtschaft.

Ziele

– Sie erwerben vertiefte Kenntnisse über Organisationen und qualifizieren sich zur Leitung von Entwicklungs- und Veränderungsprojekten. – Sie sind in der Lage, Projekte in Ihrer Organisation aktiv zu gestalten und zu begleiten sowie Mitarbeitende in Veränderungsprozessen zu führen.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Change Management (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Dr. Michael Herzka, michael.herzka @bfh.ch, Telefon +41 31 848 46 34

Organisation

Lorraine Krebs, lorraine.krebs@bfh.ch@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 56

Durchführung

22 Studientage, September 2017 bis Mai 2018

Kosten

CHF 7950.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-SOZ-7


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Qualitäts- und Risikomanagement im Gesundheits- und Sozialwesen

Entstehen in einer sozialen Dienstleistung Qualitätslücken, so ist dies mit 77 Risiken verbunden. Daher sind Qualitäts- und Risikomanagement zentrale Steuerungsinstrumente. Der CAS-Studiengang vermittelt Ihnen die wichtigen Methoden des Qualitätsmanagements. Zusätzlich erarbeiten Sie sich Kompetenzen, um Qualitätsmanagement erfolgreich im vernetzten organisationalen Umfeld zu implementieren. Der Studiengang besteht aus drei Teilen: (1) Fachkurs Qualitäts- und Risikomanagement im Sozial- und Gesundheitswesen, (2) Ergänzungsleistungen aus den Themenfeldern Projekt- und Change Management sowie (3) einer praxisbezogenen Transferarbeit. Informationen zum Fachkurs finden Sie auf Seite 78. Zur Ergänzung besuchen Sie Anteile aus dem Studiengang CAS Change Management (siehe Seite 76). Zusätzlich absolvieren Sie das Element «Projektmanagement» aus dem CAS Führungskompetenzen (siehe Seite 75).

Soziale Organisation

Zielpublikum

Fach- und Führungskräfte aus dem Sozial- und Gesundheitswesen

Ziele

– Sie kennen die zentralen Instrumente des Qualitäts- und Risikomanage- ments und wissen diese adäquat einzusetzen. – Sie ergänzen Ihre Kompetenzen mit Methoden aus Change- und Projekt- management, um Qualität erfolgreich in Ihrem Betrieb zu implementieren. – Sie verstehen es, Qualitätsentwicklung in Ihrer Organisation zielgerichtet und flexibel zu gestalten.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Qualitäts- und Risikomanagement im Sozial- und Gesundheitswesen (12 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Dr. Christoph Gehrlach, christoph.gehrlach@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 05

Organisation

Lorraine Krebs, lorraine.krebs@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 56

Durchführung

17 Studientage, Oktober 2016 bis März 2017

Kosten

CHF 7900.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-QM-12


Fachkurs

Qualitäts- und Risikomanagement im Gesundheits- und Sozialwesen [neu] 78

Entstehen in einer sozialen Dienstleistung Qualitätslücken, so ist dies mit Risiken verbunden. Qualitäts- und Risikomanagement sind daher zentrale Steuerungsinstrumente in komplexen sozialen Systemen. In diesem Fachkurs lernen Sie die zentralen Hintergründe und Werkzeuge des Qualitäts- und Risikomanagements kennen. An Beispielen aus Ihrem Berufsumfeld soll deren Einsatz diskutiert und mit praxisnahen Übungen vertieft werden. Vor dem Hintergrund unterschiedlicher Arbeitsfelder werden Qualitätserwartungen unterschiedlicher Anspruchsgruppen geklärt und als Grundlage in die Entwicklung eines kontextspezifischen, integrierten Qualitätsverständnisses einfliessen.

Zielpublikum

Fach- und Führungskräfte aus dem Sozial- und Gesundheitswesen

Ziele

Sie kennen die zentralen Instrumente des Qualitäts- und Risikomanagements und wissen diese adäquat einzusetzen.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Prof. Dr. Christoph Gehrlach, christoph.gehrlach@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 05

Organisation

Lorraine Krebs, lorraine.krebs@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 56

Durchführung

7 Kurstage, Oktober und November 2016

Kosten

CHF 3300.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-QM-30


Soziale Sicherheit

Certificate of Advanced Studies (CAS)

82 CAS Soziale Sicherheit 83 CAS Soziale Arbeit im sozialen Sicherungssystem Fachkurse

84 Fachkurs Sozialhilfe 85 Fachkurs Methodisches Handeln mit Risikogruppen 86 Fachkurs Arbeitsintegration 87 Fachkurs Sozialversicherungsrecht Kurse

Das aktuelle Kursprogramm rund um Sozialhilfe, Sozialpolitik, Opferhilfe, Sozialversicherungen und Adminis­ tration finden Sie unter soziale-arbeit.bfh.ch/kurse

Opferhilfe Certificate of Advanced Studies (CAS)

88 CAS Opferhilfe Fachkurs

89 Fachkurs Opferhilfe

79 Soziale Sicherheit

Sozialhilfe, Sozialversicherungen und Arbeitsintegration


Soziale Sicherheit

80

Das System der Sozialen Sicherheit steht vor neuen und spannenden Herausforderungen. Es gilt, Antworten zu finden auf die sich wandelnden Lebensund Erwerbsformen. Für Fachpersonen hat dies Folgen: Sie müssen über vertieftes Wissen über das Zusammenspiel der einzelnen Systeme der Sozialen Sicherheit (Sozialversicherungen, Sozialhilfe) verfügen. Und sie müssen in der Lage sein, dieses Wissen zu nutzen, indem sie zum Beispiel Leistungen erschliessen oder Menschen fundiert beraten können. Auch Sozialbehörden nehmen als Verantwortliche für die Sozialplanung auf Ebene Gemeinden und Regionen eine wichtige Stellung in der Ausgestaltung der sozialpolitischen Versorgung wahr. Unsere Kursangebote unterstützen die mit der Organisation und Führung beauftragten Behörden, Führungs- und Fachkräfte.

Sozialhilfe, Sozialversicherungen und Arbeitsintegration

Berufliche und soziale Integration sind die zentralen Ziele der Sozialen Arbeit im Sozialen Sicherungssystem. Mit unseren Weiterbildungs-, Qualifizierungsund Dienstleistungsangeboten möchten wir Sie dabei unterstützen, Ihren anspruchsvollen Auftrag mit hoher Professionalität zu erfüllen.

Opferhilfe

Opferhilfe soll Opfer schützen und ihr Leiden mindern. Sie wollen Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten in diesem Tätigkeitsfeld weiterentwickeln? Wir bieten ein interdisziplinäres Angebot zur Erweiterung und zum Aufbau der Alltagspraxis von Fachpersonen, die mit der Opferhilfe befasst sind.


Ihre Ansprechpersonen

Soziale Sicherheit

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Prof. Pascal Engler Dipl. Sozialarbeiter, lic. phil. I Telefon +41 31 848 36 45 pascal.engler@bfh.ch

Simon Steger Dipl. Sozialarbeiter MSc Telefon +41 31 848 36 91 simon.steger@bfh.ch


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Soziale Sicherheit 82

Soziale Sicherheit wird durch ein stark ausdifferenziertes und komplexes Netz von Leistungen der Sozialversicherungen, der privaten und der öffentlichen Sozialhilfe gewährleistet. Sozialversicherungen und Sozialhilfe sind dabei tragende Pfeiler der beruflichen, medizinischen und sozialen Eingliederung sowie der Existenzsicherung. Ausgangspunkt in der Beratungspraxis sozialer Dienste und Fachstellen der medizinischen und beruflichen Rehabilitation und Integration sind konkrete Lebenssituationen der Klientinnen und Klienten, wie z.B. Arbeitsplatzverlust, Krankheit, Unfall, Pflegebedürftigkeit, Trennung oder Scheidung, oft verbunden mit Fragen der Existenzsicherung. Damit diese Situationen bearbeitet werden können, müssen Fachpersonen in institutionsübergreifender Zusammenarbeit individuell passende und optimale Lösungen entwickeln. Unter Beachtung des Subsidiaritätsprinzips sind Leistungen aus verschiedenen Systemen zu erschliessen und zu koordinieren. Das verlangt spezifisches Wissen und Können über die Leistungen und die Verfahren, um diese zu erschliessen. Die Teilnehmenden erarbeiten vertiefte Kenntnisse des Sozial-, Sozialversicherungs- und Sozialhilferechts sowie wichtige Handlungskompetenzen, um Leistungen der Sozialen Sicherheit zu erschliessen.

Zielpublikum

Fachpersonen der Sozialen Arbeit in sozialen Diensten und Beratungsstellen, die sich im Bereich der Sozialen Sicherheit gezielt vertieftes Handlungs­ wissen aufbauen wollen. Angesprochen sind auch Fachpersonen aus Sozialund Privatversicherungen sowie von Leistungserbringern medizinischer Rehabilitation oder beruflicher und sozialer Integrationsmassnahmen.

Ziele

– Sie verfügen über ein praxisbezogenes Übersichtswissen. – Sie können Ihre vertieften Kenntnisse im Sozialversicherungs- und Sozialhilferecht mit dem Subsidiaritätsprinzip verknüpfen. – Sie sind in der Lage, Ihren Klientinnen und Klienten Leistungen gemäss geltendem Sozialrecht zu erschliessen. – Sie kennen die relevanten Verwaltungsverfahren und arbeiten kompetent mit Fachpersonen aus anderen Professionen und Disziplinen zusammen.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Hochschule Luzern / FHZ in Soziale Sicherheit (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Manfred Seiler, manfred.seiler@hslu.ch, Telefon +41 41 367 48 29 Prof. Pascal Engler, pascal.engler@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 45

Organisation

Yvonne Koch, Hochschule Luzern, yvonne.koch@hslu.ch, Telefon +41 41 367 48 32

Durchführung

22 Studientage, Frühling 2017 in Bern und Luzern

Kosten

CHF 7200.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-REC-2 In Kooperation mit der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Soziale Arbeit im sozialen Sicherungssystem Das System der Sozialen Sicherheit umfasst im engeren Sinn die Sozialhilfe 83 und die Sozialversicherungen. Dieser CAS-Studiengang rückt den Auftrag der Sozialen Arbeit im sozialen Sicherungssystem in den Fokus. Auf folgende Fragen geben wir Antworten: Was ist die Aufgabe der Sozialen Arbeit in der Sozialen Sicherheit? Wie können das methodische Handeln und die Beratungskompetenz erweitert werden? Wie kann praxisbezogenes Wissen mit den notwendigen juristischen Kenntnissen wirksam verbunden werden? Wie können Leistungen für die Klientschaft erschlossen werden? Der CAS-Studiengang stärkt die Soziale Arbeit im sozialen Sicherungssystem: hohe Professionalität, methodisches Handeln in unterschiedlichen Kontexten, passgenaue und zielgerichtete persönliche Hilfe.

Soziale Sicherheit

Zielpublikum

Der Studiengang richtet sich an Praktikerinnen und Praktiker im sozialen Sicherungssystem, d.h. sowohl Fachpersonen mit wenig Erfahrung als auch Fachpersonen, die seit längerer Zeit in diesem Feld tätig sind, sowie Fach- und Führungspersonen aus anderen Institutionen, die an der Schnittstelle zum sozialen Sicherungssystem tätig sind

Ziele

– Sie kennen den spezifischen Auftrag der Sozialen Arbeit im sozialen Sicherungssystem. – Sie können Ihr methodisches Handeln im sozialen Sicherungssystem theoretisch begründen und Menschen fundiert beraten. – Sie können bezüglich spezifischer Gruppen im sozialen Sicherungssystem gezielte und wirksame Handlungsstrategien entwickeln und diese auf institutioneller (projektbezogen) wie auch auf individueller Ebene (personenbezogen) umsetzen. – Sie verfügen über die notwendigen juristischen Kenntnisse und können Leistungen des sozialen Sicherungssystems erschliessen.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) Berner Fachhochschule in Soziale Arbeit im sozialen Sicherungssystem (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Pascal Engler, pascal.engler@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 45

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

25 Studientage, modular aufgebaut (drei Fachkurse und ein CAS-Abschlussmodul), Start jederzeit möglich

Kosten

ab CHF 5880.– (je nach Zusammenstellung der drei Fachkurse; inkl. CHF 1000.– für das CAS-Abschlussmodul)

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-SOZ-9


Fachkurs

Sozialhilfe 84

Im Fachkurs Sozialhilfe werden den Teilnehmenden die zentralen Fach­ kompetenzen im Arbeitsfeld der Sozialhilfe vermittelt, damit sie die Aufgaben auf einem Sozialdienst erfolgreich wahrnehmen können. Der Kurs wurde von der BFH gemeinsam mit Praktikerinnen und Praktikern aus Sozialdiensten entwickelt. Präsenzeinheiten sind mit Formen von E-Learning verknüpft und ermöglichen den Teilnehmenden dadurch ein effizientes und praxisnahes Lernen. Erfahrene Praxispersonen sowie Dozierende und Lehrbeauftragte führen sie durch den Kurs.

Zielpublikum

Der Fachkurs richtet sich an das Fachpersonal aus öffentlichen Sozial­ diensten, das Grundlagenwissen im Bereich der Sozialhilfe benötigt, insbesondere an: − Quereinsteigerinnen und -einsteiger (z.B. aus der Sozialpädagogik oder der Soziokulturellen Animation) − Wiedereinsteigerinnen und -einsteiger nach einem Unterbruch − Sozialarbeitende aus dem Ausland, die in der Schweiz eine Stelle antreten − Sachbearbeitende im Bereich der administrativen Fallführung − Fachpersonal und Führungspersonen aus anderen Institutionen und Diensten der sozialen Sicherheit an der Schnittstelle zur Sozialhilfe

Ziele

− Sie wissen, wie die Sozialhilfe organisiert ist und welchen Stellenwert sie im System der sozialen Sicherheit hat. − Sie verfügen über das relevante Basiswissen des Sozialhilfe- und Verfahrensrechts. − Sie kennen die Grundlagen des methodischen Handelns im Arbeitsfeld Sozialhilfe.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Simon Steger, simon.steger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 91

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

4 Kurstage und 3 Online-Lerneinheiten, Durchführung 2x jährlich

Kosten

CHF 1280.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-SOZ-22


Fachkurs

Methodisches Handeln mit Risikogruppen

Zielpublikum

Der Fachkurs orientiert sich an den besonderen Problemlagen und dem jeweiligen spezifischen Bedarf von Risikogruppen im System der sozialen Sicherheit. Es wird somit in erster Linie das Zusammenspiel des metho­ dischen Handelns und spezifischen Gruppen thematisiert. Es geht zusammenfassend um die Fragen: Wie arbeite ich methodisch mit jungen Erwachsenen, mit Menschen mit psychischen Problemen, Kindern und Familien oder Personen mit Migrationshintergrund? Wie können bei spezifischen Gruppen die Ressourcen bestimmt, aktiviert und genutzt werden? Der Fachkurs richtet sich an Praktikerinnen und Praktiker im System der sozialen Sicherheit: – sowohl Fachpersonen mit wenig Erfahrung als auch Fachpersonen, die seit längerer Zeit in ihrem Beruf tätig sind – Fach- und Führungspersonen aus der Sozialhilfe – Fach- und Führungspersonen aus anderen Institutionen der Sozialen Sicherheit (z.B. Sozialversicherungen, Beratungsstellen, stationäre Einrichtungen)

Ziele

Sie können für bestimmte Risikogruppen gezielte und wirksame Handlungsstrategien gestalten, sowohl auf institutioneller (projektbezogen) als auch auf individueller Ebene (klientbezogen).

Abschluss

Kursbestätigung

Kursleitung

Simon Steger, simon.steger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 91

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

8 Kurstage, August bis November 2017

Kosten

CHF 2300.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-SOZ-26

85 Soziale Sicherheit


Fachkurs

Arbeitsintegration 86

Zielpublikum

Ziele

Im Fachkurs Arbeitsintegration werden den Teilnehmenden die zentralen Fach- und Methodenkompetenzen im Arbeitsfeld der Arbeitsintegration vermittelt, damit sie ihre beruflichen Aufgaben erfolgreich wahrnehmen können. Der Kurs wurde von der BFH gemeinsam mit Praktikerinnen und Praktikern aus der Arbeitsintegration entwickelt. Erfahrene Praxispersonen sowie Dozierende und Lehrbeauftragte führen die Teilnehmenden durch die Veranstaltung. – Fachpersonen im Bereich Arbeitsintegration, die mit Klientinnen und Klienten arbeiten – Fachpersonal und Führungspersonen aus Institutionen und Diensten an der Schnittstelle zur Arbeitsintegration (z.B. Sozialhilfe, IV, ALV, Asyl organisationen) – Fachpersonen aus anderen Handlungsfeldern, die in die Arbeitsintegration wechseln möchten − Sie wissen, wie die Arbeitsintegration organisiert ist und welche Funktion sie im System der sozialen Sicherheit hat. – Sie sind in der Lage, ausgewählte Coaching-Methoden in der Arbeits integration selbständig anzuwenden. – Sie können die psychosozialen Folgen von Erwerbslosigkeit analysieren sowie die Prozesse und Wirkungen der Arbeitsintegration beurteilen.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Prof. Tobias Fritschi, tobias.fritschi@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 84

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

8 Kurstage, März bis Mai 2017

Kosten

CHF 2300.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-SOZ-28


Fachkurs

Sozialversicherungsrecht

Die Sozialversicherungen decken die wirtschaftlichen Folgen beim Eintritt eines Sozialen Risikos (z.B. bei Krankheit, Arbeitslosigkeit oder Invalidität). Um Ansprüche an Sozialversicherungen feststellen und auslösen zu können, braucht es einen guten Überblick über das System und Kenntnisse zum Verfahren. Der Fachkurs besteht aus zwei Teilen: Der viertägige Kurs Sozialversicherungsrecht (Kurs 1) bietet eine Einführung in die Grundsätze des schweizerischen Sozialversicherungsrechts und in die Besonderheiten der einzelnen Sozialversicherungen. Im zweiten Teil besuchen Sie zwei zweitägige Kurse/Fachseminare zu ausgewählten sozialversicherungsrechtlichen Themen. Die zur Auswahl stehenden Kurse/ Fachseminare finden Sie in der Web-Ausschreibung.

Zielpublikum

Fachpersonen der Sozialen Arbeit, die sich im Bereich der Sozialen Sicherheit (Schwerpunkt Sozialversicherungen) Grundlagenwissen erarbeiten wollen. Angesprochen sind auch Fachpersonen aus verwandten Berufen und mit Praxiserfahrung in der Sozialen Arbeit sowie Mitarbeitende aus Sozialund Privatversicherungen, die beratende Tätigkeiten ausüben.

Ziele

Sie verfügen über Kenntnisse im Sozialversicherungsrecht und sind in der Lage, materielle Ressourcen zu erkennen und gegebenenfalls für Anspruchsgruppen zu erschliessen.

Abschluss

Kursbestätigung

Kursleitung

Prof. Pascal Engler, pascal.engler@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 45

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

8 Kurstage, Durchführung Kurs 1 2x jährlich; die Durchführungen der weiteren Kurse/ Fachseminare entnehmen Sie bitte der Website

Kosten

CHF 1150.– für Kurs 1 plus Kosten je nach gewählten Kursen/Fachseminaren, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-SVE-2

In Kooperation mit der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit

87 Soziale Sicherheit


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Opferhilfe 88

In der Opferhilfe werden komplexe Aufgabenstellungen bearbeitet, die hohe Anforderungen an die Fachleute der Opferhilfe stellen. Die Opfer befinden sich meist in einer aussergewöhnlichen Lebenssituation, geprägt von psy­chi­­schen Belastungen, Verlusterfahrungen und oft verbunden mit finan­ziellen Lasten. Die Beratung von Opfern verlangt deshalb eine anspruchsvolle Verknüpfung zwischen psychosozialer Unterstützung, sachgerech­ter Information und effizienter Erschliessung von Ressourcen. Ziel­orientierte Planung ist dabei ebenso wichtig wie interdisziplinäre und interinstitutionelle Zusammen­arbeit. Dies setzt gleichzeitig Rechts- und Sachkenntnisse für die Vertretung der Bedürfnisse und Interessen der Klientel sowie Kenntnisse psychischer Prozesse bei von Gewalt betroffenen Menschen voraus.

Zielpublikum

Der Studiengang richtet sich an Mitarbeitende von Opferberatungsstellen sowie an Fachleute, die in selbständiger Praxis oder in Institutionen Leistungen im Rahmen der Opferhilfe erbringen.

Ziele

Sie eignen sich die für die Opferhilfe notwendigen Kenntnisse an und entwickeln eine systematische, ressourcenorientierte Arbeitsweise. Sie verstärken Ihre Fähigkeit, mit verschiedenen Fachleuten zielorientiert und arbeitsteilig zu kooperieren. Der CAS-Studiengang qualifiziert Sie für folgende Aufgaben: – Information und Beratung im Rahmen der Arbeit der Opferhilfe – Erschliessung materieller und immaterieller Ressourcen und Unter­ stützungsmöglichkeiten für und mit Klientinnen und Klienten – Mitwirkung bei der Erarbeitung fachlicher Handlungskonzepte und bei der Qualitätsentwicklung – Monitoring der Versorgungslage in der Opferhilfe und Mitarbeit bei der Vernetzung von Institutionen und Fachleuten

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Opferhilfe (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Susanne Nielen Gangwisch, dipl. Sozialarbeiterin, Leiterin Beratungsstelle Opferhilfe Aargau Solothurn, susnielen@gmail.com Simon Steger, simon.steger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 91

Organisation

Dora Dürner, dora.duerner@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 53

Durchführung

25 Studientage plus Einzelsupervision oder Intervision, Einstieg mit jedem Fachkurs Opferhilfe

Kosten

Zu den Kosten für den Fachkurs von CHF 3550.– kommen die Kosten für Wahlkurse und Supervision sowie eine Prüfungsgebühr von CHF 550.– hinzu, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-SPE-1


Fachkurs

Opferhilfe

Der 15-tägige Fachkurs bietet eine umfassende Einführung in das Arbeits­ gebiet der Opferhilfe. Ausgehend vom Auftrag und den Mitteln des Opfer­ hilfegesetzes werden Themen wie die Erschliessung finanzieller An­sprüche von Opfern, Gewalterfahrung und biopsychosoziale Aus­wirkungen, Opfer­ hilfe als interdisziplinäre Aufgabenstellung und Case Management in der Opferhilfe miteinander verbunden. Nach Absprache mit der Kursleitung können die Kurseinheiten einzeln besucht werden.

Zielpublikum

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von sozialen Einrichtungen, die für Leistungen im Rahmen des Opferhilfegesetzes zuständig sind und über eine Grundausbildung in Sozialer Arbeit oder über einen Studienabschluss in Human- oder Rechts­wissenschaften verfügen

Ziele

Sie sind in der Lage, – Opfer über ihre Rechte und Hilfsmöglichkeiten gemäss Opferhilfegesetz (OHG) zu informieren und die individuelle Situation von Opfern ­einzuschätzen und Leistungen zu erschliessen. – Opferhilfe im Sinne des Case Managements zu gestalten. – Opfer in der Verarbeitung der Gewalterfahrung zu unterstützen. – die spezifischen Situationen und Bedürfnisse von Kindern als Opfer zu berücksichtigen. – die Bedeutung der Positionierung und Vernetzung Ihrer Institution zu erkennen.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Susanne Nielen Gangwisch, dipl. Sozialarbeiterin, Leiterin Beratungsstelle Opferhilfe Aargau Solothurn, susnielen@gmail.com Simon Steger, simon.steger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 91

Organisation

Dora Dürner, dora.duerner@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 53

Durchführung

15 Kurstage, Januar bis Oktober 2017

Kosten

CHF 3550.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-SPE-1

89 Soziale Sicherheit


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Fachkurse und Kurse

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Kontakt Haben Sie Fragen? Gerne beraten die Studienleiterinnen und -leiter Sie persönlich. Telefon +41 31 848 44 44 weiterbildung.soziale-arbeit@bfh.ch

Anmeldung Ein Anmeldeformular und weitere Informationen finden Sie beim ent­ sprechenden Studiengang unter soziale-arbeit.bfh.ch. Geben Sie im Suchfeld den Web-Code ein und gelangen Sie direkt zum entsprechenden Weiter­ bildungsangebot.

Newsletter Möchten Sie von uns weiter auf dem Laufenden gehalten werden? Abonnieren Sie unseren Newsletter: soziale-arbeit.bfh.ch/newsletter

Bibliothek In der Bibliothek des Fachbereichs Soziale Arbeit finden Sie die Literatur, die Sie für Ihre Weiterbildung benötigen. Das Angebot umfasst Bücher, DVDs, Zeitschriften, Datenbanken, E-Journals und E-Books. Die Bibliothek ist öffentlich, der Bestand ist frei zugänglich. Einzige Voraussetzung für die Ausleihe von Medien ist der Besitz eines Bibliotheksausweises. Die elektronischen Medien stehen im BFH-Netz oder über VPN rund um die Uhr zur Verfügung. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.00 bis 17.30 Uhr. Auskunft und reservierte Medien abholen ab 9.30 Uhr. Hallerstrasse 8, 3012 Bern Telefon +41 31 848 36 36 bibliothek.soziale-arbeit@bfh.ch soziale-arbeit.bfh.ch/bibliothek


Unsere Standorte

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Die Weiterbildungsveranstaltungen finden in der Regel an der ­Schwarz­torstrasse 48 und an der H ­ aller­strasse 8 und 10 in Bern statt. Bitte beachten Sie die Anzeige beim Eingang.

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Universität Bern

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Institut Alter

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Altern und Alter ist ein Thema von wachsender gesellschaftlicher Bedeutung. Dessen Bearbeitung geschieht vorzugsweise aus unterschiedlichen, sich ergänzenden Perspektiven. Am Institut Alter kooperieren Expertinnen und Experten der verschiede­nen Fachrichtungen zum Thema Alter in den Bereichen angewandte Forschung und Entwicklung, Dienstleistung sowie Weiterbildung. Ziel ist es, in enger Zusammenarbeit die entstehenden Synergien zur Entwicklung nachhaltiger und zukunftsweisender Handlungsstrategien für eine sich demographisch wandelnde Gesellschaft zu nutzen.

Weiterbildungsangebote des Instituts Alter

– MAS Gerontologie – Altern: Lebensgestaltung 50+ – DAS Demenz und Lebensgestaltung – CAS Gerontologie als praxisorientierte Wissenschaft – CAS Altern – systemisch betrachtet – CAS Altern im gesellschaftlichen Kontext – CAS Angehörigen-Support kompakt – CAS Demenz und Lebensgestaltung – Grundlagen und konzeptionelles Handeln – CAS Musikbasierte Altersarbeit – Kurse, Impulsveranstaltungen, Tagungen sowie Symposien zu unterschiedlichen Themen

Weitere Informationen

alter.bfh.ch/weiterbildung


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Rechtlicher Hinweis: Die vorliegende Broschüre dient der allgemeinen Orientierung. Im Zweifelsfall ist der Wortlaut der gesetzlichen Bestimmungen und Reglemente massgebend. Überdies bleiben Änderungen vorbehalten. 1. Auflage: 10 600 Exemplare, August 2016



Berner Fachhochschule

Departement Wirtschaft, Gesundheit, Soziale Arbeit Weiterbildung Schwarztorstrasse 48 3007 Bern Telefon +41 31 848 44 44 weiterbildung.wgs@bfh.ch bfh.ch/weiterbildung soziale-arbeit.bfh.ch/weiterbildung


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