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bischof reinhold. unsere geschichten ...
tony obergantschnig christian rosenkranz hans seifert (hg.) illustriert von schĂźler(inne)n des bg/brg innsbruck-sillgasse
Sie halten einen kunstvollen Erzählband in Ihren Händen und dadurch eine kleine Erinnerung an Reinhold Stecher - Priester, Glaubensmensch, Bergfreund, Suchender, Findender, Echolot der Menschlichkeit und Bischof von Innsbruck. Mit dieser QUO VADIS Initiative versuchen wir in seinem Sinne und in seinem Geiste die von ihm ins Leben gerufenen Hilfsprojekte weiterhin zu unterstützen. Alle Beteiligten und Mitwirkenden - die Gastautoren sowie die SchülerInnen des BG/BRG Innsbruck-Sillgasse - arbeiteten unentgeltlich mit, sodass der gesamte Reinerlös aus dem Verkauf des Buches folgenden Hilfsprojekten zugutekommen kann: Arche Tirol Wasser zum Leben Concordia Sozialprojekte Hilfsprojekt Deo Gratias
toni obergantschnig
helga dobler-fuchs
elfriede moser
christian rosenkranz
vorwort
ringen um eine sprache von heute Bischof Reinhold Stecher hat in der Kirche und Gesellschaft unseres Landes unverkennbare Spuren hinterlassen. Vor allem ist es die Spur der Wertschätzung des einfachen, alltäglichen Lebens und der Menschen in den oft harten Bedingungen ihrer konkreten Lebensumstände. Immer wieder höre ich Erzählungen von ihm, die diese Spuren nachzeichnen. Es war das Geistvolle und Fröhliche in vielen Begegnungen, die Wertschätzung der Tradition und die gleichzeitige Offenheit für anstehende Veränderungen. All das zeichnet ihn als einen besonderen Hirten unserer Diözese aus, von dem wir auch einige Jahre nach seinem Tod noch vieles zu lernen haben. Hervorheben möchte ich seine Genauigkeit im kritischen Hinschauen auf Kirche und Welt, sowie sein Ringen um eine verständliche Sprache. Bischof Stecher hatte die Fähigkeit der genauen Erfassung von Wirklichkeit, was er nicht zuletzt auch in seinen Bildern – in den unzähligen Zeichnungen und Aquarellen – unter Beweis gestellt hat. Meist war es ein wohlwollender Blick, oftmals ein entlastend humorvoller und in seinen berühmten Karikaturen nicht selten auch ein ironisch scharfer Blick. Darüber hinaus war er immer bemüht, die Frohe Botschaft in einer bildhaften und gelockerten Form in die Sprache der heutigen Zeit zu übertragen. 4
Doch, wie man mir erzählt, war seine Ausdrucksform hart erarbeitet, weil er nicht zufrieden war. Nicht zufrieden mit dem gesuchten Wort. So nahm er einen neuen Anlauf und suchte wieder. Und meist fand er es auch – das rechte Wort. Bischof Reinhold Stechers Suche nach dem Wort war wie eine Bergtour – schweißtreibend. Die Worte sollten wie Musik hinein in die Ohren. Und um nur ja nicht dort zu bleiben, sondern weiter ins Herz zu gehen, brauchten sie den rechten Rhythmus, das rechte Tempo, die rechte Lautstärke. Bischof Reinhold Stecher hat in vielfältiger Weise einen lebendigen und barmherzigen Gott verkündet. Er hat aber auch nie aufgehört, ihn immer wieder neu zu suchen – nicht nur im Wort, sondern auch im Bild, in der Musik, in den Bergen – und vor allem ganz nahe bei den Menschen. Mit diesem Erzählband wird das vielfältige Wirken von Bischof Reinhold Stecher erneut deutlich, besonderer Dank gilt Hans Seifert und seinen Schülerinnen und Schülern des BG und BRG Innsbruck-Sillgasse, die durch ihre Bildinterpretationen - nach Werken von Bischof Reinhold - diesem Erzählband eine erfrischende künstlerische Note verleihen. bischof hermann glettler
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der himmelsbaum - annia kammerhofer
der segen des alten pfarrers Eine für mich unvergessliche Erinnerung on Bischof Reinhold Stecher ist verbunden mit meiner Diakonenweihe am 8. Dezember 1984 in meiner Heimatgemeinde Langen bei Bregenz. Bischof Bruno Wechner, der die Weihe hätte spenden sollen, war erkrankt, und Bischof Stecher hatte sich als „Nachbarbischof“ bereit erklärt, für den verhinderten Bischofskollegen einzuspringen. In der Sakristei der Pfarrkirche von Langen waren Pfarrer Albert Egender und auch die letzten Ministranten schon längst bereit, die Uhrzeiger näherten sich immer mehr der Beginnzeit, immer nervöser wartete alles auf den bischöflichen Hauptzelebranten. Das Wetter war stürmisch und regnerisch, die Nebelschwaden zogen durch das Dorf, die bange Sorge ergriff alle, ob der zugesagte Ersatz wohl noch kommt. Buchstäblich in letzter Minute traf Bischof Reinhold schließlich doch noch ein, begleitet vom damaligen Spiritual des Priesterseminars, Josef Wollsegger, der ihn von Innsbruck nach Vorarlberg chauffiert hatte. Vom festlichen Gottesdienst und der bewegenden Predigt von Bischof Reinhold sind mir nicht mehr allzu viele Einzelheiten bewusst. Was mir aber tief im Gedächtnis haften geblieben ist, ist der alte Pfarrer Anton Vonbank. Er war schon 82 Jahre alt, schwer krank und lebte im Altersheim, dem Abt-PfannerHaus, und sein größter Wunsch war es, meine Diakonenweihe und meine Priesterweihe noch zu erleben. Nun konnte er dieses Ereignis im Chorgestühl der Pfarrkirche mitfeiern. Und dann, zum Schluss des Gottesdienstes, vor dem Segen, ging Bischof Stecher zu diesem alten Priester, holte ihn an den Altar und stützte ihn. Und gemeinsam mit dem Bischof spendete dann der gebrechliche, zitternde Pfarrer den Schlusssegen.
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Diese sensible Haltung der Aufmerksamkeit für den betagten Priester, der hinfällig, schwach und krank war und sich nur mit größter Mühe aufrecht halten konnte, und dieser gemeinsame Segen - das war für den Pfarrer wohl etwas vom Berührendsten, das er in seinen vielen Lebensjahren erleben durfte. Er war ein sehr frommer, aber auch strenger und etwas eigenwilliger Priester. Und auch für die Leute in unserer Pfarre war dieser gemeinsame Schlusssegen des Bischofs mit dem greisen Pfarrer, der kaum mehr aufrecht stehen konnte und der sich innerlich über die Maßen gefreut hat, wie er so zusammen mit dem Bischof den Segen spendete, ein besonders bewegender Moment. Es ist ein Erlebnis, das sich mir bis auf den heutigen Tag tief in meiner Erinnerung eingeprägt hat. Diese Haltung der Aufmerksamkeit und der Wertschätzung, gerade des schwachen, alten Menschen, die Wertschätzung der Geschichte, dessen was geworden ist, ist für mich auch ein Signal für die Zukunft, ein Zeichen, das ich weitergeben möchte. bischof benno elbs
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himmelsschiff - johanna silbernagel
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im fluss der zeit - miriam jochmann, lisa achamer
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„ich brauche ihn nicht mehr‘‘ erinnerungen an den hirtenstab von bischof reinhold
Im voll besetzten lnnsbrucker Dom versammelten sich am 20. Dezember 2011 hunderte Menschen zu einer adventlichen musikalisch literarischen Feierstunde. Anlass war der 90. Geburtstag von Altbischof Reinhold Stecher, der am 22. Dezember 1921 in Innsbruck geboren wurde. Die lnnsbrucker Dommusik unter der Leitung von Domkapellmeister Christoph Klemm und Domorganisten Reinhard Jaud führte Werke von Georg Friedrich Händel und Johann Sebastian Bach auf. Angelica Ladurner trug Werke und Lieblingstexte von Bischof Reinhold vor. „Du hast es geschafft, durch deine Sprache die Menschen in all ihren unterschiedlichen Lebenslagen zu erreichen. Der wunderbare Dom, den du in deiner Amtszeit renoviert hast, kündigt von der Herrlichkeit des einen Gottes, dem du dein Leben immer gewidmet hast. Dafür gebührt dir nicht nur Anerkennung, sondern mehr noch ein aufrichtiges Vergelt‘s Gott.“ So habe ich ihn damals begrüßt. Stecher erinnerte dann an Stationen in seinem facettenreichen Leben. Vor der Erteilung des Segens überraschte mich dann Bischof Reinhold, indem er mir seinen Pastoralstab (Bischofstab) aus dem 12. Jahrhundert schenkte, den er vor Jahren persönlich erworben hatte. „Dieser Hirtenstab ist einer der ältesten Bischofsstäbe in Tirol, eines der wenigen Zeugnisse romanischer Elfenbeinkunst in Tirol. Ich bin 90 Jahre und brauche ihn nicht mehr. Ich schenke dir diesen Hirtenstab persönlich, verbinde aber damit die ‚Bedingung‘, dass du die Herde in Tirol noch lange führst und leitest“, erklärte er bei der Übergabe. Und dann: „Man muss sich im Klaren darüber sein, dass das Flugzeug im Sinkflug ist und die Klappen ausgefahren sind.“
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Der kostbare Stab ist ein Symbol für Jesus den guten Hirten (Joh 10) beziehungsweise für den Hirtendienst der Bischöfe. Das Elfenbeinrelief in der Krümmung des Bischofsstabs von Bischof Reinhold zeigt einen Drachen, in diesem Zusammenhang ein apotropäisches Symbol. Aufgabe der Bischöfe ist es, die Gemeinschaft der Kirche vor dem Bösen zu schützen, vor Schaden zu bewahren und Räume des Lebens und der Freiheit zu eröffnen. Bischof Reinhold hat schon in seiner Jugend dem Bösen der nationalsozialistischen Ideologie widerstanden, er hat dem Antisemitismus die Stirn geboten und er hat mit seinem Wort, mit seiner Sprache und mit seinen Bildern sehr vielen Dimensionen des Sinns, der Schönheit und der Lebensfreude erschlossen. Er erzählte immer Lebens- und Hoffnungsgeschichten. Viele Menschen konnten sich an ihm aufrichten. Was soll also so ein Hirtenstab? Was hat er zu bedeuten? Der HI. Gebhard, in Bregenz geboren, ist als Bischof von Konstanz einem Bettler begegnet und der hat ihn gefragt: Zu was ist denn dieser Hirtenstab, dieser Bischofsstab, den du bei dir hast, gut? Und Gebhard antwortete ihm: Er ist dazu da, damit du dich an ihm aufrichten kannst. - Viele konnten sich an Bischof Stecher aufrichten. Bischof Reinhold hat mit dem Stab auch all die Menschen verbunden, die ihm in seinem Leben Stütze waren. Beim Abschied eines Mitarbeiters sagte er: „Und damit komme ich nun zum persönlichen Danke. Ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass es eines der größten Geschenke im Hirtenamt ist, wenn man Leute hat, auf die man sich verlassen kann, denen man Vertrauen schenken kann und die es verdienen, denen man nicht nachgehen muss und bei denen man die Verantwortung ruhig abladen kann. Gott hat mir viele derartige Menschen geschenkt. Solche Menschen erinnern mich immer an meinen Hirtenstab. ,Mein Stab, der stützt mich‘, heißt es im Psalm. Ein kleiner Ministrant, der meinen Stab gehalten hat, hat in dem Augenblick, wo mein Sekretär dem anderen kleinen Ministranten die Mitra genommen und mir aufgesetzt hat, diensteifrig gefragt: „Brauchst in Stecken aa?“ Ja, den brauch ich auch. Den Stecken, will sagen, den Mann oder die Frau, auf die ich mich verlassen kann, die brauche ich auch. 13
Und ohne sie bin ich geliefert. Und deshalb möchte ich für dieses ,Stütze-Sein‘ vergelt‘s Gott sagen. Ich danke für das ,Stab-Sein‘ in Energie und Aufrichtigkeit und Geradheit der Linie, und ich danke Dir für alle Loyalität, die sich in der Krümmung symbolisiert.“ Ich danke Bischof Reinhold für den Bischofsstab, für sein „Stab-Sein“, dafür, dass sich viele an ihm aufrichten konnten, dass er vielen eine Stütze war und etwas von der Fülle des Lebens erahnen und verkosten hat lassen. bischof manfred scheuer
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licht und schatten in der altstadt - mia sophie seifert
aufruhr der farben - david zheng
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bischof stechers reise ins heilige land oder „die minestrone vom hotel hilton“ Im Jahre 1997 besuchte die Vizebürgermeisterin von Jerusalem, Dr. Judith Hübner, unsere Gemeinde in Innsbruck. Bei dieser Gelegenheit führten wir sie natürlich auch durch unsere schöne, damals noch neue Synagoge. Dort fiel ihr auch der große silberne Chanukka-Leuchter beim Thora-Schrein auf. Auf ihre Frage erklärte ich, dass das ein Geschenk des Bischofs von Innsbruck sei - Bischof Dr. Reinhold Stecher habe den der Gemeinde anlässlich der Einweihung der Synagoge im Frühjahr 1994 überreicht. Der Leuchter war eigens für ihn in Israel angefertigt worden, über Vermittlung seines Freunds, des Judaisten Professor Jakob Allerhand. Dr. Hübner war über diesen Hintergrund erstaunt und beeindruckt - welche Synagoge wird sonst noch so bald durch eine Chanukkia des örtlichen Bischofs geziert? Die Vizebürgermeisterin wollte mehr über diesen Bischof erfahren. Ich erzählte ihr aus seinem Leben, soweit meine Kenntnisse reichten, erwähnte sein durch Interesse und Respekt geprägtes Verhältnis zum Judentum, seine wohlwollende Beziehung zur Jüdischen Gemeinde in Innsbruck, vor allem aber von seinen energischen und erfolgreichen Bemühungen zur Abschaffung des Anderl von Rinn-Kults, der letzten Ritualmord-Legende in Europa. Einige Monate später erhielt ich Post aus Jerusalem: ich möge Bischof Stecher doch eine offizielle gemeinsame Einladung des Bürgermeisters von Jerusalem, Ehud Olmert, und des Oberrabbiners von Israel, Meir Lau, zu einem Besuch im Heiligen Land überbringen. Der Zufall wollte es, dass ich ihn einige Tage darauf bei einer akademischen Feier traf. Ich fragte ihn, ob man ihn vielleicht zu einer Reise an ein religiöses Ziel überreden könnte. Noch bevor ich fertigsprechen konnte, antwortete er, milde aber bestimmt (und offensichtlich in gewohnten Sätzen): er sei nicht mehr der Jüngste, und seine weitesten Reisen gingen jetzt 17
nur mehr zu seelsorgerischen Zwecken nach Südtirol. Ich sagte: „Schon, Herr Bischof, aber nach Jerusalem?!“ Er sah mich kurz an. „Jerusalem - das ist vielleicht was anderes.“ Im März 1999 traten wir mit Bischof Stecher die Reise nach Jerusalem an. Wir waren eine kleine Delegation: neben dem Bischof der Oberrabbiner von Österreich, Paul Eisenberg, Professor Jakob Allerhand, Dr. Andreas Vonach von der Theologischen Fakultät Innsbruck, Sekretär des Tiroler Komitees für christlich-jüdische Zusammenarbeit, und schließlich mein Ehemann Peter Fritsch und ich. Empfangen wurden wir am Flughafen Lod von einem Mitarbeiter des Österreichischen Botschafters in Israel, Dr. Wolfgang Paul, der den Bischof und uns in dessen Namen begrüßte und für einige Tage später zu einem Empfang in die Residenz in Herzlia einlud. Dann lud er uns in ein großes Taxi und begleitete uns in das Hilton Hotel Jerusalem. Am Abend begrüßte uns Frau Dr. Hübner in Begleitung einiger Mitarbeiter in einem nahegelegenen Hotel, wobei erwartungsgemäß die ersten Reden gehalten wurden. Bischof Stecher replizierte wie gewohnt brillant - er hielt in dieser knappen Woche täglich eine oder mehrere Ansprachen oder Reden, alle ausdrucks- und inhaltsstark, druckreif, und ohne sich je zu wiederholen. Nach einigen Tagen, als der Umgangston vertraulicher geworden war, fragte ich ihn, wie er denn das mache: immer was neues? Er antwortete in aller Bescheidenheit: ,,Ich überlege mir das vorher“. Es stellte sich heraus, dass er immer schon in aller Früh aufstand und sich auf den Tag vorbereitete. Das waren natürlich seine Reden und Ansprachen, aber er nützte die Zeit auch, um auf seinem Zeichenblock Skizzen anzufertigen, die ihm später, in Innsbruck, als Grundlage für seine Aquarelle dienten. Vom Balkon seines Zimmers im Jerusalem Hilton stammt eine ganze Reihe von Skizzen, die wir als seine Bilder von der Skyline von Jerusalem kennen. Zurück im Hilton, nahmen wir noch ein spartanisches Mahl ein, was ich nur erwähne, weil der Bischof an einem Teller Minestrone ungewöhnlichen und unerwarteten Gefallen fand. 18
waldlichtung - julia brader
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Schon bei der Fahrt nach Jerusalem waren uns die ungewöhnlichen Orts- und Geschichtskenntnisse von Bischof Stecher aufgefallen, wie später noch oft, obwohl er noch nie in Israel gewesen war. Er hatte sich diese ausschließlich durch jahrzehntelanges Bücherstudium erworben. Als wir an Modiin vorbeifuhren, bemerkte er nebenbei, dass hier ja das Stammhaus der Makkabäer gewesen war, und wo sie auch eine erste entscheidende Schlacht gegen die Griechen gewonnen hatten. Wir begannen unsere Rundreise am nächsten Morgen, nach einem offiziellen Besuch des Bischofs beim Lateinischen Patriarchen von Jerusalem, Michel Sabbah. Wir fuhren in einem kleinen Privatbus (auf den wir zu meinem Entsetzen mehr als eine Stunde warten mussten) zunächst nach Norden, Richtung Galiläa. Bischof Stecher war von strahlender Gelassenheit und unterhielt die ganze Gesellschaft mit hintergründigen Geschichten aus seinem Priesterleben. Es herrschte ein wunderbar klares, sonniges und laues Wetter, wie es einem in Israel vor allem im Frühjahr begegnet. Wir fuhren vorbei an Jericho, das ganze Jordantal hinauf nach Tiberias, um den See Genezareth herum und nächtigten schließlich komfortabel im Kibbuz Maagan. Als wir irgendwo am Nordende des Sees unterwegs waren, bewies er wieder seine Bibelkenntnisse: „Jetzt müssten wir eigentlich bald nach Magdala kommen“, sagte er, was auch zutraf. Magdala ist der Geburtsort von Maria Magdalena, was auf der Hand liegt - für jeden, der es weiß. An besonderen christlichen Gedenkstätten, wie Tabgha, dem Berg der Seligpreisungen, oder dem Berg Tabor entfernte sich der Bischof oder blieb allein zum stillen Gebet zurück, immer begleitet von seinem Zeichenblock. In Kapharnaum verharrte er im Überrest der antiken Synagoge, in die vermutlich auch Christus den Fuß gesetzt hatte. Wir gingen dann, am so genannten Haus des Petrus vorbei, zum Seeufer, wo Andreas Vonach den Bischof zu einer besonders zur Meditation anregenden Stelle führte. Wir überließen ihn dort seinen Gedanken.
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Gewissermaßen als Gegenpol besuchten wir gegen Abend das Städtchen Zevat, ein spätantikes Zentrum jüdischer Gelehrsamkeit. Der Bischof war sichtlich beeindruckt von der Joseph Karo-Synagoge aus dem 16. Jahrhundert, zumindest ebenso aber vom chassidischen Leben und Treiben, das sich hier in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat. Besonders berührend war im Kibbuz Maagan die Begegnung mit seinem früheren Schulfreund Martin Kurzmann, der extra aus Haifa gekommen war, um den Bischof zu treffen. Die beiden hatten einander 50 Jahre nicht mehr gesehen. Nach herzlicher Umarmung plauderten sie stundenlang, zunächst über ernste Dinge, später tauschten sie fröhliche Erinnerungen aus ihrer gemeinsamen Zeit im Angerzell-Gymnasium aus. Am nächsten Morgen, in aller Früh, sah ich den Bischof ganz allein mit seinem Zeichenblock zum See hinunter schreiten - ein sehr eindrucksvolles Bild. Einen Augenblick war ich besorgt, er würde - vom Augenblick überwältigt - den See nach seinem hohen Vorbild überschreiten wollen. Das tat er allerdings nicht. Dafür stammen von dieser Stelle einige sehr schöne Aquarelle des Sees. Der Weg zurück nach Jerusalem führte wieder durch das unglaublich grüne Galiläa, noch einmal vorbei an Tiberias, den Hörnern von Hittin, Nazareth und dann durch die fruchtbare Sharon-Küstenebene. Mehrmals blieben wir auf Wunsch des Bischofs stehen. Er zog Zeichenblock und Kohlestift heraus und zeichnete. Wir sahen, dass er zufrieden war. Am Abend sollte in Herzlia der große Empfang beim Österreichischen Botschafter stattfinden, und wir fuhren so schnell uns die Räder trugen, Dr. Vonach war unser couragierter Chauffeur. Wir langten etwas derangiert in Herzlia an. Glücklicherweise wohnt zufällig im Nachbarhaus der Residenz eine in Israel verheiratete Freundin unserer Familie. Hier konnten wir uns umziehen und frisch machen, was auch der Bischof gerne wahrnahm.
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Auf der Reise wurden wir von der jungen Tochter meiner besten Freundin in Israel begleitet, Tarnar, einer begabten Graphikerin und Hobby-Fotografin, die eine Riesenmenge Aufnahmen von allem machte, daraus dem Bischof ein Album fertigte und ihm später überreichte. Gerührt von ihrem Eifer, fragte mich der Bischof, ob ein Schweizer-Messer wohl als Geschenk für Tarnar in Frage käme ein wenig ungewöhnlich wäre das schon, meinte er, ein Bischof mit Messer, und das einer jungen Dame? aber er hätte halt nichts anderes. Ich antwortete ihm zweideutig, das würde ihr sicherlich in lebhafter Erinnerung bleiben. So schenkte er ihr dieses Messer, das er stets bei sich trug. Tarnar hält es in der Tat in Ehren, sie besitzt (und verwendet) es heute noch. Beim sehr eleganten und gutbesuchten Empfang beim Botschafter Paul fühlte sich der Bischof allem Anschein nach sehr wohl. Mitten im Trubel machte sich Tarnar an mich heran: sie habe in ihrem Leben noch nie zuvor einen Bischof gesehen, der jedenfalls sei sehr nett, und ob er wohl bereit wäre, ein Foto von sich und ihr machen zu lassen? Er war‘s. Als wir wieder im Hilton Jerusalem ankamen, war es ziemlich spät, und wir waren müde, vor allem aber hungrig. Das Restaurant hatte glücklicherweise noch offen. In den Augen des Bischofs blitzte eine Inspiration auf: eine Minestrone. Die stand ab nun täglich auf dem Programm, und nach jeder Besichtigung kam die Frage: „Geh‘n wir wieder auf eine Minestrone?“. Am nächsten Tage folgte der offizielle Besuch beim Oberrabbiner von Israel, Meir Lau. Bischof Stecher war der erste deutschsprachige Bischof, der vom Oberrabbiner ins Rabbinat in Jerusalem eingeladen worden war. Die Atmosphäre zwischen Bischof und Oberrabbiner war außerordentlich herzlich und vermittelte eine sofortige Vertrautheit. Die beiden hielten einander an den Händen und verstanden einander offensichtlich blendend, obwohl der eine deutsch und der andere jüdisch sprach. Wir waren alle - inklusive unseres Oberrabbiner Eisenberg - von dieser spontanen Zuneigung überwältigt. 22
der unterschied, der uns verbindet - katharina schauer
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sonnenaufgang - julia brader
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Am Nachmittag pflanzte Bischof Stecher auf Einladung des Magistrats in kleinerem Kreis eigenhändig einen Baum in den Jerusalemer Bergen - und hielt anschließend eine berührende spontane Ansprache zum Thema Frieden. Der Tag endete erwartungsgemäß mit einem Teller Minestrone. Der nächste Tag brachte für Bischof Stecher ein besonderes Erlebnis. Nach einem offiziellen Besuch beim Bürgermeister von Jerusalem, Olmert, fuhren wir nach Bethlehem, ein besonderer Wunsch des Bischofs. Wir besichtigten Geburtskirche und Geburtsgrotte; anschließend war für den Bischof das Zelebrieren einer Messe in der Hieronymus Grotte (unter der Katharinenkirche) geplant. Andreas Vonach hatte das schon von Tirol aus bestellt und auch zugesagt bekommen. Dort angekommen, nebenbei eine sehr eindrucksvolle Örtlichkeit, stellte sich allerdings heraus, dass der diensthabende griechischorthodoxe Mönch von nichts wusste und eine „Privatmesse“ kategorisch ablehnte. Hier sollten wir allerdings den sonst so milden Andreas Vonach von einer anderen, wild entschlossenen Seite kennen lernen. Es entspann sich ein funkensprühendes Wortgefecht, bei dem Vonach immer wieder auf den Bischof zeigte und sagte: Bischof, Tirol, Austria – vom Rest verstanden wir nichts. Mehrmals verschwanden die beiden hinter verschiedenen Türen, kamen zurück und verschwanden wieder. Schließlich kam Vonach zum Bischof, dem das Ganze etwas peinlich war, und sagte: „So, Herr Bischof, es ist soweit, es geht“. Und so war es auch, klein aber fein: Vonach war der Ministrant, mein Ehemann der (einzige) Messbesucher. Aber immerhin: ein Herzenswunsch war erfüllt. Wir ließen die Geschehnisse des Tages bei der abendlichen Minestrone Revue passieren, und je länger wir darüber sprachen, desto amüsanter fanden wir das alles. Viel besser ging es am nächsten Tag beim Besuch der Grabeskirche. Hier wusste man, wer Bischof Stecher war und stellte ihm, nach Besichtigung der Kirche, eine Seitenkapelle für eine Privatmesse zur Verfügung, die in derselben Besetzung ablief wie die Messe tags zuvor in Bethlehem. 25
Bischof Stecher war offensichtlich sehr berührt und bezeichnete diese Messe als eines der größten und tiefsten Erlebnisse seines Lebens: am heiligsten Ort des Christentums, in solcher Ruhe und in solchem Frieden, einen Gottesdienst gehalten zu haben. Unser Besuch in Jerusalem neigte sich dem Ende zu (wie übrigens auch der mir zugeteilte Raum für diesen Bericht). Ich will mich daher kurzfassen: am letzten Tag besuchten wir den Saal des letzten Abendmahls, dann das Österreichische Hospiz, wo der Bischof und wir zu einem Mittagessen eingeladen wurden, die Ausgrabungen in der Stadt Davids und am Tag unserer Abfahrt noch die Klagemauer und (ich war da nicht dabei) den Tempelberg. Damals konnte man die Al Aksa-Moschee und den Felsendom noch besuchen. Der Bischof war aufs tiefste beeindruckt: er sah all dies mit offenen Augen, großem Wissensdurst und Respekt. Ich erwartete die drei Herren an der Treppe zum Tempelberg. Als sie herabschritten, begegnete uns Bischof (später Kardinal) Karl Lehmann von Mainz, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, umgeben von einer nicht kleinen Pilgerschar. Er und Bischof Stecher waren gut befreundet, begrüßten einander aufs herzlichste und plauderten ein Viertelstündchen. Am Ende hörte ich den Bischof sagen: „Leider ist das jetzt zu Ende, heute nachmittags geht es zurück nach Innsbruck.“ Und so war es auch. Wir brachten Bischof Stecher wieder wohlbehalten nach Hause und haben eine wunderbare Erinnerung mehr. Und ich bin froh, dass er sich zu dieser Einladung nach Jerusalem hat überreden lassen. esther fritsch
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ohne titel - pascal wirth
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il tramonto - hannah brunner, viktoria mitterer
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begegnung mit bischof stecher in siena Feber 1991. Ich befinde mich mit Jugendlichen aus meinem Heimatdekanat Sillian auf einer Jugendreise in Siena. Zwei Ereignisse werde ich dabei nie mehr vergessen: Es hat in der Nacht geschneit, eine Schneedecke liegt über den Dächern und auch auf den engen Straßen der Innenstadt. Es herrscht Verkehrschaos und Freude. Die Kinder und Jugendlichen von Siena besitzen keine Rodel, so nehmen sie große Papierkartons, setzen sich auf diese und rauschen mit großer Geschwindigkeit die steilen Straßen hinunter. Eine Attraktion, die nur einige Stunden möglich sein wird. Am Abend erleben wir die nächste Überraschung: Wir sitzen in einer Pizzeria, voll Freude auf Pizza und ein Glas Wein, auch im Wissen, dass wir es in der netten Runde wieder lustig haben werden und - wenn möglich - miteinander viele Lieder singen werden. Plötzlich geht in der Pizzeria die Tür auf, und wer kommt herein? Bischof Reinhold Stecher in Begleitung einer befreundeten Familie aus Innsbruck. Er lächelt uns zu, wir wechseln einige kurze Worte, dann nimmt Bischof Stecher an einem Tisch am Rand des Lokals Platz. Die Jugendlichen freuen sich, dass „unser Bischof“ auch hier ist. Jemand hat die Idee, dem Bischof ein Lied zu singen. So warten wir ab, bis er gegessen hat, und dann gehe ich im Auftrag der Jugendlichen zu ihm und frage, ob wir ihm ein Lied singen dürfen. „Ja gerne!“ Es dauert nicht lange und wir stehen wie eine große Sternsingergruppe vor seinem Tisch und los geht’s mit den Liedern: „Wohl ist die Welt so groß und weit“, „Du großer Gott, wenn ich die Welt betrachte“, „Weise Taube aus Verona“, …Reinhold Stecher lächelt und singt kräftig mit. Wie wir nach einem gelungenen Abend in der Pizzeria unsere Zeche bezahlen wollen, meint der Kellner: „Gia fatto! Der ältere Mann am Tisch da drüben hat für euch bezahlt.“ Bei den Jugendlichen sind die Freude und der Stolz auf unseren Bischof groß. franz troyer 29
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der sonnenuntergang in den bäumen annia kammerhofer
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nachklang
auf einen begnadeten lehrer, gärtner und sauerstoffspender Über Bischof Stecher noch einen zusätzlichen Nachklang, einen Beitrag zu verfassen fällt gar nicht so leicht. So viele Stimmen erwiesen ihm schon die Ehre dankbarer und wertschätzender Erinnerung. Berührende Begegnungen, vitale Auseinandersetzungen, herzerwärmende Anekdoten, Weg und Sinn weisende Ermutigungen, starke Impulse und Anregungen kennzeichnen seine Wegmarken. Seine Spuren sind tief eingegraben in die Geschichte unserer Diözese, unseres Landes. Viele Menschen betrachten es als Lebensgeschenk, Bischof Reinhold erlebt zu haben. So auch ich. Nach nahezu vier Jahren höchster Distanzierung von der Kirche war er es, der mich für den Kern der christlichen Botschaft von neuem begeisterte. Als junger Student der Pädagogischen Akademie hing ich an seinen Lippen. Mit einer unbeschreiblichen Raffinesse verstand er es, Zugänge zu meinem kritischen und aufbegehrenden Geist zu schaffen. Und sehr bald wurde mir klar, dass ich als Lehrer drei Fächern dienen wollte: der Sprache, der Geschichte und der Religion, und dass im Mittelpunkt immer die unverwechselbare Persönlichkeit des Kindes stehen müsse – als gewolltes und geliebtes Kind Gottes. Bischof Stecher war ein begnadeter Pädagoge und als solcher prägte er Tausende Lehrerinnen und Lehrer in unserem Land. 105
Sein Menschen- und Weltbild war weit gefasst. Schule dürfe nie zum PaukerInstitut werden. Ganzheitliche Bildung, ohne ökonomische Vereinnahmung, insbesondere die Förderung der musisch-kreativen Fächer und der Naturbzw. Schöpfungsbegegnung lagen ihm besonders am Herzen. Und er hatte ein Gespür für das richtige Maß und Tempo. Der langsame, bedächtige Schritt ohne Hast, immer auf ein Ziel ausgerichtet, war seine Didaktik („die Kunst des Lehrens“). Ich erinnere mich gut, wie er in seinem Seminarraum, der fast einem Gewächshaus glich, uns vorerst mit intellektuellen Feuerwerken bediente und uns dann Zeit ließ, dies im Austausch zu vertiefen. Währenddessen goss er die zahlreichen Zimmerpflanzen mit dem nötigen und dosierten Nass. Für mich im Nachhinein ein wunderbares Bild. Den Boden bereiten, die Samen einpflanzen, pflegen und hegen und warten. Warten und vertrauen, dass etwas daraus erwächst und zur Frucht wird. Seine Gedankenströme pflegte er mit Illustrationen auf der Kreidetafel zu veranschaulichen. Seine insgesamt bildhafte Sprache mit Tiefgang und aus einem schier unerschöpflichen Fundus der Geisteswissenschaften sich bedienend kreierte er nahezu immer ein Gesamtkunstwerk. Und alles gewürzt mit Gleichnissen, brillantem Humor und einem verschmitzten Augenzwinkern, wohl wissend, dass Ideale nie zu Ideologie verkommen dürfen. Große Ernsthaftigkeit, ja eine beherzte Radikalität legte er an den Tag, wenn es um Gerechtigkeit, Lebensschutz und die Würde des Menschen ging. Die Caritas lag ihm besonders am Herzen – ob in der organisierten Form des diözesanen Amtes oder in den vielen caritativen Initiativen und Vereinen in unserem Land. Als Caritasbischof war er eine gewichtige und mahnende Stimme. Seine Auseinandersetzungen mit Innenministern rund um die Flüchtlingsfrage sind legendär und ermutigend. Aber letztendlich ging es immer darum, Licht in das Dunkel der Not zu bringen.
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Seine berührenden Licht-Aquarelle dienen bis heute den großen Aufgaben des Sozialen: Lebensschutz und Lebensmöglichkeiten. Seine Wasserfarben wurden zu Lebensrettern, zum Beispiel in den Brunnenbauprojekten in der Sahelzone. War Bischof Stecher ein erfolgreicher Bischof? Ich glaube sehr wohl. Der Herzspur Jesu, die er aufzeigte, folgten und folgen nicht wenige. Und wenn man Erfolg auch an dem messen darf, ob wenigstens ein Leben leichter geatmet hat, weil man sich dafür eingesetzt hat – dann behaupte ich: Bischof Reinhold Stecher hat uns bis heute erfrischenden und lebendigen Odem eingehaucht. Vergelt‘s Gott! georg schärmer
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verena
georg
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gilbert
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michael
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Š IKM Hofer
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paul georg
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hans
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christian
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peter
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johannes
lisa
miriam
julia
mia-sophie
lara-sophie
lina
jona
katharina
victoria
hannah
lisa
pascal
ein gemeinsamer weg
Organisation und Durchführung der jährlichen Pilgerwanderung von Innsbruck nach Maria Waldrast. Auf den Fußspuren von Bischof Reinhold.
Öffentliche Beschilderung und Kartierung des QUO VADIS Pilgerweges.
Gemeinsame Schulausstellung mit den Kunsträumen des BG/BRG Innsbruck-Sillgasse zum Thema WASSER in den Schalterräumlichkeiten der HYPO TIROL BANK AG
Theatervorführung von DON CAMILLO UND PEPPONE ZU GAST IM DOM ST. JAKOB. Mit Pepi Pittl und Werner Frank. Regie: Pepi Pittl
EINE WUNDERSAME SAGE VON TONY OBERGANTSCHNIG
Theatervorführung von PFARRER BRAUN ZU GAST IN ALLERHEILIGEN: Mit Markus Koschuh und Monika Grabmüller. Regie: Edi Lehmann
PATSCHELE UND KOFELE oder Der Runde Berg
bischof reinhold. unsere geschichten ... tony obergantschnig christian rosenkranz hans seifert (hg.) illustriert von schüler(inne)n des bg/brg innsbruck-sillgasse
edition tirol
Veröffentlichung des kunstvollen Sagenbuches von PATSCHELE UND KOFELE ODER DER RUNDE BERG: Von Tony Obergantschnig
Veröffentlichung des kunstvollen Erzählbandes „bischof reinhold. unsere geschichten …“ Verschiedene Gastautoren. SchülerInnen des BG/BRG Innsbruck-Sillgasse
impressum idee und konzeption
tony obergantschnig
projektleitung
christian rosenkranz
künstlerische leitung
hans seifert
bildinterpretationen
schülerinnen des bg/brg innsbruck-sillgasse
titelbild vorne
elmar peintner
titelbild rückseite
michael gruber
gastautoren
bischof benno, bischof hermann, bischof manfred, klaus egger, esther fritsch, georg fritz, toni gantschnig, luise hirsch, florian huber, heinrich juen, toni mattle, lothar müller, edi neurauter, christine oppitz-plörer, elmar peintner, gilbert rosenkranz, georg schärmer, hans seifert, leopold sigl, friedl stern, herbert traxl, franz troyer, herwig van staa
lektorat
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digitalfotografie
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redaktion
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