bike'n soul Magazin 2018

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AUSGABE 05

MAGAZIN Oh yes, it's free!

DIE BIKE´N SOUL

HOTELS Interviews · Stories · Trails


#homeoflässig

UNSCHLAGBAR DIE JOKER CARD Die JOKER CARD ist während Ihres Aufenthalts in Saalbach Hinterglemm bei allen ausgewählten JOKER CARD-Partnern inkludiert. Infos unter saalbach.com/jokercard > Uneingeschränkte Benützung der geöffneten > uneingeschränkte Nutzung der Tennisplätze Seilbahnen in Saalbach Hinterglemm > Freibad Käpt‘n Hook > Pro & Blue Line Reiterkogel, X-Line Schatt> Hochseilpark & Baumzipfelweg im berg, Milka-Line Kohlmais und Z-Line am Zwölferkogel

> Über 10 Single Trails mit viel Flow und unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden

> Big5 Bike Challenge

für alle Freerider & Tourenfahrer

Talschluss (zum Vorteilspreis)

> und viele lässige Erlebnisse bei weiteren Ermäßigungspartnern

©saalbach.com, Tom Bause

saalbach.com


BIKE´N SOUL MAGAZIN

– EDITORIAL –

LIEBE UP- UND DOWNHILLER, FREE- UND SOULRIDER UND NATÜRLICH E-BIKER! here we go again

{

BIKE´N SOUL =

# }

BIKEN + LEIDENSCHAFT2 x BIKETRAILS

Der Mountainbikesport in Saalbach Hinterglemm strotzt dieser Tage voller Lebenskraft und präsentiert sich facettenreicher denn je. Bunt ist es geworden, auf den Trails und Bike-Strecken im Glemmtal. Downhiller, E-Biker, Marathon-Cracks, Freerider, E-Endursisten … das Einheitliche vergangener Tage wich einer abwechslungsreichen Vielfalt. Das ist gut so, denn vereinende Konstante ist immer noch der Spaß in und vor allem an der Natur, egal in welcher “Schublade” oder Szene man sich heimisch fühlt. Die Essenz des Mountainbikens ist nicht das Trikot oder das richtige Schuhwerk in perfekter Abstimmung mit dem Bike, nein, die Essenz liegt in der Bergluft, wenn man seine Lungen in atemberaubender Bergkulisse mit alpiner Frische füllt. Sie liegt in der Natur, welche uns zu einem zufriedenen Lächeln bewegt und in der körperlichen Ertüchtigung, die unsere Endorphine Tango tanzen lässt. Das ist der Sinn vom Mountainbikesport.

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DAS BIKE’N SOUL MAGAZIN GEHT IN DIE 5. RUNDE

Die bike’n soul Hotels erwarten euch wieder mit gewohnter Gemütlichkeit und kurbelnder Kompetenz. Das Team der Shops und unsere Bike-Guides scharren auch schon wieder in den Startlöchern und somit steht einem neuen Sommer 2018 nicht mehr viel im Weg. Die lebendige Bike-Szene wird wieder mit internationalen Events wie dem GlemmRide und den Worldgames belebt und der auf Biker abgestimmte Ort garantiert lässige Momente im Bikeurlaub.

„Bis bald in den Bergen!“

Um diese Natur als Mountainbiker noch mehr auskosten zu können, werden 2018 neue Wege gegangen - im wahrsten Sinne des Wortes. Neben vielen kleinen Trail-Updates dürfen wir stolz die neue Klinglertörl Strecke für All-Mountain Rider präsentieren. Tolle neue Shared Trails sorgen in Zukunft für ein stressfreies Aufeinandertreffen mit Wanderern und mit der im Sommer 2018 geöffneten SchönleitenBascht Hasenauer bahn entert der Pedaleur komplett neues Terrain inklusive kleiner Neuigkeiten am Wurzel Trail. Vorstand der bike’n soul Group

IMPRINT. Für den Inhalt verantwortlich: bike‘n soul Event GesmbH/ARGE, Hasenauer Bartl, Reiterkogelweg 400, 5754 Hinterglemm, Tel:+43 (0) 6541 6351, Fax:+43 (0) 6541 6351 111, E-Mail: info@bike-nsoul.at, www.bike-n-soul.at, Autoren & Projektmanagement dieser Ausgabe: gesa.mt tourismusmarketing gmbh, Manuel Hirner, Gestaltung & Layout: gesa.mt tourismusmarketing gmbh, Bilder & Bildrechte: bike‘n soul, Tourismusverband Saalbach-Hinterglemm, ROTWILD, Daniel Roos, Nathan Hughes, Martin Steiger; Druck: Salzkammergut Media; Irrtümer, Satz- und Druckfehler vorbehalten.

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INHALT

– INHALT – Seite 6 – 14

DIE BIKE’N SOUL HOTELS

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Euer Bikeurlaub bei den Profis!

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Seite 29 – 31

DIE RETTER AUS DER LUFT

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Flugretter Ferner Thomas in Wort und Bild.

Seite 24 – 25

Seite 16 – 17

Seite 32 – 33

Wir sind nicht allein auf den Trails!

Die Begleiter in alpinen Traumwelten.

Electric Mountain Love

FAIRPLAY & RE(H) SPEKT

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GUIDING IS OUR PASSION

FASZINATION E-BIKE


BIKE´N SOUL MAGAZIN

– AUSGABE 05 – Seite 56 – 57

Seite 52 – 53

Leidenschaft, Kompetenz und Know-How3.

Roli von Shape Syndicate berichtet.

DIE BIKE’N SOUL SHOPS

TRAIL-NEWS AUS DEM BIKE-CIRCUS

Seite 26 – 27

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DAS WANDERN IST DES BIKERS LUST Wanderführer Hans Eder im Interview.

Seite 34 – 35

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TRAILSCOUTS BASCHT & HARRY Die Fährtenleser von Saalbach! 5


DIE BIKE´N SOUL

HOTELS

IHRE VORTEILE IM BIKEURLAUB ... Die bike’n soul Hotels bieten für jeden Bike-Gast die optimale Unterkunft. Von praktischen Appartements, einem Familienhotel, Frühstückspensionen bis hin zu 3- oder 4-Sterne Superior Hotels. Die Entscheidung liegt bei euch! Wir schaffen nur die Möglichkeiten.


BIKE´N SOUL MAGAZIN

... BEI DEN BIKE´N SOUL HOTELS! Geführte MTB Touren mit den bike'n soul Guides. Die bike’n soul Guides in eurer Bike-Schule in Saalbach Hinterglemm sind bestens ausgebildete Experten wenn es um die Optimierung der Fahrtechnik geht und führen zu den schönsten Plätzen der Region in den österreichischen Alpen. Ob Freeride-, Allmountain Touren oder Technik-Training - das Guiding-Programm an 6 Tagen die Woche für jegliche Könnerstufe zaubert euch ein Dauergrinsen ins Gesicht! Freeride Guide für Teens exklusiv in den bike'n soul Hotels. Auch die Youngsters wollen hoch hinaus. Der exklusive Freeride-Guide für Teens hat stets ein lehrendes und wachsames Auge auf die Jugendlichen gerichtet. Richtige Kurventechnik, kleine Drops und vieles mehr früh übt sich, wer ein Meister werden will. • • • • • • • • •

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Gesicherte Radgarage Bike-Ständer, Wasch- & Serviceplatz Reparaturwerkzeug & Montageständer Sportwäsche-Service Trockenraum für Kleidung und Schuhe Tourenkarte mit Roadbook der Bike-Region Saalbach Hinterglemm Leogang Kostenloser Download von GPS-Touren auf www.bike-n-soul.at Tägliches Energie-Paket mit Power Bar Energieriegel und Power Bar Getränk bike'n soul InfoCenter In unseren 3 bike’n soul Shops warten moderne Bikes von ROTWILD, Scott und Propain auf einen „Ausritt“. Bei uns kannst du getrost dein Bike zuhause lassen. - 12% für bike'n soul Gäste auf den Online Bike Rental 10% Ermäßigung auf den Verleih in den bike'n soul Shops Bike Info-Corner Hilfestellung bei der Routenplanung Wetterinfo und Gefahrenmeldung 7


BIKE´N SOUL HOTELS

DIE BIKE´N SOUL

HOTELS

01 eva,VILLAGE Hotel****S ALPIN. LÄSSIG. CHIC. Das eva,VILLAGE im Herzen von Saalbach ist alpiner Hotspot für Biker. Die direkte Anbindung an die Bikestrecken & Bergbahnen begeistert eva, Gäste genauso wie die modern interpretierte Regionalität auf den Tellern und das lässige detailverliebte Design. Die eva,Inklusiv-Leistungen, der eva, Spa sowie zahlreiche Bike-Extras runden das Ganze ab und überzeugen Tourenbiker sowie Freerider. In der eva,ALM nebenan genießt man nach den Bergerlebnissen noch gemütliche Stunden unter Gleichgesinnten. Besondere Bike-Momente gesucht? Hier finden Sie Ihre #evamoments!

mehr Informationen unter

www.evahotels.com

02 Hotel Salzburg****

mehr Informationen unter

www.hotel-salzburg.at

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Das charmante Hotel Salzburg in bester Lage in Hinterglemm verzaubert seine (Bike)-Gäste mit der typisch österreichischen Gastfreundschaft und mit vielen Annehmlichkeiten, die besonders für Biker im Urlaub unerlässlich sind. Auch für das Bike-Rahmenprogramm ist gesorgt. Ob im Wellnessbereich mit Pool, Saunen und Fitness- raum oder mit einem erfrischenden Drink auf der herrlichen Sonnenterrasse – der Wohlfühlfaktor kommt nicht zu kurz! Die Reiterkogelbahn mit der Blue Line und Pro Line befindet sich nur 100 Meter vom Hotel Salzburg entfernt.


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HOTELS mehr Informationen unter

www.hotel-wiesenegg.at

Ski & Bike Hotel Wiesenegg***S

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Das Ski & Bike Hotel Wiesenegg befindet sich in ruhiger Lage am Ortsrand von Hinterglemm und dennoch benötigen alle Bikefans nur wenige Minuten zur nächsten Gondelbahn und zu den Strecken am Reiterkogel. Nach einem herrlichen Tag in den Bergen kühlt man sich am besten im hoteleigenen Naturbadeteich ab und genießt entspannte Momente auf der großen Sonnenterrasse oder im Wiesenegg-Wellnessbereich. Die umfangreiche Verwöhnpension sorgt für kulinarischen Genuss und neue Energie für den nächsten Biketag!

mehr Informationen unter

www.lengauerhof.at Familotel Lengauer Hof****

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Das Familotel Lengauer Hof ist unser Experte, wenn es um die kleinen Biker und Familien geht. Das 4 Sterne Hotel mit eigenem Pumptrack im Talschluss von Saalbach Hinterglemm besticht durch gelebte Herzlichkeit und einer tollen Kinder- und Familienanimation. Ideal, wenn Mama und Papa die Trails genießen möchten und die Kids in der Zwischenzeit unter Gleichgesinnten herumtollen. Die Halbpension mit kulinarischen Besonderheiten des Junior-Chefs und das “Kids-All In” runden einen lässigen Familienurlaub in den Bergen mit Bike ab. 9


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www.astrid.at

Hotel Astrid***

05 Hotel Barbarahof***s Das stilvolle Hotel Barbarahof ist Ihr sportliches 3-Sterne-SUPERIOR Hotel im Bike-Circus von Saalbach Hinterglemm. Hotelchef Roland ist passionierter Mountainbiker und Rennrad-Fan und weiß somit bestens um die Bedürfnisse seiner Gäste Bescheid. Zwischen den Ortskernen von Saalbach und Hinterglemm gelegen, bietet das Hotel den perfekten Ausgangspunkt für lässige Unternehmungen in der Region von Saalbach. Gemütliche und moderne Zimmer sowie Appartements sorgen für wohlige Schlafstunden und versprechen frische Beine für die kommenden Bike-Abenteuer. Ein vitaminreiches Frühstück sowie ein Viergang-Wahlmenü verwöhnen die Geschmacksnerven. 10

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www.barbarahof.at

Das Hotel Astrid in Saalbach besticht durch familiäre Atmosphäre und Gastfreundschaft. Das Hotel liegt in unmittelbarer Nähe zur Kohlmaisbahn und ist somit die Pforte in den Bike-Circus Saalbach Hinterglemm nur einen Katzensprung weit entfernt. Auf der Sonnenterrasse der Kohlmais Stub’n lässt es sich nach erlebnisreichen Tagen herrlich entspannen und bei kulinarischen Köstlichkeiten schlemmen.

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HOTELS

07 Hotel Schachner*** Im Hotel Schachner treffen Sie auf gelebte Herzlichkeit und alpine Ausblicke. Mit zentraler Lage bietet Ihnen das Hotel den perfekten Ausgangspunkt für einen aktiven Bike-Urlaub. Nach einem erlebnisreichen Tag auf dem Bike können sich Ihre Muskeln in der Wohlfühloase VITA ALPIN erholen und entspannen. Natürlich brauchen Biker auch eine gute Stärkung. Beenden Sie Ihren einem Abendessen à la carte im Hotel und lassen Sie die Seele baumeln.

mehr Informationen unter

www.hotelschachner.at

mehr Informationen unter

www.bikehotel-salzburg.com

Bike Hotel Conrad***

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Das sportliche Bike Hotel Conrad im Zentrum von Hinterglemm weiß um das Wohl der Bikegäste bestens Bescheid. Jede Menge Bike-Services sorgen für einen reibungslosen Bikeurlaub. Das Team rund um Heli Schneider verwöhnt seine Gäste mit einem Frühstück der Extraklasse und Entspannung im Spa-Bereich body & soul. Die umliegenden Bars laden zum Relaxen und Verweilen ein. Die nächste Bergbahn, die Reiterkogelbahn mit der Pro- & Blue Line, erreicht man nach etwa 100 Metern. 11


BIKE´N SOUL HOTELS

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HOTELS

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YGR Buchegg In den Bergen thront es, das Buchegg. Die perfekte Homebase für Höhenluftgenießer und Naturverliebte. Direkt am Hacklberg Trail gelegen, ist das YGR Buchegg der ideale Ausgangspunkt für alpine Abenteuer in Saalbach Hinterglemm. Besonders Gruppen fühlen sich in dem Resort pudelwohl. Sei es bei Camps oder einem Bike-Urlaub mit Freunden. Ein vitales Frühstücksbuffet stärkt für kommende Taten und zum Abschluss eines grandiosen Biketages genießt man ein gemütliches Bier auf der Dachterrasse. Raus aus dem Resort und rein ins Vergnügen.

mehr Informationen unter

www.buchegg.at

Distributed by:

FOX FACTORY Austria GmbH www.ridefox.at T. +43 316 890 789


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APPARTEMENTS mehr Informationen unter

www.haus-toni.at

Gästehaus Toni

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Das gemütliche Gästehaus Toni liegt im Zentrum von Hinterglemm umgeben von Restaurants, Bars und Shops. Egal ob geräumige Appartements oder lässige Zimmer - hier findet jeder das Richtige. Die Reiterkogelbahn mit dem bike’n soul SHOP & Verleih liegt nur 70 m vom Gästehaus entfernt – die perfekte Adresse für alle Bike-Sportler. Wohlfühl-Extra: umfangreiches Biker-Frühstücksbuffet!

mehr Informationen unter

www.appartement-conrad.at

Appartement Conrad

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Das Appartement Conrad liegt sozusagen direkt an der Bikestrecke am Reiterkogel in Hinterglemm. Also rauf aufs Bike und rein in die Berge! Aber auch das Zentrum von Hinterglemm erreicht man in ca. 2 Minuten. Gemütliche 4er Appartements und eine Sauna machen den Bikeurlaub hier perfekt! 13


BIKE´N SOUL APPARTEMENTS

DIE BIKE´N SOUL

APPARTEMENTS

Appartements AM ZWÖLFERKOGEL Die Appartements am Zwölferkogel sind die Top-Adresse für Ferienwohnungen direkt an den legendären Trails im Bike-Circus Saalbach Hinterglemm. Mit moderner Ausstattung und einem Interieur zum Wohlfühlen, begeistern die zahlreichen Ferienwohnungen mit zentraler Lage und sportlichem Flair. Für die Bikes gibt es einen extra großen versperrbaren Rad-Raum. Gerne kann man Frühstück, Frühstücksbrötchen aber auch Zimmerservice oder Massagen buchen. Bei dem Feuerplatz am Wasserfall sind Biker zu einem lässigen Tagesausklang herzlich willkommen!

mehr Informationen unter

www.am-zwoelferkogel.at

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03 Lengau Alm

mehr Informationen unter

www.almhuette-lengau.at

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Die Lengau Alm im Talschluss von Saalbach Hinterglemm und direkt am Hochalm Trail ist eine moderne Hütte für unvergessliche Urlaubsmomente. In der neu errichteten Almhütte genießt man die Natur in seiner ursprünglichsten Form und kann die Seele so richtig baumeln lassen. Trotz uriger Alpenromantik muss man in der Lengau Alm auf nichts verzichten. Stilvolle Sanitäranlagen und kuschelige Schlafzimmer versprechen erholsame Stunden in den Bergen. Lasst das Abenteuer beginnen!


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BIKE´N SOUL

GUIDING Spaß soll uns durch die Wälder und Berge begleiten. Die Freude auf den Trails, den Forstwegen und bei Bemühungen die auserwählten Höhenunterschiede zu überwinden - egal ob bergauf oder bergab. Das ist die “Seele” von bike’n soul!


Weitere Entwicklungsschritte in der Fahrtechnik werden oftmals von alten (falschen) Gewohnheiten ausgebremst. Häufig geht es darum, diese unerwünschten Gewohnheiten wieder aufzubrechen. Es sind in vielen Fällen die ganz elementaren Dinge, wie die richtige Grundposition auf dem Rad oder die Brems- und Kurventechnik, an der es noch zu feilen gilt. In unseren Fahrtechniktrainings für Gruppen, welche wir in 2018 an 5(!!!) Tagen die Woche anbieten, gehen wir auf die einzelnen Teilnehmer ein, betrachten individuell die bestehenden Fahrtechnikkenntnisse und versuchen die Biker auf das nächsthöhere Level zu bringen. Auffallend ist hier, dass auch Teilnehmer, die schon langjährige Erfahrung mitbringen, durch das gezielte Training und die isolierten Übungen, von unseren Techniktrainings profitieren können. Die Trainings für Gruppen gibt es für Einsteiger, Fortgeschrittene und speziell angepasst jetzt auch für E-Biker.


WIR FUHREN EUCH INS LICHT

BIKE´N SOUL INFOCENTER Herrscht Unsicherheit über die geplante Tour, werden noch detaillierte Informationen benötigt oder rumoren Fragen über das anstehende Guiding im Kopf, kann der Gast das bike´n soul InfoCenter, im Ortskern von Hinterglemm, gerne für ein persönliches Gespräch aufsuchen. ANMELDUNG

PRIVATGUIDING Besonders große Fortschritte - innerhalb kürzester Zeit - erreichen wir beim Privatguiding mit dem Schwerpunkt auf Verbesserung der Fahrtechnik. Hier können wir teilweise in 2,5 Stunden Dinge erreichen, woran sich die Teilnehmer schon seit langer Zeit die Zähne ausbeißen. Das Angebot reicht von den Basistechniken wie Grundposition, Anfahren am Berg, richtiges Bremsen über das Abfahren von Steilstücken und Stufen, Kurventechnik bis hin zu fortgeschrittenen Techniken wie Droppen und Springen. Im Rahmen des Privatguidings geben die Guides auf Wunsch Tipps zur Feinabstimmung des Bikes und des Fahrwerks, um so das Maximum aus den Möglichkeiten herauszuholen. Natürlich kann der Privatguide auch von Einzelpersonen, Paaren, Familien oder kleinen Gruppen bis 12 Personen halb- oder ganztägig für eine individuelle Tour gebucht werden.

Die Anmeldung zur Tour erfolgt für Gäste eines bike´n soul Hotels immer am Vorabend bis 19:00 Uhr direkt im Hotel. Alle Gäste die nicht in einem bike´n soul Hotel sind, können sich im bike´n soul InfoCenter jeweils am Vortag zwischen 8:30 und 11:00 Uhr und zwischen 15:00 und 18:00 Uhr direkt anmelden. Um optimal vorbereitet zu sein, erhält jeder Gast bei der Anmeldung eine Checkliste, auf der alles für die Tour Benötigte nochmals detailliert aufgelistet ist.

Manchmal kreuzen sich die Tour 1 und Tour 2, so dass eine gemeinsame Mittagspause auf der Hütte genossen werden kann. Ideal zum Beispiel für Pärchen mit unterschiedlichem Leistungsniveau. Die Freeride Touren richten sich an all diejenigen, die den Schwerpunkt auf die Bikeparkstrecken legen... und zwar abwärts. Wann immer es geht, nutzen wir bergauf die Gondel. Hier ist Federweg gefragt. Mindestens 140 mm dürfen es schon sein. Unsere E-Bike Touren reichen von der trail- und geländefreien Hüttentour für Neueinsteiger ohne Mountainbikeerfahrung, über die leichte Singletrailtour, bis hin zur Tour für die sportlich ambitionierten E-Biker mit über 1.500 Höhenmetern und Akku-Ladepause auf einer Hütte, mit von uns vorbereiteten Ladestationen.

DIE VARIANTEN Ale Touren aus der Kategorie Tour 1 richten sich an die sportlich ambitionierten Biker, die auch vor 1.000 hm und mehr nicht zurück schrecken. Die Unterstützung der Gondel bleibt nicht ganz aus, wird aber seltener in Anspruch genommen. Die Touren der Kategorie Tour 2 richten sich an alle Soulbiker, die gerne einige Höhenmeter selbst überwinden, aber auch den den ein oder anderen Gipfelsieg der Gondel überlassen möchten. Durch die Seilbahnen in Saalbach Hinterglemm hat so jeder Biker die Möglichkeit, dennoch “hoch hinaus” zu kommen.

Bei allen Touren in der Gruppe steht das gemeinsame Erleben der Trails und der Natur im Vordergrund. Aber auch die Einkehr in eine der schönen Almhütten mit Pinzgauer Spezialitäten darf nicht fehlen. SICHERHEIT Safety first. Daher gilt für alle unsere Touren stets Helm- und Handschuhpflicht. Bei den Freeride Touren sind Knieund Ellbogenschützer obligat. Je nach Können und Schwierigkeitsgrad auch Brust- und Rückenschutz sowie ein Fullface Helm. 17


BIKE´N SOUL GUIDING

Danny Herz Vertrieb und Team Manager bei ROTWILD

Karsten Lautenbach Christian Embacher Shopleiter bike'n soul, ROTWILD Factory Rider

Daniel Ladinig Guide

Feierliche Übergabe der “Arbeitsgeräte” von ROTWILD an die Guides. 18

Guide


BIKE´N SOUL MAGAZIN

Marcel Hasenauer Peter Schlitt CEO bei ADP Engineering GmbH / ROTWILD

Juniorchef bike'n soul SHOPS

Bascht Hasenauer Vorstand der bike’n soul Group

Hund: Rocky sorgt für Ausgeglichenheit seiner Herrchen! 19


BIKE´N SOUL GUIDING

THE GUIDES OF BIKE’N SOUL Die Guides von bike’n soul sind Fährtenleser in einer alpinen Traumlandschaft und geleiten mit Humor und Kompetenz zu Erlebnissen, welche sich auf ewig in den Erinnerungen einnisten werden. Mit Know-How, Erfahrung und technischem Geschick kümmern sie sich um Anfänger, Könner oder Pros und deren aller individuellen Wünsche, mit dem Ziel technische Hürden zu überwinden und Urlaubserinnerungen zu schaffen. Wir dürfen zwei der bike’n soul Guides vorstellen, Karsten und Daniel eure Guides im Bike-Circus Saalbach Hinterglemm. bike’n soul (B): Karsten und Daniel, ihr habt ja eine unterschiedliche Geschichte, wie ihr zum Bikesport gekommen seid. Karsten, du bist schon eine Weile in Saalbach, auch wenn du in früheren Jahren den Bike-Circus vermehrt als Urlaubsdestination auserkoren hast. Wie kam der Sinneswandel, diesen, “deinen”, Urlaubsort zum Wohnsitz und Arbeitsplatz zu machen? Karsten (K): Biken ist schon seit meiner Kindheit meine Leidenschaft. Das ging richtig früh auf dem BMX-Bike los, welches dann später durch das MTB abgelöst wurde. Beruflich ging es für mich aber zunächst in eine andere Richtung. Ich war lange Zeit in der Marketing- und Werbebranche tätig. Dort hatte ich zwar beruflich mit der Bikebranche zu tun, aber meist nur am Schreibtisch und nicht auf dem Bike. Da ich schon länger den Bürostuhl gegen den Sattel tauschen wollte und ich gerne die Freude am Biken mit anderen Teile, war es naheliegend als Guide zu arbeiten. 20

Und das Ganze auch noch in Saalbach machen zu dürfen und zu können ist natürlich der Hit. Ich habe mich vor vielen Jahren, als ich das erste mal ins Tal kam, sofort in die Gegend verliebt und das hat sich bis heute nicht verändert.

ferenziert zum Mountainbikesport, da beim Biken die Technik im Vordergrund steht. Sowohl bergauf als auch bergab. Und genau das macht es so spannend. Natürlich ist es ein positiver Nebeneffekt, dass es auch ein gutes Training für die Straße ist.

B: Daniel, du bist gebürtiger Wiener mit Kärntner Wurzeln und leidenschaftlicher Triathlet. Hier ist ja eher die geteerte Straße deine sportliche Heimat - wie kommt die Passion zu den Bergen und Trails? War der Grundgedanke das Training für die Straße?

B: Kann eigentlich jeder Biker als Guide fungieren? Klärt die Leser auf: Welche Ausbildung benötigt man als Guide?

Daniel (D): Da ich schon in meiner Kindheit meine Freizeit am Berg verbracht habe, hauptsächlich am Ski und am Bike, lässt mich die Faszination an der schönen Natur nicht mehr los. Für mich sind die Berge einfach ein absoluter Traum. Darum bin ich auch fast täglich am Berg - egal ob beim Biken, Skifahren, Klettern oder Wandern. Der Triathlonsport ist in den letzten Jahren meine echte Leidenschaft geworden. Ich sehe es aber eher dif-

K: Grundvoraussetzung ist natürlich die Freude am Biken und bei wirklich jedem Wetter in der Natur draussen sein zu können - aber ganz wichtig - die Freude am Umgang mit Menschen. Sich auf die Gäste mit ihren unterschiedlichen Wünschen einzustellen und mit ihnen einen coolen Tag auf dem Bike und am Berg zu verbringen, ist das oberste Ziel. Das berufliche Biken als Guide unterscheidet sich genau an dieser Stelle vom privaten Biken. Man fährt für den Gast und nicht “für sich” nach seinen eigenen Wünschen. Eigentlich selbstverständlich - dennoch vergessen das manche, die sich für diesen Beruf interessieren.


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Fachliche Kenntnis über das Biken selbst und über das Guiding bilden, über das Persönliche hinaus, die Grundlage. Hier führen aber viele Wege ans Ziel. Gut ist es dabei immer, bei einer anerkannten Bikeschule eine Ausbildung zu machen. D: Genau. Es ist ein Mix dieser Eigenschaften und Kenntnisse, die Karsten genannt hat. Wer dies bereits mitbringt oder aber bereit ist sie zu erlernen, der kann auch als Guide durchstarten. B: Ihr müsst euch die Bereiche mit den anderen Guides aufteilen. Wer von euch ist mehr der Tourenfahrer und wer ist vermehrt für den Freeride-Part zuständig? Oder wechselt ihr hier während der Sommersaison? K: Wir haben diesen Punkt bei bike´n soul sehr intensiv diskutiert und uns dafür entschieden, dass jeder Guide sich auf ein bestimmtes Anforderungsprofil spezialisiert. Im letzten Jahr haben wir damit super Erfahrungen gemacht. Die Anforderungen an eine Tour bei der 1.500 und mehr Höhenmeter zu bewältigen sind, unterscheiden sich einfach zu sehr davon, einen 3-Meter-Drop zu springen. Natürlich gibt es manchmal den einen Top-Biker der alles kann. Der Normalfall ist dies aber eher nicht. Durch die Spezialisierung der Guides können wir dem Gast der beispielsweise eine anspruchsvolle Allmountain-Tour fahren oder gar Marathon-Runde drehen möchte, genauso ein tolles Erlebnis ermöglichen, wie dem Freerider der auf der X-Line eine krasse Linie fahren oder lernen möchte. Bei mir liegt der Schwerpunkt klar beim Freeriden und bei den technisch

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fordernden E-Bike-Touren. Wenn Daniel am Berg richtig antritt, komme ich nicht hinterher :-) D: Mein Schwerpunkt liegt bei den Touren. Gerne sportlich anspruchsvoll mit dem ein oder anderen Höhenmeter mehr dabei. Zwischendurch darf es aber auch mal ein lässiger Freeride-Ritt sein - gerne auch nach Feierabend mit den Kollegen ;-) B: Müsst ihr eure eigenen Bikes für das Guiding verwenden oder bekommt ihr die Bikes zur Verfügung gestellt? K: Wir bekommen die Bikes von ROTWILD über bike´n soul gestellt. An dieser Stelle auch ein ganz dickes Dankeschön an ROTWILD. Ich bin schon lange ein Fan der Marke und mehr als happy, dieses Rad beruflich fahren zu dürfen. Am häufigsten sitze ich auf dem ROTWILD R.E1 Enduro, welches ich wirklich liebe. Für die E-Bike-Touren kommt das R.G+ und R.E+ zum Einsatz. D: Mein Arbeitsgerät ist ebenfalls überwiegend das ROTWILD R.E1. Ich schätze das Bike besonders, wegen seines unglaublich vielseitigen Einsatzbereichs. B: Wo seht ihr die Schwierigkeit im Guiding? Ist das zum Beispiel die mögliche Inhomogenität einer Gruppe oder die Gruppengröße? K: Beides würde ich nicht als Schwierigkeit bezeichnen, sowohl die Inhomogenität einer Gruppe, als auch die Gruppengröße. Eher als Herausforderungen, welche die Sache einfach mit sich bringt. Wir haben über die Jahre hinweg ein Touren-Programm entwickelt, welches diesen Heraus-

Name: Daniel Ladinig Hobbies neben dem Radfahren: Triathlon, Skifahren, Skitouren, Langlaufen, Klettern, Wandern, Lieblingsessen: Vieles, Hauptsache es schmeckt. Meine Schwäche ist Schokolade :) Lieblingsmusik: Pop, Rock

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forderungen sehr gut entgegen wirkt. Das heißt durch die unterschiedlichen Arten von Touren und Trainings, die wir täglich anbieten, kommt es eher selten zu starken Unterschiede innerhalb der Gruppe. B: Was war euer lustigstes Erlebnis auf einer Guiding Tour? K: Da gibt es so viele, dass es wirklich schwer wird ein einzelnes herauszugreifen. Gelacht wird auf jeden Fall sehr seeeeehr viel ;-) B: Noch abschließend: verratet den Lesern doch eure persönliche Lieblingstour! D: Meine absolute Lieblingstour ist mit Abstand die Lochalm Runde über Leogang. Diese Tour hat am Trail einfach alles zu bieten - wurzelige, steinige, steile und flache Segmente. Einfach unglaublich vielseitig in jeder Hinsicht. Von sanften Uphill-Passagen bis hin zu giftigen Anstiegen. Und natürlich nicht zu vergessen eine absolute geniale Kulisse, welche einem komplett den Atem raubt. Ein Muss für jeden All Mountain-Biker. K: Auch wenn es die Tour schon länger gibt - bei mir ist es eindeutig die Big5. Da steckt einfach alles drin. Man hat einen Großteil der schönsten Trails dabei, sie ist körperlich fordernd, aber nicht zu anstrengend und man kommt an vielen tollen Hütten vorbei. Ab 2018 kommt noch eine sensationelle E-Bike Tour dazu. Ein echtes Highlight. Details dürfen wir allerdings noch nicht verraten!

Name: Karsten Lautenbach Hobbies neben dem Radfahren: Elektronische Musik (hören), Wandern, Meditation, Skifahren Lieblingsessen: Linsen mit Spätzle und (Veggie)Saiten-Würstle (... was schwäbisches aus meiner Heimat ;-) ) Lieblingsmusik: Von Elektro über Funk bis Punk Rock und Heavy. Alles. Meine “Roots” liegen aber bei der elektronischen Musik. 21


#bikesaalbach

Für Harald Philipp ist Genauigkeit eine seiner wichtigsten Qualitäten. Wenn man beobachtet, wie er Trails – steil in die Seite eines Abhangs geschnitten – mit Leichtigkeit und Unverfrorenheit navigiert, dann ist leicht zu erkennen, warum. In der Tat sind Felsvorsprünge und Kanten seine Spezialität: “Ich fahre oft auf ungeschützten Trails – das ist sehr gefährlich. Toi toi toi, letztes Jahr bin ich in der ganzen Saison kein einziges mal gestürzt. Dieses Jahr hatte ich bisher einen Sturz, was sehr ungewöhnlich ist, aber normalerweise habe ich ein bis zwei Stürze pro Jahr - immer in den einfachsten Kurven!”. Harald hat den ‘Flow’ verinnerlicht – welcher seine philosophische Herangehensweise an das Biken verkörpert. Seinem Buch (geschrieben mit Wissenschaftler Dr. Simon Sirch, welcher das Phänomen erforscht hatte) folgte eine Vortragsreise, in der er seine Erkenntnisse mit anderen teilte: dass es, wenn man sich im Augenblick verlieren kann – um sich voll und ganz einer Aufgabe zu widmen – im praktischen und emotionalen Sinn tief erfüllend sein kann. “Es ist sehr wichtig den Flow zu erleben”, sagt Harald. “Ich denke, sich auf Dinge voll und ganz zu konzentrieren, sich nicht ablenken zu lassen, bringt einen schneller ans Ziel – das mögen gute Leistungen sein oder auch ein positives Gefühl. Flow wird definitiv ein Teil von mir bleiben. Für mich fühlt es sich an wie ein Upgrade. Als ich mit diesem Bike-Bergsteigen anfing, konzentrierte ich mich zu sehr auf den Weg nach oben. Es folgten immer steilere Downhills – auch wenn sie in einer Sackgasse endeten. Flow gab mir ein gewisses Gleichgewicht zurück; er erweiterte meinen Horizont.”

RENEGADE PROGRESS

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#bikesaalbach


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#BIKE SAALBACH


FAIR PLAY & RE(H)SPEKT

Oberstes Gebot

FAIR PLAY & RE(H)SPEKT! Wie überall, wo sich Lebensräume überschneiden, kann es zu Interessenskonflikten kommen. Kann sein – muss aber nicht sein, wenn man mit offenen Augen, Rücksicht und etwas kompromissbereitem Fairplay an dieses Thema herangeht. www.respektieredeinegrenzen.at

ir P lay & Biker FaWanderer Die Wander- und Bikeregion Saalbach Hinterglemm bietet über 400 km beschilderte Wander- und Bikestrecken. Diese Wege sind teils den Wanderen vorbehalten, teils den Bikern und teilweise können sie von beiden Gruppen gleichermaßen benutzt werden. Gegenseitige Rücksichtnahme und ein wenig Verständnis für den jeweils anderen Nutzer der Wegeschafft ein freundliches Nebeneinander in den Bergen. Was will der Wanderer? Schritt für Schritt genießt er den Weg hinauf auf engen Pfaden zum Gipfel und lässt sich von der Ruhe und dem Panorama beeindrucken. Was will der Biker? Genau dieser Singletrail verspricht den perfekten Flow und zügig soll es bergab gehen – also einfach kurz warten und den Wanderer passieren lassen, dann ist der Singletrail frei für genau den richtigen Flow! Ein Lächeln und freundliches Hallo auf beiden Seiten wirkt übrigens Wunder. Probieren zahlt sich aus!

und „Gegenseitige Rücksichtnisahfümr eden ein wenig Verständn er Wege jeweils anderen Nutzer d ebeneinschafft ein freund liches Ngen.“ ander in den Ber 24

Wir teile uns unsere Lebensrau! Wanderer & Biker Viel Herzblut und Arbeitseinsatz stecken unsere Shaper und Wegerhalter in die Pflege der Trails. Auch wenn ihr kreative Abkürzungen und Varianten erspähen würdet – bleibt auf den markierten Wegen. Nicht nur unsere Shaper werden euch dafür danken – auch andere scheue Waldbewohner! Reh und Hirsch haben sich an die bestehenden Wege gewöhnt und fühlen sich nicht mehr durch die Biker oder Wanderer (sofern man nicht in ein gellendes Dauer-Jubeln verfällt) gestört. Ein unerwartetes Eindringen in ihren Einstand durch ein „kreatives durch den Wald Abkürzen“ führt jedoch zu energieraubender Flucht. Beim Verzehr unseres Frühstücks oder Abendessens wollen wir nicht gestört werden - das verdirbt den Appetit! Morgengrauen und Abenddämmerung sind die Essenszeiten für´s Wild und auch sie lassen sich in diesen Stunden nicht gern von Tagesrandbikern stören – also lieber in Ruhe das Frühstück im Hotel genießen oder abends bei einem Bierchen chillen, als noch bikend das Allerletzte aus dem Tageslicht rauszuholen.


BIKE´N SOUL MAGAZIN

Kuh-les Revier!

"Das ist mein Lebensraum.“

Bergweiden ohne Kühe wären wie Parktrails ohne Steilkurven – unvorstellbar. Und da eben die Almen das Revier der Frühstücksmilch-spendenden Rinder sind, sind „kuh-le“ Begegnungen mit den Bikern unausweichlich. Auch wenn die Wiesen verlockend grün und voller saftigem Futter sind – mit Vorliebe halten die Kühe auch mal ihre dösende Siesta mitten auf Forstwegen oder im schönsten Teil des Singletrails ab. Bremsbereites und vorausschauendes Fahren schützt vor einem überraschenden Aufeinandertreffen im wahrsten Sinn des Wortes. Die elektrischen Peitschen grenzen die einzelnen Kuh-Reviere voneinander ab – allerdings nur wenn sie nach dem Durchfahren wieder geschlossen werden. Abenteuerlust oder blindes „hinter-dem-nächsten-Grasbüschel-Hergrasen“ – woran es liegt, dass die Kühe bei offengelassenen Viehzäunen gleich gruppenweise auf Wanderschaft gehen, ist nicht erforscht – fest steht jedoch, dass der Viehhirte oder Bauer meist wenig Spaß daran hat, wieder mal mit seiner Herde Verstecken zu spielen. Ein kurzer Blick über die Schulter zum Vergewissern, dass die Viehsperre wieder geschlossen ist, kostet Sekunden – sichert aber Dankbarkeit. (OK, nicht von den Kühen – denen ist das ziemlich egal.) Verständnis schafft Rücksicht, darum ist es viel leichter sich an gewisse Regeln und Hinweisschilder zu halten, wenn man das Warum kennt. Die Locals, Gastgeber und Jäger geben euch bei Interesse gerne Auskunft über die Lebensweise von Rind & Wild!

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INTERVIEW HANS EDER

HANS EDER Sie sind die Hüter der Wege, laben sich in Höhenluft sowie Weitblicken und kennen die verwinkelsten Wege wie deren Westentaschen. Die Rede ist von den Wanderführern von Saalbach Hinterglemm. Richtig gelesen - Wanderführer! Denn nur ein Miteinander garantiert lässige Urlaubserlebnisse weit oben, egal ob Biker oder Wanderer. Und seien wir ehrlich, die meisten Wanderer sitzen auch öfters auf dem Bike und die meisten Biker frönen auch gerne mal per pedes dem alpinen Panorama. Wir stellen vor: Wanderführer Hans Eder vom Tourismusverband Saalbach Hinterglemm. 26


BIKE´N SOUL MAGAZIN

Juuuuuuuu uuuuuuuuuuu Hu Hu Huuui

bike’n soul (B): Servus Hans, danke dass du dir die Zeit nimmst den Lesern einen Einblick in dein “montanes” Leben zu gewähren. Kannst du dich bitte kurz vorstellen? — Eder Hans (EH): Hallo, mein Name ist Hans Eder und ich bin gebürtiger Hinterglemmer. Ich arbeite beim Tourismusverband Saalbach Hinterglemm als “Wegmacher” und Wanderführer. Für die Leser, denen dieser Begriff nicht geläufig ist: Als Wegmacher bin ich zum Beispiel für die Beschilderung der Wanderwege und dementsprechend auch für die Instandhaltung der Wanderwege verantwortlich. Als Wanderführer freut es mich irrsinnig, den Gästen unsere Heimat zu zeigen und die entlegensten Ecken unseres Tales gemeinsam mit den Gästen zu erkunden. Das ist immer wieder spannend und macht mir Spaß langweilig wird es nie. Denn jeder Gast ist anders. Außerdem bin ich der Obmann der Salzburger Bergführer. Neben dem Wandern schlägt mein Herz auch für Klettersteige und Skitouren. In der Freizeit sitze ich sehr gerne am Mountainbike und ziehe in den Wintermonaten auf den Pisten des Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn meine Schwünge.

B: Als Wanderführer kommst du natürlich öfters in Kontakt mit Mountainbikern. Wie siehst du die gegenwärtige Situation mit den zwei großen Zielgruppen am sommerlichen Berg. Kommt man sich in die Quere oder überwiegt ein harmonisches Miteinander? — EH: Ich denke, dass dieses Miteinander recht gut funktioniert. Natürlich gibt es immer wieder schwarze Schafe unter beiden “Gruppierungen”, jedoch harmonieren Biker und Wanderer im Großen und Ganzen ausgesprochen gut. Schließlich wandern die Biker auch gerne mal und umgekehrt. B: Was ist deine Meinung zu den “neuen” Shared Trails - also die Wege, welche von Bikern und Wanderern benutzt werden dürfen? — EH: Wenn es sich um sportliche Wanderer oder Biker handelt, wird es kein Problem sein. Auf Wegen, die von “normalen Touristen” genutzt werden, ist natürlich Konfliktpotential vorhanden. Ein Wanderweg ist meistens auch von der Streckenführung anders als ein Biketrail - das muss man berücksichtigen. Es liegt also an uns, genau abzuwägen, ob der betreffende Weg für beide Sparten geeignet ist oder nicht. Aber dieser Umstand wird seitens der Verantwortlichen genauestens beleuchtet. Aus diesen genannten Bedenken werden die Wege nicht wahllos zu “Shared Trails” auserkoren.

B: Immer wieder verirren sich Mountainbiker auf die für Wanderer vorgesehenen Wege. Ist das ein Problem aus Sicht der Wanderer? Wenn es wirklich unbewusst passiert - wie soll sich der Biker am besten verhalten? — EH: Wenn das unbewusst passiert, wird sich der Biker auch dementsprechend verhalten und Rücksicht nehmen. Dann wird es auch keine Schwierigkeiten mit den Wanderern geben. Demnach ist hier gegenseitige Rücksichtnahme unabdingbar. In so einem vielfältigen Wander- und Bikewege Netz kann das vorkommen. B: Wie stellst du dir das ideale Aufeinandertreffen von Wanderern und Bikern in den Bergen vor? — EH: Nähert sich der Biker einem Wanderer oder einer Wandergruppe - egal ob von hinten wie von vorne - soll der Biker auf sich aufmerksam machen und das Tempo verringern wenn er auf Wanderer trifft. Und wünschenswert wäre ein freundliches Zurufen oder von vorne den Blickkontakt suchen. Bitte nicht mit lautstarker Vollbremsung von hinten die Wanderer “erschrecken”. Der Wanderer wiederum soll dort wo es möglich ist, den Biker vorbeilassen. Seien wir ehrlich, auf vielen Hütten sieht man auf der Terrasse Wanderer und Biker in einer Runde, so soll es sein. Beide sind am Berg heimisch. B: Noch abschließend: Verrate uns noch deinen persönlichen Wandertipp! Schließlich will auch der Bikegast immer wieder mal die Natur zu Fuß erkunden. — EH: Natürlich der Tristkogel im Hinterglemmer Talschluss. Ein toller Aufstieg wird hier mit einem atemberaubenden Weitblick über das ganze Tal und darüber hinaus belohnt. Aber etwas ganz besonderes für mich ist ein Bike & Hike Tag. Hier fahre ich zum Beispiel mit meinem Mountainbike zur Forsthofalm und genieße dann eine Wanderung über das Henlabjoch zur Sonnspitze auf 2.062 m Seehöhe! B: Danke vielmals für deine Worte und wir freuen uns auf eine gemeinsame Zukunft mit den Wanderern! 27


EVIL EYE HALFRIM

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adidas Sport eyewear präsentiert die weiterentwickelte evil eye halfrim mit verbesserten Bügeln für erweiterten Schutz und zusätzlichen Grip. Dank ihrer peripheren Sicht zu den Seiten und nach unten aufgrund des reduzierten Halbrahmen-Designs, sowie einem großen Angebot an Filtern, entgeht mit der evil eye halfrim auch nicht das kleinste Detail, wenn du bei deiner nächsten Mountainbike-Ausfahrt auch auf den wildesten Trails ordentlich Gas gibst. Durch die Verbreiterung des Bügelbereichs wird für erhöhten Schutz vor äußeren Einflüssen gesorgt, während neue rutschfeste Endstücke an den Bügeln für noch sichereren Sitz sorgen, damit auch die härtesten Trails die evil eye halfrim nicht zum Verrutschen bringen. Dank zahlreicher Anpassungsmöglichkeiten und verschiedenen Rahmengrößen passt die legendäre halfrim sowohl Männern als auch Frauen wie angegossen.

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BIKE´N SOUL MAGAZIN

Thomas

FERNER Die Retter aus der Luft ...

Sie sind für viele die Engel der Lüfte und oftmals wichtigstes Glied in der Rettungskette. Das teils unwegsame Gelände macht einen Einsatz dieser Herren und Damen unumgänglich - vor allem wenn es schnell gehen muss. Die Rede ist von den Flugrettern in Saalbach Hinterglemm. Was die wenigsten wissen, die Flugretter sind auch selbst gerne am Freeride-Bike unterwegs. Mit tiefstem Respekt und tosendem Trommelwirbel dürfen wir euch den Flugretter Thomas Ferner vorstellen. Ein athletischer Rider der die Steilkurven im Bikepark wie die Hubschrauberflüge hoch über euren Köpfen liebt. 29


INTERVIEW THOMAS FERNER

bike’n soul Magazin (B): Servus Tom, danke, dass du dir für das bike’n soul Magazin Zeit nimmst. Du bist ja unter anderem als Flugretter in Saalbach Hinterglemm tätig und selbst leidenschaftlicher Downhiller. Passt das zusammen? — Ferner Thomas (FT): Ja ich bin seit 23 Jahren als angestellter Notfallsanitäter beim Roten Kreuz in Saalbach tätig, seit 2004 arbeite ich in diesem Rahmen auch teilweise als Flugretter beim Hinterglemmer Notarzthubschrauber “Martin 6”. Natürlich passieren beim Downhill-Sport, wie bei allen anderen Outdoor Aktivitäten auch, immer wieder Unfälle. Ich habe auch überlegt ob das Downhillen mit meinem Beruf zusammen passt, da man ab und zu natürlich auch schwerer verletzte Sportler abtransportiert. Meine Kinder wollten aber unbedingt biken und so habe ich es dann versucht. Doch ich bin es langsam angegangen. Eine absolut geniale Sache, Schutzausrüstung und geeignetes Bike vorausgesetzt. Gerade in unserer Region ist für jeden Geschmack etwas dabei. B: Wenn ihr gerufen werdet, seid ihr ja binnen weniger Minuten am Unfallort. Wie läuft eigentlich so ein Rettungseinsatz mit dem Hubschrauber ab? Habt ihr hier antrainierte Standards? — FT: Grundsätzlich meldet jemand den Unfall an die Landesleitstelle des Roten Kreuzes unter der Notrufnummer 144. Durch ein standardisiertes Abfrageschema kristallisiert sich heraus, welche Einsatzmittel entsendet werden. Wir bekommen dann einen Auftrag mit allen wichtigen Informationen wie Einsatzgeschehen, Adresse, Koordinaten, usw. auf unser Einsatzleitsystem ELEKTRA, welches sich auf unserem Handy befindet. Gleichzeitig bekommen wir einen Alarm auf unsere Pager. Wir begeben uns sofort zum Hubschrauber und sind nach ca. 3 Minuten in der Luft. Mit den Koordinaten ist es relativ einfach den Einsatzort rasch zu finden. Vor Ort wird nach einem Landeplatz gesucht. Sollte keine direkte Landung vor Ort möglich sein, versucht man den Notarzt schwebend aussteigen zu lassen, um die schnellstmögliche medizinische Versorgung 30

zu gewährleisten. Pilot und Flugretter suchen dann einen Landeplatz, um eine Seilbergung vorzubereiten und dann Notarzt und Patient abzuholen. In Österreich wird großteils nicht mit Seilwinde, sondern mit Fixtau-System gearbeitet. Dabei hängt man am Zwischenlandeplatz das Seil an 2 Haken unter dem Hubschrauber an und der Flugretter wird vom Hubschrauber zum Einsatzort gebracht. Dabei gibt er dem Piloten über Funk Einweisekommandos. Es gibt eigentlich für alle Verfahren definierte Standards. B: Wie setzt sich das Team im Hubschrauber zusammen? — FT: Bei den meisten Notarzthubschraubern in Österreich setzt sich das Team aus einem Piloten, einem Notarzt und einem HEMS (Helicopter Emergency Medical Service) Crew Member - sprich Flugretter - zusammen. Der Pilot ist für alle technischen Checks rund um den Hubschrauber, das abklären des Flugwetters und natürlich fürs Fliegen zuständig. Der Notarzt kümmert sich um die medizinischen Belangen rund um den Patienten. Meine Aufgabe als Flugretter besteht im Wesentlichen aus 3 Gebieten: beim Hinflug kümmere ich mich um den taktischen Funk und um die Koordinateneingabe, ich unterstütze somit den Piloten. Am Einsatzort bin ich für die Assistenz des Notarztes

zuständig: hier ziehe ich zum Beispiel Medikamente auf, bereite das EKG vor oder helfe dem Notarzt bei Noteingriffen. Meine dritte Aufgabe besteht eben aus der vorher genannten Seilbergung, wenn diese erforderlich ist. B: Du hattest selbst vor wenigen Monaten einen schweren Unfall mit deinem Downhill-Bike und musstest per Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden. Wie wichtig ist eigentlich eine schnellstmögliche Rettung? — FT: Ja ich hatte eine Kurve nicht mehr erwischt und bin gerade über den Anlieger hinausgeflogen. Mir hat einfach der ganze Körper weh getan und ich war nicht fähig aufzustehen. Für mich war die schnelle Bergung mit dem Seil, eine gute Schmerztherapie und der rasche Transport in das Krankenhaus sehr wichtig. Bei vielen Verletzungen ist einfach der schnelle Transport in ein geeignetes Krankenhaus von nöten, ich denke hier an stumpfe Bauchverletzungen. Oder auch Wirbelsäulenverletzungen, wo vielleicht nicht die Zeit aber der schonende Transport im Vordergrund steht. In meinem Fall war es so, ich hatte mir zwei Brustwirbel gebrochen. Der grosse Vorteil des Notarzthubschrauber ist, dass man einerseits sofort einen Notarzt beim Patienten hat und andererseits auch rasch in einer Spezialklinik z.B. in Salzburg ist.

" Mir fällt manchmal auf, dass einfach zu wenig Schutzausrüstung verwendet wird. "


BIKE´N SOUL MAGAZIN

B: Wie soll sich der Biker bei einem Unfall seines Kumpels am besten verhalten? Gibt es irgendwelche Tipps, wenn man alleine unterwegs ist? — FT: Wichtig ist einmal Ruhe zu bewahren und die Unfallstelle abzusperren, damit kein nachfolgender Biker eine Gefahr darstellt. Dann sollte man schnellstmöglich einen Notruf absetzen. Die Nummer 144, oder wenn man Netzprobleme hat, die Nummer 112 wählen. Falls möglich, ist es sehr hilfreich wenn auch noch jemand zum Einweisen der Rettung oder des Notarzthubschraubers abgestellt werden kann. Von Vorteil wäre auch eine telefonische Erreichbarkeit des Anrufers auch nach dem Notruf, damit man nochmals wegen genauerer Ortsangabe zurückrufen kann. Wenn man alleine unterwegs ist, sollte man unbedingt ein Handy mitführen. B: Wo siehst du das größte Problem bei Bike-Unfällen? Mangelnde Selbsteinschätzung? — FT: Mangelnde Selbsteinschätzung bzw. Selbstüberschätzung ist teilweise ein Problem. Aber ich glaube, dass einfach mal was passieren kann, wenn man viel unterwegs ist. Mir fällt manchmal auf, dass einfach zu wenig Schutzausrüstung verwendet wird. B: Ein Smartphone hat mittlerweile fast jeder Mountainbiker dabei. Macht es hier Sinn die GPS Ortung am Smartphone zuvor zu aktivieren, oder spielt das für euch eine eher untergeordnete Rolle? — FT: Für uns sind genaue Koordinaten sehr wichtig, da man den Einsatzort schneller finden kann. Koordinaten, egal in welchem Format, sollten beim Notruf angegeben werden. Diese helfen uns sehr weiter. Die Leitstelle hat ein Tool, welches alle Systeme in die von uns gebrauchten Koordinaten umwandeln kann. B: Wie läuft ein typischer Tag am Hangar ab? Ist die Crew hier stationiert oder müsst ihr erst zum Hubschrauber-Platz mit dem Auto fahren? — FT: Die diensthabende Crew trifft

sich um 7:00 am Stützpunkt, wo der Hubschrauberhangar und die Bereitschafts- und Ruheräume sind. Als erstes werden die ganzen Checks gemacht, um 7:30 wird dann bei der Leitstelle die Einsatzbereitschaft gemeldet. Nach einem gemeinsamen Frühstück, das übrigens auch sehr wichtig für die Zusammenarbeit des Teams ist, wartet man auf den ersten Alarm. Jeder hat auch einen Ruheraum, in dem er sich zurückziehen kann. Dies ist besonders bei den langen Diensten im Hochsommer, bis ca 22:00 h, wichtig. Grundsätzlich dauert der Dienst von 07:00 h bis ECET (end of civil evening twilight / Ende der Bürgerlichen Abenddämmerung), das ist ca. 30 Minuten nach dem Sonnenuntergang. B: Du musst dich ja auch abseilen, um Verletzte zu bergen. Hattest du hier auch mal den Anflug von Höhenangst? — FT: Eigentlich seilt man sich nicht ab sondern hängt das bis zu 70 Meter lange Seil an die Haken unter dem Hubschrauber und lässt sich dann von diesem wegheben. Der Verletzte wird auch dann wieder zum Zwischenlandeplatz gebracht und in den Hubschrauber eingeladen. Erst dann erfolgt der Weitertransport. Höhenangst hatte ich bei der Arbeit noch nie, man ist ja sehr gut gesichert.

B: Gibt es auch Grenzen für die Flugrettung? Zum Beispiel das Wetter? — FT: Schlechtes Wetter und Nebel sind sicherlich das größte Problem, da der Hubschrauber - vereinfacht gesagt ein Sichtfluggerät ist. Deshalb benötigt man immer eine gewisse Voraussicht, um überhaupt fliegen zu können. Es kann schon vorkommen, dass man z.B im Winter den Notarzt nur zur Mittelstation eines Skiliftes bringen kann und er dann mit Skidoo oder Pistengerät weiterfahren muss. Auch die Dunkelheit ist zur Zeit noch ein Problem. Man kann zwar fliegen, wenn keine Wolken sind und gewisse Sicht gegeben ist, aber es ist nicht optimal. Diese Situation wird sich aber in nächster Zeit mit der Einführung der NVGs (Night Vision Goggles Nachtsichtbrillen) ändern.

MARTIN 6 — INFOS UND — FACTS

Modell: MD Helicopters MD 902 Explorer Antriebsart: 2x Triebwerkstype: Pratt & Whitney PW207E Leistung je Triebwerk: 530 kW = 720,8 PS Max. Reisegeschwindigkeit: 244 km/h Höchstgeschwindigkeit: 248 km/h Dienstgipfelhöhe: 4268 m Steigleistung: 642 m/min Reichweite: 304 km Leergewicht: 1458 kg Max. Startmasse: 3080 kg Rotorblätter (Haupt/Heck): 5/NOTAR Hauptrotordurchmesser: 10.31 m Rotorkreisfläche: 83.5 m² Länge (Rumpf): 9.86 m Länge: 11.84 m Höhe: 3.66 m 31


INTERVIEW BUSCHL

Faszination Buschl im Interview


BIKE´N SOUL MAGAZIN

Christian Embacher ist Shopleiter bei bike’n soul und ausserdem ROTWILD FACTORY RIDER. Ein leuchtender Stern am elektrifizierten Himmel über dem Bike-Circus Saalbach Hinterglemm und Botschafter einer jungen, unaufhaltsam wachsenden Szene von athletischen E-Bikern. Einer Szene, welche sich herkömmlichen Grenzen mit einem Schulterzucken nähert und diese schließlich überschreitet. Kein Uphill ist zu steil, kein Trail zu technisch und zu verblockt. Fliehkraft und Gravitation gelten hier als die einzigen limitierenden Faktoren. Wir fragen nach. bike’n soul Magazin (B): Christian, du bist der Inbegriff eines modernen E-Bikers, fährst dein Bike wie kein anderer und giltst für jüngere Rider als Motivator, sich ein E-Mountainbike zuzulegen. Erzähl uns mal, was reizt dich an der Thematik E-Bike? — Christian Embacher (CE): Ich sehe mich ein bisschen als Entdecker denn neue Trails zu finden ist in meinen Augen die Essenz vom Biken. Das E-Bike gibt mir hier die Möglichkeiten - denn ich komme nun an Orte wo ich mit einem herkömmlichen Bike nie hingekommen wäre und habe dann auch noch genügend Power, um die Trails bergab zu shredden! (B): Wie siehst du die aktuelle Entwicklung in diesem Segment? Verschwindet bald der “herkömmliche” Mountainbiker? Stört dich in der rasenden Entwicklung etwas? — CE: Ich sehe diese Entwicklung sehr positiv, da viele Leute wieder auf das Mountainbike steigen. Es gestattet zum Beispiel Wiedereinsteigern eine sanfte Möglichkeit, um sich wieder auf den Radsattel zu schwingen. Alteingesessene Biker erleben plötzlich einen erweiterten Handlungsspielraum. Es ist einfach lässig, wenn man die Menschen - egal wie alt und welches

Leistungsniveau - auf den Bergen mit einem breiten Grinsen erlebt. Ausserdem bin ich der Meinung, dass die Sportler nun mehr Zeit im Sattel verbringen, da die individuelle Anstrengung besser gesteuert werden kann. Dennoch wird es den herkömmlichen Mountainbiker immer geben. Die Artenvielfalt im Radsport wurde nur um eine neue Spezies reicher. (B): Dein Engagement und Talent am E-Bike mündete in einem Vertrag mit ROTWILD, wo du als ROTWILD FACTORY RIDER in die elektrifizierten Pedale trittst. Wie kam es eigentlich zu dieser Liaison? — CE: Mein Umstieg auf das E-Bike liegt mittlerweile 4 Jahre zurück und es war “Liebe auf der ersten Fahrt!” wenn man das so umschreiben darf. Ich war von Beginn an mit Leib und Seele dabei und teilte diese Begeisterung über die sozialen Medien - somit bekam ich auch recht viel Aufmerksamkeit. In diesen vier Jahren konnte ich mich nur schwer vom E-Bike trennen und fuhr eigentlich täglich, um neue Trails und Wege zu erkunden. ROTWILD ist ein starker Partner von bike’n soul und ich hatte bald das Interesse seitens dieser Edelschmiede aus Deutschland. Dann ergab eines das andere - das Resultat war ein Vertrag mit ROTWILD. (B): Du bist mit verschiedenen Bikes unterwegs - welches ist dein Favorit? — CE: Am liebsten fahre ich mit meinem ROTWILD R.E+, da dieses Bike für die meisten Trails wie geschaffen ist. Aber ich rocke auch gerne mit meinem R.G+ mit mehr Federweg. (B): Du wurdest mit dem E-Bike richtig fit, wenn man das so salopp formulieren darf. Liegt das an der Möglichkeit, auch in den Bergen mit optimaler Herzfrequenz trainieren zu können? Trotz “schwerem” Gerät unter dem Allerwertesten? — CE: Es liegt natürlich an der Möglichkeit, dass du beim E-Bike deine Herzfrequenz besser kontrollieren kannst - auch bergauf. Aber natürlich kommt es auch auf die Häufigkeit und Regelmäßigkeit an. Mit Motor macht das Shredden mehr Spaß und man sitzt öfters am Rad.

(B): Du bist ja Vater von Zwillingen und Shop-Leiter der bike’n soul Shops? Wie koordinierst du dein Training mit Familie und Job? — CE: Die liebe “Zeit” ist wahrscheinlich einer der größten Vorteile eines E-Bikes in Saalbach. Zeit ist Mangelware und mit dem E-Bike kann ich innerhalb einer Stunde den Gipfel erreichen und noch den Trail bergab in vollen Zügen genießen. Ohne Motor ist das auch bei gut trainierten Athleten ohne E-Bike ein Ding der Unmöglichkeit. Die Zeit reicht einfach nicht aus. Der Motor hilft ausserdem bei der Benützung unseres Fahrradanhängers für die Kinder. Ohne elektronischer Hilfe ist dieses Unterfangen äußerst anstrengend! (B): Welchen Tipp hast du für unschlüssige “Umsteiger”? Also für Rider, welche zum E-Bike wechseln wollen? — CE: Unschlüssige können jederzeit bei uns in den bike’n soul Shops die aktuellsten E-Bike Modelle von Scott und ROTWILD testen. Doch ich sage eines vorweg: Wenn man einmal ein E-Bike probiert hat, möchte man sofort umsteigen!

WORDRAP: Federweg: 160 mm oder 200 mm? 160mm Socken: lang oder kurz? lang Klickies oder Flat Pedals? Klick Bier oder Wein? Bier, aber am liebsten trinke ich Cola! Pasta oder Steak? Definitiv Steak Hochalm Trail oder Hacklberg Trail? Hacklberg Trail Instagram oder Facebook? Instagram SMS, WhatsApp oder Telefon? WhatsApp GPS oder Karte? GPS Technical Trails oder Highspeed-Geballer? Ich liebe technische Trails!

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Mit​ ​der​ ​Lupe​ ​und​ ​GPS​ ​bewaffnet​ ​entern​ ​Sie​ ​das​ ​ Backcountry​ ​von​ ​Saalbach Hinterglemm,​ ​um​ ​euch​ ​ neue​ ​Trail-Erlebnisse​ ​zu​ ​bescheren.​ ​Oftmals​ ​beginnt​ ​das Entdecken​ ​neuer​ ​Wege​ ​aber​ ​auf​ ​der​ ​ Landkarte​ ​und​ ​mit​ ​dickem​ ​Rotstift​ ​im​ ​Büro.​ ​Die Bikes​ ​warten​ ​dabei​ ​aber​ ​schon​ ​gesattelt​ ​vor​ ​der​ ​Tür.

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HINTER

Bascht Hasenauer,​ ​der​ ​​“Head​ ​of​ ​bike’n​ ​soul”​​ ​und​ ​ Harry Fersterer,​ ​Betriebsleiter​ ​des​ ​Schattberg​ ​X-Press​ ​ in Saalbach,​ ​werden​ ​mit​ ​der​ ​Mission​ ​neue​ ​Wege​ ​ zu​ ​gehen​ ​oftmals​ ​gemeinsam​ ​gesichtet.​ ​Mit elektrifizierten​ ​Antritt​ ​erklimmen​ ​sie​ ​die​ ​Berge​ ​und​ ​ suchen​ ​​nach​ ​tollen Alternativen und Ergänzungen​ ​ zu​ ​den​ ​derzeitigen​ ​Strecken. Das​ ​bestehende​ ​Trail-​ ​ und​ ​Wegenetz​ ​von​ ​Saalbach​ ​Hinterglemm​ ​ist​ ​nur​ ​ möglich, weil auch die Grundeigentümer positiv der Entwicklung des Bikesports gegenüberstehen und ​ viel ​Verständnis für die touristische Entwicklung entgegenbringen. ​Wenn​ ​die​ ​Zwei unterwegs​ ​sind,​ ​haben​ ​sie​ ​diesen​ ​ Umstand​ ​stets​ ​im​ ​Hinterkopf.​ Schließlich​ ​können​ ​ die​ ​Lines nicht​ ​x-beliebig​ ​in​ ​die​ ​Natur​ ​platziert​ ​ werden. Oft entsteht​ ​die​ ​Idee​ ​einer​ ​neuen​ ​Strecke​ ​ aus​ ​unzähligen​ ​vorangegangenen​ ​Ausfahrten mit​ ​ wachsamen​ ​Auge​ ​auf​ ​die​ ​Topographie​ ​der​ ​Umgebung. Meistens sind es aber die Herausforderungen aus dem bestehenden Streckenangebot, welche die beiden bearbeiten. Erweist​ ​sich​ ​eine​ ​neue​ ​Route​ ​als notwendig,​ ​um​ ​das​ ​Angebot​ ​für​ ​den​ ​Bikegast​ ​sinnvoll​ ​zu​ ​erweitern,​ ​begleiten​ ​weitere Observationen​ ​ dieser​ ​Abschnitte​ ​das​ ​Prozedere.​ ​ Geschützte Naturräume wie zum Beispiel Biotope oder Ruhezonen des Wildes sind tabu. Diese Prüfung muss ein Projekt als erstes bestehen, bevor es in eine Detailplanung geht. Gespräche mit den Grundeigentümern sind zu führen und auch andere Nutzer des Naturraumes müssen berücksichtigt werden. Bei Neubauten ist auch ein Projektant zur Erstellung eines Einreichoperates für die Naturschutzbehörde zu beauftragen. Es bedarf oft viel an Zeit, Energie und Überzeugungskraft, bis alle Weichen für ein neues Projekt gestellt sind. ​Ergeben​ ​all diese​ ​Komponenten​ ​​​ein​ ​ sprichwörtliches​ ​“GO”,​ ​so wird​ ​das​ ​weitere​ ​Vorgehen​ ​ innerhalb​ ​einer​ ​eigens​ ​gegründeten​ ​​“Kompetenzgruppe Mountainbike”​​ ​diskutiert​ ​und​ ​die​ ​Vor-​ ​und​ ​ Nachteile​ ​abgewogen. Betrifft​ ​das​ ​Vorhaben​ ​auch​ ​ die​ ​Bergbahnen,​ ​werden​ ​diese​ ​logischerweise​ ​in​ ​ diese​ ​Abläufe integriert.​

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Wolfgang​ ​Breitfuss,​ ​Direktor​ ​des​ ​Tourismusverbandes Saalbach​ ​Hinterglemm,​ ​fungiert als ​offizielle​ ​ Stimme der Kompetenzgruppe gegenüber den Grundeigentümern und den Behörden. Letztere haben auch immer ein gewichtiges Wort mitzureden, wenn es um die Umsetzung neuer Projekte geht. Auf diese Art und Weise konnten im vergangenen Sommer auch die Weichen für einen neuen Trail über das Klinglertörl gestellt werden. Dieser Trail verbindet nun offiziell das Glemmtal mit dem Salzachtal bzw. dem Oberpinzgau. Bislang war an den ​Hacklberger​​Seen Schluss mit biken, jetzt sieht das ganz anders aus.

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Der Trail wurde eigentlich nicht neu gebaut, vielmehr wurde ein bestehender Wanderweg adaptiert und erfährt nun eine gemeinsame Nutzung mit Wanderern. Es​ ​handelt​ ​sich​ ​um​ ​einen “Shared​ ​Trail”​​,​ ​ gegenseitige​ ​Rücksichtnahme​ ​zwischen​ ​Bikern​ ​und​ ​ Wanderern​​ist​​die ​Voraussetzung für ein harmonisches Miteinander. E

Dieser neue ​“transalpine”​ ​Singletrail​ übers​ ​Klinglertörl ist auch für E-Mountainbikes bestens geeignet. Hierfür wurden spezielle Übergänge entworfen, um beim Durchqueren der Weidegrenzen nicht das Bike kopfüber über die Zäune tragen zu müssen – somit wurde das Angebot im Glemmtal barrierefrei für Biker und Wanderer erweitert.

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KIDSBIKE IN 24 UND 26 ZOLL Das Yuma ist ein Gravity Einsteiger-Bike, welches besonders auf die Eigenschaften und Bedürfnisse von Fahrern ab einer Körpergröße von 1,30 m und einem geringen Körpergewicht zugeschnitten ist. Ausgeliefert mit 24"-Laufrädern, kann das Yuma mittels des separat erhältlichen "Grown Up“-Kits auf 26"-Laufräder umgerüstet werden und so mit dem Fahrer mitwachsen. In den bike’n soul Shops erhältlich und zum Testen bereit! 36


BIKE´N SOUL MAGAZIN

FRÜH ÜBT SICH, WER EINMAL EIN MEISTER WERDEN WILL. TEENS GUIDING3 Die bike’n soul Guides um Head Guide Karsten bieten an drei Tagen die Woche spezielle Fahrtechniktrainings und spielerisches Guiding am Nachmittag an. Auf Freeride-Bikes, welche auf die Körpergröße und das Gewicht abgestimmt werden, erkunden die Teens mit Guide die Trails von Saalbach. Die Schwierigkeit der Unternehmungen stützen sich hier auf einen methodischen Aufbau mit gezielten Maßnahmen, um die Jugendlichen Schritt für Schritt an eine bessere Fahrtechnik zu führen. SAFETY FIRST Bevor es losgeht, können sich die Jugendlichen die passende Schutzausrüstung im bike’n soul Shop leihen. Das Team im Shop und auch die Kollegen im bike´n soul InfoCenter helfen hier natürlich bei Fragen. In “ritterlicher” Rüstung bestehend aus Fullface, Brust- und Rückenpanzer sowie mit Knie-Schienbeinschutz sind die Young Riders bereit für das Abenteuer. Ach ja, Handschuhe dürfen auch nicht fehlen.

Dieser Slogan genießt bei bike’n soul seit jeher eine sehr hohe Priorität. Schließlich sprechen wir von der Zukunft: sei es im Mountainbike-Sport und - viel wichtiger - im alltäglichen Leben. Denn die Attraktiund beobachten den “Ist-Zustand” der jungen Rider, um die methodischen Maßnahvität eines aktiven men richtig zu setzen. Die Guides legen hier besonderes Augenmerk auf die primären Fertigkeiten wie richtiges Bremsen, die Lebensstils lehrt Grundposition auf dem Rad, das Befahren von steilen Streckenabschnitten sowie eine man bereits im effiziente Kurventechnik. Die Vertrautheit mit den aufgezählten Techniken stellt die Kindesalter. Sicherheitsgrundlage dar, um auf den Trails ungetrübten und sicheren Spaß zu erleben. Verlangen die Umstände nach einer genaueren Analyse der Technik, wird das Übungsgelände am Wieserauberg angesteuert. Schließlich wird hier seitens der Guides voll und ganz auf den Fortschritt der Biker eingegangen.

Danach wird die Blue Line am Reiterkogel geentert und unter den Argusaugen der Instrukteure nach Herzenslust geshreddet. Wichtig ist hier zu erwähnen, dass alle Obstacles gefahrlos umfahren werden können. Kein Rider soll sich hier übernehmen - egal wie alt. Funktioniert das Unterfangen nach den Wünschen aller Beteiligten, wird am darauffolgenden Tag bereits die Z-Line am Zwölferkogel befahren. Sie dient hier quasi als “Start-Trail”, um in den richtigen Flow zu kommen. Generell nehmen sich die Guides die Wünsche der Teens zu Herzen und wählen dementsprechend die Lines und Trails für die folgenden Stunden bzw. für

den letzten Tag. Ziel dieser bike’n soul Mission ist das lodernde Feuer der Leidenschaft für den Mountainbikesport bereits in jungen Jahren zu schüren - wir reden hier schließlich von der Zukunft! KINDERBETREUUNG: Speziell für Familien wird über die bike’n soul Hotels eine Kinderanimation im Familotel Lengauerhof angeboten. Während Mama und Papa die Trails und lässige Touren oder die Aktivitäten Vielfalt im “Home of lässig” erleben, können sich die Kleinen nach Herzenslust im erlebnisreichen Talschluss austoben. Egal in welcher Unterkunft - dieser besondere Service kann von jedem bike’n soul Gast in Anspruch genommen werden. ZEIT: 09:00 – 18.00 Uhr außer Samstag

START THE ENGINE So startet der erste Tag mit einem lässigem Kennenlernen, bevor gemeinsam der Bike-Circus Saalbach Hinterglemm in Beschlag genommen wird. Dort erklären die Guides gängige und spezielle Techniken 37


NOTORIOUS 9 TRAILS

SAALBACH HINTERGLEMM — REPRESENT

I. Die anspruchsvolle X-Line powered by CONTI ist an der Nordflanke des Schattbergs zuhause, was nicht nur steiles Gelände sondern auch einen tollen Ausblick auf Saalbach garantiert. Mit einer Länge von über 6 km und einem Höhenunterschied von 1.025 m schraubt sich die X-Line von der Bergstation bis zur Talstation des Schattbergs und ist somit eine der längsten Freeride-Strecken Europas. Vom Vollblut-Enduristen bis zum Downhill-Crack kommt hier jeder auf seine Kosten. Zu den absoluten Highlights gehören Northshore-Features, ein Bach mit Holzbrücke, der übersprungen werden kann, Felspassagen, knifflige Wurzelteppiche, ein spektakulärer Road-Gap und vieles mehr. So wird die X-Line ihrem Ruf als intensive, technische und fordernde Strecke mehr als gerecht. Tipp: Im Zuge der neuen X-Line Challenge kann man seine Abfahrtszeit timen lassen.

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II. Es ist wahr, was die Community über den legendären Hacklberg Trail zu erzählen hat: ein Ausblick, der seinesgleichen sucht, Passagen, bei denen man auf den Zug am Bremshebel getrost einmal verzichten kann, perfektes Gefälle, das Kräfte zehrendes Treten überflüssig macht, unzählige Wellen und Jumps, die für viel Airtime sorgen und auch zum Stylen einladen. Der Hacklberg Trail vom Schattberg in Saalbach über den Westgipfel nach Hinterglemm ist somit einer der schönsten Singletrails im Tal und längst über die österreichischen Grenzen hinweg als Inbegriff eines flowigen Trails bekannt. Mit seinen 6 Kilometern Länge ist dieser Panoramatrail ein wahrer Spielplatz für Mountainbiker. In Kombination mit dem anschließenden Buchegg Trail bieten sich 1.000 Höhenmeter feinste Singletrails und 10 Kilometer geballter Abfahrtsspaß. Der Trail ist und bleibt ein MUST DO im Bike-Circus Saalbach Hinterglemm!


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III. Der Bergstadl Trail am Schattberg ist ein Leckerbissen für Enduro-Fahrer und Freerider – und neben dem weiter oben beginnenden Hacklberg Trail ist er eines der absoluten Aushängeschilder von Saalbach Hinterglemm. Mit der Gondel geht’s hinauf auf 2.000 Meter zur Schattberg-X-press Bergstation und mit dem Bike kurz schiebend hinüber zum Westgipfel. Der Bergstadl Trail zweigt nach etwa 300 Metern vom Hacklberg Trail ab und windet sich in vielen Kurven durch eine Postkarten-Idylle direkt zum Bergstadl. Die anspruchsvollere Alternative zum Hacklberg Trail bietet technische Raffinessen am laufenden Band und wartet mit dem vollen Programm auf: Kulisse, Ausblick, Wurzeln, Felsen, Spitzkehren, aber auch längere Passagen, die flüssig zu fahren sind. Die vielen kleinen, technischen Herausforderungen dieses reizvollen Naturpfads verlangen volle Konzentration und Fahrkönnen. Tipp: Ab der Westgipfel Mittelstation fädelt der Bergstadl Trail in den Buchegg Trail ein, der hinab nach Hinterglemm führt. IV. Die Pro Line am Reiterkogel hat es in sich! Nicht umsonst ist sie regelmäßig Schauplatz actionreicher Downhill-Rennen, etwa beim GlemmRide Bike Festival. Die Pro Line ist die perfekte Strecke für ausgiebige Trainingseinheiten, sei es um Tempo aufzubauen oder einfach nur um den eigenen Style zu verbessern. Die Strecke verleitet dazu, aus den Kurven heraus zu beschleunigen, neue Linienwahlen auszuprobieren und den einen oder anderen Wheelie zu wagen. Die Pro Line zeichnet sich zu Beginn durch schmale Waldwege, gefolgt von felsigen Parts und zahlreichen Northshore-Varianten aus. Anlieger, Doubles, Tables, Drop-Batterien, technische Wurzelpassagen und viele kleinere Sprünge machen die Strecke äußerst actionreich und versprechen Spaß pur. Tipp: An einigen Stellen zweigt der berüchtigte Evil Eye Trail von der Pro Line ab, wodurch die Strecke in verschiedensten Variationen gefahren werden kann. VII. Der Start der Z-Line befindet sich direkt an der Mittelstation der Zwölferkogelbahn. Von hier schlängelt sich diese einfache bis mittelschwere Freeride-Strecke mit einem atemberaubenden Blick auf Saalbach Hinterglemm Richtung Tal. Der Trail verläuft über unzählige Anlieger, Wallrides, Northshore-Passagen sowie Wellen, Tables und kleinere Jumps – aber stets mit Umfahrungsmöglichkeiten, die ein langsames Herantasten an die Strecke ermöglichen. Absolutes Highlight ist der zweite Wallride mit integrierter Action-Snapshot-Station. Ein spektakuläres Erinnerungsfoto ist hier garantiert!

V. Die Blue Line am Reiterkogel verspricht nicht nur Anfängern viel Vergnügen – auch schnellere Biker erfreuen sich an der verspielten Streckenführung und dem flachen Gefälle, weshalb sie die Bremsen getrost mal offen lassen können. Die Blue Line bietet einfache Steilkurven, kleine Sprünge, flache Northshore- Elemente sowie einige Tables, die Anfänger problemlos überrollen können. Auf einfachen Felspassagen und Wurzelfeldern können erste Erfahrungen mit den unterschiedlichen Streckentypen gesammelt werden. Viele Biker tasten sich hier zum ersten Mal an das Freeriden heran. Trotz der Einstufung als „leichter Freeride“ ist und bleibt die Blue Line eine Freerideabfahrt. Einige Passagen erfordern folglich ein gewisses Maß an Bike-Beherrschung. VIII. Eingebettet in einer atemberaubenden Kulisse, fernab von überlaufenen Touristen-Pfaden, ist man am Hochalm Trail im Hinterglemmer Talschluss der Natur so nahe wie kaum anderswo. Der Trail wurde speziell für Biker angelegt, die vor selbst erkämpften Höhenmetern nicht zurückschrecken. Von der Reiterkogelbahn-Bergstation sind es noch 500 Höhenmeter bis zum Start des Trails. Hat man den Anstieg von der Bergstation hinter sich gelassen, wartet nahe des Reichkendlkopfes bereits die Belohnung: Eine schier endlose Abfahrt durch eine malerische Landschaft der Pinzgauer Grasberge mit einer äußerst attraktiven Streckenführung. Mit kleinen Anliegern, Bachquerungen, Spitzkehren, leichten Wurzel- und Steinfeldern endet die Strecke im Talschluss, von wo aus man gemütlich zurück nach Saalbach Hinterglemm radeln kann.

VI. Die Milka Line von der Mittelstation der Kohlmaisbahn hinunter nach Saalbach ist eine anfängerfreundliche Freeride-Strecke für Groß und Klein. Mit zahlreichen Jumps und flowiger Streckenführung ist sie prädestiniert für die eine oder andere Aufwärmrunde, bevor man sich an größere Herausforderungen wie die Pro Line oder X-Line wagt. Mit großzügigen Anliegern, weiten Kurven, kleinen Holzelementen und einem leichten Gefälle, ermöglicht sie aber auch jedem Anfänger mit Leichtigkeit und viel Spaß den Start ins Freeriden. Die Milka Line ist aber auch für fortgeschrittene Biker attraktiv: Hier können versierte Biker perfekt an der Kurventechnik und dem eigenen Style arbeiten. Der perfekte Whip oder Scrub liegt somit zum Greifen nahe! Die Kombination des Panorama Trails in der oberen Sektion mit der Milka Line in der unteren Sektion ergibt eine super-lange und abwechslungsreiche Abfahrt. 2018 über die Schönleitenbahn erreichbar! IX. Der Wurzel Trail ist in einer viel ruhigeren Welt zu finden als die meisten anderen Strecken, die man aus Saalbach Hinterglemm kennt. Vom Gefühl her ist man meilenweit von der Freeride-Szene nahe der Seilbahnen entfernt. Der völlig naturbelassene Pfad verbindet den Kohlmaisgipfel mit dem Wildenkarkogel und verläuft ohne nennenswerte Steigung, aber dafür mit unzähligen Wurzeln, stets leicht bergauf und bergab an deren Flanken. Getreu dem Motto „back to the roots“ fährt man ihn, weil er da ist und nicht, weil er extra für Biker angelegt wurde. Östlich des Kohlmaisgipfels und direkt hinter der Panorama 6er Sesselbahn beginnend, führt der Wurzel Trail kilometerlang über Waldund Wiesenböden, versehen mit vielen verzwickten Schlüsselstellen, bis hinaus zur Schönleitenhütte bzw. nach Leogang. Wurzel-Junkies werden auf diesem Trampelpfad wahre Glücksmomente erleben, für Anfänger wird es hingegen eine etwas holprige Angelegenheit, denn der Name des Trails kommt nicht von ungefähr. Trotz allem eignet sich der Trail perfekt, um an der eigenen Fahrtechnik zu feilen. Tipp: Der Wurzel Trail ist auch Teil der BIG-5BIKE Challenge und kann problemlos in beide Richtungen befahren werden. 39


WORLD GAMES OF MOUNTAINBIKING

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20 JAHRE WORLD GAMES OF MOUNTAINBIKING

Saalbach Hinterglemm freut sich über 20 Jahre World Games of Mountainbiking! Dieses Jubiläum feiern wir mit tollen Neuerungen. So radeln vom 06. bis 09. September wieder über 1.000 Teilnehmer um den Sieg in den verschiedenen Distanzen sowie um den Titel des World Games Champion.

xXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx Zu den bekannten Fixpunkten gesellen sich nun ein paar Erweiterungen. Neben den altbekannten Marathondistanzen erweitert eine neue Strecke das Angebot. Aber keine Sorge, das Glemmride Festival im Juli beherbergt ab Sommer 2018 die adrenalingeladenen Disziplinen wie den Downhill oder das Kids Downhill Rennen. Wir wollen auch im Mountainbike Sektor mit der Zeit gehen und dürfen in der 20. Ausgabe der World Games ein eigenes E-Bike Format begrüßen. Natürlich darf die obligatorische Party mit Gerry & Gary auch nicht fehlen. Zusätzlich zum Jubiläum lässt sich das World Games Team aber noch ein paar „Schmankerl“ einfallen, um das langjährige Beste80 Kilometer und hen gemeinsam mit euch zu feiern. 3.678 Höhenmeter

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gilt es bei der anspruchsvollsten Distanz, der Königsklasse Marathon zu bewältigen. Doch auch die Distanzen 31 km, 42 km und 58 km lassen die Waden bei 1.160, 1.980 bzw. 2.920 Höhenmetern über die Grasberge Saalbach Hinterglemms ordentlich brennen. Die Motivation steigt, wenn die Zuschauer die Teilnehmer auf den höchsten Punkten der Tour anfeuern. 40

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NEU: Marathon 21 Zu den altehrwürdigen Distanzen gesellt sich nun diese “kurze” und sportliche Variante mit knapp 900 Höhenmetern. Sie führt in Richtung Spielberghaus auf den Bernkogel nach Hinterglemm über die Rosswaldhütte zurück zum Start-Zielbereich im Zentrum von Hinterglemm. Die optimale Runde für Marathon-Neulinge und Racer, die es gerne flott und knackig mögen.


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Young Guns

Elektrifiziertes Vergnügen

Der Nachwuchs darf bei einer sportlichen Großveranstaltung nicht fehlen. Bei der Junior Trophy können – beginnend bei den ganz Kleinen auf dem Laufrad bis hin zu den Youngsters – die Nachwuchssportler in den verschiedenen Altersklassen ihren sportlichen Ehrgeiz und ihr Können unter Beweis stellen. Die Rookies (Jg. 2003-2004) dürfen nun sogar ihren ersten Marathon absolvieren und gemeinsam mit den Großen den neuen Marathonkurs mit 21 km in Angriff nehmen.

Alle E-Biker werden Anfang September eine Überraschung erleben. Denn auch E-Biker wollen die prickelnde Rennatmosphäre aufsaugen, ob mit oder ohne Zeitmessung. Wie das neue Rennformat aussehen wird und welche Streckenführung die E-Athleten über die malerischen Berge führt geben wir auf der offiziellen Website bekannt.

WEITERE INFORMATIONEN FINDET IHR UNTER SAALBACH.COM/WORLDGAMES ODER UNTER WWW.BIKE-N-SOUL.AT

05 Radeln für den guten Zweck Im Rahmen der World Games of Mountainbiking wird auch in diesem Jahr wieder eine wohltätige Organisation unterstützt. Wer eine Patenschaft für einen der Wettkämpfer übernimmt, spendet pro gefahrenem Kilometer einen Euro an den Verein Debra Austria, zugunsten von Schmetterlingskindern.


GLEMMRIDE FESTIVAL

Bereits zum vierten Mal lädt Saalbach Hinterglemm zum feierlichen Bike und Party Gathering: Vom 12. bis 15. Juli 2018 ist das Bike Eldorado wieder Schauplatz des GlemmRide Bike Festivals. Internationale Stars der Mountainbike Szene versammeln sich zum hochkarätigen FMB Gold Slopestyle und zeigen auf dem einzigartigen Kurs ihre besten Tricks, während Geschwindigkeits-Junkies beim Downhill Rennen die Strecke am Reiterkogel hinunterheizen und über 50 Aussteller das neueste Material zum Testen und Bestaunen präsentieren. Feinster DJ Sound und Live Acts verschiedener Genres sorgen an allen vier Tagen für Stimmung auf dem gesamten Gelände.

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Bike-Action der Superlative Slopestyle auch dieses Jahr FMB Gold Event Der urbane Parcours über die Dächer des 5 Sterne Superior Hotels Alpine Palace und dem legendären Goaßstall Hang ist das Herzstück des Festivals. Gestartet wird direkt aus der Party Location beim Goaßstall. Über Boner Locks, massive Dirt und Hip Jumps, Step Ups und Step Downs geht es über einen River Gap als Zielsprung direkt vor die Main Stage inmitten des Festival Geländes. „Nichts neues“ meint ihr? Die GlemmRide Crew legt dieses Jahr noch ein bis zwei Baggerschaufeln drauf und erweitert den Slopestyle Kurs um neue Obstacles, damit die internationalen Stars der Szene ihr ganzes Trickrepertoire präsentieren können. Speed und Adrenalin… … gibt es am Sonntag beim Specialized Rookies Cup presented by iXS, wenn die Downhiller in der Speed-Disziplin wieder über Wurzelfelder, Steinpassagen, Tables und Gaps brettern. Die 2017 neu geshapte Strecke verspricht Ridern und Zuschauern ein spektakuläres Rennen mit viel Action. Auf der 2,3 Kilometer langen Strecke zeigen erfahrene Rennfahrer und Nachwuchs Racer, wer der schnellste am Reiterkogel ist.

#glemmride

WWW. GLEMM RIDE .AT 12.- 15. JULI -18

Buntes Rahmenprogramm Abwechslung ist auch für die Besucher des Festivals geboten. Ob beim Pumptrack Race, E-Bike Safari, Ladies Ride oder Fahrtechniktraining mit Profis: Wer nicht nur zuschauen will hat beim GlemmRide Bike Festival die Möglichkeit sich in allen Disziplinen des Gravity-Bike-Sports zu üben. Außerdem warten rund um das Festival 400 km markierte Mountainbike Wege, 5 Bergbahnen mit Bike-Transport, sowie 18 Singletrails und Downhill Strecken darauf entdeckt zu werden. Live Bands und Party Zu einem richtigen Bike Festival gehören ordentliche Partys. Auch in der vierten Auflage sorgen wieder namhafte Acts, lokale Bands und DJs für Stimmung vor der Bühne und in den Bars rund um die Expo Area – und das die ganze Nacht hindurch!

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LAKE OF CHARITY

Charity f LAKE OF

27.— 29.07 2018 44

Pack die Badehose ein, nimm deine besten Freunde mit und ab geht's an den Speicherteich! So heißt es auch dieses Jahr wieder, wenn die „Glemmbang Crew“ vom 27. bis 29. Juli zu einem Wochenende voller Lebensfreude, chilliger Atmosphäre und good Vibes für den guten Zweck nach Saalbach Hinterglemm lädt.


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FACEBOOK.COM/LAKEOFCHARITY LAKEOFCHARITY.AT Spendenkonto Raiffeisenbank Saalbach Hinterglemm Austria IBAN: AT61 3505 2000 0006 5011 BIC: RVSAAT2S052

Die Organisatoren des „Lake of Charity“ haben noch eins draufgelegt und die 8. Auflage des Charity-Funsport-Highlights, am malerischen Gerstreitteich in Saalbach Hinterglemm, kündigt ein echtes Feuerwerk an trendigen Sportmöglichkeiten, Wasserspaß und akustischen Live-Acts an. Der kleine karitative Stein, der 2011 aus einer spontanen Idee dreier Freunde, ins smaragdgrüne Wasser des Speicherteichs am Westgipfel in Hinterglemm geworfen wurde, zieht nach nur 7 Jahren weite Kreise in der Funsport-Szene und wirft hohe Wellen der Hilfsbereitschaft für den guten Zweck. Bislang wurden aus den Events eine Gesamtsumme von € 262.500,- an bedürftige Familien und Kinder im Pinzgau übergeben.

Der Reinerlös der Tombola, Catering und freiwilligen Spenden wird wieder an 3 regionale Familien & Sozialprojekten gehen. Vom 27.-29. Juli 2018 vereinen sich Profis der Bike-, Freeski-, Snowboard-, Skateboard- und Wakeboard Szene bei entspannter Atmosphäre zu einem guten Zweck. Zahlreiche aktive & kostenlose Möglichkeiten wie der Raiffeisen Club Waterbombing, der Sesitec Wakeboardlift, die IOU Skate Miniramp, Bogenschießen als auch Workshops bieten den Besuchern die Möglichkeit Aktiv mitten drin zu sein, statt nur dabei.

Abgerundet mit Live Acts, heimischer Bands, akustischen Musikkünstler und einer atemberaubenden Kulisse wird Lake of Charity # 8 ein weiteres Mal dafür Sorge tragen dass die Besucher ein Wochenende erleben welches den Alltag vergessen und die Freude am Leben in den Vordergrund stellen lässt. 45


E-BIKE FAHRTECHNIKTRAINING

Die richtige Fahrtechnik ist das A und O für mehr Spaß und Sicherheit auf den Trails. Wichtig hierbei sind vor allem die Grundlagen, auf welche dann später die fortgeschrittenen Fahrtechtechniken aufbauen. Ein modernes E-Bike fährt sich zwar ähnlich wie ein normales Mountainbike, jedoch muss durch das höhere Gewicht, die E-Unterstützung und dem tiefen Schwerpunkt die Fahrtechnik in manchen Fahrsituationen angepasst werden. Bei unseren E-Bike-Fahrtechniktrainings gehen wir besonders und gezielt auf die Anforderungen von E-Bikern ein. Unser Training spricht dabei sowohl den Neueinsteiger, der noch über keinerlei Erfahrung auf dem Mountainbike verfügt, als auch den ambitionierten E-Bike-Tourenfahrer oder E-Bi-

ke-Freerider an. Auf diesen Seiten stellen wir einen kleinen Auszug unserer Trainingsinhalte vor. Darüber hinaus beinhalten unsere Trainings noch diverse Kurventechniken und vieles mehr. Auserkorenes Ziel bleibt bei bike’n soul stets dasselbe: mehr Spaß und mehr Sicherheit auf dem Trail!

#01.GRIFFPOSITION Der Bremshebel soll immer so eingestellt sein, dass wir bei mittigem Greifen des Griffs, mit dem “Bremsfinger” (Zeigefinger) das äussere Ende des Bremshebels optimal erreichen. Richtiges Bremsen erfolgt immer mit EINEM Finger - dem Zeigefinger.

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Häufiger Fehler: Mit mehreren Fingern den Bremshebel betätigen. Das führt zu geringeren Haltkräften der Hand am Lenker. Profi-Tipp: Wenn die erzeugte Bremskraft mit einem Finger nicht ausreicht, sollten größere Bremsscheiben oder eine kräftigere Bremsanlage installiert werden.


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#02.ANFAHREN AM BERG SCHRITT #1: Ist eine versenkbare Sattelstütze montiert, diese leicht absenken (ca. 6 cm) » Der E-Antrieb ist auf die stärkste Stufe gestellt » Das Schaltwerk steht auf dem leichtesten Gang » Wir halten beide Bremsen mit einem Finger angezogen » Das Antrittpedal (starker Fuß) sollte fast parallel zum Untergrund ca. auf einer 2 Uhr Position stehen » Den starken Fuss auf das Pedal setzen » Die Körperposition sollte mit leichter Vorlage sitzend und zentral über dem Rad sein. SCHRITT #2: Bremse langsam lösen und gleichzeitig kontrolliert antreten.

SCHRITT #3: Mit dem Oberkörper weit in Vorlage gehen, sodass das Körpergewicht sich zentral über dem Tretlager befindet. Dabei etwas mehr in Richtung Sattelspitze rutschen » Nicht vom Sattel aufstehen » Mit dem Oberkörper tief über den Lenker gehen und Arme unter Spannung halten. (Körperspannung) » In einen gleichmäßigen Tritt übergehen. SCHRITT #4: Sobald ein gleichmäßiger Tritt gefunden ist, evtl. auf eine schwächere Unterstützungsstufe oder auf einen schwereren Gang schalten.

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#03.GRUNDPOSITION

Richtige Grundposition. Beine leicht angewinkelt » Arme gefühlt stark abgewinkelt und dabei Ellenbogen nach aussen » Becken minimal hinter dem Tretlager » Kinn zirka in der Lotrechten über dem Vorbau » Körpergewicht zentral über dem Tretlager » Pedale in waagrechter Position. Falsche, zu gebeugte Grundposition: Ein tiefer Schwerpunkt ist zwar von Vorteil, aber kommen wir zu tief, haben wir in Arme und Beine keine Reserven, um aktiv Hügel und Wellen auszugleichen. Die meisten Biker vergessen gerne, dass der größte Teil unseres Federwegs nicht aus der Gabel und dem Dämpfer kommen, sondern aus den Armen und Beinen. Falsche, zu gestreckte Grundposition: Der Schwerpunkt ist zu hoch und wir haben keine Ausfederreserven, um aktiv Löcher oder Stufen ausgleichen zu können. Häufige Fehler. Zuviel Rücklage, bzw. zuviel Gewicht auf dem Hinterrad. Ellenbogen nach aussen drehen. Finger immer an der Bremse in der richtigen “Einfinger-Bremsgriffposition”. 47


E-BIKE FAHRTECHNIKTRAINING

#04.STEILSTÜCK BEFAHREN Anfahren in einer zentralen und tiefen Position über dem Rad. Der Blick richtet sich NICHT auf das Hinderniss, sondern wir blicken exakt auf die Linie die wir befahren möchten. Wir rollen in die Stufe/das Steilstück ein und verlagern unser Gewicht nur soweit nach hinten, dass der Körperschwerpunkt über dem Tretlager sitzt. Das Gesäß ist etwas hinter dem Sattel, das Kinn in der Lotrechten über dem Vorbau. Wir Bremsen kontrolliert mit beiden Bremsen, jedoch deutlich mehr mit der Vorderbremse. Das Vorderrad kann in dieser Fahrsituation deutlich mehr Bremskraft aufbauen. Wir vermeiden so ein unkontrolliertes Blockieren des Hinterrades. Am steilsten Punkt verlagern wir unser Gewicht noch etwas weiter nach hinten. Jedoch muss man immer auf eine tiefe Position achten. Das Gewicht bleibt dabei zentral über dem Tretlager, das Kinn über dem Vorbau und die Arme angewinkelt. Sobald das Vorderrad in den weniger steilen oder flachen Teil einrollt, reduzieren wir die Bremskraft langsam und dosiert. Der Körper geht wieder zurück in die Grundposition. Häufige Fehler: 1. Zu gestrecktes Anfahren: Man verschenkt Bewegungsfreiheit mit den Armen und kann die Neigung nicht ausgleichen. 2. Körper zu weit nach hinten verlagert, häufig aus Angst vor Überschlag: Man hat eine nur noch eingeschränkte Bewegungsmöglichkeit mit den Armen, da diese zu gestreckt sind. Zudem zu wenig Druck auf dem Vorderrad.

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05 #05.FUSSPOSITION AM PEDAL Fußfläche zu weit vorne Pedalachse zu nah an der Ferse. Fußfläche zu weit hinten Pedal zu nah an den Zehenspitzen. RICHTIGE Fußposition auf dem Pedal Der Fußballen steht kurz vor der Pedalachse. Diese Fußposition ermöglicht sowohl einen sicheren Stand in jeder Fahrsituation, sowie eine optimale Kraftübertragung auf das Pedal.

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#06.BREMSEN (STANDARD BREMSUNG) Starkes Abbremsen erfolgt immer vor der Kurve, NICHT in der Kurve. Wir bremsen immer mit beiden Bremsen, wobei wir 70-80% der Bremskraft mit dem Vorderrad und 20-30% mit dem Hinterrad erzeugen. Aus der Grundposition heraus, Körpergewicht dezent nach hinten verlagern. In leicht gebeugter, tiefer Position. Profi-Tipp: Pedale leicht anstellen und Fersen nach unten drücken. Dadurch kann über die nach vorne entstehende Bremskraft nicht nur über die Arme, sondern zusätzlich über die Beine abgestützt werden. Häufige Fehler: Zu geringe Bremskraft auf der Vorderbremse. Meist aus der Angst heraus, dass das Vorderrad wegrutschen könnte.

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Fragen über Fragen

bike’n soul Magazin (B): Karsten, deine Guide-Kollegen und du leiten nicht nur die Touren durch die Berge und Parktrails von Saalbach, ihr gebt auch Fahrtechnik-Trainings für alle Könnerstufen - von Anfänger bis Fortgeschrittene, in der Gruppe oder im Einzeltraining. Für wen ist so ein individuelles Training besonders geeignet? Ausschließlich für Einsteiger? — Karsten (K): Diese Frage wird sehr oft gestellt. Was die wenigsten vermuten ist, dass auch fortgeschrittene Biker sehr viel bei einem Fahrtechniktraining lernen können. Es sind oftmals die kleinen Fehler, welche sich über die Jahre eingeschlichen haben und den weiteren Fortschritt verhindern. B: Lassen sich diese Fehler dann ohne weiteres ausbügeln? — K: Ja. Meist geht das sehr schnell, denn die meisten Biker wissen gar nicht genau, was nicht ganz rund läuft. Wir können sie so gezielt darauf hinweisen. Oft sind wir dann selbst überrascht, wie schnell sich der Knoten löst und der Gast einen erheblichen Schritt nach vorne mit seiner Fahrtechnik macht. Die Freude ist dann auf beiden Seiten groß! B: Und wie verhält es sich bei Anfängern und Einsteigern ohne Erfahrung? — K: Anfänger und Einsteiger profitieren natürlich besonders von einem Techniktraining. Unsere Gruppentrainings vermitteln umfassend die Grundlagen des Bikens in den Bergen und auf den Parktrails. Hier geht es uns nicht nur darum, dem Gast mehr Spaß auf dem Trail zu vermitteln, sondern auch die bestmögliche Sicherheit mit seinem technischen Können zu ermöglichen. B: Wann empfehlt ihr ein Einzeltraining? — K: Das Einzeltraining bietet sich besonders für Einsteiger an, welche mit Angstblockaden z.B. vor steilen Passagen oder Spitzkehren zu kämpfen haben. Hier lässt sich meist in sehr kurzer Zeit viel erreichen. Oder der Gast, der einfach die Privatsphäre schätzt und sucht. Und darüber hinaus natürlich der Profi-Biker, der an einer ganz bestimmten Technik feilen möchte. B: Vielen Dank für die Einblicke. Bleibt nur noch die Frage wo und wie kann sich der Gast zu einem Training anmelden? — K: Zum Saisonstart liegen in allen bike´n soul Hotels unser Trainings- und Tourenplan aus. Die Anmeldung kann auch direkt über das Hotel erfolgen. Oder ihr schaut einfach im bike´n soul InfoCenter direkt im Ortskern von Saalbach Hinterglemm vorbei. Dort kann sich der Gast auch individuell beraten lassen oder uns gerne mit Fragen löchern. Wir freuen uns auf euch!


ROTWILD NEUE GENERATION

Ein Blick hinter die Kulissen

Das neue R.C+ Ultra lässt jedes E-Bikerherz höher schlagen.

ROTWILD und seine neueste Generation E-Mountainbikes. Feinfühligere Motoren, noch mehr Reichweite und eine bessere Anpassung der Unterstützung an eigene Bedürfnisse stehen auf der Wunschliste von E-Mountainbikern ganz oben. Beim deutschen Premium Radhersteller ROTWILD analysiert man diese Anforderungen sehr sorgfältig und hat diese für die neueste ROTWILD Generation konsequent umgesetzt. Egal ob auf großen Touren, in langen Anstiegen, auf dem Trail oder bergab: auf dem E-MTB definiert jeder Biker seine eigenen Grenzen neu. Mit ihrem hohen Spaß-Faktor haben sich die Mountainbikes mit Motorunterstützung zu einem echten Erfolgsschlager entwickelt. Großen Anteil an dieser Popularität hat die deutsche Marke ROTWILD. Als erster Bike-Brand Anfang 2014 präsentierten die Hessen ein innovatives, voll integriertes Konzept. In einer exklusiven Entwicklungspartnerschaft mit dem deutschen Motorspezialisten Brose war es gelungen Akku und Motor erstmalig in einer Einheit in einem E-Mountainbike umzusetzen. Nach zwei Jahren Entwicklungszeit definierte ROTWILD damit das Thema E-Performance komplett neu. Für Aufsehen sorgten die MTB-spezifische Geometrie, das dynamische Design und das niedrige Gewicht. 50

Die ROTWILD Entwickler Peter Böhm , David Doenigus und Martin Zimmermann (v.l.) testen die vereinfachte Handhabung des neuen Akkus.

Ein Entwicklungsschwerpunkt für den Modelljahrgang 2018 war die weitere Optimierung von Motor und Batterie. Mehr Drehmoment in steilen Passagen und eine größere Reichweite für noch weitere Touren, dafür konnten die ROTWILD Ingenieure in Zusammenarbeit mit ihrem Motorenpartner wieder deutliche Verbesserungen umsetzen. Zwei wesentliche Bestandteile der neuen Technologie wollen wir hier vorstellen:


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Schnelle Runde oder ausgedehnte Tour: das R.C+ Ultra im Faktencheck.

Stärkerer Akku für mehr Reichweite und bessere Bedienbarkeit. Ein technisches Highlight und das Herzstück des ROTWILD E-MTB ist die neue IPU.660.R (Integrated Power Unit). Mit ihrem herausnehmbaren Akku ist sie ein technisches Meisterwerk und bietet mit 648 Wh Gesamtleistung deutlich mehr Power. Diese Leistung im Rahmen unterzubringen und gleichzeitig ein einfaches Herausnehmen zu gewährleisten, war für das Team rund um Chefentwickler Peter Böhm eine große konstruktive Herausforderung. Mit höchster Präzision haben die Ingenieure ein neues Unterrohr-Segment konstruiert, das über eine unten liegende Öffnung die leistungsstarke Batterie aufnimmt. Besonderheit dabei: das gesamte Bauteil ist aus Carbon gefertigt und wird mit dem restlichen Rahmen passgenau verschraubt. Das hochleistungsfähige Carbon sorgt für die notwendige Steifigkeit, garantiert hohe Haltbarkeit und senkt deutlich das Gewicht. Die Integration des Akkus in das Unterrohr bietet noch eine Reihe von Vorteilen. Neben der rein optisch schönen Lösung wirkt vor allem die bessere Schwerpunktverteilung positiv auf das Fahrverhalten. Das Bike liegt satt auf dem Trail, das Fahrwerk kann in jeder Fahrsituation feinfühlig arbeiten. So trägt die Technologie der IPU wesentlich zur Funktion des gesamten E-Mountainbikes bei. Besonders anwenderfreundlich: Die IPU.660.R erweitert die Reichweite erheblich und das Aufladen des Akkus ist in eingebautem sowie ausgebautem Zustand möglich. Das System ist für alle ROTWILD/Brose Hybrid Modelle ohne Einschränkungen rückwärtskompatibel, sodass auch ältere Modelle von dieser Weiterentwicklung profitieren.

Das optimale Unterstützungssystem: Der neue Brose Motor Drive S Ein modernes E-Mountainbike sollte auf die Vorlieben unterschiedlicher Fahrertypen eingehen. Weil dabei insbesondere der Motor verschiedene Anforderungen erfüllen muss, hat Brose den neuen Drive S für sportlich orientierte Biker entwickelt. Der neue Antrieb wurde mit einem Effizienz-Update sowie einer neuen thermischen Auslegung ausgestattet und sorgt damit für eine deutlich verbesserte Performance. Der Drive S Antrieb bietet jetzt mehr Power (Ø 15% Unterstützung bei 60-90 Trittfrequenz) und ein besseres Ansprechverhalten in technischem Gelände. Das Spitzendrehmoment von 90 Nm wird über ein deutlich breiteres Drehzahlband zur Verfügung gestellt, eine gleichmäßigere Leistungsentfaltung und ein verbessertes Temperaturmanagement wurden ebenfalls realisiert. Im Ergebnis fährt sich der Motor sehr smooth, durch die homogene Leistungsentfaltung vermittelt er ein außerordentlich angenehmes Fahrgefühl. Sowohl in technischen Passagen bergauf als auch in den langen Anstiegen rund um das Glemmtal. Dabei behält der neue Brose Motor alle Vorteile seines Vorgängers: das einfache Pedalieren nach Abriegelung durch den 100% entkoppelbaren Antrieb, die individuell einstellbaren Unterstützungsstufen und den sehr leisen Betrieb. Übrigens: Brose Motoren werden in Berlin gebaut und sind damit die einzigen, die in Deutschland gebaut werden.

Das Allrounder E-MTB: Das ROTWILD R.C+ Ultra steht für reinen Fahrspaß im Gelände und die Vereinigung von Uphill- und Downhill-Flow. Bergauf wie bergab überzeugt das R.C+ mit der neuen 648 Wh starken und herausnehmbaren Integrated Power Unit (IPU). Natürlich ist auch der neue Brose Drive S Motor an Bord, dessen vier Unterstützungsstufen sich individuell anpassen lassen. Mit dem sportlich ausbalancierten Tourenbike macht jeder Anstieg Spaß. Das R.C+ Ultra ist ist sehr kletterfreudig und vortriebsorientiert ausgelegt, der kraftvolle Brose Drive S Motor unterstützt auch bei extrem steilen Anstiegen zuverlässig. Bergab punktet das Bike mit seinem feinfühligen Fahrwerk mit 120 mm Federweg. Damit jede Abfahrt zum puren Genuss wird, sorgen Geometrie und Sitzposition für viel Sicherheit und hoher Laufruhe. Besonderheit bei ROTWILD sind auch die vielen Details. Zum Beispiel die optimierten Lager für eine hohe Lebensdauer. Die Kugellager am Hinterbau sind speziell auf das erhöhte Antriebsmoment durch die Motorunterstützung ausgelegt. High-End pur ist die hochwertige Ausstattung: Fox Kashima Suspension Elemente, SRAM EX1 Antrieb, DT Swiss Laufräder, Magura Bremsanlage, Ergon Parts, Crankbrothers Komponenten, Continental Bereifung. Angesichts der Top Komponenten bleiben keine Wünsche mehr offen.

Auf www.rotwild.de gibt es alle Details zur 2018er ROTWILD Modellpalette. 51


BIKE-CIRCUS NEWS

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Servus Roli, du bist ja ein altbekanntes Gesicht für die bike’n soul Leser. Ihr habt ja wieder fleißig die Trails geshaped und optimiert. Kannst du unseren Lesern ein paar Neuigkeiten aus dem Streckenbau im Bike-Circus Saalbach Hinterglemm berichten? Updates? Neue Strecken? Neue Übergänge?

Hallo zusammen, ja - es gibt einiges zu berichten und viele Trails erstrahlen in einem nahezu “neuen Glanz”. So wurden fast alle Strecken mit Baggern ge”reshaped”. Natürlich erfolgte diese Prozedere nur an maschinell zugänglichen Stellen. In unzugänglichen Abschnitten der X-Line und dem Hacklberg Trail wurde den Lines per Hand mit Schaufel und Pickel zugesetzt. Die Steilkurven wurden wieder um ein paar Grad steiler und ausgefahrene Stellen mit Material gefüllt und glattgebügelt. Selbstverständlich - auch aufgrund der Sicherheit - haben wir alle Sprünge geshaped und zum Beispiel am legendären Hacklberg Trail die Jumps runderneuert. Das alte Leid mit dem holprigen Brems-Stellen haben wir an verschiedenen Bereichen komplett lösen können. So haben wir diese Passagen mit Steinen ausgepflastert oder externes Material aufgetragen, um starke Erosionen zu vermeiden. Man darf auch die unmittelbare Umgebung der Trails nicht vernachlässigen. So säuberten wir die Wiesen und Moos-Gestrüppe von Steinen, reinigten alle Wasserableitungen und versuchten Gras Schäden zu reparieren. Weil nur ein ideales Umfeld der Trails garantiert auch einen trockenen Ride auf einer stabilen Unterlage.

Auf der X-Line haben wir von Shape Syndicate beim kleinen Bach vor dem ersten Ziehweg ein Rohr installiert und somit einen flowigen Streckenverlauf geschaffen. Noch während der Sommermonate haben wir den Wurzel Trail nach Leogang und retour saniert und unbefahrbare Stellen ausgebessert. Der Trail ist trotzdem noch sehr technisch und naturbelassen der ideale Enduro Ride! Durch den Sommerbetrieb der Schönleitenbahn für 2018 erschließt sich hier für den Gast ein neues Gebiet - sehr spannend! Weil wir noch bei den eher naturbelassenen Trails sind: der Hochalm Trail ist auch saniert worden und somit für jedermann wieder super befahrbar. Von der Hacklberg Alm haben wir eine offizielle Überschreitung nach Niedernsill am Klingler Törl umsetzen dürfen. Perfekt für alle E-biker und Marathon-Fahrer. Zusätzlich wurden zahlreiche neue Übergänge installiert. Somit muss man sein schweres E-Bike nicht mehr über eine Weide-Absperrung hieven. Wenn alle Verhandlungen positiv ausgehen, dann dürfen wir im kommenden Jahr mit dem Panorama Trail 2 beginnen. Somit kann man den Forstweg an der Kohlmaisbahn von der Panorama Alm bis zur Milka Line umfahren - Trailfun vom Berg bis ins Tal. Auch kleinere Strecken-Optimierungen stehen auf dem Plan für den nahenden Sommer. Bis bald auf den Trails - ich freu mich auf euch!

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BIKEPFLEGE ABER RICHTIG

ABER RICHTIG Der Dreck gehört ja zum Mountainbiken einfach dazu - man kommt auch nicht drum herum! Die Trails und Wege wollen dein Bike beschmutzen und somit sieht sich ein jeder von uns mit der Reinigung seines liebsten Ross’ konfrontiert. “We make your mountain bike shine” - und zeigen euch Schritt für Schritt die Anleitung zum sauberen Bike! FROHES

PUTZEN

Step #1 — Reinigung

Als ersten Schritt sollte man die Kette, Ritzel, Schaltröllchen und Kettenblätter reinigen. Zum Beispiel mit dem Drive Train Cleaner einsprühen.

Das komplette Rad gründlich mit klarem Wasser abspritzen.

Bike Cleaner auf das gesamte Fahrrad auftragen. Achtung: nicht in der direkten Sonne anwenden!

Stark verschmutzte Stellen mit den unterschiedlichen Bürsten oder einem Schwamm säubern.

Den Bike Cleaner 3-5 Minuten einwirken lassen, damit dieser seine volle Wirkung entfalten kann. Zeit für ein kleines Espresso-Päuschen!

Das komplette Rad vorsichtig mit klarem Wasser abspritzen und auf einen Hochdruckreiniger verzichten. Wichtig: Nicht mit Druck auf Lager und Dichtungen sprühen.

Scheibenbremsen / Bremssättel mit dem Disc Brake Cleaner einsprühen und die überschüssige Flüssigkeit mit einem sauberen, trockenen Tuch abwischen. Sonst liegt man bei der nächsten Vollbremsung im Graben.

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Step #2 — Pflege, Schutz & Glanz Bike Spray auf den Fahrradrahmen auftragen, um eine PTFE (Polytetrafluorethen) Schutzschicht zu erzielen.*

MO94 auf die Kassette und Kette aufsprühen, um Wasserrückstände vollständig zu entfernen.*

Silicon Shine auf Gabel und Dämpfer sprühen um besseres Ansprechverhalten zu erlangen.*

Überschüssiges Material bzw. Flüssigkeiten mit einem Lappen abwischen.

Wer es Bling-Bling mag - für perfekten Glanz und Schutz den Rahmen mit Miracle Shine polieren.

Politur und Wachs jeweils 10 Minuten einwirken lassen und mit einem sauberen Tuch polieren.

Gegen Verrutschen von Carbonteilen eignet sich der Carbon Gripper. Mit dem Bio Grease können Lager, bewegliche Teile und Züge eingefettet werden.

*(Nicht auf Bremskomponenten sprühen!)

Step #3 — Schmierung

Kettenöl ist nicht gleich Kettenöl !

Hier ein kleiner Guide für verschiedene Schmiermittel von Muc Off: Während man die Kurbel langsam rückwärts dreht, kann das Kettenöl gleichmäßig auf alle Kettenglieder verteilt werden. Danach das Kettenöl 15 Minuten einwirken lassen. Für die perfekte Schmierung lässt man das Öl über Nacht ruhen.

Hydrodynamic Lube

C3 Ceramic Wet Lube

C3 Ceramic Dry Lube

Dry Lube

Wet Lube

für professionelles Racing bei allen Witterungsbedingungen.

rennerprobtes Kettenöl für nasse / feuchte Witterungsbedingungen.

rennerprobtes Kettenöl für trockene Witterungsbedingungen.

Kettenöl für trockene Witterungsbedingungen.

Kettenöl für nasse/feuchte Witterungsbedingungen. 55


BIKE´N SOUL SHOPS

bike' n soul

SHOPS

WEBSHOP online.bike-n-soul.at

Saalbach Hinterglemm

Die Experten in Sachen Mountainbike Der bike’n soul SHOP am Reiterkogel, quasi das Headquarter von bike’n soul, feiert mittlerweile sein 15 jähriges Bestehen und schraubt sich mit seinem Team durch die Bike-Historie von Saalbach. Waren zu Beginn vermehrt Uphill Bikes aus Alu begehrtes Objekt in den Filialen, wurde das Sortiment über die Jahre um einiges reicher, schließlich fordert der Bike-Circus Saalbach Hinterglemm mit seiner Trail- und Tourenvielfalt nach variierenden Bike Gattungen. In den letzten Jahre prägten vor allem ein Hang und die nötige Kompetenz zum E-Bike den Shop. Shopleiter Christian alias “Buschl” ist als E-Biker selbst geschätzter und begnadeter ROTWILD Factory Rider und schon alleine dieser Umstand zeugt von einem Know-How, wenn es um Bikes mit Elektro-Hilfe geht. Angefangen von klassischen Schrauber-Tätigkeiten bis hin zu Motoren-Feintunings via Laptop versucht das bike’n soul Team die aussichtslosesten Fälle schnellstmöglich zu lösen. Außerdem können Besitzer von FOX-Gabeln und Dämpfern auf einen exklusiven Reparatur Service innerhalb von 24 Stunden zurückgreifen.

+43 (0) 676 / 843645304 shop@bike-n-soul.at www. bike-n-soul.at

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GÖNN DIR DEIN URLAUBS-BIKE

Der Bike-Rental ist seit jeher eine der wichtigsten Sparten in den Shops. Durch die starke Frequenz genießt ihr aktuellste Modelle im Verleih - keine verstaubten Schepperkisten aus Omas Zeiten. Die gewünschten Bikes kann man ganz bequem von zuhause über die Web-Plattform buchen. Egal ob Downhill-, Freeride-, Enduro-, Cross Country- oder E-Bike - die Qual der Wahl bestimmt das Angebot. Im Bikeurlaub heißt es nur mehr: Anreisen, Bike abholen und die Trails abfeiern! Gäste der bike’n soul Hotels bekommen auf dieses Online-Rental Angebot übrigens einen Rabatt von -12%!


bike’n soul SHOP Saalbach

bike’n soul InfoCenter

Der kleinere Ableger am Schattberg X-Press in Saalbach fungiert als verlängerter Arm des Hauptshops. Man kann zum Beispiel Bikes am Reiterkogel in Hinterglemm leihen und am Nachmittag in Saalbach zurückgeben. Alles kein Problem! Natürlich werden auch in Saalbach Reparaturen durchgeführt und auf Wunsch neue Parts installiert.

Der ursprüngliche E-Bike Shop im Zentrum von Hinterglemm entwickelte sich in den letzten Jahren zum bike’n soul InfoCenter. So wird das auch in Zukunft gehandhabt. Fragen bezüglich Guiding, Private-Guiding oder spezielle Anliegen können im “neuen” bike’n soul InfoCenter deponiert werden oder eine E-Mail an InfoCenter@biken-soul.at. 57


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12.-15. JULI ´18

Infos & Buchung: www.glemmride.at #glemmride

.at | Foto: © Daniel Roos

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