Bierfestzeitung 2006 - 1. Ausgabe vom 29.07.2006

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Die Welt zu Gast bei Freunden

Heiße Tage waren es vor’m Anstich, ja sogar „siedenheiße“ waren dabei im diesjährigen Jahrhundertsommer. Das schlimmste wurde schon befürchtet – Sauna im Stadl – Umsatzverluste, da die Kampftrinker schon nach der zweiten Maß schlapp machen und vieles mehr. Pünktlich zum Anstich kühlte es jedoch ab. Am Freitag kam der Regen und zum Anstich waren ideale Bierfesttemperaturen. Nicht zu warm und nicht zu kalt – was will man mehr. Das bisschen Schwitzen im Stadl wurde durch erhöhte Flüssigkeitszufuhr schnell ausgeglichen. Nachmittags regnete es sogar.

Um 9.30 Uhr traf sich die Vorstandschaft der Kulmbacher Brauerei und alle, die mit der „Lederhosen-Gang“ (siehe extra Bericht Ranga-Kart’n) vor der Alten Feuerwache, um dann in einem Festzug zum Rathaus zu ziehen. Dort wartete bereits die Kulmbacher Polit-Prominenz mit OB Inge Aures an der Spitze um die „Herren des Bieres“ gebührenhaft zu empfangen. Der Rock von OB Inge Aures war heuer übrigens bei weitem nicht so kurz, wie letztes Jahr, im Gegenteil, vielen war er wieder viel zu lang. Aber heuer ist ja schließlich Wahljahr – wobei sich das Schaulaufen der Kandidaten sehr in

Grenzen hielt. Gut so, denn das Bierfest ist zum Trinken und Feiern da und nicht für die Politik. Die Kulmbacher Stadtkapelle mit Kapellmeister Thomas „Karajan“ Besand spielte wieder groß auf, die Büttner tanzten wieder ihren Schefflertanz und die Bischofsgrüner Böllerschützen ließen’s wieder gewaltig krachen – sollte vorher einer eingeschlafen sein, spätestens jetzt war er wach. Pünktlich um 11 Uhr wurde dann die 57. Kulmbacher Bierwoche von Vorstand Markus Stodden eröffnet, OB Inge Aures Fortsetzung auf Seite 4

Ranga-Kart`n

mehr. Zum heurigen Bierfest feiert sie fröhliche Urständ. Denn wie gemunkelt wird, wird sie erstmals wieder ausgegeben beim großen Treff der Anhänger des süffigen Gerstensaftes. Die bekannte

zum Kulmbacher Bierfest Kennen Sie noch die Ranga-Kart`n, diesen typischen Kulmbacher Begriff aus früherer Zeit? Wahrscheinlich nur noch die Älteren. Gemeint ist damit spasshaft, seine Liebste zu einem Stelldichein im Grünen einzuladen, denn Möglichkeiten, sich in einer Wohnung oder im Auto zu treffen, waren damals noch recht begrenzt. In freier Natur, so am Hang, konnte man doch recht schön Zärtlichkeiten austauschen oder noch

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