Völs
Liebe Frauen und Männer! Liebe Jugendliche und Kinder!
Im Oktober feiern wir vier wunderbare Feste, denen meine Überlegungen gelten. Natürlich denken manche von euch gleich an das Oktoberfest der Musikkapelle in Verbindung mit dem Gefallenenund Friedensgottesdienst.
Das Kriegerdenkmal, vor dem heuer der 2. Altar beim Erntedankfest aufgestellt wurde, steht uns als Gedenkstein vor Augen – Nie wieder Krieg! Die Namen der Gefallenen des 1. und 2. Weltkrieges stehen auch für die Familien, die jahrelang, wenn nicht jahrzehntelang unter diesen widrigen Umständen gelitten haben. Wie viele Menschen weltweit leiden unter den Kriegs- und Terrorzuständen unserer Zeit! Warum soll ein solcher Gedenktag ein wunderbares Fest sein?
Wir dürfen dankbar sein, in einem Land zu leben, in dem Menschen gerne zusammenkommen, um zu feiern. Wir dürfen unseren Vorfahren dankbar sein, die uns nach den Kriegen unter großen Entbehrungen unsere Welt menschenfreundlicher und friedvoller überlassen haben. Das Zusammenrücken in Europa und der Blick auf unseren Globus haben viele von uns zu Weltenbürgen werden lassen. Diese Errungenschaften gilt es zu bewahren.
Am 22. Oktober feiern wir das nächste Fest. Der Weihetag unserer Pfarrkirche führt uns ebenfalls zu einer großen Dankbarkeit. Auch wenn Menschen in unserer Zeit den Glauben nur mehr als persönliches, privates Gefühl erleben und sich von der Kirchengemeinschaft abkapseln, bin ich als Pfarrer trotzdem dankbar für die vielen, die unsere Gemeinschaft Kirche durch ihr Mitleben und Mittun gestalten. Mit großer Freude und Einsatzbereitschaft prägen viele Kinder, Jugendliche, Frauen und auch Männer das religiöse Leben in unserer Pfarre mit.
Herzliche Einladung, dieses Fest am 22.10. um 10.00 Uhr mitzufeiern! In Völs gehen die Uhren
anders. Weil wir unseren Kirchweihsonntag am Sonntag, der dem 22.10. am nächsten ist, feiern, verschiebt sich bei uns der Sonntag der Weltkirche auf den letzten Sonntag im Oktober. Wir öffnen die Augen, die Ohren, unsere Herzen und Hände für die Anliegen der Christen/innen weltweit. Kirche heißt zu Deutsch „von Gott gerufenes Volk“. Katholisch heißt „allumfassend“. Wir Christen vergegenwärtigen uns an diesem Fest die Vielfalt der Kirche. In wie vielen Sprachen werden die Gottesdienste gefeiert? Allein in Österreich in 30 Sprachen. Weltweit werden die Gottesdienste seit dem Konzil in den Muttersprachen gefeiert. Auf allen Kontinenten helfen Christen/innen mit, dass Menschen menschenwürdig leben können. Der soziale Auftrag Jesu wird durch ein weltweites Netzwerk der Solidarität und Nächstenliebe in die Tat umgesetzt. Auch wir in Völs tragen dazu über das ganze Jahr hin in vielen Sammlungen und Aktivitäten bei, wie zB. mit dem Verkauf von Fair Trade Produkten jeweils am 1. Samstag im Monat, Fair Naschen, mit der Sternsinger-Aktion, der Caritas Augustsammlung und der Haussammlung im März…
Der Oktober findet den Abschluss mit der Nacht der 1000 Lichter am 31.10. ab 18.00 Uhr. Diese Nacht führt uns in das Geheimnis der Feste von Allerheiligen und Allerseelen. Es sind Feste der Stille und der Innerlichkeit, die uns in jene Welt weisen, die nach diesem Leben für uns bereit ist. Mit den über 1000 Lichtern in der Pfarrkirche, mit Gedanken und Geschichten, mit dem Fackeltanz des Trachtenvereines, mit der Feuerschale vor der Kirche und mit dem gemeinsamen Essen und Trinken können wir unsere Herzen für dieses große Geschenk der Ewigkeit öffnen.
Unser christlicher Glaube möge unseren Alltag durchdringen und uns ermöglichen, an Sonn- und Feiertagen mit den Gottesdiensten die Batterie der Seele und des Körpers aufzuladen.
Zum Titelbild: Die Natur spiegelt sich mit ihrer Schönheit im See – sie hält uns aber auch einen Spiegel vor, wenn die Eintracht gestört wird. (Bild Seefelder See mit Blick zur Reither Spitze - 2374m)
Ein herzliches Grüß-Gott, Sinto!
Überraschend wurde mir Mitte August mitgeteilt, dass wir einen Vikar bekommen können. Natürlich war ich gleich einverstanden. Seit 1. September arbeitet Sinto, so sein Name, in unserer Pfarre mit. Beim Weinfest, bei den Gottesdiensten,
Hochzeiten und Taufen in der ersten Woche in Völs konnte er schon viele Menschen kennenlernen. Durch sein offenes Wesen haben ihn schon viele Völserinnen und Völser ins Herz geschlossen.
Einen ungewöhnlichen
Beitrag lesen Sie hier von einem, der kein Völser ist. Diese Möglichkeit nutze ich, um mich vorzustellen. Mein Name ist Sinto Kallarakkal. Ich bin der neue Vikar in Völs.
Seit 01. September wohne ich im Pfarrheim und habe schon eine völlige Einführung von unserem Pfarrer Christoph durch Völs bekommen. Einige Leute habe ich schon kennengelernt. Ich freue mich sehr, dass ich einige Zeit hier bei euch sein darf.
Ich wurde am 18. Februar 1987 in Kerala, Indien, geboren. Zu Hause leben meine Mutter und zwei Geschwister. Mein Vater kehrte im Jahr 2016 zu Gott heim. Ich bin ein Priester der Diözese Kottapuram, Kerala, Indien. Meine priesterliche Ausbildung, die ich in München beendete, begann ich in Indien. Nachdem ich mein Philosophiestudium absolviert hatte, bekam ich die Gelegenheit, nach Deutschland zu gehen und im Priesterseminar ,,Herzogliches Georgianum“ meine priesterliche Ausbildung weiterzuführen und an der LudwigMaximilians-Universität Theologie zu studieren.
Am 03. Mai 2013 bin ich aus Indien nach Deutschland geflogen und habe den klassischen Begriff „Kulturschock“ gut verstanden, weil ich ihn erlebt habe. Im Laufe der Zeit ist das langsam verschwunden, als ich die vielen neuen Gesichter näher kennengelernt und die deutsche Sprache
sprechen konnte. Dadurch weitete sich mein Horizont für eine neue Kultur. Das war eine völlig neue Erfahrung, die ich immer noch schätze.
Nach dem Studium in München ging ich zurück nach Indien. Am 10. April 2021 wurde ich zum Priester geweiht. In zwei Pfarreien habe ich als Kaplan gearbeitet. Am 28. August 2023 bin ich in Innsbruck angekommen.
Ich bin sehr froh und dankbar für diese Gelegenheit, wieder im deutschsprachigen Raum als Priester zu wohnen und zu arbeiten. Es ist auch eine gute Chance für mich, meine Sprachkenntnis zu verbessern und die Kultur noch besser
Ein Blick auf Indien!
Indien ist ein Land im Süden Asiens. Es ist eine parlamentarisch-demokratische Republik mit 28 Bundesstaaten. Kerala ist eine von denen, die süd-westlich von Indien liegen. Vielfältigkeit der Religionen ist einer der vielen Gründe, der Indien noch liebenswerter macht.
kennenzulernen. Ich bin sicher, dass ich wirklich eine gute und angenehme Zeit hier in Völs haben werde. Vor allem kann ich meine priesterlichen Aufgaben zusammen mit Christoph hier gut erfüllen.
Es gäbe noch viel mehr über Indien zu erzählen. Aber der Platz hier würde nicht reichen.
Bevölkerungszahl (Indien): 1,3 Milliarden (Schätzung 2022)
Religionen: Hinduismus (circa 80,5 %), Islam (circa 13,4 %), Christentum (circa 2,3%), Sikhismus (circa 1,9 %) sowie Buddhismus, Jainismus, Parsen und andere.
Bevölkerungszahl (Kerala): 33 Millionen
Religionen: Hinduismus (circa 54,73 %), Islam (circa 26,56 %), Christentum (circa 18,38 %), andere Glaubensrichtungen (circa 0,33 %)
Redaktionsschluss für EMMAUS 4/2023: 08.11.2023
Bildnachweis: Alle Bilder, die nicht extra ausgewiesen sind, stammen aus dem Pfarrarchiv der Pfarre Völs Offenlegung gemäß Mediengesetz: Alleininhaber röm. kath. Pfarre Völs –Informationsblatt der Pfarrgemeinde Völs, Homepage www.pfarre-voels.net, Schriftleiter: Mag. Paul Lampl (PL), Redaktionsadresse: Innsbrucker-Str. 35,
E-Mail: p.lampl@chello.at – Telefon 94 02 02 – Pfarrblatt „EMMAUS“: Raiba Tirol Mitte West, Bankstelle Völs, IBAN: AT25 3633 6000 0132 0142, BIC: RZTIAT22336 – Layout & Druck: www.steigerdruck.at
Schöpfungs-Spiritualität
Lange hat die christliche Dogmatik die Inkarnation als Menschwerdung Gottes verstanden. Doch gemessen an Joh 1,14 „Das Wort ist Fleisch geworden“ ist dies eine dramatische Verkürzung. Fleisch, im Hebräischen „basar“, meint alle Geschöpfe, und Inkarnation die Geschöpfwerdung Gottes. Gott wird mit allen Geschöpfen solidarisch – im Geborenwerden, im Leben und im Sterben. Nicht umsonst stellen wir Ochs und Esel an die Krippe. Dies besagt, dass vom Anbeginn der Welt, in besonderer Weise jedoch seit der Inkarnation, das Christusmysterium geheimnisvoll in der Gesamtheit der natürlichen Wirklichkeit wirkt.
Quelle: Theologisch-praktische Quartalschrift 1/2023, Beitrag Rosenberger, S.41
Zum Nachdenken
„Darüber lohnt es sich nachzudenken.“ So rundete kürzlich ein Journalist seinen Leitartikel in einer österreichischen Tageszeitung ( 27. 8. „Die Presse“) ab. Seine Begründung: „Denn davon hängt unsere Zukunft ab und nicht ...“ Er nennt keine konkreten Beispiele, meint aber wohl manche Debatten im vergangenen Sommer in der österreichischen Innenpolitik, wie die um die Verankerung des Rechtes auf Bargeld in der Verfassung oder um den Unterschied zwischen normaldenkenden und nicht normaldenkenden Menschen. Für lohnend hält er es, sich über die sich „rasend schnell verändernde Welt“ Gedanken zu machen. So haben sich neue Allianzen von Staaten gebildet (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika), die weitere Staaten (Saudi-Arabien, Iran...) eingeladen haben, sich ihnen anzuschließen. So unterschiedlich sie auch sind (Diktaturen, Demokratien), in einem sind sie sich einig: „Sie streben eine neue realpolitische Ära der Gleichgültigkeit an.“ Daraus ergibt sich: „Europa muss lernen, sich in dieser Umgebung kalter Machtpolitik zu behaupten. Sonst geben China und seine autoritären Vasallen den Takt vor. Wenn der Westen nicht untergehen will, muss er zusammenhalten und an seinen Prinzipien (Demokratie und Freiheit) festhalten.“ Was können Einzelne da konkret beitragen? Darüber lohnt es sich nachzudenken.
Betrifft Tirol, betrifft die ganze Welt – Fallbeispiel Brasilien
Der Lufthunderter von Tirol wird wieder diskutiert. Ja, die Luft wurde besser, die Schadstoffe erreichen nicht mehr die von der EU vorgegebenen zulässigen Höchstwerte. Wegen des hohen Energieverbrauches redet man auch über die Notwendigkeit, Windräder auf dem Patscherkofel oder anderswo aufzustellen, auch wenn dies für Innsbrucker und Völser den Blick auf den Patscherkofel trüben würde. Auch die Alternativen werden besprochen: die Gebirgsbäche zugunsten von Wasserkraftwerken umzuleiten – all das, um unseren erhöhten Energiebedarf zu decken, um Luxus auf hohem Niveau weiter zu betreiben und manchmal auch, um auf hohem Niveau zu jammern. Die reichsten Bewohner und Länder zerstören am meisten, die ärmsten Menschen und Länder leiden am meisten und sterben auf Grund der Klimakatastrophe. Ein Blick über den Tellerrand hinaus ist hilfreich.
Zurecht sind wir erschüttert, wenn die Urwälder, die Lungen der Welt, gerodet wurden und noch immer werden. In einem Einsatz in Brasilien (1978 – 1982) erlebten wir hautnah, wie Umweltvernichtung betrieben wird, erlebten aber auch,
wie Widerstand möglich ist, weil Widerstand organisiert und praktiziert werden kann.
Zuerst gingen wir in die Schule der Kleinbauern. Sie produzieren in der Regel die meisten und besten Nahrungsmittel: Bohnen, Mais, Trockenreis, Gemüse u.a.m. Zudem betreiben sie eine kleine bescheidene Viehzucht. Sie realisieren Vielfalt im Anbau, Bescheidenheit in der Viehzucht. Damals bis heute werden die Kleinbauern systematisch von der Agroindustrie vertrieben und zunichte gemacht. Mit verschiedensten Methoden, durch Gesetze, Preispolitik, aber auch mit Hilfe von Pistoleiros (Auftragsmördern) werden Kleinbauern bedrängt. Ihnen wird buchstäblich der Boden unter den Füßen weggezogen. Mit brasilianischen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen bemühten wir uns die Organisationen der Kleinbauern, Gewerkschaften, Genossenschaften, Basisgemeinden bei der Durchführung von Landbesetzungen zu unterstützen. z.T. mit Erfolg. Es war ein Widerstand gegen Umweltzerstörung, zur Verteidigung der Kleinbauern. Bis heute gibt es diese Bewegungen – bekämpft von populistischen neoliberalen Regierungen und von den Eliten der Industrienationen.
Monokulturen werden meist von riesigen, finanzkräftigen, meist transnationalen Konzer-
nen, von der sogenannten Agroindustrie, betrieben. So dient z.B. der Sojaanbau der Produktion für Kraftfutter zur Fleischproduktion für den Export für die reichsten Industrienationen, auch nach Österreich. Der hohe Lebensstandard der Reichsten, aber auch z.B. der übertriebene Fleischkonsum wird so unterstützt und finanziert. Umweltvernichtung hängt mit dem hohen Lebensstandard einer Konsumgesellschaft zusammen.
Eine weitere Station war der Einsatz im Amazonas. Einsatzorte werden übrigens ganz nüchtern geplant. Um den Einsatz unserer Familie im Amazonas zu situieren, wurden die geologischen
Verschlammungen zu befreien, Gebrauch von Schusswaffen u.a.m. An der Seite von CIMI, an der Seite von Indigenen versuchten wir einen kleinen Beitrag zu leisten, das war unsere Mission. Bischof Kräutler und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mühten und mühen sich fast lebenslänglich am Nachbarfluss Xingu, mit Erfolg – manchmal ohne Erfolg. Finanziert wurden und werden einige Projekte von „Bruder und Schwester in Not“, dann von der Dreikönigsaktion. Tirols Beitrag - ein kleiner, aber wichtiger Beitrag, um u.a. die Zerstörung des Regenwaldes hintanzuhalten.
Die Brasilianische Bischofskonferenz (CNBB) und die Enzykliken von Papst Franziskus (insbesondere Laudato si) sprechen eine klare Sprache. Es ist ein ganzes System, das tötet, es ist ein ganzes System, welches die Umwelt zu vernichten droht. Vielleicht können die obgenannten Erfahrungen zum Verständnis beitragen. Idee und Praxis von einem unendlichen Wirtschaftswachstum haben keine Zukunft.
Karten (sie zeigen die Vorkommnisse von wertvollen Mineralien) und die verkehrstechnischen Expansionspläne der Regierung (vornehmlich Straßen) zurate gezogen. Einige Indianervölker sollten laut Plan der Militärregierung weichen. Erhebungsarbeiten und die Registrierung der indigenen Gebiete sollten dem Einhalt gebieten, um das Überleben von ca. 6 indigenen Gruppen am Rio Madeira zu ermöglichen. Regierung, Unternehmer, Militär, Großgrundbesitzer und ihre Berufskiller versuchten alles, um das Unternehmen vom CIMI (Conselho Indigenista Missionário), deren Mitarbeiter wir waren, zu verhindern. Wir waren Zeugen der Aggressivität der Expansionspläne: Urwaldrodungen, Invasionen von Nichtindigenen, Einschleppung von Krankheiten, Besuch von Firmen, Fischfang mit Dynamit, Vergiftung von Stauseen, um Turbinen von
Fazit: Wenn Klimaschutz gelingen soll, muss die Wirtschaft schrumpfen. Doch dann kann der Kapitalismus, der auf Wachstum angewiesen ist, nicht mehr existieren.
Zudem: katholisch sein heißt u.a., immer weltweit denken. Einige Auslandserfahrungen haben mir geholfen, haben mich motiviert, mich hierzulande diesbezüglich einzusetzen - u.a. mit der „Letzten Generation“ zu sympathisieren. Das Engagement um Klimaschutz ist ein Engagement für die Menschen, insbesondere für die Armen.
Tröstlich: eine junge Mitarbeiterin der Vinzenzgemeinschaft Waldhüttl, namentlich Giulia Szabo (Bild), lebt schon seit einem Jahr (FSJ) im Amazonas und arbeitet mit dem CIMI Norte I und den Jesuiten im Amazonas - dort wo wir damals lebten.
Abenteuer in hinterglemm
In der ersten Ferienwoche erlebten 35 Kinder ein unvergessliches Sommerabenteuer im JuMi-Ferienlager in Saalbach-Hinterglemm. Unter dem Motto „Zurück in die Zukunft“ wurden sie in eine spannende Zeitreise geführt, bei der ihnen die Reparatur einer Zeitmaschine gelingen musste. Die Woche war gefüllt mit aufregenden Spielen, herausfordernden Aufgaben und wertvollen spirituellen Momenten.
Die Gruppenleiter/innen hatten dieses Programm in wochenlanger Planung erarbeitet. Jeder Tag war anders und besonders, und die Kinder wurden ständig herausgefordert, sei es bei Gruppenspielen, Rätselrunden oder sportlichen Wettkämpfen.
Nach dem Frühstück begann jeder Tag mit einem gemeinsamen Morgenlob, das alle auf das Kommende einstimmte. Beim Abendlob konnten die Kinder dann ihre Erlebnisse Revue passieren lassen.
Das Küchenteam des Ferienlagers verdient besonderen Dank. Es sorgte für köstliche Mahlzeiten. Das Essen war eine willkommene Pause zwischen den Anforderungen des Spiels. Auch unserer Krankenschwester, Sr. Maria Jacinta, gebührt lieber Dank. Sie kümmerte sich fürsorglich um alle „Wehwehchen“ und Kratzer, die passierten.
Auch die Kinder loben wir besonders. Durch ihr begeistertes Mitmachen an den Spielen, ihre große Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit trugen sie maßgeblich zu dieser spannenden Woche bei. Abenteuer bestanden, Rätsel gelöst!
Am 24. November um 19.30 Uhr gibt es im Pfarrsaal bei einer Multimediashow einen Rückblick auf die Erlebnisse im Ferienlager. Kinder und Eltern sind herzlich dazu eingeladen!
Das Leitungsteam
Z EIT Für d I ch – ZEIT MIT un S
Das ganze Team der JuMi Völs freut sich auf ein neues erlebnisreiches Arbeitsjahr mit vielen bekannten, aber auch neuen Gesichtern. Anmeldungen für die Jungschar-Gruppenstunden als auch für den Ministranten-Dienst sind im Pfarrbüro oder unter der Telefonnummer
(0676/87307297) möglich. Weitere Infos auf unserer Homepage!
Termine für die Gruppenstunden:
Mittwoch 17.00 – 18.00 Uhr: 4. Klasse Volksschule bis 2. Klasse Mittelschule/ Gymnasium
Donnerstag 18.00 – 19.30 Uhr, 3. und 4.Klassen Mittelschule/Gymnasium
Freitag 17.00 – 18.00 Uhr: bis 3. Klassen Volksschule
S TAr TFEST 2023
Buntes Treiben war am 15. September ums Pfarrhaus. Was war los? Mit einem Startfest der JuMi wurde das Arbeitsjahr 2023 / 2024 begonnen. Während Kaffee und Kuchen einige Eltern auf der Terrasse des Pfarrhauses zusammenführte, konnten die Kinder bei verschiedenen Stationen ihr Können unter Beweis stellen.
Vom Schminken über Basteln bis hin zur Postzustellung - die Aktivitäten waren vielfältig und es war für jeden und jede etwas dabei. Ein sehr schöner und besonderer Moment war das gemeinsame interreligiöse Gebet. Danach stellte sich Pfarrer Christoph mit einem Elternteil als Grillmeister zur Verfügung. Gegrilltes mundete und alle wurden satt .Anschließend öffnete im Jugendraum das Casino, wo die Kinder mit ihrem
erworbenen Spielgeld ihr Glück versuchen konnten. Eine Disco für die „Großen“ rundete das Fest ab, der Start war gelungen!
Auch der Kinder- und Jugendchor unter der Leitung von Richard Saxer lädt wieder alle Kinder zum Schnuppern ein. Informationen zur Anmel-
Termine für Kinder und Jugendliche:
dung und zum Jahresprogramm erhält man unter r.saxer@tsn.at oder telefonisch unter 0664/25 27 440.
• 28. Oktober & 29. Oktober nach den Gottesdiensten – Pralinenverkauf
• 31. Oktober – Nacht der 1000 Lichter
• 21. November 18.00 – erste Sternsingerprobe in der Kirche
• 24. November 19.30 Uhr – Multimediashow über das Ferienlager
S I n GE n MAch T Fr Eud E „Musik spricht dort, wo Worte fehlen.“
Hans Christian Andersen
Die aktuelle Gottesdienstordnung ist auf der Pfarrhomepagewww.pfarre-voels.net - unter Themen – Gottesdienstordnung zu finden.
Donnerstag, 5.10.
9.30 – 11.00 Uhr Bibelrunde im Pfarrsaal
Freitag/Samstag 6.-7.10. PGR Klausur in St. Michael
Samstag, 7.10. Verkauf von Fair Trade Produkten nach der Abendmesse
Sonntag, 8.10.
08.30 Uhr Hl. Messe
10.00 Uhr Familiengottesdienst – wir feiern mit Altpfarrer Sebastian seinen 80. Geburtstag.
Mittwoch, 11.10.
20.00 Uhr Taufabend
Donnerstag, 12.10.
20.00 Uhr verpflichtender Eltern- und Patenabend zur Firmung 2024 in der Pfarrkirche
Sonntag, 15.10.
10.00 Uhr Familiengottesdienst mit den Erstkommunionfamilien des letzten Jahres
Dienstag, 17.10.
20.00 Uhr verpflichtender Elternabend zur Erstkommunion 2024 in der Pfarrkirche
Donnerstag, 19.10.
20.00 Uhr Bibelrunde in Pfarrers Stube
Sonntag, 22.10. – Kirchweihsonntag – Weihetag unserer Pfarrkirche
keine Hl. Messe um 8.30 Uhr, 10.00 Uhr Festgottesdienst, Sammlung der Weltkirche
Dienstag, 24.10.
19.00 Uhr Vesper in der Alten Kirche
Mittwoch, 25.10.
Anmeldeschluss für die Firmung
Donnerstag, 26.10.
19.00 Uhr Hl. Messe für das Vaterland
Samstag, 28.10. Männerwallfahrt nach Kössen zur Annakapelle
Sonntag der Weltkirche, 29.10. Verkauf von Schokopralinen nach jedem Gottesdienst. Näheres zur Jugendaktion „Fair naschen hilft“ unter www.jugendaktion.at
Dienstag, 31.10.
18.00-21.00 „Nacht der 1000 Lichter“ – Eine diözesanweite Veranstaltung der kath. Jugend in Zusammenarbeit mit dem Trachtenverein Völs. - Kirchenraum anders erleben. Für alle Menschen offen. In der Pfarrkirche Völs.
Von 27.10. bis 3.11. ist die kleine Totenkapelle geöffnet, in der das Deckenfresko von Hans Andre „Das Jüngste Gericht“ zu sehen ist.
Mittwoch, 1.11. Allerheiligen
Gottesdienste: 8.30 Uhr, 10.00 Uhr, anschließend Kastanienverkauf
14.00 Uhr ökumenische Andacht für die Verstorbenen mit Friedhofumgang und Gräbersegnung
Donnerstag, 2.11. Allerseelen
9.30 – 11.30 Uhr Bibelrunde im Pfarrsaal
19.00 Uhr Friedhofumgang, anschließend Requiem für alle Verstorbenen – Kirchenchor, anschließend Kastanienverkauf
Samstag, 4.11. Verkauf von Fair Trade Produkten nach der Abendmesse
Mittwoch, 8.11.
19.45 Uhr Pfarrgemeinderatssitzung
Donnerstag, 9.11.
20.00 Uhr Taufabend
Samstag, 11.11.
17.00 Uhr Martinsumzug des Eltern Kind Zentrums – Treffpunkt Dorfplatz
Dienstag, 14.11.
19.00 Uhr Anbetung mit sakramentalem Segen
20.00 Uhr Bibelrunde
Freitag, 17.11.
"Jetzt als Pfarrgemeinde die Zukunft gestaltenWie sich die Pfarre Probstdorf darauf vorbereitet ohne Priester lebendig und selbständig zu sein."
Mit Helmut Schüller, Sprecher der Pfarrerinitiative Österreich
18.00 Uhr Geistl. Innehalten in der Pfarrkirche
18.30 Uhr Gespräch im Pfarrsaal – siehe Seite 20
Sonntag, 19.11. Elisabeth-Sonntag
Handarbeitsbasar siehe Seite 21
Keine hl. Messe um 8.30 Uhr
10.00 Uhr Fernsehgottesdienst mit ServusTV
Sonntagsgottesdienst
Samstag
19.00 Uhr Jugendgottesdienst
Sonntag
08.30 Uhr Hl. Messe mit Orgel
10.00 Uhr Familiengottesdienst
Hl. Messen am Werktag:
Mittwoch, 19.00 Uhr – Pfarrkirche
Dienstag, 19.00 Uhr – abwechselnd Anbetung oder Vesper
Donnerstag, für die Bewohner*innen im Haus der Gesundheitsdienste und des Betreuten Wohnens
Freitag, 15.00 Uhr – Blasiuskirche bis 1.12.23
Trauungen
in Zusammenarbeit mit der Caritas Innsbruck und Cäcilienmesse des Kirchenchors. Dazu sind besonders auch die CaritassammlerInnen eingeladen.
Dienstag, 21.11.
18.00 Uhr 1. Sternsingerprobe in der Pfarrkirche
19.00 Uhr Andacht – Alte Kirche
Freitag, 24.11.
19.30 Uhr Multimediashow im Pfarrsaal über das diesjährige JuMi Lager
Sonntag, 26.11.
10.00 Uhr Cäciliengottesdienst der Musikkapelle
Dienstag, 28.11.
18.45 Uhr Gebet am Gedenkstein
19.00 Uhr Hl. Messe mit den Trauernden
Rosenkranz:
Samstag 18.30 Uhr – Pfarrkirche
Mittwoch 18.30 Uhr – Pfarrkirche
Donnerstag 16.30 Uhr – Pfarrkirche
Freitag 14.30 Uhr - von der Josefskapelle zur Blasiuskirche (im Oktober und Mai)
Beichtgelegenheit:
Jeden Samstag um 18.30 Uhr in der Pfarrkirche und nach telefonischer Vereinbarung im Pfarrheim 303109.
Kanzleizeiten:
Dienstag, 09.00 – 11.00 Uhr
Mittwoch, 17.00 – 19.00 Uhr
Donnerstag, 09.00 – 11.00 Uhr
22. Juli 2023 Verena Petz und Roland Petz, Völs
29. Juli Elisabeth Schmadl und Andreas Ruetz, Völs
19. August Michaela Ruetz und Bernhard Ruetz, Völs
9. September Lisa Kaserer und Lukas Gruber, Völs
9. September Nadine Bretter und Markus Bretter, Oberperfuss
Mögen die Ehepartner füreinander ein Segen sein!
Taufen
29. April 2023 Anton Steinmayr
13. Mai Lilith Stricker
19. August Valentin Rainer
19. August Julian Rainer
16. September Diana Farmer
16. September Leon Held
Todesfälle
Seit der Ausgabe 3/2009 bin ich Schriftleiter unseres Pfarrblattes EMMAUS. Da ist es angebracht, wieder einmal über die Standortbestimmung, Ziele und Inhalte unseres Blattes nachzudenken.
EMMAUS ist in erster Linie ein Informationsmedium für unsere Pfarrgemeinde und möchte alle Völserinnen und Völser erreichen. Es informiert über das Leben in der Pfarre und greift aktuelle Themen auf, die Menschen und Gesellschaft bewegen, und lädt ein, dass Menschen ihren Talenten in der Mitarbeit Gesicht und Farbe geben.
Auf keinen Fall ist EMMAUS eine Lehrmeisterin, die vorschreibt, was zu tun sei, sondern die Beiträge sind eine Einladung, sich von den Themen und Anliegen, die angeboten werden, berühren zu lassen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Der Dialog stärkt unsere Gemeinschaft.
16. September Oskar Vögele
16. September Moritz Vögele
17. September Catalina Riedl
17. September Lorenzo Riedl
Wir freuen uns mit den Eltern!
Den Angehörigen herzliche Anteilnahme!
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Dabei kann es sein, dass divergierende Standpunkte „Reibung“ verursachen. „Reibung erzeugt Wärme“. Ist diese zu kräftig, kann sie das Gemüt erhitzen.
Auseinandersetzungen jedoch deuten darauf hin, dass die Pfarre lebendig ist, weil die Leserinnen und Leser das Angebot im Pfarrblatt für so wichtig halten, dass auch „Funken sprühen“ können.
EMMAUS wirbt darum, kreativ, wohlwollend, kritisch, wertschätzend und auf Augenhöhe miteinander umzugehen, denn nur so kann die Pfarre gestärkt ihren Weg, der stets ein „Weg im Werden“ ist, fortsetzen.
Dies ist der Wunsch aller Redakteure, weil wir uns freuen, wenn sich viele mit uns auf den Weg machen, weil unser Glaube die Weggemeinschaft braucht!
Tiroler Sonntag | 9. Februar 2023
Katholische Kirche – Statistik 2022
Brauchen wir noch religion?
aus TIROLERSONNTAG, Nr.35, 31. Aug. 2023, S.24
Kirche ist wie…
…eine blühende Bergwiese: Kräuter und Gräser, Blumen und Sträucher gestalten eine Lebensgemeinschaft…
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60. Geburtstagsfeier in Lüsens
Am 3. August 1963 kam Pfr. Christoph in Pradl in der Resselstraße auf die Welt. Er wurde auf den Namen Michael Martin getauft. Schon als Kindergartenkind ging er gerne mit seiner Familie in die Kirche, wurde nach der Erstkommunion ein fleißiger Ministrant, sodass Gläubige ihn gerne anredeten: „Gell, du wirst einmal ein Priester!“ Im Stillen dachte sich der kleine Michael „Ich nicht!“.
Am 24. August 1984 ist er nach der Matura ins Stift Wilten eingetreten, wurde am 29. Juni 1991 zum Priester geweiht und ist seit 1.September 1995 Seelsorger in Völs.
Dankbar konnte er bei seinem Geburtstagsfest in Lüsens mit ca. 130 Mitfeiernden und am darauffolgenden Sonntag in der Pfarrkirche auf
Liebe Völserinnen und Völser!
60 Jahre seines Lebens zurückschauen. Das schönste Geschenk, beteuerte er, sind die Menschen, die mit ihm gemeinsam den Glauben mit Leben erfüllen. Dazu zählen die Familie, die Jugendfreundinnen und Jugendfreunde – vor allem jene, die in der Bibelgruppe mit dabei waren, die Pfr. Norbert 16 Jahre geleitet hat, und die Gläubigen in der Pfarre.
Viele machten ihm mit den Spenden für Mikula eine große Freude. Über € 10.000.- sind schon eingegangen. Vielen Dank!
Emmaus gratuliert Pfr. Christoph zum 60. Geburtstag und wünscht ihm weiterhin viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Gesundheit und Gottes Segen!
Ich bin überwältigt von der großen Anteilnahme, den persönlichen Geburtstagswünschen und den großzügigen Spenden!
Ich kann nur ein großes Vergeltsgott sagen und freue mich, weiterhin mit euch in Völs als Seelsorger leben zu können! Dass ich dies gerne tue, ist auch den vielen treuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verdanken.
Pfr. Christoph
Ende August reiste eine Gruppe von Unterstützerinnen und Unterstützern des Projektes Noe Partium gemeinsam mit zwei Vorstandsmitgliedern des Vereins Noah nach Rumänien. Pfarrer Christoph wäre sehr gerne mitgekommen, musste aber krankheitsbedingt absagen. Im „Haus des Lächelns“ wurden wir von den Menschen mit Behinderungen und den Mitarbeiterinnen mit einem großen Lächeln empfangen. Die entspannte und sehr herzliche Atmosphäre hat uns alle tief bewegt. Zwölf Menschen mit kognitiven Behinderungen kommen seit fast sechs Jahren von Montag bis Freitag in diese Tagesbetreuung. Hier wird gestickt, gemalt, gespielt, gelernt, gemeinsam Essen zubereitet und gegessen, gesungen, gelacht, gebetet.
organisatorische und finanzielle Herausforderungen thematisiert. Eine besondere Aufgabe ist die Fertigstellung des im Bau befindlichen Wohnhauses, in dem zehn Menschen ein neues Zuhause bekommen werden. Vieles ist geschafft. Der Rohbau steht, Fenster und Türen sind montiert. Wenn alles nach Plan läuft, sollte das Haus im Frühjahr 2024 bezugsfertig sein. Rund 83% der Baukosten sind finanziert. Circa € 70.000.- werden noch benötigt.
Wie alles begann - ein Traum wird zum Segen Tünde Löchli, ehemalige Direktorin der Caritas der Diözese Satu Mare in Rumänien, und Pfarrer Andreas Tausch (Fließ) träumten gemeinsam mit anderen von einer Einrichtung für Menschen mit
Einige dieser Menschen wohnen zuhause in sehr prekären Verhältnissen. Im „Haus des Lächelns“ haben sie einen geschützten Raum, erfahren professionelle Förderung und liebevolle Begleitung.
In den Gesprächen mit Irina und Judit, den beiden Hauptverantwortlichen, werden dann viele
kognitiven Behinderungen in Rumänien. Der Bürgermeister von Micula, einem Dorf im Nordosten Rumäniens, hat die Idee mit großer Offenheit aufgegriffen. Die Gemeinde stellte einen ehemaligen Kindergarten zur Verfügung. Dort konnte im Herbst 2017 das „Haus des Lächelns“ eröffnet werden.
Fröh LI ch E G ESI ch TE r IM „ hAuS d ES Läch ELn S“Gottfried Lamprecht besucht mit einem Team Micula
In Tirol wurde 2013 unter der Federführung von Pfarrer Andreas Tausch der Verein Noah gegründet mit dem Ziel, das Projekt langfristig finanziell zu unterstützen. Der Verein Noe Partium ist recht-
zwei Jahren verstarb Tünde Löchli an den Folgen von Corona. Es war ein großer Schock, und alle Beteiligten fragten sich, wie es wohl weiter gehen würde. Dazu kam der Krieg in der nur sieben Kilometer entfernten Ukraine und die allgemeine Teuerung. Doch dank der engagierten Mitarbeiterinnen vor Ort, viel ehrenamtlicher Unterstützung aus dem Dorf Micula und großzügiger Spenderinnen und Spender kann diese junge fanzierende Pflanze weiterwachsen. Im Gedenken an Tünde bekommt das Wohnhaus den Namen „Tünderhon“, das heißt auf Deutsch „Feenschatz“.
Patinnen und Paten unterstützen uns mit einem monatlichen Beitrag. Spenden an den Verein Noah sind auch steuerlich absetzbar. Nähere Informationen über den Verein Noah finden Sie auf unserer Homepage: www.verein-noah.at
licher Träger des Projektes in Micula. Dank einer Großspende konnte auch der Bau eines Wohnhauses in Angriff genommen werden. Wiederum half die örtliche Gemeinde, indem sie kostenlos ein Grundstück zur Verfügung stellte. So konnte im Sommer 2021 mit dem Bau begonnen werden. Doch dann kam das Projekt ins Stocken. Vor knapp
Führungswechsel im Stift Wilten
Ich bedanke mich auf diesem Weg bei Pfarrer Christoph für die Geburtstagsaktion zu seinem 60-er zugunsten von Tünderhon und auch bei allen Spenderinnen und Spendern ganz herzlich.
Gottfried Lamprecht, Obmann vom Verein Noah
Seit 1138 wird Völs von Mitbrüdern aus dem Stift Wilten betreut. In diesen bald 900 Jahren sind 56 äbte mit ihren unzähligen Männern, die als Prämonstratenser in das Stift eingetreten sind, für die Seelsorge verantwortlich gewesen.
Der 55. Abt war ein gebürtiger Völser, der 32 Jahre das Stift Wilten leitete und schon zuvor als Rektor des Norbertinums und der Sängerknaben und als Verwalter viel für das Stift geleistet hatte.
Lieber Abt Emeritus Raimund, uns hat es sehr gefreut, dass du mit uns die Erntedankprozession gefeiert hast. Wir Völserinnen und Völser danken dir für alles, was du für uns in unserer Pfarre geleistest hast. Wir denken an die Firmungen mit den exzellenten Predigten mit Bezug auf das Leben, für die Segnungen so mancher öffentlicher Einrichtungen und für die Sorge um eine gute Seelsorge in deiner Heimatgemeinde. Mir ist
deine Unterstützung in meinen ersten überraschenden Pfarrerwochen in bleibender dankbarer Erinnerung.
Als 56. Abt dürfen wir Herrn Leopold begrüßen, der als Pfarrer des Seelsorgeraums Sellrain, Gries, St. Sigmund tätig war und ist. Seine offene Art, sein Lachen und seine Menschennähe, die sich auch als Feuerwehrmann und Seelsorger der Malteser ausdrückt, zeichnen ihn aus.
Wir Völserinnen und Völser wünschen dir, lieber Abt Leopold, viel Freude im Dienst an den Menschen, Gelassenheit und Durchhaltevermögen und besonders die Gaben des Hl. Geistes, damit du die Gemeinschaft der Wiltener in eine gute Zukunft führen kannst. Dazu braucht es auch das Gebet um Nachwuchs, das wir in Völs besonders an den Dienstagen bei der Anbetung pflegen wollen.
Liebe Menschen aus dem „Haus der Gesundheitsdienste“ und dem „Betreuten Wohnen“ und jene, die Essen auf Rädern nachhause bekommen, machten sich am Freitag, den 18. August, gut umsorgt von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hauses, gemeinsam mit Markus Moosbrugger, dem Seelsorgeteam und Pfr. Christoph in einem großen Bus auf den Weg nach Vorarlberg.
Nach einer kurzen Rast in Schnann an der Autobahnraststätte ging es weiter über den Arlberg nach Stuben zum Picknick mit einer guten Jause vorbereitet von den Gesundheitsdiensten und dann weiter zum Gasthaus Ochsen in Maria Bildstein. Gesättigt konnten die Mitfahrenden dann
in der Wallfahrtskirche eine berührende Andacht mitfeiern und anschließend hinaustreten vor die Kirche zum wunderschönen Ausblick über den Bodensee.
Die Zeit verflog schnell – auch auf der Heimfahrt. Da wurde gesungen und wurden Witze erzählt. Müde und reich an wunderbaren Eindrücken kamen wir gegen 21.00 Uhr wieder in Völs an.
Lieber Markus, dir und deinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den Mitgliedern der Seelsorge ein großes Vergeltsgott für diesen schönen Tag! Pfr. Christoph
Der hl. Franziskus legt uns nahe, die Natur als ein prächtiges Buch zu erkennen, in dem Gott zu uns spricht (12)
Es ist ein Nutzen für die Menschheit und für die Welt, dass wir Gläubigen die ökologischen Verpflichtungen besser erkennen, die aus unseren Überzeugungen hervorgehen. (64)
Die Schöpfungsberichte im Buch Genesis … deuten an, dass sich das menschliche Dasein auf drei fundamentale, eng miteinander verbundene Beziehungen gründet: die Beziehung zu Gott, zum Nächsten und zur Erde. (66)
AKTuELLES
Evangelische Pfarrgemeinde in Völs
EMMAUS begrüßt herzlich das neue Team, das die Seelsorge in Völs und die Gottesdienste in der Kreuzkirche übernommen hat. Wir wünschen ihnen, dass sie sich in Völs „wie daheim“ fühlen! (Red.).
Im zweiten Jahr nach der Pensionierung von Pfarrer Bernhard Groß hat unser Team Zuwachs bekommen: Sara Huber, eine junge Kollegin im letzten Jahr ihrer praktischen Ausbildung zur Pfarrerin, bereichert unsere Evangelische Pfarrge -
meinde als Pfarramtskandidatin. Zu dritt und gemeinsam mit vielen engagierten Ehrenamtlichen teilen wir uns die Gemeindearbeit in Völs auf –und freuen uns auf viele schöne Begegnungen auch im bewährten ökumenischen Miteinander.
Mit herzlichen Grüßen
Euer Dreier-Team
Kontakt: geisselbrecht@innsbruck-christuskirche.at
Pfr. Helmut Schüller, Sprecher der Pfarrerinitiative Österreich, kommt am Fr., 17. November, in den Pfarrsaal Völs
“Jetzt als Pfarregemeinde die Zukunft gestaltenWie sich die Pfarre Probstdorf darauf vorbereitet, ohne Priester lebendig und selbständig zu sein.”
18.00 Geistliches Innehalten in der Pfarrkirche
18.30 Helmut Schüller: Nach ihm wird seine Pfarre Propstdorf keinen Pfarrer vor Ort mehr “bekommen”. Die Pfarrgemeinde wartet aber nicht ab, von außen von einem Priester versorgt zu werden. Sie bereitet sich darauf vor, diese Dienste aus
der Kraft der Taufe in allen Dimensionen selbst durch die Gemeindemitglieder und ein pastorales Leitungsteam wahrnehmen zu können. Dazu soll um die Beauftragung durch den Bischof angesucht werden.
Gespräch, Diskussion, Schritte für die Zukunft. Interessierte sind dazu herzlich eingeladen und willkommen!
Für das Tiroler Team
Dekan Bernhard Kranebitter
St. Georgs-Weg 15, 6020 Innsbruck
Tel: 0512 / 28 17 24
AnGEBOTE und EInLAdunGEn
Mobile haus-Seelsorge
Ein herzliches „Grüß-Gott!“
Ich bin Brigitte, 63 Jahre, wohnhaft in Völs. Mein Bedürfnis: „Zeit und Zuneigung“ schenken!
Ich wechsle von der Altenseelsorge in die Mobile Hausseelsorge.
Wenn Sie das Bedürfnis nach einem Gespräch haben und sich wünschen, mit jemandem Ihre Lebens- und Glaubensthemen auszutauschen, dann besuche ich Sie gern in Ihrem Zuhause. Ich bringe ein offenes Ohr für alles mit, was Ihr Herz erleichtert, erfreut oder beides!
Leben in der Pfarre Völs
Wir können gemeinsam beten, singen oder ich lese Ihnen ein Gedicht bzw. einen geistlichen Impuls vor.
Ich bin offen für Fragen über Tod und Sterben, Abschied und Trauer. Begleite auch im Sterbeprozess.
Ich komme gerne 14-tägig oder auch nach Absprache.
Kontakt: Pfarrheim Völs – 0512 / 30 31 09
Herzlichst
Brigitte Mintscheff
Unser Kalender 2024 informiert über kirchliche Fest- und Feiertage und über die verschiedenen Aktivitäten. Zudem stellt er auf den Rückseiten Gruppen vor, die sich in der Pfarre engagieren. So bekommt man einen guten Einblick in die vielfältigen Angebote, die das Pfarrleben bereichern. Diese laden auch ein, Veranstaltungen anzunehmen und wenn möglich, sich direkt am Leben der Pfarre zu beteiligen.
Die Bilder am Kalenderblatt entspringen der Kamera des Hobbyfotografen Andreas Stocker. Er hat sich auf Portraits- und Naturaufnahmen spezialisiert. Seine Bilder beeindrucken und lassen verweilen.
Ende Oktober und im November 2023 wird dieser einzigartige Kalender an den Haustüren angeboten. EMMAUS bittet um freundliche Aufnahme und hofft vor allem, dass euch dieser Kalender ein feiner Begleiter durchs Jahr 2024 sein wird.
Advent- & Weihnachtsbasar der handarbeitsrunde
zu Gunsten der Vinzenz-Gemeinschaft Völs
am Elisabeth-Sonntag, 19.11., von 09.00 bis 16.00 Uhr im Pfarrsaal
Verkauf von verschiedenen Handarbeiten, Christbaumschmuck, Marmeladen, Kräutersalzen, Keksen, Zelten, liebevoll gestalteten Unikaten und vielem mehr.
Wir bieten Kaffee und Kuchen an.
Wir freuen uns auf Euren Besuch! Waltraud Florineth-Lamprecht
Einladung zur Männerwallfahrt
Samstag, 28. Oktober 2023
Die 14. VölserMännerwallfahrt führt uns heuer zur AnnaKapelle in Kössen. 1725 wurde diese Kapelle erbaut, 1953 und 1995 erfolgten Renovierungen. Diese Kapelle ist im Privatbesitz der Familie Unterrainer und wird von dieser liebevoll
betreut. Selbst Kardinal Ratzinger stattete diesem kleinen Gotteshaus einen Besuch ab. Die Wallfahrt ist wiederum von Bernd Gams bestens vorbereitet. Es ist eine Besinnungs- (spiritueller Teil) und Kulturfahrt für Männer, bei der die Geselligkeit und Kulinarik nicht zu kurz kommen.
Unkostenbeitrag: € 30,-
Abfahrt in Völs: 07.30 Uhr bei Raggl –07.35 bei OMV-Tankstelle
Rückkehr: spätestens 18.00 Uhr
Anmeldung bei Bernd Gams: 0512 / 30 48 06 oder 0676 / 418 16 08 - bernd.gams@aon.at oder im Pfarramt Völs: 0512 / 30 31 09 – pfarrevoels@stift-wilten.at
VelleVox feiert sein 10-jähriges Bestehen und daher laden wir zur Geburtstagsparty ein! Das Chorensemble wurde aus dem Wunsch heraus, Liedgut über die traditionelle Kirchenliteratur hinaus zu singen und darzubieten, gegründet. Der Name VelleVox entstand aus der Idee, die alte Bezeichnung für Völs, also „Velles“, mit dem lateinischen Namen für Stimme „Vox“ zu verbinden. Das Chor-Repertoire um-
Komm tanz mit!
Jeden Mittwoch von 15.30 - 17.00 Uhr im Pfarrsaal
Umkostenbeitrag: € 5.-/ je Einheit
fasst vor allem englisch- als auch deutschsprachige, kirchliche und weltliche Literatur, welche sich vom Barock bis in die Gegenwart erstreckt. Gelegentlich werden auch anderssprachige Lieder zum Besten gegeben. Die zentralen und einenden Elemente sind die Freude an der Musik für Zuhörerschaft und Chormitglieder und das gesellige Beisammensein.
Altpfarrer dr. Sebastian huber wird 80
Der Aufbau von Bibelrunden, Jungschar und Ministranten, Liturgiekreis und vielem mehr fallen in seine Zeit. Die Kindergärten, besonders das Team im Kindergarten West, waren ihm ein besonderes Anliegen.
Seine exzellenten Predigten forderten zur Diskussion heraus, überforderten aber auch Menschen. So liebte er es auch, bei sich bietenden Möglichkeiten mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Bei den jährlichen ökumenischen Bibelrunden, war sein Part immer ein erfrischender Beitrag.
Nahe bei den Menschen zu sein, war im wichtig. Dies zeigte er durch viele Hausbesuche, den Pfarrkalender, der 1988 zum ersten Mal erschien, das Pfarrblatt EMMAUS und die legendären Pfarrfahrten.
Vom 01.09.1980 bis 31.08.1991 war Herr Sebastian Pfarrer in Völs.
Mit seinem Engagement hat er viele Menschen motiviert, in der Pfarre mitzuarbeiten. Viele Gruppen wurden gegründet, die Blasiuskirche restauriert, das Pfarrheim erweitert. Kooperatoren waren Johannes Mayr, Clemens Höglinger (Stift Schlägl), Tomas Ostarek, Gottfried Scheiber und Petrus Lipschütz. Unter Sebastian wuchs die Pfarrgemeinschaft zusammen.
So wollen wir mit Herrn Sebastian dankbar seinen runden Geburtstag am Sonntag, 8.10., um 10.00 Uhr beim Familiengottesdienst feiern. Anschließend treffen wir uns im Pfarrheim zu einem gemütlichen Geburtstagskaffee, um „Erinnerungen an alte Zeiten“ lebendig werden zu lassen.
Lieber Sebastian! Viele Völserinnen und Völser und das Pfarrblatt EMMAUS wünschen dir Gesundheit, Freude und Gottes Segen!
Sing & Swing at Sunset
Leitung: Simon Lehner
14.10.2023 – Blaike – 20.00 Uhr, Einlass ab 19.30
Mit: Cantimo Lans – Leitung: Brigitte Luftensteiner und LMS Kematen Völs u.U.
Eintritt: Freiwillige Spenden
Wir empfehlen umweltfreundliche Anreise!
Was macht der hahn auf dem Kirchturm?
Der Kirchen-Hahn, -weithin sichtbar-, ist ein altes Symbol der Wachsamkeit und ist auf vielen Türmen unserer Kirchen zu finden. Die Christen im Mittelalter sahen ihn als Mahner zum Gotteslob. Die Laudes, das morgendliche Lobgebet der Kirche, erinnert uns noch heute daran. Schon 820 soll ihn der Bischof von Brescia auf dem Turm seiner Kirche angebracht haben.
Der Hahn steht für den Morgen und damit für die Auferstehung. Er ist der Erste, der das Ende der Nacht ankündigt. Die Frauen und Männer, die am frühen Morgen zum Grab Jesu eilten, haben das leere Grab entdeckt. So ertönt mit dem Hahnenschrei die Erinnerung: „Jesus ist auferstanden, Dunkelheit und Tod sind besiegt!“
Der Hahnenschrei erinnert auch an Petrus, der ehe der Hahn 3x krähte, Jesus dreimal verleugnet hatte. Petrus wurde trotzdem als der „Fels“ von Jesus berufen. So sagt uns der Hahn auch, dass ein Totalversagen in gewissen Situationen noch lange nicht das Ende bedeuten muss. Es ist nie zu spät, einen neuen Weg einzuschlagen und es besser zu machen.
Theresia vom Kinde Jesu - die heilige des "kleinen Weges"
Heuer am 29. April jährte sich zum 100. Mal die Seligsprechung der Thérèse Martin, die als „kleine heilige Theresia" Eingang in die katholische Volksfrömmigkeit gefunden hat. Das Festjahr gilt dem 150. Jahrestag ihrer Geburt und dem 100. Jahrestag ihrer Seligsprechung. 1925 folgte die Heiligsprechung. Eine noch größere Ehre wurde Theresia 100 Jahre nach ihrem Tod zuteil: Am 19. Oktober 1997 ernannte Papst Johannes Paul II. sie als 33. Person zur Kirchenlehrerin - ein wahrhaft sensationelles Ereignis. Denn immerhin hatte die Ordensfrau aus der Normandie nie Theologie studiert. Außerdem lebte sie in einer Zeit, in der Frauen in der Kirche wenig zu sagen hatten, und sie starb in einem Alter, das man gewöhnlich nicht mit dem Erreichen menschlicher Weisheit in Verbindung bringt.
Selten ist eine junge Klosterfrau in so kurzer Zeit durch den Zauber ihrer kindlichen Heiligkeit und großen Wundermacht weltbekannt und volkstümlich geworden. So ist es auch nicht zu verwundern, dass in zahlreichen Kirchen und Kapellen ihr Bild und ihre Statue Aufstellung gefunden haben.
Theresia vom Kinde Jesu, geboren am 2. Jänner 1873 zu Alencon in Frankreich, erhielt 1888 im Alter von 15 Jahren die päpstliche Dispens, trotz ihrer Jugend in das Karmelitinnenkloster zu Lisieux in der Bretagne aufgenommen zu werden. Auf Anraten ihrer Ordensoberin schrieb sie die „Geschichte einer Seele“, eine Selbstbiographie voll zarter Schlichtheit, die uns hineinblicken lässt in eine kristallhelle, schöne Seele und uns anmutet, in einem Garten voll duftender Blumen zu wandeln.
In dieser kurzen und doch sehr lehrreichen Biographie, die uns die Heilige besonders in ihrem stillen Opferleben und Leiden zeigt, beschrieb Theresia von Lisieux mit ihrem poetischen Talent den „kleinen Weg", den sie bescheiden so nennt und der doch ein großer, ein überaus großzügiger ist.
Mit dem „kleinen Weg“ meinte die Heilige den Weg der liebevollen Hingabe an Gott und die Mitmenschen, der sich gerade in den kleinen Gesten des Alltags äußerte und im Gegensatz zum sonst so strengen Gottesbild ihrer Zeit stand. Der „kleine Weg“ war für Theresia eine Art Sonder-
weg zur Heiligkeit. Nicht das „Außergewöhnliche“, sondern das „Gewöhnliche“ außergewöhnlich gut zu vollbringen war ihr Leitbild. Nicht „was“ sie getan hat, sondern „wie“ sie es getan hat, hat sie ausgezeichnet. „Man muss alles tun, was in unseren Kräften liegt: geben, ohne zu zählen, sich ständig loslassen, mit einem Wort, seine Liebe durch all die kleinen Werke, deren man fähig ist, zu beweisen.”
Kleiner Weg heißt nicht Kleinigkeit
Der kleine Weg ist ein Opferweg , freilich so beschaffen, dass alle ihn gehen können. Dieses Kleinwerden ist freilich nur dann möglich, wenn man sich selbst vollkommen zurücknimmt, wenn man eine Demut aufbringt, die auch vor den letzten Konsequenzen nicht zurückschreckt. Man verwechsle ja nicht den kleinen Weg mit Kleinigkeit! Auch auf dem kleinen Weg kommen nur heroische Seelen wirklich voran, Seelen, die mit Freuden bereit sind, aus Jesu Hand auch ein schweres Kreuz in Empfang zu nehmen.
Das Wunderbare dieser Leistung Theresias besteht nicht darin, dass etwa durch sie der Weg zur Heiligkeit ein Kinderspiel geworden wäre und man nun den Gipfel in aller Bequemlichkeit ersteigen könne. Man studiere doch nur aufmerksam ihr Opferleben, um eines anderen belehrt zu werden.
Theresia sagt: „Meine Stärke ist es, dass ich schwach bin.“ Dieses innerste Bewusstsein vom eigenen Unvermögen scheint in ihrer Biographie immer wieder auf. Man bewundert, mit welcher Fülle, ja Überfülle der Himmel seine Gnaden über dieses Kind bzw. diese junge Frau ausgeschüttet hat.
Die liebenswürdige Heilige war und blieb ein Kind voll Unschuld, Kindersinn und Demut während ihrer ganzen Erdenpilgerschaft von 24 Jahren, bis sie mit dem Ausruf „Mon Dieu, je vous aime - mein Gott, ich liebe dich“ im Kreise ihrer Klostergemeinschaft am 30. September 1897 an Tuberkulose starb. Die katholische Kirche feiert ihren Gedenktag am 1. Oktober.
Pfarrer und Initiator:
Pfarrer Lambert Mader hatte dank seiner Spiritualität ein sensibles Gespür für die Beziehung der Gläubigen zu ihrem Gott. Daher brachte er Heiligen, die in den letzten Dezennien ein bedeutendes Glaubenszeugnis abgelegt hatten, große Anerkennung und Zustimmung entgegen.
Die hl. Theresia war eine von mehreren Glaubensboten, die durch ihr beispielhaftes Leben und ihre Lehre ein helles Licht in die Gegenwart brachten. Wir werden an einige erinnert, weil sie einen Platz in unserer Blasiuskirche einnehmen. Quellen: Osservatore Romano; Therese Martin „Geschichte einer Seele“
Karl PertlPfarrer Lambert Mader war von 1923 bis 1948 Seelsorger in Völs. Er brachte einige der zeitgemäßen Heiligen den Gläubigen in Völs nahe.
Schon gleich nach dem Tode wurde Theresia als Heilige verehrt und um ihre Fürbitte in verschiedensten Anliegen angerufen, ja gerade oft in recht alltäglichen Nöten und nicht umsonst. Überwältigend ist die Zahl der wunderbaren Gebetserhörungen, welche die Heilige den Flehenden bei Gott erwirkte.
1928 wurde die Blasiuskirche mit Glasmalerei- Fenstern ausgestattet. Eines davon zeigt die „kleine Heilige Theresia vom Kinde Jesu“ mit Rosen und dem Kreuz Christi in den Armen. Vor ihrem Tod versprach sie, vom Himmel herab Rosen in Form von Wunderheilungen auf die Erde zu streuen.
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Wälder sind faszinierende Ökosysteme mit einer langlebigen Funktion als Lebens-, Schutz-, Wirtschafts-, Erholungs- und Arbeitsraum. Fast die Hälfte des österreichischen Staatsgebietes ist von Wald bedeckt und die Fläche wächst weiterhin – im Gegensatz zur Entwicklung der Wälder weltweit.
Aber der Klimawandel setzt auch unseren zunehmend zu. Die trockenen Sommer und die starken Stürme der letzten Jahre sind Vorboten von Veränderungen,, die wohl unabwendbar Schäden verursachen werden.
Das Gemeindegebiet von Völs zeichnet sich durch eine hohe Naturvielfalt aus. Neben mehreren Gewässern, wie Inn, Gießen, Axamer Bach und Geroldsbach, sind wir im Nahbereich des Ortes mit ausreichend Waldflächen gesegnet. In kaum einer anderen Kommune ist der Wald in so kurzer Distanz erreichbar wie hier. Der bewaldete Ausläufer des Kristenkammes mit dem östlichen Ende, dem Blasiusberg und dem Wallfahrtskirchlein, für viele ein spiritueller Ort der Einkehr und der Ruhe, ermöglicht den „Waldaufsuchenden“ jeden Alters, einen der Wege oder Steige zu begehen, der der jeweiligen Fitness entspricht.
An der Götzner Hangseite führt ein Weg vom Rotental übers Burgfeld bis ins Nasse Tal, der von Familien auch mit Kinderwagen gut zu begehen und zu befahren ist. Ein besonders schöner Waldsaumweg führt von der „Vellenbergsiedlung“ Götzens der Geländekante entlang zwischen Völser Wald und Götzner Feldern bis zum östlichen Ende der Mittelgebirgskante. Von hier sieht man bei guter Fernsicht bis zum Wilden Kaiser am östlichen Ende von Tirol.
Der Wald– wichtiger Kohlenstoffspeicher
Der Wald um Völs hat wertvolle soziale und ökologische Funktionen. Er leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, indem er der Atmosphäre aktiv Kohlendioxid (CO2) entzieht. Für uns Menschen sind die Bäume und damit die Wälder gerade in der gegenwärtigen Klimasituation unverzichtbar. Denn sie nehmen das für ihr Wachstum nötige, aber für das Klima schädliche Kohlen-
dioxid aus der Luft auf. Sie binden CO2 und produzieren wertvollen Sauerstoff. Artenreiche Wälder können mehr Kohlenstoff speichern als Wälder, die nur aus Nadel- oder Laubbäumen bestehen. Sie sind widerstandsfähiger gegenüber Umwelteinflüssen wie Stürmen und dem Befall von Schädlingen.
Der gesamte Wald in Völs ist auf rund 220 ha verteilt, das sind ca. 40% der Gesamtfläche von Völs. (Quelle: tiris) Wird der laufende Zuwachs pro Hektar und Jahr von ca. 7 Vfm (Vorratsfestmeter) für den gesamten Wald in der Gemeinde Völs zu Grunde gelegt, beträgt die jährliche CO2-Speicherung ca. 6,4 Tonnen pro Hektar. Bei einer Fläche von 220 ha speichert der Völser Wald somit jährlich rund 1.400 Tonnen CO2. (Quelle: Selina Idl und Dr. Alois Simon, Abt. Forstplanung, Gruppe Forst, Amt der Tiroler Landesregierung)
Karl Pertl