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Weiterbildungsprogramm 2015 | 2016 Fachbereich Soziale Arbeit Holen Sie sich neue Impulse für Ihre Karriere. Unsere Weiterbildungen sind fachlich fundiert und praxisnah. Damit bringen Sie sich und Ihre Institution einen Schritt weiter.

‣ Weiterbildung

soziale-arbeit.bfh.ch



Inhalt

3 Editorial  7 Überblick über Ihre Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten 16 Soziale Intervention 22 Beratung 36 Case Management 41 Mediation und Konfliktmanagement 52 Praxisausbildung 55 Kindes- und Erwachsenenschutz 59 Täterarbeit 61 Soziale Organisation 64 Management sozialer Organisationen 68 Qualitätsmanagement 71 Soziale Sicherheit 74 Sozialhilfe, Sozialversicherungen und Arbeitsintegration 82 Opferhilfe 84 Kontakt 84 Anmeldung 84 Newsletter 84 Bibliothek 85 Unsere Standorte 86 Institut Alter

Sie erhalten unser Weiterbildungsprogramm jährlich mit der September-Aus­gabe des Kundenmagazins «impuls» zugeschickt (nächstes Mal im September 2016). Haben Sie Fragen, Anregungen oder Kritik? Wir freuen uns über Ihre Rückmeldung: kommunikation.soziale-arbeit@bfh.ch

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Editorial

Liebe Leserinnen und Leser Ihr Interesse an unseren Weiterbildungen freut uns! Wir bieten zwei verschiedene Typen von Weiterbildungen an. Der eine Weiterbildungstyp dient Ihnen dazu, sich in Ihrer beruflichen Tätigkeit zu spezialisieren. Zu nennen sind da zum Beispiel die Weiterbildungsstudiengänge im Bereich Kindes- und Erwachsenenschutz, in der Sozialhilfe, der systemischen Beratung oder der Täterarbeit. Diese Weiterbildungsstudiengänge helfen Ihnen, mit unseren Expertinnen und Experten zusammen an Fragen aus Ihrer beruflichen Tätigkeit zu arbeiten. Sie erwerben spezifische Kompetenzen, die Sie in Ihrer beruflichen Tätigkeit verwenden können und Ihnen in anspruchsvollen beruflichen Situationen helfen. Der zweite Typ Weiterbildung unterstützt Sie darin, eine neue, zusätzliche berufliche Funktion auszuüben. Sie übernehmen zum Beispiel eine Leitungsfunktion und wollen sich mit dem CAS Führungskompetenzen auf diese Aufgabe vorbereiten oder Sie arbeiten in einem Sozialdienst mit mehrfach belasteten Klientinnen und Klienten und wollen im CAS Case Management lernen, wie deren spezifische Betreuung aussieht. Besonders interessant ist unsere Ausbildung in Mediation: Nach Abschluss dieser Ausbildung können Sie als selbständige Mediatorin oder selbständiger Mediator tätig sein. Fachlich zeichnen sich unsere Weiterbildungen dadurch aus, dass sie sich an der professionellen Praxis orientieren und insbesondere im Bereich der Sozialen Sicherheit auf unserer diesbezüglichen Forschung und Entwicklung basieren. Orientieren Sie sich unter bfh.ch/socialsecurity über unser BFHZentrum Soziale Sicherheit. Wir freuen uns, Sie in unseren Weiterbildungen begrüssen zu können!

Prof. Dr. Martin Wild-Näf Leiter Abteilung Weiterbildung, Dienstleistung, Forschung martin.wild@bfh.ch

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Alles aus einer Hand

Überblick über die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten Wir machen Ihnen ein breit gefächertes Weiterbildungsangebot. Durch die rege Dienst­leistungs- und Forschungstätigkeit unserer Mitarbeitenden und durch Kooperationen mit der Praxis fliessen neue Erkenntnisse und Entwicklungen rasch in unsere Angebote ein. Das Wissen wird für Sie praxisgerecht aufbereitet: Durch die Verbindung von Theorie mit Ihrer Berufsrealität wird effektives und lustvolles Studieren möglich. Für Soziale Dienste und Unternehmen entwickeln wir auch massgeschneiderte Weiterbildungsangebote.

Studiengänge nach Baukastenprinzip

Unser Weiterbildungsprogramm ist modular aufgebaut. Dies ermöglicht Ihnen, Studienprogramme individuell nach Ihren Bedürfnissen zusammen­ zustellen. Dabei können Sie die Abfolge und den zeitlichen Rhythmus der Module weitgehend selbst bestimmen. Im Zuge der Bologna-Reform, die einen europäischen Hochschulraum mit einheitlichen Abschlüssen anstrebte, wurden für die berufliche Weiterbildung die drei Abschlussstufen Certificate, Diploma und Master of Advanced Studies geschaffen (CAS, DAS und MAS). Sie können direkt in einen kompakten MAS-Studiengang einsteigen oder Ihre Weiterbildung schrittweise von einem Fachkurs zu einem CAS-/DAS- bis zum MAS-Studiengang erweitern.

Kurse und Fachkurse

Neben den Studiengängen bieten wir ein umfangreiches Kurs- und Fach­ kursprogramm an. – Kurse: Für den Einstieg oder die punktuelle Vertiefung eines Themas. Dauer in der Regel 1 bis 4 Tage. – Fachkurse: Kompakte Lehrgänge für Fachpersonen; häufig Teil eines CAS-Studiengangs. Dauer in der Regel 12 bis 14 Tage.

Mit einem Klick zum Ziel

Das aktuelle, vollständige Weiterbildungsangebot inklusive Kurse und Ver­anstaltungen finden Sie unter soziale-arbeit.bfh.ch/weiterbildung. Möchten Sie weitere Infos zu einem bestimmten Studiengang? Geben Sie im ­Code-Suchfeld der Website den entsprechenden Web-Code ein und Sie gelangen direkt zum Angebot.

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Übersicht über Ihre Abschlussmöglichkeiten

Abschluss

MAS

DAS

CAS

Eidgenössisch anerkannter Hochschultitel: «Master of Advanced Studies Berner ­Fachhochschule»

Hochschul-Diplom: «Diploma of Advanced Studies Berner Fachhochschule»

Hochschul-Zertifikat: «Certificate of Advanced Studies Berner Fachhochschule»

Vertiefte Kompetenz in einem Fachgebiet für eine komplexe Praxis unter Einbezug verschiedener Perspektiven

Spezifische Kompetenz zu einem Thema

Höchster Abschluss in der Weiterbildung Ziel

Zusätzliche Qualifikation im angestammten Beruf oder Qualifikation in einem neuen Berufsfeld

Zusätzliche Qualifikation im angestammten Beruf oder Qualifikation in einem neuen Berufsfeld

Zusatzqualifikation für ein Gebiet

Dauer

3 bis 5 Jahre

ca. 2 Jahre

ca. 1 Jahr

Studien­leistung

min. 60 ECTS-Credits*, 1800 Stunden Studien­leistung

min. 30 ECTS-Credits*, 900 Stunden Studien­leistung

10–15 ECTS-Credits*, 300–450 Stunden Studien­leistung

Studienform

ca. 75 Tage Kontaktstudium plus Selbststudium (Praxistransfer) und Masterarbeit

ca. 50 Tage Kontaktstudium plus Selbststudium (Praxistransfer) und Diplomarbeit

ca. 25 Tage Kontaktstudium plus Selbststudium (Praxistransfer) und Transferarbeit

Orientierung

Praxisorientierung und Expertise, Erkenntnis­gewinn und -vermittlung, wissenschaftlicher Anspruch

Praxisorientierung

Praxisorientierung

für MAS-Studiengänge

für DAS- oder MAS-Studiengänge

Anrechnung

* ECTS-Credits (European Credit Transfer System) sind eine Masseinheit zur Berechnung des Studienaufwandes für einen Studiengang. 1 ECTS-Credit umfasst 30 Arbeitsstunden.


Übersicht über Ihre Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten Weiterbildung

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Master of Advanced Studies (MAS) 60 ECTS-Credits: 1800 Stunden Studienleistung CAS + CAS + CAS + Masterarbeit-Modul*

Certificate of Advanced Studies (CAS) 10–15 ECTS-Credits: 300–450 Stunden Studienleistung Einige CAS können auch durch den Besuch von mehreren Kursen oder Fachkursen erworben werden.

Ausbildung

Berufspraxis

Diploma of Advanced Studies (DAS) 30 ECTS-Credits: 900 Stunden Studienleistung CAS + CAS + Diplomarbeit

Master of Science (MSc) in Social Work 90 ECTS-Credits: 2700 Stunden Studienleistung

Bachelor of Science (BSc) in Sozialer Arbeit 180 ECTS-Credits: 5400 Stunden Studienleistung

* Masterarbeit-Modul Für alle modularen MAS-Studiengänge des Fachbereichs Soziale Arbeit (MAS Integratives Management, ­ MAS Mediation, MAS Systemische Beratung in der Sozialen Arbeit) wird ein gemeinsames Masterarbeit-Modul angeboten. Es fördert den Austausch zwischen den MAS-Studierenden der unterschiedlichen Studiengänge und gewährleistet eine optimale Begleitung und Betreuung beim Erstellen der Masterarbeit. Elemente: Erstgespräch, Kolloquium, Verfassen der Masterarbeit, Verteidigung der Masterarbeit soziale-arbeit.bfh.ch/masterarbeit-modul


Ausbildung in Sozialer Arbeit

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Der Fachbereich Soziale Arbeit der BFH bietet auch die generalistische Ausbildung in Sozialer Arbeit an.

Bachelor of Science in Sozialer Arbeit (180 ECTS-Credits) Ziel des Bachelorstudiums ist die Befähigung zur Berufsausübung: Das breite Studium umfasst Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Soziokulturelle Animation. Der Studienplan der BFH überzeugt mit zahlreichen Besonderheiten.

Stärkung der Persönlichkeit – ein Development Center als Start ins Studium

Zu Beginn des Studiums besuchen die Studierenden ein sogenanntes Development Center, eine bislang einzigartige Einrichtung an einer Fachhochschule für Soziale Arbeit und eine grosse Chance für die Studierenden. Das Development Center (DC) erfasst ihr individuelles Entwicklungspotenzial hinsichtlich ihrer Selbst- und Sozialkompetenzen. Während des Studiums haben die Studierenden die Gelegenheit, ihre Ziele zu reflektieren und ihre eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln.

Facettenreiches, wissenschaftliches Studium – Soziale Arbeit und Bezugswissenschaften in einem Studienplan

Theorien und Methoden der Sozialen Arbeit sowie die Praxisausbildung sind zentrale Elemente im Studienplan der BFH. Daneben haben Bezugswissenschaften wie Recht, Psychologie, Soziologie oder Ökonomie einen festen Platz. Das gibt es so nur in Bern.

Studium eines Berufs – Fokussierung auf Fähigkeiten, Fertigkeiten und Haltungen

Eine professionelle Tätigkeit in der Sozialen Arbeit setzt ein Zusammenspiel von Wissen und Können voraus. Neben dem Studium an der Hochschule sind zwei in der Regel sechsmonatige Praktika fest im Studienplan verankert, die die Studierenden in einer Organisation der Sozialen Arbeit in der Schweiz oder im Ausland absolvieren. Weitere Informationen zum Bachelorstudium: soziale-arbeit.bfh.ch/bachelor

Der direkte Weg zu den Filmen über das Bachelorstudium in Sozialer Arbeit an der BFH


Master of Science in Sozialer Arbeit (90 ECTS-Credits) Die Ansprüche an die fachlichen und organisationsbezogenen Kompetenzen von Sozialarbeitenden nehmen weiter zu. Diagnostik, Fallführung und Beratung in komplexen, interdisziplinären Arbeitsfeldern wie dem Kindesund Erwachsenenschutz, der Sozialhilfe oder der Schulsozialarbeit verlangen nach vertieftem und dennoch generalistischem Wissen und Können. Ausserdem haben Umfragen ergeben, dass immer mehr anspruchsvolle Stab- und Fachkaderstellen im Nonprofit- und Verwaltungssektor des Sozialwesens zu besetzen sind. Zunehmend gefragt sind Fachkräfte, welche die Weiterentwicklung der Sozialen Arbeit übernehmen – Fachkräfte, welche ihre Stärken in der konzeptuellen, planerischen und/oder forschenden Arbeit haben.

Dreistufiges Studienmodell

Fünf Basismodule Zu Beginn des Studiums erwerben die Studierenden in fünf Pflichtmodulen Basiswissen: – Forschungsmethoden – Wissenschaftstheorie – Sozialpolitik im internationalen Vergleich – Theorie- und Methodenentwicklung der Sozialen Arbeit – Wandel und Innovation in Organisationen Vier Vertiefungsrichtungen Danach bestimmen die Studierenden ihre Studieninhalte weitgehend selbst: Mit der Entscheidung für eine der vier Vertiefungsrichtungen und der individuellen Belegung von Modulen aus dem Wahlangebot geben sie ihrem Abschluss ein eigenes Profil. – Gesellschaftlicher Wandel und die Organisation Sozialer Arbeit – Standort Bern – Soziale Arbeit im Kontext Sozialpolitik, Recht und Ökonomie – Standort Luzern – Professions- und Methodenentwicklung – Standort St. Gallen – Soziale Probleme und Lebensführung: Theorien – Analysen – Interventionen – Standort Zürich Hinzu kommt die Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Arbeitsweisen und der Erwerb von Forschungskompetenzen in diversen Wahlmodulen. Im Transfermodul Entwickeln und Problemlösen wird das erworbene Wissen angewendet.

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Master-Thesis Zum Abschluss des Studiums wird die Master-Thesis erarbeitet. Folgende Typen von Arbeiten sind möglich: – empirische Arbeiten: Planung und Durchführung einer empirischen Untersuchung, theoretische Einbettung und Diskussion praktischer Konsequenzen – theoretische Arbeiten: Auseinandersetzung mit Theorien der Sozialen Arbeit, Reflexion und Diskussion relevanter empirischer Studien und Ableitung von Schlussfolgerungen für die Praxis – praktische Arbeiten: Entwicklungsprojekte in enger Zusammenarbeit mit Praxisorganisationen, Beitrag zur Lösung eines praktischen Problems der Sozialen Arbeit Der Studiengang ist eine Kooperation der Fachhochschulen Bern, Luzern, St. Gallen und Zürich. Weitere Informationen: masterinsozialerarbeit.ch


«Ich führe fachliche Auseinandersetzungen selbstbewusster. Florian Meyer Teamleiter in einem Massnahmenzentrum

Im Masterstudium habe ich mir ein umfassendes Verständnis über die Funktionsweisen von Organisationen angeeignet. Dieses Wissen kann ich in meiner Führungsarbeit regelmässig anwenden.

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Zulassungsbestimmungen für Weiterbildungsstudiengänge Für die Zulassung zu unseren Studiengängen ist ein Hochschulabschluss (Uni, ETH, FH, PH) oder ein Weiterbildungszertifikat einer eidg. anerkannten Hochschule Voraussetzung. Einige Studiengänge haben zusätzlich spezifische Zulassungsbedingungen. Je nach Studiengang ermög­lichen auch ein Abschluss einer eidg. anerkannten Höheren Fachschule oder ein Lehrpatent eine Zulassung. Die Teilnehmenden müssen mindestens 25 Jahre alt sein und über zwei Jahre Berufserfahrung verfügen. Für Personen, die nicht über einen der erwähnten Abschlüsse verfügen, bieten wir im Rahmen eines «sur dossier»-Zulassungsverfahrens den folgenden Kurs an. Informieren Sie sich unter soziale-arbeit.bfh.ch/zulassung.

Kurs

Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten

Der Kurs vermittelt die notwendigen Kompetenzen im Bereich wissen­ schaftliches Arbeiten im Hinblick auf die Zulassung zu einer Weiterbildung auf Stufe CAS und DAS. Dieser Kurs ist der gemeinsame Standard der Fachbereiche Wirtschaft, Gesundheit, Soziale Arbeit und des Instituts Alter der BFH.

Zielpublikum

An diesem Kurs nimmt teil, wer einen CAS-/DAS-Studiengang besuchen möchte, aber nicht über die nötige Qualifikation im Bereich des wissenschaftlichen Arbeitens verfügt. Bitte beachten Sie die Zulassungsvoraussetzungen zu den Studiengängen unter soziale-arbeit.bfh.ch/zulassung.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Prof. Dr. André Zdunek, andre.zdunek@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 37

Administration

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

2 Kurstage, mehrere Durchführungen pro Jahr Nächste Durchführungen: 13. und 20. Oktober 2015; 17. und 24. März 2016; 14. und 21. Juni 2016

Kosten

CHF 600.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-MET-15

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Soziale Intervention 16

Beratung

Case Management

Master of Advanced Studies (MAS)

Certificate of Advanced Studies (CAS)

22 MAS Systemische Beratung in der Sozialen Arbeit

36 CAS Case Management 37 CAS Case Management im Kindesund Erwachsenenschutz [neu] 38 CAS Case Management – Alter [neu]

Certificate of Advanced Studies (CAS)

23 CAS Systemische Beratung – Grundhaltungen, Prämissen, Methoden 24 CAS Systemische Beratung mit Familien, Paaren und Gruppen 25 CAS Systemische Beratung in Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit Fachkurse

27 Fachkurs Systemisch-lösungsorientierte Beratung mit Kindern und Jugendlichen 28 Fachkurs Trauma und Beratung 29 Fachkurs Motivierende Gesprächs­ führung 30 Fachkurs Systemische Beratung und psychiatrische Diagnosen 31 Fachkurs Elterncoaching 32 Fachkurs Systemische Kompetenz in Veränderungsprozessen 33 Fachkurs Systemisches Gesundheitscoaching 34 Fachkurs Neuro-Systemische Beratung

Fachkurs

39 Fachkurs Case Management Kurse

Das

aktuelle Kursprogramm in den Bereichen Beratung und Case Management finden Sie unter soziale-arbeit.bfh.ch/kurse


Mediation und Konfliktmanagement Master of Advanced Studies (MAS)

41 MAS Mediation Diploma of Advanced Studies (DAS)

42 DAS Mediation Certificate of Advanced Studies (CAS)

43 CAS Ausbildung in Mediation I – Grundlagen 44 CAS Ausbildung in Mediation II – Vertiefung 45 CAS Mediative Konfliktintervention 46 CAS Mediation und Kommunikation im interkulturellen und interreligiösen Kontext 48 CAS Konfliktmanagement 50 CAS Supervision für Mediatorinnen und Mediatoren

Praxisausbildung Certificate of Advanced Studies (CAS)

52 CAS Praxisausbildung Fachkurs

53 Fachkurs Praxisausbildung

Kindes- und Erwachsenenschutz Certificate of Advanced Studies (CAS)

55 CAS Kindesschutz 56 CAS Mandatsführung im Kindesund Erwachsenenschutz Fachkurse

57 Fachkurs Koordinator/-in im Familienrat – Family Group Conference 58 Fachkurs Sozialpädagogische Arbeit mit psychisch belasteten Kindern und Jugendlichen [neu]

Fachkurse

Kurse

47 Fachkurs Mediation 49 Fachkurs Konfliktmanagement 51 Fachkurs Supervision für Mediatorinnen und Mediatoren

Das aktuelle Kursprogramm zum Thema Kindes- und Erwachsenenschutz finden Sie unter soziale-arbeit.bfh.ch/kes

Kurse

Täterarbeit

Das aktuelle Kursprogramm in

Mediation und Konfliktmanagement finden Sie unter soziale-arbeit.bfh.ch/kurse

Certificate of Advanced Studies (CAS)

59 CAS Täterarbeit – Grundlagen

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Soziale Intervention

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Soziale Arbeit interveniert, wo prekäre Lebenssituationen von Einzelnen oder Gruppen nicht allein aus eigener Kraft bewältigt werden können. Fachleute der Sozialen Arbeit sind darauf spezialisiert, mit einem umfassenden Methodenrepertoire angemessene Interventionen zu planen, durch­ zuführen und zu evaluieren.

Beratung

Wir verstehen Beratung als berufsethisch und wissenschaftlich fundierte, ressourcenorientierte Begleitung von Menschen in schwierigen Lebens­lagen. In der Beratung kommen die Anliegen der Klientinnen und Klienten zur Sprache, werden Bedarfslagen, Entwicklungsaufgaben und Herausforderungen bei der Bewältigung der Probleme dialogisch geklärt und Lösungswege gesucht. Die Weiterbildungsangebote orientieren sich an systemischkonstruktivistischen Ansätzen und richten sich an Fachkräfte der Sozialen Arbeit sowie Fachleute aus anliegenden Handlungsfeldern.

Mediation und Konfliktmanagement

Mediative Handlungsansätze und Konfliktmanagement sind aus der beruf­ lichen Praxis der Sozialen Arbeit nicht mehr wegzudenken. Der ange­messene Umgang mit Konflikten und Wider­sprüchen trägt wesentlich zum Gelingen von Zusammenarbeit bei. Im Bereich der Media­tion bieten wir das breiteste Aus- und Weiterbildungsangebot und den einzigen deutschsprachigen MAS-Studiengang einer schweizerischen Hochschule an. Das Angebot richtet sich an Fachleute verschiedener Professionen und ermöglicht die Ver­tiefung in Arbeitskontexten wie Familie, öffentlicher Bereich und Organisationen.

Case Management

Das Handlungskonzept Case Management strukturiert Unterstützungsund Beratungsprozesse für Menschen, die aufgrund komplexer Problemlagen die Mitwirkung mehrerer Leistungserbringer notwendig machen. Case Managerinnen und Case Manager übernehmen während einer defi­nierten Zeitspanne die Prozesssteuerung, damit für den Einzelfall passgenaue Hilfen in einem grösseren Versorgungszusammenhang optimal zugänglich gemacht werden können.


In belastenden familiären Situationen gelingt es manchmal nur dank zusätzlicher Massnahmen, die Interessen und Rechte des Kindes zu wahren. Wir tragen dieser gesellschaftspolitischen Aufgabe Rechnung, indem wir spezialisierende Weiterbildungsangebote im Bereich des Kindesschutzes bereitstellen. Wir befähigen Fachkräfte, auch unter belastenden Bedingungen dem Kindeswohl entsprechend zu handeln und in Koordi­nation mit anderen Fachleuten und Disziplinen tätig zu sein.

Erwachsenenschutz

Nicht alle erwachsenen Personen sind in der Lage, ihre persönlichen und finanziellen Angelegenheiten selbständig wahrzunehmen. Ihre Auto­nomie kann in verschiedenen Lebensbereichen ganz oder teilweise beeinträch­tigt sein und damit ihr Wohl gefährden. Für solche Fälle stellt der zivilrechtliche Erwachsenenschutz Instrumente zur Verfügung, welche die individuelle Hilfs- und Schutzbedürftigkeit beheben oder mildern sollen. Da die Umsetzung des entsprechenden Auftrages weitreichende rechtliche und methodische Kenntnisse erfordert, unterstützen wir die Berufs­praxis mit interdisziplinär konzipierten Angeboten.

Täterarbeit

Wenn Menschen Grenzen verletzen und sich gewalttätig verhalten, sind angemessene Interventionsstrategien anzuwenden. Täterarbeit ist nicht nur darauf angelegt, erneute Gewaltdelinquenz zu verhindern, sondern zielt darüber hinaus darauf ab, problematische Verhaltensweisen im Ansatz zu verändern. Das interdisziplinär ausgerichtete Weiterbildungs­angebot vermittelt praxisorientierte Grundlagen in Täterarbeit.

19 Soziale Intervention

Kindesschutz


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Ihre Ansprechpersonen für Mediation und Konfliktmanagement

Prof. Katharina Haab Zehrê lic. phil. I in Sozialarbeit, Heil­ pädagogik und Englische Literatur Mediatorin SDM Telefon +41 31 848 37 34 katharina.haab@bfh.ch

Prof. Tanja Lutz MA in Sozialwissenschaften, Sozialarbeit und Sozialpolitik Mediatorin SVM Telefon +41 31 848 36 61 tanja.lutz@bfh.ch

Ihre Ansprechperson für Case Management

Prof. Lukas Leber lic. iur., dipl. Sozialarbeiter Telefon +41 31 848 36 67 lukas.leber@bfh.ch

Ihre Ansprechperson für Systemische Beratung

Prof. Gerlinde Tafel Diplom-Pädagogin, Supervisorin BSO, Systemische Therapeutin (SG) Telefon +41 31 848 37 26 gerlinde.tafel@bfh.ch

Prof. Esther Wermuth Sozialarbeiterin FH, MAS in Sozialer Arbeit Mediatorin SDM Telefon +41 31 848 36 78 esther.wermuth@bfh.ch


Prof. Andrea Hauri Sozialarbeiterin FH, M.A. in Soziologie Telefon +41 31 848 36 29 andrea.hauri@bfh.ch

Prof. Marco Zingaro F체rsprecher Telefon +41 31 848 37 24 marco.zingaro@bfh.ch

Ihre Ansprechperson f체r Praxisausbildung

Prof. Silvia Wyss dipl. Sozialarbeiterin FH, Supervisorin/Coach BSO Telefon T +41 31 848 36 39 silvia.wyss@bfh.ch

Prof. Dr. David L채tsch Psychologe, lic.phil. Telefon + 41 31 848 36 93 david.laetsch@bfh.ch

21 Soziale Intervention

Ihre Ansprechpersonen in Kindes- und Erwachsenenschutz und T채terarbeit


Master of Advanced Studies (MAS)

Systemische Beratung in der Sozialen Arbeit 22

Beratungskompetenz ist eine Schlüsselkompetenz für die Arbeit in den unterschiedlichen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit. Sie umfasst neben Methodenwissen und Methodenkompetenz auch die Entwicklung einer reflektierten Haltung sich selbst und den Klientensystemen gegenüber. Der MAS Systemische Beratung in der Sozialen Arbeit bietet eine entsprechende fachliche Spezialisierung für die Gestaltung wirksamer Beratungsprozesse. Syste­mische Beratungskonzepte sind gekennzeichnet durch Multiperspektivität, Kontextbezug und eine ausgeprägte Ressourcenorientierung jenseits klinisch-therapeutischer Traditionen. Sie erweisen sich daher in der Sozia­len Arbeit als besonders geeignet.

Zielpublikum

Fachkräfte der Sozialen Arbeit und angrenzender Handlungsfelder, die in ihrem Berufsfeld professionell beraten oder begleiten: z.B. im Sozialdienst, im Schulkontext, in der Familien- und Erziehungsberatung, im Suchtbereich, in der Arbeitsintegration, im stationären Kontext, in ambulanten Diensten

Ziele

– Sie verfügen über ein theoretisch fundiertes Verständnis der systemischen Sicht- und Arbeitsweise. – Sie professionalisieren Ihre Beratungspraxis durch die Reflexion der eigenen Interaktions- und Handlungsmuster. – Sie erweitern Ihre berufliche Handlungskompetenz durch die Vielfalt systemischer Methoden und Interventionen. – Sie verfügen über spezialisiertes Fachwissen für typische Beratungs­ anlässe und unterschiedliche Zielgruppen. – Sie entwickeln ein individuelles systemisches Beratungsprofil auf der Grundlage aktueller Handlungskonzepte.

Studienaufbau

– Modul 1: CAS Systemische Beratung: Grundhaltungen, Prämissen und Methoden – Modul 2: CAS Systemische Beratung mit Familien, Paaren und Gruppen – Modul 3: CAS Systemische Beratung in Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit – Modul 4: Masterarbeit-Modul (vgl. Seite 8)

Abschluss

Master of Advanced Studies (MAS) der Berner Fachhochschule in Systemische Beratung in der Sozialen Arbeit (60 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Gerlinde Tafel, gerlinde.tafel@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 26

Administration

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

Reihenfolge der CAS-Studiengänge nach Absprache beliebig wählbar

Kosten

CHF 27 360.– (plus 4 Übernachtungen in einem Tagungshaus), Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, M-BER-1


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Systemische Beratung

Grundhaltungen, Prämissen und Methoden

Systemische Ansätze sind mit der Idee verbunden, den einzelnen Menschen nicht isoliert, sondern im Kontext seiner Beziehungen und sozialen Umwelten zu betrachten. Eine systemisch ausgerichtete Beratung berücksichtigt unterschiedliche Sichtweisen und eröffnet den Beteiligten neue Blickwinkel auf komplexe Problemlagen. Im Mittelpunkt stehen die Erweiterung von Möglichkeitsräumen und die Förderung vorhandener Kompetenzen, die als Ansatzpunkte für die eigene Lösungsfindung gesehen werden. Mit einer Haltung aus Neugier, Wertschätzung und Respekt ermöglicht das systemische Vorgehen einen öffnenden Dialog, der die Autonomie und Selbstverantwortung der Klientinnen und Klienten stärkt und die Beratenden von Veränderungsdruck entlastet. Das vielfältige Repertoire an Methoden sorgt sowohl in freiwilligen als auch in Zwangskontexten für eine lebendige und auf Motivation ausgerichtete Beratungspraxis.

Zielpublikum

Fachkräfte der Sozialen Arbeit und angrenzender Handlungsfelder, die in ihrem Berufsfeld professionell beraten oder begleiten: z.B. im Sozialdienst, im Schulkontext, in der Familien- und Erziehungsberatung, im Suchtbereich, in der Arbeitsintegration, im stationären Kontext, in ambulanten Diensten

Ziele

– Sie kennen Theoriemodelle und Konzeptionen der systemischen Sichtund Arbeitsweise und erweitern Ihre fachlich-methodischen Kompetenzen – Sie reflektieren Ihre Haltung sowie Ihre eigenen Handlungsmuster auf der Basis systemischer Grundannahmen. – Sie erlernen, wie eine Beratungssequenz von der Auftragsklärung bis zum Abschlussgespräch prozessorientiert gestaltet werden kann. – Sie kennen Möglichkeiten, die Kooperations- bzw. Veränderungsbereitschaft klientenbezogen zu klären und zu fördern. – Sie erfahren systemische Zugänge und Handlungsmöglichkeiten für die Arbeit im Zwangskontext wie auch für Krisensituationen.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Systemische Beratung: Grundhaltungen, Prämissen und Methoden (15 ECTS-Credits) Das Angebot ist Teil des MAS Systemische Beratung in der Sozialen Arbeit.

Studienleitung

Prof. Gerlinde Tafel, gerlinde.tafel@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 26

Administration

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

25 Studientage, September 2015 bis Juli 2016

Kosten

CHF 7600.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-MET-3

23 Soziale Intervention


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Systemische Beratung mit Familien, Paaren und Gruppen 24

Die Beratung in familiären Zusammenhängen mit jeweils eigenen Mustern und Regeln verlangt spezifische Kompetenzen hinsichtlich Prozessgestaltung, Interventionen und Präsenz. Die beratende Person verlässt die Beraterdyade hin zu den verschiedensten Subsystemkonstellationen. Paare, Eltern, Kinder, Grosseltern – alle möglichen Mehrpersonenkonstellationen in Familien erfordern eine allparteiliche Herangehensweise sowohl in der Einzelberatung als auch im Mehrpersonensetting. Ebenso wie Elternpaare und Familien können auch Gruppen als Systeme betrachtet werden, die sich in ihrer Arbeits- und Kommunikationsfähigkeit wie auch in ihren Blockierungen nach eigenen Regeln entwickeln. Der Ansatz an den Ressourcen und Kompetenzen der Klienten und Klientinnen, der wertschätzende Umgang mit unterschiedlichen Perspektiven und die respektvolle Initiierung von Veränderungsprozessen sind Prinzipien, die in Beratungskontexten zu einer förderlichen Selbstorganisation beitragen.

Zielpublikum

Fachkräfte der Sozialen Arbeit und angrenzender Handlungsfelder, die Jugendliche, Kinder, Eltern, Paare, Familien oder auch Gruppen professionell beraten bzw. begleiten: z.B. in der Familien- und Erziehungsberatung, im Schul­ kontext, im stationären Kontext, in ambulanten Diensten, im Sozialdienst

Ziele

– Sie verfügen über praxisrelevante Kenntnisse zu den Dimensionen familienbzw. gruppendynamischer Prozesse und über praktische Fähigkeiten zur Beratung in Mehrpersonensettings bzw. von Systemangehörigen. – Sie können Systemen mit komplexen Problemlagen in einer neutralen Haltung begegnen und unter Beteiligung bzw. Berücksichtigung aller Systemmitglieder eine innovative, nachhaltige und auch ethisch vertret­ bare Lösungsfindung unterstützen. – Sie entwickeln eine systemisch ausgerichtete Beratungspraxis, die vor systemtheoretischem Hintergrund wie auch im Hinblick auf die eigene Persönlich­keitsentwicklung kritisch reflektiert ist. – Sie kennen die Grenzen Systemischer Beratung sowie Parallelen, Unterschiede und Schnittstellen zu Systemischer (Familien-)Therapie.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Systemische Beratung mit Familien, Paaren und Gruppen (15 ECTS-Credits) Das Angebot ist Teil des MAS Systemische Beratung in der Sozialen Arbeit.

Studienleitung

Prof. Gerlinde Tafel, gerlinde.tafel@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 26

Administration

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

24 Studientage, August 2016 bis Juni 2017

Kosten

CHF 7600.– (plus Unterkunftskosten für Kurseinheit 3: ca. CHF 440.–), Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-BER-1


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Systemische Beratung in Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit

In den Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit sind die Fachkräfte immer wieder aufs Neue gefordert, komplexe Beratungs- und Unterstützungsprozesse kooperativ und zieldienlich zu gestalten. Zu ihren typischen Aufgaben gehört es, die individuellen Bedarfslagen mit den Klienten und Klientinnen zu klären, damit zusammenhängende Bewältigungsherausforderungen zu thematisieren und gemeinsam eine situationsangemessene Vorgehensweise zu finden. Für die vielfältigen Beratungsanlässe (z.B. Sucht oder Trauma) wie auch für die verschiedenen Zielgruppen (Kinder und Jugendliche oder Eltern) ist es von Vorteil, über ein vertieftes anliegen- und handlungsfeldspezifisches Fach- und Beratungswissen zu verfügen. Grundhaltungen und Methoden aus dem Spektrum systemischer Konzepte unterstützen eine prozessorientierte Beratungspraxis, die zum Perspektivenwechsel einlädt und Handlungsspielräume erweitert. Der CAS-Studiengang setzt sich aus drei frei wählbaren Fachkursen (jeweils 8 Tage) zusammen.

Zielpublikum

Fachkräfte der Sozialen Arbeit und angrenzender Handlungsfelder, die in ihrem Berufsfeld professionell beraten oder begleiten: z.B. im Sozialdienst, im Schulkontext, in der Familien- und Erziehungsberatung, im Suchtbereich, in der Arbeitsintegration, im stationären Kontext, in ambulanten Diensten

Ziele

– Sie kennen Hintergründe und Bedingungen von besonderen Lebenslagen, die in der Sozialen Arbeit als typische Beratungsanlässe gelten können. – Sie kennen Varianten der Systemischen Beratung für verschiedene Kontexte der Sozialen Arbeit und sind fähig, diese in Ihrer professionellen Praxis zu berücksichtigen. – Sie erweitern Ihr Handlungsrepertoire für eine konstruktive Prozess­ gestaltung um vielseitige Interventionen und Methoden der Systemischen Beratung. – Sie können in typischen Kontexten der Sozialen Arbeit eine konstruktive Arbeitsbeziehung herstellen, die von Klientinnen und Klienten im Hinblick auf die angestrebten Ziele als unterstützend wahrgenommen wird.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Systemische Beratung in Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit (15 ECTS-Credits) Das Angebot ist Teil des MAS Systemische Beratung in der Sozialen Arbeit.

Studienleitung

Prof. Gerlinde Tafel, gerlinde.tafel@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 26

Administration

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

24 bzw. 25 Studientage (drei Fachkurse zu 8 bzw. 9 Tagen), Start je nach Fachkurs

Kosten

CHF 7680.– (dreimal CHF 2560.–), Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-BER-2

25 Soziale Intervention


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«Das praxisnahe Setting und die Methodenvielfalt der Dozierenden im CAS Systemische Beratung haben mir besonders gut gefallen. Auch deshalb ist der Transfer der systemischen Grundhaltung und Denkweise in meinen Arbeitsalltag gelungen. Ich kann nun entspannter in Beratungssituationen einsteigen, weil ich weiss, dass mein Werkzeugkoffer prall gefüllt ist mit neuen Ideen.» Simon Mäder, Sozialarbeiter, Regionale Schulsozialarbeit Wohlen


Fachkurs

Systemisch-lösungsorientierte Beratung mit Kindern und Jugendlichen Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen stellt Fachkräfte in Kontexten der Sozialen Arbeit vor besondere Herausforderungen. Dazu gehören beispielsweise der Umgang mit Zielkonflikten, die Gesprächsführung mit scheinbar unmotivierten Jugendlichen, die Zugangsfindung zu einem verschlossenen Kind, die Frage nach einer zielgruppengerechten Sprache und vieles mehr. Eine kooperative Kontaktaufnahme und eine positive Beziehungsgestaltung sind Voraussetzungen für einen gelingenden Unterstützungsprozess. Gerade für die Gesprächsführung/Beratung mit Kindern und Jugendlichen hat sich der systemisch-lösungsorientierte Ansatz aufgrund seiner Kompetenz- und Ressourcenorientierung, der damit einhergehenden wertschätzenden Haltung und seiner kreativ-dynami­schen Methoden bewährt.

Zielpublikum

Fachkräfte der Sozialen Arbeit und der Sozialpädagogik sowie Personen anderer Professionen, die mit Kindern und Jugendlichen Gespräche führen im Rahmen von Beratung/Coachingprozessen, Seelsorge, offener Jugend­ arbeit, Heimerziehung usw.

Ziele

– Sie kennen Methoden der systemisch-lösungsorientierten Gesprächs­ führung und können sie in den spezifischen Arbeitskontexten mit Kindern und Jugendlichen adressatenorientiert anwenden. – Sie können mit Kindern und Jugendlichen eine konstruktive Arbeits­ beziehung herstellen, die von ihnen im Hinblick auf die angestrebten Ziele als förderlich wahrgenommen wird. – Sie erlernen einen professionellen Umgang mit Ambivalenzen, Wider­ ständen und Gesprächsblockaden, gerade in Bezug auf besonders herausfordernde Kontexte.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Prof. Gerlinde Tafel, gerlinde.tafel@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 26

Administration

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

8 Kurstage, Februar bis Juni 2016

Kosten

CHF 2560.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-BER-1

27 Soziale Intervention


Fachkurs

Trauma und Beratung 28

In der Beratung begegnen uns immer wieder Menschen, die Traumata erlebt haben. Das ist oft erst einmal nicht ersichtlich, da sich vorrangig andere Themen wie z.B. Angst, Schlafstörungen, Paarkonflikte, Sucht, Burnout, Depression oder Ohnmachtsgefühle zeigen. Umso wichtiger ist es, sich der Auswirkungen von Traumata bewusst zu sein, die alle Ebenen des Menschen sowie sein Verhalten und seine Beziehungen betreffen. Dann kann auch eine hilfreiche Atmosphäre im Beratungs- und Therapiesetting geschaffen werden. In diesem Sinne vermittelt der Fachkurs einerseits grundlegende Kenntnisse zum Thema Trauma, zum anderen soll die eigene Wahrnehmung im Hinblick auf Traumata sensibilisiert und geschult werden. Das Einüben stabilisierender Methoden im Kontakt mit traumatisierten Menschen ist dabei zentral.

Zielpublikum

Beratende aus beruflichen Kontexten der Sozialen Arbeit und angren­zenden Handlungsfeldern, die in ihrem Arbeitsfeld mit traumatisierten Klientinnen und Klienten zu tun haben, insbesondere auch Fachkräfte der Opferhilfe nach OHG

Ziele

– Sie erhalten praxisrelevantes Grundwissen aus der aktuellen Trauma­ forschung und zu psychotraumatischen Symptomen. – Sie kennen traumaspezifische Interventionen und Methoden der Stabilisierung und können die Beratungsbeziehung ressourcenorientiert gestalten. – Sie erlangen Sicherheit im Umgang mit traumatisierten Menschen und sind für mögliche Hinweise auf Traumatisierung sensibilisiert. – Sie kennen Faktoren, die zur Stabilisierung bzw. Destabilisierung ­traumatisierter Menschen beitragen. – Sie wissen um die Grenzen in der Beratung traumatisierter Menschen und kennen Möglichkeiten, wie Sie sich selbst in belasteten Situationen stärken können. – Sie erhalten Kenntnis von Achtsamkeitsübungen und erfahren die Wirkung nonverbaler Zugänge.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Prof. Gerlinde Tafel, gerlinde.tafel@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 26

Administration

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

8 Kurstage, Juni bis Oktober 2016

Kosten

CHF 2560.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-BER-2


Fachkurs

Motivierende Gesprächsführung Selbstveränderungskräfte fördern und unterstützen

Veränderungsprozesse haben dann am meisten Aussicht auf Erfolg, wenn sie durch die Eigenmotivation der Klientinnen und Klienten getragen werden. Von gegenseitigem Respekt und Akzeptanz geprägte Gesprächsbeziehungen sind dabei der Schlüssel für jede Beratung, deren Anliegen es ist, Menschen zu persönlicher Weiterentwicklung zu motivieren. Der Beratungsstil «Motivierende Gesprächsführung» wurde von William R. Miller und Stephen Rollnick eigens entwickelt, um Menschen in Zeiten tief greifender Entwicklungsprozesse zu begleiten. Professionell Beraten­de aus den unterschiedlichsten fachlichen Richtungen können ihren Klientinnen und Klienten damit einen ungekannten Zugang zum eigenen Selbstmanagement eröffnen.

Zielpublikum

Beraterinnen und Berater aus beruflichen Kontexten der Sozialen Arbeit und angrenzenden Handlungsfeldern, insbesondere Beratung in Pflichtkontexten, Sucht-/Drogenberatung, Beratung hinsichtlich gesundheitsförderlicher Verhaltensweisen, Jugendhilfe, Schuldnerberatung, Arbeits­marktintegration u.a.

Ziele

– Sie kennen die Prinzipien des Beratungsstils «Motivierende Gesprächs­ führung». – Sie können die Methoden und Techniken gezielt in der Begleitung von Menschen in tiefgreifenden Veränderungsprozessen und schwierigen Lebenssituationen anwenden. – Sie erlernen auf der Basis moderner Erkenntnisse aus der Gehirnforschung einen professionellen Umgang mit Ambivalenzen, Widerständen und Gesprächsblockaden.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Prof. Gerlinde Tafel, gerlinde.tafel@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 26

Administration

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

8 Kurstage, November 2015 bis März 2016

Kosten

CHF 2560.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-MET-2

Das aktuelle Kursprogramm finden Sie unter soziale-arbeit.bfh.ch/kurse

29 Soziale Intervention


Fachkurs

Systemische Beratung und psychiatrische Diagnosen 30

Die Beratungstätigkeit fordert uns besonders, wenn Ratsuchende oder ihr Umfeld wenig belastbar erscheinen und ungewohnte Reaktionen zeigen. Während die klassische Psychiatrie auf Defizite fokussiert, können psychiatrische Störungen aus systemischer Sicht auch als Lösungsversuch der Betroffenen für problematisch erlebte Konstellationen in ihrem Lebensumfeld gesehen werden, auch wenn sie mit Leiden verbunden sind. Zirkuläre Prozesse im Denken und im sozialen Zusammenspiel mit dem Umfeld tragen dabei wesentlich zur Aufrechterhaltung bzw. Chronifizierung der Störungen bei. Die Systemische Beratung ermöglicht betroffenen Menschen und ihren Familien die Suche nach besseren, eigenen Lösungen und berücksichtigt dabei den jeweiligen Kontext und den Auftrag der Klienten und Klientinnen. Dieser praxisorientierte Fachkurs vermittelt Grundkenntnisse zu häufigen psychiatrisch definierten Störungsbildern, um die typischen Kommunikationsmuster betroffener Menschen zu erkennen und ihnen in der Beratung adäquate Hilfe zukommen zu lassen. Die Wechselwirkungen von Verhaltensweisen und Wahrnehmungen zwischen Menschen, ihren Symptomen und ihrer Umwelt werden aus systemischer Perspektive betrachtet.

Zielpublikum

Berufstätige aus Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit bzw. aus psychosozialen Arbeitsbereichen, in denen psychiatrische Diagnosen eine Relevanz haben

Ziele

– Sie erhalten psychiatrisches Grundwissen (Störungsbilder, Diagnostik, Behandlung und Betreuung) und systemische Konzepte zu psychiatrisch beschriebenen Störungen für Ihre Berufspraxis. – Sie erwerben anhand von modellhaften Beispielen hilfreiche Haltungen und Methoden im Umgang mit psychisch Beeinträchtigten in akuten Situationen und in langdauernden Betreuungen. – Sie lernen, sich je nach Problemlage auf lösbare Aufgaben einzustellen, die Ihrer beruflichen Rolle entsprechen, um selbst im psychischen Gleichgewicht zu bleiben. – Sie erhalten Anregungen, wie Sie sich mit systemischen Konzepten in die bestehenden Hilfesysteme einbringen können.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Prof. Gerlinde Tafel, gerlinde.tafel@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 26

Administration

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

8 Kurstage, Februar bis Juni 2016

Kosten

CHF 2560.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-BER-5


Fachkurs

Elterncoaching

Ziele

Zielpublikum

lterncoaching fokussiert auf elterliche Kompetenz, Unterstützer­systeme E und multisystemische Kooperation. Diese Konzepte werden in den einzelnen Modulen vorgestellt und trainiert. Professionelles Elterncoaching stärkt Eltern in: – ihrem Selbst- und Verantwortungsbewusstsein – ihrer Haltungsfindung – ihrer Beziehungsgestaltung – ihrem Präsent-Sein – ihrer Positionierung – ihrem Vernetzen – ihrer elterlichen Liebe – ihrem Kommunizieren – ihrem Kooperieren – ihrer Kreativität – ihren Lösungsfindungen – Sie setzen sich mit dem Konzept der elterlichen Kompetenz und den einzelnen dazugehörigen Aspekten auseinander. – Sie beschäftigen sich mit unterschiedlichen Unterstützersystemen und der multisystemischen Kooperation und lernen diese Konzepte in Ihre Beratungspraxis zu integrieren. – Sie werden mit der Praxis des Elterncoachings vertraut gemacht und eignen sich einen Werkzeugkoffer an. Beratende aus beruflichen Kontexten der Sozialen Arbeit und angrenzenden Handlungsfeldern, die in ihrem Arbeitsfeld mit den Herausforderungen von Elternberatung konfrontiert sind und neue Konzepte kennenlernen möchten

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Prof. Gerlinde Tafel, gerlinde.tafel@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 26

Administration

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

9 Kurstage, April bis Dezember 2016 in Zürich

Kosten

CHF 2700.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-BER-3

In Kooperation mit dem «institut für systemische impulse, entwicklung und führung» in Zürich

31 Soziale Intervention


Fachkurs

Systemische Kompetenz in Veränderungsprozessen 32

Veränderungsnotwendigkeit und Veränderungshäufigkeit nehmen in Organisationen und Projekten ständig zu. Aktuelle Reformen der öffentlichen Verwaltung, Umstrukturierungen, vermehrte Forderungen nach Effizienz und Innovation sowie fachliche Anliegen der Qualitätssicherung bedeuten oft einen Spagat in der Bewältigung von fachlichen und wirtschaftlichen Anliegen. Damit einher geht die Notwendigkeit der Veränderung der mentalen Landkarten für die agierenden Menschen und die Betroffenen. Verunsicherung auf der organisatorischen und persönlichen Ebene ist die Folge. In diesem Kontext braucht es neue erfolgsversprechende Konzepte. Die Teilnehmenden erhalten einen Überblick über Anwendungsmöglichkeiten des systemischen Beratungsansatzes in Veränderungssituationen.

Zielpublikum

Der Fachkurs wendet sich an Personen, die sich mit Fragen der Gestaltung von organisatorischen Veränderungsprozessen auseinandersetzen. Angesprochen sind Führungskräfte und Fachkräfte in Non-Profit Organisa­ tionen, die Veränderungsprozesse anregen, gestalten bzw. mitgestalten. Darüber hinaus sind auch Projektleitende und Beratende eingeladen, die Veränderungsprozesse begleiten bzw. unterstützen.

Ziele

– Sie lernen den systemischen Ansatz im Kontext von Organisation, Organisationsentwicklung und Projektmanagement kennen. – Sie verfügen über eine geschärfte Beobachtungsfähigkeit, um die Ausgangssituation und mögliche Muster in Organisationen erkennen und beschreiben zu können. – Sie kennen die Möglichkeiten, hypothesengeleitet eine passgenaue Veränderungsarchitektur zu entwickeln. – Sie können systemische Techniken anwenden. – Sie reflektieren Ihre Haltung, Rollen und das eigene Selbstverständnis in Veränderungsprozessen. – Sie kennen typische Stolpersteine in Veränderungsprozessen und verfügen über Möglichkeiten der Bewältigung.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Prof. Gerlinde Tafel, gerlinde.tafel@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 26

Administration

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

8 Kurstage, Februar bis April 2016

Kosten

CHF 2560.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-BER-7


Fachkurs

Systemisches Gesundheitscoaching

Gesundheits-Coaching fokussiert in der Dichotomie von «Krankheit und 33 Gesundheit» auf Gesundheitserhaltung, auf berufliche und private Gesundheitsorientierung. Es umfasst «klassische» Felder wie Ernährung, Bewegung, Stress, aber auch Fragen von Sinnhaftigkeit, Spiritualität, Lebensbalance und persönlicher Lebensqualität. In einer systemischen Betrachtungsweise von Gesundheits-Coaching werden systemisches Denken und Handeln (z.B. die systemtheoretischen Konzepte) auf diesen Gegenstandbereich angewendet. Im Vordergrund dieses Fachkurses stehen keine Referate zu einzelnen Gesundheitsaspekten, sondern die Entwicklung von Zugangsmöglichkeiten zum individuellen Gesundheitsprofil in seinen Wechselwirkungen zu den jeweiligen Umgebungsbedingungen. Relevante Fragen im Systemischen Gesundheits-Coaching sind: – Was bringe ich als körperliche und seelische Voraussetzungen mit? – Welche Ressourcen machen mich stark? – Wie ist mein Gesundheitsweg und/oder Krankheitsweg? – Wie ist mein Weg zu (mehr) Wohlbefinden (trotz möglichen Einschränkungen), zu Lebensfreude und zu guten Balancen im Alltag?

Soziale Intervention

Zielpublikum

Fachkräfte aus den verschiedensten beruflichen Kontexten der Sozialen Arbeit und des Gesundheitswesens, die in ihrem Arbeitsfeld beratend bzw. begleitend tätig sind

Ziele

– Sie erhalten eine systemische Perspektive auf das Spannungsfeld von Gesundheit und Krankheit. – Sie erfahren, wie unterschiedliche themenrelevante Konzepte und Zugänge (z.B. Resilienz, Salutogenese, Identität, Chronifizierung, Interdisziplinarität) in den systemischen Coaching-Prozess integriert werden können. – Sie reflektieren den eigenen Umgang mit Gesundheit und Krankheit. – Sie lernen systemische Interventionen zum Thema Gesundheit kennen und entwickeln Ideen für die Umsetzung im eigenen Praxisfeld.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Prof. Gerlinde Tafel, gerlinde.tafel@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 26

Administration

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

8 Kurstage, April bis Mai 2016

Kosten

CHF 2560.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-BER-6


Fachkurs

Neuro-Systemische Beratung 34

Beraterinnen und Berater machen oftmals die Erfahrung, dass das «Miteinander reden» nicht ausreichend ist, um ihre Klientinnen und Klienten zu nachhaltigen Veränderungsprozessen anzuregen. Trotz konstruktivem Gesprächsverlauf und guten Absichten bleibt die aktive Umsetzung häufig aus. In der Neuro-Systemischen Beratung wird davon ausgegangen, dass unsere Gedanken und Handlungsabsichten fortwährend von Emotionen bestimmt werden. Diese handlungssteuernden Emotionen drücken sich über die neuronalen Netzwerke auch in Körpersignalen aus, die dem Menschen jedoch meist unbewusst bleiben. Der neuro-systemische Ansatz bietet mit der In-Body-Mind®-Methode vielfältige Möglichkeiten, Körpersignale zu entschlüsseln und bewusst zu machen. Klientinnen und Klienten wird ein unmittelbarer Zugang zu ihren Gefühlen und zu ihrer eigenen Verhaltenssteuerung ermöglicht – ein zentraler Schlüssel, um neue Wege zu gehen und stimmige Lösungen zu finden.

Zielpublikum

Fachpersonen aus beruflichen Kontexten der Sozialen Arbeit bzw. aus dem Gesundheitsweisen, die beratend oder begleitend tätig sind und ihre Fähigkeiten und Techniken wirksam erweitern wollen. Ebenso angesprochen sind selbständig arbeitende Coaches, Beraterinnen und Berater, Trainer, Supervisorinnen und Supervisoren.

Ziele

– Sie erhalten praxisrelevantes Wissen zu den Wechselwirkungsprozessen zwischen Körper und Psyche und können es mit einer systemischen Grundhaltung in Verbindung bringen. – Sie erlernen aktuelle körperbasierte Interventionstechniken und wissen, wie sie effizient, präzise, humorvoll und elegant in Beratung bzw. Coaching integrierbar sind. – Sie lernen, das Wahrnehmungs-, Einstellungs- und Verhaltensspektrum bei sich selbst und Ihren Klienten zu erkennen und gezielt zu erweitern. – Sie üben, sich in den Beratungsprozessen besser auf Ihre Intuition verlassen zu können. – Sie erhalten einen Zugang zur eigenen Körperintelligenz und verfeinern Ihre innere Haltung in der Rolle als Beraterin oder Berater bzw. als Coach. – Sie erlernen einen sorgsamen Umgang mit sich selbst und Ihren eigenen Berater-Ressourcen.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Prof. Gerlinde Tafel, gerlinde.tafel@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 26

Administration

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

9 Kurstage, November 2015 bis April 2016

Kosten

CHF 2560.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-BER-8


Soziale Intervention

35


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Case Management 36

Case Management ist ein Handlungskonzept zur systematischen Gestaltung von Beratungs- und Unterstützungsprozessen für Menschen, die aufgrund ihrer komplexen Problemlage mehrere professionelle Dienste in Anspruch nehmen müssen. Case Managerinnen und Case Manager übernehmen die Aufgabe der Prozesssteuerung und sorgen dafür, dass Hilfeleistungen im Einzelfall optimal zugänglich gemacht werden können. Eine wirksame Anwendung von Case Management baut darauf auf, dass verschiedene Leistungsträger im Interesse einer optimalen Unter­ stützung der Klientinnen und Klienten partnerschaftlich zusammenarbeiten. Die Voraussetzungen dazu müssen von allen Beteiligten gemeinsam geschaffen werden. Darüber hinaus beansprucht Case Management den Einfluss auf eine effiziente Angebotsplanung und -entwicklung im regionalen Versorgungssystem. Soll Case Management effektiv sein, so müssen sowohl die Fall-, die Organisations- als auch die Versorgungsebene konzep­ tionell beachtet werden.

Zielpublikum

Fach- und Führungskräfte des Sozial- und Gesundheitswesens, der beruf­ lichen Integration sowie des Versicherungsbereichs

Ziele

– Sie besitzen vertiefte Kenntnisse des Handlungskonzepts Case Management und können Ihre Rolle als Case Managerin oder Case Manager klar definieren. – Sie wissen, wie im Rahmen der Fallsteuerung zielorientiert geplant, umgesetzt und evaluiert werden kann. – Sie sind in der Lage, ressourcen- und netzwerkorientiert zu arbeiten und kennen praxisrelevante Methoden, wie auf Einzelfall- und Organisationsebene kooperativ zusammengearbeitet werden kann. – Sie besitzen fundierte Kenntnisse zur Prozesssteuerung und Implementierung von Case Management.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Case Management (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Lukas Leber, lukas.leber@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 67

Administration

Barbara Leuenberger, barbara.leuenberger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Durchführung

24 Studientage, Oktober 2015 bis Oktober 2016 in Bern und Luzern

Kosten

CHF 7800.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-CM-4

In Kooperation mit der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit


Certificate of Advanced Studies (CAS)

CAS Case Management im Kindes- und Erwachsenenschutz [neu]

Behörden werden in der Ausübung der Mandate im Kindes- und Erwachsenenschutz daran gemessen, wie wirkungsvoll, kostengünstig und rasch Fälle abgewickelt werden. Bei differenzierter Betrachtung führt Effizienz insbesondere bei den Komplexfällen nicht automatisch zum Ziel einer nachhaltigen Versorgung. Werden Klientinnen und Klienten dauerhaft nur mit dem Nötigsten versorgt, reicht das möglicherweise für die Bewältigung des Alltags, eine nachhaltige Weiterentwicklung und/oder Ablösung wird damit aber zu wenig gefördert. Case Management stellt bei komplexen Konstellationen sicher, dass die Versorgung durch eine optimale Koordination der Leistungen und eine kooperative Zusammenarbeit der beteiligten Dienste sichergestellt werden kann. Klientinnen und Klienten werden unter Berücksichtigung aller möglichen Alternativen darin unterstützt, ihre Autonomie unter grösstmög­ lichem Nutzen ihrer Ressourcen so weit wie möglich wieder herzustellen.

Zielpublikum

Fach- und Führungskräfte aus den Handlungsfeldern des Kindes- und Erwachsenenschutzes

Ziele

– Sie besitzen vertiefte Kenntnisse des Handlungskonzepts Case Management und können Ihre Rolle als Case Managerin oder Case Manager klar definieren. – Sie sind in der Lage, bei komplexen Fällen nach dem Handlungskonzept Case Management ressourcen- und netzwerkorientiert zu arbeiten. – Sie wissen, wie Interventionen mit Case Management zielorientiert geplant, umgesetzt und evaluiert werden können. – Sie erkennen die speziellen Anforderungen an die Umsetzung von Case Management in Institutionen des Kindes- und Erwachsenenschutzes. – Sie setzen sich anhand konkreter Projekte mit der betrieblichen Implementierung auseinander.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Case Management im Kindes- und Erwachsenenschutz (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Lukas Leber, lukas.leber@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 67

Administration

Barbara Leuenberger, barbara.leuenberger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Durchführung

12 Studientage, August 2016 bis Februar 2017

Es ist der Nachweis des Besuchs eines Fachkurses Case Management der BFH zu erbringen (siehe Seite 39).

Kosten

Fachkurs: CHF 3800.–, Änderungen vorbehalten

Aufbaukurs: CHF 4100.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-CM-3

37 Soziale Intervention


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Case Management – Alter [neu] 38

Die demographische, medizinische und wirtschaftliche Entwicklung deutet darauf hin, dass künftig mit bestehenden Ressourcen eine zunehmende Anzahl hochbetagter und pflegebedürftiger Menschen versorgt werden muss. Institutionen der Altershilfe sind gefordert, die zur Verfügung stehenden Mittel ökonomisch einzusetzen und gleichzeitig einen grösstmöglichen Beitrag zur Lebensqualität pflegebedürftiger und hochbetagter Menschen zu leisten. Eine bedarfsgerechte Versorgung setzt bei komplexen Sachlagen voraus, dass eine optimale Koordination der Leistungen und eine kooperative Zusammenarbeit der Beteiligten sichergestellt werden kann. Case Management sorgt für verhältnismässige Interventionen und fördert die Erhaltung der Autonomie der Klientin oder des Klienten. Die Optimierung der Fallführung unterstützt die Zusammenarbeit zwischen Organisationen und Personen und gibt durch die strukturierte Erhebung der Fallverläufe (Monitoring) Hinweise auf die bedarfsorientierte Weiterentwicklung von Angeboten.

Zielpublikum

Fach- und Führungskräfte der Altersarbeit

Ziele

– Sie besitzen vertiefte Kenntnisse des Handlungskonzepts Case Management und können Ihre Rolle als Case Managerin oder Case Manager klar definieren. – Sie wissen, wie im Rahmen der Fallsteuerung zielorientiert geplant, umgesetzt und evaluiert werden kann. – Sie sind in der Lage, ressourcen- und netzwerkorientiert zu arbeiten und erkennen die speziellen Anforderungen an Case Management in der Altersarbeit auf der Fall-, Organisations- und Netzwerkebene. – Sie werden befähigt, Case Management über die Fallsteuerung hinaus in Institutionen der Altersarbeit einzuführen und setzen sich anhand einer Projektarbeit mit der betrieblichen Implementierung auseinander.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Case Management – Alter (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Lukas Leber, lukas.leber@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 67

Administration

Barbara Leuenberger, barbara.leuenberger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Durchführung

12 Studientage, August 2016 bis Februar 2017

Es ist der Nachweis des Besuchs eines Fachkurses Case Management der BFH zu erbringen (siehe Seite 39).

Kosten

Fachkurs: CHF 3800.–, Änderungen vorbehalten

Aufbaukurs: CHF 4100.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-CM-2


Fachkurs

Case Management In einem 13-tägigen Fachkurs entwickeln die Teilnehmenden ein profes­sionelles Verständnis für das Handlungskonzept Case Management. Orientiert an den klassischen Verfahrensschritten erwerben sie praktische und theoretische Kenntnisse zur Fallführung und können nach der Weiter­bildung auf ein ausgewiesenes Fachwissen zur Steuerung von Einzelfällen zurückgreifen.

Zielpublikum

Fach- und Führungskräfte, die an der Umsetzung des Handlungskonzepts Case Management interessiert sind

Ziele

– Sie verfügen über ein Grundverständnis des Handlungskonzeptes Case Management. – Sie kennen die Verfahrensschritte und können in komplexen Fallsituationen unter Beteiligung der Klientinnen und Klienten die notwendigen Unter­stützungsleistungen zielorientiert abstimmen, koordinieren, kontrollieren und auswerten. – Sie besitzen Grundkenntnisse zu den organisatorischen Rahmen­bedin­gungen.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Prof. Lukas Leber, lukas.leber@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 67

Administration

Barbara Leuenberger, barbara.leuenberger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Durchführung

13 Kurstage, jeweils Januar bis Juni und August bis Dezember

Kosten

CHF 3800.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-CM-20

39 Soziale Intervention


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«Als Führungskraft in einem Spital muss ich bei Konflikten die ganze Klaviatur von Führungsstilen bespielen können: von hierarchisch bis partizipativ. Der ‹Fachkurs Konfliktmanagement› hat mir geholfen, ein Bewusstsein für Konfliktsituationen zu schaffen und Techniken zu entwickeln, um adäquat reagieren zu können.» Dr. Urs Karli, Direktor der AndreasKlinik Cham Zug


Master of Advanced Studies (MAS)

Mediation

Dieser Studiengang ist der einzige an einer schweizerischen Hochschule angebotene deutschsprachige MAS-Studiengang in Mediation. Mediation ist eine Praxis, die sich auf unterschiedliche theoretische Grund­lagen stützt. Die Fachwelt ist sich einig, dass die Kompetenz für die Mediationspraxis in erster Linie über anwendungsorientiertes Lernen erfolgt. Deshalb beginnt der MAS-Studiengang mit praxis- und übungsorientierten Modulen. Bisher beschäftigen sich noch wenig Fachleute mit theoretischen Grundlagen. Die Forschung in Mediation ist noch nicht sehr weit gediehen. Es besteht Bedarf an breit und vertieft ausgebildeten Mediatorinnen und Mediatoren, die für die Weiterentwicklung der Praxe­­ologie und der theoretischen Grundlagen der Mediation qualifiziert sind. Dieser MAS-Studiengang verbindet das Training praktischer Kompetenzen mit dem Erwerb von mediationsrelevantem Wissen aus verschiedenen Disziplinen und der Reflexion des eigenen Denkens und Handelns.

Zielpublikum

Angehörige verschiedener Professionen, in deren Praxis Konfliktinterven­tion einen hohen Stellenwert hat und die sich über das Handwerk hinaus mit theoretischen Aspekten vertraut machen wollen

Ziele

Qualifizierung für eine anspruchsvolle Praxis der Mediation, für Projekte zur Implementierung von Mediation in Organisationen sowie für die Lehre im Bereich Konfliktmanagement und Mediation

Studienaufbau

– Modul 1: CAS Ausbildung in Mediation I – Grundlagen – Modul 2: CAS Ausbildung in Mediation II – Vertiefung – Modul 3: Diploma-Modul mit Abschluss des DAS Mediation – Modul 4: CAS Supervision für Mediatorinnen und Mediatoren – Modul 5: Masterarbeit-Modul (vgl. Seite 8)

Abschluss

Master of Advanced Studies (MAS) der Berner Fachhochschule in Mediation (60 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Tanja Lutz, tanja.lutz@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 61

Administration

Barbara Leuenberger, barbara.leuenberger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Durchführung

Dauer in der Regel vier bis sechs Jahre, Beginn mit jedem Fachkurs Mediation (Web-Code: K-MED-1) oder Fachkurs Konfliktmanagement (Web-Code: K-MED-55).

Kosten

Ca. CHF 36 000.– (je nach ausgewählten Kursen), Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, M-MED-1

41 Soziale Intervention


Diploma of Advanced Studies (DAS)

Mediation 42

Sich in der Mediation zu etablieren setzt eine gute Mediationsausbildung voraus, die auf ein solides berufliches Fundament und Erfahrung aufbauen kann. Der Titel Diploma of Advanced Studies ersetzt zwar nicht andere für den Praxiseinstieg günstige Voraussetzungen wie Netzwerk, Bekanntheitsgrad und Vertrauensvorschuss. Doch mit dem Abschluss DAS Mediation bringen Absolventinnen und Absolventen zum Ausdruck, dass sie eine breitere Ausbildung in Mediation mitbringen als die meisten anderen Mitbewerberinnen und Mitbewerber. Der Abschluss eines Diploma of Advanced Studies in Mediation bietet den Mediatorinnen und Mediatoren mit einer anerkannten Ausbildung die Möglichkeit, sich Kenntnisse in einem zusätzlichen Anwendungsfeld der Mediation oder in Konfliktmanagement anzueignen.

Zielpublikum

Mediatorinnen und Mediatoren, die sich über eine anerkannte Ausbildung hinaus gezielt weiterbilden und zu einem höheren Abschluss gelangen wollen

Ziele

– Sie können selbständig Mediationen nach den Standards des Schweizerischen Dachverbandes Mediation SDM, resp. des Schweizerischen Vereins für Mediation SVM durchführen. – Sie besitzen die notwendigen Ressourcen, um in mehreren Anwendungsfeldern der Mediation tätig zu sein. – Sie verfügen über ein breites methodisches Repertoire. – Sie kennen verschiedene Modelle der Mediation und können die Verfahren der jeweiligen Situation anpassen. – Sie haben sich mit einem für Ihre Praxis bedeutsamen Thema individuell und vertieft auseinandergesetzt.

Studienaufbau

– Modul 1: CAS Ausbildung in Mediation I – Grundlagen – Modul 2: CAS Ausbildung in Mediation II – Vertiefung – Modul 3: Diploma-Modul mit Abschluss des DAS Mediation

Abschluss

Diploma of Advanced Studies (DAS) der Berner Fachhochschule in Mediation (30 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Tanja Lutz, tanja.lutz@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 61

Administration

Barbara Leuenberger, barbara.leuenberger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Durchführung

Dauer je nach ausgewähltem Programm zwischen drei und vier Jahren, Beginn mit jedem Fachkurs Mediation (Web-Code: K-MED-1) oder Fachkurs Konfliktmanagement (Web-Code: K-MED-55)

Kosten

Total ca. CHF 22 700.– (je nach ausgewählten Kursen; Diploma-Modul alleine ca. CHF 7800.–), Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, D-MED-1


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Ausbildung in Mediation I – Grundlagen

Konflikte gehören zum Zusammenleben von Menschen und Gruppen. Dennoch führen sie nicht selten zu unheilvollen Brüchen in Beziehungen, zu hohen materiellen und immateriellen Kosten und zu langfristig negativen Folgen für alle am Konflikt Beteiligten. Fachleute unterschiedlicher Berufe finden in der Mediation Möglichkeiten der konstruktiven Bear­bei­tung von Konflikten. Mediation bedeutet freiwillige Selbstregulierung von Konflikten mit Unterstützung allparteilicher Dritter ohne Ent­scheidungsgewalt. Ziel ist die Entwicklung einer tragfähigen Konfliktregelung durch die Beteiligten selbst. In diesem Studiengang lernen die Teilnehmenden, Konfliktsituationen in ihrem beruflichen und privaten Umfeld zu erkennen und zu analysieren. Sie eignen sich zudem Interventionsmöglichkeiten und Haltungen an, welche zu einem kompetenteren Umgang mit Konfliktsituationen führen. Der CAS-Studiengang Ausbildung in Mediation I – Grundlagen beginnt mit dem Fachkurs Mediation (siehe Seite 47). Das Gelernte vertiefen und ergänzen die Teilnehmenden durch ausgewählte Kurstage aus unserem Kursprogramm und durch Supervisionstage.

Zielpublikum

Der Studiengang ist interdisziplinär ausgerichtet und wendet sich an Fachleute aus den Bereichen Soziale Arbeit, Recht, Pädagogik, Gesundheit, Psychologie, Wirtschaft, Technik, Umwelt, Führung, Beratung und weiteren Berufsfeldern.

Ziele

– Sie haben ein gefestigtes Verständnis der Rolle des Mediators bzw. der Mediatorin. – Sie kennen unterschiedliche Zugänge zur Mediation. – Sie verfügen über vertiefte Kompetenzen in der Gesprächsführung. – Sie verfügen über ein breites Methodenrepertoir, welches Sie in der Steuerung des Mediationsprozesses unterstützt. – Sie können Ihren eigenen Mediationsstil reflektieren und Entwicklungen daraus ableiten.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Ausbildung in Mediation I – Grundlagen (10 ECTS-Credits) Die vom Schweizerischen Dachverband Mediation SDM und vom Schweizerischen Verein für Mediation SVM anerkannte Ausbildung erfordert das CAS Ausbildung in Mediation I – Grundlagen und das CAS Ausbildung in Mediation II – Vertiefung mit entsprechender Abschlussarbeit.

Studienleitung

Prof. Esther Wermuth, esther.wermuth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 78

Administration

Silvio Scholl, silviodavid.scholl@bfh.ch, Telefon +41 31 848 45 43

Durchführung

18 Studientage, Dauer ca. 9 – 12 Monate, Einstieg mehrmals jährlich mit dem Fachkurs Mediation (Web-Code: K-MED-1)

Kosten

CHF 6850.– (inkl. Fachkurs), Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-MED-6

43 Soziale Intervention


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Ausbildung in Mediation II – Vertiefung 44

Qualifizierung für den Titel Mediator/Mediatorin SDM oder SVM

Um Mediation als Dienstleistung zu praktizieren, braucht es über das CAS Ausbildung in Mediation I – Grundlagen hinaus erweiterte und vertiefte methodische Kompetenzen sowie eine Spezialisierung, um in einem spezifischen Kontext mediieren zu können. Die modulare Ausbildung in Mediation erlaubt es den Teilnehmenden, sich in einem wählbaren Anwendungsfeld für die selbständige Durchführung von Mediationen gemäss den Ausbildungsstandards des Schweizerischen Dachverbands Mediation (SDM) oder des Schweizerischen Vereins für Mediation (SVM) zu qualifizieren. Die wählbaren Anwendungsschwerpunkte sind: – Mediation in Organisationen – Mediation im öffentlichen Bereich – Familienmediation

Zielpublikum

Der Studiengang ist interdisziplinär ausgerichtet und wendet sich an Fachpersonen aus den Bereichen Soziale Arbeit, Recht, Pädagogik, Gesundheit, Psychologie, Wirtschaft, Technik, Umwelt, Führung, Beratung und weiteren Berufsfeldern. Voraussetzung ist der erfolgreiche Abschluss des CAS Ausbildung in Mediation I – Grundlagen oder ein vergleichbarer Abschluss.

Ziele

– Sie qualifizieren sich für die selbständige Durchführung von Mediationen gemäss den Ausbildungsstandards. – Sie erweitern und vertiefen Ihr methodisches Know-how. – Sie sind fähig, in einem spezifischen Anwendungsfeld Mediationen oder mediative Konfliktinterventionen durchzuführen. – Sie kennen den Umgang mit Recht und Sachexpertise in der Mediation. – Sie reflektieren und klären Ihr Rollenverständnis, Ihre Denk- und Handlungsweise sowie Ihre Haltung als Mediator resp. Mediatorin.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Ausbildung in Mediation II – Vertiefung (10 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Esther Wermuth, esther.wermuth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 78 Prof. Tanja Lutz, tanja.lutz@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 61 Prof. Katharina Haab Zehrê, katharina.haab@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 34

Administration

Barbara Leuenberger, barbara.leuenberger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Durchführung

16 Studientage, Dauer ca. 12 – 24 Monate, Einstieg nach Abschluss des CAS Ausbildung in Mediation I – Grundlagen aufgrund des modularen Systems jederzeit möglich.

Kosten

Ca. CHF 8000.– (je nach gewählten Kurseinheiten), Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-MED-1


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Mediative Konfliktintervention Anwendung mediativer Interventionen in verschiedenen Berufsrollen

In Konflikten konstruktiv und integrativ zu intervenieren wird in verschie­ denen Berufsfeldern und Funktionen immer wichtiger. Dieser CAS-Studiengang ist speziell für Fachleute konzipiert worden, die sich über das CAS Ausbildung in Mediation I – Grundlagen hinaus ver­tiefen wollen, ohne die standardi­sierte Qualifizierung als Mediatorin bzw. Mediator anzustreben. Im Zentrum stehen das Erlernen der Grundlagen der Mediation und die Vermittlung kontextspezifischen Know-hows wahlweise in verschiedenen Anwendungsfeldern. Der CAS-Studiengang eignet sich zudem besonders für Studierende in modularen MAS-Studiengängen wie z.B. Integratives Management.

Zielpublikum

Der Studiengang ist interdisziplinär ausgerichtet und wendet sich an Fachpersonen aus den Bereichen Soziale Arbeit, Recht, Pädagogik, Gesundheit, Psychologie, Wirtschaft, Technik, Umwelt, Führung, Beratung und weiteren Berufsfeldern.

Ziele

– Sie verstehen die Notwen­digkeiten einer sorgfältigen Auftrags- und Rollenklärung sowie die mögliche Be­rücksichtigung von weiteren Dialoggruppen ausserhalb des unmit­tel­baren Konfliktes. – Sie kennen mögliche Rollenkonflikte und einen an­gemessenen Umgang hiermit. – Sie haben eine Bewusstheit entwickelt, wodurch Ihre allparteiliche Haltung eingeschränkt werden könnte und gehen damit ent­sprechend um.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Mediative ­Konflikt­intervention (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Katharina Haab Zehrê, katharina.haab@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 34

Administration

Barbara Leuenberger, barbara.leuenberger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Durchführung

24 Studientage, Einstieg mit dem CAS Ausbildung in Mediation I – Grundlagen möglich, individuell gestaltetes Anschlussprogramm, Dauer zwischen einem und eineinhalb Jahren.

28 Studientage bei Kombination der beiden Fachkurse, Einstieg mit dem Fachkurs Konflikt­management oder Fachkurs Mediation möglich.

Kosten

Ca. CHF 10 500.– (je nach gewählten Kursen; inkl. CAS Ausbildung in Mediation I – Grundlagen), Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-MET-5

45 Soziale Intervention


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Mediation und Kommunikation im inter­kulturellen und interreligiösen Kontext 46

Der Fokus dieses Studiengangs liegt auf den Herausforderungen im Zusammenleben von Personen unterschiedlicher Kulturen und Religionen. Die Teilnehmenden erwerben dazu die Grundlagen der Mediation und Moderation. Die vielfältigen kulturellen und religiösen Hintergründe der Teilnehmenden sind dabei ein zentrales Lernfeld. Direkte Begegnungen mit religiösen Gemeinschaften der Region Bern führen zudem zu einer vertieften Auseinandersetzung im Umgang mit Vielfalt. Personen, die sich in interkulturellen und interreligiösen Kontexten engagieren, werden in diesem CAS-Studien­gang gezielt unterstützt. Sie erhalten das notwendige Werkzeug, um fremde Sichtweisen nachvollziehen und Spannungen oder Konflikte früh­zeitig erkennen zu können.

Zielpublikum

Angesprochen sind Personen, die in ihren religiösen oder kulturellen Vereinen eine vermittelnde oder leitende Position einnehmen sowie Fachleute aus den Bereichen Soziale Arbeit, Diakonie, Pädagogik, Gesundheitswesen, Beratung usw., die aufgrund ihrer biographischen Erfahrungen oder ihrer Berufssituation ein hohes Interesse an kultur- und religionsübergreifenden Fragestellungen mitbringen.

Ziele

– Sie sind fähig, Spannungen und Konflikte frühzeitig zu erkennen und mediativ zu intervenieren. – Sie kennen die Grundlagen und Techniken der Mediation und Moderation und sind fähig, diese anzuwenden. – Sie verstehen verschiedene Perspektiven in Bezug auf Religion und Kultur und können Ihnen zuvor unbekannte Sichtweisen nachvollziehen. – Sie erwerben die Voraussetzungen, um sowohl im Alltag als auch im Konfliktfall innerhalb von Gruppen und zwischen Einzelpersonen aus verschiedenen Religionen und Kulturen erfolgreich vermitteln zu können.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Mediation und Kommunikation im interkulturellen und interreligiösen Kontext (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Katharina Haab Zehrê, katharina.haab@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 34 David Leutwyler, Geschäftsleiter Haus der Religionen, Telefon + 41 031 380 51 00, david.leutwyler@haus-der-religionen.ch

Administration

Barbara Leuenberger, barbara.leuenberger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Durchführung

25 Studientage, auf Anfrage

Kosten

CHF 7000.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-MED-9

In Kooperation mit dem Verein «Haus der Religionen – Dialog der Kulturen»


Fachkurs

Mediation

Konflikte gehören zum Zusammenleben von Menschen und Gruppen. Dennoch führen sie nicht selten zu unheilvollen Brüchen in Beziehungen, zu hohen materiellen und immateriellen Kosten und zu langfristig negativen Folgen für alle am Konflikt Beteiligten. Fachpersonen unterschiedlicher Berufe finden in der Mediation Möglichkeiten der konstruktiven Bearbeitung von Konflikten. Mediation bedeutet freiwillige Selbstregulierung von Konflikten mit Unterstützung allparteilicher Dritter ohne Entscheidungsgewalt. Ziel ist die Entwicklung einer tragfähigen Konfliktregelung durch die Beteiligten selbst. Dieser Fachkurs bietet dem Teilnehmenden die Möglichkeit, sich mit Mediation vertraut zu machen und zunehmend eine mediative Herangehensweise in ihre Arbeit zu integrieren. Zudem ermöglicht er ihnen, sich über die Eignung und die weiteren Perspektiven als Mediatorin, als Mediator klar zu werden. Sie haben die Möglichkeit, gemäss ihren Bedürfnissen die Ausbildung bis zum CAS Ausbildung in Mediation I – Grundlagen, als vollständige Ausbildung in Mediation bis zum CAS Ausbildung in Mediation II – Vertiefung oder bis zum DAS oder MAS weiterzuführen.

Zielpublikum

Der Fachkurs ist interdisziplinär ausgerichtet und wendet sich an Fachleute aus den Bereichen Soziale Arbeit, Recht, Pädagogik, Psychologie, Wirtschaft, Technik, Umwelt, Führung, Beratung und weiteren Berufsfeldern.

Ziele

– Sie können Konflikte erkennen, analysieren und geeignete Konflikt­ bearbeitungsstrategien daraus ableiten. – Sie verstehen, was Mediation ist und können beurteilen, inwiefern Sie Mediation oder mediative Arbeit in Ihrer Praxis einsetzen können. – Sie kennen Haltung, Prinzipien und Verfahren der Mediation und können mediative Vorgehensweisen praktisch anwenden. – Sie verstehen die Rolle als Mediatorin oder Mediator und können Unterschiede zu anderen Rollen der Intervention in Konflikten beschreiben. – Sie kennen das Verhältnis von Recht und Mediation. – Sie erweitern Ihre Kommunikationsfähigkeit im Hinblick auf die ­Gesprächsführung in der Mediation.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Prof. Esther Wermuth, esther.wermuth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 78

Administration

Silvio Scholl, silviodavid.scholl@bfh.ch, Telefon +41 31 848 45 43

Durchführung

12 Kurstage, Dauer ca. 6 Monate, Start im Oktober 2015 oder Februar 2016

Kosten

CHF 4450.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code soziale-arbeit.bfh.ch, K-MED-1

47 Soziale Intervention


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Konfliktmanagement

48

Konfliktkompetenz in Organisationen

Die Arbeit in Organisationen und Unternehmen in verschiedensten Bereichen ist zunehmend geprägt von komplexen und dynamischen Entwicklungen und von häufig wechselnden Führungssituationen. Führen wird zu einem Balancieren von Spannungsfeldern. Kooperationsblockaden, hohe Fehlzeiten und Fluktuation, Burn-out, innere Kündigung oder Dienst nach Vorschrift können durch konstruktives Konfliktmanagement verringert werden. Dies setzt persönliche Konfliktkompetenz und methodische Fähigkeiten in der Konfliktintervention voraus. Aufbauend auf dem Fachkurs (siehe S. 49) vertiefen die Teilnehmenden ihre Kenntnisse in frei wählbaren Themen oder Methoden aus dem Kursprogramm. Die Abschlussarbeit und angeleitete Supervisionen in Kleingruppen ermöglichen ihnen den konkreten Transfer des Gelernten in Ihre Berufspraxis.

Zielpublikum

Führungskräfte im Profit- und Nonprofit-Bereich, Personalverantwortliche, Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitnehmerschaft, Mitarbeitende in Rechtsabteilungen, Projektverantwortliche und Fachpersonen in anderen Funktionen, die mit der Bearbeitung von Konflikten in der Arbeitswelt zu tun haben oder in einer komplexen Triagefunktion tätig sind.

Ziele

– Ihre Kompetenz für die Führung anspruchsvoller Gespräche sind gestärkt. – Sie besitzen für Verhandlungs- und Vermittlungsfunktionen vertiefte Kenntnisse und Fähigkeiten. – Sie haben sich das Know-how als Auftraggeberin oder Auftraggeber für den Einsatz externer Fachpersonen erworben.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Konfliktmanagement (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Katharina Haab Zehrê, katharina.haab@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 34

Administration

Silvio David Scholl, silviodavid.scholl@bfh.ch, Telefon +41 31 848 45 43

Durchführung

24 Studientage, Dauer ca. 18 Monate (je nach Aufbauprogramm), Einstieg mit dem Fachkurs Konfliktmanagement

Kosten

Ca. CHF 9700.– (je nach Gestaltung des Aufbauprogramms; inkl. Fachkurs), Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-SOZ-8


Fachkurs

Konfliktmanagement Konfliktkompetenz in Organisationen

Die Arbeit in Organisationen und Unternehmen in verschiedensten Bereichen ist zunehmend geprägt von komplexen und dynamischen Entwicklungen und von häufig wechselnden Führungssituationen. Führen wird zu einem Balancieren von Spannungsfeldern. Kooperationsblockaden, hohe Fehlzeiten und Fluktuation, Burn-out, innere Kündigung oder Dienst nach Vorschrift können durch konstruktives Konfliktmanagement verringert werden. Dies setzt persönliche Konfliktkompetenz und methodische Fähigkeiten in der Konfliktintervention voraus. In diesem Fachkurs lernen die Teilnehmenden, Konflikt­potenziale in ihrer Organisation zu erkennen, und eignen sich eine breite Palette an Interventionsmöglichkeiten an. Reflexion des beruflichen Kontextes wie auch ihrer persönlichen Haltung in Konflikten bilden die Basis dazu.

Zielpublikum

Führungskräfte im Profit- und Nonprofit-Bereich, Personalverantwortliche, Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitnehmerschaft, Mitarbeitende in Rechtsabteilungen, Projektverantwortliche und Fachpersonen in anderen Funktionen, die mit der Bearbeitung von Konflikten in der Arbeitswelt zu tun haben oder in einer komplexen Triagefunktion tätig sind.

Ziele

– Sie qualifizieren sich für konstruktive Konfliktbearbeitung in Führungsund Stabsfunktionen. – Sie entwickeln Ihre persönlichen Konfliktkompetenzen und sind fähig, Möglichkeiten und Grenzen Ihrer Interventionen zu erkennen. – Sie besitzen die notwendigen Fertigkeiten für die Führung anspruchsvoller Gespräche und für Verhandlungs- und Vermittlungssituationen. – Sie sind fähig als Auftraggeberin oder Auftraggeber für den Einsatz externer Fachleute aufzutreten.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Prof. Katharina Haab Zehrê, katharina.haab@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 34

Administration

Silvio David Scholl, silviodavid.scholl@bfh.ch, Telefon +41 31 848 45 43

Durchführung

16 Kurstage, Oktober 2015 bis Juni 2016

Kosten

CHF 6500.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-MED-55

49 Soziale Intervention


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Supervision für Mediatorinnen und Mediatoren 50

Der Studiengang befähigt Mediatorinnen und Mediatoren, bei Berufskolleginnen und -kollegen eine Supervision durchzuführen. Diese Mediations­ supervision unterstützt die aktiven bzw. auszubildenden Mediatorinnen und Mediatoren entscheidend darin, den hohen Grad an Selbstreflexion zu erlangen, der für ihren Beruf notwendig ist. In diesem Studiengang werden Supervisionskompetenzen vermittelt und erworben. Die Feldkompetenzen in der Mediation bringen die Teilnehmenden der Weiterbildung durch ihre Berufserfahrung in der Mediation mit. Mit dem Abschluss dieses CAS-Studiengangs verfügen die Absolventinnen und Absolventen über die grundlegenden Kompetenzen zur Doppelqualifikation in Mediation und Supervision. Der Studiengang setzt sich aus dem Fachkurs und dem Aufbauprogramm zusammen.

Zielpublikum

Ausgebildete Mediatorinnen und Mediatoren aus unterschiedlichen Herkunftsberufen (Soziale Arbeit, Psychologie, Recht, Wirtschaft, Pädagogik, Gesundheitswesen usw.) mit einer anerkannten Mediationsausbildung (mindestens 200 Stunden) und praktischer Mediationserfahrung. Die Weiterbildung zielt spezifisch auf die Supervision von Mediatorinnen und Mediatoren ab.

Ziele

– Sie erweitern das theoretische Fundament Ihrer Mediationspraxis. – Sie vertiefen sich in mediationsrelevantes Hintergrundwissen. – Sie setzen sich im Rahmen einer Falldokumentation intensiv mit Ihrer Supervisionspraxis auseinander oder Sie bearbeiten theoretisch, in Form eines Fachartikels, ein für die Supervisionspraxis relevantes Thema.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Supervision für Mediatorinnen und Mediatoren (15 ECTS Credits)

Studienleitung

Prof. Tanja Lutz, tanja.lutz@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 61

Administration

Silvio Scholl, silviodavid.scholl@bfh.ch, Telefon +41 31 848 45 43

Durchführung

25 Studientage, Dauer ca. 1,5 Jahre (Fachkurs Supervision für Mediatorinnen und Mediatoren sowie ein 8-tägiges Aufbauprogramm, vor, während und nach dem Fachkurs, Start mit jeweiligem Kursbeginn)

Kosten

CHF 9990.– (inkl. Fachkurs und Aufbauprogramm, ohne Praktikum), Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-MED-8


Fachkurs

Supervision für Mediatorinnen und Mediatoren

Der Fachkurs befähigt Mediatorinnen und Mediatoren, bei Berufskolleginnen und -kollegen eine Supervision durchzuführen. Diese Mediationssupervision unterstützt die aktiven bzw. auszubildenden Mediatorinnen und Mediatoren entscheidend darin, den hohen Grad an Selbstreflexion zu erlangen, der für ihren Beruf notwendig ist. In diesem Fachkurs werden Supervisionskompetenzen vermittelt und erworben. Mit dem Abschluss des Fachkurses verfügen die Absolventinnen und Absolventen über die grundlegenden Kompetenzen zur Doppelqualifikation in Mediation und Supervision.

Zielpublikum

Ausgebildete Mediatorinnen und Mediatoren aus unterschiedlichen Herkunftsberufen (Soziale Arbeit, Psychologie, Recht, Wirtschaft, Pädagogik, Gesundheitswesen usw.) mit einer anerkannten Mediationsausbildung (mindestens 200 Stunden) und praktischer Mediationserfahrung. Die Weiterbildung zielt spezifisch auf die Supervision von Mediatorinnen und Mediatoren ab.

Ziele

– Sie eignen sich Wissen und Fähigkeiten an, um Mediatorinnen und Mediatoren während ihrer Ausbildung und ihrer Berufsausübung zu supervidieren. – Sie wissen, wie Sie Mediatorinnen und Mediatoren bei der Praxisreflexion, dem Weiterlernen, der Psychohygiene und dem Bemühen um Qualitäts­ entwicklung unterstützen können. – Sie üben Ihre neue Berufsrolle als Mediationssupervisorin und Mediationssupervisor ein.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Prof. Tanja Lutz, tanja.lutz@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 61

Administration

Silvio Scholl, silviodavid.scholl@bfh.ch, Telefon +41 31 848 45 43

Durchführung

17 Studientage, Start 7. September 2015, weitere Durchführungen auf Anfrage

Kosten

CHF 6400.– (ohne Praktikum), Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-MED-44

Das aktuelle Kursprogramm finden Sie unter mediation.bfh.ch/kurse

51 Soziale Intervention


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Praxisausbildung 52

Individuelle Schwerpunktsetzung für qualifizierte Praxis­ ausbildnerinnen und -ausbildner

Der CAS-Studiengang Praxisausbildung ermöglicht es den Studierenden, sich vertieft mit aktuellen Entwicklungen in Theorie und Praxis der Sozia­len Arbeit auseinander­zu­setzen. Sie qualifizieren sich für die Rolle als Aus­ bildnerin oder Aus­bildner sowohl methodisch-didaktisch als auch fachlich. Der CAS-Studiengang besteht aus dem Fachkurs Praxisausbildung (vgl. nächste Seite) und einem individuell geplanten Aufbauprogramm mit Kursen zu ausgewählten fachlichen Fragestellungen.

Zielpublikum

Absolventinnen und Absolventen des Fachkurses Praxisausbildung

Ziele

Sie können – den Einsatz von Praktikantinnen und Praktikanten planen, organisieren, begleiten und evaluieren. – die Praxisausbildung nach erwachsenenbildnerischen, didaktischen Grundprinzipien gestalten. Sie kennen – Ihre Führungsfunktion als Praxisausbildner resp. -ausbildnerin und können diese in Zusammenarbeit mit der Ausbildungsstätte wahrnehmen. Sie haben – sich mit ausgewählten Fragestellungen der Sozialen Arbeit auseinander­ gesetzt und Ihre Praxis reflektiert.

Studienaufbau

Der CAS-Studiengang baut auf dem Fachkurs Praxisausbildung (vgl. nächste Seite) auf. Das Aufbauprogramm wird individuell zusammengestellt. Sie wählen mindestens 13 Kurstage aus all unseren Themenbereichen.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Praxisausbildung (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Silvia Wyss, silvia.wyss@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 39

Administration

Dora Dürner, dora.duerner@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 53

Durchführung

24 Studientage, Einstieg mit dem Fachkurs Praxisausbildung

Kosten

Die Kosten für das Aufbauprogramm sind abhängig von den jeweiligen Kosten der ausgewählten Kurse (ca. CHF 4160.–). Für die Beurteilung der Transferarbeit und die Zertifizierung wird zudem eine Gebühr von CHF 300.– verlangt.

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-SPE-2


Fachkurs

Praxisausbildung Der Fachkurs vermittelt die methodisch-didaktische Ausbildung für die Gestaltung und Qualifizierung von Lernprozessen im Rahmen der Praxis­ ausbildung, wie es das Fachhochschulgesetz verlangt. Er verläuft parallel zum stattfindenden Praxismodul (Praktikum), um so Theorie und Praxis optimal verknüpfen zu können. Im Anschluss an den Fachkurs kann ein Aufbauprogramm besucht werden, der zum CAS-Abschluss führt (vgl. vorangehende Seite).

Zielpublikum

Fachleute im Sozialwesen mit Diplom in Sozialer Arbeit (Sozialarbeit, Sozialpädagogik oder Soziokultureller Animation)

Ziele

– Qualifizierung als Praxisausbildnerin oder -ausbildner – Rollendefinition und -entwicklung unterstützen – nötiges Fachwissen zur Praxisausbildung vermitteln – Erfahrungsaustausch und kollegiale Beratung ermöglichen

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Prof. Silvia Wyss, silvia.wyss@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 39

Administration

Marco Knipp, marco.knipp@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 80

Durchführung

8 ½ Kurstage plus 6 Termine für das begleitende Coaching, Januar bis Juni 2016

Kosten

Das Kursgeld wird vom Fachbereich Soziale Arbeit der BFH getragen, wenn Studierende der BFH ausgebildet werden. Es wird erwartet, dass die Organisation den Kursbesuch ermöglicht und die Spesen vergütet.

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-SPE-6

53 Soziale Intervention


54

«Der CAS-Studiengang Kindesschutz ist sehr praxisnah gestaltet, so dass ich Kursinhalte laufend in der Praxis anwenden und austesten konnte. Deshalb fühle ich mich heute in der Fallarbeit sicherer und kann mein Handeln besser begründen. Dazu beigetragen hat vor allem auch der Austausch mit den Mitstudierenden und den Dozierenden, die einen grossen Erfahrungsschatz mitbrachten.» Claudia Mani, Sozialarbeiterin, Sozialdienst Kinder und Jugendliche Stadt Thun


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Kindesschutz

Die Teilnehmenden des CAS-Studiengangs vertiefen und erweitern ihr Wissen im vielschichtigen Feld des Kindesschutzes. Elf praxisorientierte Module vermitteln profunde Kenntnisse aus sozialarbeiterischer, psychologischer und rechtlicher Sicht. Die Studierenden kennen die Risiko- und Schutzfaktoren des Kindeswohls und seine Gefährdungsformen und erarbeiten Beschreibungs-, Erklärungs- und Handlungswissen für die professionelle Abklärung und Diagnostik. Wirksame Massnahmen zur Vorbeugung und Intervention, die das Kind in den Mittelpunkt stellen, werden ihnen vertraut. Für die Auswahl und Umsetzung der Massnahmen lernen die Studierenden, wie sie das Kind am Entscheidungsprozess beteiligen und die Familie miteinbeziehen. Weitere Module vermitteln anwendungsbezogenes Wissen über die beson­ deren Merkmale von Familien in Trennungssituationen oder mit Migrationshintergrund und von Familien, in denen psychische Störungen oder häusliche Gewalt vorkommen.

Zielpublikum

Der Studiengang richtet sich an Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, Heilpädagoginnen und Heil­ pädagogen, Psychologinnen und Psychologen sowie Juristinnen und Juristen.

Ziele

– Sie sind spezialisiert auf die Arbeit im freiwilligen und behördlichen Kindesschutz. – Sie sind in der Lage, das Kindeswohl unter psychosozialen Gesichtspunkten zu erfassen und Gefährdungen nach fachlichen Standards einzuschätzen. – Sie können sozialarbeiterische Unterstützungsprozesse und Interventionen fachkundig und ressourcenorientiert gestalten und Kinder angemessen beteiligen. – Sie verfügen über vertiefte Fachkenntnisse Ihres Auftrags sowie der Grundsätze, Massnahmen und Verfahren im zivilrechtlichen Kindesschutz.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Kindesschutz (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Andrea Hauri, andrea.hauri@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 29

Administration

Dora Dürner, dora.duerner@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 53

Durchführung

24 Studientage, März 2016 bis Juni 2017 in Bern

Kosten

CHF 7600.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-KIS-1

In Kooperation mit der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit

55 Soziale Intervention


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Mandatsführung im Kindesund Erwachsenenschutz 56

Professionelle Handlungskompetenz von Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern ergibt sich aus einer Kombination von spezifischer Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz. Im CAS Mandatsführung im Kindes- und Erwachsenenschutz liegt der Schwerpunkt auf der Weiterentwicklung der Fach- und Methodenkompetenz: Die rechtlichen Grundlagen und ausgewählte, mit der Mandatsführung verbundene methodische Fragestellungen stehen im Mittelpunkt. Anhand von Praxissituationen aus dem Arbeitsalltag der Studierenden und ausgewählter Fallbeispiele werden relevante Themen bearbeitet, Lösungs­ modelle entwickelt und praxisnahe Arbeitshilfen vermittelt. Zudem bieten sich Gelegenheiten zur Reflexion der Sozial- und Selbstkompetenz.

Zielpublikum

Der Studiengang richtet sich an professionelle Mandatsträgerinnen und Mandatsträger sowie andere Fachpersonen mit kindes- bzw. erwachsenenschutzrechtlichen Betreuungsaufgaben.

Ziele

– Sie sind in der Lage, trotz hoher Fallbelastung und teilweise beträchtlicher Komplexität der verschiedenen Situationen die ihnen übertragenen Mandate rechtlich und fachlich einwandfrei zu führen. – Sie reflektieren strukturiert Ihr bestehendes und das neu erworbene Wissen und setzen dieses in der Berufspraxis um. – Damit entwickeln Sie sich zu Spezialistinnen und Spezialisten im Bereich des zivilrechtlichen Kindes- und Erwachsenenschutzes.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Mandatsführung im Kindes- und Erwachsenenschutz (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Marco Zingaro, marco.zingaro@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 24

Administration

Dora Dürner, dora.duerner@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 53

Durchführung

24 Studientage, Januar bis November 2016 in Bern

Kosten

CHF 7500.– (Änderungen vorbehalten)

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-KES-1

In Kooperation mit der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit


Fachkurs

Koordinator/-in im Familienrat – Family Group Conference Der Familienrat (family group conference) ist ein in Neuseeland ent­wickeltes Interventionsverfahren, bei dem ein weit gefasstes Netz von Personen aus dem sozialen Umfeld von Betroffenen in die Hilfeplanung miteinbezogen wird. Diese Methode gewährleistet, dass Lösungsansätze von Klientinnen und Klienten und der betroffenen Lebenswelt mitgetragen und akzeptiert werden. Der Familienrat kann beispielsweise im zivil- und strafrechtlichen Kindesschutz, in der Arbeit mit Menschen mit Pflege-, Betreuungs- oder Unterstützungsbedarf und in Schulen eingesetzt werden. In mehreren Ländern Europas ist die Methode Familienrat gesetzlich verankert. In der Schweiz gewann das Verfahren in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung. Im Fachkurs werden die Anwendungsfelder Kindesschutz und Altersarbeit exemplarisch vertieft.

Zielpublikum

Der Fachkurs richtet sich an Fachpersonen der Sozialen Arbeit und an Angehörigen-Supporterinnen und -Supporter, die die Methode Familienrat in der eigenen Praxis anwenden möchten.

Ziele

Sie kennen Anwendungsmöglichkeiten für den Familienrat und können die Methode in Ihrer praktischen Arbeit selbständig anwenden.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Prof. Andrea Hauri, andrea.hauri@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 29 Prof. Elsmarie Stricker, elsmarie.stricker@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 73

Administration

Dora Dürner, dora.duerner@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 53

Durchführung

8 Kurstage, Start 3. März 2016

Kosten

CHF 2500.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-KES-15

Unser gesamtes Kursangebot zum Kindes- und Erwachsenenschutz finden Sie unter soziale-arbeit.bfh.ch/kes.

57 Soziale Intervention


Fachkurs

Sozialpädagogische Arbeit mit psychisch belasteten Kindern und Jugendlichen [neu] 58

Dieser Fachkurs befähigt Berufsleute, die sozialpädagogische Betreuung und Begleitung von psychisch belasteten Kindern und Jugendlichen in stationären, teilstationären und ambulanten Einrichtungen professionell zu gestalten. Dies ist eine herausfordernde Tätigkeit, die vertiefte Fachkompetenzen bezüglich der Entstehung, Behandlung und Therapie von psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter sowie spezifische Methodenkompetenzen erfordert. Die Fach- und Methodenkompetenzen werden in diesem Kurs praxisnah erweitert und vertieft, indem Fallbeispiele der Teilnehmenden in kleinen Coaching-Gruppen handlungsorientiert analysiert und bearbeitet werden.

Zielpublikum

Der Fachkurs richtet sich an Personen mit einem direkten beruflichen Bezug zu psychisch belasteten Kindern und/oder Jugendlichen: – Pädagoginnen und Pädagogen, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter oder Fachpersonen mit einem ähnlichen beruflichen Hintergrund; – Fachpersonen, die sich auf eine solche berufliche Tätigkeit vorbereiten möchten; – weitere Personen, die sich intensiv mit dieser Thematik beschäftigen möchten.

Ziele

– Sie bilden sich in diesem Fachkurs für die sozialpädagogische Betreuung und Begleitung von psychisch belasteten Kindern und Jugendlichen weiter. – Nach Abschluss des Fachkurses besitzen Sie vertiefte Kenntnisse über die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. – Sie sind in der Lage, Entstehungsbedingungen und diagnostische Merk­ male der häufigsten psychischen Störungen des Kindes- und Jugendalters zu benennen und psychische Verhaltensauffälligkeiten von Kindern und Jugendlichen vor dem Hintergrund klinischer Theorien einzuordnen. – Sie können komplexe und krisenhafte sozialpädagogische Situationen analysieren, Interventionen planen, durchführen und evaluieren.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Prof. Dr., Yvonne Piesker, yvonne.piesker@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 42

Administration

Barbara Leuenberger, barbara.leuenberger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 58

Durchführung

12 Halbtage, Mai bis September 2016

Kosten

CHF 1900.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-MET-16


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Täterarbeit – Grundlagen Täterinnen- und Täterarbeit bewirkt nachhaltigen Opferschutz. Als pädago­ gische Intervention mit therapeutischen Zügen kann sie das Risiko für gewalttätiges Verhalten deutlich verringern. Täterarbeit dient daher der Rückfallprävention und schützt zugleich tatsächliche oder potenzielle Opfer. Sie trägt zudem dazu bei, auch andersgeartetem Problemverhalten seitens der Täterinnen und Täter vorzubeugen.

Zielpublikum

Fachpersonen der Pädagogik und der Sozialen Arbeit, insbesondere aus den Praxisfeldern Sozialpädagogik, Bewährungshilfe, Opferhilfe und Psychiatrie, Kindes- und Erwachsenenschutz; Lehrpersonen, Psychologinnen und Psychologen, Therapeutinnen und Therapeuten, Psychiaterinnen und Psychiater, Justizvollzugspersonal, Fachpersonen der Polizei, Juristinnen und Juristen, Mitglieder von Gerichten, Leitungspersonen in Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Pflegefachfrauen und -männer.

Ziele

– Sie kennen Theoriemodelle und empirische Forschungsergebnisse zum Phänomen Gewalt und deren Erscheinungsformen. Sie verfügen über kriminologisches und diagnostisches Wissen wie auch über die gesetz­ lichen Grundlagen. – Sie sind mit den Phänomenen Gewalt und Delinquenz aus psychologischer Sicht vertraut und haben Grundkenntnisse zu Persönlichkeitsstörungen und Psychotraumatologie. – Sie sind befähigt, forensische Behandlungs- und Interventionsmethoden in Pädagogik und Therapie anzuwenden. – Sie kennen die institutionellen Massnahmen zur Prävention von Gewalt gegen Fachpersonen und verfügen über Kompetenzen in der Krisen­ kommunikation.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) Berner Fachhochschule in Täterarbeit – Grundlagen (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Organisatorische Leitung und Auskunft: Prof. Dr. David Lätsch, david.laetsch@bfh.ch Telefon +41 31 848 36 93

Fachliche Leitung: Monika Egli-Alge, lic. phil., sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Forensisches Institut Ostschweiz

Administration

Dora Dürner, dora.duerner@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 53

Durchführung

24 Studientage, September 2015 bis Juni 2016

Kosten

CHF 7700.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-OHT-1

In Kooperation mit dem Forensischen Institut Ostschweiz (forio)

59 Soziale Intervention


60

«Change Prozesse werden immer häufiger, folgen in immer kürzeren Abständen. Dank dem CAS-Studiengang Change Management werde ich als Führungsperson künftig Change Prozesse sehr bewusst und systematisch angehen, wohl wissend, dass Unvorhergesehenes zur Tagesordnung gehört. Ich verfüge nun über die entsprechenden Instrumente und das Hintergrundwissen, so dass ich mich nicht mehr nur auf meine Intuition verlassen muss.» Regula Flückiger-Müller, SVA Aargau, IV-Stelle Berufliche Integration


Soziale Organisation Management sozialer Organisationen Master of Advanced Studies (MAS)

64 MAS Integratives Management Certificate of Advanced Studies (CAS)

65 CAS Führungskompetenzen 66 CAS Change Management Fachkurs

67 Fachkurs Führung von Sozialarbeitenden Kurse

Das aktuelle Kursprogramm zu Management und Führung finden Sie unter soziale-arbeit.bfh.ch/kurse

Schulsozialarbeit Kurse

Das aktuelle Kursprogramm im Bereich Schulsozialarbeit finden Sie unter soziale-arbeit.bfh.ch/kurse

Qualitätsmanagement Certificate of Advanced Studies (CAS)

68 CAS Qualitätsmanagement im Gesundheits- und Sozialwesen

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Soziale Organisation

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Soziale Arbeit wird zumeist von Organisationen getragen und geprägt. ­ Damit werden einerseits das Management und andererseits die Führung von Mitarbeitenden zu wichtigen Aspekten für das professionelle Handeln. Unsere Weiterbildungsangebote unterstützen Sie, wenn Sie sich Kompetenzen in Führung, Management und im Qualitätsmanagement aneignen oder diese vertiefen wollen. Die Studiengänge richten sich an Personen im strate­ gischen und operativen Management und an Fachverantwortliche in ver­ schiedenen Praxisfeldern.

Management und Führung

Das Management personenbezogener Dienstleistungen ist komplex. Neben dem fachlichen Know-how sind hohe Anforderungen an Wissen, Können und Verhalten gestellt, um die verschiedenen Kräfte und Res­sourcen der Organisation zu bündeln und auf ein gemeinsames Ziel auszurichten. Es gilt – angesichts der sich wandelnden gesellschaftlichen Problemlagen, neuer gesetzlicher Bestimmungen, den Erwartungen an Wirkungsnachweise und Transparenz sowie einer anhaltenden Ressourcenverknappung – die professionelle Leistung sicherzustellen und für deren Wirkung und Qualität zu sorgen.

Qualitätsmanagement

Qualitätsmanagement gewinnt an Bedeutung, denn die Herausforderung, das Richtige richtig zu machen, stellt sich heute mit zunehmender Dringlichkeit. Für das Management im Sozial- und Gesundheitswesen bedeutet dies, dass Ziele in der vereinbarten Qualität erreicht werden, dass die Leistungserbringung sichergestellt und verbessert wird und dass kunden- und klientenorientiert gedacht und gehandelt wird. Mit unseren Weiterbildungsstudiengängen haben Sie die Möglichkeit, sich dafür umfassende Kompetenzen anzueignen.


Ihre Ansprechpersonen

Simon Steger MSc in Sozialer Arbeit Telefon +41 31 848 36 91 simon.steger@bfh.ch

Prof. Melanie Germann-Hänni MSc in Sozialer Arbeit Telefon +41 31 848 37 17 melanie.germann@bfh.ch

Prof. Daniel Iseli dipl. Sozialarbeiter Telefon +41 31 848 36 64 daniel.iseli@bfh.ch

Soziale Organisation

Prof. Dr. Christoph Gehrlach MBA Telefon +41 31 848 37 05 christoph.gehrlach@bfh.ch

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Master of Advanced Studies (MAS)

Integratives Management 64

Modularer Studiengang zum Aufbau von Management­kompetenzen für personenbezogene Dienstleistungen

Selbst- und Sozialkompetenzen gelten als die heimlichen Erfolgsfaktoren von Führungskräften. Im Gegensatz zum Fachwissen sind sie nicht kognitiv lernbar, sondern müssen unter realistischen Bedingungen geübt werden. Der MAS-Studiengang Integratives Management vermittelt nicht nur das nötige Fachwissen und Werkzeuge für die Entwicklung und Erweiterung von Führungs- und Managementkompetenzen, sondern gewichtet speziell auch diese Soft Skills. Dazu bietet er das Übungsfeld, um das Erlernte zu trainieren und in die Praxis zu übertragen. Die Inhalte sind u.a. Selbstmanagement, Führung, Kommunikation, Teamentwicklung, Personalmanagement, Projektmanagement, Qualitätsmanagement sowie die Grundlagen zum Verstehen und Gestalten von Organisationen.

Zielpublikum

Personen aus dem Dienstleistungssektor, insbesondere aus dem Sozial-, Gesundheits-, Bildungs- und Kulturbereich (personenbezogene Dienst­ leistungen), die in der öffentlichen Verwaltung, der Politik, in mittleren und grossen Nonprofit-Organisationen oder in der Privatwirtschaft Führungs­ verantwortung tragen und ihre Organisationen gezielt weiterentwickeln wollen

Ziele

Sie qualifizieren sich für anspruchsvolle Management- und Führungs­ aufgaben in mittleren und grossen Organisationen mit personen­bezogenen Dienstleistungen.

Studienaufbau

Der Studiengang ist modular und flexibel aufgebaut. Er umfasst vier Module: – Modul 1: CAS-Studiengang Führungskompetenzen (Pflichtmodul) – Modul 2: CAS-Studiengang Change Management (Pflichtmodul) – Modul 3: CAS-Studiengang Ihrer Wahl (Wahlmodul) – Modul 4: Masterarbeit-Modul (vgl. Seite 8)

Abschluss Studienleitung Administration Durchführung Kosten

Web-Code

Master of Advanced Studies (MAS) der Berner Fachhochschule in Integratives Management (60 ECTS-Credits) Prof. Melanie Germann-Hänni, melanie.germann@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 17 Prof. Dr. Christoph Gehrlach, christoph.gehrlach@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 05 Lorraine Krebs, lorraine.krebs@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 56 Das Studium richtet sich nach den Durchführungsdaten der einzelnen CAS-Studiengänge. Es dauert mindestens drei Jahre und in der Regel maximal 5 Jahre. Die Studiengebühr für den MAS-Studiengang Integratives Management setzt sich zusammen aus den Gebühren für die drei CAS-Studiengänge und den Kosten für das Masterarbeit-Modul: insgesamt ca. CHF 28 000.–, Änderungen vorbehalten soziale-arbeit.bfh.ch, M-MAN-1


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Führungskompetenzen

Instrumente und Werkzeuge für effektives Führungshandeln

Ergebnisverantwortung für hochwertige Dienstleistungen tragen, ein Team führen, sich selbst und andere managen, Projekte steuern und voran­bringen – und das alles aus der typischen «Sandwichposition» des mittleren Managements heraus – ist eine grosse Herausforderung. Der Erfolg beruht dabei auf der Kombination von fachlichem Wissen und Können mit Selbstund Sozialkompetenzen, den so genannten Soft Skills. Dieser bewährte CAS-Studiengang vermittelt den Teilnehmenden das nötige Rüstzeug, ihr Führungspoten­zial umzusetzen und zu stärken und das Gelernte in der eigenen Praxis anzuwenden.

Zielpublikum

Personen mit Führungsverantwortung in Linie, Projekten oder in Stabs­funk­tion aus allen Branchen und Arbeitsfeldern, insbesondere aus dem Sozial-, Gesundheits- und Bildungswesen sowie Kultur, Sport, Kirche, Politik u.ä. in Nonprofit-Organisationen, der öffentlichen Verwaltung und der Privat­wirtschaft

Ziele

Mit dem Abschluss dieses CAS-Studiengangs qualifizieren Sie sich für anspruchsvolle Führungssituationen im mittleren Management mit Blick auf höhere Managementaufgaben.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Führungskompetenzen (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Melanie Germann-Hänni, melanie.germann@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 17

Administration

Lorraine Krebs, lorraine.krebs@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 56

Durchführung

23 Studientage, Mai 2016 bis März 2017

Kosten

CHF 7900.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-SOZ-3

65 Soziale Organisation


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Change Management 66

Veränderungsprozesse in Organisationen begleiten und gestalten

Das einzig Beständige ist der Wandel, sagte einst Heraklit. Dies trifft auch auf Organisationen zu, denn sie müssen sich laufend an sich ändernde Umwelten anpassen, wollen sie überlebensfähig bleiben. Doch können Veränderungs­ prozesse tatsächlich gesteuert werden? Kann ich unter Anwendung erprobter Methoden des Change Managements sicher sein, dass ein Projekt erfolgreich zum Abschluss kommt? Wir glauben nein. Theorien zu kennen, Methoden und Instrumente des Change Managements zu kennen ist wichtig, keine Frage. Viel wichtiger aber ist das Bewusstsein, dass Verän­derungsprozesse nur begleitet werden können. Dass immer Unvorhergesehenes dazwischen kommt. Dass Pläne laufend und flexibel geändert werden müssen. Und dass ich als Führungskraft oder projektleitende Person zu einem wesentlichen Anteil den Prozess beeinflusse. Nur wer Organisationen im Allgemeinen und die eigene im Besonderen versteht und laufend beobachtet, kann zielgerichtet intervenieren. Nur wer sich seiner Rolle und derjenigen der anderen Personen im Veränderungsprozess bewusst ist, kann bewusst gestalten. Nur wer weiss, wie und unter welchen Bedingungen Mitarbeitende in Veränderungsprozessen eingebunden werden können, kann Engagement erreichen. Der Studiengang systematisiert Veränderungsprozesse und zeigt praxisnah auf, wie die Teilnehmenden Sicherheit in Veränderungsprozessen erlangen und den Wandel reflektiert gestalten können.

Zielpublikum

Personen mit Verantwortung für die operative Durchführung und Gestaltung von Veränderungsprozessen aus allen Branchen und Arbeitsfeldern, insbesondere aus dem Sozial-, Gesundheits-, Bildungs- und Kulturwesen in NonprofitOrganisationen, aus der öffentlichen Verwaltung und der Privatwirtschaft

Ziele

– Sie qualifizieren sich zur Übernahme von anspruchsvollen Change-Projekten. – Sie sind in der Lage, substanzielle Veränderungsvorhaben in Ihrer Organi­ sation aktiv, prozessbezogen und persönlich überzeugend zu gestalten und zu begleiten sowie Mitarbeitende in Veränderungsprozessen zu führen.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Change Management (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Melanie Germann-Hänni, melanie.germann@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 17

Administration

Lorraine Krebs, lorraine.krebs@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 56

Durchführung

22 Studientage, Herbst 2016

Voraussetzungen Vorausgesetzt werden Kenntnisse in Projektmanagement. Kosten

CHF 7950.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-SOZ-7


Fachkurs

Führung von Sozialarbeitenden

Der Fachkurs nimmt sich insbesondere dem Thema Personalmanagement in Organisationen des Sozialbereichs an. Auf der Makroführungsebene stehen die Personalplanung, -gewinnung, -beurteilung und die Personalentwicklung im Zentrum. Fragen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements werden mit dem Thema Personalmanagement verknüpft. Auf der Mikroführungsebene stehen Coaching und Mentoringmodelle im Vordergrund. Ergänzend werden aber auch der Themenbereich Führung und eigene Gesundheit (Selbstmanagement) bearbeitet. Der Fachkurs vermittelt konkrete aufgaben- und mitarbeiterbezogene Führungsinstrumente. In Intervisionen besteht die Gelegenheit das Gelernte und die ersten Anwendungen in der Praxis zur reflektieren.

Zielpublikum

Leiterinnen und Leiter von Sozialen Diensten; Leitungspersonen, die Sozialarbeitende führen

Ziele

Sie lernen Instrumente, Werkzeuge und Best Practice Beispiele für effektive Führung von sozial-psychisch besonders exponierten Mitarbeitenden kennen und anwenden.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Prof. Melanie Germann-Hänni, melanie.germann@bfh.ch, Telefon +41 31 848 37 17

Administration

Lorraine Krebs, lorraine.krebs@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 56

Durchführung

5 Studientage, nächste Durchführung im Herbst 2016

Kosten

CHF 1250.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-MAN-4

67 Soziale Organisation


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Qualitätsmanagement im Gesundheits- und Sozialwesen 68

Die Versorgung von Klientinnen und Klienten sowie Patientinnen und Patienten in Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens erfolgt unter zunehmend komplexeren Bedingungen. Einerseits gilt es, der Forderung nach mehr Orientierung an den Bedürfnissen der Klienten und Patienten nachzukommen, andererseits müssen die Dienstleistungen eine hohe Qualität aufweisen, sicher sein und effizient erstellt werden. Daneben erfordern alle Entwicklungen die Berücksichtigung der sozialen, ökonomischen, politischen und technologischen Veränderungen im Umfeld, was die Qualitätsentwicklung zusätzlich vor Herausforderungen stellt. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, ist eine wissenschaftlich fundierte, praxisrelevante Ausbildung von professionellen Führungskräften notwendig. Der CAS-Studiengang bietet Ihnen die Möglichkeit, sich auf die zukünftigen Herausforderungen vorzu­ bereiten.

Zielpublikum

Das Angebot richtet sich an Qualitätsbeauftragte, Fach- und Führungspersonen des Gesundheits- und Sozialwesens. Angesprochen sind Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Organisationen des Gesundheits- und Sozial­wesens.

Ziele

– Sie kennen die Grundlagen, Methoden, Instrumente und Vorgehens­weisen im Qualitätsmanagement. – Sie qualifizieren sich für das Entwickeln, Umsetzen und Steuern der Dienstleistungsqualität in Ihrer Organisation. – Sie können den Beitrag des Qualitätsmanagements im Rahmen der Gesamtorganisation einschätzen und integrieren.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Qualitätsmanagement im Gesundheits- und Sozialwesen (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Christoph Gehrlach, christoph.gehrlach@bfh.ch, Telefon + 41 31 848 37 05

Administration

Lorraine Krebs, lorraine.krebs@bfh.ch, +41 31 848 36 56

Durchführung 24 Studientage, Start voraussichtlich im Herbst 2016 Kosten

CHF 8000.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-QM-2


Soziale Organisation

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70

«Eine Weiterbildung an der BFH lohnt sich auf der ganzen Linie. Sämtliche Referentinnen und Referenten verfügen über grosses Fachwissen und es gelang ihnen jedes Mal, uns Teilnehmenden dieses Wissen praxisnah zu vermitteln. Dass der CASStudiengang Case Management berufsbegleitend besucht werden kann, ist ein grosses Plus.» Natalie Lara Clerc, Suva Bern


Soziale Sicherheit Sozialhilfe, Sozialversicherungen und Arbeitsintegration Certificate of Advanced Studies (CAS)

74 CAS Soziale Sicherheit 75 CAS Soziale Arbeit im sozialen Sicherungssystem [neu] Fachkurse

76 Fachkurs Sachbearbeitung in sozialen Dienstleistungsorganisationen 77 Fachkurs Sozialhilfe 78 Fachkurs Methodisches Handeln mit Risikogruppen 79 Fachkurs Arbeitsintegration 80 Fachkurs Sozialversicherungsrecht [neu] Kurse

Das aktuelle Kursprogramm rund um Sozialhilfe, Sozialpolitik, Opferhilfe, Sozialversicherungen und Adminis足 tration finden Sie unter soziale-arbeit.bfh.ch/kurse

Opferhilfe Certificate of Advanced Studies (CAS)

82 CAS Opferhilfe Fachkurs

83 Fachkurs Opferhilfe

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Soziale Sicherheit

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Das System der Sozialen Sicherheit steht vor neuen und spannenden Herausforderungen. Es gilt, Antworten zu finden auf die sich wandelnden Lebensund Erwerbsformen. Für Fachpersonen hat dies Folgen: Sie müssen über vertieftes Wissen über das Zusammenspiel der einzelnen Systeme der Sozialen Sicherheit (Sozialversicherungen, Sozialhilfe) verfügen. Und sie müssen in der Lage sein, dieses Wissen zu nutzen, indem sie zum Beispiel Leistungen erschliessen oder Menschen fundiert beraten können. Auch Sozialbehörden nehmen als Verantwortliche für die Sozialplanung auf Ebene Gemeinden und Regionen eine wichtige Stellung in der Ausgestaltung der sozialpolitischen Versorgung wahr. Unsere Kursangebote unterstützen die mit der Organisation und Führung beauftragten Behörden, Führungs- und Fachkräfte.

Sozialhilfe, Sozialversicherungen und Arbeitsintegration

Berufliche und soziale Integration sind die zentralen Ziele der Sozialen Arbeit im Sozialen Sicherungssystem. Mit unseren Weiterbildungs-, Qualifizierungsund Dienstleistungsangeboten möchten wir Sie dabei unterstützen, Ihren anspruchsvollen Auftrag mit hoher Professionalität zu erfüllen.

Opferhilfe

Opferhilfe soll Opfer schützen und ihr Leiden mindern. Sie wollen Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten in diesem Tätigkeitsfeld weiterentwickeln? Wir bieten ein interdisziplinäres Angebot zur Erweiterung und zum Aufbau der Alltagspraxis von Fachpersonen, die mit der Opferhilfe befasst sind.


Ihre Ansprechpersonen

Soziale Sicherheit

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Prof. Pascal Engler Dipl. Sozialarbeiter, lic. phil. I Telefon +41 31 848 36 45 pascal.engler@bfh.ch

Simon Steger MSc in Sozialer Arbeit Telefon +41 31 848 36 91 simon.steger@bfh.ch


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Soziale Sicherheit 74

Vertiefte professionelle Handlungskompetenz zur Erschliessung materieller Ressourcen

Soziale Sicherheit wird gewährleistet durch eine Vielzahl von Schutz­ bestimmungen des Sozialrechts, durch ein stark differenziertes und komplexes Netz von Leistungen der Sozialversicherungen und der privaten und öffentlichen Sozialhilfe. Sozialversicherungen und Sozialhilfe sind dabei tragende Pfeiler der beruflichen, medizinischen und sozialen Eingliederung sowie der Existenzsicherung. Ausgangspunkt in der Beratungspraxis sind jeweils konkrete Lebenssituationen, wie zum Beispiel Arbeitsplatzverlust, Krankheit, Unfall, Scheidung, Trennung. Für diese Lebenssituationen sind individuelle und optimale Lösungen zu entwickeln. Dazu sind unter Be­ achtung des Subsidiaritätsprinzips Leistungen aus verschiedenen Systemen zu erschliessen und zu koor­dinieren. Die effiziente und effektive Erfüllung dieser Aufgabe verlangt spezifisches Wissen und Können.

Zielpublikum

Fachpersonen der Sozialen Arbeit, die sich im Bereich der Sozialen Sicherheit gezielt vertieftes Handlungswissen aufbauen wollen; Fachpersonen aus verwandten Berufen und mit Praxiserfahrung in der Sozialen Arbeit; Mitarbeitende aus Sozial- und Privatversicherungen, die beratende Tätigkeiten ausüben

Ziele

– Sie verfügen über ein praxisbezogenes Übersichtswissen. – Sie können Ihre vertieften Kenntnisse im Sozialversicherungs- und Sozialhilferecht mit dem Subsidiaritätsprinzip verknüpfen. – Sie sind in der Lage, Ihren Klientinnen und Klienten Leistungen gemäss geltendem Sozialrecht zu erschliessen. – Sie kennen die relevanten Verwaltungsverfahren und arbeiten kompetent mit Fachpersonen aus anderen Professionen und Disziplinen zusammen.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Hochschule Luzern / FHZ in Soziale Sicherheit (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Manfred Seiler, manfred.seiler@hslu.ch, Telefon +41 41 367 48 29 Prof. Pascal Engler, pascal.engler@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 45

Administration

Lorraine Krebs, lorraine.krebs@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 56

Durchführung

22 Studientage, März bis Dezember 2016 in Bern und Luzern

Kosten

CHF 7200.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-REC-2

In Kooperation mit der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Soziale Arbeit im sozialen Sicherungssystem [neu] Das System der Sozialen Sicherheit umfasst im engeren Sinn die Sozialhilfe 75 und die Sozialversicherungen. Dieser CAS-Studiengang rückt den Auftrag der Sozialen Arbeit im sozialen Sicherungssystem in den Fokus. Auf folgende Fragen geben wir Antworten: Was ist die Aufgabe der Sozialen Arbeit in der Sozialen Sicherheit? Wie können das methodische Handeln und die Beratungskompetenz erweitert werden? Wie kann praxisbezogenes Wissen mit den notwendigen juristischen Kenntnissen wirksam verbunden werden? Wie können Leistungen für die Klientschaft erschlossen werden? Der CAS-Studiengang stärkt die Soziale Arbeit im sozialen Sicherungssystem: hohe Professionalität, methodisches Handeln in unterschiedlichen Kontexten, passgenaue und zielgerichtete persönliche Hilfe.

Soziale Sicherheit

Zielpublikum

Der Studiengang richtet sich an Praktikerinnen und Praktiker im sozialen Sicherungssystem, d.h. sowohl Fachpersonen mit wenig Erfahrung als auch Fachpersonen, die seit längerer Zeit in diesem Feld tätig sind, sowie Fach- und Führungspersonen aus anderen Institutionen, die an der Schnittstelle zum sozialen Sicherungssystem tätig sind

Ziele

– Sie kennen den spezifischen Auftrag der Sozialen Arbeit im sozialen Sicherungssystem. – Sie können Ihr methodisches Handeln im sozialen Sicherungssystem theoretisch begründen und Menschen fundiert beraten. – Sie können bezüglich spezifischer Gruppen im sozialen Sicherungssystem gezielte und wirksame Handlungsstrategien entwickeln und diese auf institutioneller (projektbezogen) wie auch auf individueller Ebene (personenbezogen) umsetzen. – Sie verfügen über die notwendigen juristischen Kenntnisse und können Leistungen des sozialen Sicherungssystems erschliessen.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) Berner Fachhochschule in Soziale Arbeit im sozialen Sicherungssystem (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Prof. Pascal Engler, pascal.engler@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 45

Administration

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

25 Studientage, modular aufgebaut (drei Fachkurse und ein CAS-Abschlussmodul), Start jederzeit möglich

Kosten

ab CHF 6880.– (je nach Zusammenstellung der drei Fachkurse; inkl. CHF 1000.– für das CAS-Abschlussmodul)

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-SOZ-9


Fachkurs

Sachbearbeitung in sozialen Dienstleistungsorganisationen 76

Für Sekretariatsmitarbeitende mit Sachbearbeitungsfunktionen

In sozialen Dienstleistungsorganisationen übernehmen die Mitarbeitenden der Sekretariate in zunehmendem Masse Sachbearbeitungsaufgaben. Dabei werden die Aufgaben und Kompetenzen des Sekretariats ausdifferenziert oder neu geregelt. Dies stellt das Sekretariat – als wichtige Schaltstelle und Infor­ma­tionsdrehscheibe mit speziellen Dienstleistungsfunktionen – vor neue Anforderungen, die eine sorgfältige Vorbereitung und Unter­stützung der betroffenen Mitarbeitenden erfordern. Der Fachkurs bietet in zwei Einführungstagen und fünf zweitägigen Kurs­ einheiten die Erweiterung von Grundkenntnissen über die Funktionen sozialer Dienstleistungsorganisationen, Kenntnisse und Übungsmöglich­ keiten von administrativen und kommunikativen Techniken und Verfahren und klärt Position und Rollen der Mitarbeitenden in der Administration.

Zielpublikum

Mitarbeitende von Sekretariaten in sozialen Dienstleistungsorganisationen, die bereits Sachbearbeitungsaufgaben wahrnehmen oder zukünftig über­ nehmen werden

Ziele

Sie erweitern und vertiefen Ihre fachlichen und sozialen Kompetenzen für eine effiziente und effektive interne Zusammenarbeit und für die selbständige Erledigung von Sachbearbeitungsaufgaben.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Simon Steger, simon.steger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 91

Administration

Lorraine Krebs, lorraine.krebs@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 56

Durchführung

12 Kurstage, November 2015 bis Mai 2016

Kosten

CHF 3600.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-ADM-4


Fachkurs

Sozialhilfe Im Fachkurs Sozialhilfe werden den Teilnehmenden die zentralen Fach­ kompetenzen im Arbeitsfeld der Sozialhilfe vermittelt, damit sie die Aufgaben auf einem Sozialdienst erfolgreich wahrnehmen können. Der Kurs wurde von der BFH gemeinsam mit Praktikerinnen und Praktikern aus Sozialdiensten entwickelt. Präsenzeinheiten sind mit Formen von E-Learning verknüpft und ermöglichen den Teilnehmenden dadurch ein effizientes und praxisnahes Lernen. Erfahrene Praxispersonen sowie Dozierende und Lehrbeauftragte führen sie durch den Kurs.

Zielpublikum

Der Fachkurs richtet sich an das Fachpersonal aus öffentlichen Sozial­ diensten, das Grundlagenwissen im Bereich der Sozialhilfe benötigt, insbesondere an: − Quereinsteigerinnen und -einsteiger (z.B. aus der Sozialpädagogik oder der Soziokulturellen Animation) − Wiedereinsteigerinnen und -einsteiger nach einem Unterbruch − Sozialarbeitende aus dem Ausland, die in der Schweiz eine Stelle antreten − Sachbearbeitende im Bereich der administrativen Fallführung − Fachpersonal und Führungspersonen aus anderen Institutionen und Diensten der sozialen Sicherheit an der Schnittstelle zur Sozialhilfe

Ziele

− Sie wissen, wie die Sozialhilfe organisiert ist und welchen Stellenwert sie im System der sozialen Sicherheit hat. − Sie verfügen über das relevante Basiswissen des Sozialhilfe- und Verfahrensrechts. − Sie kennen die Grundlagen des methodischen Handelns im Arbeitsfeld Sozialhilfe.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Simon Steger, simon.steger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 91

Administration

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

4 Kurstage und 3 Online-Lerneinheiten, Durchführung 2× jährlich

Kosten

CHF 1280.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-SOZ-22

77 Soziale Sicherheit


Fachkurs

Methodisches Handeln mit Risikogruppen 78

Zielpublikum

Der Fachkurs orientiert sich an den besonderen Problemlagen und dem jeweiligen spezifischen Bedarf von Risikogruppen im System der sozialen Sicherheit. Es wird somit in erster Linie das Zusammenspiel des metho­ dischen Handelns und spezifischen Gruppen thematisiert. Es geht zusammenfassend um die Fragen: Wie arbeite ich methodisch mit jungen Erwachsenen, mit Menschen mit psychischen Problemen, Kindern und Familien oder Personen mit Migrationshintergrund? Wie können bei spezifischen Gruppen die Ressourcen bestimmt, aktiviert und genutzt werden? Der Fachkurs richtet sich an Praktikerinnen und Praktiker im System der sozialen Sicherheit: – sowohl Fachpersonen mit wenig Erfahrung als auch Fachpersonen, die seit längerer Zeit in ihrem Beruf tätig sind – Fach- und Führungspersonen aus der Sozialhilfe – Fach- und Führungspersonen aus anderen Institutionen der Sozialen Sicherheit (z.B. Sozialversicherungen, Beratungsstellen, stationäre Einrichtungen)

Ziele

Sie können bezüglich spezifischer Gruppen im sozialen Sicherungssystem gezielte und wirksame Handlungsstrategien entwickeln und diese auf institutioneller (projektbezogen) wie auch auf individueller Ebene (personenbezogen) umsetzen.

Abschluss

Kursbestätigung

Kursleitung

Simon Steger, simon.steger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 91

Administration

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

8 Kurstage, August bis November 2016

Kosten

CHF 2300.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-SOZ-26


Fachkurs

Arbeitsintegration

Im Fachkurs Arbeitsintegration werden den Teilnehmenden die zentralen Fach- und Methodenkompetenzen im Arbeitsfeld der Arbeitsintegration vermittelt, damit sie ihre beruflichen Aufgaben erfolgreich wahrnehmen können. Der Kurs wurde von der BFH gemeinsam mit Praktikerinnen und Praktikern aus der Arbeitsintegration entwickelt. Erfahrene Praxispersonen sowie Dozierende und Lehrbeauftragte führen die Teilnehmenden durch die Veranstaltung.

Zielpublikum

Der Fachkurs richtet sich an Fachkräfte im Bereich Arbeitsintegration, die mit Klientinnen und Klienten arbeiten, sowie an Fachpersonal und Führungspersonen aus Institutionen und Diensten an der Schnittstelle zur Arbeits­ integration (z.B. Sozialhilfe, IV, ALV, Asylorganisationen). Der Fachkurs ist auch für Personen aus anderen Handlungsfeldern geeignet, die in die Arbeits­ integration wechseln möchten.

Ziele

− Sie wissen, wie die Arbeitsintegration organisiert ist und welche Funktion sie im System der sozialen Sicherheit hat. − Sie können die psychosozialen Folgen von Erwerbslosigkeit analysieren sowie die Prozesse und Wirkungen der Arbeitsintegration beurteilen. − Sie können ausgewählte Coaching-Methoden in der Praxis der Arbeits­inte­gration selbständig anwenden.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Simon Steger, simon.steger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 91

Administration

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

8 Kurstage, März bis Mai 2016

Kosten

CHF 2300.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-SOZ-28

79 Soziale Sicherheit


Fachkurs

Sozialversicherungsrecht [neu] 80

Materielle Ressourcen zu erschliessen gehört für viele Fachpersonen der Sozialen Arbeit zur Kernaufgabe. Um Ansprüche feststellen und auslösen zu können, braucht es spezifisches Wissen. Das Sozialversicherungsrecht gilt zudem als sehr dynamisches und komplexes Rechtsgebiet. Der Fachkurs setzt sich aus zwei Kursen à je 4 Tage zusammen: Kurs 1 bietet eine Einführung in die Grundsätze des schweizerischen Sozialversicherungsrechts und in die Besonderheiten der einzelnen Sozial­ versicherungen. Kurs 2 vertieft die Inhalte des ersten Kurses, indem spezifische Inhalte entlang von komplexen Fallbeispielen diskutiert und bearbeitet werden.

Zielpublikum

Fachpersonen der Sozialen Arbeit, die sich im Bereich der Sozialen Sicherheit (Schwerpunkt Sozialversicherungen) Grundlagenwissen erarbeiten wollen. Angesprochen sind auch Fachpersonen aus verwandten Berufen und mit Praxiserfahrung in der Sozialen Arbeit sowie Mitarbeitende aus Sozialund Privatversicherungen, die beratende Tätigkeiten ausüben.

Ziele

Sie verfügen über Kenntnisse im Sozialversicherungsrecht und sind in der Lage, materielle Ressourcen zu erkennen und gegebenenfalls für Anspruchsgruppen zu erschliessen.

Abschluss

Kursbestätigung

Kursleitung

Prof. Pascal Engler, pascal.engler@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 45

Administration

Karin Hauswirth, karin.hauswirth@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 24

Durchführung

8 Kurstage, 2 × pro Jahr

Kosten

CHF 2300.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-SVE-2


Soziale Sicherheit

81


Certificate of Advanced Studies (CAS)

Opferhilfe 82

In der Opferhilfe werden komplexe Aufgabenstellungen bearbeitet, die hohe Anforderungen an die Fachleute der Opferhilfe stellen. Die Opfer befinden sich meist in einer aussergewöhnlichen Lebenssituation, geprägt von psy­chi­­schen Belastungen, Verlusterfahrungen und oft verbunden mit finan­ziellen Lasten. Die Beratung von Opfern verlangt deshalb eine anspruchsvolle Verknüpfung zwischen psychosozialer Unterstützung, sachgerech­ter Information und effizienter Erschliessung von Ressourcen. Ziel­orientierte Planung ist dabei ebenso wichtig wie interdisziplinäre und interinstitutionelle Zusammen­arbeit. Dies setzt gleichzeitig Rechts- und Sachkenntnisse für die Vertretung der Bedürfnisse und Interessen der Klientel sowie Kenntnisse psychischer Prozesse bei von Gewalt betroffenen Menschen voraus.

Zielpublikum

Der Studiengang richtet sich an Mitarbeitende von Opferberatungsstellen sowie an Fachleute, die in selbständiger Praxis oder in Institutionen Leistungen im Rahmen der Opferhilfe erbringen.

Ziele

Sie eignen sich die für die Opferhilfe notwendigen Kenntnisse an und entwickeln eine systematische, ressourcenorientierte Arbeitsweise. Sie verstärken Ihre Fähigkeit, mit verschiedenen Fachleuten zielorientiert und arbeitsteilig zu kooperieren. Der CAS-Studiengang qualifiziert Sie für folgende Aufgaben: – Information und Beratung im Rahmen der Arbeit der Opferhilfe – Erschliessung materieller und immaterieller Ressourcen und Unter­ stützungsmöglichkeiten für und mit Klientinnen und Klienten – Mitwirkung bei der Erarbeitung fachlicher Handlungskonzepte und bei der Qualitätsentwicklung – Monitoring der Versorgungslage in der Opferhilfe und Mitarbeit bei der Vernetzung von Institutionen und Fachleuten

Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Opferhilfe (15 ECTS-Credits)

Studienleitung

Susanne Nielen Gangwisch, dipl. Sozialarbeiterin, Leiterin Beratungsstelle Opferhilfe Aargau Solothurn, susnielen@gmail.com Simon Steger, simon.steger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 91

Administration

Dora Dürner, dora.duerner@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 53

Durchführung

25 Studientage plus Einzelsupervision oder Intervision, Einstieg mit jedem Fachkurs Opferhilfe

Kosten

Zu den Kosten für den Fachkurs von CHF 3550.– kommen die Kosten für Wahlkurse und Supervision sowie eine Prüfungsgebühr von CHF 550.– hinzu, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, C-SPE-1


Fachkurs

Opferhilfe

Der 15-tägige Fachkurs bietet eine umfassende Einführung in das Arbeits­ gebiet der Opferhilfe. Ausgehend vom Auftrag und den Mitteln des Opfer­ hilfegesetzes werden Themen wie die Erschliessung finanzieller An­sprüche von Opfern, Gewalterfahrung und biopsychosoziale Aus­wirkungen, Opfer­ hilfe als interdisziplinäre Aufgabenstellung und Case Management in der Opferhilfe miteinander verbunden. Nach Absprache mit der Kursleitung können die Kurseinheiten einzeln besucht werden.

Zielpublikum

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von sozialen Einrichtungen, die für Leistungen im Rahmen des Opferhilfegesetzes zuständig sind und über eine Grundausbildung in Sozialer Arbeit oder über einen Studienabschluss in Human- oder Rechts­wissenschaften verfügen

Ziele

Sie sind in der Lage, – Opfer über ihre Rechte und Hilfsmöglichkeiten gemäss Opferhilfegesetz (OHG) zu informieren und die individuelle Situation von Opfern ­einzuschätzen und Leistungen zu erschliessen. – Opferhilfe im Sinne des Case Managements zu gestalten. – Opfer in der Verarbeitung der Gewalterfahrung zu unterstützen. – die spezifischen Situationen und Bedürfnisse von Kindern als Opfer zu berücksichtigen. – die Bedeutung der Positionierung und Vernetzung Ihrer Institution zu erkennen.

Abschluss Kursbestätigung Kursleitung

Susanne Nielen Gangwisch, dipl. Sozialarbeiterin, Leiterin Beratungsstelle Opferhilfe Aargau Solothurn, susnielen@gmail.com Simon Steger, simon.steger@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 91

Administration

Dora Dürner, dora.duerner@bfh.ch, Telefon +41 31 848 36 53

Durchführung

15 Kurstage, Januar bis September 2016

Kosten

CHF 3550.–, Änderungen vorbehalten

Web-Code

soziale-arbeit.bfh.ch, K-SPE-1

83 Soziale Sicherheit


84

Kontakt Haben Sie Fragen? Gerne beraten die Studienleiterinnen und -leiter Sie persönlich. Berner Fachhochschule, Fachbereich Soziale Arbeit Hallerstrasse 10, 3012 Bern Telefon +41 31 848 44 44 weiterbildung.soziale-arbeit@bfh.ch

Anmeldung Ein Anmeldeformular und weitere Informationen finden Sie beim ent­ sprechenden Studiengang unter soziale-arbeit.bfh.ch. Geben Sie im Suchfeld den Web-Code ein und gelangen Sie direkt zum entsprechenden Weiter­ bildungsangebot.

Newsletter Möchten Sie von uns weiter auf dem Laufenden gehalten werden? Abonnieren Sie unseren Newsletter: soziale-arbeit.bfh.ch/newsletter

Bibliothek In der Bibliothek des Fachbereichs Soziale Arbeit finden Sie die Literatur, die Sie für Ihre Weiterbildung benötigen. Das Angebot umfasst Bücher, DVDs, Zeitschriften, Datenbanken, E-Journals und E-Books. Die Bibliothek ist öffentlich, der Bestand ist frei zugänglich. Einzige Voraussetzung für die Ausleihe von Medien ist der Besitz eines Bibliotheksausweises. Die elektronischen Medien stehen im BFH-Netz oder über VPN rund um die Uhr zur Verfügung. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.00 bis 17.30 Uhr. Auskunft und reservierte Medien abholen ab 9.30 Uhr. Hallerstrasse 8, 3012 Bern Telefon +41 31 848 36 36 bibliothek.soziale-arbeit@bfh.ch soziale-arbeit.bfh.ch/bibliothek


Unsere Standorte

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Die Weiterbildungsveranstaltungen finden in der Regel an der ­Schwarz­torstrasse 48 und an der H ­ aller­strasse 8 und 10 in Bern statt. Bitte beachten Sie die Anzeige beim Eingang.

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Institut Alter

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Altern und Alter ist ein Thema von wachsender gesellschaftlicher Bedeutung. Dessen Bearbeitung geschieht vorzugsweise aus unterschiedlichen, sich ergänzenden Perspektiven. Deshalb hat die BFH die vorhandene Expertise aus den Fachbereichen Wirtschaft, Gesundheit und Soziale Arbeit inter­ disziplinär gebündelt und im Institut Alter auch formell zusammengefasst. Am Institut Alter kooperieren Expertinnen und Experten der verschiede­nen Fachrichtungen zum Thema Alter in den Bereichen angewandte Forschung und Entwicklung, Dienstleistung sowie Weiterbildung. Ziel ist es, in enger Zusammenarbeit die entstehenden Synergien zur Entwicklung nachhaltiger und zukunftsweisender Handlungsstrategien für eine sich demographisch wandelnde Gesellschaft zu nutzen.

Weiterbildungsangebote des Instituts Alter

– MAS Gerontologie – Altern: Lebensgestaltung 50+ – DAS Angehörigen- und Freiwilligen-Support – DAS Bewegungsbasierte Alltagsgestaltung – DAS Demenz und Lebensgestaltung – CAS Gerontologie als praxisorientierte Wissenschaft – CAS Altern – systemisch betrachtet – CAS Altern im gesellschaftlichen Kontext – CAS Pflegende und betreuende Angehörige und Freiwillige unterstützen – CAS Grundlagen bewegungsbasierter Alltagsgestaltung – CAS Demenz und Lebensgestaltung – Grundlagen und konzeptionelles Handeln – Kurse, Impulsveranstaltungen, Tagungen sowie Symposien zu unterschiedlichen Themen

Weitere Informationen

alter.bfh.ch/weiterbildung


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Rechtlicher Hinweis: Die vorliegende Broschüre dient der allgemeinen Orientierung. Im Zweifelsfall ist der Wortlaut der gesetzlichen Bestimmungen und Reglemente massgebend. Überdies bleiben Änderungen vorbehalten. 1. Auflage: 10 200 Exemplare, August 2015



Berner Fachhochschule

Departement Wirtschaft, Gesundheit, Soziale Arbeit Weiterbildung Schwarztorstrasse 48 3007 Bern Telefon +41 31 848 44 44 weiterbildung.wgs@bfh.ch bfh.ch/weiterbildung soziale-arbeit.bfh.ch/weiterbildung


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