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BERICHT AUS DEN PFARRGEMEINDERÄTEN DES SEELSORGERAUMES
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by bigdetail
Gedanken zum Begegnungstag der Diözese am 25. Februar 2023 im Congress Innsbruck
„Das Christentum ist keine Einzelangelegenheit sondern ein Miteinander. Christsein hat immer schon mit Gemeinschaft zu tun.“, so Generalvikar Roland Buemberger.
In diesem Sinn brachen die Mitglieder der Pfarrgemeinderäte Wilten und Wilten-West unter der Führung von Pfarrer Adrian zum Begegnungstag der Diözese zum Kongresshaus Innsbruck auf. Aus allen Teilen der Diözese trafen in den frühen Morgenstunden zahlreiche Pfarrgemeinderäte, manche hatten bereits eine stundenlange Anreise auf sich genommen - aus dem Lechtal, aus dem Oberland, aus Osttirol - ein. Erwartungsvoll und gut gelaunt konnten sich alle mit einem hervorragenden Kaffee des CAFeBIKe, dem als mobiles Café ausgestatteten Dreirad der Diözese und den Mitarbeitern von „Denk dich neu“, stärken und ins Gespräch kommen.
In allen Räumen des Kongresshauses waren zahlreiche Informationsstände der verschiedenen Gemeinschaften und Aktionen der Diözese, die einladen, sich zu begrüßen, zu informieren und sich auszutauschen. Der Saal Tirol füllte sich schnell für die Eröffnung und den daran anschließenden Festvortrag. Beschwingte Musik von der Gruppe „Null Problemos“, einer inklusiven Gruppe des Vereins „Down-Syndrom Tirol“ leitete die offizielle Eröffnung ein, bei der Vertreter aller Dekanate der Diözese Wasser in ein gemeinsames Becken brachten, mit anschließenden Grußworten vom Landeshauptmann Anton Mattle, von Bischof Hermann Glettler sowie den Organisatoren. Alle freuten sich über die zahlreich erschienenen Teilnehmer - fast 3000 sind gekommen. Die vielen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen, die für die Pfarren der Diözese arbeiten und so für gelebte Gemeinschaft beitragen, sind heute keine Selbstverständlichkeit und machen Mut. Sie alle sor - gen für eine Aufbruchstimmung, sie arbeiten beseelt trotz aller Missstimmungen und Konflikte in der katholischen Kirche.
In dem Festvortrag von Frau Univ. Prof. Dr. Regina Pollak, Pastoraltheologin der Theologischen Fakultät der Universität Wien, referierte die bekannte Theologin über „Kirche in der Zeitenwende“. Sie ist Mitglied des österreichischen Synodeteams und hat jahrelange Erfahrungen in Jugendarbeit und Arbeit in der Pfarre. Sie zeichnete ein Bild der Kirche von heute, die unter dem Rückgang der Gläubigen, der pastoralen Mitarbeiter und der bestehenden Kirchengestalt leidet, und darunter, dass immer mehr Menschen keine religiöse Bindung mehr haben. Dies bedeute aber nicht, dass eine Pfarre dadurch an Bedeutung verliert, vielmehr komme der Pfarre die wichtige Aufgabe zu, für die Menschen vor Ort da zu sein, sei es liturgisch oder diakonal. Pfarrgemeinderäte werden ermutigt, sich auf Spurensuche zu begeben, das Miteinander immer wieder zu leben und den Menschen in der Pfarre zuzuhören und so einen gemeinsamen Weg zu gestalten. Nach dem Festvortrag gab es Gelegenheit, sich in Workshops zu vertiefen und auszutauschen, die Informationsstände zu besuchen oder einfach Kaffee zu trinken und Gleichgesinnten im Gespräch zu begegnen. Das gelungene Mittagessen, eine organisatorische und logistische Herausforderung für so viele Menschen,
Vorstellung
Ich, Jan Ladstätter, bin seit 17. April als Assistent in der Jugendpastoral im Seelsorgeraum Wilten - Wilten-West tätig.
Jedoch ist mir die Pfarre Wilten und auch der Seelsorgeraum nicht fern. Bereits seit meinem neunten Lebensjahr bin ich Teil der Pfarrjugend Wilten und nun auch schon seit mehreren Jahren als ehrenamtlicher Gruppenleiter tätig. Unterm Jahr führe ich mit einer Kollegin gemeinsam eine Gruppenstunde von Kids im Alter von circa 12 bis 13 Jahren und am Ende des Jahres erfreue ich mich am feierlichen Abschluss, dem Ferienlaga. Die Arbeit mit den Gruppenkindern bereitet mir sehr viel Freude und daher habe ich mich vor drei Jahren entschieden Volksschullehrer zu werden. So bin ich neben meiner Tätigkeit als Jugendleiter auch Student an der Pädagogischen Hochschule Tirol. Wenn ich gerade nicht arbeite, studiere oder meine Gruppenkinder zu bespaßen versuche, verbringe ich meine Freizeit gerne war wohlschmeckend und stärkte alle. Immer wieder begleiteten uns Gespräche mit Gleichgesinnten, neue Gedanken und Freude, miteinander da zu sein. Der Begegnungstag endete mit einem gemeinsamen Gottesdienst, geleitet von Bischof Hermann Glettler. In seiner Predigt ermutigte er die Pfarrgemeinderäte, gemeinsam Aufbauarbeit in den Pfarren zu intensivieren, Neues aufzubauen, für die Bedürftigen zu sorgen und die Kultur des Sonntags in der Gemeinschaft zu pflegen. Der gemeinsame, bunt gestaltete Gottesdienst beflügelte uns alle, weiter für die Pfarre da zu sein, sich zur Verfügung zu stellen und aktiv - einfach MITTENDRIN zu sein. Und so verließen wir beseelt und bereichert den Begegnungstag, an dem wir viele Gleichgesinnte getroffen haben, geredet, gebetet und gesungen haben - es war wunderbar. in der Sporthalle, am Beachvolleyballplatz mit meinen Freunden und verreise gerne.
Ich bin sehr gespannt auf die kommende Zeit und freue mich auf jedes neue Gesicht dass sich mir auf diesem Weg zeigt!
Jan Ladstätter