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DU LAU BIST…“

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25 JAHRE DIAKON

25 JAHRE DIAKON

In der Offenbarung nach Johannes sendet dieser ein Schreiben an die Gemeinde von Laodizea. Johannes lässt Christus sprechen: „Ich weiß um deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist. Da du lau bist, will ich dich ausspeien aus meinem Munde.“ Diese wohl nicht sehr schmeichelhaften Worte soll die christliche Gemeinde von Laodizea aufmuntern aus seiner Selbstherrlichkeit. Laodizea, um Hundert nach Christus, war eine sehr reiche Stadt in Kleinasien. Es war ein Bankzentrum, vergleichbar heute mit Frankfurt am Main. Es gab auch eine blühende Textilindustrie und auch Salben und Heilmittel gegen die Augenkrankheit wurden hergestellt. Von diesem Reichtum haben auch die Christen profitiert. Das führte bei ihnen zu Selbstverherrlichung, Selbstgefälligkeit, Prahlerei, usw. Der Glaube wurde mit dem Reichtum vermischt. Der Glaubenseifer nahm ab, die Menschen wurden lau. Es heißt: „Wärest du doch heiß oder kalt.“ Heißes Wasser dient als Heilquelle und kaltes Wasser erfrischt den Körper und das Gemüt. Aber das laue Wasser, es dient zu nichts. Wegen der langen Wasserleitung vom heißen Thermalwasser nach Laodizea wurde das Wasser lau, daher die Anspielung auf die Lauheit. Jesus legt nun seine Finger auf diese Wunde. Auf unsere heutige Zeit bezogen könnte man die EU oder Nordamerika als ein großes Laodizea bezeichnen. Abgesehen von den vielen Gläubigen und praktizierenden Christen greift die Lauheit wie die Metastasen eines Krebsgeschwüres um sich. Es fehlt die Begeisterung für die christliche Sache, Christus ist nicht mehr in unserer Mitte. Es wird lieber ein Kompromiss mit der Welt geschlossen, Taufe, Erstkommunion, Firmung und vielleicht noch eine kirchliche Trauung, das ist alles. Christus nennt diese Lauheit ein schal gewordenes Salz, das zu nichts mehr taugt und zertreten wird. Jesus will aber, dass das Feuer auf die Erde geworfen, auch brennt. Und die Emmaus Jünger sagten nach der Begegnung mit dem auferstandenen Jesus „brannte nicht unser Herz“. Gewiss, Feuer und Flamme im Glauben kann man nicht immer sein, die Begeisterung kühlt ab. Aber ein von christlichem Geist erfülltes Leben blickt auf Gott und richtet sich nach Gottes Weisung. Es widersagt der Verführung des Reichtums nach Mehr und

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Mehr. Der Reichtum an sich ist ja nichts Verwerfliches; es kommt darauf an wie man damit umgeht. Es gab auch immer wieder Heilige und überzeugte Tatchristen, die ein reiches Vermögen geerbt haben. Sie haben es verkauft und den Erlös für caritative Zwecke verwendet und sogar sich selbst in den Dienst der Armen gestellt.

Hier aber, da bietet Jesus seinen Reichtum an: Eine unvermischte Gemeinschaft mit ihm und seinem Wort. Es ist der im Feuer der Anfechtung bewährte Glaube als wahres Goldstück. Statt ein Prachtkleid will Christus uns ein weißes Kleid anziehen als Zeichen der Reinigung von Schuld und Sünde.

Und in Laodizea gab es auch eine wirkungsvolle Salbe gegen Augenkrankheit, was den Ruhm dieser Stadt noch steigerte. Christus aber will nicht nur durch die Augensalbe sehend machen, sondern durch ein reines Herz Gottes Herrlichkeit sehend machen.

So wollen auch wir beten und Gott bitten: Jesus Christus, unser Herr, hilf uns frei zu machen von Selbstsucht und Selbstgefälligkeit, Prahlerei und Blindheit gegenüber den anderen und vom Kompromiss mit der Welt. Hilf uns, alle Hindernisse auf den Weg zu dir weg zu räumen, stets den Blick auf dich offen zu halten, um mit reinem Herzen deine Herrlichkeit zu schauen.

Eduard Hofer

Segensspruch Nichts soll dich ängstigen, nichts soll dich erschrecken.

Alles geht vorüber. Gott bleibt treu.

Alles erreicht der Geduldige. Wer sich an Gott hält, dem fehlt nichts.

Gott genügt.

Teresa von Avila

Geistliche Abendmusik In Der Basilika

Montag • 19.00 Uhr

Eintritt Euro 10,00

07. August

Verklärung des Herrn

Lukas Ausserdorfer (Innsbruck), Reinisch-Orgel

Werke von R. Schumann, F. Mendelssohn-Bartholdy, J. Langlais u.a.

14. August

Hl. Maximilian Kolbe

Michael Anderl (Rosenheim), Reinisch-Orgel

Werke von J.S. Bach, J.G. Rheinberger, A.F. Kropfreiter u.a.

21. August

Hl. Pius X.

Renate Sperger (Wien), Reinisch-Orgel

Werke von J. Brahms, F. Schubert, Th.D. Schlee u.a.

28. August

Hl. Augustinus

Elisabeth Hubmann (Innsbruck), Reinisch-Orgel

Werke von R. Schumann, J. Brahms, C. Franck u.a.

04. September

Hl. Gregor der Große

Manfred Novak (Innsbruck), Reinisch-Orgel

Werke von S. Scheidt, C.P.E. Bach, R. Ferreñac u.a.

11. September

Mariä Namen

Wolfgang Kogert (Salzburg), Reinisch-Orgel

Werke von J.S. Bach, Kl. Lang, Chr. Herndler u.a.

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