Weiterbildungsprogramm 2017/2018

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Weiterbildungsprogramm 2017 | 2018 Soziale Arbeit Holen Sie sich neue Impulse für Ihre Karriere. Unsere Weiterbildungen sind fachlich fundiert und praxisnah. Damit bringen Sie sich und Ihre Institution einen Schritt weiter.

‣ Weiterbildung

soziale-arbeit.bfh.ch



Inhalt

3 Editorial  7 Überblick über die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten 15 Zulassungsbestimmungen 16 Soziale Intervention 22 Systemische Beratung 40 Case Management 42 Mediation und Konfliktmanagement 55 Kindes- und Erwachsenenschutz 64 Praxisausbildung 67 Datenanalyse 69 Soziale Organisation 72 Management 77 Soziale Sicherheit 81 Sozialberatung, Sozialhilfe und Sozialversicherungen 89 Arbeitsintegration 90 Opferhilfe 92 Kontakt 92 Anmeldung 92 Newsletter 92 Bibliothek 93 Unsere Standorte 94 Institut Alter

Sie erhalten unser Weiterbildungsprogramm jährlich mit der September-Aus­gabe des Kundenmagazins «impuls» zugeschickt (nächstes Mal im September 2018). Haben Sie Fragen, Anregungen oder Kritik? Wir freuen uns über Ihre Rückmeldung: kommunikation.soziale-arbeit@bfh.ch

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Editorial

Liebe Leserinnen und Leser Ich freue mich, dass Sie unser Weiterbildungsprogramm in die Hand genommen haben und dieses Editorial lesen. Ich frage mich, weshalb Sie sich für unsere Weiterbildungen interessieren, welches Angebot wir Ihnen machen können und welche Qualitäten unsere Weiterbildungen auszeichnen. Viele unserer Teilnehmenden interessieren sich für ihre persönliche Entwicklung. Sie stehen in anspruchsvollen beruflichen Situationen mit Klientinnen und Klienten und sind sich bewusst, dass sie Teil des Prozesses sind und dass ihre Persönlichkeit und ihr Verhalten Einfluss auf die Klientinnen und Klienten besitzen. Deshalb betonen wir in unseren Weiterbildungen die Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit: Ich will mich in professionellen Situationen mit Klientinnen und Klienten selber beobachten können, setze mich mit meinen Stärken und Schwächen auseinander und erweitere mein Verhaltensrepertoire. Ein zweites wichtiges Element unserer Weiterbildungen sind Best-PracticeBeispiele: Als Hochschule stehen wir in vielfältigem Kontakt mit der Praxis der Sozialen Arbeit. Wir suchen im Kanton Bern, in der Schweiz und auch international nach interessanten Modellen in der Klientenarbeit, der Versorgung mit sozialen Dienstleistungen oder der Bekämpfung von Armut. Wir untersuchen und beschreiben diese Modelle in unseren Forschungs­ projekten und diskutieren sie in unseren Weiterbildungen. Diese zwei Elemente, persönliche Entwicklung mit einer starken Orientierung an Ihren persönlichen Bedürfnissen sowie die Arbeit mit Beispielen und Modellen aus der Praxis der Sozialen Arbeit, versuchen wir in alle Weiterbildungen einzubringen und einzubetten. Wir freuen uns, Sie in unseren Weiterbildungen begrüssen zu können!

Prof. Dr. Martin Wild-Näf Leiter Abteilung Weiterbildung, Dienstleistung, Forschung martin.wild@bfh.ch

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ziel

fĂźhrend


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Alles aus einer Hand

Überblick über die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten Wir bieten Ihnen ein breit gefächertes Weiterbildungsangebot. Durch die rege Dienst­leistungs- und Forschungstätigkeit unserer Mitarbeitenden und durch Kooperationen mit der Praxis fliessen neue Erkenntnisse und Entwicklungen rasch in unsere Angebote ein. Das Wissen wird für Sie praxisgerecht aufbereitet: Durch die Verbindung von Theorie mit Ihrer Berufsrealität wird effektives und lustvolles Studieren möglich. Für Soziale Dienste und Unternehmen entwickeln wir auch massgeschneiderte Weiterbildungsangebote.

Studiengänge nach Baukastenprinzip

Unser Weiterbildungsprogramm ist weitgehend modular aufgebaut. Dies ermöglicht Ihnen, Studienprogramme individuell nach Ihren Bedürfnissen zusammen­zustellen. Dabei können Sie die Abfolge und den zeitlichen Rhythmus der Module weitgehend selbst bestimmen. Im Zuge der BolognaReform, die einen europäischen Hochschulraum mit einheitlichen Abschlüssen anstrebte, wurden für die berufliche Weiterbildung die drei Abschlussstufen Certificate, Diploma und Master of Advanced Studies geschaffen (CAS, DAS und MAS). Sie können direkt in einen kompakten MAS-Studiengang einsteigen oder Ihre Weiterbildung schrittweise von einem Fachkurs über einen CAS-Studiengang bis zum MAS-Abschluss erweitern.

Kurse und Fachkurse

Neben den Studiengängen bieten wir ein umfangreiches Kurs- und Fach­ kursprogramm an. – Kurse: Für den Einstieg oder die punktuelle Vertiefung eines Themas. Dauer in der Regel 1 bis 4 Tage. – Fachkurse: Kompakte Lehrgänge für Fachpersonen; häufig Teil eines CAS-Studiengangs. Dauer in der Regel 8 Tage.

Mit wenigen Klicks zum Ziel

Das aktuelle, vollständige Weiterbildungsangebot inklusive Kurse und Ver­anstaltungen finden Sie unter soziale-arbeit.bfh.ch/weiterbildung. Möchten Sie weitere Informationen zu einem bestimmten Studiengang? Geben Sie im ­Code-Suchfeld der Website den entsprechenden Web-Code ein und Sie gelangen direkt zum Angebot.

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Ihre Abschlussmöglichkeiten in der Weiterbildung

Abschluss

MAS

CAS

Eidgenössisch anerkannter Hochschultitel: «Master of Advanced Studies Berner ­Fachhochschule»

Hochschul-Zertifikat: «Certificate of Advanced Studies Berner Fachhochschule»

Höchster Abschluss in der Weiterbildung Ziel

Zusätzliche Qualifikation im angestammten Beruf oder Qualifikation in einem neuen Berufsfeld

Spezifische Kompetenz zu einem Thema

Dauer

3 bis 5 Jahre

ca. 1 Jahr

Studien­leistung

min. 60 ECTS-Credits*, 1800 Stunden Studien­leistung

10 bis 15 ECTS-Credits*, 300 bis 450 Stunden Studien­ leistung

Studienform

ca. 75 Tage Kontaktstudium plus Selbststudium (Praxistransfer) und Masterarbeit

ca. 25 Tage Kontaktstudium plus Selbststudium (Praxistransfer) und Transferarbeit bzw. Abschlussarbeit

Orientierung

Praxisorientierung und Expertise, Erkenntnis­gewinn und -vermittlung, wissenschaftlicher Anspruch

Praxisorientierung

Anrechnung

Zusatzqualifikation für ein Gebiet

für MAS-Studiengänge

* ECTS-Credits (European Credit Transfer System) sind eine Masseinheit zur Berechnung des Studienaufwandes für einen Studiengang. 1 ECTS-Credit umfasst 30 Arbeitsstunden.


Übersicht über Ihre Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten Master of Advanced Studies (MAS) 60 ECTS-Credits: 1800 Stunden Studienleistung CAS + CAS + CAS + Masterarbeit-Modul*

Certificate of Advanced Studies (CAS) 10 bis 15 ECTS-Credits: 300 bis 450 Stunden Studienleistung Einige CAS können auch durch den Besuch von mehreren Kursen oder Fachkursen erworben werden.

Ausbildung

Berufspraxis

Weiterbildung

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Master of Science (MSc) in Sozialer Arbeit 90 ECTS-Credits: 2700 Stunden Studienleistung

Bachelor of Science (BSc) in Sozialer Arbeit 180 ECTS-Credits: 5400 Stunden Studienleistung

* Masterarbeit-Modul Für alle modularen MAS-Studiengänge des Fachbereichs Soziale Arbeit (MAS Integratives Management, ­ MAS Mediation, MAS Systemische Beratung in der Sozialen Arbeit, MAS Kindes- und Erwachsenenschutz, MAS Systemische Supervision) wird ein gemeinsames Masterarbeit-Modul angeboten. Es fördert den Austausch zwischen den MAS-Studierenden der unterschiedlichen Studiengänge und gewährleistet eine optimale Begleitung und Betreuung beim Erstellen der Masterarbeit. Elemente: Erstgespräch, Beratungsgespräche, Kolloquien, Online-Lernangebote mit individuellem Feedback, Verfassen der Masterarbeit, Verteidigung der Masterarbeit soziale-arbeit.bfh.ch/masterarbeit-modul


Ausbildung in Sozialer Arbeit

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Der Fachbereich Soziale Arbeit der BFH bietet die generalistische Ausbildung in Sozialer Arbeit an.

Bachelor of Science in Sozialer Arbeit (180 ECTS-Credits) Ziel des Bachelorstudiums ist die Befähigung zur Berufsausübung: Das Studium umfasst Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Soziokulturelle Animation. Der Studienplan der BFH überzeugt mit besonderen Leistungsmerkmalen.

Stärkung der Persönlichkeit – ein Development Center als Start ins Studium

Zu Beginn des Studiums besuchen die Studierenden ein sogenanntes Development Center, eine bislang einzigartige Einrichtung an einer Fachhochschule für Soziale Arbeit und eine grosse Chance für die Studierenden. Das Development Center (DC) erfasst ihr individuelles Entwicklungspotenzial hinsichtlich ihrer Selbst- und Sozialkompetenzen. Während des Studiums haben die Studierenden die Gelegenheit, in unterschiedlichen Settings lernzielorientiert ihre Selbst- und Sozialkompetenzen zu erweitern und ihre eigene Persönlichkeit zu stärken.

Facettenreiches Studium – Soziale Arbeit und Bezugswissenschaften in einem Studienplan

Theorien und Methoden der Sozialen Arbeit sowie die Praxisausbildung sind zentrale Elemente im Studienplan der BFH. Daneben haben Bezugswissenschaften wie Recht, Psychologie, Soziologie oder Ökonomie einen festen Platz. Das gibt es so nur in Bern.

Studium eines Berufs – Fokussierung auf Wissen, Fertigkeiten und Haltungen

Eine professionelle Tätigkeit in der Sozialen Arbeit setzt ein Zusammenspiel von Wissen und Können voraus. Der Studienplan sieht zwei in der Regel sechsmonatige Praktika vor, die die Studierenden in einer in- oder ausländischen Organisation der Sozialen Arbeit absolvieren. Weitere Informationen zum Bachelorstudium: soziale-arbeit.bfh.ch/bachelor

Mit dem QR-Code direkt zu den Filmen über das Bachelorstudium in Sozialer Arbeit an der BFH


Master of Science in Sozialer Arbeit (90 ECTS-Credits)

Kooperation der Fachhochschulen Bern, Luzern, St. Gallen und Zürich Die Ansprüche an die fachlichen und organisationsbezogenen Kompetenzen von Sozialarbeitenden nehmen weiter zu. Analyse, Fallführung und Beratung in komplexen, interdisziplinären Arbeitsfeldern wie dem Kindes- und Erwachsenenschutz, der Sozialhilfe oder der Schulsozialarbeit verlangen nach vertieftem und dennoch generalistischem Wissen und Können. Ausserdem haben Umfragen ergeben, dass immer mehr anspruchsvolle Stab- und Fachkaderstellen im Nonprofit- und Verwaltungssektor des Sozialwesens zu besetzen sind. Zunehmend gefragt sind Fachkräfte, welche die Weiterentwicklung der Sozialen Arbeit übernehmen – Fachkräfte, die ihre Stärken in der konzeptuellen, planerischen und/oder forschenden Arbeit haben.

Dreistufiges Studienmodell

Die drei Stufen sind Basismodule, Vertiefungsrichtung und Master-Thesis: Fünf Basismodule Die Studierenden erwerben in fünf Pflichtmodulen weiteres Grundlagen­ wissen: – Forschungsmethoden – Wissenschaftstheorie – Sozialpolitik im internationalen Vergleich – Theorie- und Methodenentwicklung der Sozialen Arbeit – Wandel und Innovation in Organisationen Vier Vertiefungsrichtungen Die Studierenden wählen auf dieser Stufe ihre Studieninhalte weitgehend selbst: Mit der Entscheidung für eine der vier Vertiefungsrichtungen und der individuellen Belegung von Modulen aus dem Wahlangebot geben sie ihrem Abschluss ein eigenes Profil. Die Vertiefungsrichtungen sind: – Gesellschaftlicher Wandel und die Organisation Sozialer Arbeit – Standort Bern – Soziale Arbeit im Kontext Sozialpolitik, Recht und Ökonomie – Standort Luzern – Professions- und Methodenentwicklung – Standort St. Gallen – Soziale Probleme und Lebensführung: Theorien – Analysen – Interventionen – Standort Zürich

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Hinzu kommt die Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Arbeitsweisen und der Erwerb von Forschungskompetenzen in diversen Wahlmodulen. Im Transfermodul Entwickeln und Problemlösen wird das erworbene Wissen in der Praxis angewendet. Master-Thesis Folgende Typen von Arbeiten sind möglich: – Empirische Arbeiten: Planung und Durchführung einer empirischen Untersuchung, theoretische Einbettung und Diskussion praktischer Konsequenzen – Theoretische Arbeiten: Auseinandersetzung mit Theorien der Sozialen Arbeit, Reflexion und Diskussion relevanter empirischer Studien und Ableitung von Schlussfolgerungen für die Praxis – Praktische Arbeiten: Entwicklungsprojekte in enger Zusammenarbeit mit Praxisorganisationen, Beitrag zur Lösung eines praktischen Problems der Sozialen Arbeit Weitere Informationen: www.masterinsozialerarbeit.ch


«Ich wünschte mir einen fachlichen Austausch auf hohem Niveau… » Regina Jenzer Wissenschaftliche Mitarbeiterin

… und habe nun ein grosses berufliches Netzwerk, das mir in Zukunft sicher zugutekommen wird.


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Zulassungsbestimmungen für Weiterbildungsstudiengänge Für die Zulassung zu unseren Weiterbildungsstudiengängen sind ein Hochschulabschluss (Uni, ETH, FH, PH) oder ein Weiterbildungszertifikat einer eidgenössisch anerkannten Hochschule und mindestens zwei Jahre Berufserfahrung Voraussetzungen. Einige Studiengänge haben zusätzlich spezifische Zulassungsbedingungen. Je nach Studiengang ermöglichen auch ein Abschluss einer eidgenössisch anerkannten Höheren Fachschule oder ein Lehrpatent eine Zulassung. Personen ohne einen der erwähnten Abschlüsse bieten wir ein «sur dossier»-Verfahren an. Mit dem erfolgreichen Besuch des Kurses «Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten» können auch sie den Zugang zu CAS- oder DAS-Studiengängen erlangen. Informieren Sie sich unter soziale-arbeit.bfh.ch/zulassung.

Kurs

Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten

Der Kurs vermittelt die notwendigen Kompetenzen im Bereich wissen­ schaftliches Arbeiten im Hinblick auf die Zulassung zu einer Weiterbildung auf Stufe CAS. Dieser Kurs ist der gemeinsame Standard der Fachbereiche Wirtschaft, Gesundheit, Soziale Arbeit und des Instituts Alter der BFH.

Zielpublikum

An diesem Kurs nimmt teil, wer einen CAS-Studiengang besuchen möchte, aber nicht über die nötige Qualifikation im Bereich des wissenschaftlichen Arbeitens verfügt. Bitte beachten Sie die Zulassungsvoraussetzungen unter soziale-arbeit.bfh.ch/zulassung.

Abschluss Kursbestätigung Studienleitung Organisation

Prof. Dr. André Zdunek, andre.zdunek@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 37 Petra Isenschmid, petra.isenschmid@bfh.ch, Telefon +41 31 848 35 31

Durchführung

2 Kurstage, mehrere Durchführungen pro Jahr Nächste Durchführungen: 13. und 20. Oktober 2017; 8. und 15. März 2018; 29. Mai und 5. Juni 2018

Kosten

CHF 600.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-MET-15

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Soziale Intervention 16

Systemische Beratung

Case Management

Master of Advanced Studies (MAS)

Certificate of Advanced Studies (CAS)

22 MAS Systemische Beratung in der Sozialen Arbeit 23 MAS Systemische Supervision [neu]

40 CAS Case Management

Certificate of Advanced Studies (CAS)

25 CAS Systemische Beratung – Grundhaltungen, Prämissen, Methoden 26 CAS Systemische Beratung mit Familien, Paaren und Gruppen 27 CAS Systemische Beratung in Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit Fachkurse

28 Fachkurs Systemisch-lösungsorientierte Beratung mit Kindern und Jugendlichen 29 Fachkurs Trauma und Beratung 30 Fachkurs Motivierende Gesprächs­ führung 31 Fachkurs Systemische Beratung und psychiatrische Diagnosen 32 Fachkurs Elterncoaching 33 Fachkurs Systemische Kompetenz in Veränderungsprozessen 34 Fachkurs Neuro-Systemische Beratung 36 Fachkurs Abschied- und Abschieds- prozesse – Hypno-Systemische Zugänge 37 Fachkurs Onlineberatung – Systemi- sche Beratung via Internet 38 Fachkurs Systemische Beratung mit der Inneren Familie [neu] 39 Fachkurs Systemisches Gesundheits- coaching Kurse

Das

aktuelle Kursprogramm im Bereich Beratung finden Sie unter soziale-arbeit.bfh.ch/kurse

Fachkurs

41 Fachkurs Case Management


Kindes- und Erwachsenenschutz Master of Advanced Studies (MAS)

42 MAS Mediation

55 MAS Kindes- und Erwachsenen schutz

Certificate of Advanced Studies (CAS)

Certificate of Advanced Studies (CAS)

43 CAS Grundlagen der Mediation 44 CAS Familienmediation 45 CAS Mediation im öffentlichen Bereich 46 CAS Mediation in Organisationen 47 CAS Mediative Konfliktintervention 49 CAS Mediatives Handeln in transkul­ turellen Kontexten 50 CAS Klärungshilfe in Konflikten 51 CAS Konfliktmanagement 52 CAS Supervision für Mediatorinnen und Mediatoren

56 CAS Kindesschutz 57 CAS Methodische Vertiefung für den Kindesschutz 58 CAS Mandatsführung im Kindesund Erwachsenenschutz 59 CAS Verfahrensleitung und Abklä rung im Kindes- und Erwachsenen- schutz 60 CAS Recht und Methodik für den Erwachsenenschutz

Master of Advanced Studies (MAS)

Fachkurse

53 Fachkurs Mediation Kurse

Das aktuelle Kursprogramm in

Mediation und Konfliktmanagement finden Sie unter mediation.bfh.ch/kurse

Fachkurse

61 Fachkurs Kindesschutz für Fachkräfte in der frühen Kindheit 62 Fachkurs Soziale Arbeit mit psychisch belasteten Kindern und Jugendlichen 63 Fachkurs Koordinator/-in im Familienrat – Family Group Conference Kurse

Das aktuelle Kursprogramm zum Thema Kindes- und Erwachsenenschutz finden Sie unter soziale-arbeit.bfh.ch/kes

Praxisausbildung Certificate of Advanced Studies (CAS)

64 CAS Praxisausbildung Fachkurs

65 Fachkurs Praxisausbildung 66 Weiterbildungsreise in den Kosovo [neu]

Analytisches Arbeiten Certificate of Advanced Studies (CAS)

67 CAS Datenanalyse

17 Soziale Intervention

Mediation und Konfliktmanagement


Soziale Intervention

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Soziale Arbeit interveniert, wenn prekäre Lebenssituationen von den Betroffenen nicht aus eigener Kraft bewältigt werden können. Fachkräfte der Sozialen Arbeit sind darauf spezialisiert, mit einem umfassenden Methodenrepertoire angemessene Interventionen zu planen, durch­zuführen und zu evaluieren. Die Themen unserer Weiterbildungsangebote sind:

Systemische Beratung

Wir verstehen Beratung als berufsethisch und wissenschaftlich fundierte, ressourcenorientierte Begleitung von Menschen in schwierigen Lebens­lagen. In der Beratung kommen die Anliegen der Klientinnen und Klienten zur Sprache, werden Bedarfslagen, Entwicklungsaufgaben und Herausforderungen bei der Bewältigung der Probleme dialogisch geklärt und Lösungswege gesucht. Die Weiterbildungsangebote orientieren sich an systemischkonstruktivistischen Ansätzen und richten sich an Fachkräfte der Sozialen Arbeit sowie Fachleute aus anliegenden Handlungsfeldern.

Case Management

Das Handlungskonzept Case Management strukturiert Unterstützungsund Beratungsprozesse für Menschen in komplexen Problemlagen, deren Bearbeitung die Mitwirkung mehrerer Leistungserbringer notwendig macht. Case Managerinnen und Case Manager übernehmen während einer defi­nierten Zeitspanne die Prozesssteuerung, damit für den Einzelfall passgenaue Hilfen in einem grösseren Versorgungszusammenhang optimal zugänglich gemacht werden können.

Mediation und Konfliktmanagement

Mediative Handlungsansätze und Konfliktmanagement sind aus der beruf­ lichen Praxis der Sozialen Arbeit nicht mehr wegzudenken. Der ange­messene Umgang mit Konflikten und Wider­sprüchen trägt wesentlich zum Gelingen von Zusammenarbeit bei. Im Bereich der Media­tion bieten wir das breiteste Aus- und Weiterbildungsangebot und den einzigen deutschsprachigen MAS-Studiengang einer schweizerischen Hochschule an. Das Angebot richtet sich an Fachleute verschiedener Professionen und ermöglicht die Ver­tiefung in Arbeitskontexten wie Familie, öffentlicher Bereich und Organisationen.


In belastenden familiären Situationen gelingt es manchmal nur dank zusätzlicher Massnahmen, die Interessen und Rechte des Kindes zu wahren. Wir tragen dieser gesellschaftspolitischen Aufgabe Rechnung, indem wir spezialisierende Weiterbildungen im Bereich des Kindesschutzes anbieten. Wir befähigen Fachkräfte, auch unter belastenden Bedingungen dem Kindeswohl entsprechend zu handeln und in Koordi­nation mit anderen Fachleuten und Disziplinen tätig zu sein.

Erwachsenenschutz

Nicht alle erwachsenen Personen sind in der Lage, ihre persönlichen und finanziellen Angelegenheiten selbständig wahrzunehmen. Ihre Auto­nomie kann in verschiedenen Lebensbereichen ganz oder teilweise beeinträch­tigt sein und damit ihr Wohl gefährden. Für solche Fälle stellt der zivilrechtliche Erwachsenenschutz Instrumente zur Verfügung, welche die individuelle Hilfs- und Schutzbedürftigkeit ausgleichen sollen. Da die Umsetzung des entsprechenden Auftrages weitreichende rechtliche und methodische Kenntnisse erfordert, unterstützen wir die Berufs­praxis mit interdisziplinär konzipierten Angeboten.

19 Soziale Intervention

Kindesschutz


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Ihre Ansprechpersonen für Systemische Beratung

Prof. Gerlinde Tafel Diplom-Pädagogin, Supervisorin BSO, Systemische Therapeutin (SG) Telefon +41 31 848 37 26 gerlinde.tafel@bfh.ch

Prof. Sibylle Ries Diplom-Sozialpädagogin FH, Systemische Beraterin und Therapeutin (SG und M.A.) Telefon +41 31 848 46 20 sibylle.ries@bfh.ch

Ihre Ansprechperson für Case Management

Prof. Lukas Leber lic. iur., dipl. Sozialarbeiter Telefon +41 31 848 36 67 lukas.leber@bfh.ch

Ihre Ansprechpersonen für Mediation und Konfliktmanagement

Prof. Katharina Haab Zehrê lic. phil. I in Sozialarbeit, Heil­ pädagogik und Englische Literatur Mediatorin SDM Telefon +41 31 848 37 34 katharina.haab@bfh.ch

Prof. Tanja Lutz M.A. in Sozialwissenschaften, Sozialarbeit und Sozialpolitik Mediatorin SVFM Telefon +41 31 848 36 61 tanja.lutz@bfh.ch

Prof. Esther Wermuth Sozialarbeiterin FH, MAS in Sozialer Arbeit Mediatorin SDM Telefon +41 31 848 36 78 esther.wermuth@bfh.ch


Prof. Andrea Hauri Sozialarbeiterin FH, M.A. in Soziologie Telefon +41 31 848 36 29 andrea.hauri@bfh.ch

Prof. Marco Zingaro F체rsprecher Telefon +41 31 848 37 24 marco.zingaro@bfh.ch

Regina Jenzer Dipl. Sozialarbeiterin MSc Telefon +41 31 848 36 94 regina.jenzer@bfh.ch

Ihre Ansprechperson f체r Praxisausbildung

Prof. Silvia Wyss Dipl. Sozialarbeiterin FH, Supervisorin/Coach BSO Telefon +41 31 848 36 39 silvia.wyss@bfh.ch

Prof. Dr. Yvonne Piesker Sozialarbeiterin/Sozialp채dagogin FH, M.A. in Erziehungswissenschaft, Soziologie und Philosophie Telefon +41 31 848 36 42 yvonne.piesker@bfh.ch

21 Soziale Intervention

Ihre Ansprechpersonen f체r Kindes- und Erwachsenenschutz


Master of Advanced Studies (MAS)

Systemische Beratung in der Sozialen Arbeit 22

Beratungskompetenz ist eine Schlüsselkompetenz für die Arbeit in den unterschiedlichen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit. Sie umfasst neben Methodenwissen und Methodenkompetenz auch die Entwicklung einer reflektierten Haltung sich selbst und den Klientensystemen gegenüber. Der MAS Systemische Beratung in der Sozialen Arbeit bietet eine entsprechende fachliche Spezialisierung für die Gestaltung wirksamer Beratungsprozesse. Syste­mische Beratungskonzepte sind gekennzeichnet durch Multiperspektivität, Kontextbezug und eine ausgeprägte Ressourcenorientierung jenseits klinisch-therapeutischer Traditionen. Sie erweisen sich daher in der Sozia­len Arbeit als besonders geeignet.

Zielpublikum

Fachkräfte der Sozialen Arbeit und angrenzender Handlungsfelder, die in ihrem Berufsfeld professionell beraten oder begleiten: z.B. im Sozialdienst, im Schulkontext, in der Erziehungsberatung, im Suchtbereich, in der Arbeitsintegration, im stationären und sozialpädagogischen Kontext, in ambulanten Diensten

Ziele

– Sie verfügen über ein theoretisch fundiertes Verständnis der systemischen Sicht- und Arbeitsweise. – Sie professionalisieren Ihre Beratungspraxis durch die Reflexion der eigenen Interaktions- und Handlungsmuster. – Sie erweitern Ihre berufliche Handlungskompetenz durch die Vielfalt systemischer Methoden und Interventionen. – Sie verfügen über spezialisiertes Fachwissen für typische Beratungs­ anlässe und unterschiedliche Zielgruppen. – Sie entwickeln ein individuelles systemisches Beratungsprofil auf der Grundlage aktueller Handlungskonzepte.

Studienaufbau

– CAS Systemische Beratung: Grundhaltungen, Prämissen und Methoden – CAS Systemische Beratung mit Familien, Paaren und Gruppen – CAS Systemische Beratung in Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit – Masterarbeit-Modul (vgl. Seite 9)

Abschluss

Master of Advanced Studies (MAS) der Berner Fachhochschule in Systemischer Beratung in der Sozialen Arbeit (60 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Gerlinde Tafel, gerlinde.tafel@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 26

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

Reihenfolge der CAS-Studiengänge nach Absprache individuell wählbar

Kosten

CHF 27 360.– (plus 4 Übernachtungen in einem Tagungshaus), Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, M-BER-1


Master of Advanced Studies (MAS)

Systemische Supervision [neu] Supervision ist ein anerkanntes und zunehmend relevantes Beratungsformat zur Beobachtung und Reflexion des beruflichen Denkens und Handelns. Supervisorinnen und Supervisoren haben die Aufgabe, einen ergebnisoffenen Raum zu gestalten und zu fördern, in dem die eingebrachten Fragestellungen und Themen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und mögliche Lösungsideen entwickelt werden können. Systemische Arbeitsprinzipien wie Perspektivenvielfalt, Kontextbezug und die «Beobachtung der Beobachtung» erweisen sich hier als besonders nützlich. Entscheidend ist auch die systemische Haltung, die sich durch eine stetige Reflexion des Denkens, der Sprache sowie derer Wechselwirkungen im supervisorischen Prozess auszeichnet. Der MAS-Studiengang vermittelt ein fundiertes Supervisionsverständnis, das für Handlungsfelder der Sozialen Arbeit sowie weitere Arbeitskontexte relevant ist.

Zielpublikum

Fachkräfte der Sozialen Arbeit und weiterer Handlungsfelder, die ihre beruflichen Perspektiven erweitern bzw. verändern möchten und über Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Erwachsenen verfügen; ebenso angesprochen sind Menschen, die ihre Kompetenzen als Fach- und Führungskraft vertiefen und ihren Blick auf innerorganisationale Kommunikationsprozesse und Dynamiken schärfen und systemisch ausrichten möchten

Ziele

– Sie verfügen über theoretisch fundierte (hypno-)systemische Grundkennt- nisse und können diese für Ihre supervisorische Praxis nutzbar machen. – Sie sind in der Lage, Supervisionsprozesse in unterschiedlichen Arbeits- kontexten in verschiedenen Settings kreativ und aktivierend mitzugestalten. – Sie können herausfordernde Themen und Situationen in Gruppen und Teams erfassen und zur Bearbeitung systemeigene Ressourcen einbeziehen. – Sie sind in der Lage, Ihre Haltung und die eigenen Handlungsmuster auf der Basis systemisch-konstruktivistischer Grundannahmen selbstbeobach- tend zu reflektieren. – Sie entwickeln ein individuelles Supervisionskonzept, das auf Ihren bisher erworbenen Kompetenzen und Erfahrungen aufbaut.

Abschluss

Master of Advanced Studies (MAS) der Berner Fachhochschule in Systemischer Supervision (60 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Gerlinde Tafel, gerlinde.tafel@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 26

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

Dauer ca. drei bis vier Jahre, Beginn mit dem CAS Systemische Beratung: Grundhaltungen, Prämissen und Methoden (siehe S. 25)

Kosten

CHF 29 100.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, M-BER-2

23 Fachkurse Soziale Intervention und Kurse


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«Die Ausbildung in Systemischer Beratung hat mein profes­ sionelles Handeln grundlegend geprägt, ich würde sogar sagen, sie hat mich auch als Person sehr bewegt und mir ermöglicht, mich auf diversen Ebenen weiterzuentwickeln: In meiner Haltung gegenüber den Problemen und Lebens­lagen der Klienten und Klientinnen, in der Art, wie ich mit ihnen in Kontakt trete, die Gespräche und den Begleitprozess führe – und in meiner methodischen Arbeitsweise insgesamt.» Nadja Gloor, Sozialpädagogische Familienbegleiterin, Mobile Familienberatung mfb


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Systemische Beratung

Grundhaltungen, Prämissen und Methoden

Systemische Ansätze sind mit der Idee verbunden, den einzelnen Menschen nicht isoliert, sondern im Kontext seiner sozialen Umwelt zu betrachten. Eine systemisch ausgerichtete Beratung berücksichtigt unterschiedliche Blickwinkel und eröffnet den Beteiligten neue Sichtweisen auf komplexe Problemlagen. Im Mittelpunkt stehen die Erweiterung von Möglichkeitsräumen sowie die Förderung vorhandener Kompetenzen, die als Ansatzpunkte für die eigene Lösungsfindung gesehen werden. Mit einer Haltung aus Neugier, Wertschätzung und Respekt ermöglicht das systemische Vorgehen einen öffnenden Dialog, der die Autonomie und Selbstverantwortung der Klientinnen und Klienten stärkt und die Beratenden von Veränderungsdruck entlastet. Das vielfältige Repertoire an Methoden eignet sich sowohl in freiwilligen als auch in Zwangskontexten für eine lebendige und auf Motivation ausgerichtete Beratungspraxis.

Zielpublikum

Fachkräfte der Sozialen Arbeit und angrenzender Handlungsfelder, die in ihrem Berufsfeld professionell beraten oder begleiten: z.B. im Sozialdienst, im Schulkontext, in der Erziehungsberatung, im Suchtbereich, in der Arbeitsintegration, im stationären und sozialpädagogischen Kontext, in ambulanten Diensten

Ziele

– Sie kennen Theoriemodelle und Konzeptionen der systemischen Sicht- und Arbeitsweise und erweitern Ihre fachlich-methodischen Kompetenzen. – Sie reflektieren Ihre Haltung sowie Ihre eigenen Handlungsmuster auf der Basis systemischer Grundannahmen. – Sie erlernen, wie eine Beratungssequenz von der Auftragsklärung bis zum Abschlussgespräch prozessorientiert gestaltet werden kann. – Sie kennen Möglichkeiten, die Kooperations- bzw. Veränderungsbereit- schaft klientenbezogen zu klären und zu fördern. – Sie erfahren systemische Zugänge und Handlungsmöglichkeiten für die Arbeit im Pflichtkontext wie auch für Krisensituationen.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Systemischer Beratung: Grundhaltungen, Prämissen und Methoden (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Gerlinde Tafel, gerlinde.tafel@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 26 Prof. Sibylle Ries, sibylle.ries@bfh.ch, Telefon +41 31 848 46 20

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

25 Studientage, Mai 2018 bis April 2019 sowie September 2018 bis Juli 2019

Kosten

CHF 7600.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-MET-3

25 Soziale Intervention


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Systemische Beratung mit Familien, Paaren und Gruppen 26

Die Beratung in familiären Zusammenhängen mit jeweils eigenen Mustern und Regeln verlangt spezifische Kompetenzen hinsichtlich Prozessgestaltung, Interventionen und Präsenz. Die beratende Person verlässt die Beraterdyade hin zu den verschiedensten Subsystemkonstellationen. Paare, Eltern, Kinder, Grosseltern – alle möglichen Mehrpersonenkonstellationen in Familien erfordern eine allparteiliche Herangehensweise sowohl in der Einzelberatung als auch im Mehrpersonensetting. Ebenso wie Elternpaare und Familien können auch Gruppen als Systeme betrachtet werden, die sich in ihrer Arbeits- und Kommunikationsfähigkeit wie auch in ihren Blockierungen nach eigenen Regeln entwickeln. Der Ansatz an den Ressourcen und Kompetenzen der Klienten und Klientinnen, der wertschätzende Umgang mit unterschiedlichen Perspektiven und die respektvolle Initiierung von Veränderungsprozessen sind Prinzipien, die in Beratungskontexten zu einer förderlichen Selbstorganisation beitragen.

Zielpublikum

Fachkräfte der Sozialen Arbeit und angrenzender Handlungsfelder, die Jugendliche, Kinder, Eltern, Paare, Familien oder auch Gruppen professionell beraten bzw. begleiten: z.B. in der Erziehungsberatung, im Schul­kontext, im stationären und sozialpädagogischen Kontext, in ambulanten Diensten, im Sozialdienst

Ziele

– Sie verfügen über theoretische Kenntnisse zu den Dimensionen familien- bzw. gruppendynamischer Prozesse. – Sie verfügen über praktische Fähigkeiten zur Beratung in Mehrpersonen- settings bzw. von Systemangehörigen. – Sie können Systemen mit komplexen Problemlagen in einer neutralen Haltung begegnen und unter Beteiligung bzw. Berücksichtigung aller System­mitglieder eine innovative, nachhaltige und ethisch vertret­­bare Lösungsfindung unterstützen. – Sie entwickeln eine systemisch ausgerichtete Beratungspraxis, die vor dem theoretischen Hintergrund wie auch im Hinblick auf die eigene Persönlichkeitsentwicklung kritisch reflektiert ist.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Systemischer Beratung mit Familien, Paaren und Gruppen (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Gerlinde Tafel, gerlinde.tafel@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 26

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

24 Studientage, August 2018 bis Juni 2019

Kosten

CHF 7600.– (plus Unterkunftskosten für eine externe Kurseinheit: ca. CHF 440.–), Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-BER-1


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Systemische Beratung in Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit

In den Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit sind die Fachkräfte immer wieder aufs Neue gefordert, komplexe Beratungs- und Unterstützungsprozesse kooperativ und zieldienlich zu gestalten. Zu ihren typischen Aufgaben gehört es, die individuellen Bedarfslagen mit den Klienten und Klientinnen zu klären, damit zusammenhängende Bewältigungsherausforderungen zu thematisieren und gemeinsam eine situationsangemessene Vorgehensweise zu finden. Für die vielfältigen Beratungsanlässe (z.B. Sucht oder Trauma) wie auch für die verschiedenen Zielgruppen (Kinder und Jugendliche oder Eltern) ist es von Vorteil, über ein vertieftes anliegen- und handlungsfeldspezifisches Fach- und Beratungswissen zu verfügen. Grundhaltungen und Methoden aus dem Spektrum systemischer Konzepte unterstützen eine prozessorientierte Beratungspraxis, die zum Perspektivenwechsel einlädt und Hand­lungs­spiel­ räume erweitert. Der CAS-Studiengang setzt sich aus drei frei wählbaren Fachkursen zusammen. Bitte schreiben Sie sich für jeden von Ihnen gewählten Fachkurs ein und auch für den CAS-Studiengang.

Zielpublikum

Fachkräfte der Sozialen Arbeit und angrenzender Handlungsfelder, die in ihrem Berufsfeld professionell beraten oder begleiten: z.B. im Sozialdienst, im Schulkontext, in der Erziehungsberatung, im Suchtbereich, in der Arbeitsintegration, im stationären und sozialpädagogischen Kontext, in ambulanten Diensten

Ziele

– Sie kennen Hintergründe und Bedingungen von besonderen Lebenslagen, die in der Sozialen Arbeit als typische Beratungsanlässe gelten können. – Sie kennen Varianten der Systemischen Beratung für verschiedene Kontexte der Sozialen Arbeit und sind fähig, diese in Ihrer professionellen Praxis zu berücksichtigen. – Sie erweitern Ihr Handlungsrepertoire für eine konstruktive Prozess- ­gestaltung um vielseitige Interventionen und Methoden der Systemischen Beratung. – Sie können in typischen Kontexten der Sozialen Arbeit eine konstruktive Arbeitsbeziehung herstellen, die von Klienten und Klientinnen im Hinblick auf die angestrebten Ziele als hilfreich wahrgenommen wird.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Systemischer Beratung in Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Sibylle Ries, sibylle.ries@bfh.ch, Telefon +41 31 848 46 20

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

24 bzw. 25 Studientage (drei Fachkurse zu 8 bzw. 9 Tagen), Start je nach Fachkurs

Kosten

CHF 7680.– (dreimal CHF 2560.–), Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-BER-2

27 Soziale Intervention


Fachkurs

Systemisch-lösungsorientierte Beratung mit Kindern und Jugendlichen 28

Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen stellt Fachkräfte in Kontexten der Sozialen Arbeit vor besondere Herausforderungen. Dazu gehören beispielsweise der Umgang mit Zielkonflikten, die Gesprächsführung mit scheinbar unmotivierten Jugendlichen, die Zugangsfindung zu einem verschlossenen Kind, die Frage nach einer zielgruppengerechten Sprache und vieles mehr. Eine kooperative Kontaktaufnahme und eine positive Beziehungsgestaltung sind Voraussetzungen für einen gelingenden Unterstützungsprozess. Gerade für die Gesprächsführung/Beratung mit Kindern und Jugendlichen hat sich der systemisch-lösungsorientierte Ansatz aufgrund seiner Kompetenz- und Ressourcenorientierung, der damit einhergehenden wertschätzenden Haltung und seiner kreativ-dynamischen Methoden sehr bewährt.

Zielpublikum

Fachkräfte der Sozialen Arbeit und der Sozialpädagogik sowie Personen anderer Professionen, die mit Kindern und Jugendlichen Gespräche führen im Rahmen von Beratung/Coachingprozessen, Seelsorge, offener Jugend­ arbeit, Heimerziehung usw.

Ziele

– Sie kennen Methoden der systemisch-lösungsorientierten Gesprächsfüh- rung und können sie in den spezifischen Arbeitskontexten mit Kindern und Jugendlichen adressatenorientiert anwenden. – Sie können mit Kindern und Jugendlichen eine konstruktive Arbeitsbezie- hung herstellen, die von Ihnen im Hinblick auf die angestrebten Ziele als förderlich wahrgenommen wird. – Sie erlernen einen professionellen Umgang mit Ambivalenzen, Widerstän- den und Gesprächsblockaden gerade in Bezug auf besonders herausfor- dernde Kontexte.

Abschluss Kursbestätigung Studienleitung

Prof. Sibylle Ries, sibylle.ries@bfh.ch, Telefon +41 31 848 46 20

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

8 Kurstage, April bis Juni 2018

Kosten

CHF 2560.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-BER-1


Fachkurs

Trauma und Beratung In der Beratung begegnen uns immer wieder Menschen, die psychische Traumata erlebt haben. Das ist oft erst nicht ersichtlich, da sich vorrangig andere Themen wie z.B. Angst, Schlafstörungen, Paarkonflikte, Sucht, Burnout, Depression oder Ohnmachtsgefühle zeigen. Umso wichtiger ist es, sich der Auswirkungen von Traumata bewusst zu sein, die alle Ebenen des Menschen sowie sein Verhalten und seine Beziehungen betreffen. Dann kann eine hilfreiche Atmosphäre im Beratungs- und Therapiesetting geschaffen werden. In diesem Sinne vermittelt der Fachkurs einerseits grundlegende Kenntnisse zum Thema Trauma, zum anderen soll die eigene Wahrnehmung im Hinblick auf Traumata sensibilisiert und geschult werden. Das Einüben stabilisierender Methoden im Kontakt mit traumatisierten Menschen ist dabei zentral.

Zielpublikum

Beratende aus beruflichen Kontexten der Sozialen Arbeit und angren­zenden Handlungsfeldern, die in ihrem Arbeitsfeld mit traumatisierten Klientinnen und Klienten zu tun haben, insbesondere auch Fachkräfte der Opferhilfe nach Opferhilfegesetz

Ziele

– Sie erhalten praxisrelevantes Grundwissen aus der aktuellen Trauma-­ forschung und zu psychotraumatischen Symptomen. – Sie kennen traumaspezifische Interventionen und Methoden zur Stabilisie- rung und können die Beratungsbeziehung ressourcenorientiert gestalten. – Sie erlangen Sicherheit im Umgang mit traumatisierten Menschen und sind für mögliche Hinweise auf Traumatisierung sensibilisiert. – Sie kennen Faktoren, die zur Stabilisierung beziehungsweise Destabilisie- rung beitragen. – Sie wissen um die Grenzen in der Beratung traumatisierter Menschen und kennen Möglichkeiten, wie Sie sich selbst in belasteten Situationen stärken können. – Sie erhalten Kenntnis von Achtsamkeitsübungen und erfahren die Wirkung nonverbaler Zugänge.

Abschluss Kursbestätigung Studienleitung

Prof. Gerlinde Tafel, gerlinde.tafel@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 26

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

8 Kurstage, Juni bis Oktober 2018

Kosten

CHF 2560.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-BER-2

29 Soziale Intervention


Fachkurs

Motivierende Gesprächsführung 30

Selbstveränderungskräfte fördern und unterstützen

Veränderungsprozesse haben dann am meisten Aussicht auf Erfolg, wenn sie durch die Eigenmotivation der Klientinnen und Klienten getragen werden. Von gegenseitigem Respekt und Akzeptanz geprägte Gesprächsbeziehungen sind dabei der Schlüssel für jede Beratung, deren Anliegen es ist, Menschen zu persönlicher Weiterentwicklung zu motivieren. Der Beratungsstil «Motivierende Gesprächsführung» wurde von William R. Miller und Stephen Rollnick eigens entwickelt, um Menschen in Zeiten tiefgreifender Entwicklungsprozesse zu begleiten. Professionell Beratende aus den unterschiedlichsten fachlichen Richtungen im freiwilligen Setting und insbesondere auch im Zwangskontext können ihren Klientinnen und Klienten damit einen ungekannten Zugang zum eigenen Selbstmanagement eröffnen.

Zielpublikum

Beraterinnen und Berater aus beruflichen Kontexten der Sozialen Arbeit und angrenzenden Handlungsfeldern, insbesondere Beratung in Pflichtkontexten, Sucht-/Drogenberatung, Beratung hinsichtlich gesundheitsförderlicher Verhaltensweisen, Jugendhilfe, Schuldnerberatung, Arbeits­marktintegration

Ziele

– Sie kennen die vier Prozesse der «Motivierenden Gesprächsführung» und die kommunikativen Kernkompetenzen dieses Beratungsstils. – Sie kennen die Grundhaltung und das zugrunde liegende humanistische Menschenbild der «Motivierenden Gesprächsführung». – Sie sehen die Zusammenhänge mit den Prämissen und Prinzipien der Systemischen Beratung. – Sie verstehen die Signale in der Sprache Ihrer Klientinnen und Klienten hinsichtlich ihrer Veränderungsbereitschaft und -zuversicht. – Sie können die Methoden der Gesprächsführung gezielt einsetzen, um Menschen in tief greifenden Veränderungsprozessen und schwierigen Lebenssituationen zu begleiten und auf ihrem Weg zu stärken. – Sie erlernen auf der Basis von modernen Erkenntnissen aus der Psycho- linguistik und der Gehirnforschung einen professionellen Umgang mit Ambivalenzen, Dissonanzen und Gesprächsblockaden.

Abschluss Kursbestätigung Studienleitung

Prof. Gerlinde Tafel, gerlinde.tafel@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 26

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

8 Kurstage, November 2017 bis Februar 2018

Kosten

CHF 2560.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-MET-2


Fachkurs

Systemische Beratung und psychiatrische Diagnosen

Die Beratungstätigkeit fordert uns besonders, wenn Ratsuchende oder ihr Umfeld wenig belastbar erscheinen und ungewohnte Reaktionen zeigen. Psychiatrische Störungen können aus systemischer Sicht auch als Lösungsversuch der Betroffenen für problematisch erlebte Konstellationen in ihrem Lebensumfeld gesehen werden, auch wenn sie mit Leiden verbunden sind. Zirkuläre Prozesse im Denken und im Zusammenspiel mit dem sozialen Umfeld tragen dabei wesentlich zur Aufrechterhaltung bzw. Chronifizierung der Störungen bei. Die Systemische Beratung ermöglicht betroffenen Menschen und ihren Familien die Suche nach besseren eigenen Lösungen und berücksichtigt dabei den jeweiligen Kontext und den Auftrag der Klienten und Klientinnen. Dieser praxisorientierte Fachkurs vermittelt Grundkenntnisse zu häufigen psychiatrisch definierten Störungsbildern, um die typischen Kommunikationsmuster betroffener Menschen zu erkennen und ihnen in der Beratung adäquate Hilfe zukommen zu lassen. Die Wechselwirkungen von Verhaltensweisen und Wahrnehmungen zwischen Menschen, ihren Symptomen und ihrer Umwelt werden aus systemischer Perspektive betrachtet.

Zielpublikum

Berufstätige aus Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit bzw. aus psychosozialen Arbeitsbereichen, in denen psychiatrische Diagnosen relevant sind

Ziele

– Sie erhalten psychiatrisches Grundwissen (Störungsbilder, Diagnostik, Behandlung und Betreuung) und systemische Konzepte zu psychiatrisch beschriebenen Störungen für Ihre Berufspraxis. – Sie erwerben anhand von modellhaften Beispielen hilfreiche Haltungen und Methoden im Umgang mit psychisch Beeinträchtigten in akuten Situationen und in langdauernden Betreuungen. – Sie lernen, sich je nach Problemlage auf lösbare Aufgaben einzustellen, die Ihrer beruflichen Rolle entsprechen, um selbst im psychischen Gleichgewicht zu bleiben. – Sie erhalten Anregungen, wie Sie sich mit systemischen Konzepten in die bestehenden Hilfesysteme einbringen können.

Abschluss Kursbestätigung Studienleitung

Prof. Sibylle Ries, sibylle.ries@bfh.ch, Telefon +41 31 848 46 20

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

8 Kurstage, November 2017 bis Februar 2018

Kosten

CHF 2560.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-BER-5

31 Soziale Intervention


Fachkurs

Elterncoaching 32

Elterncoaching zielt auf elterliche Kompetenz, Unterstützersysteme und multisystemische Kooperation. Professionelles Elterncoaching stärkt Eltern in: – ihrem Selbst- und Verantwortungsbewusstsein – ihrer Haltungsfindung – ihrer Beziehungsgestaltung – ihrem Präsentsein – ihrer Positionierung – ihrem Vernetzen – ihrer elterlichen Liebe – ihrem Kommunizieren – ihrem Kooperieren – ihrer Kreativität – ihren Lösungsfindungen

In diesem Fachkurs wird die professionelle Umsetzung des Elterncoachings vorgestellt und trainiert.

Zielpublikum

Beratende aus beruflichen Kontexten der Sozialen Arbeit und angrenzenden Handlungsfeldern, die mit den Herausforderungen von Elternberatung konfrontiert sind und neue Konzepte kennenlernen möchten

Ziele

– Sie setzen sich mit dem Konzept der elterlichen Kompetenz auseinander. – Sie beschäftigen sich mit unterschiedlichen Unterstützersystemen und der multisystemischen Kooperation und lernen diese Konzepte in Ihren Beratungspraxis zu integrieren. – Sie werden mit der Praxis des Elterncoachings vertraut gemacht und eigenen sich einen Werkzeugkoffer an.

Abschluss Kursbestätigung Studienleitung

Prof. Gerlinde Tafel, gerlinde.tafel@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 26

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

9 Kurstage, März bis September 2018

Kosten

Pro Kurstag CHF 300.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-BER-3

In Kooperation mit dem «institut für systemische impulse, entwicklung und führung» in Zürich


Fachkurs

Systemische Kompetenz in Veränderungsprozessen Veränderungsbedarf und -häufigkeit nehmen in Organisationen der Sozialen 33 Arbeit und den angrenzenden Arbeitsfeldern stetig zu. Das Etablieren neuer Projekte oder Konzepte auf Organisationsebene, aber auch aktuelle Reformen bedeuten oft einen Spagat in der Bewältigung von fachlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Damit einher geht auch die Notwendigkeit, die mentalen Landkarten für die in diesem Kontext tätigen Mitarbeitenden weiterzuentwickeln. Die Teilnehmenden erhalten aktuelle Impulse aus Theorie und Praxis sowie einen Überblick über praxisrelevante Anwendungsmöglichkeiten des systemischen Beratungsansatzes. In Gruppen wird ein kleines «Meisterstück» für die eigene Praxis erarbeitet.

Zielpublikum

Der Fachkurs wendet sich an Personen, die sich mit Fragen der Gestaltung von organisatorischen Veränderungsprozessen auseinandersetzen. Angesprochen sind Führungskräfte und Fachkräfte in Non-Profit-Organisationen, die Veränderungsprozesse anregen oder gestalten. Darüber hinaus sind auch Projektleitende und Beratende eingeladen, die Veränderungsprozesse begleiten oder unterstützen.

Ziele

– Sie lernen den systemischen Ansatz im Kontext von Organisation, Organisationsentwicklung und Projektmanagement kennen. – Sie verfügen über eine geschärfte Beobachtungsfähigkeit, um die Aus- gangssituation und mögliche Muster in Organisationen erkennen und beschreiben zu können. – Sie kennen die Möglichkeiten, hypothesengeleitet eine passgenaue Veränderungsarchitektur zu entwickeln. – Sie können systemische Techniken anwenden. – Sie reflektieren Ihre Haltung, Rollen und das eigene Selbstverständnis in Veränderungsprozessen. – Sie kennen typische Stolpersteine in Veränderungsprozessen und verfügen über Möglichkeiten der Bewältigung.

Soziale Intervention

Abschluss Kursbestätigung Studienleitung

Prof. Sibylle Ries, sibylle.ries@bfh.ch, Telefon +41 31 848 46 20

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

8 Kurstage, März bis Juni 2018

Kosten

CHF 2560.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-BER-7


Fachkurs

Neuro-Systemische Beratung 34

In der Neuro-Systemischen Beratung wird davon ausgegangen, dass unsere Gedanken und Handlungsabsichten fortwährend von Emotionen bestimmt werden. Diese handlungssteuernden Emotionen drücken sich über die neuronalen Netzwerke auch in unwillkürlichen Körpersignalen aus, die dem Menschen jedoch meist unbewusst bleiben. Der neuro-systemische Ansatz bietet mit der In-Body-Mind®-Methode vielfältige Möglichkeiten, Körpersignale zu entschlüsseln und bewusst zu machen. Klienten und Klientinnen wird ein unmittelbarer Zugang zu ihren Gefühlen und zu ihrer eigenen Verhaltenssteuerung ermöglicht – ein zentraler Schlüssel, um neue Wege zu gehen und stimmige Lösungen zu finden. Die Interventionstechniken sind leicht integrierbar, nachhaltig wirksam und werden wegen ihrer schnellen Anwendbarkeit zur Selbst­steuerung im Alltag sehr geschätzt.

Zielpublikum

Fachpersonen aus beruflichen Kontexten der Sozialen Arbeit oder dem Gesundheitsweisen, die beratend oder begleitend tätig sind und ihre Fähigkeiten und Techniken wirksam erweitern wollen sowie selbständig arbeitende Coaches, Beraterinnen und Berater, Supervisorinnen und Supervisoren

Ziele

– Sie erhalten praxisrelevantes Wissen zu den Wechselwirkungsprozessen zwischen Körper und Psyche und können es mit einer systemischen Grundhaltung in Verbindung bringen. – Sie erlernen aktuelle körperbasierte Interventionstechniken und wissen, wie sie effizient, präzise, humorvoll und elegant in Beratung oder Coa- ching integrierbar sind. – Sie lernen, das Wahrnehmungs-, Einstellungs- und Verhaltensspektrum bei sich selbst und Ihrer Klientel zu erkennen und gezielt zu erweitern. – Sie üben, sich in den Beratungsprozessen besser auf Ihre Intuition verlassen zu können. – Sie erhalten einen Zugang zur eigenen Körperintelligenz und verfeinern Ihre innere Haltung in der Rolle als Beraterin, Berater oder Coach. – Sie erlernen einen sorgsamen Umgang mit sich selbst und Ihren eigenen Beratungsressourcen.

Abschluss Kursbestätigung Studienleitung

Prof. Sibylle Ries, sibylle.ries@bfh.ch, Telefon +41 31 848 46 20

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

9 Kurstage, Oktober 2017 bis März 2018

Kosten

CHF 2560.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-BER-8


Soziale Intervention

35


Fachkurs

Abschied und Abschiedsprozesse – Hypno-Systemische Zugänge 36

Abschied ist ein zentrales Thema im menschlichen Leben, weil alle Lebe­ wesen dem Wandel und der Vergänglichkeit unterworfen sind. Dementsprechend häufig und variantenreich taucht dieses Thema im Beratungskontext auf und fordert die Beteiligten auf allen Ebenen. Klientinnen und Klienten kommen mit ganz unterschiedlichen Abschieds- und Verlustthemen in die Beratung und bringen gleichzeitig zahlreiche Lebenserfahrungen rund um Abschied mit. Dieser Fundus an Erfahrung kann in der Beratung nutzbar gemacht werden. Aus hypnosystemischer Sicht geht es darum, unbewusste wie bewusste Erlebnisprozesse so zu utilisieren, dass sie Klientinnen und Klienten als Kraftquellen und Kompetenzen zur Verfügung stehen. Das erweist sich gerade bei allen Themen und Dynamiken rund um Abschied als äusserst hilfreich. Abschied spielt zudem eine Rolle, da mit der ersten Stunde der Beratung auch ihr Ende eingeläutet ist. Anfang und Ende der Beratung, brauchen eine aufmerksame und gewissenhafte systemische Gestaltungsarbeit, die die inneren wie äusseren Kontexte der Klientel im Blick hat.

Zielpublikum

Fachkräfte aus den verschiedensten beruflichen Kontexten der Sozialen Arbeit und angrenzenden Handlungsfeldern, die in ihrem Arbeitsfeld beratend bzw. begleitend tätig sind

Ziele

– Sie erhalten praxisrelevantes Grundwissen zu Abschiedsthemen und Abschiedsprozessen im beraterischen Setting. – Sie lernen systemische sowie hypnosystemische Methoden und Zugänge kennen, um Menschen in Abschieds- und Trauerprozessen zu unterstützen und ihre Kompetenzen zu stärken. – Sie erlangen Wissen um die Bedeutung von Ritualen zur Gestaltung von Übergängen und Neuanfängen und können Abschlüsse in der Beratung bewusst gestalten. – Sie verfügen über Erfahrungswissen bezüglich der Arbeit mit inneren und äusseren Bildern und sowie der Nutzung des Körpers als Ressource in Krisensituationen.

Abschluss Kursbestätigung Studienleitung

Prof. Gerlinde Tafel, gerlinde.tafel@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 26

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

8 Kurstage, Oktober 2017 bis Februar 2018

Kosten

CHF 2560.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-BER-11


Fachkurs

Onlineberatung – Systemische Beratung via Internet Die Onlineberatung hat sich mittlerweile als hochwertiges Angebot in der psychosozialen Arbeit etabliert. Onlineberatung ermöglicht neue Kommunikationsräume und basiert auf einer virtuellen Interaktion zwischen Ratsuchenden und Beraterinnen und Beratern. Dabei stellt die professionelle Beratung via Internet spezifische Anforderungen auch an bereits erfahrene Fachpersonen. Die systemische Denk- und Arbeitsweise ermöglicht aufgrund ihrer Vielfalt an Methoden und Interventionen eine wirksame Beratung über das Medium Internet. Sie erhalten über die gesamte Kursdauer Zugang zu einer datengeschützten Onlineplattform, damit Sie während des Kurses vor Ort, an den virtuellen Online-Kurstagen zu Hause und in den Peergruppen Onlineberatung üben und anwenden können. Hinweis: für die gesamte Kursdauer ist ein möglichst leistungsfähiger Laptop mit Internet­zugang erforderlich.

Zielpublikum

Fachkräfte und Mitarbeitende aus verschiedenen beruflichen Kontexten der Sozialen Arbeit und angrenzenden Handlungsfeldern, die in ihrem Arbeitsfeld beratend bzw. begleitend tätig sind

Ziele

– Sie lernen die Besonderheiten der Onlineberatung kennen. – Sie erweitern Ihre Lese-, Schreib- und Hörkompetenz in der Systemischen Onlinekommunikation. – Sie lernen den Ablauf einer Systemischen Beratung im Online-Format kennen. – Sie erwerben im Rahmen der Onlineberatung datenschutzrechtlich und technisch relevantes Wissen.

Abschluss Kursbestätigung Studienleitung

Prof. Sibylle Ries, sibylle.ries@bfh.ch, Telefon +41 31 848 46 20

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

8 Kurstage, Oktober 2018 bis Januar 2019

Kosten

CHF 2560.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-BER-13

37 Fachkurse Soziale Intervention und Kurse


Fachkurs

Systemische integrative Beratung mit der Inneren Familie [neu] 38

Das klassische Internal Family Systems Modell (IFS) geht davon aus, dass jeder Mensch über eine Vielzahl von Persönlichkeitsanteilen verfügt, die miteinander interagieren – ähnlich wie es Familienmitglieder tun. Das Kennenlernen dieser unterschiedlichen Anteile ermöglicht eine neue Sichtweise auf sich selbst und bietet Chancen für persönliche Entwicklung. Für die Kontexte der Sozialen Arbeit, in denen sich Klienten und Klientinnen – mehr oder weniger freiwillig – in Abhängigkeits- und Veränderungsprozessen befinden, ist die integrative systemische Arbeit mit der Inneren Familie (IIFS) sehr gut geeignet. Die strukturierte Vorgehensweise bietet den Beratenden einen feinfühligen, aber konsequenten Weg in die innere Welt ihres Gegenübers. Für Klienten und Klientinnen ist der Ansatz leicht verständlich. Sie werden befähigt, zwischen den oft streitenden inneren Anteilen ein neues Gleichgewicht herzustellen, was als Voraussetzung für nachhaltige Veränderungsprozesse angesehen werden kann.

Zielpublikum

Fachkräfte aus den verschiedenen beruflichen Kontexten der Sozialen Arbeit und des Gesundheitswesens, die in ihrem Arbeitsfeld beratend und begleitend tätig sind und ihre beruflichen Kompetenzen erweitern möchten

Ziele

– Sie haben praxisrelevantes Grundwissen zum IIFS-Modell und können es in Ihrer Beratungspraxis sinnvoll integrieren. – Sie können IIFS-typische, systemisch ausgerichtete Interventionen und Frageformen nutzen. – Sie erlangen durch IIFS Sicherheit in herausfordernden Beratungssituatio- nen und können Unterstützungsprozesse achtsam und ressourcenorien- tiert gestalten. – Sie sind in der Lage, wiederkehrende Muster der Klientinnen und Klienten vor dem Hintergrund ihrer inneren Familie zu erkennen. – Sie wissen, wie Sie den Körper in seinem Ausdruck und Wissen in Ihre Arbeit einbeziehen können und schärfen Ihre Wahrnehmung für nonver- bale Signale. – Sie kennen Zugänge zu selbst-stärkenden Ressourcen für sich und Ihre Klientel.

Abschluss Kursbestätigung Studienleitung

Prof. Gerlinde Tafel, gerlinde.tafel@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 26

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

8 Kurstage, Februar bis Juni 2018

Kosten

CHF 2560.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-BER-14


Fachkurs

Systemisches Gesundheitscoaching

Am Thema Gesundheit kommt keiner vorbei, es betrifft jeden von uns. 39 Gesundheits-Coaching fokussiert in der Dichotomie von «Krankheit und Gesundheit» auf Gesundheitserhaltung, auf berufliche und private Gesundheitsorientierung. Es umfasst «klassische» Felder wie Ernährung, Bewegung, Stress, aber auch Fragen von Sinnhaftigkeit, Spiritualität, Lebensbalance und persönlicher Lebensqualität. Ebenso werden persönliche, familiäre und gesellschaftliche Werte zu Krankheit und Gesundheit angesprochen. In einer systemischen Betrachtungsweise von Gesundheits-Coaching werden systemisches Denken und Handeln (z.B. die systemtheoretischen Konzepte) auf diesen Gegenstandbereich angewendet. Dazu gehört eine CoachingHaltung, die durch systemische Schlagworte wie Konstruktivismus, Selbstorganisation, Allparteilichkeit, Neutralität, Ressourcenorientierung sowie den narrativen Ansatz gekennzeichnet ist. Im Fokus stehen daher weder «Leitlinien- bzw. Hoheitswissen» in einzelnen Gesundheitsdisziplinen noch «zielund normorientierte Trainings», sondern das Entwickeln individuell-persönlicher «Stepps» und Umsetzungsmöglichkeiten.

Fachkurse Soziale Intervention und Kurse

Zielpublikum

Fachkräfte aus den verschiedensten beruflichen Kontexten der Sozialen Arbeit und des Gesundheitswesens, die in ihrem Arbeitsfeld beratend bzw. begleitend tätig sind

Ziele

– Sie erhalten eine systemische Perspektive auf das Spannungsfeld von Gesundheit und Krankheit. – Sie erfahren, wie unterschiedliche themenrelevante Konzepte und Zugänge (z. B. Resilienz, Salutogenese, Identität, Chronifizierung, Interdisziplinarität) in den systemischen Coaching-Prozess integriert werden können. – Sie reflektieren den eigenen Umgang mit Gesundheit und Krankheit. – Sie lernen systemische Interventionen zum Thema Gesundheit kennen und entwickeln Ideen für die Umsetzung im eigenen Praxisfeld.

Abschluss Kursbestätigung Studienleitung

Prof. Gerlinde Tafel, gerlinde.tafel@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 26

Organisation

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

8 Kurstage, März bis Juni 2018

Kosten

CHF 2560.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-BER-6


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Case Management 40

Case Management ist ein Handlungskonzept zur systematischen Gestaltung von Beratungs- und Unterstützungsprozessen für Menschen, die aufgrund ihrer komplexen Problemlagen mehrere professionelle Dienste in Anspruch nehmen müssen. Case Managerinnen und Case Manager übernehmen die Aufgabe der Prozesssteuerung und sorgen dafür, dass Hilfeleistungen im Einzelfall optimal zugänglich gemacht werden können. Der CAS Case Management wird in zwei Varianten angeboten: Variante 1: Der modulare CAS-Studiengang Case Management besteht aus einem in sich abgeschlossenen 12-tägigen Fachkurs (siehe Seite 41) und einem 12-tägigen Aufbaukurs. Variante 2: Der durchgehende CAS-Studiengang besteht aus 24 Kurstagen und wird in einer durchgehenden Lerngruppe absolviert. Die Inhalte sind identisch mit Variante 1. Dieser Studiengang wird in Kooperation mit der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit angeboten.

Zielpublikum

Fach- und Führungskräfte des Sozial- und Gesundheitswesens, der beruf­ lichen Integration sowie des Versicherungsbereichs

Ziele

– Sie erweitern Ihre Beratungskompetenzen als Case Managerin oder Case Manager. – Sie wissen, wie beim Case Management Fall- und Systemsteuerung zusammenwirken. – Sie können in Ihrer Organisation konzeptionelle Beiträge zur Verankerung und Weiterentwicklung von Systematik, Effizienz und Effektivität der Dienstleistungen und zur Optimierung der Versorgungssysteme leisten.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Case Management (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Lukas Leber, lukas.leber@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 67

Organisation

Barbara Leuenberger, barbara.leuenberger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Durchführung

Variante 1 (modular): 24 Studientage, Einstieg mit jedem Fachkurs möglich, Start jeweils Januar oder August

Variante 2 (durchgehend): 24 Studientage, Oktober 2017 bis November 2018

Kosten

CHF 7900.– (modular) oder CHF 7800.– (durchgehend), Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-CM-1 (modular) oder C-CM-4 (durchgehend)


Fachkurs

Case Management In einem 12-tägigen Fachkurs entwickeln die Teilnehmenden ein profes­sionelles Verständnis für das Handlungskonzept Case Management. Orientiert an den klassischen Verfahrensschritten erwerben sie praktische und theoretische Kenntnisse zur Fallführung und können nach der Weiter­bildung auf ein ausgewiesenes Fachwissen zur Steuerung von Einzelfällen zurückgreifen.

Zielpublikum

Fach- und Führungskräfte, die an der Umsetzung des Handlungskonzepts Case Management interessiert sind

Ziele

– Sie verfügen über ein Grundverständnis des Handlungskonzeptes Case Management. – Sie kennen die Verfahrensschritte und können in komplexen Fallsituationen unter Beteiligung der Klientinnen und Klienten die notwendigen Unter­stützungsleistungen zielorientiert abstimmen, koordinieren, kontrollieren und auswerten. – Sie besitzen Grundkenntnisse zu den organisatorischen Rahmen­bedin­gungen.

Abschluss Kursbestätigung Studienleitung

Prof. Lukas Leber, lukas.leber@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 67

Organisation

Barbara Leuenberger, barbara.leuenberger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Durchführung

12 Kurstage, jeweils Januar bis Juni sowie August bis Dezember

Kosten

CHF 3800.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-CM-20

41 Fachkurse Soziale Intervention und Kurse


Master of Advanced Studies (MAS)

Mediation 42

Mediation ist ein Handlungskonzept zur Konfliktbearbeitung, das sich auf Erkenntnisse aus unterschiedlichen Disziplinen wie Kommunikationswissenschaften, Psychologie oder Politikwissenschaften stützt. Praktiziert wird die Mediation heute in vielen Bereichen wie Familie, Schule, Arbeit, Umwelt, Verwaltung, Nachbarschaft, Migration oder Religion. Die Fachwelt ist sich einig, dass die Kompetenz für die Mediationspraxis in erster Linie über anwendungsorientiertes Lernen erworben wird. Deshalb beginnt der MASStudiengang mit praxis- und übungsorientierten Modulen, welche sich direkt auf die Strukturierung und Steuerung des Mediationsprozesses beziehen. Im Verlauf der Weiterbildung haben Sie die Möglichkeit, Ihre Kompetenzen in verschiedenen Anwendungsfeldern der Mediation sowie in mediationsnahen Verfahren zu erweitern. Die Reflexion des eigenen Denkens und Handelns nimmt während des gesamten Studienganges einen wichtigen Platz ein.

Zielpublikum

Fachpersonen verschiedener Professionen, in deren Praxis Konfliktinterven­tion einen hohen Stellenwert hat und die sich über das Handwerk hinaus mit theoretischen Aspekten vertraut machen wollen

Ziele

– Sie qualifizieren sich für eine anspruchsvolle Praxis der Mediation und sind auch in hocheskalierten Konflikten handlungsfähig. – Sie sind auf ein oder mehrere Anwendungsfelder der Mediation spezialisiert. – Sie fühlen sich sicher im Umgang mit verschiedenen Ansätzen und Methoden der Konfliktbearbeitung und sind fähig, diese kontextspezifisch anzuwenden. – Sie erarbeiten sich eine reflektierte mediative Haltung in Konfliktsitua-­ tionen. – Sie sind fähig, ein anwendungsorientiertes Projekt zur nachhaltigen Verankerung oder zur Verbreitung der Mediation oder des Konfliktmanage- ments durchzuführen.

Studienaufbau

Der Studiengang ist modular aufgebaut und setzt sich aus vier CAS-Studiengängen und dem Masterarbeit-Modul zusammen.

Abschluss

Master of Advanced Studies (MAS) der Berner Fachhochschule in Mediation (60 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Tanja Lutz, tanja.lutz@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 61

Organisation

Barbara Leuenberger, barbara.leuenberger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Durchführung

Dauer in der Regel vier bis sechs Jahre, Beginn mit jedem Fachkurs Mediation (siehe S. 53) möglich

Kosten

Ca. CHF 34 000.– (je nach ausgewählten Studiengängen), Änderungen vorbehalten

Web-Code

mediation.bfh.ch, M-MED-1


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Grundlagen der Mediation Fachleute unterschiedlicher Berufe finden in der Mediation Möglichkeiten der 43 konstruktiven Bear­bei­tung von Konflikten. Mediation bedeutet freiwillige Selbstregulierung von Konflikten mit Unterstützung allparteilicher Dritter ohne Ent­scheidungsgewalt. Ziel ist die Entwicklung einer tragfähigen Konfliktregelung durch die Beteiligten selbst. In diesem Studiengang lernen Sie Konfliktsituationen in Ihrem beruflichen und privaten Umfeld zu erkennen und zu analysieren. Sie eignen sich zudem Interventionsmöglichkeiten und Haltungen an, welche zu einem kompetenteren Umgang mit Konfliktsituationen führen.

Soziale Intervention

Zielpublikum

Der Studiengang ist interdisziplinär ausgerichtet und wendet sich an Fachleute aus den Bereichen Soziale Arbeit, Recht, Pädagogik, Gesundheit, Psychologie, Wirtschaft, Technik, IT, Architektur, Umwelt, Führung, Beratung, HR und weiteren Berufs­feldern.

Ziele

– Sie können Konflikte erkennen, analysieren und geeignete Konfliktbearbei- tungsstrategien daraus ableiten. – Sie kennen das Mediationsverfahren und können eine mediative Konflikt- intervention in Ihrem Arbeitsfeld initiieren und moderieren. – Sie kennen das Menschenbild und das Wertesystem, die die Mediation prägen und reflektieren Ihr Verhältnis dazu. – Sie kennen unterschiedliche Anwendungsbereiche der Mediation und sind sensibilisiert für kontextspezifische Unterschiede im Vorgehen. – Sie reflektieren die Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes mediativer Interventionen im angestammten Berufsfeld.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Grundlagen der Mediation (12 ECTS-Credits)

Der CAS-Studiengang Grundlagen der Mediation ist vom Schweizerischen Anwaltsverband (SAV) und von der Schweizerischen Kammer für Wirtschaftsmediation (SKWM) anerkannt. Die vom Schweizerischen Dachverband Mediation (SDM) und vom Schweizerischen Verein für Familienmediation (SVFM) anerkannte Ausbildung erfordert den CAS Mediation Grundlagen und einen CAS Familienmediation, CAS Mediation in Organisation oder CAS Mediation im öffentlichen Bereich mit entsprechender Abschlussarbeit.

Studienleitung

Prof. Tanja Lutz, tanja.lutz@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Organisation

Daniela Christen, daniela.christen@bfh.ch, Telefon +41 31 848 45 43

Durchführung

18 Studientage, Dauer zwischen 9 und 20 Monaten, Einstieg mehrmals jährlich mit dem Fachkurs Mediation (siehe S. 53) möglich

Kosten

CHF 7100.– (inkl. Fachkurs), Änderungen vorbehalten

Web-Code

mediation.bfh.ch, C-MED-6


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Familienmediation 44

Familienmediation befasst sich mit Übergangssituationen im Familiensystem. Dazu gehört nicht nur die traditionsreiche Scheidungs- und Trennungsmediation, sondern auch Mediation bei Paarkonflikten oder Konflikten in Generationenbeziehungen (z.B. Erbschaftskonflikte, Pflegebeziehungen im Alter). Ein weiterer wichtiger Fokus der Ausbildung liegt auf dem Umgang mit Kindern und Jugendlichen und ihren Bedürfnissen im Mediationsprozess. Der CAS-Studiengang baut auf dem CAS Grundlagen der Mediation auf.

Zielpublikum

Der Studiengang ist interdisziplinär ausgerichtet und wendet sich insbesondere an Fachpersonen aus den Bereichen Soziale Arbeit, Recht, Pädagogik, Gesundheit, Psychologie, Beratung sowie weiteren Berufsfeldern.

Ziele

– Sie qualifizieren sich für die selbständige Durchführung von Mediationen gemäss den Ausbildungsstandards. – Sie können Mediationsverfahren im Kontext von Familien initiieren, steuern und mit einer Vereinbarung abschliessen. – Sie können die Dynamik von Familien in Übergangssituationen aus einem psychologischen Blickwinkel betrachten. – Sie kennen die rechtlichen Bezugspunkte und nutzen die Spielräume für eine individuelle Regelung. – Bei Mediationen mit Kinderbelangen achten Sie auf die Bedürfnisse und den Einbezug der Kinder und Jugendlichen und unterstützen die Eltern in der Klärung der Situation mit ihren Kindern. – Sie reflektieren und klären Ihr Rollenverständnis, Ihre Denk- und Hand- lungsweise sowie Ihre Haltung als Mediatorin oder Mediator.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) Berner Fachhochschule in Familienmediation (12 ECTS-Credits) Zusammen mit dem Studiengang CAS Grundlagen der Mediation ist der CAS Familienmedia­ tion vom Schweizerischen Dachverband Mediation (SDM) anerkannt.

Studienleitung

Prof. Tanja Lutz, tanja.lutz@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 61

Organisation

Daniela Christen, daniela.christen@bfh.ch, Telefon +41 31 848 45 43

Durchführung

16 Studientage, Dauer 12 bis 24 Monate Einstieg nach Abschluss des CAS Grundlagen der Mediation (S. 43) aufgrund des modularen Systems jederzeit möglich

Kosten Ca. CHF 7440.– (je nach gewählten Kurseinheiten), Änderungen vorbehalten Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-MED-5


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Mediation im öffentlichen Bereich

Zielpublikum

Der Studiengang befasst sich mit Mediationen und partizipativen Prozessen bei komplexen Vorhaben im öffentlichen Raum, wie zum Beispiel Verkehr, Umwelt, Bau und Raumplanung, Planung von Grossevents oder Sicherheitsfragen. Grosse Gruppen sollen in den Dialog gebracht werden, unterschiedliche Konfliktparteien konstruktiv zusammenarbeiten, politische Entscheidungen vorbereitet und gesetzliche Rahmenbedingungen beachtet werden. Entsprechend ist die Steuerung der kooperativen Prozesse komplex und erfordert besondere Kompetenzen in der Kommunikation, der Prozessgestaltung und der Arbeit mit grossen Gruppen, die in diesem Studiengang vermittelt werden. Der CAS-Studiengang baut auf dem CAS Grundlagen der Mediation auf. Der Studiengang ist interdisziplinär ausgerichtet. Insbesondere angesprochen sind: Führungskräfte und Fachpersonen aus Wirtschaft, Verwaltung, Non-Profit-Organisationen, Mitglieder von Behörden, Juristinnen und Juristen, Projektplaner, Architektinnen, Ingenieure, Planerinnen.

Ziele – Sie sind fähig, die Interessen mehrerer Parteien einzubeziehen und kennen verschiedene Methoden, um grosse Gruppen geschickt in Entschei- dungs- oder Konsultationsprozessen zu begleiten. – Sie verstehen die Besonderheiten des politisch-administrativen Kontextes und das Zusammenspiel zwischen den Rahmenbedingungen, rechtlichen Möglichkeiten und dem Mediations–, bzw. Partizipationsprozess. – Sie kennen die Grundstrukturen eines Mediationsverfahrens im öffentli chen Bereich und können das Prozessdesign den spezifischen Anforderun- gen gemäss gestalten. Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Mediation im öffentlichen Bereich (12 ECTS-Credits) Zusammen mit dem Studiengang CAS Grundlagen der Mediation ist der CAS Mediation im öffentlichen Bereich vom Schweizerischen Dachverband Mediation SDM anerkannt.

Studienleitung

Prof. Katharina Haab Zehrê, katharina.haab@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 34

Organisation

Daniela Christen, daniela.christen@bfh.ch, Telefon +41 31 848 45 43

Durchführung

16 Studientage, Dauer 12 bis 24 Monate Einstieg nach Abschluss des CAS Grundlagen der Mediation (S. 43) aufgrund des modularen Systems jederzeit möglich

Kosten Ca. CHF 7440.– (je nach gewählten Kurseinheiten), Änderungen vorbehalten Web-Code

mediation.bfh.ch, C-MED-11

45 Soziale Intervention


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Mediation in Organisationen 46

In diesem CAS-Studiengang geht es um innerbetriebliche Konfliktbearbeitung, wobei den betriebsinternen Strukturen, Kulturen und Hierarchien besondere Beachtung geschenkt wird. Ziel von Mediation in Organisationen ist es, wenn möglich und sinnvoll den Fortbestand von Arbeitsbeziehungen zu unterstützen. Mediation in diesem Kontext berücksichtigt die Erkenntnisse der systemischen Organisationsentwicklung und setzt den Fokus auf organisationales Lernen. Mediation in Organisationen erfordert von den Mediatorinnen und Mediatoren besondere Kenntnisse gruppendynamischer Prozesse und methodische Kompetenzen für die Arbeit mit Teams. Der CAS-Studiengang baut auf dem CAS Grundlagen der Mediation auf.

Zielpublikum

Fach- und Führungspersonen unterschiedlicher beruflicher Herkunft, welche sich für das Anwendungsfeld «Mediation in Organisationen» qualifizieren wollen

Ziele

– Sie kennen die Besonderheiten einer Mediation im organisationalen Kontext. – Sie können ein kontextspezifisches Vorgehen planen und umsetzen. – Sie verfügen über ein gefestigtes Rollenverständnis als Mediatorin oder Mediator im betrieblichen Kontext. – Sie kennen spezifische Methoden und Vorgehensweisen für die Arbeit mit Gruppen und Teams sowie im Umgang mit Macht und Hierarchie.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Mediation in Organisationen (12 ECTS-Credits) Zusammen mit dem Studiengang CAS Grundlagen der Mediation ist der CAS Mediation in Organisationen vom Schweizerischen Dachverband Mediation (SDM) anerkannt.

Studienleitung

Prof. Esther Wermuth, esther.wermuth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 78

Organisation

Barbara Leuenberger, barbara.leuenberger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Durchführung

16 Studientage, Dauer ca. 12 bis 24 Monate. Einstieg nach Abschluss des CAS Grundlagen der Mediation (S. 43) aufgrund des modularen Systems jederzeit möglich

Kosten

Ca. CHF 7440.– (je nach gewählten Kurseinheiten), Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-MED-12


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Mediative Konfliktintervention In Konflikten konstruktiv und integrativ zu intervenieren, wird in verschiedenen Berufsfeldern und Funktionen immer wichtiger. Der CAS-Studiengang ist speziell für Fachleute konzipiert, die keine standardisierte Qualifizierung als Mediatorin oder als Mediator anstreben. Im Zentrum stehen das Erlernen der Grundlagen der Mediation und des Konfliktmanagements. Der CAS besteht aus einer Kombination des Fachkurses Konfliktmanagement und des Fachkurses Mediation.

Zielpublikum

Der Studiengang ist interdisziplinär ausgerichtet und wendet sich an Fachpersonen aus den Bereichen Soziale Arbeit, Recht, Pädagogik, Gesundheit, Psychologie, Politik, Wirtschaft, Technik, Umwelt, Führung, Beratung und weiteren Berufsfeldern.

Ziele

– Sie sind befähigt, mediative Konfliktinterventionen durchzuführen. – Sie sind ermutigt, Konfliktkompetenz und Konfliktkultur in Ihrer Organisa- tion und Ihrem Umfeld zu stärken. – Sie verstehen die Notwendigkeiten einer sorgfältigen Auftrags- und Rollenklärung sowie die mögliche Berücksichtigung von weiteren Dialog- gruppen ausserhalb des unmittelbaren Konfliktes. – Sie kennen mögliche Rollenkonflikte und einen angemessenen Umgang damit. – Sie haben ein Bewusstsein entwickelt, wodurch Ihre allparteiliche Haltung eingeschränkt werden könnte und gehen damit konstruktiv um.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Mediativer ­Konflikt­intervention (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Katharina Haab Zehrê, katharina.haab@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 34

Organisation

Barbara Leuenberger, barbara.leuenberger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Durchführung

28 Studientage, Einstieg mit dem dem Fachkurs Konfliktmanagement oder dem Fachkurs Mediation möglich. Dauer ca. eineinhalb Jahre

Kosten

CHF 11 100.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-MET-5

47 Fachkurse Soziale Intervention und Kurse


48

«Als Schweizerin mit tamilischen Wurzeln begegne ich immer wieder interkulturellen und interreligiösen Konflikten. Dank dem CAS Mediatives Handeln in trans­ kulturellen Kontexten betrachte ich Konflikte inzwi­ schen als Chance – um mich selbst und mein Gegen­ über besser zu verstehen. Diese Weiterbildung hat mich persönlich stark verändert, ich bin reifer geworden.» Laavanja Sinnadurai, MLaw, Mediatorin, interkulturelle Dolmetscherin


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Mediatives Handeln in transkulturellen Kontexten

Wenn Sie sich in interkulturellen und interreligiösen Kontexten engagieren, werden Sie in diesem CAS-Studiengang gezielt unterstützt. Sie erhalten das notwendige Werkzeug, um Ihnen fremde Sichtweisen nachvollziehen und Spannungen oder Konflikte frühzeitig erkennen zu können. Der Fokus dieses Studiengangs liegt auf dem Zusammenleben von Personen verschiedener kultureller und religiöser Hintergründe. Die Teilnehmenden erwerben dazu die Grundlagen der Mediation und Moderation. Die vielfältigen Hintergründe der Teilnehmenden sind dabei ein zentrales Lernfeld. Direkte Begegnungen mit religiösen Gemeinschaften im Haus der Religionen führen zu einer vertieften Auseinandersetzung im Umgang mit Vielfalt.

Zielpublikum

Personen, die in religiösen oder kulturellen Vereinen eine vermittelnde oder leitende Position einnehmen sowie Fachleute aus den Bereichen Soziale Arbeit, Diakonie, Pädagogik, Gesundheitswesen, Beratung usw., die aufgrund ihrer biographischen Erfahrungen oder ihrer Berufssituation ein hohes Interesse an kultur- und religionsübergreifenden Fragestellungen mitbringen

Ziele

– Sie sind fähig, Spannungen und Konflikte frühzeitig zu erkennen und mediativ zu intervenieren. – Sie kennen die Grundlagen und Techniken der Mediation und Moderation und sind fähig, diese anzuwenden. – Sie verstehen verschiedene Perspektiven in Bezug auf Religion und Kultur und können Ihnen zuvor unbekannte Sichtweisen nachvollziehen. – Sie erwerben die Voraussetzungen, um sowohl im Alltag als auch im Konfliktfall innerhalb von Gruppen und zwischen Einzelpersonen aus verschiedenen Religionen und Kulturen erfolgreich vermitteln zu können.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Mediativem Handeln in transkulturellen Kontexten (12 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Katharina Haab Zehrê, katharina.haab@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 34 David Leutwyler, Geschäftsleiter Haus der Religionen, Telefon +41 31 380 51 00, david.leutwyler@haus-der-religionen.ch

Organisation

Barbara Leuenberger, barbara.leuenberger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Durchführung

20 Studientage, November 2017 bis Dezember 2018

Kosten

CHF 7000.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-MED-9

In Kooperation mit dem Verein «Haus der Religionen – Dialog der Kulturen»

49 Soziale Intervention


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Klärungshilfe in Konflikten 50

Schwierige Gefühle wie Wut, Ärger, Enttäuschung und Kränkung können Mediations- und Beratungsprozesse blockieren und die Erarbeitung von Lösungen erschweren oder gar verunmöglichen. Ausbrechende Emotionen entfalten oft eine destruktive Kraft, der nur schwer zu begegnen ist. Der Klärungshilfe liegt die Annahme zugrunde, dass ein Ausstieg aus emotional geprägten Konfliktsituationen dann gelingen kann, wenn die schwierigen Gefühle geklärt werden. Die ursprünglich von Dr. Christoph Thomann entwickelte Klärungshilfe ist ein Modell der Konfliktbearbeitung mit einem klar strukturierten Vorgehen. Mithilfe diverser Techniken werden die Beteiligten sicher durch die schwierigen Gefühle hindurch begleitet. Im CAS Klärungshilfe in Konflikten erhalten Sie das notwendige Rüstzeug, um einen Klärungsprozess von der Auftragsklärung bis zur Nachsorge zu moderieren. Ein Schwerpunkt liegt dabei bei der Anwendung der Klärungshilfe in Organisationen und Teams.

Zielpublikum

Mediatoren und Mediatorinnen, Therapeutinnen und Therapeuten, Beraterinnen und Berater sowie Sozialarbeitende, welche die Klärungshilfe in Beratungs- oder Mediationsprozessen anwenden wollen

Ziele

– Sie kennen die Entstehungsgeschichte, die Grundannahmen und die Grundhaltung der Klärungshilfe. – Sie kennen die Phasen der Klärungshilfe und können Zweier- und Team klärungen selbständig planen und durchführen. – Sie sind in der Lage, spezifische Techniken und Werkzeuge zur Klärung von schwierigen Gefühlen im Konflikt zu nutzen. – Sie reflektieren Ihren eigenen Umgang mit Emotionen und Ihr Verhalten in Konflikten. – Sie reflektieren den situationsadäquaten Einsatz der Klärungshilfe innerhalb von Team- und Organisationsentwicklungsprozessen.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Klärungshilfe in Konflikten (12 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Esther Wermuth, esther.wermuth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 78

Organisation

Barbara Leuenberger, barbara.leuenberger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Durchführung

19 Studientage, November 2018 bis Juni 2019

Kosten

CHF 7400.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-MED-10


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Konfliktmanagement

Die Arbeit in Organisationen und Unternehmen in verschiedensten Bereichen ist zunehmend geprägt von komplexen und dynamischen Entwicklungen und von häufig wechselnden Führungssituationen. Führen wird zu einem Balancieren von Spannungsfeldern. Kooperationsblockaden, hohe Fehlzeiten und Fluktuation, Burn-out, innere Kündigung oder Dienst nach Vorschrift können durch konstruktives Konfliktmanagement verringert werden. Dies setzt persönliche Konfliktkompetenz und methodische Fähigkeiten in der Konfliktintervention voraus. In diesem Studiengang lernen Sie, Konfliktpotenziale in Ihrer Organisation zu erkennen. Sie eignen sich zudem eine breite Palette an Interventionsmöglichkeiten an. Die Reflexion Ihres beruflichen Kontextes wie auch Ihrer persönlichen Haltung in Konflikten bilden die Basis dazu.

Zielpublikum

Führungskräfte im Profit- und Nonprofit-Bereich, Personalverantwortliche, Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitnehmerschaft, Mitarbeitende in Rechtsabteilungen, Projektverantwortliche und Fachpersonen in anderen Funktionen, die mit der Bearbeitung von Konflikten in der Arbeitswelt zu tun haben oder in einer komplexen Triagefunktion tätig sind

Ziele

– Sie qualifizieren sich für konstruktive Konfliktbearbeitung in Führungs- und Stabsfunktionen. – Sie entwickeln Ihre persönlichen Konfliktkompetenzen und sind fähig, Möglichkeiten und Grenzen Ihrer Interventionen zu erkennen. – Sie besitzen die notwendigen Fertigkeiten für die Führung anspruchsvoller Gespräche und für Verhandlungs- und Vermittlungssituationen. – Sie sind fähig, als Auftraggeberin oder Auftraggeber für den Einsatz externer Fachleute aufzutreten.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Konfliktmanagement (12 ECTS-Credits)

Der CAS Konfliktmanagement wird von der Schweizerischen Kammer für Wirtschaftsmediation (SKWM) anerkannt.

Studienleitung

Prof. Katharina Haab Zehrê, katharina.haab@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 34

Organisation

Barbara Leuenberger, barbara.leuenberger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Durchführung

19 Studientage, November 2017 bis Dezember 2018

Kosten

CHF 7900.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-SOZ-8

51 Fachkurse Soziale Intervention und Kurse


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Supervision für Mediatorinnen und Mediatoren 52

Der Studiengang befähigt Mediatorinnen und Mediatoren, bei Berufskolleginnen und -kollegen eine Supervision durchzuführen. Diese Mediations­ supervision unterstützt die aktiven bzw. auszubildenden Mediatorinnen und Mediatoren entscheidend darin, den hohen Grad an Selbstreflexion zu erlangen, der für ihren Beruf notwendig ist. In diesem Studiengang werden Supervisionskompetenzen vermittelt und erworben. Die Feldkompetenzen in der Mediation bringen die Teilnehmenden durch ihre Berufserfahrung in der Mediation mit. Mit dem Abschluss dieses CAS-Studiengangs verfügen die Absolventinnen und Absolventen über die grundlegenden Kompetenzen zur Doppelqualifikation in Mediation und Supervision.

Zielpublikum

Ausgebildete Mediatorinnen und Mediatoren aus unterschiedlichen Herkunftsberufen (Soziale Arbeit, Psychologie, Recht, Wirtschaft, Pädagogik, Gesundheitswesen usw.) mit einer anerkannten Mediationsausbildung (mindestens 200 Stunden) und praktischer Mediationserfahrung. Die Weiterbildung zielt spezifisch auf die Supervision von Mediatorinnen und Mediatoren ab.

Ziele

– Sie qualifizieren sich für die Supervision von Mediatorinnen und Media- toren gemäss den Anerkennungsstandards des Schweizerischen Dachver- bandes Mediation (SDM) bzw. des Schweizerischen Vereins für Familien- mediation (SVFM). – Sie verstehen es, in der Supervision förderliche Lernbedingungen in Gruppen von Mediatorinnen und Mediatoren zu schaffen. – Sie sind fähig, mit unterschiedlichen Methoden Reflexionsprozesse auszulösen und zu vertiefen sowie den Gruppenprozess zu unterstützen und Blockaden aufzugreifen. – Sie setzen sich intensiv mit Ihrer Supervisionspraxis auseinander.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Supervision für Mediatorinnen und Mediatoren (12 ECTS Credits)

Studienleitung

Prof. Tanja Lutz, tanja.lutz@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 61

Organisation

Daniela Christen, daniela.christen@bfh.ch, Telefon +41 31 848 45 43

Durchführung

18 Studientage, November 2017 bis November 2018

Kosten

CHF 6500.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-MED-8


Fachkurs

Mediation Konflikte gehören zum Zusammenleben von Menschen und Gruppen. Dennoch führen sie nicht selten zu unheilvollen Brüchen in Beziehungen, zu hohen materiellen und immateriellen Kosten und zu langfristig negativen Folgen für alle am Konflikt Beteiligten. Fachpersonen unterschiedlicher Berufe finden in der Mediation Möglichkeiten der konstruktiven Bearbeitung von Konflikten. Mediation bedeutet freiwillige Selbstregulierung von Konflikten mit Unterstützung allparteilicher Dritter ohne Entscheidungsgewalt. Ziel ist die Entwicklung einer tragfähigen Konfliktregelung durch die Beteiligten selbst.

Zielpublikum

Der Fachkurs ist interdisziplinär ausgerichtet und wendet sich an Fachleute aus den Bereichen Soziale Arbeit, Recht, Pädagogik, Psychologie, Wirtschaft, Technik, Umwelt, Führung, Beratung und weiteren Berufsfeldern.

Ziele

– Sie kennen die Grundlagen zur Konfliktentstehung und -dynamik. – Sie kennen die Haltung, das Menschenbild sowie die Grundprinzipien, welche der Mediation zugrunde liegen. – Sie kennen die Struktur des Mediationsverfahrens und können diese von anderen Vorgehensweisen abgrenzen. – Sie kennen das Verhältnis von Recht und Mediation. – Sie haben Ihr eigenes Konfliktverhalten sowie Ihre persönlichen Voraus- setzungen für die Übernahme der mediativen Rolle reflektiert. – Sie haben Ihre Kommunikationsfähigkeit im Hinblick auf die Gesprächs- führung in der Mediation erweitert. – Sie können Elemente der Mediation in Ihrem Beruf und Alltag anwenden.

Abschluss Kursbestätigung Studienleitung

Prof. Tanja Lutz, tanja.lutz@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Organisation

Daniela Christen, daniela.christen@bfh.ch, Telefon +41 31 848 45 43

Durchführung

12 Kurstage, Start mehrmals im Jahr

Kosten

CHF 4600.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code soziale-arbeit.bfh.ch, K-MED-1

53 Soziale Intervention


54

«Der Kindes- und Erwachsenenschutz ist ein vielfäl­ tiges, spannendes, aber auch komplexes Arbeitsfeld. Um mich kompetent darin bewegen zu können, benötig­ te ich Fachwissen diverser Disziplinen. Der MASStudiengang Kindes- und Erwachsenenschutz bietet die ideale Ergänzung zu meinem Jus-Studium. Durch die eigene Wahl der Vertiefungsrichtung kann ich meinen Weg mitbestimmen und meine Ausbildung auf meine Interessen ausrichten.» Bettina Burri, Juristin/Sozialarbeiterin, Sozialdienst Saanenland


Master of Advanced Studies (MAS)

Kindes- und Erwachsenenschutz Dieser MAS-Studiengang spezialisiert die Teilnehmenden in den Arbeitswei- 55 sen, dem Fachwissen und den rechtlichen Grundlagen des Kindes- und Erwachsenenschutzes. Die Absolventinnen und Absolventen sind gerüstet für die Herausforderungen dieses komplexen und vielschichten Handlungsfelds und sind qualifiziert für die Funktionen im Kindes- und Erwachsenenschutz wie Beratung, Abklärung, Verfahrensleitung (Verfahren vor der KESB), Mandatsführung sowie für die sozialpädagogische Arbeit in stationären Einrichtungen. Der MAS-Studiengang ist modular aufgebaut und wird mit einer Vertiefung in Kindesschutz oder einer Vertiefung in Erwachsenenschutz abgeschlossen.

Zielpublikum

Fachpersonen der Sozialen Arbeit (Sozialarbeit, Sozialpädagogik, Soziokulturelle Animation) und anderer Disziplinen (Recht, Psychologie, Heilpädagogik u.a.), die in Handlungsfeldern des Kindes- und Erwachsenenschutzes (KESB, Abklärungs- und Mandatsdienste, Schulsozialarbeit, Sozialdienst, sozialpädagogische Familienbegleitung, stationäre Einrichtungen etc.) tätig sind oder sich für diese Handlungsfelder interessieren

Ziele

– Sie verfügen über vertieftes, wissenschaftlich abgestütztes, multidiszipli näres Fachwissen insbesondere aus den Bereichen Recht, Soziale Arbeit und Psychologie für die Arbeit im Kindes- und Erwachsenenschutz. – Sie besitzen vertiefte Kenntnisse über das System des Kindes- und Erwachsenenschutzes in der Schweiz und sind mit Massnahmen und Verfahren des zivilrechtlichen Kindes- und Erwachsenenschutzes vertraut. – Sie verfügen über ein breites Methodenrepertoire für verschiedene Tätig keiten im freiwilligen oder behördlichen Kindes- und Erwachsenenschutz. – Sie sind befähigt, in komplexen Situationen Unterstützungsprozesse unter Einbezug der Klientinnen und Klienten fachkundig und ressourcenorien- tiert zu gestalten.

Fachkurse Soziale Intervention und Kurse

Abschluss

Master of Advanced Studies (MAS) der Berner Fachhochschule in Kindes- und Erwachsenenschutz mit Vertiefung in Kindesschutz oder in Erwachsenenschutz (60 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Andrea Hauri, andrea.hauri@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 29 Prof. Zingaro Marco, marco.zingaro@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 24

Organisation

Dora Dürner, dora.duerner@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 53

Durchführung

Start ist mit jedem im MAS-Studiengang vorgesehenen CAS-Studiengang möglich. Das Studium richtet sich nach den Durchführungsdaten der einzelnen CAS-Studiengänge.

Kosten

Kosten der CAS-Studiengänge plus Masterarbeit-Modul

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, M-KES-1


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Kindesschutz 56

Der CAS-Studiengang vertieft und erweitert das Wissen der Studierenden im vielschichtigen Feld des Kindesschutzes. Sie erlangen mehr Sicherheit und Kompetenz in den Fragen der Kindeswohlgefährdung und ihrer Einschätzung, sei es im freiwilligen oder behördlichen Kontext. Elf praxisorientierte Module vermitteln profunde Kenntnisse aus sozialarbeiterischer, psychologischer und rechtlicher Sicht. Die Studierenden kennen die Risiko- und Schutzfaktoren des Kindeswohls und seine Gefährdungsformen und erarbeiten sich Beschreibungs-, Erklärungs- und Handlungswissen für die professionelle Abklärung und Diagnostik. Wirksame Massnahmen zur Vorbeugung und Intervention, die das Kind in den Mittelpunkt stellen, werden ihnen vertraut. Für die Auswahl und Umsetzung der Massnahmen lernen die Studierenden, wie sie das Kind altersgerecht am Entscheidungsprozess beteiligen und die Familie miteinbeziehen. Weitere Module vermitteln anwendungsbezogenes Wissen über die besonderen Merkmale von Familien in Trennungssituationen oder mit Migrationshintergrund und von Familien, in denen psychische Störungen oder häusliche Gewalt vorkommen.

Zielpublikum

Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, Heilpädagoginnen und Heilpädagogen, Psychologinnen und Psychologen, Juristinnen und Juristen

Ziele

– Sie sind spezialisiert auf die Arbeit im freiwilligen und behördlichen Kindesschutz. – Sie sind in der Lage, das Kindeswohl unter psychosozialen Gesichtspunk- ten zu erfassen und Gefährdungen nach fachlichen Standards einzuschätzen. – Sie können sozialarbeiterische Unterstützungsprozesse und Interventionen fachkundig und ressourcenorientiert gestalten und Kinder angemessen beteiligen. – Sie verfügen über vertiefte Fachkenntnisse zur Erfüllung Ihres Auftrags sowie zu den Grundsätzen, Massnahmen und zum Verfahren im zivilrecht- lichen Kindesschutz.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Kindesschutz (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Andrea Hauri, andrea.hauri@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 29

Organisation

Dora Dürner, dora.duerner@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 53

Durchführung

23 Studientage, Juni 2018 bis Mai 2019

Kosten

CHF 7600–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-KIS-1


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Methodische Vertiefung für den Kindesschutz

Der CAS-Studiengang vertieft und erweitert die methodischen Kompetenzen der Studierenden im Bereich des Kindesschutzes. Das Erwerben methodischer Zugänge zur Gestaltung des ressourcenorientierten Hilfeprozesses im Kindesschutz, insbesondere hinsichtlich der Gesprächsführung in komplexen Problemlagen, sowie das Erlangen theoretischer Kenntnisse zur Thematik Kindheit und Jugend stehen im Zentrum. Aus sechs praxisorientierten Fachkursen wählen die Studierenden drei Fachkurse aus und haben so die Möglichkeit, ihren Schwerpunkt je nach Interessen- und Arbeitsgebiet selbst zu bestimmen.

Zielpublikum

Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, Heilpädagoginnen und Heilpädagogen, Psychologinnen und Psychologen, Juristinnen und Juristen

Ziele

– Sie sind spezialisiert auf ausgewählte methodische Zugänge für die Tätigkeit im freiwilligen oder behördlichen Kindesschutz. – Sie können ressourcenorientierte Hilfeprozesse fachkundig gestalten und wissen, wie Sie die Kinder und Eltern angemessen in die Intervention einbeziehen. – Sie verfügen über spezifische Kompetenzen für die Gesprächsführung mit Kindern und Eltern in komplexen Problemlagen. – Sie verfügen über multidisziplinäres Fachwissen für die Arbeit im Kindesschutz.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Methodischer Vertiefung für den Kindesschutz (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Regina Jenzer, regina.jenzer@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 94

Organisation

Dora Dürner, dora.duerner@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 53

Durchführung

Start ist mit jedem im CAS-Studiengang vorgesehenen Fachkurs möglich. Das Studium richtet sich nach den Durchführungsdaten der einzelnen Fachkurse. Die Reihenfolge der Fachkurse ist nach Absprache mit der Studienleitung beliebig wählbar.

Kosten

Kosten der jeweiligen Fachkurse plus Kosten für die Zertifizierung und Begleitung beim Verfassen der Abschlussarbeit (CHF 570.–). Je nach Wahl der Fachkurse können die Studiengebühren variieren.

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-KES-2

57 Fachkurse Soziale Intervention und Kurse


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Mandatsführung im Kindesund Erwachsenenschutz 58

Professionelle Handlungskompetenz von Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern ergibt sich aus einer Kombination von spezifischer Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz. Im CAS Mandatsführung im Kindes- und Erwachsenenschutz liegt der Schwerpunkt auf der Weiterentwicklung der Fach- und Methodenkompetenz: Die rechtlichen Grundlagen und ausgewählte, mit der Mandatsführung verbundene methodische Fragestellungen stehen im Mittelpunkt. Anhand von Praxissituationen aus dem Arbeitsalltag der Studierenden und ausgewählter Fallbeispiele werden relevante Themen bearbeitet, Lösungs­ modelle entwickelt und praxisnahe Arbeitshilfen vermittelt. Zudem bieten sich Gelegenheiten zur Reflexion der Sozial- und Selbstkompetenz.

Zielpublikum

Professionelle Mandatsträgerinnen und Mandatsträger sowie andere Fachpersonen mit kindes- bzw. erwachsenenschutzrechtlichen Betreuungsaufgaben

Ziele

– Sie sind in der Lage, Ihre Mandate auch bei hoher Fallkomplexität rechtlich und methodisch korrekt zu führen. – Sie können sozialarbeiterische Unterstützungsprozesse und Interventionen fachkundig und ressourcenorientiert gestalten und Betroffene angemessen beteiligen. – Sie reflektieren Ihr bestehendes und das neu erworbene Wissen und setzen dieses in der Berufspraxis um. – Sie entwickeln sich zu Spezialistinnen und Spezialisten im Bereich des zivilrechtlichen Kindes- und Erwachsenenschutzes.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Mandatsführung im Kindes- und Erwachsenenschutz (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Marco Zingaro, marco.zingaro@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 24

Organisation

Dora Dürner, dora.duerner@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 53

Durchführung

24 Studientage, Januar bis Dezember 2018

Kosten

CHF 7900.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-KES-1


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Verfahrensleitung und Abklärung im Kindes- und Erwachsenenschutz Die Tätigkeit in einer Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) stellt hohe fachliche, methodische und menschliche Anforderungen. Der Studiengang vermittelt rechtliche, psychologische und methodische Kompetenzen für die praktische Tätigkeit in einer KESB, insbesondere in Bezug auf die Leitung des Kindes- und Erwachsenenschutzverfahrens und die Sachverhaltsermittlung. Der CAS-Studiengang setzt sich zusammen aus dem Fachkurs Verfahrensleitung sowie entweder dem Fachkurs Abklärung im Kindesschutz oder dem Fachkurs Abklärung im Erwachsenenschutz.

Zielpublikum

KESB-Behördenmitglieder, Mitarbeitende der KESB, Mitarbeitende von Sozial- und Abklärungsdiensten, weitere interessierte Fachpersonen

Ziele

– Sie verfügen über psychologisches, sozialarbeiterisches und juristisches Fachwissen, um das Kindes- und Erwachsenenschutzverfahren korrekt zu leiten und fundiert begründete Entscheidungen zu treffen. – Sie haben vertiefte Kenntnisse über Ablauf und Stadien des Kindes- und Erwachsenenschutzverfahrens. – Sie verfügen über methodische Handlungskompetenzen, um das Kindes- und Erwachsenenschutzverfahren zu leiten. Dazu gehört insbesondere die Kompetenz, in das Verfahren involvierte Fachpersonen kompetent zu instruieren sowie das Kind und die betroffene Erwachsenen am Verfahren angemessen zu beteiligen. – Sie können Ihr Handeln und Ihre Entscheide fachlich begründen und gegenüber den betroffenen Personen angemessen kommunizieren. – Sie können den Umgang mit Macht und mit Widerstand durch die betroffe- nen Personen reflektieren.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Verfahrensleitung und Abklärung im Kindes- und Erwachsenenschutz (15 ECTS Credits)

Studienleitung

Prof. Andrea Hauri, andrea.hauri@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 29 Prof. Zingaro Marco, marco.zingaro@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 24

Organisation

Dora Dürner, dora.duerner@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 53

Durchführung

Start ist mit jedem im CAS-Studiengang vorgesehenen Fachkurs möglich. Das Studium richtet sich nach den Durchführungsdaten der einzelnen Fachkurse. Die Reihenfolge der Fachkurse ist in Absprache mit der Studienleitung beliebig wählbar.

Kosten

Kosten der jeweiligen Fachkurse plus Kosten für die Zertifizierung und Begleitung beim Verfassen der Abschlussarbeit (CHF 570.–). Je nach Wahl der Fachkurse können die Studiengebühren variieren.

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-KES-4

59 Fachkurse Soziale Intervention und Kurse


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Recht und Methodik für den Erwachsenenschutz 60

Der CAS-Studiengang vertieft und erweitert die rechtlichen und methodischen Kompetenzen der Studierenden im Bereich des Erwachsenenschutzes. Die Studierenden erwerben interdisziplinäres Fachwissen im Kontext sozialer Problemlagen von Erwachsenen und eignen sich spezifische Methoden für einen wirkungsvollen Erwachsenenschutz an. Die Studierenden wählen aus fünf praxisorientierten Fachkursen drei Fachkurse aus. Dabei haben sie die Möglichkeit, sich in spezifisch für den Erwachsenenschutz geeignete Methoden zu vertiefen oder sich für den Abklärungsprozess im Erwachsenenschutzverfahren und anderen relevanten Themen wie etwa dem Schutz urteilsunfähiger Personen zu spezialisieren.

Zielpublikum

Fachpersonen, die Abklärungen im Erwachsenenschutz tätigen oder Beistandschaften führen; Mitarbeitende der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden (KESB); Fachpersonen der Sozialpädagogik, Sozialarbeit, Pflege oder Altersbetreuung im stationären Kontext; Sozialarbeitende mit Praxistätigkeit in der ambulanten Beratung oder auf Sozialdiensten; Juristinnen und Juristen; Psychologinnen und Psychologen

Ziele

– Sie verfügen über multidisziplinäres Fachwissen für die Arbeit im Erwachsenenschutz. – Sie kennen die rechtlichen Instrumente und behördlichen Massnahmen des Erwachsenenschutzes. – Sie haben Ihr Methodenrepertoire für die Arbeit im Erwachsenenschutz erweitert. – Sie können Ihr berufliches Handeln im Erwachsenenschutz methodisch und rechtlich begründen.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Recht und Methodik für den Erwachsenenschutz (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Regina Jenzer, regina.jenzer@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 94

Organisation

Dora Dürner, dora.duerner@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 53

Durchführung

Start ist mit jedem im CAS-Studiengang vorgesehenen Fachkurs möglich. Das Studium richtet sich nach den Durchführungsdaten der einzelnen Fachkurse. Die Reihenfolge der Fachkurse ist in Absprache mit der Studienleitung beliebig wählbar.

Kosten

Kosten der jeweiligen Fachkurse plus Kosten für die Zertifizierung und Begleitung beim Verfassen der Abschlussarbeit (CHF 570.– ). Je nach Wahl der Fachkurse können die Studiengebühren variieren.

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-KES-3


Fachkurs

Kindesschutz für Fachkräfte in der frühen Kindheit Wie in kaum einer späteren Lebensphase ist die kindliche Entwicklung in den ersten Lebensjahren geprägt von der Qualität der Interaktion mit den engsten Bezugspersonen. Fachpersonen, die mit schwangeren Frauen sowie Säuglingen, Kleinkindern und deren Eltern arbeiten, haben häufig einen vertieften Einblick in familiäre Situationen, bei welchen sich die Frage einer Kindeswohlgefährdung stellt. Häufig sind sie die einzigen Fachpersonen, die mit den Familien in engem Kontakt sind. Umso wichtiger ist es, dass sie Kindeswohlgefährdungen möglichst früh erkennen, angemessen handeln und mit den Kindesschutzbehörden und Sozialdiensten gut zusammenarbeiten. Der Kurs vermittelt Ihnen die rechtlichen und methodischen Kenntnisse für diese anspruchsvolle Aufgabe und ermöglicht Ihnen das Einüben des Gelernten anhand eigener Praxisfälle.

Zielpublikum

Fachpersonen, die mit schwangeren Frauen sowie Säuglingen und Kleinkindern oder deren Eltern arbeiten wie z.B. Hebammen, Mütter- und Väterberaterinnen, heilpädagogische Früherzieherinnen und Früherzieher, Logopädinnen und Logopäden.

Ziele

– Sie kennen die gesetzlichen Grundlagen des Kindesrechts und des zivilrechtlichen Kindesschutzes. – Sie haben den Überblick über die staatliche Behördenorganisation und kennen die zentralen Verfahrensgrundsätze. – Sie kennen verschiedene Formen der Kindeswohlgefährdung im Säuglings- und Kleinkindalter sowie Risiko- und Schutzfaktoren in der frühen Kindheit. – Sie kennen die Rolle und Grenzen Ihrer beruflichen Tätigkeit, können Aufträge klären und Hilfeprozesse ressourcenorientiert gestalten. – Sie sind in der Lage, Gefährdungen von Säuglingen und Kleinkindern früh zu erkennen und angemessen zu handeln. – Sie fühlen sich sicherer bei schwierigen Gesprächen mit Eltern.

Abschluss Kursbestätigung Studienleitung

Regina Jenzer, regina.jenzer@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 94

Organisation

Dora Dürner, dora.duerner@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 53

Durchführung

8 Tage, September 2017 bis April 2018

Kosten

CHF 2390.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-KES-2

61 Fachkurse Soziale Intervention und Kurse


Fachkurs

Soziale Arbeit mit psychisch belasteten Kindern und Jugendlichen 62

Dieser Fachkurs befähigt Berufsleute, die Arbeit mit psychisch belasteten Kindern und Jugendlichen professionell zu gestalten. Dies ist eine herausfordernde Tätigkeit, die vertiefte Fachkompetenzen bezüglich der Entstehung, Behandlung und Therapie von psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter sowie spezifische Methodenkompetenzen erfordert. Die Fachund Methodenkompetenzen werden in diesem Fachkurs praxisnah erweitert und vertieft, indem Fallbeispiele der Teilnehmenden in kleinen CoachingGruppen handlungsorientiert analysiert und bearbeitet werden.

Zielpublikum

Der Fachkurs richtet sich an Personen mit einem direkten beruflichen Bezug zu psychisch belasteten Kindern und/oder Jugendlichen: – Fachpersonen der Sozialen Arbeit oder Fachpersonen mit einem ähnlichen beruflichen Hintergrund – Fachpersonen, die sich auf eine solche berufliche Tätigkeit vorbereiten möchten – weitere Personen, die sich intensiv mit dieser Thematik beschäftigen möchten

Ziele

– Sie besitzen vertiefte Kenntnisse über Grundbedürfnisse, die Entwicklung und die Förderung von Resilienz im Kindes und Jugendalter. – Sie sind in der Lage, Entstehungsbedingungen und diagnostische Merk­ male der häufigsten psychischen Störungen des Kindes- und Jugendalters zu benennen und psychische Verhaltensauffälligkeiten von Kindern und Jugendlichen vor dem Hintergrund klinischer Theorien einzuordnen. – Sie können komplexe und krisenhafte sozialpädagogische Situationen analysieren, Interventionen planen, durchführen und evaluieren.

Abschluss Kursbestätigung Studienleitung

Prof. Dr. Yvonne Piesker, yvonne.piesker@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 42

Organisation

Dora Dürner, dora.duerner@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 53

Durchführung

7½ Tage, März bis Juni 2018

Kosten

CHF 2560.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-MET-16


Fachkurs

Koordinator/-in im Familienrat – Family Group Conference

Der Familienrat (family group conference) ist ein in Neuseeland ent­wickeltes Interventionsverfahren, bei dem ein weit gefasstes Netz von Personen aus dem sozialen Umfeld von Betroffenen in die Hilfeplanung miteinbezogen wird. Diese Methode gewährleistet, dass Lösungsansätze von Klientinnen und Klienten und der betroffenen Lebenswelt mitgetragen und akzeptiert werden. Der Familienrat kann beispielsweise im zivil- und strafrechtlichen Kindesschutz, in der Arbeit mit Menschen mit Pflege-, Betreuungs- oder Unterstützungsbedarf und in Schulen eingesetzt werden. In mehreren Ländern Europas ist die Methode Familienrat gesetzlich verankert. Im Fachkurs werden die Anwendungsfelder Kindesschutz und Altersarbeit exemplarisch vertieft. Der Fachkurs ermöglicht Ihnen, die Methode in Ihrer praktischen Arbeit anzuwenden und qualifiziert Sie zur Koordinatorin bzw. zum Koordinator im Familienrat.

Zielpublikum

Fachpersonen der Sozialen Arbeit und Angehörigen-Supporterinnen und -Supporter

Ziele

Sie kennen Anwendungsmöglichkeiten für den Familienrat und können die Methode in Ihrer praktischen Arbeit selbständig anwenden.

Abschluss Kursbestätigung Studienleitung

Prof. Andrea Hauri, andrea.hauri@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 29 Prof. Elsmarie Stricker, Institut Alter, elsmarie.stricker@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 73

Organisation

Dora Dürner, dora.duerner@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 53

Durchführung

8 Tage, September 2017 bis Juni 2018

Kosten

CHF 2700.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-KES-15

63 Fachkurse Soziale Intervention und Kurse


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Praxisausbildung 64

Individuelle Schwerpunktsetzung für qualifizierte Praxis­ ausbildnerinnen und -ausbildner

Der CAS-Studiengang Praxisausbildung ermöglicht es den Studierenden, sich vertieft mit aktuellen Entwicklungen in Theorie und Praxis der Sozia­len Arbeit auseinander­zu­setzen. Sie qualifizieren sich für die Rolle als Aus­ bildnerin oder Aus­bildner sowohl methodisch-didaktisch als auch fachlich. Der CAS-Studiengang besteht aus dem Fachkurs Praxisausbildung (vgl. nächste Seite) und einem individuell geplanten Aufbauprogramm mit Kursen zu ausgewählten fachlichen Fragestellungen.

Zielpublikum

Absolventinnen und Absolventen des Fachkurses Praxisausbildung

Ziele

Sie können – den Einsatz von Praktikantinnen und Praktikanten planen, organisieren, begleiten und evaluieren. – die Praxisausbildung nach erwachsenenbildnerischen, didaktischen Grundprinzipien gestalten. Sie kennen – Ihre Führungsfunktion als Praxisausbildner resp. -ausbildnerin und können diese in Zusammenarbeit mit der Ausbildungsstätte wahrnehmen. Sie haben – sich mit ausgewählten Fragestellungen der Sozialen Arbeit auseinander­ gesetzt und Ihre Praxis reflektiert.

Studienaufbau

Der CAS-Studiengang baut auf dem Fachkurs Praxisausbildung (vgl. nächste Seite) auf. Das Aufbauprogramm wird individuell zusammengestellt. Sie wählen mindestens 13 Kurstage aus all unseren Themenbereichen.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Praxisausbildung (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Silvia Wyss, silvia.wyss@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 39

Organisation

Dora Dürner, dora.duerner@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 53

Durchführung

24 Studientage, Einstieg mit dem Fachkurs Praxisausbildung

Kosten

Die Kosten für das Aufbauprogramm sind abhängig von den jeweiligen Kosten der ausgewählten Kurse (ca. CHF 4160.–). Für die Beurteilung der Transferarbeit und die Zertifizierung wird zudem eine Gebühr von CHF 300.– verlangt.

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-SPE-2


Fachkurs

Praxisausbildung Der Fachkurs vermittelt die methodisch-didaktische Ausbildung für die Gestaltung und Qualifizierung von Lernprozessen im Rahmen der Praxis­ ausbildung, wie es das Fachhochschulgesetz verlangt. Er verläuft parallel zum stattfindenden Praxismodul der Studierenden, um Theorie und Praxis optimal zu verknüpfen. Im Anschluss an den Fachkurs kann ein Aufbauprogramm besucht werden, das zum CAS-Abschluss führt (vgl. vorangehende Seite).

Zielpublikum

Fachleute im Sozialwesen mit Diplom in Sozialer Arbeit (Sozialarbeit, Sozialpädagogik oder Soziokultureller Animation)

Ziele

– Qualifizierung als Praxisausbildnerin oder -ausbildner – Rollendefinition und -entwicklung unterstützen – nötiges Fachwissen zur Praxisausbildung vermitteln – Erfahrungsaustausch und kollegiale Beratung ermöglichen

Abschluss Kursbestätigung Studienleitung

Prof. Silvia Wyss, silvia.wyss@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 39

Organisation

Marco Knipp, marco.knipp@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 80

Durchführung

8 ½ Kurstage plus 6 Termine für das begleitende Coaching, Januar bis Juni 2018

Kosten

Das Kursgeld wird vom Fachbereich Soziale Arbeit der BFH getragen, wenn Studierende der BFH ausgebildet werden. Es wird erwartet, dass die Organisation den Kursbesuch ermöglicht und die Spesen vergütet.

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-SPE-6

65 Fachkurse Soziale Intervention und Kurse


Fachkurs

Weiterbildungsreise in den Kosovo [neu] 66

Perspektivenwechsel in der Sozialen Arbeit: Transkulturelle Kompe- tenzen für die Beratung von Menschen im Migrationskontext

Die Schweiz ist durch Migrationsbewegungen und Engagement während Krieg und Wiederaufbau mit dem Kosovo verbunden. Die Reise ermöglicht, sich mit Migrationsthemen wie Arbeitsmigration, Flucht vor Krieg und ethnischen Spannungen oder Familiennachzug auseinanderzusetzen. Die Weiterbildungsreise hat das Ziel, die Beratungskompetenzen von Fachpersonen der Sozialen Arbeit, die mit Menschen im Migrationskontext arbeiten, zu erhöhen. Durch den Besuch von Organisationen im Bereich der Sozialen Arbeit, dem Austausch mit Fachpersonen aus verschiedenen Handlungsfeldern und alltäglichen Begegnungen erwerben die Teilnehmenden Fachwissen über politische, ökonomische und soziale Zusammenhänge. Zudem verschafft die Reise Einblick in die Herausforderungen im Wiederaufbau eines Staates. Der Fokus liegt auf den Entwicklungen der Sozialen Arbeit im Spannungsfeld von nationalen und internationalen Einflüssen und Tradition und Moderne.

Zielpublikum

Beratende aus beruflichen Kontexten der Sozialen Arbeit und angrenzenden Handlungsfeldern, die in ihrem Arbeitsfeld mit Menschen aus dem Kosovo zusammenarbeiten und die gerne mehr Fachwissen zu deren Herkunftskontext erfahren möchten

Ziele

– Sie haben sich Fachwissen über die aktuelle Situation im Kosovo angeeig- net, das Ihnen für die Arbeit mit der kosovarischen Bevölkerung in der Schweiz nützlich ist. – Sie besitzen vertiefte Kenntnisse über soziale Probleme und Bewältigungs- strategien der Menschen in Kosovo. – Sie kennen Migrationsprozesse zwischen dem Kosovo und der Schweiz. – Sie haben Einblick in lokale Projekte und Organisationen erhalten, die sich für die Bewältigung sozialer Problemlagen einsetzen. – Sie haben sich mit den Folgen und Herausforderungen von Krieg und ethnischen Konflikten auseinandergesetzt.

Abschluss Kursbestätigung Leitung

Eveline Ammann, eveline.ammann@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 16

Organisation

Petra Isenschmid, petra.isenschmid@bfh.ch, Telefon +41 31 848 35 31

Durchführung

8 Studientage, Vorbereitungstreffen am 30. April 2018, Reise 6. bis 12. Mai 2018

Kosten

CHF 2100.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-MET-18


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Datenanalyse

Für Studien fallen heute Daten in grossen Mengen an. Ein Nutzen aus diesen Daten entsteht aber erst, wenn man sie richtig versteht, interpretiert und methodisch korrekte Schlüsse daraus zieht. Der Studiengang der Departemente Technik und Informatik, Wirtschaft, Gesundheit sowie Soziale Arbeit richtet sich an ein interdisziplinäres Publikum aus Verwaltung und Wirtschaft, das den systematischen Umgang mit Daten und Informationen anhand etablierter Methoden und Werkzeuge fundiert erlernen möchte.

Zielpublikum

Verantwortliche für Datenanalyse-Projekte, Informatikerinnen und Informatiker, die in solchen Projekten arbeiten sowie wissenschaftliche Mitarbeitende, welche beim Erstellen von Analysen und Studien beraten und selber Daten auswerten.

Ziele

– Sie überblicken das Gebiet der Datenanalyse. – Sie können Daten methodisch aufbereiten, analysieren und visualisieren. – Sie kennen Methoden wie die Regressionsanalyse, die Analyse von Zeitreihen, das Data Mining und das mächtige Open Source-Framework R (r-project.org).

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Datenanalyse (12 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Dr. Arno Schmidhauser, arno.schmidhauser@bfh.ch, Telefon +41 31 848 32 75

Oliver Hümbelin, oliver.huembelin@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 97

Organisation

Andrea Moser, andrea.moser@bfh.ch, Telefon +41 31 848 32 11

Durchführung

21 Studientage, Oktober 2017 bis April 2018 sowie April 2018 bis Oktober 2018

Kosten

7500.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code ti.bfh.ch/cas-da

67 Fachkurse Soziale Intervention und Kurse


68


Soziale Organisation

Master of Advanced Studies (MAS)

72 MAS Integratives Management Certificate of Advanced Studies (CAS)

74 CAS FĂźhrungskompetenzen 75 CAS Organisationen im Wandel [neu] Kurse

Das aktuelle Kursprogramm zu Management und FĂźhrung finden Sie unter soziale-arbeit.bfh.ch/kurse

Schulsozialarbeit und Jugendarbeit Kurse

Das aktuelle Kursprogramm im Bereich Schulsozialarbeit und Jugendarbeit finden Sie unter soziale-arbeit.bfh.ch/kurse

69 Soziale Fachkurse Organisation und Kurse

Management


Soziale Organisation

70

Soziale Arbeit wird von Organisationen getragen und geprägt. Die Führung von Mitarbeitenden, die Gestaltung von Strukturen, Abläufen und Veränderungsprozessen sowie die Vertretung der Organisation nach innen und aussen werden zu wichtigen Aspekten für das professionelle Handeln. Unsere Weiterbildungs- und Dienstleistungsangebote unterstützen Sie bei der Vertiefung Ihrer Managementkompetenzen und der Qualitätsentwicklung. Die Studiengänge richten sich an Personen im strategischen und operativen Management sowie an Fachverantwortliche in verschiedenen Praxisfeldern.

Führung und Organisation

Das Management personenbezogener Dienstleistungen ist komplex. Neben dem fachlichen Know-how sind hohe Anforderungen an Wissen, Können und Verhalten gestellt, um die verschiedenen Kräfte und Ressourcen der Organisation zu bündeln und auf ein gemeinsames Ziel auszurichten. Im Zentrum stehen die Weiterentwicklung der Selbst- und Sozialkompetenzen von Führungskräften und die Gestaltung der Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden. Es gilt die professionelle Leistung sicherzustellen und für deren Wirkung und Qualität zu sorgen. Angesichts sich wandelnder gesellschaftlicher Problemlagen gewinnt die dynamische Weiterentwicklung von Sozialen Organisationen an Bedeutung. Partizipative Planung und Umsetzung von Veränderungsprozessen sind zentrale Aufgaben von Führungskräften und Projektverantwortlichen. Mit unseren Weiterbildungsstudiengängen haben Sie die Möglichkeit, sich dafür umfassende Kompetenzen anzueignen.


Ihre Ansprechpersonen

Prof. Dr. Michael Herzka MBA Telefon +41 31 848 46 34 michael.herzka@bfh.ch

Prof. Melanie Germann-Hänni Dipl. Sozialarbeiterin MSc Telefon +41 31 848 37 17 melanie.germann@bfh.ch

Prof. Daniel Iseli Dipl. Sozialarbeiter Telefon +41 31 848 36 64 daniel.iseli@bfh.ch

Soziale Organisation

Prof. Dr. Christoph Gehrlach MBA Telefon +41 31 848 37 05 christoph.gehrlach@bfh.ch

71


Master of Advanced Studies (MAS)

Integratives Management 72

Modularer Studiengang zum Aufbau von Managementkompetenzen

Organisationen im Sozial-, Gesundheits- und Bildungswesen erbringen personenbezogene Dienstleistungen. Sie arbeiten nach fachlichen und ökonomischen Kriterien in einem gesellschaftlich und politisch sensiblen Kontext. Integratives Management versteht Führung als Coachingauftrag und als permanente, persönliche Entwicklungsaufgabe für die Führungskraft selbst. Dem Ansatz liegt ein systemisches Organisationsverständnis zu Grunde. Im Fokus stehen die kommunikativen und reflexiven Kompetenzen in der Führung von Mitarbeitenden und die umsichtige Gestaltung von Veränderungsprozessen. Pflichtmodule des MAS sind die beiden Studiengänge CAS Führungskompetenzen und CAS Organisationen im Wandel. Sie befassen sich zum einen mit der Reflexion des eigenen Führungsverständnisses und der Führung von Mitarbeitenden. Zum anderen widmen sie sich der Dynamik von Organisationen und dem Verlauf von Veränderungsprozessen. Die Studierenden ergänzen diese Module mit einem CAS-Studiengang ihrer Wahl, beispielsweise in Konflikt­ management, Betriebswirtschaft oder einem feldspezifischen Studiengang.

Zielpublikum

Personen aus dem Dienstleistungssektor, insbesondere aus dem Sozial-, Gesundheits-, Bildungs- und Kulturbereich, die Führungsverantwortung tragen und ihre Organisationen gezielt weiterentwickeln wollen.

Ziele

Mit einem MAS Integratives Management qualifizieren Sie sich für anspruchsvolle Management- und Führungsaufgaben in privaten und staatlichen Organisationen des Sozial-, Gesundheits- und Bildungswesens.

Studienaufbau

Der Studiengang ist modular und flexibel aufgebaut. Er umfasst vier Module: – Modul 1: CAS Führungskompetenzen (Pflichtmodul) – Modul 2: CAS Organisationen im Wandel (Pflichtmodul) – Modul 3: CAS Ihrer Wahl (Wahlmodul) – Modul 4: Masterarbeit-Modul (vgl. Seite 9)

Abschluss Studienleitung Organisation Durchführung Kosten

Web-Code

Master of Advanced Studies (MAS) der Berner Fachhochschule in Integrativem Management (60 ECTS-Credits) Prof. Dr. Michael Herzka, michael.herzka@bfh.ch, Telefon +41 31 848 46 34 Lorraine Krebs, lorraine.krebs@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 56 Das Studium richtet sich nach den Durchführungsdaten der einzelnen CAS-Studiengänge. Es dauert mindestens drei Jahre und in der Regel maximal fünf Jahre. Die Studiengebühr für den MAS-Studiengang Integratives Management setzt sich zusammen aus den Gebühren für die drei CAS-Studiengänge und den Kosten für das Masterarbeit-Modul: insgesamt ca. CHF 28 000.–, Änderungen vorbehalten soziale-arbeit.bfh.ch, M-MAN-1


Soziale Organisation

73

«Beim Führen kann ich variabler vorgehen, wenn ich Ma­ nagement aus einer integrativen Sicht verstehe und mit modernen Führungsmodellen verbinde. Es ist spannend sich mit innovativen Ansätzen zu befassen, die aus management­ fremden Bereichen stammen wie die Methode Marte Meo (aus eigener Kraft). Mich motiviert dabei der Wunsch, den immer anspruchsvoller werdenden beruflichen Situationen ange­ messen zu begegnen, das eigene Verhalten zu reflektieren und meine persönliche Entwicklung bewusst anzugehen.» Christoph Duwan, Bereichsleiter Pflege, UPD


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Führungskompetenzen 74

Instrumente und Werkzeuge für effektives Führungshandeln

Ergebnisverantwortung für hochwertige Dienstleistungen tragen, ein Team führen, sich selbst und andere managen, Projekte steuern und voran­bringen und das alles aus der typischen «Sandwichposition» des mittleren Managements heraus – dies ist eine grosse Herausforderung. Der Erfolg beruht dabei auf der Kombination von fachlichem Wissen und Können mit Selbst- und Sozialkompetenzen, den so genannten Soft Skills. Dieser bewährte CAS-Studiengang vermittelt den Teilnehmenden das nötige Rüstzeug, ihr Führungspoten­zial umzusetzen und zu stärken und das Gelernte in der eigenen Praxis anzuwenden.

Zielpublikum

Personen mit Führungsverantwortung in Linie, Projekten oder in Stabs­funk­tion aus allen Branchen und Arbeitsfeldern, insbesondere aus dem Sozial-, Gesundheits- und Bildungswesen sowie Kultur, Sport, Kirche, Politik u.ä., in Nonprofit-Organisationen, der öffentlichen Verwaltung und der Privat­wirtschaft

Ziele

Mit dem Abschluss dieses CAS-Studiengangs qualifizieren Sie sich für anspruchsvolle Führungsaufgaben im mittleren Management.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Führungskompetenzen (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Melanie Germann-Hänni, melanie.germann@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 17

Organisation

Lorraine Krebs, lorraine.krebs@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 56

Durchführung

23 Studientage, Januar bis September 2018

Kosten

CHF 7900.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-SOZ-3


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Organisationen im Wandel [neu]

Führen und beraten in Veränderungsprozessen

Organisationen müssen rasch auf gesellschaftliche Veränderungen und Prioritäten der Auftraggeber reagieren können, unterschiedliche Zielgruppen und deren Bedürfnisse im Blick haben. Dies gilt insbesondere für Non-ProfitOrganisationen, staatliche Einrichtungen und private Unternehmen im Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswesen. Sie stehen im Wettbewerb um Fachkräfte und Finanzierungen. Sie müssen sich ständig weiterentwickeln um attraktiv zu bleiben. Gute Dienstleistungsqualität erfordert jedoch auch klare Strukturen und Abläufe sowie die Sicherung der Professionalität auf allen Ebenen. Für Führungskräfte, Stabsmitarbeitende, Beraterinnen und Berater ist diese Verbindung von Stabilität und Wandel eine grosse Herausforderung. Sie brauchen die Kompetenz Veränderungsprozesse anzustossen, zu begleiten und zu führen und gleichzeitig Sicherheit und Orientierung zu bieten. Der Studiengang vermittelt das dafür notwendige Wissen über Organisationen und ihren Wandel. Er ist Lern- und Reflexionsraum mit Fokus auf konkrete Projekte und aktuelle Fragestellungen der Teilnehmenden.

Zielpublikum

Führungskräfte, Projektverantwortliche, Verantwortliche im Bereich Human Ressources, interne und externe Beraterinnen und Berater

Ziele

– Sie besitzen vertiefte Kenntnisse über Organisationen und ihren Wandel. – Sie können Veränderungsbedarf analysieren und Projekte in Organisatio- nen planen und durchführen. – Sie können als Vorgesetzte Mitarbeitende in Veränderungsprozessen führen sowie in Stabs- und Beratungsfunktionen Fach- und Führungskräf- ten kompetente Unterstützung bieten. – Sie verfügen über eine hohe Reflexionskompetenz bezüglich der Dynamik von Organisationen und Ihrer eigenen Rolle in Veränderungsprozessen.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Organisationen im Wandel (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Dr. Michael Herzka, michael.herzka@bfh.ch, Telefon +41 31 848 46 34

Prof. Esther Wermuth, esther.wermuth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 78

Organisation

Lorraine Krebs, lorraine.krebs@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 56

Durchführung

23 Studientage, September 2018 bis Juni 2019

Kosten

CHF CHF 7950.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-MAN-4

75 Soziale Fachkurse Organisation und Kurse


76


Soziale Sicherheit

Certificate of Advanced Studies (CAS)

81 CAS Sozialberatung [neu] 82 CAS Soziale Sicherheit 83 CAS Sozialhilferecht

Opferhilfe Certificate of Advanced Studies (CAS)

90 CAS Opferhilfe Fachkurs

91 Fachkurs Opferhilfe

Fachkurse

Kurse

84 Fachkurs Sozialberatung [neu] 85 Fachkurs Methodisches Handeln mit Risikogruppen 87 Fachkurs Sozialversicherungsrecht

Das aktuelle Kursprogramm im Bereich Opferhilfe finden Sie unter soziale-arbeit.bfh.ch/kurse

Arbeitsintegration Fachkurs

89 Fachkurs Arbeitsintegration Kurse

Das aktuelle Kursprogramm im Bereich Sozialberatung, Sozialhilfe und Sozialversicherungen finden Sie unter soziale-arbeit.bfh.ch/kurse

77 Soziale Sicherheit

Sozialberatung, Sozialhilfe und Sozialversicherungen


Soziale Sicherheit

78

Das System der Sozialen Sicherheit steht vor neuen und spannenden Herausforderungen. Es gilt, Antworten zu finden auf die sich wandelnden Lebens- und Erwerbsformen. Für Fachpersonen hat dies Folgen: Sie benötigen vertieftes Wissen über das Zusammenspiel der einzelnen Systeme der Sozialen Sicherheit (Sozialversicherungen, Sozialhilfe). Zudem müssen sie in der Lage sein, dieses Wissen zu nutzen, indem sie zum Beispiel Leistungen erschliessen oder Menschen fundiert beraten können.

BFH und Hochschule Luzern: Sozialberatung, Sozialhilfe und Sozialversicherungen

Seit einigen Jahren kooperieren die BFH und die Hochschule Luzern erfolgreich bei verschiedenen Produkten in der Weiterbildung. Die Zusammenarbeit wird nun auf alle Weiterbildungen rund um die Sozialhilfe, die Sozialversicherungen und die Beratung im sozialen Sicherungssystem ausgeweitet. Dabei wird für Sie ein kohärentes, anrechenbares und klares Angebot an Weiterbildungen geschaffen.

Arbeitsintegration

Berufliche und soziale Integration sind die zentralen Ziele der Sozialen Arbeit im Sozialen Sicherungssystem. Mit unseren Weiterbildungs-, Qualifizierungsund Dienstleistungsangeboten möchten wir Sie dabei unterstützen, Ihren anspruchsvollen Auftrag mit hoher Professionalität zu erfüllen.

Opferhilfe

Opferhilfe soll Opfer schützen und ihr Leiden mindern. Sie wollen Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten in diesem Tätigkeitsfeld weiterentwickeln? Wir bieten ein interdisziplinäres Angebot zum Aufbau und zur Erweiterung der Alltagspraxis von Fachpersonen, die mit der Opferhilfe befasst sind.


Ihre Ansprechpersonen

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Prof. Pascal Engler Dipl. Sozialarbeiter, lic. phil. I Telefon +41 31 848 36 45 pascal.engler@bfh.ch

Soziale Sicherheit

Berner Fachhochschule

Simon Steger Dipl. Sozialarbeiter MSc Telefon +41 31 848 36 91 simon.steger@bfh.ch

Hochschule Luzern

Prof. Peter MĂśsch lic. iur. LL.M. Leiter Kompetenzzentrum Soziale Sicherheit Experte sozialinfo.ch Telefon +41 76 585 91 82 peter.moesch@hslu.ch

Cathrin HĂźsser Sozialarbeiterin Dozentin und Projektleiterin Telefon +41 41 367 49 44 cathrin.huesser@hslu.ch


80


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Sozialberatung [neu]

Die Beratung in Institutionen der Sozialen Sicherheit ist anspruchsvoll, da sie in der Regel innerhalb rechtlicher Bestimmungen stattfindet und Klientinnen und Klienten unterschiedliche Erwartungen, Motivationslagen und Kompetenzen aufweisen. Sozialberatung meint dabei eine bestimmte Art der Interaktion und Kommunikation zwischen Sozialarbeitenden und der Klientel einer Institution der Sozialen Sicherheit, in der Fachpersonen das Ziel verfolgen, die Kompetenzen und Motivation von Klientinnen und Klienten zu fördern, Ressourcen zu erschliessen und das Netzwerk zu koordinieren. Im Fachkurs Sozialberatung wird Ihnen das grundlegende Wissen und Können vermittelt. In den Vertiefungsmodulen erweitern Sie Ihre Kompetenzen durch Fähigkeiten in der Beratung von Risikogruppen (z.B. junge Erwachsene in schwierigen Situationen, Menschen mit psychischen Problemen) und entwickeln innovative Handlungsansätze. Der CAS-Studiengang beinhaltet den Fachkurs Sozialberatung, den Besuch von vier Vertiefungsmodulen nach Wahl sowie einen Leistungsnachweis.

Zielpublikum

Der CAS-Studiengang richtet sich an Fachpersonen, die – in ihrer Berufstätigkeit Menschen in Problemsituationen beraten – in einer Institution der Sozialen Sicherheit arbeiten die Sozialberatung anbietet, z.B. in öffentlich-rechtlichen Sozialdiensten, in Sozialdiens ten im Gesundheitswesen, in der Sozialberatung der Hilfswerke, in Sozialversicherungen

Ziele

– Sie verfügen über die notwendigen Beratungskompetenzen in Institutio- nen der sozialen Sicherheit und sind in der Lage, diese mit Ihrem be- reichsspezifischen Wissen zu verbinden und in der Praxis anzuwenden. – Sie verfügen über Analyse-, Interventions- und Evaluationsinstrumente, um mit Klientinnen und Klienten von Institutionen der Sozialen Sicherheit im Einzelfall methodisch zu arbeiten. – Sie können innovative Handlungsansätze für Risikogruppen entwickeln.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Sozialberatung (12 ECTS-Credits)

Leitung

Simon Steger, simon.steger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 91

Cathrin Hüsser, cathrin.huesser@hslu.ch, Telefon +41 41 367 49 44

Organisation

Petra Isenschmid, petra.isenschmid@bfh.ch, Telefon +41 31 848 35 31

Durchführung

20 Studientage plus Selbststudium und individuelle Abschlussarbeit, Start mit jedem Fachkurs Sozialberatung (siehe S. 84)

Kosten

CHF 6330.– (je nach Wahl der Vertiefungsmodule), Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-SOZ-11 In Kooperation mit der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit

81 Soziale Sicherheit


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Soziale Sicherheit 82

Soziale Sicherheit wird durch eine Vielzahl von Schutzbestimmungen des Sozialrechts, durch ein stark differenziertes und komplexes Netz von Leistungen der Sozialversicherungen und der privaten und öffentlichen Sozialhilfe gewährleistet. Sozialversicherungen und Sozialhilfe sind dabei tragende Pfeiler der beruflichen, medizinischen und sozialen Eingliederung sowie der Existenzsicherung. Ausgangslage in der Beratungspraxis sind schwierige Lebenssituationen, wie sie zum Beispiel durch Arbeitsverlust, Krankheit, Unfall, Scheidung, Trennung zustande kommen. Diese Lebenssituationen erfordern individuelle und optimale Lösungen. Dazu sind unter Beachtung des Subsidiaritätsprinzips Leistungen aus verschiedenen Systemen zu erschliessen und zu koordinieren. Die effiziente und effektive Erfüllung dieser Aufgabe verlangt spezifisches Wissen und Können. Der CAS-Studiengang ist entlang der drei Schwerpunkte Sozialversicherungen, Sozialhilfe und rechtliche Rahmenbedingungen (Arbeitsrecht, Ausländerrecht) aufgebaut.

Zielpublikum

Fachpersonen der Sozialen Arbeit, die sich im Bereich der Sozialen Sicherheit gezielt vertieftes Handlungswissen aufbauen wollen. Angesprochen sind auch Fachpersonen aus verwandten Berufen und mit Praxiserfahrung in der Sozialen Arbeit sowie Mitarbeitende aus Sozial- und Privatversicherungen, die beratende Tätigkeiten ausüben.

Ziele

– Sie verfügen über ein praxisbezogenes Übersichtswissen. – Sie können Ihre vertieften Kenntnisse im Sozialversicherungs- und Sozialhilferecht mit dem Subsidiaritätsprinzip verknüpfen. – Sie sind in der Lage, Ihren Klientinnen und Klienten Leistungen gemäss geltendem Sozialrecht zu erschliessen. – Sie kennen die relevanten Verwaltungsverfahren und arbeiten kompetent mit Fachpersonen aus anderen Professionen und Disziplinen zusammen.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Hochschule Luzern / FHZ in Soziale Sicherheit (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Cathrin Hüsser, cathrin.huesser@hslu.ch, Telefon +41 41 367 49 44 Prof. Pascal Engler, pascal.engler@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 45

Organisation

Sarah Zumerle, Hochschule Luzern, sarah.zumerle@hslu.ch, Telefon +41 41 367 49 10

Durchführung

22 Studientage, Frühling 2018 in Bern und Luzern

Kosten

CHF 7200.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code www.hslu.ch/c171 In Kooperation mit der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Sozialhilferecht

Fachpersonen sind herausgefordert, die Leistungen der Sozialhilfe in einem 83 korrekten, transparenten Verfahren zu bemessen und auszugestalten. Dabei sollten die bedürftigen Personen adäquat einbezogen werden. Genau dazu befähigt das CAS Sozialhilferecht: Im ersten Teil setzen sich die Studierenden vertieft mit praxisrelevanten Fragen zum Sozialhilfeverfahren auseinander und verbinden dabei rechtliches mit sozialarbeiterischem Wissen. Sie können zentrale Herausforderungen der Verfahrensgestaltung erkennen und sind in der Lage, die grundlegenden Verfahrensschritte korrekt zu gestalten. Sie machen sich bewusst, welche wichtigen rechtsstaatlichen Aufgaben sie wahrnehmen. Nach dem zweiten Teil verfügen Studierende über rechtlich relevantes Wissen zu wesentlichen Fragen des materiellen Sozialhilferechts, der Subsidiarität sowie zu Schnittstellen der Sozialhilfe zu anderen Rechtsbereichen (zum Beispiel zum Familienrecht).

Fachkurse Soziale Sicherheit und Kurse

Zielpublikum

Sozialarbeitende und weitere Fachpersonen, die als Rechtsanwendende massgeblich im Sozialhilfeverfahren einbezogen sind.

Ziele

– Sie kennen kantonale Rechtsgrundlagen, Elemente aus Verwaltungs- und Verwaltungsverfahrensrecht sowie verfahrensleitende Elemente. – Sie können die relevanten kantonalen Rechtsgrundlagen ausfindig machen und anwenden, rechtliches Wissen aus verschiedenen Quellen erschlie- ssen, Verfügungen korrekt erstellen, Entscheide begründen und ihre Rolle als Rechtsanwendende angemessen wahrnehmen. – Sie verfügen zudem über Wissen über materielles Sozialhilferecht, Subsidiarität und Schnittstellen zu anderen Rechtsbereichen.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Hochschule Luzern / FHZ in Sozialhilferecht (15 ECTS-Credits)

Leitung

Ruth Schnyder, Hochschule Luzern, ruth.schnyder@hslu.ch, Telefon +41 41 367 49 07

Organisation

Sarah Zumerle, Hochschule Luzern, sarah.zumerle@hslu.ch, Telefon +41 41 367 49 10

Durchführung

Auf Anfrage

Kosten

CHF 7500.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code www.hslu.ch/w177

In Kooperation mit der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit


Fachkurs

Sozialberatung [neu] 84

Zielpublikum

Ziele

Die Beratung in Institutionen der sozialen Sicherheit ist anspruchsvoll, da sie häufig durch rechtliche Bestimmungen geprägt ist und Klientinnen und Klienten unterschiedliche Erwartungen, Motivationslagen und Kompetenzen aufweisen. Sozialberatung meint dabei eine bestimmte Art der Interaktion und Kommunikation zwischen Sozialarbeitenden und den Klientinnen und Klienten einer bestimmten Institution, in der Fachpersonen Methoden mit dem Ziel einsetzen, in ihrem Handlungsfeld die Kompetenzen und Motivation von Klientinnen und Klienten zu fördern, Ressourcen zu erschliessen und das Netzwerk zu koordinieren. Das notwenige Wissen und Können dazu wird Ihnen im Fachkurs Sozialberatung vermittelt. Der Fachkurs Sozialberatung ist mit vier zusätzlichen Vertiefungsmodulen sowie einer Abschlussarbeit zum CAS Sozialberatung (siehe S. 81) ausbaubar. Der Fachkurs richtet sich an Fachpersonen, die – in ihrer aktuellen Berufstätigkeit Menschen in schwierigen Problem- situatonen beraten – in einer Institution der Sozialen Sicherheit arbeiten, welche durch rechtliche Bestimmungen direkt oder indirekt geprägt ist (z.B. Rechte und Pflichten, Verfahren) und in welcher die Auftrags- und Rollenklärung einen hohen Stellenwert hat; z.B. in öffentlich-rechtlichen Sozialdiensten, in Sozialdiensten im Gesundheitswesen (z.B. Psychiatrie), in der Sozialbera- tung der Hilfswerke, bei Sozialversicherungen (z.B. im Eingliederungs- management) Sie verfügen über die notwendigen Beratungskompetenzen in Institutionen der sozialen Sicherheit und sind in der Lage, diese mit Ihrem bereichsspezifischen Wissen zu verbinden und in der Praxis anzuwenden.

Abschluss Kursbestätigung Studienleitung

Simon Steger, simon.steger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 91

Cathrin Hüsser, cathrin.huesser@hslu.ch, Telefon +41 41 367 49 44

Organisation

Petra Isenschmid, petra.isenschmid@bfh.ch, Telefon +41 31 848 35 31

Durchführung

8 Kurstage, Mai bis Juni 2018

Kosten

CHF 2490.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-SOZ-39

In Kooperation mit der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit


Fachkurs

Methodisches Handeln mit Risikogruppen

Zielpublikum

Ziele

Der Fachkurs orientiert sich an den besonderen Problemlagen und dem spezifischen Bedarf bestimmter Risikogruppen im System der sozialen Sicherheit. Es wird somit in erster Linie das Zusammenspiel des metho­ dischen Handelns und spezifischen Gruppen thematisiert. Wie arbeite ich methodisch mit jungen Erwachsenen, mit Menschen mit psychischen Problemen, Kindern und Familien oder Personen mit Migrationshintergrund? Wie können bei bestimmten Gruppen die Probleme bearbeitet sowie Ressourcen aktiviert werden? Praktikerinnen und Praktiker im System der sozialen Sicherheit: – sowohl Fachpersonen mit wenig Erfahrung als auch Fachpersonen, die seit längerer Zeit in ihrem Beruf tätig sind – Fach- und Führungspersonen aus Sozialdiensten – Fach- und Führungspersonen aus anderen Institutionen der Sozialen Sicherheit (z.B. Sozialversicherungen, Beratungsstellen, stationäre Einrichtungen) – Sie besitzen vertiefte Kenntnisse über die Situation von bestimmten Risikogruppen im System der sozialen Sicherheit (Junge Erwachsene, Menschen mit psychischen Problemen, Menschen mit Migrationshinter- grund, Kinder und Familien). – Sie verfügen über Analyse- und Interventionsinstrumente, um mit ausge- wählten Risikogruppen im Einzelfall methodisch zu arbeiten. – Sie sind in der Lage, für bestimmte Risikogruppen innovative Handlungs- ansätze zu entwickeln.

Abschluss

Kursbestätigung

Studienleitung

Simon Steger, simon.steger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 91

Organisation

Petra Isenschmid, petra.isenschmid@bfh.ch, Telefon +41 31 848 35 31

Durchführung

9 Kurstage, August bis November 2018

Kosten

CHF 2490.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-SOZ-26

85 Fachkurse Soziale Sicherheit und Kurse


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«Den Fachkurs Sozialversicherungsrecht würde ich sofort wieder besuchen. Er ist sehr anspruchsvoll, gibt aber einen guten Überblick, wie die einzelnen Versicherungen funktionieren. Die Dozierenden sind Juristen aus der Praxis, die Theorie und Realität gekonnt verknüpfen.» Corina Hunger, Sozialarbeiterin, Sozialjuristischer Dienst KESB Bern Mittelland


Fachkurs

Sozialversicherungsrecht Der Fachkurs Sozialversicherungsrecht ermöglicht es Ihnen, einen eigenen sozialversicherungsrechtlichen Schwerpunkt zu setzen. Sie besuchen zuerst den Kurs Einführung Sozialversicherungsrecht (4 Tage) und erwerben dabei Grundlagenwissen zu den Sozialversicherungen. Danach haben Sie die Möglichkeit, aus einem Kursangebot zwei Kurse (jeweils 2 Tage) zu wählen und Ihre thematischen Prioritäten profilbildend zu nutzen. Die zur Auswahl stehenden Kurse finden Sie in der Web-Ausschreibung.

Zielpublikum

Fachpersonen der Sozialen Arbeit, die sich im Bereich der Sozialen Sicherheit (Schwerpunkt Sozialversicherungen) Grundlagenwissen erarbeiten wollen. Angesprochen sind auch Fachpersonen aus verwandten Berufen und mit Praxiserfahrung in der Sozialen Arbeit sowie Mitarbeitende aus Sozialund Privatversicherungen, die beratende Tätigkeiten ausüben.

Ziele

Sie verfügen über Grundlagenwissen im Sozialversicherungsrecht und sind in der Lage, materielle Ressourcen zu erkennen und gegebenenfalls für Anspruchsgruppen zu erschliessen.

Abschluss

Kursbestätigung

Studienleitung

Prof. Pascal Engler, pascal.engler@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 45

Organisation

Petra Isenschmid, petra.isenschmid@bfh.ch, Telefon +41 31 848 31 35

Durchführung

8 Kurstage, Termine siehe Einzelausschreibungen auf der Website

Kosten

Kosten je nach gewählten Kursen, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-SVE-2

In Kooperation mit der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit

87 Soziale Sicherheit


88


Fachkurs

Arbeitsintegration

Zielpublikum

Ziele

Im Fachkurs Arbeitsintegration werden den Teilnehmenden die zentralen Fach- und Methodenkompetenzen im Bereich der Arbeitsintegration vermittelt. Der Kurs wurde von der BFH gemeinsam mit Praktikerinnen und Praktikern aus der Arbeitsintegration entwickelt. Erfahrene Praxispersonen sowie Dozierende und Lehrbeauftragte führen die Teilnehmenden durch die Veranstaltung. – Fachpersonen im Bereich Arbeitsintegration, die mit Klientinnen und Klienten arbeiten – Fach- und Führungspersonen aus Institutionen und Diensten an der Schnittstelle zur Arbeitsintegration (z.B. Sozialhilfe, IV, ALV, Asyl organisationen) – Fachpersonen aus anderen Handlungsfeldern, die in die Arbeitsintegration wechseln möchten − Sie wissen, wie die Arbeitsintegration organisiert ist und welche Funktion sie im System der sozialen Sicherheit hat. – Sie sind in der Lage, Coaching-Methoden in der Arbeitsintegration anzu- wenden. – Sie können die psychosozialen Folgen von Erwerbslosigkeit analysieren sowie die Prozesse und Wirkungen der Arbeitsintegration beurteilen.

Abschluss Kursbestätigung Studienleitung

Prof. Tobias Fritschi, tobias.fritschi@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 84

Organisation

Petra Isenschmid, petra.isenschmid@bfh.ch, Telefon +41 31 848 35 31

Durchführung

8 Kurstage, März bis Mai 2018

Kosten

CHF 2300.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-SOZ-28

89 Soziale Sicherheit


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Opferhilfe 90

In der Opferhilfe werden komplexe Aufgabenstellungen bearbeitet, die hohe Anforderungen an die Fachleute der Opferhilfe stellen. Die Opfer befinden sich meist in einer aussergewöhnlichen Lebenssituation, geprägt von psy­chi­­schen Belastungen, Verlusterfahrungen und oft verbunden mit finan­ziellen Lasten. Die Beratung von Opfern verlangt deshalb eine anspruchsvolle Verknüpfung zwischen psychosozialer Unterstützung, sachgerech­ter Information und effizienter Erschliessung von Ressourcen. Ziel­orientierte Planung ist dabei ebenso wichtig wie interdisziplinäre und interinstitutionelle Zusammen­arbeit. Dies setzt gleichzeitig Rechts- und Sachkenntnisse für die Vertretung der Interessen der Klientel sowie Kenntnisse psychischer Prozesse bei von Gewalt betroffenen Menschen voraus.

Zielpublikum

Der Studiengang richtet sich an Mitarbeitende von Opferberatungsstellen sowie an Fachleute, die in selbständiger Praxis oder in Institutionen Leistungen im Rahmen der Opferhilfe erbringen.

Ziele

Sie eignen sich die für die Opferhilfe notwendigen Kenntnisse an und entwickeln eine systematische, ressourcenorientierte Arbeitsweise. Sie verstärken Ihre Fähigkeit, mit verschiedenen Fachleuten zielorientiert und arbeitsteilig zu kooperieren. Der CAS-Studiengang qualifiziert Sie für folgende Aufgaben: – Information und Beratung im Rahmen der Opferhilfe – Erschliessung materieller und immaterieller Ressourcen und Unter­ stützungsmöglichkeiten für und mit Klientinnen und Klienten – Mitwirkung bei der Erarbeitung fachlicher Handlungskonzepte und bei der Qualitätsentwicklung – Monitoring der Versorgungslage in der Opferhilfe und Mitarbeit bei der Vernetzung von Institutionen und Fachleuten

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Opferhilfe (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Susanne Nielen Gangwisch, dipl. Sozialarbeiterin, Leiterin Beratungsstelle Opferhilfe Aargau Solothurn, susnielen@gmail.com Simon Steger, simon.steger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 91

Organisation

Petra Isenschmid, petra.isenschmid@bfh.ch, Telefon +41 31 848 35 31

Durchführung

25 Studientage plus Einzelsupervision oder Intervision, Einstieg mit jedem Fachkurs Opferhilfe

Kosten

Zu den Kosten für den Fachkurs von CHF 3550.– kommen die Kosten für Wahlkurse und Supervision sowie eine Prüfungsgebühr von CHF 550.– hinzu, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-SPE-1


Fachkurs

Opferhilfe

Der 15-tägige Fachkurs bietet eine umfassende Einführung in das Arbeits­ gebiet der Opferhilfe. Ausgehend vom Auftrag und den Mitteln des Opfer­ hilfegesetzes werden Themen wie die Erschliessung finanzieller An­sprüche von Opfern, Gewalterfahrung und biopsychosoziale Aus­wirkungen, Opfer­ hilfe als interdisziplinäre Aufgabenstellung und Case Management in der Opferhilfe miteinander verbunden. Nach Absprache mit der Kursleitung können die Kurseinheiten einzeln besucht werden.

Zielpublikum

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von sozialen Einrichtungen, die für Leistungen im Rahmen des Opferhilfegesetzes zuständig sind und über eine Grundausbildung in Sozialer Arbeit oder über einen Studienabschluss in Human- oder Rechts­wissenschaften verfügen

Ziele

Sie sind in der Lage, – Opfer über ihre Rechte und Hilfsmöglichkeiten gemäss Opferhilfegesetz (OHG) zu informieren, die individuelle Situation von Opfern ­einzuschätzen und Leistungen zu erschliessen. – Opferhilfe im Sinne des Case Managements zu gestalten. – Opfer in der Verarbeitung der Gewalterfahrung zu unterstützen. – die spezifischen Situationen und Bedürfnisse von Kindern als Opfer zu berücksichtigen. – die Bedeutung der Positionierung und Vernetzung Ihrer Institution zu erkennen.

Abschluss Kursbestätigung Studienleitung

Susanne Nielen Gangwisch, dipl. Sozialarbeiterin, Leiterin Beratungsstelle Opferhilfe Aargau Solothurn, susnielen@gmail.com Simon Steger, simon.steger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 91

Organisation

Petra Isenschmid, petra.isenschmid@bfh.ch, Telefon +41 31 848 35 31

Durchführung

15 Kurstage, Januar bis Oktober 2018

Kosten

CHF 3550.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-SPE-1

91 Soziale Sicherheit


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Kontakt Haben Sie Fragen? Gerne beraten die Studienleiterinnen und -leiter Sie persönlich. Telefon +41 31 848 36 50 weiterbildung.soziale-arbeit@bfh.ch

Anmeldung Ein Anmeldeformular und weitere Informationen finden Sie beim entsprechenden Studiengang unter soziale-arbeit.bfh.ch. Geben Sie im Suchfeld den Web-Code ein und gelangen Sie direkt zum gesuchten Weiterbildungsangebot.

Newsletter Möchten Sie von uns weiter auf dem Laufenden gehalten werden? Abonnieren Sie unseren Newsletter: soziale-arbeit.bfh.ch/newsletter

Bibliothek In der Bibliothek des Fachbereichs Soziale Arbeit finden Sie die Literatur, die Sie für Ihre Weiterbildung benötigen. Das Angebot umfasst Bücher, DVDs, Zeitschriften, Datenbanken, E-Journals und E-Books. Die Bibliothek ist öffentlich, der Bestand ist frei zugänglich. Einzige Voraussetzung für die Medienausleihe ist der Besitz eines Bibliotheksausweises. Die elektronischen Medien stehen im BFH-Netz oder über VPN rund um die Uhr zur Verfügung. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.00 bis 17.30 Uhr. Auskunft und reservierte Medien abholen ab 9.30 Uhr. Hallerstrasse 8, 3012 Bern Telefon +41 31 848 36 36 bibliothek.soziale-arbeit@bfh.ch soziale-arbeit.bfh.ch/bibliothek


Unsere Standorte

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Die Weiterbildungsveranstaltungen finden in der Regel an der ­Schwarz­torstrasse 48 und an der H ­ aller­strasse 8 und 10 in Bern statt. Bitte beachten Sie die Anzeige beim Eingang.

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Universität Bern

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Institut Alter

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Altern und Alter sind Themen die aus unterschiedlichen, sich ergänzenden Perspektiven angegangen werden. Am Institut Alter kooperieren Expertinnen und Experten der verschiede­nen Fachrichtungen zum Thema Alter in den Bereichen angewandte Forschung und Entwicklung, Dienstleistung sowie Weiterbildung. Ziel ist es, in enger Zusammenarbeit die entstehenden Synergien zur Entwicklung nachhaltiger und zukunftsweisender Handlungsstrategien für eine sich demographisch wandelnde Gesellschaft zu nutzen.

Weiterbildungsangebote des Instituts Alter

– MAS Gerontologie – Altern: Lebensgestaltung 50+ – DAS Demenz und Lebensgestaltung – CAS Gerontologie als praxisorientierte Wissenschaft – CAS Altern – systemisch betrachtet – CAS Altern im gesellschaftlichen Kontext – CAS Angehörigen-Support kompakt – CAS Demenz und Lebensgestaltung – Grundlagen und konzeptionelles Handeln – CAS Musikbasierte Altersarbeit – Kurse, Impulsveranstaltungen, Tagungen sowie Symposien zu unterschiedlichen Themen

Weitere Informationen

alter.bfh.ch/weiterbildung


Institut Alter

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Rechtlicher Hinweis: Die vorliegende Broschüre dient der allgemeinen Orientierung. Im Zweifelsfall ist der Wortlaut der gesetzlichen Bestimmungen und Reglemente massgebend. Überdies bleiben Änderungen vorbehalten. 1. Auflage: 10 400 Exemplare, August 2017



Berner Fachhochschule Weiterbildung Schwarztorstrasse 48 3007 Bern

Telefon +41 31 848 36 50 weiterbildung.soziale-arbeit@bfh.ch soziale-arbeit.bfh.ch/weiterbildung Zusätzliche Angebote unter bfh.ch/weiterbildung


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