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RÜCKBLICK AUF DIE EXERZITIEN IM ALLTAG

HEUTE – Leben und glauben mit Herz und Verstand

Unter diesem Motto machte sich in unserem Seelsorgeraum eine Gruppe von fünfzehn Frauen und Männern in der Fastenzeit auf den Übungsweg der Exerzitien im Alltag und traf sich wöchentlich in der Unterkirche der Pfarrkirche Wilten-West zum Austausch und zum gemeinsamen Gebet.

Verbunden mit hunderten von anderen Gläubigen in Seelsorgeräumen und Pfarren in der ganzen Diözese ließen wir uns von den Impulsen aus der „Schatzkiste“ des eigens fürs Jubiläumsjahr „Herzfeuer – 500 Jahre Petrus Canisius“ zusammengestellten Exerzitien Behelfs inspirieren und leiten. So begaben wir uns auf die Spuren von Petrus Canisius, der im 16. Jahrhundert sein Leben ganz in den Glauben an Gott gestellt hatte und die Frohe Botschaft durch Bildungsinitiativen, in der Auseinandersetzung mit den Herausforderungen seiner Zeit, in den Begegnungen auf seinen vielen Reisen und in seinem Vorleben eines geistlichen Lebens und Handelns vielen Menschen nähergebracht hatte.

In den vier Exerzitienwochen wurden wir vierfach aufgefordert uns wie Petrus Canisius im christlichen Glauben zu vertiefen: „Mache dich schlau!“ – Wir meditierten Bibelworte, lasen biografische Texte über Petrus Canisius und folgten mit Herz und Verstand den Glaubenszeugnissen von verschiedenen ChristInnen. Die Bibel und das Glaubensbekenntnis erschlossen sich uns neu und die vertrauten Worte bekamen neuen Klang und Tiefe. inneren Halt gibt. Auch die Begegnungen mit unseren Mitmenschen, die unser Leben prägen, gestaltete sich durchs Öffnen unserer eigenen Herzen als neue Kraftquellen für uns und unser Gegenüber.

„Sei ein Teamplayer!“ – Wir durften das Geschenk der Gemeinschaft erleben, hinterfragten unsere persönliche Motivation, aber auch kollektive Ausrichtung als Kirchengemeinde. Perspektiven für den persönlichen Lebensweg sowie für den gemeinsamen Weg als Kirche taten sich auf.

„Lass dich begeistern!“ – Im Vertrauen auf Gottes Lenkung hinterfragten wir unser Handeln und erahnten von Neuem, was Gottes Beistand und die Gaben des Heiligen Geistes für und in unserem täglichen Handeln bewirken können. Wir schöpften Mut, vom Reden zum Tun zu kommen und Gottes Frohe Botschaft durch uns selbst für andere Menschen ein wenig mehr erleb- und be-greifbar zu machen.

Der Effekt der Exerzitien auf uns Teilnehmende wird hier bewusst „verherrlicht“ dargestellt, um zum einen den Eindruck von den Chancen der Ver-Wandlung durch das Einüben von Exerzitien zu geben und zum anderen, um die Be-Geist-erung und Freude an Gottes wunderbarem Wirken an uns Menschen lebendig zu halten.

Michaela Schmolmüller

„Hab Mut zur Begegnung!“ – Beim Einüben verschiedener Gebetsformen durften wir nachspüren und erfahren, dass das Herz Jesu für alle offen ist und Innehalten

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