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AUS DEN PFARRGEMEINDERÄTEN

Am 20. März 2022 wurden in allen Pfarren Österreichs die Pfarrgemeinderäte neu gewählt, die konstituierende Sitzung und Bestellung der Pfarrgemeinderäte für die jetzt bereits laufende Funktionsperiode, die fünf Jahre beträgt, folgte kurz darauf und mit September hat das Arbeitsjahr Fahrt aufgenommen. Die Diözese hatte die Wahl unter das Motto „Mittendrin“ gestellt. „Mittendrin“ stehen die Mitglieder eines Pfarrgemeinderates im täglichen Leben, aber natürlich besonders mitten im Pfarrleben, so sieht es die Pastoralkonstitution 1, des 2. Vatikanischen Konzils vor. Sie sind das Gremium der Pfarrgemeinde, das den Pfarrer bei der Leitung der Pfarre mitverantwortlich unterstützt und - im Rahmen der diözesanen Gesetzgebung - in Fragen des pfarrlichen Lebens zusammen mit dem Pfarrer entscheidet (Statut der Pfarrgemeinderäte, Diözese Innsbruck, 2021). Wer sind nun die Menschen, die in den Pfarrgemeinderäten vertreten sind? Spiegeln die Mitglieder die unterschiedlichen Lebenssituationen der Pfarrfamilie wider? Sind sie für die Pfarrfamilie sichtbar und greifbar? Welchen Pflichten und Aufgaben kommen sie nach? Haben sie besondere Expertise und einschlägiges Fachwissen? Beide Pfarrgemeinderäte des Seelsorgeraums setzen sich aus gewählten und amtlichen Mitgliedern zusammen, aus Frauen, Männern unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Profession, besonders wichtig sind die gewählten Jugendvertreter. Als amtliche Vertreter sind der Pfarrer, die Pfarrkoordinatorinnen, die PastoralassistentInnen, der ständige Diakon und ein Vertreter des Pfarrkirchenrates vertreten. Gemeinsam erarbeiten sie Schwerpunkte und pastorale Ziele für die Pfarre, sie sind in Planung und Durchführung von Initiativen und Veranstaltungen eingebunden, sie sollen das Bindeglied zwischen Pfarrfamilie und Pfarrer, zwischen „Volk und Amt“, sein, sie sind einfach „Mittendrin“ im Leben der Pfarre! Ein guter Kontakt und regelmäßiger Austausch mit den verschiedenen pfarrlichen Gruppen und der Blick auf die der Pfarre zur Verfügung stehenden Rahmenbedingungen gehört auch zu den Aufgaben, wie auch die Förderung der gegenseitigen Information. Zuhören und das Gehörte weiterleiten und transformieren ist wichtig, um in einer Gemeinschaft für alle einen lebenswerten Platz zu gestalten. Regelmäßige Veranstaltungen der Diözese und Fortbildungen erweitern den Blick auf den überpfarrlichen Bereich, regelmäßige gemeinsame Pfarrgemeinderatsitzungen im Seelsorgeraum und ein alljährlicher gemeinsamer Klausurtag weiten den Blick, schaffen Raum für Begegnung, Gespräche, Diskurs und für Veränderung. Pfarrgemeinderäte leben ihren Traum von einer Kirche, in der für alle Platz ist, in der jeder mit jedem redet, in der der Mutlose ein offenes Ohr findet, in der der Traurige getröstet wird und der Einsame Freunde findet (Kardinal F. König). Pfarrgemeinderäte sind „Mittendrin“, sprechen Sie sie an, Sie und sie als Mitglieder unserer Pfarrfamilie sind ein wichtiger Teil der Pfarre.

Ursula Riccabona PGR-Obfrau Wilten

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