Budapest's Finest 2016 de sommer

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Herzen der Stadt iederbelebte Sportstätten atinka Hosszú, Königin der Pools amie Oliver in der Budaer Burg

2016. Vol. 2. HUF 1 490 EUR 5

uxus im

Fünfsterne Stadtführer


22-23-24 JULY

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Begrüssung

Liebe Gäste!

Sehr geehrte Leser!

Dank der außerordentlich spektakulären und dynamischen Entwicklung wurde Budapest in den letzten Jahren wachsendes internationales Interesse zuteil. Die ungarische Hauptstadt ist nach wie vor ein beliebtes Reiseziel, wo das ganze Jahr über attraktive Veranstaltungen stattfinden. Es genügt ein Hinweis auf den regen Konferenztourismus, die diesjährigen anspruchsvollen Sportwettkämpfe oder die Schwimmweltmeisterschaften 2017. Diese Ereignisse sorgen für einen sprunghaften Anstieg der anreisenden Touristen. Unsere Metropole empfängt im Schnitt 20 Millionen Gäste im Jahr – das ist das Doppelte der Bevölkerung Ungarns. Die Festival- und Tourismuszentrale Budapest erachtet es als ihre wichtigste Aufgabe, sich in Zusammenarbeit mit Hotels, Bädern und anderen Institutionen, die für eine anspruchsvolle Betreuung der Touristen zuständig sind, auf den Empfang der in- und ausländischen Gäste vorzubereiten. Bei diesem Vorhaben erfahren wir seit Jahren verlässliche Unterstützung durch die Regierung und die Hauptstadt. Mit Zuversicht und großen Plänen blicken wir in die Zukunft – in Zusammenarbeit mit der Ungarischen Tourismusagentur. Die ungarische Hauptstadt gilt jederzeit als ein spannendes Reiseziel. Ihr romantisches Antlitz kann sie allerdings am besten in den Sommermonaten zeigen. Ob Sie ein intimes Wochenende mit Ihrem Schatz verbringen, oder Ihre Hochzeit in einer wunderschönen historischen Umgebung feiern wollen – in Budapest sind Sie stets goldrichtig! Das Budapester Sommerfestival steht 2016 im Zeichen der Romantik, Besucher aus aller Welt können unvergessliche Abende unterm freien Himmel auf der Margareteninsel oder im Városmajor erleben.

es ist mir eine Freude und zugleich eine Ehre, Sie im Sommerheft des Magazins Budapest’s Finest begrüßen zu können. Stolz können wir sagen, dass Budapest nunmehr eine der beliebtesten Hauptstädte Europas ist – dank seiner einmaligen geografischen Lage und herausragenden Eigenschaften. Hier stehen Alt und Neu, Vergangenheit und Gegenwart in vollkommener Harmonie miteinander. Orte des Weltkulturerbes, historische Bauwerke wechseln sich mit gemütlichen Kneipen ab – all das ergänzt durch eine kulinarische Revolution und abwechslungsreiche Kulturprogramme für alle Altersgruppen. Zwar entwickelt sich die ungarische Tourismusbranche Jahr für Jahr dynamisch, doch müssen wir auch in der Zukunft noch viel tun, um diesen Trend nicht abbrechen zu lassen. Für die Ungarische Tourismusagentur ist es eine Priorität, in Zusammenarbeit mit den Regierungsbehörden und Marktteilnehmern dafür zu arbeiten, dass Ungarn und Budapest in absehbarer Zeit zu den gefragtesten Reisezielen in Europa und der Welt werden. Dabei kommt es vor allem darauf an, sich den neuen Herausforderungen im Tourismus anzupassen sowie Programme und Veranstaltungen miteinander abzustimmen und zu koordinieren. Die Mitarbeiter der Ungarischen Tourismusagentur glauben daran, die Attraktivität Ungarns durch neue Strategien und verstärktes Engagement erhöhen zu können. Dadurch wird Budapest stets imstande sein, mit einem Plus an Attraktivität seine Rivalen zu übertreffen. Unser Ziel ist es, Prag zu überholen und Wien Paroli zu bieten.

Teodóra Bán Direktorin des Festival- und Tourismuszentrums Budapest

Gusztáv Bienerth Regierungsbeauftragter der Nationale Tourismusagentur


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INHALT

2016|Sommer

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Jawort in Budapest

Jawort in Budapest } 4 Hochzeiten auf historischen Schauplätzen } 6 Zeitlose Weiblichkeit } 10 Leger wie ein Sommerkleid } 12 Liebhaber des Augenblicks } 14 Hotel Ritz-Carlton Budapest } 16 Silka Salon in der Andrássy Strasse } 20

Budapest Sportstadt } 24

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Wiederbelebte Sportstätte in Budapest } 26 Ein wahres Feenmärchen - Katinka Hosszú } 28 Ein Sommer im Zeichen des Sports } 32 Kräftemessen in der Luft und auf der Erde } 34

Ein wahres Feenmärchen – Katinka Hosszú

Stadtführer } 36

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Aus Gasfabrik wurde Wissenszentrale

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Spaziergang in der Vergangenheit } 38 Aus Gasfabrik wurde Wissenszentrale } 40 Wasserbar und Sauna im Paskál-Bad } 42 Bon Appétit! } 45 Bon appétit! Jamie's italienische Küche } 46 Brasserie & Atrium rund um die Uhr } 48

Tipps für den Sommer } 50 Park im Herzen der Stadt } 52 Wiederkehr der Königin der Nacht } 54 Ein genialer Gitarrist } 56 Andrea Rost und Desdemona } 58 Festival auf der Insel 2016 } 60 Programmwinkel } 62

Park im Herzen der Stadt – Margareteninsel Um den Ort am Stadtplan zu finden, einfach scannen Sie den QR-Code mit Ihrem Smartphone



Foto © Misi Kondella

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Esküvô Pesten


Városliget

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Jawort in Budapest Die Hochzeit ist für jedes Brautpaar, insbesondere für die Braut, ein prägendes Erlebnis des Lebens. Wenn es soweit ist, steht hinter ihnen schon eine lange Zeit des Planens – die manchmal sogar in der Kinderzeit begonnen hatte. Die Hochzeit muss perfekt sein und sämtliche Hoffnungen erfüllen, ist sie doch die erste Stufe des Lebens in einer neuen Familie. Die Hochzeit besiegelt, im Beisein der ganzen Familie, Freunde und Verwandten, die Liebe zweier Menschen zueinander. Was geschieht, wie werden Kindheitsträume wahr, wenn Braut und Bräutigam sowie die Hochzeitsgesellschaft in jeweils verschiedenen Ländern leben und die Hochzeit wiederum in einer anderen Stadt, nämlich in Budapest, stattfindet? Glückliche Hochzeiten von mehreren Hundert Brautpaaren sind der Beweis dafür, dass es in der ungarischen Hauptstadt alles möglich ist – dank den Einrichtungen und Dienstleistungen der Stadt wie auch dem organisatorischen Talent der zuständigen Fachleute.

} The Banks of the Danube and the Buda Castle Quarter are part of a World Heritage Site

Amazing panoramas can be seen from the rooftop terraces of the hotels in Pest.


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Jawort in Budapest

Hochzeiten

auf historischen Schauplätzen V on Szonja Somogyi • F oto : Misi Kondella

Budapest erlebte in den letzten Jahren eine dynamische Entwicklung, viele altehrwürdige Gebäude, darunter der Várkert Basar in Buda, sind nacheinander renoviert worden. Die Stadt ist wunderschön, ihre Schönheit kann sich mit Paris messen. Brautpaare, die sich hier das Jawort geben, hätten die Hochzeitsgäste vor zehn Jahren nicht unbedingt nach Budapest reisen lassen.


Jawort in Budapest

Die Stadt ist ein wahres Juwel in Europa geworden, sie wartet mit immer mehr Programmen und Festspielen auf, was immer mehr Leuten zur Kenntnis kommt. Das Niveau der Dienstleistungen hat sich erhöht, das Personal der Dienstleistungsfirmen und Gaststätten spricht fast überall gutes Englisch– – erklärte Jelena Budai. Ihre Firma veranstaltet Hochzeiten von Brautpaaren in Budapest, bei denen entweder Braut oder Bräutigam (oder beide) Ausländer sind. Dóra Helmeczi ist Begründerin von Budapest Wedding, der allerersten Firma, die sich auf Hochzeiten von Ausländern in Budapest spezialisiert hat. Ihr zufolge hat sich Budapest auf die Welt geöffnet. In den letzen zwei Jahren erlebte die Stadt bedeutende Veränderungen, was zum Teil daran liegt, dass sog. destination weddings in die Mode gekommen sind. „Zwar haben wir bereits einen sehr guten Ruf in der Welt, doch die

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Branche in Budapest gilt noch als Newcomer. Wir haben die Samen gesät, die erst zu keimen begonnen haben. Aber wir sind auf dem richtigen Wege.“ Fachleuten zufolge sind ausländische Brautpaare vor allem auf historische Schauplätze und besondere Kulissen „scharf“, die sie in ihrem Heimatland gar nicht oder nur begrenzt und/oder zum deutlich höheren Preisen bekommen könnten. Oft kommt es vor, dass Braut und Bräutigam von verschiedenen Kontinenten stammen und das gemeinsame Leben in einer dritten „Heimat“ leben wollen. Budapest als Schauplatz der Hochzeit bietet eine wetterfeste Lösung, um eventuellen Familienstreiten aus dem Wege zu gehen. „Vor drei Jahren hatten wir eine Hochzeit in der Budaer Burg, vor einem fabelhaften Panorama und mit mehreren Hundert Gästen. Der


Jawort in Budapest

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Hochzeitsempfang im geräumigen Foyer des Ethnographischen Museums

Bräutigam war ein Perser, die Braut eine Schweizerin mit ungarischem Vater. Die Zeremonie fand auf der Savoya-Terrasse und das Festmahl im Löwenhof statt. Angesichts solcher Umstände wollte das Brautpaar keine Extras mehr. Natürlich hatten wir bis zum letzten Moment auch damit gerechnet, dass bei Unwetter die Hochzeit und das anschließende Fest in geschlossenen Räumlichkeiten stattfinden müssen. Bis zuletzt standen wir in Verbindung mit dem Budapester Historischen Museum, damit dort notfalls Tische für über 200 Gäste gedeckt werden konnten“ – erzählt Dóra eines ihrer spannendsten Berufserlebnisse. Auch die Anmietung dieses oder jenes Saals der Nationalbibliothek oder der Szabó Ervin Bücherei bereitet den Veranstaltern keine Probleme, wenn Braut und Bräutigam, die in Budapest studiert haben, den romantischen Anfang ihrer Beziehung am Hochzeitstag in Erinnerung rufen wollen. Auch die internationale Presse berichtete über die Budapester Hochzeit von zwei Zirkusleuten: Das Brautpaar kam auf dem Rücken eines Elefanten durch die Straßen von Budapest zur Basilika… Selbst wenn das Brautpaar keine emotionale Bindung zu Ungarn pflegt, verlangt es oft nach ungarischen Merkmalen bei der Hochzeit in Budapest. Also stehen bei der Festmahl Gänseleber und Tokajer Weine auf der Menükarte – risikofreudigere

Paare stimmen sogar für gefülltes Kraut oder Gulaschsuppe. „Demnächst soll sich bei uns ein Paar aus Schweden das Jawort geben. Sie bekommen im Programm einen individuellen Begrüßungstrunk: ein Spezialcocktail mit Chili, am Glasrand mit rotem Paprika als Sinnbild Ungarns“ – erzählte Jelena aus dem Plauderkästchen. Die Organisation der Hochzeit eines ausländischen Brautpaares nimmt im Schnitt ein Jahr in Anspruch – obschon Jelena mal eine ungarisch-nigerianische Hochzeit innerhalb von zwei Wochen unter Dach und Fach kriegte. Während der Vorbereitung stehen die Organisatoren in ständiger Verbindung mit dem Brautpaar, insbesondere mit der Braut. Als erstes begehen sie persönlich die Stadt: Es nimmt mindestens einen ganzen Tag in Anspruch, um die potenziellen Schauplätze unter die Lupe zu nehmen. Neulich war ein Paar nur deswegen aus Brasilien nach Budapest geflogen. Anschließend werden sämtliche verfügbaren Mittel der Kommunikation – Telefon, Skype, Chatprogramme, Videokonferenzen – eingesetzt, die Veranstalter stehen den Kunden so gut wie jederzeit zur Verfügung. Dies ist auch bitter nötig, denn es kommt ja vor, dass die Braut in einer anderen Zeitzone lebt und von dort aus ihre Bitten und neuen Ideen vorträgt. Da kommt es vor, dass der Veranstalter sich um 2 nach Mit-


Jawort in Budapest Foto © Béli Balázs

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ternacht oder früh um 4 Uhr an den Computer setzen und „live“ die Details besprechen muss. Es kommt aber auch vor, dass das künftige Ehepaar voll Jelena oder Dóra vertraut und sagt: „Mach es, wie du es für richtig hältst, Hauptsache, es wird romantisch“. Der Erfolg ist auch in diesen Fällen garantiert. Dank dem gut ausgebauten Netz Budapester Hochzeitsveranstalter sind diese – nach Erkundung der Persönlichkeit der Brautleute – imstande, das große Ereignis selbständig zu organisieren. Auch werden in letzter Minute gefasste Wünsche erfüllt. Auf Verlangen können sie professionelle Fotografen, Dekorateure, Friseure, Make-up-Stylisten, Disc-Jockeys anheuern. Wenn nötig, werden jedwede technische Geräte besorgt. Bei Bedarf werden sowohl standesamtliche als auch kirchliche Trauungen organisiert – für bereits getraute Paare können sogar „Schau-Hochzeiten“ organisiert werden. Reist ein Teil der Hochzeitsgesellschaft aus Kanada oder China an, dann verbringen sie sinngemäß nicht nur ein Wochenende in der ungarischen Hauptstadt. Da verlängert sich das Ereignis für mehrere Tage: Das Programm wird erweitert durch ein Abendessen, eine Donauschifffahrt, Stadtrundfahrt, einen Besuch in einem Budapes-

ter Thermalbad, gegebenenfalls eine Tour in der ungarischen Provinz, etwa in einer Weinbauregion oder im Donauknie. Gegen den Stress, der vor allem die Bräute ereilt, ist auch ein Kraut gewachsen: die Hotels in Budapest bieten eine unbegrenzte Auswahl an Möglichkeiten zur Entspannung und Verschönerung. Die Stadt ist also nicht nur ein Juwel der Donau, sondern auch ein Paradies auf Erden für Brautleute. Hier können selbst die wildesten Ideen verwirklicht werden. „Einmal möchte ich den Heldenplatz absperren lassen und eine umwerfende Party für ein Paar unter einer riesigen Glaszelt veranstalten. Na, da wäre ich zufrieden“ – verriet Dóra. Jelena schmiedet ähnlich „bescheidene“ Pläne. Sie möchte ein Hochzeitsmahl mitten auf einer schönen Budapester Brücke organisieren. Die ungarischen Hochzeitsveranstalter erwarten mutige und konservative Brautpaare gleichermaßen: Sowohl jene, die eine große Show in Budapest abziehen wollen als auch jene, die romantisch veranlagt sind. www.budapestwedding.com The White Project Weddings and Private Events

Zirkusartist Merrylu Casselli und József Richter Jr., Direktor des ungarischen Nationalzirkus hielten ihre Hochzeit in der Sankt-Stephan Basilika. Nach der Zeremonie, der Zirkuselefant Mambo transportierte das junge Paar zum Empfang.


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Jawort in Budapest

Zeitlose Weiblichkeit, Trendsetter-Eleganz V on Szonja Somogyi • F oto : Papp & Schneider

Traumhaft schwingende leichte Stoffe, sinnliche, nostalgische Spitzen, hochwertige Materialien, erfrischende Farben – das sind die Merkmale der Brautkleider von Daalarna Couture, die zu einhundert Prozent von der Hand gefertigt werden. Anita Benes, Begründerin und Designerin des Brands, das sowohl in Europa wie auch in den Vereinigten Staaten und Australien beliebt ist, erzählt vom „Genre“ der Hochzeitskleider, dem Status der Bräute und von Geheimnissen.


Jawort in Budapest Heutzutage werden Hochzeitskleider von einer starken Romantik geprägt. „Es handelt sich dabei nicht von Schlossromantik, es heiraten doch keine Königstöchter oder Prinzessinnen, sondern alltägliche, glückliche Frauen. Es dominieren vielmehr zarte, ätherisch elegante Kleider, deren wichtigste Merkmale die Nostalgie nach dem vergangenen Jahrhundert, die Nähe zur Natur sowie eine exklusive Stimmung sind“ – erklärte Designerin Anita Benes. Wieder „in“ sind Zweiteiler, jedoch nicht als Mieder und breiter „Königstochterrock“, sondern als leichte Spitzenshirts und –pullis, gepaart mit einem leichten Rock aus Tüll oder Seide. Zur romantischen Stimmung gehören auch gehäkelte Spitzen: Retro-Spitzen wie aus den 70er und 80er Jahren oder von der Hand mit Perlen bestückte Spitzen. „Beim Design kommt es vor allem auf Schönheit, Weiblichkeit und eine elegante Erscheinung an. Maßgebend sind zeitlose Werte, die nicht unbedingt trendabhängig sind. Selbstverständlich nehmen wir Rücksicht auf die aktuelle Mode, der wir ab und an sogar zuvorkommen. Die Betonung liegt aber stets auf einer raffinierten Weiblichkeit. Grundsätzlich kommen Bräute zu uns, die eine feste Persönlichkeit haben. Junge Frauen, die einen sehr guten eigenen Stil besitzen und dazu das passende Kleid bei uns finden. Wir haben leichte, mädchenhafte, reizvolle Kleider, wie auch richtig weibliche Stücke, und genauso sexy wie zurückhaltende Kleider“ – meint die Designerin des vor 14 Jahren gegründeten Brands. Sowohl die Stoffe als auch die Technologie sind hochwertig. Verwendet werden ausschließlich französische und italienische Spitzen - außerdem leichte, schöne Stoffe und viel Raupenseide. Zu schwere, maskenhafte Stoffe kommen nicht in Frage. Es gibt Daalarna-Kleider mit mutigen Farben: neben weiß und ekrü diverse Rosafarben, Pinks, Gold. In der jüngsten Flower-Kollektion gab es ein himmelblaues Kleid mit gedrucktem Muster. Manche Damen kauften es für Partys, wieder andere für ihre Hochzeit. Es gibt viele Bräute, die sich beim Anblick der Kollektion in dieses oder jenes Kleid verlieben, es dann aber ihrem Alter entsprechend umändern lassen. Es kommt auch vor, dass man nur an der Stimmung, dem Stil Gefallen findet und dann ein wahrhaft individuelles Kleid unter Berücksichtigung der Figur, Haut, Haarund Augenfarbe gefertigt wird. Um dieses Kleides willen sind Bräute bereit, gar für einen Tag aus den Niederlanden, London oder ganz Europa nach Budapest zu fliegen. In Ungarn ist es so, dass bei dem Hochzeitsmahl, nach Mitternacht, da die Braut noch „kaum Ehefrau“ ist, sie sich ein farbenfrohes, lockeres Kleid anzieht, um bis in die Morgenstunden zu tanzen. „Wir schlagen den Bräuten stets vor, di-

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eses lockere Tanzkleid in dem Stil und Facon anfertigen zu lassen, den sie alltäglich gewohnt sind. Diese Kleider können also den Stil eines Ballkleids oder Cocktailkleids haben.“ Wohl alle Bräute haben sich schon Gedanken darüber gemacht, was mit dem Brautkleid nach dem großen Tag geschehen sollte. Sollten sie es aufheben, verkaufen oder umändern lassen? „Als Designerin und ehemalige Braut denke ich, dass es im Leben aller Menschen Momente gibt, wo das praktische Denken verdrängt werden muss. Die meisten Andenken stehen uns heute nur noch in digitaler Form zu Verfügung, doch die allerersten Schuhe unseres Kindes heben wir trotzdem auf: wir brauchen einige handfeste Sachen. Anders als das Tanzkleid beim Hochzeitsmahl sollte man das Hochzeitskleid in Seidenpapier einwickeln, in eine schöne Schachtel legen und auf dem Dachboden lagern. Nach 5 bis 10 Jahren kann man es dann wieder hervorkramen. Es wird ein unvergessliches Andenken“ – meint Anita. Die Designerin wird bei der Arbeit durch andere Künste wie Oper, Musik, Malerei inspiriert. Ihre jüngste Kollektion, die die Bezeichnung Ballett trägt, wurde vom Ballett Dornröschen angeregt, das zurzeit in der Ungarischen Staatsoper auf dem Programm steht. „Mich hat jene Zweiheit beeindruckt, die sich bei der Tanzkunst auf der Bühne offenbart. Das Produkt entsteht durch unglaubliche Disziplin, Strenge und beinharte Arbeit – und es ist eine zarte, ätherische, märchenhafte Welt. Dasselbe sehe ich bei vielen Frauen: Sie stehen ihren ‚Mann’, tragen harte Kämpfe aus – doch ihre Umgebung kann nur ihre Leichtigkeit sehen.“

Daalarna Budapest, District V., Alkotmány u. 16. www.daalarna.hu


Jawort in Budapest

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Leger wie ein Sommerkleid... V on Ágnes Karcsay • F oto : Enikô Várai

Die Brautkleider von Nóra Sármán bestechen durch die feinfühlige Kombination von Tradition und Moderne. Ihre innovative Verve kommt meistens in einer technologischen Neuerung, Veränderung zum Ausdruck. Für ihre Diplomarbeit an der Kunsthochschule Moholy-Nagy hatte sie Brautkleider entworfen. Mit Vorliebe greift sie auf traditionelle Bearbeitungstechniken von Hochzeitsgarderoben zurück, etwa auf Nähen mit der Hand, was nur noch in wenigen kleinen Werkstätten gang und gäbe ist.

Unter der Bezeichnung Nóra Sármán kann kein einziges Kleid ihre Werkstatt verlassen, ohne dass es von ihr bearbeitet worden wäre – sei es nur das Anheften eines Spitzenbesatzes. Drauf besteht sie trotz ihrer umfangreichen beruflichen Tätigkeit. In ihrer Frühjahrs- und Sommerkollektion Wilderness befinden sich nebst Pret-a-porter Stücken sechzehn Brautkleider, Röcke und Bodys. Die Kleider, die von Märchenfeen inspiriert worden sind, stechen durch von der Hand aufgenähte zarte Spitzenbesatze, durch Tüll aus Raupenseide, ätherische Silhouette sowie Farben wie Pudergold und Blassblau hervor. Letztere sind eine Neuheit bei Frau Sármáns Brautkleidern.


Jawort in Budapest

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Bei der Fertigung der Kleider aus französischen und italienischen Stoffen kommt es darauf an, dass sie trotz einiger, das Mittelalter beschwörenden Merkmale – bauschige Aermel, spezielle Zusammenschnürungen, verlängerte Silhouetten – modern und bequem sind. Die Braut soll sich fühlen, als würde sie ein Sommerkleid tragen. (Auf eine Schleppe muss frau auch nicht verzichten: Diese kann so gestaltet werden, dass sie möglichst komfortabel ist.) „Die Braut muss bei der Hochzeit sie selbst sein, deshalb muss auch ihr Kleid bequem sein: etwas besonderes und gleichzeitig ihre Persönlichkeit zum Ausdruck bringen“ – meint Nóra Sármán. Die Kleider werden stets personenbezogen genäht, unter Berücksichtigung der Figur und Erwartungen der Braut. Es können aber auch völlig individuelle Kleider genäht werden, die in der Kollektion nicht enthalten sind. Der Designerin zufolge sehen alle Frauen mit ihren inneren Augen Bilder bezüglich des großen Tages – entweder aus Märchen oder von Aufnahmen, die bei königlichen Hochzeiten entstanden. Die Hochzeitskleider der Kollektion Wilder-

ness, für die Pinewood Weddings ein überwältigendes Video drehte, wollen eben diese tief schlummernde Stimmung hervorrufen. Unter Kleidern der 2010 eingetragenen Marke Nora Sarman galten Brautkleider zunächst nur als Imagestücke oder wurden auf individuelle Bestellung gefertigt. Schließlich entstand im Vorjahr die erste Hochzeitskollektion, die auf den Namen Peak of Romance getauft wurde.

Pinewood Weddings & Nóra Sármán pinewoodweddings.com


Jawort in Budapest

Liebhaber des Augenblicks

Hochzeitsfotografie und Wedding Cinematography V on Szonja Somogyi

In den letzten Jahren haben Hochzeitsfotografie und –videos eine Stiländerung erfahren: zur Kunst geworden sind sie imstande, sich ständig zu erneuern und Ereignisse, die im Grunde genommen dem gleichen Drehbuch folgen, vielseitig zu präsentieren. Und Budapest, das die Herzen nicht nur der Ungarn höher schlagen lässt, bietet dazu Hunderte von herrlichen Schauplätzen. András Studinger, Begründer des Wedding Cinematography in Ungarn, und der Fotograf Misi Kondella haben, ihrem jungen Alter zum Trotz, eine Menge Erfahrung in diesem Genre. Sie haben (getrennt oder zusammen) bei über einhundert Hochzeiten mitgewirkt, um die jeweiligen Brautpaaren, die sich in Budapest das Jawort gaben, in unvergesslichen Aufnahmen zu verewigen. „Vor wenigen Jahren wurde ein neuer kinematografischer Stil erfunden, der das Filmemachen grundlegend verändert hat – vom Sport über Werbung bis zur Hochzeitsfotografie. Der Dokumentarstil beim Filmen ist dem Wedding Photography gewichen” – erläutert András Studinger. Zusammen mit seiner Frau Orsolya Pánczél hat er auf diversen Schauplätzen den großen Tag von vielen ungarischen und ausländischen Brautpaaren verewigt und dabei oft spezifische Wünsche erfüllt.

Foto © Misi Kondella

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Jawort in Budapest

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Foto © MTVA / Mohai Balázs

Weltenbummler in verschiedenen Ländern der Welt „zuhause“ sind und sich deshalb ein neutrales Terrain für ihre Hochzeit wünschen. Experten zufolge ist es in mehreren Ländern in die Mode gekommen, die Hochzeit in ein großes Reiseerlebnis mit der ganzen Hochzeitsgesellschaft zu verwandeln. Budapest ist in den letzten Jahren in den Kreis der beliebtesten Städte aufgestiegen und gehört zusammen mit Paris, Dubai, London, Venedig oder New York zu den häufigen Hochzeitsreisezielen.

Ihre Filme ähneln sich irgendwie den Aufnahmen, die Kondella macht. Sie halten Momente fest, welche die Stimmung und Atmosphäre des ganzen Tages wiedergeben. Anstelle der Reihenfolge der Fakten und Geschehnisse rücken Emotionen und Details in den Mittelpunkt: zerdrückte Tränen, ein intimes Moment, ein inniges Augenzwinkern. Dadurch wird jeder Hochzeitsfilm anders, einmalig und unverwechselbar, obschon das „Drehbuch“ meistens das gleiche ist.

Foto © Kondella Misi

„Miklós Jancsó, der 2014 verstorbene weltberühmte Filmegisseur behauptete einmal über unsere Arbeit: Es ist eine sehr schwere Aufgabe, dasselbe Thema immer wieder und trotzdem jeweils anders zu verfilmen. Dies ist unser Beruf“ – erklärte der Filmemacher. Dieser Beruf hat sich

allerdings zu einem großen Geschäft entwickelt: jährlich finden allein in Budapest 500 bis 900 Hochzeiten statt. Ein Teil der ausländischen Brautpaare wählt Budapest deshalb, weil entweder Braut oder Bräutigam ungarischer Herkunft ist. Doch es gibt immer öfter Brautpaare, die sich in diese Stadt einfach nur verliebt haben. Es gibt wieder welche, die die Schönheit und das gute Preis-Leistung-Verhältnis der ungarischen Hauptstadt vom Hörensagen kennen, und wieder andere, die als

„Der wichtigste Grund dafür ist die Stadt selbst, ihre Schönheit kann sich mit der aller anderen Städte messen. Ein anderes wichtiges Kriterium ist die gute Verkehrsanbindung. Von immer mehr europäischen und asiatischen Ländern besteht nun die Möglichkeit für die ganze Hochzeitsgesellschaft, Budapest mit hochwertigen Direktflügen zu erreichen. Was einmalig in der Region sein dürfte, ist die Verfügbarkeit der Schauplätze. Die Anmietung eines Gebäudes in Wien könnte schwierig sein, doch in Budapest lässt sich das Ethnografische Museum für einen Tag ohne Probleme anmieten. Auch auf dem Hauptplatz von Mexikostadt ließe sich eine Hochzeit kaum arrangieren, doch auf der Terrasse Savoya in der Burg von Buda kann sich das Brautpaar ohne weiteres das Jawort geben. Es gibt viele Schauplätze in Budapest – etliche von ihnen sind sogar Teil des Weltkulturerbes -, die für besondere Anlässe oder Dreharbeiten in Frage kommen“ – meint András. Misi fügt hinzu: Auch die sprichwörtliche ungarische Gastfreundschaft fällt ins Gewicht. Die einheimischen Fachkräfte warten mit hochwertigen Dienstleistungen auf und auch ihre Sprachkenntnisse sind sehr gut. Misi soll demnächst die Hochzeitsfotos eines britischen Brautpaares machen, das in London lebt. Es wollte sich unbedingt im Ausland das Jawort geben. Nach Lokalterminen in Bukarest, Prag und Budapest haben sich Braut und Bräutigam entschieden, ihre Hochzeit in der ungarischen Hauptstadt steigen zu lassen. In Budapest ist doch fast alles vorhanden: erlesene Stimmung, französisch gefärbte Romantik, urbanes Ambiente, Schauplätze einer greifbaren Vergangenheit in der Burg von Buda, Uferpromenade, Brücken, Inseln. „Budapest ist ein bisschen Paris, ein bisschen London, ein bisschen ländliche Romantik und städtischer Wirbel auf einmal“ – erklärt Misi. Viele Brautpaare, die ihre Hochzeit woanders feiern, reisen nur für einen kreativen Fototermin nach Budapest. András und Misi haben unlängst mehrere Tage über ein Paar aus China begleitet, das seine Getaway-Marriage-Bilderreihe in der ungarischen Hauptstadt drehen wollte. Die Chinesen flogen dann mit den romantischen Fotos, die bei Burg Vajdahunyad, auf dem Heldenplatz und im Burgviertel von Buda geschossen wurden, zurück in die Heimat – mit dem Geschmack und der Stimmung der ungarischen Hauptstadt in ihren Herzen.

studingerfilms.com

kondellamisi.hu


Jawort in Budapest

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Modernes luxus I inmitten der nnenstadt

Eleganz, Würde, Schönheit – und dazu ein kulturgeschichtliches Baudenkmal. Ehrlich gesagt, kann man das alles nicht von vielen Gebäuden behaupten. Budapest kann sich nun aber eines solchen Gebäudes rühmen. Unweit der Donau, inmitten der Kultur- und Einkaufsmeile, wurde das Hotel Ritz-Carlton mit 170 Zimmern, 30 Suiten und zahlreichen Dienstleistungen eröffnet. Es ist das erste Hotel der berühmten Kette in Ungarn

V on Júlia Szászi F oto : Hotel Ritz-Carlton

Das besondere Gebäude wurde von berufenen Architekten und Handwerkern restauriert, indem das Aeussere beinahe unverändert blieb. Dabei wurden all die Spuren beseitigt, welche die historischen Umwälzungen des XX. Jahrhunderts am Haus hinterlassen hatten. Das elegante Gebäude wurde im Auftrag der Adria Versicherungsgesellschaft nach den Entwürfen von Emil Tőry und Móric Pogány zwischen 1914 und 1918, unter Berücksichtigung der höchsten bautechnischen Anforderungen der damaligen Zeit gebaut. Im Adria Palast befanden sich moderne Büroräume sowie 14 Luxuswohnungen. An der Fassade wurden zehn imposante Skulpturen aus Pucisca-Marmor angebracht, welche die zehn Geschäftszweige der Versicherungsgesellschaft symbolisierten. An der Front zur Deák Ferenc utca standen die Symbole der Garantie (Mann mit Lokomotive) und der Erlebensfallversicherung (Frau mit Schachtel), zum Deák tér sahen die Standbilder für Speditionsversicherung


Foto: © kozterkep.hu

Jawort in Budapest

17 (Merkur) und Glasversicherung (Dame mit Seidel) herab. Die Front zum Erzsébet tér beherrschten die Marmorfiguren für Wohnungs- und Einbruchsversicherung (Mann mit Gans), Mitgiftversicherung (Dame mit Wertgegenständen), Hagelversicherung (Dame) und Brandversicherung (St. Florian). An der Front zur Miatyánk utca sah man schließlich die Skulpturen für Lebensversicherung (den Lebensschnur durchtrennende Norne) und Unfallversicherung (Mann beim Verbinden einer Wunde). Der grandiose Adria Palast steht heute noch unter Denkmalschutz, die Skulpturen sind in Originalform restauriert worden. Es gab allerhand zu restaurieren. Ein Bombenangriff während des zweiten Weltkrieges hat das Gebäude stark beschädigt. Ende der vierziger Jahre konnten die Schäden nur unzulänglich behoben werden. Doch waren Pomp und Eleganz damals gar nicht erst gefragt: Ins Gebäude zog das Polizeipräsidium von Budapest ein. Bis 1997 funktionierte der ehemalige Palast als heruntergekommenes, eher abschreckendes als attraktives Bürogebäude. Nach einem sorgfältigeren Umbau wurde es im Jahr 2000 als Luxushotel Le Meridien Budapest wieder Das Hauptquartier der Versicherungsgesellschaft Adria im Jahre 1917


Jawort in Budapest Foto © Tomas Opitz

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eröffnet. Dies war allerdings nur ein „Vorspiel“ zur Etablierung des „goldenen Standards“ in Budapest. Jetzt, 16 Jahre später, empfängt dieses Luxushotel, das traditionelle Architektur mit modernsten technischen Lösungen verbindet, seine Gäste mit 170 elegant eingerichteten Zimmern und 30 Suiten. Das moderne, ruhige Ambiente der weitläufigen inneren Räume ist von der kühlen Farbe und dem strudelnden Wasser der Donau inspiriert worden.

Die Etagen 8 und 9 sind das The Ritz Carlton Level, das seine besonderen Gäste mit Extra-Concierge und einem ganztägigen Angebot an Gerichten und Getränken verwöhnt. Das Kupola Lounge unter der Kuppel aus bunt bemaltem Glas und dem riesigen Kristalllüster bietet sich an für ein spätes, ausgiebiges Frühstück oder ein leichtes Mittagessen. Bei der Gestaltung der Kupola Bar sind abgeklärte Formen mit den ungeschmückten Originalsäulen kombiniert worden. Zwei neue Restaurants im Hotel erweitern das kulinarische Angebot der Hauptstadt; beide erwarten nicht nur Hotelgäste. Besonders attraktiv ist die elegante Terrasse, die zur wimmelnden Fashionstreet mit Designerläden geht. Unter den kulinarischen Besonderheiten des Restaurants Deák St.Kitchen findet man ungarische Spezialitäten der jeweiligen Saison, frisch gegrillte Fleisch- und Fischgerichte, dazu vorzügliche ungarische Weine.

Foto © vdArtphoto

Die Zimmer des FünfSterne-Hotels erfüllen die größten vorstellbaren Anforderungen der Gäste unabhängig davon, ob das Besuchsziel in Budapest Geschäft oder Vergnügen ist.

Der 180 Gäste fassende Ballraum befindet sich im Erdgeschoss. Ein Hotel ohne Konferenzsaal ist heute einfach unvorstellbar. Geschäftsleute können sich auf fünf flexibel gestaltete, mit Spitzentechnologie versehene Verhandlungszimmer freuen.


Jawort in Budapest

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Die Bilder im Kupola Lounge am Erdgeschoss vergegenwärtigen das erste goldene Zeitalter des Palastes.

Deak St. Kitchen erwartet die Gäste mit dem Komfort der zwanziger Jahren.

Im Dachgeschoss wurde ein Spa- und Fitnesszentrum untergebracht, das den Gästen perfekte Entspannung und Regeneration gewährleistet. Neben dem Schwimmbecken stehen ihnen auch drei Behandlungsräume zur Verfügung, das gut ausgebildete Fachpersonal erwartet sie mit einer Vielzahl von Körper- und kosmetischen Behandlungen. Die breit gefächerte Skala weist Methoden auf, welche die Budapester vor Ort noch nie erleben konnten. Es kam nicht von ungefähr, dass das Management von Ritz-Carlton das jüngste Hotel der Kette in Budapest haben wollte. Geschäftsführer Herve Humler schwärmt von den Vorzügen der ungarischen Hauptstadt, die sich aus der Lage, der eigenartigen Atmosphäre und dem individuellen Flair von Budapest ergeben. All das zusammen, gepaart mit den anspruchsvollsten Dienstleistungen, die ein Markenzeichen von Ritz-Carlton sind, garantiert für den vollen Erfolg.

The Ritz-Carlton Budapest Hotel Budapest, 5. Bezirk, Erzsébet tér 9-10. ritzcarlton.com


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Hugh

Jackmans Smoking Made in Budapest

Foto © Budapestinfo / istván Práczky

V on József Gyüre

Weltberühmte Schauspieler, namhafte Sportler, aus dem Fernsehen bekannte Persönlichkeiten: Immer mehr von diesen Leuten tragen jüngste Kleidungsstücke der Marke Silka. Nach Eroberung des heimischen Marktes hat der ungarische Luxusbrand nun Märkte außerhalb der Europäischen Union im Visier.


Jawort in Budapest

Foto © silkafashion.hu

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Ágnes Kanizsai Silka war die Gastgeberin des „Stildinners“ für prominente Persönlichkeiten des heimischen Modeberufs vor dem Silka-Geschäft an der Andrássy Strasse.

Dabei hat Silka eine Geschichte von nur wenigen Jahren. Im Mai 2012 beschloss eine agile ungarische Geschäftsfrau, einen exklusiven Modesalon in Hévíz zu eröffnen. Der westungarische Bade- und Kurort wird bevorzugt von betuchten Gästen aus Russland besucht. Ágnes Kanizsai Silka schwebten bei der Gründung auch eigene Erfahrungen vor Augen: Kleiderkaufen war für sie stets eine Qual. Da sie keine Standardgrößen hat, war sie jeweils gezwungen, die gekauften Kleider von einer Näherin umändern zu lassen. „Was mir in der Oberweite passte, passte in der Taille nicht – oder eben umgekehrt“ – erzählt sie ihre Leidensgeschichte. Auch an Schuhen der Größe 41 fand sie fast nie welche, die ihr gefielen. Und wenn doch, dann fehlte es an passenden Handtaschen. Um diese aufzutreiben, verwendete sie viel Zeit und Energie – meist vergeblich.

Das Geschäft kommt auf Touren

„Russische Damen haben einen guten und sicheren Geschmack, sie wollen stets die beste Qualität haben. Kamen mal zehn Frauen aus Sankt Petersburg in den Salon, so verließen ihn neun von ihnen bestimmt nicht mit leeren Händen. Sogar die Mehrheit der Kunden aus Moskau kaufte sich etwas“ – erzählt Ágnes. Da die Herren Gemahlen stets begeistert die neuen Kleider ihrer

Foto © silkafashion.hu

Also war es für sie nur natürlich, die Kunden – ihre „Leidensgenossinnen“ - in ihrem Salon mit schicken Accesoires und Requisiten zu verwöhnen – neben fabelhaften Kleidern, die von acht Designern entworfen wurden. Silka ist ein weiterer Beweis für den alten Spruch: Wenn ein Geschäft auf Touren kommt, gibt es kein Halten mehr. Sechs Monate nach Eröffnung dachte Ágnes schon über die Errichtung einer Herrenabteilung nach.

Silka-Produkte werden aus ausgezeichneten, erlesenen Materialen gefertigt.


Jawort in Budapest

Foto © Budapestinfo / istván Práczky

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– wie bei den Damenkleidern – aus den besten Textilfabriken in England, Italien, Spanien.

Eröffnung in der altehrwürdigen Prachtstraße

Nach dem geschäftlichen Erfolg in Hévíz entschloss sich die Inhaberin, die ungarische Hauptstadt ins Visier zu nehmen. Sie öffnete ein Geschäft in der Andrássy út, der Prachtmeile schlechthin von Budapest. Es befindet sich in dem Gebäude, wo früher die Weltmarken Capsula sowie Dolce&Gabbana „hausten“. Vor diesem Zug machte Ágnes zwei Bedingungen: Wenn sie die Andrássy út entlangläuft und sich stilvoll von Kopf bis Fuß einkleiden kann, macht es keinen Sinn, einen eigenen Salon aufzumachen. „Neben großen internationalen Marken hätte ich keine Chance“ – dachte sie. Die andere Bedingung war finanzieller Natur. Als Pächterin wollte sie für den Geschäftsraum keine Unsumme zahlen, also setzte sie sich eine Obergrenze. Der „Probekauf“ verlief negativ: Sie fand keine Kleider, Schuhe und Taschen, die ihrer Größe und ihrem Geschmack entsprachen (nur in eine Strickjacke aus Kaschmir hat sie sich verguckt – sie kostete 900 Tausend Forint). Die Lage war eindeutig: Silka muss ein Standbein in Budapest haben. Als wir den Salon in der Andrássy út aufsuchten, machte ein Designer gerade Skizzen für die Herbstkollektion. Der Leiter der Herrenabteilung, Ádám Bihari, unterhielt sich mit dem Redakteur eines Modemagazins. Die Chefin und die Angestellten im Salon halfen zwei Damen aus England, die richtigen Kleider und Farben auszuwählen. Unterdessen hat uns der Sohn der Chefin, Tibor, durch das Gebäude geführt. Wir sahen uns die geräumigen Anprobekabinen an, besichtigten die Herrenabteilung und die Aula, wo Modenschauen stattfinden, und warfen auch einen Blick in die Näherei, wo junge Näherinnen emsig arbeiteten. So sieht also eine neu konzipierte Schneiderei in Budapest aus.

Gemahlinnen lobten, bekamen sie auch mal Lust, sich im Salon einzukleiden. Bei Ágnes stießen sie auf offene Ohren. Als Frau und Ehefrau, die die Männer und Ehemänner gut kennt, wusste sie: „Es gibt keinen noch so wunderschönen Anzug, um dessen willen Männer bereit wären, gar nur ein Stockwerk hinaufzugehen“. Es blieb ihr nichts anderes übrig, als einen Panoramaaufzug zur oberen Etage einbauen zu lassen – dem Komfort der Herren zuliebe. Die Bauarbeiten fanden des Nachts statt, am Tage lief der Verkauf im Salon ungestört. Die Gäste waren dafür sehr dankbar. Obschon Anzüge in nur drei Farben – dunkelblau, schwarz, dunkelgrau – gefertigt werden, stehen sie in verschiedenen Facons zur Auswahl: für kleine und große, für sportliche und fettleibige Herren. Die Stoffe kommen Die exklusiven Abendkleider sind handgenäht und auf die Figur der Besteller angepasst.

„Kaum gibt es Geschäfte, in denen man gleichzeitig Konfektionskleidung, gänzlich oder zum Teil handgenähte Kleider und Requisiten kaufen kann“ – sagt Ágnes stolz. Bei Stammkunden, die zum vereinbarten Termin im Salon erscheinen, werden sogar die Türen abgeschlossen: Die Belegschaft kümmert sich da nur um sie. Es ist auch verständlich, befinden sich ja unter den Kunden berühmte Personen wie der australische Schauspieler Hugh Jackman oder der US-Tennisstar André Agassi. Wohlgemerkt war Jackman nie persönlich im Salon in der Andrássy út. „Er hielt sich zu Dreharbeiten eines Werbefilms in Ungarn auf, selbst unser Schneidermeister konnte ihn nur einmal treffen. Seine genauen Maße und Größen hatte uns sein Assistent im voraus zukommen lassen, dadurch konnte bei uns alles vorbereitet werden. Der Schneidermeister hatte kaum eine halbe Stunde zur Verfügung, als der Schauspieler wenige Minuten vor Mitternacht im Hotel eincheckte. Und der Smoking musste 9 Uhr 30 am darauffolgenden Tag fertig sein“ – erzählt Ágnes die spannende Story. Was die ungarischen Kunden betrifft, ist sie ziemlich wortkarg. Diese könnten sich große internationale Marken leisten und sie in Paris oder London kaufen. Tun es aber nicht, denn sie wollen nicht aufschneiden. „Sie können es der Umgebung nicht zeigen, wie betucht sie sind; ihre Position in der Gesellschaft oder im Geschäftsleben jedoch verlangt ein makelloses und stilvolles Erscheinungsbild“ - sagt die Chefin.


Jawort in Budapest

Bei Silka werden die Kunden auch nach dem Kauf betreut. Die Kleider werden aus besonders hochwertigen Stoffen gefertigt. Deshalb werden die Kunden angehalten, Abendkleider, Anzüge oder Cocktailkleider nicht in die chemische Reinigung zu geben – sie könnten dort Schaden nehmen. Bei Silka ist die Reinigung kostenlos – als Teil der Garantie. Genauso ist es mit der nachträglichen Anpassung. „Es ist völlig in Ordnung, dass sich die Statur eines Herrn oder einer Dame mit der Zeit ändert. Bei Bedarf sind wir bereit, das jeweilige Kleidungsstück anzupassen – wenn es der Stoff nur zulässt. Wir wollen, dass sich unsere Kunden ein Kleid oder einen Anzug von Silka nur anziehen, wenn diese perfekt sitzen“ – erklärt die Geschäftsfrau, die sich bereits Gedanken macht über eine Expansion ins Ausland. Nach Filialen in Spanien und Russland könnte Silka in wenigen Jahren auch in Dubai Fuß fassen: Im dortigen Mall könnte sich die ungarische Luxusmarke – in der Gesellschaft von Chanel, Tom Ford oder Brioni – gut ausnehmen.

Silka Fashion Budapest Budapest, 6. Bezirk, Andrássy út 9. silkafashion.hu

Foto © Budapestinfo / istván Práczky

Stoffe im Mittelpunkt

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Foto Š Marcell Katona


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Fast ganz Budapest ist eine Baustelle: In den letzten Jahren begannen großangelegte Projekte, um verschiedene Sportanlagen der Hauptstadt zu erneuern bzw. neue zu bauen. Vor der imposanten Groupama Arena hat sogar José Mourinho seinen Hut gezogen... Nacheinander werden diverse Sportanlagen aus dem Boden gestampft – besser gesagt Einrichtungen, die auch dem Sport dienen. Heutzutage werden Multifunktionsarenen errichtet, die sich für Fußballspiele genauso gut eignen wie für Konzerte, Hochzeiten, Tagungen oder einen Maskenball.

} The Groupama Arena in Ferenváros (Franzstadt)

Heimstadion des Klubs FTC, wo auch internationale Wettkämpfe und Konzerte stattfinden


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Was bietet die Gegenwart, was bringt die Zukunft? S portstätten der H auptstadt werden auf V ordermann gebracht Nun wollen wir aber beim Sport bleiben, vornehmlich beim Fußball. V on Tibor Pietsch

Die multifunktionale ist. Etwa die Groupama Arena Tüskecsarnok des Fußballvereins Ferencváros (Dornhalle) ist eine (FTC). Zweifellos wurde in der beliebte Sportanlage am Üllôi út ein Juwel errichtet, das zu Lágymányosi Campus. den modernsten Stadien in Europa Das neue Stadion zählt. Das offiziell am 10. August des berühmten 2014 mit dem Freundschaftsspiel Fussballklubs MTK in FTC-Chelsea eingeweihte Stadion Budapest wird in diesem Sommer eröffnet. hat eine Kapazität von 23.700 Budapest’s storied Zuschauern (bei internationalen football club MTK will Treffen dürfen nur 22 Tausend inaugurate their new Fans in die Arena). Die VIP-Loge arena this summer. bietet höchsten Komfort: Auf zwei Ebenen befinden sich 33 Skyboxen. Es gibt 1240 VIP Gold- und 994 VIP Bronzeplätze. In der Tiefgarage unter dem Stadion können 370 Pkw geparkt werden. Es gibt zwei Anzeigetafeln von je 63 Quadratmeter sowie 220 LCD-Fernsehgeräte. Der FTC-Andenkenladen hat seine Pforten genauso schon geöffnet wie das „Fradi Museum“, Café und Restaurant. Kein Wunder

also, dass während des Eröffnungsspiels auch Chelsea-Trainer Mourinho der Arena Anerkennung zollte. Und wenn sogar der „Special One“ zufrieden nickt, dann muss um alles bestens bestellt sein… In der letzten Zeit bestritt auch die ungarische Nationalelf ihre Spiele im Stadion in der Üllői út. Es ist sogar eine Art Glücksbringer geworden, schließlich hat die Mannschaft das Recht auf die Teilnahme an der Endrunde der diesjährigen Europameisterschaft in dieser Arena erkämpft. In der früheren „Heimstätte“ der Nationalelf, dem Puskás Ferenc Stadion, wäre es wohl kaum möglich gewesen. Der Zustand dieser Arena, die am 20. August 1953 mit dem Match Budapesti Honvéd - Spartak Moskau eingeweiht wurde und über Jahrzehnte als Népstadion geläufig war, war den Zuschauern nicht mehr zumutbar. Mehrere Sektoren mussten in jüngster Zeit gesperrt werden. Eine Rekonstruktion ist unumgänglich geworden. Es fanden mehrere „Abschiedsspiele“ statt, bevor 2016 endlich mit dem Abriss begonnen wurde – dort, wo 1965 Louis Armstrong, 1986 die Queen, 1995 die Rolling Stones und 2010 Metallica auftrat. Im Népstadion konnte man fantastische Fußballspiele und unzählige Leichtathletikwettkämpfe mit Weltstars erleben. Im März betraten dann Abrissbagger das Feld – aus der hehren Vergangenheit ist Rauch und Asche geworden. Wenn die Nationalelf wieder ihr altes Zuhause beziehen kann, werden 63 Tausend Zuschauer ihre Spiele auf den Rängen verfolgen können. Das Stadion wird freilich nicht nur Fußballfans anziehen: Bei Konzerten soll die Kapazität auf 70

Foto © Medmix Center

Foto © Márk Korecz

Schon deshalb, weil die meisten Stadien der Hauptstadt eine Überholung dringend nötig haben. Das Szusza Ferenc Stadion in Újpest ist bereits modernisiert worden (und erlebt zurzeit eine weitere Erneuerung), während das Bozsik József Stadion in Kispest und das Illovszky Rudolf Stadion in Angyalföld vor einer Renovierung stehen. Keine Frage, diese Maßnahmen waren längst notwendig, damit die Fußballfans nicht nur das Spiel selbst, sondern auch die Umgebung erstklassig finden. Es gibt freilich auch Stadien in Budapest, für die die Bezeichnung „erstklassig“ fast schon eine Herabwürdigung


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Foto © www.mnsk.hu

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Die nagelneue Arena des Vereins MTK Budapest soll deutlich früher, spätestens Mitte September dieses Jahres, eröffnet werden. Aus diesem Anlass werden viele Gäste aus Portugal anreisen: Die Weihe des Stadions erfolgt mit dem Freundschaftsspiel MTKSporting Lissabon. Es werden 5322 Zuschauer auf den Tribünen verfolgen können. Neben der Arena werden auch neue Trainingsplätze angelegt, so dass die Nachwuchsspieler ein neues Zuhause bekommen.

Foto © MTVA / István Ruzsa

Tausend erweitert werden. Die Arena wird auch als Tagungs- und Veranstaltungszentrum funktionieren. Ab wann? Der Abriss nimmt acht Monate in Anspruch, mit dem Bau des neuen Stadions kann im Dezember 2016 begonnen werden. Laut Plan soll es im Jahr 2019 bezugsfertig sein. Ein Verzug kommt nicht in Frage: Bei der Fußball-EM 2020 sollen im neuen Puskás Ferenc Stadion drei Gruppenspiele sowie ein Viertelfinale ausgetragen werden.

Nun ein Sprung von Pest nach Buda. Im Kiez Lágymányos wusste jahrelang niemand, was mit der Halle Tüskecsarnok geschehen soll. Man wusste zwar, dass sie ursprünglich für die geplante ungarisch-österreichische Weltausstellung 1995 gebaut werden sollte. Der Bau begann 1993, doch dann fiel der gemeinsame Projekt ins Wasser, es kam der Baustopp. Jahrelang war die Baustelle ein Schandfleck in der Hauptstadt, doch im November 2014 kam endlich „Leben in die Bude“. Seither wurden hier diverse Sportevents veranstaltet (EastWest All Star Basketballgala, Tischtennis World Tour, internationale Eishockeyspiele). Im März 2016 wurde dann die Tüske Schwimmhalle eröffnet. Budapest sollte ursprünglich die Schwimm- und WasserballWM 2021 austragen, doch der Gastgeber der WM 2017, Guadalajara in Mexiko, trat unverhofft zurück. Für die

Mexikaner sprangen Budapest und Das Gigastadion gebaut Balatonfüred gern ein und werden in den fünfziger Jahren, das ehemalige Népstadion die WM nächstes Jahr austragen. (Volksstadion), umbenannt Der zentrale Wettkampfort wird in Puskás Ferenc Aréna, das neue Schwimmzentrum wird erneuert bis 2019 Dagály im 13. Stadtbezirk sein. Für die WM werden auch die Schwimmhallen Komjádi Béla und Hajós Alfréd ebenfalls auf Vordermann gebracht. Die Eröffnung der Weltmeisterschaft soll am 14. Juli auf dem Donauabschnitt vor dem Várkert Basar stattfinden. Eine besondere Schau der WM soll das Super-Turmspringen an der Donau vor dem Parlament werden. Die Kunsteisbahn im Stadtwäldchen (Városliget) wird für die Synchronschwimmer umgestaltet werden. Nur die Freibahnschwimmer müssen auf Budapest verzichten: Sie müssen ihre Wettkämpfe in Balatonfüred bestreiten. Doch im Sommer dürfte das keine Strafe sein…


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Ein wahres Feenmärchen Die ungekrönte Königin des Schwimmbeckens

Foto © MTVA / Anikó Kovács

V on Erika Kovács

Sie ist ein Mädchen aus Baja. In der Kleinstadt an der Donau lernte sie schwimmen, dortselbst begann ihre Laufbahn. Möge sie in der entferntesten Ecke des Globus aufkreuzen, ihr Zuhause bleibt für immer Baja. Schon als Kleinkind träumte sie davon, eines Tages eine große Schwimmerin zu werden und auf dem Siegerpodest bei Olympischen Spielen zu stehen. Der letztere Traum ist zwar noch nicht in Erfüllung gegangen, doch Katinka Hosszú hat ihren Vorsatz aus der Kindheit zum Teil schon verwirklicht: Sie gilt als eine de besten Schwimmerinnen der Welt.


Doch Katinka Hosszú vertraute Dave Salo und reiste nach der verpatzten WM wieder in die Staaten zurück. „Wir haben mein Abschneiden in Shanghai ausdiskutiert und beschlossen, die gemeinsame Arbeit fortzusetzen“ – schrieb sie aus den USA. Was in London geschah, wissen wir alle: Am ersten Wettkampftag der Olympiade schlug sie über 400 m Lagen nur als Vierte an. „Der vierte Platz in London war das Beste, was mir passieren konnte“ – wiederholt sie seit Jahren

schon. Es muss was daran sein. Denn was nach den Olympischen Spielen in London geschah, ist ein wahres Feenmärchen mit Blut, Schweiß, knallharter Arbeit und exakter Planung – und doch ein Feenmärchen!

29 Katinka Hosszú, ausgezeichnet als Sportlerin des Jahres, an der 16. Story Magazin Fünfsterne-Gala im Hotel Corinthia Budapest, am 26. Februar, 2015.

Katinka Hosszú gewann die Goldmedaille in 200 Meter Rückenschwimmen an der Europameisterschaft in London Aquatics Center, am 17. Mai 2016.

Foto © MTVA / Anikó Kovács

Sie stand und starrte vor sich hin – und hatte keine Ahnung, was und warum so geschehen war. Sie hatte keine Antworten, doch lief vor den Fragen nicht weg. Es war Ende Juli 2011 und ihr war bei der Weltmeisterschaft in Shanghai nichts gelungen. Zwei Jahre zuvor, bei der WM in Rom, holte sie Gold über 400 m Lagen. Im darauffolgenden Jahr, bei den Europameisterschaften in Budapest, räumte sie ab: Goldmedaille über 200 m Lagen, 200 m Schmetterling sowie mit der Staffel über 4x200 m Freistil. Zwar hatte sie den heimischen Fans am ersten Tag des Tourniers auf der Margareteninsel einen gehörigen Schreck eingejagt, indem sie über 400 m Lagen „nur“ Silber holte. Als Grund für dieses Fiasko nannte sie den Umstand, dass ihr Coach, der US-Amerikaner Dave Salo, ihr an den letzten Tagen der Vorbereitung auf die EM nur über e-mails helfen konnte. Im ungarischen Kader wurden schon Stimmen laut, die Katinkas Heimkehr aus den USA und ihre Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in London auf heimischem Terrain forderten. Auch meinten viele, ein amerikanischer Trainer würde sie nie derart gewissenhaft gegen US-Schwimmerinnen vorbereiten, wie es zu erwarten wäre.

Foto © MTVA / Balázs Mohai

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Zsuzsanna Jakabos, Boglárka Kapás, Evelyn Verrasztó und Katinka Hosszú gewannen die Goldmedaille im 4x200 Meter Freistil-Staffelschwimmen der Frauen an der Europameisterschaft in London am 19. Mai 2016.


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Beflügelt von der Liebe

Katinka Hosszú begann im September 2008 ihr Studium an der University of South California. Und nach wenigen Monaten klopfte die Liebe an ihrer Tür – mit Shane Tusup. Der Junge war ebenfalls Mitglied des Schwimmkaders der Uni – und er schwamm sogar täglich auf der gleichen Bahn wie Katinka. Er verfiel am ersten Tag dem Lächeln der Ungarin. Bei ihr dauerte es etwas länger, da sie noch nicht so gut Englisch konnte. Also vergingen bis zum ersten Rendezvous etliche Wochen… Doch mit der Zeit wurde ihr Englisch immer flüssiger, so dass der Liebe nichts mehr im Wege stehen konnte. Die Gefühle waren gegenseitig tief und ernst – und nach der Olympiade in London fasste Shane Tusup, der inzwischen verletzungsbedingt mit dem Schwimmen aufgehört hatte, einen folgenschweren Entschluss: Er zog, zusammen mit Katinka, nach Ungarn.

} Eigenes Reich Der Name Katinka Hosszú ist nunmehr ein Begriff – und nicht nur in

den Schwimmhallen der Welt. Es waren die Chinesen, die ihr den Beinamen Iron Lady verpassten, nachdem sie reihenweise Wettkämpfe gewonnen hatte. Beim Kurzbahn-Weltcup kam es vor, dass Katinka an einem zweitägigen Tournier in 12 Disziplinen an den Start ging… Mit der Zeit fand sie Gefallen an diesem Beinamen und schuf, zusammen mit ihrem Ehemann Shane, ein Reich um ihn herum. In den letzten Jahren entstanden eigene Kreationen: Schwimmdresse, Schwimmbedarf, Motivationsbuch mit dem Logo Iron Lady. Katinka ist auch als Geschäftsfrau äußerst erfolgreich. Dass sie vom internationalen Schwimmverband FINA 2014 und 2015 zur weltbesten Schwimmerin gekürt wurde, ist eindeutig ihren Erfolgen im Schwimmbecken zu verdanken. Auf der Forbes-Liste rangiert sie als wertvollste Sportlerin Ungarns, was ein Beweis dafür ist: Neben sportlichen Erfolgen kann sie auf die meisten Follower in sozialen Netzwerken, starke Sponsoren pochen – und sie selbst ist ein begehrtes „Produkt“ auf dem kommerziellen Markt.

Katinka Hosszú im Vorlauf beim 400 Meter Lagenschwimmen der Frauen in Aquatic Center, London.

Beide haben gleich nach London einen konkreten Plan für die nächsten vier Jahre geschmiedet – das Ergebnis ist bekannt. Zur WM-Goldmedaille 2009 gewann Katinka je zweimal Gold bei der WM 2013 und 2015. Bei Europameisterschaften stand sie seither neunmal auf dem höchsten Treppchen bei der Siegerehrung, und bei Kurzbahn-Weltmeisterschaften holte sie insgesamt sechs Goldmedaillen. Nach etlichen Weltrekorden über Kurzbahn hat sie im Vorjahr in Kasan ihren größten Traum erfüllt: Weltrekord über 200 m Lagen geschwommen!

Wie im Traum

Ihre Erfolge ließen freilich nicht nur die Zahl der Fans anwachsen – es gibt allerhand Unkenrufe; nicht wenige verfolgen die Arbeit von Katinka und Shane, die seit August 2013 ein Ehepaar sind, argwöhnisch… Sie können es nicht verstehen, wie man imstande sein kann, Tag für Tag so hart zu trainieren (seit London hat sie sich allenfalls zehn Ruhetage gegönnt!), so professionell bei Wettkämpfen zu bestehen und sich so kometenhaft zu entwickeln. Seit der Olympiade 2012 arbeitet Katinka so hart, um in Rio bloß keine bösen Überraschungen zu erleben. Obwohl sie bei der WM in Kasan meinte, „für mich bedeutet ein Weltrekord mehr, als eine olympische Goldmedaille. Er zeigt nämlich nicht nur, dass ich in einer Disziplin die Beste in der Welt bin, sondern auch dass bislang keine Schwimmerin schneller diese Strecke zurückgelegt hat.“ Doch keiner sollte Zweifel daran haben, dass dieses Mädchen auch seinen zweiten Kindheitstraum erfüllen will: Jenen, den es noch als kleines Mädel in Baja träumte, und für den es seit vier Jahren alles gibt.


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Ein Sommer im Zeichen des Sports V on

tibor

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Foto © mikropo.hu

Der Budapester Sommer 2016 wird im Zeichen des Sports stattfinden! Im Juni beginnt die Fußball-Europameisterschaft, und im August folgen die Olympischen Spiele. Wer sich in diesen Monaten in der ungarischen Hauptstadt aufhält, sollte öffentliche Plätze aufsuchen, wo die Fans für ungarische Mannschaften und Athleten die Daumen drücken. Die gute Stimmung und ein tolles Erlebnis sind garantiert!

Eines der beliebtesten Freizeitaktivitäten in Budapest in diesem Sommer ist die Verfolgung von Sportveranstaltungen an beliebten und historischen Stätten um die Stadt herum.

Pál Dárdai, der auch in Deutschland bekannte und anerkannte Fußballtrainer, war sehr erfreut, als die ungarische Nationalelf die EM-Endrunde erreichte. „Seit 1986 hatten ungarische Fußballfans nicht mehr die Möglichkeit, bei einem großen internationalen Tournier ihrer Nationalelf die Daumen zu drücken – erklärte Dárdai, der in der ersten Phase der EM-Qualifikation die ungarische Nationalmannschaft äußerst erfolgreich betreute. – Bei Europameisterschaften in den letzten dreißig Jahren zog sich der ungarische Fan das Trikot der deutschen, englischen oder spanischen Elf – bei der Weltmeisterschaft

das der brasilianischen oder argentinischen Elf - an. Er saß vor dem Fernseher und wollte, dass sein bevorzugter ausländischer Fußballstar ein Tor schießt. Doch der diesjährige Sommer wird anders: Jene Ungarn, die sich in irgendeinem Maß für Fußball interessieren, können wochenlang im kirschroten Leibchen der ungarischen Nationalelf herumstolzieren – entweder in Frankreich oder in einer Kneipe in Budapest. Kein Zweifel, dass es während der Olympischen Sommerspiele genauso aussehen wird. Es ist wohl anzunehmen, dass die Hartgesottenen sich im Juni rot-weiß-grün anziehen und sich dieser Farben erst wieder entledigen werden, wenn in Rio de Janeiro die olympische Flamme erlischt.“


Die Stimmung in Budapest vor und während der Spiele wird mitreißend sein, wer es nur kann, sollte sie miterleben. Auch als Sehenswürdigkeit können wir allen empfehlen, sich in eine Gaststätte oder Kneipe zu begeben, wo die Spiele der ungarischen Mannschaft auf der Mattscheibe zu verfolgen sein werden. Ihnen wird ein unvergessliches Erlebnis zuteil – nebst herzlicher Gastfreundlichkeit. Als sicher gilt schon jetzt: An den Tagen der Gruppenspiele der ungarischen Elf (14., 18., 22. Juni) werden die Budapester TV-Kneipen rappenvoll sein. Die Frage ist nur, in welche Gaststätte oder Kneipe man sich begeben sollte (und zwar deutlich vor Anpfiff. Denn wer erst beim Erklingen der Nationalhymnen kommt, wird garantiert keinen Platz mehr bekommen). Die Nationalelf erkämpfte die Teilnahme an der EM-Endrunde erst durch zwei Zusatzspiele gegen Norwegen, nachdem sie in der Qualifikationsgruppe nur Dritte geworden war. Die Verhandlungen über die TV-Übertragung in Gaststätten waren bei Redaktionsschluss noch im Gange. Für bare Münze kann man es noch nicht nehmen, doch es bestehen gute Chancen, dass man die EM-Spiele auf Großleinwänden auf dem Szabadság tér, im Kobuci kert, im Dürer kert, in den Champs Sport Pubs (Buda und Pest), auf dem Erzsébet tér, im Budapest Park, im Zippp Klub auf der Margareteninsel und auf der Kunsteisbahn in der Városliget verfolgen kann. Die Liste der „Fanmeilen“ ist bei weitem nicht vollständig. Man geht davon aus, dass am 10. Juni (Eröffnungsspiel Frankreich gegen Rumänien) das Programm des Fernsehkanals M4, welcher die Europameisterschaft übertragen wird, in 99 von 100 Budapester Gaststätten zu empfangen sein wird. Ausländische Touristen können die Leibchen beliebiger Nationalmannschaften tragen,

doch eines sollten sie beherzigen: Am 14. Juni kein österreichisches, am 18. kein isländisches und am 22. kein portugiesisches Trikot überziehen! Am besten ein ungarisches Trikot anziehen – dann könnten sie sogar von den Gastgebern ein Bier bezahlt bekommen… Was die Olympischen Sommerspiele (5. bis 21. August) betrifft, sie wird man im Champs Sport Pub und im Budapest Park so gut wie rund um die Uhr im Fernsehen verfolgen können. Niemand sollte befürchten, er werde keinen öffentlichen Platz zum Mitfiebern finden. Und am Ende des Sommers werden wir hoffentlich eine erfolgreiche ungarische Nationalelf sowie zahlreiche Gold-, Silber- und Bronzemedaillen ungarischer Olympioniken feiern können. Und im Juli 2017 kann alles wieder von vorne beginnen: Dann wird Budapest Gastgeber der Schwimm- und Wasserball-Weltmeisterschaft sein. Fans aus aller Welt werden erneut willkommen sein! Foto © Roland Pozsonyi

Man kann dem Coach der Berliner Hertha BSC, die in der Bundesliga eine sehr erfolgreiche Spielsaison absolviert, nur beipflichten: der diesjährige Sommer wird ein anderer sein als die der letzten dreißig Jahre. In Budapest wird man Paris und Bordeaux (wo das erste Gruppenspiel der Ungarn gegen Österreich stattfindet) und Marseille (gegen Island) und Lyon (Dzsudzsák und Co. treffen da auf die bärenstarken Portugiesen) erleben.

Foto © Andrea Schmidt

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Kräftemessen in der Luft und auf der Erde V on

tibor

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Foto © Joerg Mitter / Red Bull Content Pool

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Zwischen dem Endspiel der Fußball-Europameisterschaft am 10. Juli und dem Beginn der Olympischen Sommerspiele am 5. August können Sportbegeisterte alles andere als sich von Langeweile beklagen. Zumindest in Budapest nicht. In der ungarischen Hauptstadt wird es allerhand attraktive Sportereignisse in der Luft, auf Wasser und Erde geben. Und die Fans können zwischendurch auch Zeit für einen Stadtbummel einplanen... Schon kann man das Donnern der Flugzeugtriebwerke hören. Wer einmal die Stimmung bei einem Red Bull Air Race vor Ort erlebt hat, der muss sich in dieses Event auf den ersten Blick verknallt haben – und kann kaum abwarten, die beeindruckenden Flieger sowie das wunderschöne Panorama von Buda und Pest wiederzusehen. Für die Weltmeisterschaft kommen die besten Kunstflieger der Welt erneut nach Budapest: das hiesige Rennen findet am 16. und 17. Juli zwischen beiden Donauufern statt. Es ist kein alltägliches Ereignis, im Wettkampfkalender befinden sich ja nur sieben Länder und acht Rennen. In Europa messen sich Mensch und Maschine nur in Österreich, England, Deutschland und Ungarn – jedes Rennen gilt fast wie eine Rarität.

Was bietet Budapest den Zuschauern neben den Fliegern, die federleicht zwischen 25 Meter hohen Torpfosten mit einer Geschwindigkeit von 370 Kilometer in der Stunde vorbeifliegen? Die ungarische Hauptstadt ist ein wichtiges Zentrum der Kultur und des Tourismus in Europa, mit atemberaubend schönen Gebäuden. Es zieht jährlich über 20 Millionen Besucher an, auf dem alten Kontinent gilt es als ein wahrer Touristenmagnet. Auch das Red Bull Air Race hat seine Attraktivität: Das Rennen 2009 etwa erlebten 650 Tausend Zuschauer vor Ort am Donauufer. Nicht nur Flieger, auch Boliden sollen im Sommer 2016 nicht zu kurz kommen. Zwischen 22. und 24. Juli werden die schnellsten Formel-1 Rennfahrer der Welt auf dem Hungaroring um den


Budapest Sportstadt Foto © James Moy

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Der Grand Prix von Ungarn in Budapest ist einer der prominenten europäischen Formel 1 Wettbewerben.

Foto © Miklós Ozsváth

Großen Preis Ungarns kämpfen. Am 21. Juli jedoch bekommen auch Zivilisten die Möglichkeit, Formel-1-Luft in der Boxengasse zu schnuppern. Für eine fantastische Stimmung wird Jahr für Jahr von Zehntausenden Fans gesorgt, während sich auf der Piste die besten Rennfahrer um die WM-Punkte wetteifern. Die Teilnehmer des Rennens wollen wir hier nur deshalb

garantiert spannende Stunden um die Rennstrecke in Mogyoród verbringen. Budapest wird im Sommer auch Gastgeber des IRONMAN 70.3 sein. Die Strecke verläuft über die Donau, die Berge von Buda, das Burgviertel sowie die Kettenbrücke. Auf die Teilnehmer wartet ein richtiges sightseeing – wenn auch nur im Lauftempo… Sie werden sich nicht unbedingt an den wunderschönen Gebäuden ergötzen können, schließlich müssen sie am 30. Juli eine wahre Kraftprobe bestehen: 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen – insgesamt ein Pensum von 113 km! Es nimmt sowohl Körper als auch Kopf unheimlich in Anspruch, doch die Abhilfe ist parat. Nach dem Rennen kann man sich in der wimmelnden Innenstadt mit stimmungsvollen Kneipen und anspruchsvollen Restaurants, oder aber in einem der berühmten Thermalbädern entspannen – empfehlenswert sowohl für Athleten wie auch für Anhänger.

Iron Man 70.3 Sommerwettbewerb wird schon zum dritten Mal in Budapest veranstaltet.

nicht aufzählen, weil sich jene, die nicht genannt wurden, wohl gekränkt fühlen würden. Auf alle Fälle wird es sich lohnen, den Großen Preis Ungarns vor Ort zu erleben, der nach Silverstone und vor dem Nürburgring stattfindet. Die Zuschauer werden

redbullairrace.com hungaroring.hu ironmanbudapest.hu


Foto Š Mittecomm / Balåzs Csizik

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City Guide


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Stadt-

führer Touristen werden wohl keine Schwierigkeiten haben, die Pester Innenstadt oder das Burgviertel von Buda zu erkunden. Schließlich befinden sich unzählige Sehenswürdigkeiten oder Baudenkmäler kaum einen Katzensprung entfernt von den eleganten Hotels oder Verkehrsknotenpunkten. Doch es lohnt sich, Abenteuer weiter weg von den Hotels zu suchen. Mit den roten Zügen der Vorortbahn ist es ein leichtes, vom Westbahnhof nach Óbuda (Altofen) zu fahren, wo neugierige Besucher die Stimmung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft fast gleichzeitig einfangen können.

} Der Haupteingang zum Aquincum Museum Die römische Siedlung Aquincum war die wichtigste Stadt in Provinz Niederpannonien. Das Gebiet ist heute das Stadtteil Óbuda in Budapest.


Stadtführer

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Spaziergang in der Vergangenheit Begegnung mit modernen Techniken V on Györgyi Orbán

Eine knapp zweitausend Jahre alte Orgel, Verwünschungstafel, Wandgemälde, Mosaiken, virtueller Erlebnisraum, Ausgrabung für Touristen – all dass können Besucher in Aquincum erleben. Nördlich von Rom ist Budapest die einzige Hauptstadt in Europa, die ihr antikes Erbe aus der Römerzeit auf einem großen zusammenhängenden Gelände präsentieren kann. Aquincum war Sitz der nördlich der Alpen gelegenen Provinz Nieder-Pannonia, die größte altrömische Siedlung in der Region. Sie erstreckte sich über 25 Hektar, davon sind zehn Hektar zugänglich für Touristen. Viele Besucher entscheiden im voraus, auf der Homepage von Aquincum, was sie besichtigen wollen. An der Kasse bekommen sie dann einen Plan; Erläuterungstafeln an den einzelnen Gebäuden erleichtern die Orientierung in Aquincum.

Archäologe mit Eintrittskarte

Museumsdirektorin Orsolya Láng zufolge geht es in Aquincum nicht mehr darum, den Besuchern antike Ruinen und ein Museum zu präsentieren. Das Angebot beinhaltet Showelemente, welche den Zustand vor 30 Jahren weit übertreffen. Schon deshalb lohnt es sich, den archäologischen Park gar mehrmals im Jahr zu besuchen. Eine Ausweitung des Ruinengeländes ist zurzeit nicht möglich, doch Ausgrabungen finden nach wie vor statt. Eine von ihnen kann von den Besuchern aus unmittelbarer Nähe beobachtet werden. Es war eine Leimküche, die gleichzeitig eine Gerberwerkstatt beherbergte. Besucher können den Archäologen Fragen stellen, die Funde in die Hand nehmen, die Arbeiten verfolgen. Dieses Gelände wurde vor Jahren einmal schon erschlossen, doch nicht in Originalform wieder hergerichtet. Warum wieder ausgraben, wenn Generationen von Archäologen seit 120 Jahren hier tätig sind? Die Antwort steckt in der technischen Entwicklung. Mittels modernster Technologien und Geräte des 21. Jahrhunderts wie Bodenradar, Laserscanner, DNS- und Isotopenuntersuchung lassen sich viele neue Informationen gewinnen. Es ist wohl anzunehmen, dass Funde, die vor 50 oder 100 Jahren ausgegraben wurden, mit den damaligen Methoden nicht sämtliche Informationen preisgaben.

Im Besitz neuer Technologien können die Experten ihr Augenmerk auf kleine Details lenken wie etwa zerstreute Tierknochen, Fragmente von Wandgemälden, die wiederum Schlüsse etwa auf die innere Dekoration eines Wohnzimmers zulassen. Zur Präsentierung der kostbaren altrömischen Funde, welche auf dem Gebiet von Budapest ausgegraben worden waren, wurde das Museum Aquincum im Jahre 1894 eröffnet. Die ständige Ausstellung „Rom in Aquincum“ zeigt den Besuchern versteckte Kostbarkeiten des Museums, die früher nicht standesgemäß präsentiert werden konnten.

Eine sensationelle Orgel, professionelle Verwünschungen

Eine Besonderheit der Ausstellung ist die vor über 75 Jahren gefundene Orgel von Aquincum, die knapp zweitausend Jahre alt ist. Reste des Musikinstruments wurden bei der Fundierung jenes Gebäudes ausgegraben, in dem sich jetzt Teile der Orgel, ihre rekonstruierte Darstellung sowie ein (bespielbarer) Nachbau befinden. Orsolya Láng zufolge ist man auf Orgelreste auch anderswo gestoßen. Die Orgel von Aquincum ist insofern einmalig, weil ihre Teile aus Bronze gefertigt sind, so dass eine Rekonstruktion ohne weiteres erfolgen konnte. Sie wies auch eine Tafel mit Inschrift auf, die ihre archäologische Identifikation ermöglichte. Für die Geschichte von Aquincum ist die Orgel auch deshalb von besonderer Bedeutung, weil sie Bezug zu einem Sarkophag besitzt. Der Inschrift des Sarkophags zufolge spielte die bestattete Dame auf der Orgel. Dies ist ein weiterer Hinweis darauf, dass die Orgel damals ein beliebtes Instrument war, das bei Festmahlen, Feiern, Gladiatorkämpfen gespielt wurde. Eine andere Kostbarkeit von Aquincum ist die 2007 gefundene Verwünschungstafel, deren lateinischer Text in zwei Bleiplatten eingraviert ist. Später wurden noch zwei weitere Tafeln


Stadtführer Foto © Mittecomm / Balázs Csizik

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Foto: wikipedia

Die Minárovics Rekonstruktion der AquincumOrgel.

ausgegraben. Eine dritte war noch früher gefunden worden, doch ihre Bestimmung konnte erst bei der Restaurierung definiert werden. Die vor neun Jahren gefundene Tafel wurde nach mühseliger Arbeit lesbar gemacht. Es handelt sich um einen äußerst interessanten Fund. Die Tafel gibt Aufschluss über alltägliche Aberglauben und Magien von niedrigen Volksgruppen, wie sie aus den geläufigen offiziellen Kulten der Römer nicht zu erfahren sind. Verwünschen war schon in Athen des 4. Jahrhunderts vor Christus ein selbständiger „Beruf“. Ein Beispiel: „Götter der Unterwelt, ich ersuche euch, nehmt meine Klage gegen Luxia, die Tochter des Aulus Antestius, an! Krankheit möge Tag für Tag ihr Herz, ihren Verstand, ihre Gesundheit, ihr Leben, alle Körperteile von ihr befallen! Wenn ihr vollbringt, was ich von euch verlange, werde ich mein Gelübde, das ich hiermit mache, wahrmachen. Ihr habt es doch verdient…“ Im prachtvollen Ausstellungssaal, wo Gegenstände aus dem ehemaligen Statthalterpalast gezeigt werden, kann man mehrere Mosaiken aus dem Palast bewundern, die früher nicht gezeigt wurden bzw. neulich restauriert worden sind. Die Besucher können hier Wandgemälde, monumentale Skulpturen sowie einen Springbrunnen besichtigen, der von der ehemaligen Pracht des Gebäudes kündet. Zu den Exponaten zählen auch diverse Gebrauchsgegenstände des Statthalters und seiner Familie – Geschirr aus Bronze, Glas, Keramik, Juwelen aus Silber und Gold -, die in Schaukästen gezeigt werden.

mythologischen Spielplatzes bedienen. Für die Kleinsten ist im Nebensaal des virtuellen Erlebnisraums ein Spielzimmer eingerichtet worden – mit Mosaik- und Kunstbaukästen, Mühlen- und Wurfspielen. Letztere waren auch bei den Kindern im antiken Rom sehr beliebt. Im virtuellen Erlebnisraum können die Jüngsten ihr Können bei vier interaktiven Gesellschaftsspielen – darunter als Gladiatoren und Archäologen – messen. Die Grundrisse im archäologischen Park geben größtenteils den Zustand um die Wendezeit vom 2. zum 3. Jahrhundert wieder. Zu besichtigen sind das Forum an der Kreuzung von zwei Hauptstraßen, ein dazugehöriges Tempel, die Basilika sowie die große öffentliche Badeanstalt. Im südöstlichen und nördlichen Teil der Stadt befanden sich Wohnungen und Werkstätten von Handwerkern. Fernab von den lärmenden Straßen lagen die prachtvollen Wohnhäuser von wohlhabenden Bürgern, städtischen Beamten mit hauseigenen Tempeln und Bädern. Die Mitarbeiter von Aquincum geben sich Mühe, um einerseits den Zustand zu erhalten, wie die Ruinen erschlossen wurden. Andererseits wollen sie auch den jüngsten Erwartungen gerecht werden. Deswegen wurde im Ruinenpark ein Chronoskop aufgestellt, das wie ein Fernglas funktioniert. Wenn man hineinguckt und es dreht, kann man die Rekonstruktion von altrömischen Häusern sehen. Die Besucher können auch ein nach altrömischem Stil gebautes und eingerichtetes Wohnhaus sowie ein Lapidarium besichtigen.

Antike Wirklichkeit in virtuellen Bildern

In der letzten Zeit ist das Museum durch neue Attraktionen erweitert worden: Kleine und große Besucher können sich eines virtuellen Erlebnisraums mit Bewegungssensoren und eines

Aquincum Museum Budapest, 3. Bezirk, Szentendrei út 135. aquincum.hu


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Aus Gasfabrik wurde Wissenszentrale V on József Gyüre F otos : Mittecomm / Balázs Csizik

Das Silicon Valley in Kalifornien wurde damals um die weltberühmte Stanford University gebaut: Das Business ließ sich in der Nähe zur Bildung und Forschung nieder. In Budapest gibt es ein Beispiel für eine andere Methode. Doch wie kommen die ehemals zur Lagerung von Teer benutzten Türme in die Wissenszentrale? Was haben Budapester und zum Sziget Festival anreisende ausländische Jugendliche gemeinsam?

Die drei Teerspeichertürme der ehemaligen Gasanlage bilden einen emblematischen Gebäudekomplex am Donauufer in der Nähe von Aquincum.

Nun, wenige Hauptstädter und so gut wie kein Tourist weiß, dass sich unweit von einem Hypermarket eine sonderbare Welt befindet: Der Graphisoft Park, wo Industrierelikte aus dem letzten Jahrhundert in trauter Harmonie mit Technologien der Zukunft „leben“. Lasst uns also mal kurz im Budapest der Jahrhundertwende umschauen.

Moderne Anschauung der Investitionen

Angesichts des gestiegenen Gasverbrauchs hat die Hauptstadt 1908 beschlossen, am Stadtrand, in Óbuda, eine neue Gasfabrik zu bauen. Erdgas wurde damals nur in den Vereinigten Staaten zur Heizung und Beleuchtung verwendet. In den Großstädten Europas – auch in Budapest – wurde Stadtgas benutzt. Die Gasmischung wurde durch die Erhitzung von Steinkohle hergestellt, dabei entstanden auch diverse gut verwertbare Nebenprodukte wie Teer, Farben, Koks. Die technische Planung der Gasfabrik wurde von Albert Weiss, dem Direktor der Züricher Gasfabrik, übernommen, der zwei Fachleute der Budapester Gasfabrik, Izidor Bernauer und Gyôzô Schön, heranzog.

Der Bauherr hatte ausbedungen, dass die Gebäude um die Fabrik herum nur von ungarischen Architekten entworfen werden durften. Die Gebäude der Gasfabrik entwarf Kálmán Reichl in eklektischem bzw. Jugendstil. In unmittelbarer Nähe der Fabrik wurden Wohnhäuser und Villen für Mitarbeiter und Beamte samt Kindergarten, Geschäften, Glashäusern und einem Sportplatz nach den Entwürfen von Lóránd Almási Balogh errichtet. Das einmalige Bauvorhaben nahm drei Jahre in Anspruch, die feierliche Inbetriebnahme fand am Vorabend des Ersten Weltkrieges, am 13. Juni 1914, statt. Die Einrichtung galt als eine der modernsten Fabriken in Europa. Das hier hergestellte Stadtgas wurde, neben den Bedürfnissen in Zehntausenden von Haushalten, auch für industrielle Zwecke sowie für die Beleuchtung öffentlicher Plätze benutzt. Mit der schnellen Verbreitung des Erdgases wurde die Produktion des stark umweltverschmutzenden Stadtgases immer unrentabler. Die Fabrik wurde also 70 Jahre nach Eröffnung, im Oktober 1984, geschlossen. Einige ihrer wichtigen Anlagen – etwa der Trockenreiniger, die


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Elektrozentrale oder die Türme zur Wasser- und Teerspeicherung – wurden unter Denkmalschutz gestellt. Auf die Wiedergeburt der wertvollen Immobilien und die Rekultivierung des Geländes musste man noch anderthalb Jahrzehnte warten.

und ein Bürokomplex für Technologiefirmen bauen. Es erwarb die unter Denkmalschutz stehenden Gebäude 2008 und hat seit 2010 mehrere von ihnen überholt bzw. modernisiert. In einigen Gebäuden sind neulich Bildungsanstalten tätig.

Porträts von großen ungarischen Innovatoren sind an der Fassade der nicht mehr genutzten Hangars zu sehen.

Geplant war nur ein Stammhaus

Graphisoft ist eine der ungarischen Privatfirmen, die nach der Wende 1990 beachtliche Erfolge auf dem internationalen Markt erzielt haben. Ihren guten Ruf verdankt sie vor allem dem beliebten Planungsprogramm ArchiCAD. Die Firma ließ zunächst einen Sitz für sich auf dem Gelände bauen, den sie 1998 bezog. Doch ihre Manager

Das dynamisch entwickelnde technologische Wissenszentrale in Budapest erstreckt sich über 16 Hektar.

Jahrelang standen die verlotterten Gebäude auf dem umzäunten Gelände geheimnisumwoben da, bevor 1997 unverhofft die Metamorphose der ehemaligen Fabrik begann. Die einmalige Möglichkeit wurde zuerst von Graphisoft erkannt: Das Unternehmen ließ eine bahnbrechende Wissenszentrale


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die französische Pharmafabrik Servier hier ihr jüngstes Forschungslaboratorium einrichten.) Die dynamische Entwicklung riss auch den Graphisoft Park mit: Er trennte sich 2006 von der Software-Muttergesellschaft und ging noch im gleichen Jahr auf die Budapester Wertpapierbörse. Im etwa 18 Hektar großen Park sind zurzeit rund 80 Firmen untergebracht; in den Bürohäusern arbeiten etwa 3200 Mitarbeiter und in den Bildungsanstalten auf dem Campus lernen knapp eintausend Studenten. Neben Microsoft hat sich auch die internationale Abteilung des Softwareriesen SAP ein Büro gemietet; ihren Ende 2016 auslaufenden Mietvertrag hat sie noch im Vorjahr verlängert.

Das Muster Silicon Valley

Diese riesige Statue vom Erno Rubiks weltbekannten Würfel wurde selbst vom Erfinder geschaffen 2010

Die ehemaligen Wohnungen der Gaswerksarbeiter sind ein gutes Beispiel für das soziale Verantwortungsgefühl der ehemaligen Industriellen.

wussten nur zu gut: Wer die besten Architekten der Welt mit dem besten Planungsprogramm der Welt bedienen will, muss auch seine Umgebung anspruchsvoll gestalten. Also gründete Graphisoft eine Abteilung für Immobilienentwicklung und errichtete immer weitere Bürogebäude für Unternehmen, die sich auf dem Gelände niederlassen sollten. Neben Informatikfirmen waren es vor allem Laboratorien der Branche Biotechnologie und Pharmaforschung. Dadurch erwarb Graphisoft einmalige Erfahrung in der Errichtung von Forschungslabors der Biotechnologie. (Nach Comgenex und AMRI ließ 2007 auch

Den Fachleuten von Graphisoft Park zufolge habe das vor 18 Jahren vorgelegte Konzept „Klein Silicon Valley“ die Erwartungen voll erfüllt. Es habe sich bestätigt, dass es sich bei der Immobilienentwicklung lohne, sich auf eine eindeutig definierte Zielgruppe zu konzentrieren – in diesem Falle auf einheimische wie internationale Firmen, die sich mit technologischen Entwicklungen beschäftigen. Der Schlüssel zum Erfolg ist die Anziehung von Talenten; einen nicht geringen Anteil daran hat die anspruchsvolle und umweltbewusste Architektur, der ruhige Park mit ihrem alten Baumbestand sowie die zeitgemäß überholten Gebäude der ehemaligen Gasfabrik Óbuda. Für den Nachwuchs an Talenten sorgt neben der Internationalen Business Hochschule auch


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das Aquincum Institute of Technology (AIT). Das Silicon Valley in Kalifornien wurde um die weltberühmte Stanford University herum aufgebaut, das heißt Business ließ sich in der Nähe zur Bildung und Forschung nieder, um von den jüngsten geistigen Errungenschaften zu profitieren. Die Stanford bereicherte die Industrie nicht nur um hochkarätige Köpfe, sondern sie zeichnete auch wesentliche Trends für Wissenschaft und Technologie vor. In Ungarn sieht es umgekehrt aus: In Aquincum war es die Bildung, die sich zur Industrie und Business „gesellte“. AIT will nämlich kein Pacemaker werden, sondern Industrie und Unternehmen dienen. Dieser Philosophie zufolge kann eine Wirtschaft, die in täglicher Tuchfühlung mit dem Markt steht,

die Trends der Entwicklung besser wahrnehmen als theoretische Fachleute. Das Programm begann im Jahr 2010. Bislang haben 50 Universitäten und Colleges der USA Studenten zu Semestern von AIT delegiert und dessen Credits, welche von der Technischen Universität Budapest (BME) akkreditiert sind, anerkannt. Die bekanntesten US-Unis sind Harvard, Yale, MIT, Princeton und Columbia, von den Colleges Williams, Carleton und Pomona. Nach dem Abschluss des Semesters machen die meisten Studenten ein Praktikum von ein bis zwei Monaten bei den besten ungarischen IT-Firmen (Prezi, LogMeIn, Ustream). Anschließend können sie Werbung für die ungarische IT-Branche in der ganzen Welt machen. Nicht wenige von ihnen kehren mit ihrem US-Diplom nach Ungarn zurück und heuern bei einer der besagten Firmen an. Studenten der BME können an den Kursen von AIT kostenlos teilnehmen. Die hier geknüpften Freundschaften zu US-Studierenden sollte für sie ein unschätzbares Kapital in ihrer späteren Laufbahn bedeuten. Die US-Studenten ihrerseits haben Einblick bekommen in eine andere Kultur: Neben Fächern, die Informatik mit Geschäftskenntnissen verbinden, haben sie sich mit der ungarischen Sprache und Literatur vertraut gemacht und Kurse in Filmkultur, Musik und Architektur besuchen können. Die Denkmäler der Gasfabrik Óbuda, der Vorgängerin des Graphisoft Parks, stehen für jene Epoche, da das ungarische Bildungswesen in Naturwissenschaften den Vater der modernen Rechentechnik, János Neumann, und viele Nobelpreisträger hervorbrachte.

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Der Aquincum Donau Villa Park ist eine der elegantesten Wohnviertels in der Hauptstadt, mit direktem Blick auf den Donaunebenarm Werft.

Zwei Monate nach seinem Tod, am 22. Dezember 2011 wurde die erste Steve Jobs Statue der Welt im Graphisoft Park geweiht.

Graphisoft Park Budapest, 3. Bezirk, Záhony utca 7. graphisoftpark.hu


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Wasserbar und russische Sauna im Paskál-Bad Das jüngste Schwimmbad der ungarischen Hauptstadt, das 1989 eröffnete Paskál-Bad, wird die diesjährige Saison im Juli nach einer gründlichen Erneuerung beginnen. Die Badeanstalt, die bis 2015 nur im Sommer als Strandbad funktionierte, bekommt ein neues Gebäude. Im Erdgeschoss befinden sich ein Becken für den Schwimmunterricht, ein Becken für Kleinkinder sowie ein Kurbecken. Alle drei werden mit Thermalwasser gespeist, das von 70 Grad auf angenehme Temperatur abgekühlt wird. Im neuen Gebäude finden die Badegäste auch eine Wasserbar und einen Erlebnisbecken.

holzbeheizte russische Sauna körperliche wie seelische Erfrischung. Foto © paskalfurdo.hu

Gleichzeitig mit dem Umbau werden die z.Z. zusammengebauten Becken mit Rhombus- und Rechteckform voneinander getrennt. Der letztere Becken ist auch im Winter als offener Schwimmbecken im Betrieb. Für die Trennung beider Becken gibt es eine ästhetische und praktische Erklärung. Durch diese Maßnahme werden den Gästen zwei Becken mit unterschiedlicher Wassertemperatur angeboten. Der eine mit Sitzbänken hat eine Temperatur von 30 bis 34 Grad, während der richtige Schwimmbecken mit Wasser von 26 Grad befüllt wird.

Das Paskál-Bad bekommt neue Saunas und Behandlungsräume. In der geothermischen Sauna sorgt das durch Granitplatten fließende Thermalwasser für eine Raumtemperatur von 40 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von 80 bis 90 Prozent. Auch gibt es eine Dampfkammer und eine finnische Sauna mit Tauchbecken (warmes und kaltes Wasser). Als Besonderheit verspricht den Badegästen eine

In den Behandlungsräumen können die Gäste mit ärztlicher Einweisung medizinische Massage, Schlammpackung, Kohlensäurebad in der Wanne sowie Unterwassermassage mit Wasserstrahlen bekommen. Auch die Becken und die Umkleidekabinen des Strandbades werden erneuert. Das Paskál-Bad erreicht man am besten mit den O-Bussen 77 und 82 – beide haben Anschluss an die Metrolinie M2 an deren Haltestellen Puskás Ferenc Stadion bzw. Örs vezér tere. In Ungarn gibt es 561 Bäder bzw. Schwimmbäder, 386 davon sind ganzjährig geöffnet. Paskál fürdô Budapest, 14. Bezirk, Egressy út 178/F paskalstrand.hu


Foto © Jamie's Italian International

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Bon Appétit!

Der ungarische Triumph im europäischen Finale des Bocus d’Or in Budapest bestätigte die vornehme Platzierung der ungarischen Hauptstadt auf der Gastronomiekarte des Kontinents. Auch die Leser können sich davon überzeugen: Auf den folgenden Seiten werden zwei Starköche der Branche bzw. ihre Tätigkeiten vorgestellt.

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Jamie ’ s Italian K

Italienische üche von einem britischen Koch in der Budaer Burgviertel V on Szonja Somogyi

Foto © Jamie's Italian International

Das Burgviertel von Buda zieht Budapester wie Ausländer vor allem durch sein beeindruckendes Panorama, historischen Gemäuern und Festivals an. An Cafés und Restaurants mangelte es auch bislang nicht. Im Sommer 2016 eröffnet nun ein weiterer Besuchermagnet seine Pforten: Gastrotouristen werden bei Jamie’s Italian, dessen Chef der international bekannte britische Koch Jamie Oliver ist, ganz bestimmt auf ihre Kosten kommen.

Foto © MarkUmbrella.com

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Der weltberühmte Chef und die Gastrogruppe Zsidai haben gemeinsam das Restaurant Jamie’s Italian unweit von der Matthiaskirche eingerichtet. Mit der Speisekarte und den sorgfältig zusammengestellten Rezepten von Jamie Oliver ist eine Hochburg der italienischen Küche in Budapest erschaffen worden. Roy Zsidai zufolge hatte gerade noch eine italienische Gaststätte in der Budaer Burg gefehlt, wo sonst alles – vom Biergarten bis zum Fine Dining – zu finden ist. Nach Russland und der Türkei ist dies das dritte Jamie’s Italian Restaurant in Europa. In der Welt gibt es derer über fünfzig – 42 in Großbritannien allein. Die Kette hat Gaststätten unter anderem in Indien, Singapur, Dubai und auf Bali. „Wir arbeiten seit Jahrzehnten dafür, das Burgviertel für die ungarischen Besucher zurückzuerobern und wieder ins Gewebe des Budapester Lebens einzubinden. In diesem Kampf ist die Eröffnung dieser Gaststätte ein wichtiger Schritt. Das kulinarische Profil des Burgviertels wird dadurch unheimlich verstärkt; es wird nunmehr keinen Bedarf und keinen Anlass geben, für den nicht eine großartige Einrichtung finden ließe“ – sagte Roy Zsidai Budapest’s Finest. Der Eröffnung des 400 Quadratmeter großen Restaurants Ende Mai gingen lange, sorgfältige Vorbereitungen voraus, die mehrere Monate in Anspruch nahmen. Sie erstreckten sich von konkreten Aufgaben der Innenarchitektur – es gab eine Menge Auflagen – bis zur Auswahl der richtigen Partner, Zulieferer

und Erzeuger. Bei Jamie’s Italian sind nicht nur die Mengen der Zutaten für die einzelnen Rezepte strikt geregelt; auch der Qualität der frischen Zutaten wird größte Aufmerksamkeit geschenkt. Die Köche verwenden beste Zutaten aus Italien und der Region, bei ihrer Auswahl schlagen Reinheit, Nachhaltigkeit sowie artgerechte Haltung der Nutztiere gleichwohl zu Buche. Zulieferer und Zutaten werden stetiger Kontrolle unterworfen, letztere sollen vollständig zurückverfolgt werden können. Dies wird nicht nur durch die Zsidai Gruppe, sondern auch von der „Zentrale“ überwacht.


Foto: © Barbay Csaba / Flashback Fotó Studió

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„In unserer Gaststätte werden nur Gemüsesorten, Wollschweinfleisch, Lammfleisch (praktisch „Biolamm“) und Hähnchen von ungarischen Zulieferern aufgetischt. Wir haben eine Farm gefunden, wo freilaufende Hühner mit Futter ohne Antibiotika gehalten werden“ – erzählte Zsidai. Mit Jamie’s Italian bekommt Budapest eine „lockere“ Gaststätte, wo gleichzeitig einhundert Gäste speisen können. Sie werden von frisch zubereiteten Pasta und einer Schauküche erwartet. Zum Restaurant gehört auch eine Terrasse für 50 Gäste mit herrlichem Panorama. Die Speisekarte variiert freilich je nach Saison, doch wird sie im Schnitt vierzig Gerichte aufweisen. An der Spitze des 70köpfigen Personals steht der österreichisch-ungarische Chef Thomas Tichauer und sorgt dafür, dass das erste Jamie’s Italian Mitteleuropas seinem Namen alle Ehre macht.

Foto © Jamie's Italian International

Jamie's Italian Budapest Budapest, 1. Bezirk, Szentháromság u. 9. Jamie's Italian Budapest

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Romantischer Wochenendurlaub in Budapest

Eintritt mit BUDAPEST CARD Ungarns Hauptstadt mit ihren Fin-de-siecle Flair und Jugendstilgebäuden ist der ideale Ort für ein intimes, romantisches Wochenende. In der Városliget befindet sich der größte Badekomplex Europas, das Széchenyi Heil- und Schwimmbad. Es verwöhnt die einkehrenden Pärchen mit einem vielfältigen Angebot: 21 Becken, Rückenmassage mit Wasserstrahl, Nackendusche, Whirlpool und einer Vielzahl anderer Wellnessdienstleistungen. Budapest wartet mit abwechslungsreichen Kulturprogrammen auf. Besucher im Besitz eines BUDAPEST CARDs brauchen keine Eintrittskarte zu lösen, um das als Museum eingerichtete Haus des weltberühmten ungarischen Komponisten Béla Bartók zu besichtigen. In einem der schönsten Opernhäuser der Welt, einem reich verzierten Neorenaissancepalais in der Andrássy út, finden täglich Führungen in verschiedenen Sprachen statt. An Romantik kaum zu übertreffen ist in Budapest eine gemütliche Schifffahrt auf der Donau. Wer sich am Lichtermeer des abendlichen Budapest ergötzen will, sollte für die Vergnügungsfahrt die Dunai Legenda wählen; diese bietet ihren Gästen Führungen in 30 Fremdsprachen an. Das Budapester Sommerfestival ist auch ein bevorzugtes Programm für Liebespaare. Theatervorstellungen auf Freilichtbühnen der Hauptstadt vom Juni bis Ende August bieten richtige Erlebnisse für einen Sommerabend. Obendrein ist 2016 das Jahr der Romantik auf der Margareteninsel und in der Városmajor, wo sich beide Freilichtbühnen befinden. Lassen Sie sich die Chance auf einen unvergesslichen Abend unter freiem Himmel nicht entgehen! Weitere schöne Erlebnisse warten auf Sie in der ungarischen Hauptstadt. Für ein komplettes Angebot besuchen Sie bitte die Webseite von BUDAPEST CARD!


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Brasserie & Atrium rund um die Uhr T ext & F otos : Leyla Kazim

Das Glasdach über dem Restaurant, welches den Erwartungen einer neuen Generation von Reisenden entsprechen soll, flutet die Räumlichkeiten neben der Empfangshalle des Hotels mit natürlichem Licht. Das beschert die Gäste ein (Pseudo)Erlebnis des Aufenthaltes im Freien.

ativität zeigen, mit immer neuen Gerichten“ – sagt der Vizechef. Im Zeichen der Findigkeit kommen auf die Teller Gerichte wie Hirschlendenbraten und Hirschragout, Schokotortellini, in Salzteig gebratene Sellerieknollen und knusprige Pastinakstreifen.

Das Brasserie&Atrium ist rund um die Uhr geöffnet für Hotelgäste und von der Straße einkehrende Feinschmecker: Für ihr leibliches Wohl sorgt ein Küchenpersonal von 38 bis 55 Mann, je nach Saison. Das Restaurant wartet morgens mit Frühstücksbüfett, sonntags mit thematischen Brunchmenüs, mittags und abends mit á la carte Menüs auf.

Die Speisekarte á la carte bietet einen Querschnitt durch Europa: Nach einem Abstecher in Italien folgen einige Fingerübungen á la francaise. Dann wird mancher Klassiker der ungarischen Küche mit zeitgenössischen Tricks variiert – etwa Kalbsfilet nach Kedvessy Art mit Entenleber, Semmelknödel und Paprikasauce mit Dill.

Die Gerichte, die französischen Traditionen mit englischer Abfärbung folgen, tragen die „Handschrift“ des aus Windsor heimgekehrten Vizechefs Attila Feith: Zum Spargel gibt es schottische Eier in Wachtelformat, dazu Eigelb sous vide sowie karamellisierte Sauce hollandaise. Feith zeichnet für die wöchentlich erneuerte Speisekarte, die Gerichte sowohl für Mittag als auch für den Abend anbietet. „Dies ist eher ein Menü für die Saison, da können wir richtig unsere Kre-

Das Brasserie&Atrium schielt auf den Titel Best Hotel Restaurant (Feinschmecker der nationalen Schlemmerwoche Dining City haben ihm das Prädikat schon zuerkannt). Es bietet ein kulinarisches Erlebnis an – seinetwegen lohnt sich ein Besuch des Budapester (Royal) Corinthia Hotels auf jeden Fall.

Babel

} Leyla Kazim

Die in London lebende Leyla Kazim ist eine freischaffende Journalistin, Lifestyle-Fotografin und Beraterin in Sachen soziale Netzwerke. Außerdem schwärmt sie für Gastronomie und Reisen. Sie schreibt in ihrem Blog thecutlerychronicles.com ausführlich über ihre beiden Leidenschaften. Leyla findet man auch auf Twitter (@LeyLaLaa) und Instagram (@ thecutlerychronicles).

Im Herzen von Budapest gehört Babel mit zu den beliebtesten fine dining Restaurants der Hauptstadt – ohne die viele Gäste abschreckende Überfüllung. Gastwirt und Inhaber Hubert Hlatky-Schlichter zufolge deutet der Name auf die legendären hängenden Gärten von Babylon. „Die Menschen wollten an die Vollkommenheit der Götter heranreichen. Mit unserer Küche wollen wir ein ähnliches, doch erreichbares Erlebnis bieten.“ Das Restaurant Babel steht in jeder Hinsicht für die hohe Qualität und eine Fülle von ungarischen Produkten. Wenigstens drei Viertel der verwendeten Zutaten sind ungarischer Provenienz, die noble Einrichtung und die Zuberhörteile sind fast ausnahmsweise in Ungarn hergestellt worden. Mit Trinkgläsern der Manufaktur Ajka Kristály und einer Weinkarte, die ausschließlich ungarische


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PESTI VIGADÓ

Weine (nicht weniger als 170 Sorten) enthält, zollt Babel Tribut den Traditionen Ungarns. Den Respekt vor den Traditionen spürt man auch auf der Speisekarte. „Unser Ziel ist es, Gerichte und Geschmacksrichtungen verschiedener ungarischer Regionen zu präsentieren, die sich bei weitem nicht auf Paprika und Schweinefleisch beschränken“ – meint der Inhaber. Klassiker der ungarischen Küche begrüßen die Gäste in neuen und individuellen Interpretationen der Köche von Babel. Ein traditionelles Gericht ungarischer Haushalte, der Grenadiermarsch etwa bekommt hier meisterhaft den letzten Schliff, während die gewohnt dicke Bohnensuppe nach Jókai Art in verfeinerter Form auf die Tische kommt. Unsterbliche Leibgerichte können im Babel exotisch vorkommen, doch bei der Kostprobe durch bodenständige Ungarn werden diese von alten liebgewonnenen Erinnerungen eingeholt. Für das Restaurant gilt es als eine Art Mission, dass die einkehrenden Gäste nicht nur vorzügliche Speisen, sondern auch emotionsreiche Erlebnisse im Babel finden.

Öffentliche Führungen

Das Restaurant wartet mit einer Speisekarte á la carte, einem Verkostungsmenü mit Wein und Käse sowie veganen Gerichten auf. Der Aufenthalt hier wird garantiert nicht von kurzer Dauer sein: Das Niveau der Küche und Bedienung lädt richtig zum Verweilen ein.

In Pesti Vigadó erwarten wir unsere Besucher, wer sich für sein wunderschönes Interieur, seine Gesichte und seines Panorama interessieren. Unsere Führungen sind in den Sprachen Ungarisch, Englisch, Deutsch, Französisch, Russisch Ukranisch und Spanisch verfügbar. Minimum 15 Personen können in einer Gruppe an einer gebuchten Führung teilnehmen, diese Führungen sollen im Voraus abgesprochen werden.

MasterCard und Maestro Karten werden akzeptiert in den Restaurants.

Wir bieten auch regelmäßige Führungen für unsere Besucher von April. Informationen: turizmus@vigado.hu | +36 (1) 328-3325

Leyla Kazim

K U N S T I M Z E N T RU M ÖFFNUNGSZEITEN: TÄGLICH 10–19 UHR 1051 BUDAPEST, VIGADÓ TÉR 2. | WWW.VIGADO.HU


Foto: © Bán Teodóra

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City Guide


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Tipps

für den Sommer Die meisten Theater und Konzertsäle bleiben über den Sommer geschlossen, doch mangelt es auch in dieser Jahreszeit nicht an attraktiven Programmen. Die größte Bühne befindet sich auf der Margareteninsel. Die dortige Freilichtbühne unter schattenspendenden Bäumen wartet vom 10. Juni bis Ende August mit spektakulären Ballett- und Musikvorstellungen auf. Das diesjährige Angebot wird sogar um eine sehenswerte Magic Show erweitert. Neben Vincent Vignaud, David Climent und Peter Marvey werden die Zuschauer auch den Ungarn Dávid Nagy Molnár erleben. An den Vergnügungsstätten mit Abendprogramm – Schiff A38, Budapest Park – werden ungarische wie internationale Stars auftreten.

} Freilichtbühne Margareteninsel

bietet Qualitätsunterhaltung für bis zu 3.500 Gäste in den warmen Sommerabenden.


Tipps für den Sommer

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MP argareteninsel H S ark im

erzen der

tadt

Foto: © ORFK / Sándor H. Szabó

Auch die Architekten von heute halten die im Jahr 1938 im Parkbereich eröffnete Freilichtbühne für eine fantastische Idee und für eine ausbündige Erschaffung. Der Umgang am höchsten Wasserturm des Landes und der fächerförmige Zuschauerraum mit 3500 Sitzplätzen ist sehr beliebt. Eine 50 Meter tiefe Bühne, flankiert von Urbäumen und Pflanzen, wurde errichtet. In den letzten Jahren wurden die Falten - verursacht durch den Zeitlauf - „angenäht“. Zuerst wurde der Wasserturm erneuert: zwischen den mehr als hundert Jahre alten Wänden werden Ausstellungen und an Wochenenden Jazzabende veranstaltet.

Foto: © István Práczky

Die Donau, Europas zweitlängster Fluss (2840 km) teilt Budapest und umarmt Margareteninsel (96,5 ha), das grüne Herz der Hauptstadt. Besucher können im riesigen Park, zwischen mittelalterlichen Sakralbauten und Statuen berühmter ungarischer Persönlichkeiten an der Promenade der Künstler bummeln. An der Insel befinden sich Teiche, Sportanlagen, Hotels, Unterhaltung, Kleinvieh- und Rosengarten.


Foto: © Zsuzsa Szkarossy

Tipps für den Sommer

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STARS UND SUPERPRODUKTIONS

Opera Premiere

24. und 26. Juni 20:00 Uhr Viole�a:

Alfred Germont:

Erika Miklósa Giuseppe Filianoti

Die Stühle im Zuschauerraum wurden erneuert, der Rezeptionsbereich wurde bequemer geschaffen. Das größte Bühnenverdeck des Landes wurde im Jahr 2013 gebaut. Die Umkleideräume wurden auf die Bedürfnisse des 21. Jahrhunderts angepasst. Die Bühnentechnik wurde modernisiert, ergänzt mit riesigen LED-Wänden.

Mitwirkende Orchester und Chor der Ungarischen Staatsope er

mit. Alegre Corrêa Kornél Horváth & Gábor Dörnyei

3. Juli 20:00 Uhr

Foto: © Levente Sirokai

"Wenn die Steintheater schließen, öffnen sich die Freilichttheater“ – mit diesem neuen Slogan hat Teodóra Bán das Budapester Sommerfestival organisiert. Im Programm finden wir jedes Jahr spektakuläre Oper- und Musicalaufführungen, Musiktheaterproduktionen, Tanz- und Showprogramme, mit international anerkannten Künstlern.

Regisseur: Ferenc Anger Dirrigent: Domonkos Héja

29. und 31. Juli 20:00 Uhr Desdemona:

Otello:

Jago:

Andrea Rost Marc Heller Mihály Kálmándy dy Dirrigent: Madaras Gergely Mitwirkende: Orchester und Chor der Philharmonie-Gesellscha� Budapest

5 August 20:00 Uhr Choreographer-Regisseur: Jean-Christophe phe Maillot Musik: Szergej Prokofjev | Landscha�: Ernest Pignon-Ernest Kostüm: Jerome Kaplan | Beleuchtung: Dominique Drillot

Über 100 Programme, A�raktionen: en:

eng.szabadter.hu /bnyfesztival

/szabadter

/budapest_summer_festival

Tel: 06/1 301-0147 E-mail: iroda@szabadter.hu Budapesti Nyári Fesztivál kostenlose Applikation


Tipps für den Sommer

Wiederkehr der Königin der Nacht als Violetta V on András Oláh

Zum ersten Mal wird Erika Miklósa am 24. und 26. Juni die Titelrolle in Verdis La Traviata auf der Freilichtbühne in der Margareteninsel singen. Die Sopranistin von internationalem Rang steht seit 25 Jahren auf der Bühne. In der jüngsten Vergangenheit brachte die Mutterschaft einen Wendepunkt in ihrer Karriere. In der Vergangenheit hatten Sie mehrmals die Gelegenheit, die Rolle der Violetta zu singen. Warum haben Sie sich jetzt entschieden, die Gelegenheit wahrzunehmen? In der Tat hätte ich diese Rolle während des Gastspiels der Budapester Staatsoper 2013 in Japan beinahe gesungen, doch schließlich kam es anders. Nun ist die Zeit gekommen, dass ich mich sowohl seelisch wie körperlich so vorbereiten kann, wie es Foto: erikamiklosa.com

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von dieser Rolle gefordert wird. Auch meine Stimme ist inzwischen reif genug geworden, um diese anspruchsvolle Rolle so zu singen, wie ich es mir vorstelle. Welche Art der Vorbereitung erfordert diese Aufgabe? Violetta ist eine junge Frau Anfang zwanzig, doch die Kameliendame scheint deutlich reifer als ihr Alter. Ja, die emotionalen Erfahrungen, über die Violetta Valéry verfügt, würden so manchen älteren Frauen zur Ehre gereichen. Obschon meine Stimme sich mittlerweile verändert hat, ist für mich als Koloratursopranistin die Rolle einer lyrischen Sopranistin eine große Herausforderung. Die Stimmlage ist viel tiefer als von mir gewohnt, ich muss deshalb sehr viel üben. Und es handelt sich von einer großen Rolle: Abgesehen von wenigen Minuten steht Violetta über drei Akten stets auf der Bühne und singt viele Soli und Tutti. Der Oper liegt ein sehr gut geschriebenes Libretto

zugrunde. Für die Schauspielerin ist es eine schöne und schwere Aufgabe, diese vom Tode bedrohte Frau zu spielen, die ihrem jungen Alter zum Trotz schon viele Lieben erlebt hat und den idealen Partner in einem jüngeren Mann findet. Ihr 25jähriges Bühnenjubiläum wurde im Januar in der Budapester Staatsoper mit einem Galaabend gefeiert, da sangen Sie zum letzten Mal ihre große Rolle als Königin der Nacht in der Zauberflöte. Was gab Ihnen diese Rolle, die Sie an zahlreichen namhaften Operbühnen der Welt, vom New York Metropolitan bis zur Grande Opéra Paris, singen konnten? Vor allem das wunderbare Gefühl, dass ich dafür geboren bin. Lernen kann man diese Rolle wohl kaum. Als ehemalige Athletin, die das Ziel vor Augen hatte, einmal Olympiasiegerin zu werden, hatte ich eine ähnliche Herausforderung, diese Rolle zu verinnerlichen und meistern und dabei die Maximalleistung über 25 Jahre zu bringen. Es kommt sehr selten vor, dass jemand die Königin der Nacht über eine so lange Zeit singt. Zum anderen war sie auch die Eintrittskarte für mich in die internationale Opernszene. Ich konnte in namhaften Theatern mit großen Dirigenten und Regisseuren zusammenarbeiten. Ich habe sehr viele schöne Erinnerungen, so dass ich schweren Herzens und trotzdem gefasst Abschied nahm von dieser Rolle am 21. Januar. Ich hatte alles gezeigt, was ich konnte. Ich habe aufgehört, da ich die Rolle am besten singen konnte. Nach diesem Abschied treten Sie vorübergehend seltener im Ausland auf. Ist dies darauf zurückzuführen, dass Sie seit einem Jahr die Freude der Mutterschaft erleben? Die Adoption von Bíborka war für uns auch deshalb sehr wichtig, weil ich sonst ständig auf langen Reisen gewesen wäre. Oft fühlte ich mich auch krank, ich hatte stets starkes Heimweh. Wenn man noch jung ist, bringen die Einladungen ins Ausland viele Erfahrungen, die man für den künstlerischen Werdegang dringend braucht. Doch wenn die Familie ein Kind bekommt, da ändern sich die Prioritäten. Jetzt bin ich vor allem Mutter, verreise nicht für längere Zeit und genieße es, wenn ich in


Tipps für den Sommer Ihr Zuhause ist in einem kleinen Dorf im Bakony Gebirge, doch Ihr Arbeitsplatz ist in Budapest. Welche sind Ihre bevorzugten Orte, Straßen in der Hauptstadt? Seit ich erneut in der Provinz wohne – ich wurde ja in Kiskunhalas geboren -, hänge ich sehr an Budapest, kann seine Werte noch mehr schätzen. Es ist eine äußerst interessante und impulsive Stadt mit einem vielfältigen kulturellen Angebot, das in anderen Metropolen Europas seinesgleichen sucht. Ich mag die hiesigen Ruinenkneipen sehr. Wenn ich nostalgisch werde und den Stimmungen der 70er und 80er Jahre nachtrauere, begebe ich mich in eine dieser Kneipen. Meine Ehrung mit dem Kossuth-Preis haben wir im Szimpla Garten gefeiert. Ich liebe auch die Parks hier. Als ich mich auf den New York Marathon vorbereitete, trainierte ich in sämtlichen Grünanlagen von Városliget über Hármashatár-hegy und Margareteninsel bis hin zum Kopaszi-gát. Mein Mann und ich entdecken gern Kleingaststätten mit Hausmannskost, in denen alte Traditionen den Gerichten einen besonderen Geschmack verleihen. Einer meiner Lieblingsorte in Budapest ist die Fußgängerzone in der Hajós utca und Umgebung. Beim hiesigen Fleischer ist eine wunderbare Bratwurst zu haben – wenn ich im Ausland war, konnte ich kaum abwarten, wieder in diese Wurst zu beißen. Auch zum Inhaber des Blumenkiosks und zum Lederhändler Havalda haben wir ein familiäres Verhältnis. Letzterer fertigt ab und zu spezielle Schmuckstücke für meine Auftritte. Diese kleinen Läden mit familiärer Stimmung mag ich sehr. Nach der Aufführung auf der Margareteninsel wird La Traviata ab Herbst in der Staatsoper in der Andrássy út weiter gespielt. Welche anderen Rollen werden Sie in der nächsten Saison singen? Ich bin gespannt, wie meine Titelrolle der Lucia di Lammermoor in der neuen Inszenierung von Máté Szabó gelingen wird. Mit Anfang zwanzig war es ganz anders, diese schwierige Belcanto-Rolle zu singen als jetzt über vierzig. Eine andere Lieblingsrolle von mir, die ich nun zum ersten Mal singen werde, ist die Melinda in der Oper Bánk bán von Ferenc Erkel. Neben diesen beiden Rollen werde ich nach wie vor Mária Gara in Erkels László Hunyadi sowie Maria in der West Side Story singen, die ebenfalls sehr anspruchsvolle Aufgaben sind.

Erika Miklósa has retired from the role of the Queen of the Night. This image is from her performance in the Malmö Opera’s staging of The Magic Flute.

Verdi: La Traviata Margareteninsel Freilichtbühne szabadter.hu

Foto: Malin Arnesson

der Budapester Staatsoper schöne Aufgaben bekomme. Wegen meiner internationalen Karriere musste ich mich vom Publikum in Budapest viel zu früh verabschieden, was mich bis heute schmerzt. Nun kann ich ihm etwas zurückzahlen.

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Tipps für den Sommer

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Genialer Gitarrist ohne Plektrum

Foto: Keith Major

Am 3. Juli wird der weltberühmte Jazzgitarrist aus den USA, Stanley Jordan, auf der Freilichtbühne in der Margareteninsel ein Konzert geben. Seine Partner werden ebenfalls bekannte Musiker sein: der ebenfalls weltberühmte brasilianische Gitarrist-Sänger Alegre Correa sowie die ungarischen Schlagzeuger Kornél Horváth und Gábor Dörnyei. V on Gyula Balogh Kornél Horváth zufolge seien die Begleitmusiker von Stanley Jordan persönlich ausgewählt worden. Das Besondere am Konzert auf der Freilichtbühne sei der gleichzeitige Auftritt von zwei fantastischen Gitarristen. Der Star Nummer eins sei Jordan, bekannt durch seine Tapping-Technik. Schon in zartem Alter wurde er bald ein Musikstar. Er begründete nämlich die sogenannte Tapping-Technik. Er spielt die Gitarre ohne Plektrum, sondern als würde er Klavier spielen und Tasten bedienen. Dieser Stil kommt nicht von ungefähr, hatte Jordan zunächst Klavier gelernt und erst später wechselte er zur Gitarre. Dem Klavier ist er allerdings treu geblieben, auch beim Konzert am 3. Juli wird er ab und an auf einem Flügel spielen. Der 1959 geborene Jordan studierte an der Princeton Univers i t y , machte sein Diplom in Musiktheorie und Komponieren. Nach dem Abschluss des Studiums entschied er sich jedoch, seinen Lebensunterhalt als Straßenmusiker in New York, Philadelphia und anderen Städten des Midwest und der Südstaaten zu bestreiten. Es hat sich bald herumgesprochen, dass ein genialer Gitarrist für Kleingeld auf der Straße musiziert. Prompt wurde er von der Plattenfirma Blue Note Records unter Vertrag genommen. 1985 erschien sein Album Magic Touch – Produzent dieser Scheibe war der weltberühmte Gitarrist Al Di Meola. Die LP schoss wie eine Rakete auf Platz Nr. 1 des Billboard Jazz Charts und behauptete diesen Rang über 49 Wochen. Sogar auf der Liste der meistverkauften Popmusikplatten tauchte sie auf. Seit Anfang der 1990er Jahre geht es Jordan nicht mehr um Geschwindigkeit und komplizierte Techniken, sondern eher um die Ausdrucksweise. Das Konzert auf der Margareteninsel wird ganz bestimmt eine Sternstunde für die Liebhaber der Gitarrenmusik – meint Horváth. Der großartige Schlagzeuger erzählte auch, dass es sein erster gemeinsamer Auftritt mit Stanley Jordan sein wird. Vor dem Konzert werden sie mehrere gemeinsame Proben spielen, diesen fiebern alle Teilnehmer begeistert entgegen. Das Konzert im Juli gilt als Weltpremiere, und Horváth hofft, dass das Debüt der neuen Formation den Anfang einer Zusammenarbeit bedeutet, dem weitere gemeinsame Auftritte in anderen Konzertsälen folgen werden. Am 3. Juli soll das Quartett Stücke aus dem Repertoire der einzelnen Musiker spielen, doch es sollen auch brandneue Kompositionen erklingen. Kornél Horváth sieht das Konzert auf der Freilichtbühne als große Herausforderung. Schon deshalb, weil im Jazz der Einklang außerordentlich wichtig sei. Es werde viele Improvisationen geben und er sei gespannt, wie es mit dem gewünschten Einklang bei den Proben klappen werde


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Tipps für den Sommer Foto: © Bálint Barna

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A ndrea Rost und Desdemona V on Zsuzsa Mátraházi

Geschliffene Diamanten der Operndiva

Foto: Tomas Opitz

Andrea Rost kann sich nicht nur ihrer kristallklaren Sopranstimme, sondern auch ihrer eigenen Juwelenkollektion rühmen. Schon als kleines Mädel bewunderte sie Edelsteine, die das Licht multipliziert reflektierten. Diese, wohl mit dem Rampenlicht verwandte Eigenschaft mag eine Rolle gespielt haben, dass sie bereits im Kindesalter eine Zuneigung zur Bühne empfand. Doch die Geschichte der selbst entworfenen, mit Diamanten und Edelsteinen bestückten Goldjuwelkollektion begann erst vor wenigen Jahren. Im Pariser Louvre erblickte sie ein Madonna-Gemälde aus der Renaissance-Zeit mit einer Besonderheit: Die Muttergottes trug einen Ring. Der prächtige Ring strahlte Weiblichkeit und Kraft gleichermaßen aus. Andrea Rost beschloss, eines Tages selbst Juwelen dieser Art zu entwerfen.

„Insgeheim habe ich das Gemälde fotografiert – bekennt sie etwas schamhaft -, und wieder in Ungarn angekommen, ging ich zu Lili Koós, deren Vorfahren Goldschmiede waren. Sie fertigte mir einen Ring nach dem Madonna-Muster aus Silber an. Ich wollte halt erfahren, wie es sich anfühlt, dieses zuerst groß wirkende Juwel an der Hand zu haben. Ich war überrascht. Bei anderen Ringen spürt man schon, wenn beim Handschlag einem die Hand etwas stärker gedrückt wird. Dieser Ring aber schmiegt sich unauffällig an die Finger.“ In der Kollektion befinden sich nebst Ringen auch Colliers, Ohrringe, Armbänder, Broschen. „In meinen Entwürfen kommt auch der Katholizismus nicht zu kurz – erklärt sie. – In der Schmuckkollektion habe ich die göttliche Dreifaltigkeit genauso verewigt wie die Legende der Heiligen Sophie, d.h. den siebten Tod dieser Blutzeugin, sowie die Symbolik ihrer drei Töchter: Glaube, Hoffnung, Liebe. Und die Drei ist sogar meine Lebensnummer.“ Durch ihre Vielseitigkeit ähneln sich diese Juwelen Andrea Rost. Die Betrachter sehen jeweils andere Stilrichtungen in ihnen: mal die der Azteken, mal aus Byzanz oder dem Mittelalter oder sogar Art Deco. „Ich würde sagen, sie stehen dem byzantinischen Stil am nächsten – sagt die Schmuckdesignerin-Opernsängerin. – Sie sind schwer, enthalten viel an edlen Werkstoffen. Wer sie trägt, kann sich gewappnet fühlen gegen die Welt. Es sind keine alltäglichen Juwelen, sie


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Foto: rostcollection.com

Foto: rostcollection.com

Tipps für den Sommer

} Juwelen ewiger Schönheit

werden individuell aus 18karätigem Gold und sorgfältig bearbeiteten Edelsteinen gefertigt. Bei der großen Brosche mit dreizehn Grundmotiven werden alle Einzelteile separat gegossen und geschliffen.“ Andrea Rost kommt es auch darauf an, an ihrer neuen künstlerischen Tätigkeit auch die Wohltätigkeit zu beteiligen. Der bis September erzielte Erlös aus dem Verkauf ihrer Juwelen kommt dem katholischen Caritas zugute. Und den Erlös des beim Shakespeare-Ball versteigerten Armbandes hat der Nationale Rettungsdienst bekommen. Shakespeare hat einen festen Platz im Herzen der Sängerin – schon deshalb, weil ihre Karriere mit Gounods Oper Romeo und Julia begann. Den großen englischen Dramatiker wird sie auch in ihrem Sommerprogramm nicht vermissen. Am 29. und 31. Juli singt sie die Desdemona in Verdis Othello auf der Freilichtbühne auf der Budapester Margareteninsel. In der Titelrolle wird der amerikanische Tenor Marc Heller auf die Bühne treten. Eine der herrlichsten Tragödien der italienischen Opernliteratur wird zum letzten Mal in der legendären Inszenierung von László Vámos zu erleben sein; sie stand über Jahrzehnte im Programm der Budapester Staatsoper. „Mich reizt auch die dramatische Spannung dieser Oper, und die Inszenierung von Vámos liegt mir besonders gut. Ich mag den Kopfschmuck und die Kleider der Desdemona. Diese Inszenierung ist gleichzeitig ein Augenschmaus. Mir gefällt sehr gut, wie Vámos den Chor bewegt. Mein Einzug die lange Treppe entlang ist sehr wirkungsvoll. Ich kann zeigen, wie schön und elegant diese Frau ist. Das ist äußerst wichtig, denn schließlich soll ihr die Attraktivität zum Verhängnis werden. Verdis Melodien sind wunderschön, die Story ist ergreifend.“

„Ein Diamant ist unvergänglich, wie wahre Liebe“ – sagt Lili Koós, Inhaberin des Brands LIKO Jewellery. Ihr zufolge gilt dieser Trend auch bei Verlobungsringen. Spitzenreiter der Liste ist nach wie vor der Diamant, doch neben weißen Brillianten kommen immer öfter auch farbige, etwa schwarze, gelbe oder champagnefarbene Diamanten zum Zug. Was den Stil anbelangt, bevorzugen die meisten Paare abgeklärte Stücke. Sie wählen entweder einen größeren Edelstein oder einen Ring, bei dem auch die Fassung mit kleinen Brillianten bestückt ist. Bei LIKO treffen meistens individuelle Bestellungen ein. „Die Menschen wollen die eigene Persönlichkeit in den für die Ewigkeit bestimmten Juwel einbringen – meint Lili Koós. – Für ihre Vorstellungen über Farbe, Edelstein, Form liefere ich den fachlichen Hintergrund. Ich erzähle ihnen, wie ihre Idee zu gestalten ist, damit der künftige Juwel mit unserer herkömmlichen Technologie angefertigt werden kann und auch beständig wird.“ Die Designerin hat auch die Kollektion der Opernsängerin Andrea Rost entworfen und verwirklicht. Die aus einer Goldschmiedfamilie stammende Lili Koós wollte Juwelen für Opernhelden produzieren, nachdem sie ihr Wissen in den Meisterschulen von namhaften Modezentren wie Mailand, London, New York und Sydney erweitert hatte. Zusammen mit der weltberühmten Sopranistin wählte sie Violetta aus La Traviata, Gilda aus Rigoletto und Desdemona aus Othello. „Ich schaute nach, welche Formen und Größen in der historischen Zeit der jeweiligen Oper typisch waren – erzählt die Designerin. – Dann suchte ich nach Juwelen, die in Stimmung und Farbkombination zur Persönlichkeit der Heldinnen passten. Die Farbe des Rings der Desdemona wird von rotem Rubin und schwarzem Diamant bestimmt, sie stehen für Leidenschaft und Dramatik.“ Der Budapester Laden und die Webseite von LIKO werden auch von vielen ausländischen Kunden besucht. Das hängt mit den früheren ausländischen Studienaufenthalten und Aufträgen der Inhaberin zusammen. Juwelier ist ein beruf, der auf Vertrauen basiert – und die Kunden scheinen der jungen Designerin vorbehaltlos zu vertrauen.

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Tipps für den Sommer

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Space Shuttle, Drache, Riesenskulpturen auf der Insel V on Gyula Balogh

Am 10. August ist es wieder soweit: Auf der Óbuda-Insel beginnt eines der größten Musik- und Kulturevents in Europa, das Sziget Festival. Das fünftägige Programm bekommt einen Vorspann, den minus ersten und den nullten Tag. Den Veranstaltern zufolge soll dieses Jahr die Betonung auf Hygiene, Umweltbewusstsein, Showelementen und der Qualität der Dienstleistungen liegen. Auch soll der Sicherheit der aus aller Welt angereisten Besucher besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Foto: MTI / Balázs Mohai

„Im letzten Jahr konnten wir eine Besucherzahl von über 440 Tausend verzeichnen. Dem Publikum, den Musikern, der Presse zufolge war es das beste Sziget Festival aller Zeiten. Gekrönt wurde es durch die Tatsache, dass unser Festival bei der Preisverleihung der European Festival Awards mit dem Preis fürs beste Musikprogramm geehrt wurde. Nach solchen Erfolgen ist es kein leichtes, ein noch besseres Festival zu veranstalten, doch wir werden es versuchen“ – meint Cheforganisator Károly Gerendai. Die Veranstalter rechnen auch dieses Jahr mit ausverkauften Programmen.

„Man darf nicht vergessen, dass der Kartenverkauf bereits vor Bekanntgabe der auftretenden Bands und Musiker seht zügig lief. Also können wir behaupten, bald das zu erreichen, was nur bei den bedeutendsten und erfolgreichsten Festivals der Welt der Fall ist: Zwar kommt es auch auf das musikalische Angebot an, doch was am meisten zählt, ist das Feeling, die Stimmung, die nur bei diesen Events zu erleben ist. Ein Großteil der Besucher will einfach auf der Óbuda Sziget dabei sein und nicht nur bei diesem oder jenem Konzert“ – sagt Gerendai. Was die Showelemente betrifft, für die Ausschreibung Art Of Freedom sind über zweihundert Bewerbungen von Künstlern, Designern, Lichtbildhauern und engagierten Amateuren aus aller Welt eingesandt worden. Unter ihren, zum Teil wildesten Ideen sind ein riesiges Space Shuttle, ein leuchtender Drache aus PET-Flaschen, riesige Skulpturen, spezielle Lichteffekte. Die Besucher des diesjährigen Festivals werden knapp einhundert Installationen in verschiedenen Ecken der Insel begegnen können. In den Pausen zwischen den Konzerten können sie sich in surrealen Landschaften herumirren, auf märchenhaften Wolken ausruhen. Und tagsüber können sie sich aktiv an der Gestaltung dieses oder jenes Kunstwerkes beteiligen. Die Organisatoren wollen auch diesmal mit umfangreichen Aktionen und Kommunikation fürs Umweltbewusstsein werben. Die Betonung liegt auf guten Beispielen: von der Wiederverwertung bis zum bewussten Einkaufen, von der Mülltrennung bis zur Nutzung grüner Energiequellen. Im Zeichen der Werbung für die Wiederverwertung (und der Idee der „Insel der Freiheit“) findet auch dieses Jahr eine Kampagne statt, bei der die Besucher gebeten werden, die nicht mehr benötigten Campingartikel, Zelte, Decken, Matratzen für wohltätige Zwecke abzugeben. Fürs leibliche Wohl der Sziget-Besucher sollen auch diesmal internationale Dienstleister sorgen, unter ihnen FoodStock, die mobile Filiale des besten slowakischen Restaurants Fou Zoo. Es wird ein breites Angebot an Gerichten geben: Hamburger und Pizza, beste FoodTruck-Spezialitäten genauso wie ungarische Hausmannskost und Leckerbissen aus Küchen verschiedener Nationen.

Buntes internationales Programm

Festivalbesucher auf der Brücke zur Insel

Im diesjährigen musikalischen Angebot findet man bekannte Weltstars genauso wie Musiker und Blocks, die für Überraschung sorgen werden. Das Programm der Großen Bühne beginnt am minus ersten Tag mit Marky Ramone, der mit 40 Years of Punk Rock den runden Jahrestag des Genres bege-


Tipps für den Sommer

Nach den äußerst erfolgreichen Auftritten 2006 und 2007 kommt das Ensemble des französischen Straßentheaters Transe Finest hirdetes Cyan Magenta Yellow Black június 2. dieses Jahr /wieder nach Óbuda. Seine/ 2016. jüngste ProdukExpress210x135_AN

Foto: MTI / Balázs Mohai

hen wird. Anschließend wird das Publikum Skunk Anansie (neu Platte!) und den großen Liebling Die Antwoord begrüßen können. Superstar des nullten Tages soll Rihanna werden. Ebenfalls auf der Großen Bühne wird man Manu Chao mit der Produktion La Ventura erleben – genauso wie Muse, David Guetta, SIA und den Manegemeister der End Show, Hardwell. Weitere Musiker und Bands im Programm sind Sigur Rós, Noel Gallagher und Band, Bastille, John Newman, Last Shadow Puppets, Bring Me The Horizon, SUM 41, Kaiser Chiefs, The Lumineers, Quimby, Years&Years, Parkway Drive. Auf der Bühne der Weltmusik tritt unter anderem der Serbe Goran Begovic mit seiner Wedding and Funeral Band und die ebenfalls aus Roma bestehende Bläserband Fanfare Ciocarlia auf. Ferner wird das Publikum die 2015 neu aufgestellte finnische Band Värttinä, Leningad, den Algerier Rachid Taha und Baro Drom Orkestar aus Italien erleben. Auftreten beim Festival werden noch Django Lassi, Aziza Brahim, Dudu Tassa & The Kuwaitis, The Dzambo Agusevi Orchestra, Les Hurlements d’Leo, Enzo Avitabile & Bottari, Scorribanda, Mau Mau, Yiddish Twist Orchestra, Systema Solar, LA-33, La Dame Blanche, Soviet Suprem, Kultur Shock, Malasañers, Hackney Colliery Band, PASO, Cimbaliband, Lajkó Félix featuring Óperentzia sowie Psycho Mutants.

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Konzert an der Weltmusikbühne am Sziget Festival

tion Mú lädt die Zuschauer zu einer magischen Reise in die Welt des Jules Verne ein. Das Publikum wird den Schauspielern durch Feuer, Luft und die Tiefen des Meeres bis hin zum Mond folgen können. Nebst Theatervorstellungen wird es dieses Jahr auch Zirkusabende wie auch Operszenen beim Sziget Festival geben.

Sziget Festival sziget.hu

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Tipps für den Sommer

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ProgramME

Foto: Hungarian State Opera

Corner

Billy Elliot

Elton Johns Musical auf Budapester Bühne 29. Juli 2016

Ungarisches Staatsoper Budapest

Das weltberühnte Musical Billy Elliot von Lee Hall und Elton John wird demnächst vom Ensemble der Budapester Staatsoper im Erkel Theater gespielt. Seit der Uraufführung im Jahr 2005 sahen es in London rund fünf Millionen Zuschauer, und weitere sechs Millionen in anderen Ländern der Welt. Dem Musical liegt die Story des dreimal für den Oscar nominierten Films Billy Elliot zugrunde. Im Film geht es um einen begabten Knaben aus kleinen Verhältnissen, dessen Familie sich vehement dagegen wehrt, dass der Junge Balletttänzer wird. Die mitreißende Story des Billy Elliot gewährt intime Einblicke in die Welt des Balletts. Die Titelrolle verlangt vom Kinderschauspieler alles ab: Er muss genauso gut singen, tanzen und schauspielern können. Dabei kommt weder Stepptanz noch Ballett zu kurz. Die einzelnen Rollen für das Premiere im Sommer und die weiteren Vorstellungen sind nach einem Casting von einem Jahr verteilt worden. Im Jahr der Uraufführung gewann das Musical Billy Elliot den Olivier-Preis in vier Kategorien; es ist die höchste britische Anerkennung in der Theaterkunst. In den Vereinigten Staaten wurde die Broadway-Aufführung in zehn Kategorien mit dem Tony-Preis geehrt. Der Regisseur der Budapester Aufführung, Kossuth- und Jászai-Preisträger Tamás Szirtes, hat bereits über einhundert Inszenierungen hinter sich. Darunter gab es etliche Musicals wie Jesus Christ Superstar und Mary Poppins. Seine Inszenierung des Billy Elliot wird das Publikum zum ersten Mal am 29. Juli erleben. Im einmonatigen Sommerprogramm 2016 wartet das Ensemble des Opernhauses mit ungewohnt vielen Vorstellungen auf.

Benefizkonzert im Városmajor

Tamás Vásáry und das Weltjugendorchester Zoltán Kodály 23. Juli 2016

Városmajor Freie Bühne

Der weltberühmte Pianist-Dirigent Tamás Vásáry und das von ihm begründete Weltjugendorchester Zoltán Kodály gastieren seit Jahren immer wieder auf der Freilichtbühne Városmajor. Beim Konzert am 23. Juli gesellt sich zu ihnen der hochbegabte junge Pianist Mihály Berecz, um das Klavierkonzert Ungarische Fantasie von Ferenc Liszt zu spielen. Erklingen werden außerdem die beliebte Suite János Háry von Zoltán Kodály sowie die Sinfonie Nr. 2 von Johannes Brahms. Junge begabte Musiker aus aller Welt kommen zum Internationalen Sommerkurs für Junge Musiker, der von der Sektion Musik der Universität Debrecen organisiert wird. Sie nehmen neben an individuellen Meisterkursen auch an einem Orchesterkurs teil. Das von Tamás Vásáry dirigierte Jugendorchester, dessen Zusammensetzung Jahr für Jahr „verjüngt“ wird, verzaubert sein Publikum in Ungarn wie im Ausland mit großartigen Konzerten. Nach dem Auftritt auf der Freilichtbühne im Városmajor startet das Orchester eine Europatournee. Der Erlös des Konzerts am 23. Juli wird vom Veranstalter, dem Szabad Tér Színház (Theater Freiräume), auch diesmal für wohltätige Zwecke gespendet. szabadter.hu

Foto: Bahget Iskander

opera.hu


Tipps für den Sommer

Foto: Mittecomm / Balázs Csizik

Szamos Café am Parlament

Das Szamos Café am Budapester Parlament hat im Zeichen einer neuen Konzeption seine Pforten geöffnet. Schon der moderne Innenraum zeigt eindeutig, dass die über achtzig Jahre alte Marke Szamos imstande ist, sich unter Beibehaltung der Traditionen zu erneuern. Als erste Filiale der Marke bietet das Café am Parlamentsgebäude Kaffeesorten Szamos Today sowie Salate und belegte Brötchen zum Mitnehmen an. Dadurch wird das herkömmliche Angebot einer Konditorei grundsätzlich erneuert und gleichzeitig für die gesunde Ernährung geworben und die Mahlzeiten am Morgen wie zu Mittag vereinfacht. Das besondere Café bietet seinen Gästen weitere Überraschungen an: eine Schokoladenschule, eine Tortenwerkstatt, einen Laden mit Szamos-Spezialitäten, einen Raum für geschlossene Gesellschaften sowie das Szamos Schokoladenmuseum. Letzteres befindet sich im Obergeschoss und beherbergt Sammelstücke der Konditoreikunst aus zwanzig Jahren. Die Besucher können Anbau und Verarbeitung des Kakaos, die dabei verwendeten Geräte, Werkzeuge und Maschinen, die Werkstatt und den Schoko-Laden besichtigen und auch das Flair altehrwürdiger Schokoladensalons erleben. Die Ausstellung präsentiert die zauberhafte Welt der Schokolade in sechs Räumen. Die Lage des Ladens auf dem Kossuth Platz ist ideal für Besucher des Parlaments: Sie können entweder vor oder nach der Besichtigung des im neogotischen Stil gehaltenen Gebäudes hier einkehren und sich eine kurze Erfrischung gönnen – oder gleich einen „süßen“ Museumsbesuch folgen lassen. An Werktagen ist der Laden von 7 Uhr 30 bis 19 Uhr, samstags und sonntags von 9 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. szamos.hu

Tage der Jüdischen Kunst Budapest Bár: Klezmer und Pester Songs

Musikakademie

Die Kulturszene der ungarischen Hauptstadt ist um ein neues Festival reicher geworden: Im Frühsommer werden zum ersten Mal die Tage der Jüdischen Kunst stattfinden. Am Abschlusstag wird die international bekannte Band Budapest Bár im Großen Saal der Musikakademie ein Konzert geben. Róbert Farkas und seine Musikerkollegen spielten im Mai 2015 die CD Klezmer ein; bei der Vorbereitung arbeiteten sie zum ersten Mal mit László Fekete, dem Chefkantor der Synagoge in der Dohány utca, zusammen. Beim Konzert der Budapest Bár werden sowohl Liebhaber des Klezmer als auch jene Zuhörer auf ihre Kosten kommen, die alten Pester Songs zuliebe die Band erleben wollen. Im Teil eins des Abends erklingen nämlich Klezmermelodien und im Teil zwei beliebte alte Gassenhauer der Hauptstadt. Die Sängerin Ági Szalóki, die einige Jahre nach der Gründung Mitglied in der Band war, wird sich an diesem Abend ihren alten Kollegen wieder anschließen. Es wird der erste Auftritt der Band in der Musikakademie Ferenc Liszt sein. zsidomuveszetinapok.hu

Foto: Ruthe Zuntz

14. Juni 2016

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Tipps für den Sommer

Armel Opernfestival Budapest vom 27. Juni bis 2. Juli

Nationaltheater Budapest / Thalia Theater

Eine Besonderheit der europäischen Musikszene – insbesondere der Opernszene – ist das Armel Opernfestival und Wettbewerb. Um eine der Hauptrollen in den fünf Stücken, die auf dem Programm des Festivals stehen, zu bekommen, müssen sich die jungen Künstler bewerben. Die „Auserwählten“ haben dann fast ein ganzes Jahr Zeit, um sich für die Vorstellungen vorzubereiten. Das Programm des Wettbewerbs bzw. des Festivals wird von den Veranstaltern mit fünf europäischen Opernhäusern vereinbart, die die vereinbarten Vorstellungen in ihr jeweiliges Repertoire aufnehmen. Die erste Premiere des Jahres 2016 findet am 27. Juni statt: Im Nationaltheater Budapest wird die neue Oper „Senza sangue“ des weltberühmten ungarischen Komponisten Péter Eötvös aufgeführt. Anschließend wird Béla Bartóks einzige Oper „Prinz Blaubarts Schloss“ gespielt. Beide Einakter werden vom Ensemble des Opernhauses Avignon in Szene gesetzt, das zum ersten Mal beim Armel Opernfestival dabei ist. Bartóks Oper wird von der französischen Regisseurin Nadine Duffaut inszeniert, während für die Inszenierung von Eötvös’ Oper Róbert Alföldi zeichnet. Die Künstler des Theater Orchester Biel Solothurn werden am 29. Juni das „Stück María de Buenos Aires“ von Astor Piazzola im Thália Theater aufführen. Einen Tag später folgen „The Angel of the Odd“ sowie „The Tell-tale Heart“ von Bruno Coli – beide in Produktion des Verdi Opernhauses von Pisa. Im selben Theater wird am 1. Juli das Ensemble des Serbischen Nationaltheaters die ironische – und heutzutage sehr denkwürdige - Kurzoper „The Telephone“ aufführen. Das gleiche Ensemble tritt anschließend mit „A Hand of Bridge“ von Samuel Barber sowie mit „There and Back“ von Paul Hindemith auf die Bühne treten.

tete Oper Elegy for Young Lovers ist ein eiskaltes und brutales psychologisches Drama um einen von Schaffenskrise geplagten Künstler, der schonungslose emotionale Spiele mit den Menschen in seinem Umfeld treibt. Schauplatz der Handlung sind schneebedeckte Berge. Während sich die Höllen der Einsamkeit auftun, entflammt eine Liebe zwischen zwei Menschen, doch diese Flamme wird bald vom alles bedeckenden Schnee ausgelöscht. armelfestival.org Foto: © Armelfestival.org

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Zum Abschluss des Festivals können die Zuschauer am 2. Juli die Oper „Elegie für junge Liebhaber“ von Hans Werner Henze erleben. Die Produktion der Musikhochschule Ferenc Liszt gilt als eine Rarität, denn diese Oper wird nun zum ersten Mal auf einer ungarischen Bühne aufgeführt. Die 1961 komponierte und 1987 überarbei-

ZAZ

Foto: © Yann Orhan

22. Juli 2016

Budapest Park

ZAZ, das heißt Isabelle Geffroy kommt am 22. Juli wieder nach Budapest, um mit ihrer bohemisch-rauchigen Stimme und ihrer Musik, in der sich französische Chansons, Jazz und leichte Gitarrenklänge mischen, alle Zuhörer zu verzaubern. 2010 stürmte sie mit ihrem Hit Je veux die internationale Musikszene. Ein Jahr später gewann sie den European Border Breakers Award und genießt seither eine ungebrochene Beliebtheit. „ZAZ verfügt über eine natürliche Anziehungskraft. So kann sie singen, was sie will, sie berührt auf jeden Fall die Seele der Zuhörer“ – meinte Charles Aznavour, der französich-armenische Ikone des Chansons. Auf der Bühne des Budapest Park will ZAZ diesmal mit ihrer jüngsten CD Paris die Atmosphäre der französischen Hauptstadt beschwören. Im Programm stehen unter anderem gecoverte Klassiker von Edith Piaf und Joséphine Baker. budapestpark.hu Verlag:

veröffentlicht viermal pro Jahr Verantwortliche Herausgeberin } Teodóra Bán, Direktorin Herausgeberdirektorin } Diána Monostori Verantwortliche Redakteurin } Mária Albert Publication Manager & Art direction } István Práczky Fotomanagement } MitteComm Kft. Titelbild } László Víg Übersetzung } János Kárpáti

Alle Bilder, Texte, Grafiken und Design-Elemente unterliegen dem Urheberrecht. Die Vervielfältigung, Verwendung oder Nachahmung ist nicht ohne Genehmigung durch das Gesetz autorisiert und unterliegt strafrechtlicher Verantwortung. Die Publikation kann über die Verlagsadresse bestellt werden.

1052 Budapest, Városház utca 9–11. Telefon } +36 1 486 3300 e-mail } marketing@budapestinfo.hu Werbung } Mária Sali } hirdetes@budapestinfo.hu Telefon } +36 1 486 3309 Druck } Pátria Nyomda Zrt.

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