01 | 2017
Das Magazin der BikeHotels Südtirol
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BIKEN durch die
JAHRESZEITEN
Wann es wo in Südtirol am schönsten ist
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5 FahrtechnikBasics für die Berge
„eBikes werden eine feste Größe werden!“
Herrnsteig The Legend
Bike-Spezialisten auf dem Prüfstand
Eine solide Fahrtechnik ist beim Mountainbiken mehr als die halbe Miete!
Im Gespräch mit dem Projektleiter des EMTB Magazins Markus Greber
Warum du den Herrnsteig unbedingt einmal unter die Reifen nehmen solltest
Ein Blick hinter die Kulissen der BikeHotels Südtirol, den Bikespezialisten südlich der Alpen
Lieber Gast, seit 2010 sind die BikeHotels Südtirol Synonym für den rundum gelungenen Bikeurlaub in einer der schönsten Regionen Europas. Dieses Versprechen stets und ohne Abstriche einzuhalten, ist eine große Aufgabe und gleichzeitig unsere Motivation, immer unser Bestes zu geben. Auch für 2017 haben wir uns einiges vorgenommen. Natürlich darfst du dich weiterhin zu 100% auf absolut
INDEX
Seite 04 Die 5 Fahrtechnik-Basics für die Berge Seite 06 Südtiroler Wegerecht - verständlich erklärt Seite 07 TITELTHEMA Biken durch die Jahreszeiten in Südtirol
tadellosen Service in allen Bikeangelegenheiten verlassen und darüber hinaus auf einige Überraschungen, die dir sicher lange in guter Erinnerung
Seite 10 Rennrad: Tourentipps für jeden Anspruch
bleiben werden!
Seite 11 Interview: Markus Greber - eBikes werden eine feste Größe werden
Ines und Michaela
Seite 13 Let’s eBike! Alles was du wissen musst
Ines & Michaela
für die BikeHotels Südtirol
Seite 14 Herrnsteig - Die Legende am Kronplatz Seite 15 Qualitätsmanagement: die BikeHotels Südtirol auf dem Prüfstand Seite 17 Was uns ausmacht Die Bike-Gastgeber am Wort Seite 18 Die Top-Bikeevents im Sommer 2017
Impressum: BikeHotels Südtirol | Redaktion: Michaela Zingerle, Ines Schneider | Fotografen Andreas Kern, Colin Steward, Daniel Geiger, Fotoclub Bruneck, Harald Wisthaler, Kirsten Sörries, Markus Greber, Nathan Hughes
Seite 19 Service - Tipps für einen besonderen Bikeurlaub
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04 Sicheres Absteigen in steilen Passagen bergab
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Eine der wichtigsten Techniken, wenn es um die Sicherheit im alpinen und hochalpinen Gelände geht. Denn, man lese und staune, beim Absteigen vom Rad in steilen Passagen passieren die meisten Stürze, die sogar oft mit bösen Verletzungen enden. Dabei ist kontrolliertes und richtiges Absteigen vom Bike dein „Retter in der Not“. Denn auch die Mutigsten kommen mal an ihre Grenzen. Wenn du Angst bekommst, weil es zu steil oder zu schwierig für dich wird, dann kannst du dich so noch rechtzeitig aus der Affäre ziehen. Wie geht’s? Verringere die Geschwindigkeit dosiert, denn zu starke Bremsmanöver können zu einem Überschlag nach vorne über den Lenker führen. Bewege das Gewicht gleichzeitig deutlich hinter den Sattel und strecke dabei die Arme. Das zur Talseite gerichtete Pedal geht nach unten und du bremst gleichmäßig bis zum Stillstand. Der Bergfuß kann nun vom Pedal genommen werden. Vergiss nicht, die Bremsen angezogen zu halten. Wichtig: Sicheres Absteigen funktioniert im steilen Gelände immer nur durch das Absteigen nach hinten! Nur so vermeidest du den Überschlag nach vorne.
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Fahrtechnik-Basics für die Berge
05 Steile Wege auf Schotter anfahren: Klingt einfach, ist es aber oft gar nicht. Und wer möchte schon beim Kampf, erst einmal in die Gänge zu kommen, schon seine ganze Energie für den folgenden Uphill verschwenden? Nimm das Bike etwas
Eine solide Fahrtechnik ist beim Mountainbiken mehr als die halbe Miete! Das perfekte Hinterradversetzen in engen Spitzkehren gehört da schon zur Königsklasse. Doch ins Fahrtechnik-Repertoire eines jeden Bikers, der in etwas alpineren Lagen unterwegs sein möchte muss auch das kontrollierte Rollen über Stufen, die richtige Bremstechnik bei steileren Passagen oder das ausbalancierte Fahren auf losem Untergrund. Aber fangen wir erst mal ganz von vorne an, denn schließlich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Was sind eigentlich die wichtigsten Basics, damit du bei einfachen Bergtouren mit dem Fahrrad nicht nur mit viel Spaß, sondern auch sicher unterwegs bist? Wir haben den Experten Klaus Nischler von der Ötzi Bikeacademy zu Wort kommen lassen.
01 Sicheres Gleichgewicht
02 Koordination
03 Sichere Abfahrtsposition
Es ist die Basis jeder MTB-Fahrtechnik. Je besser dein Gleichgewicht auf dem Bike, desto sicherer und schneller kannst du dich im Gelände bewegen. Speziell im hochalpinen Raum, wo man oft mit verblocktem Gelände, engen Kurven oder Spitzkehren konfrontiert wird, ist ein gutes Gleichgewicht auf dem Bike nicht die Kür, sondern die Pflicht! Durch einfache Balancierübungen im flachen Terrain kannst du es perfekt schulen. Wie? Stell dich auf deinem Bike mit dem leicht schrägen Vorderrad an ein Hindernis (Baumstamm, Parkbank, Wand) und versuche durch Druck aufs Pedal das Bike in Richtung Hindernis zu drücken. Probier nun, so lang wie möglich stehen zu bleiben und dich in zentraler Position auf dem Bike auszubalancieren.
Was kinderleicht klingt, ist bei Erwachsenen oft ein großes Problem. Es ist schon nicht einfach, sich auf ein einzelnes Element der Fahrtechnik zu konzentrieren. Sobald im Gelände dann die Techniken zusammenspielen müssen, wird es so richtig schwierig. Mit speziellen „Spielen“ auf dem Bike kannst du deine Koordination ganz einfach schulen: Gegenstände in der Fahrt aufnehmen und wieder ablegen, mit dem Bike an ein Hindernis anstehen, sich als nächstes zurück zu bewegen und wieder vom Hindernis wegfahren, mit Händen über Kreuz fahren...
Das A und O für Sicherheit und Spaß auf steileren Trails ist eine sichere Abfahrtsposition. Nur so gelingt es dir, in (fast) allen Lagen die Kontrolle zu behalten. Der Sattel muss für viel Bewegungsfreiheit soweit wie möglich abgesenkt werden. Ideal ist es, wenn du eine versenkbare Sattelstütze auf deinem Bike montiert hast. So sieht die richtige Bergab-Haltung aus: Stehe auf dem Bike mit waagerechten Pedalen und leicht angewinkelten Knien. Die Position über dem Bike soll immer zentral sein. Achte auf eine lockere Haltung mit nach außen zeigenden Ellbogen. Bremse gleichmäßig, ohne ein Rad zu blockieren. Je steiler es wird, desto mehr verlagert sich das Gewicht vorsichtig nach hinten. Vermeide es aber, dich übertrieben nach hinten zu hocken - so verlierst du nur die Kontrolle über das Bike.
Beim Üben und Spielen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Such dir jedenfalls anfangs flachstes Gelände dafür aus! Viel Erfolg!
zur Seite und fahr leicht schräg zum Hang an. Wähle einen Gang mit dem du bereits am Anfang ein wenig Schwung aufbauen kannst. Eine versenkbare Sattelstütze bringt auch beim Anfahren auf dem Berg Vorteile - du kannst eine Sattelhöhe wählen, bei der du beim Anfahren mit dem Fuß sicher auf dem Boden stehen kannst. Geh mit dem Talfuß auf das Pedal und richte dich auf zwei Uhr ein. So entwickelst du die meiste Kaft fürs Losfahren. Versuche dann, dich so schnell wie möglich aufs Bike zu setzen, um eine bessere Traktion am Hinterrad zu haben. Der Bergfuß stößt sich dabei ab und mit einem kräftigen Antritt des Talfußes erlangt man genügend Geschwindigkeit, um mit einer kleinen Kurve die Fahrt bergauf fortzuführen. Wähle dann einen leichteren Gang für die Weiterfahrt.
TIPP: Noch effektiver als theoretisches Wissen und Üben im Alleingang ist ein Fahrtechnikkurs bei den Südtiroler Bikeschulen oder die Teilnahme an einer Fahrtechnik-Spezialwoche der Bikehotels Südtirol. So kannst du nicht nur die schönsten Trails an der Seite von Ortskundigen entdecken, sondern auch deine Technik auf dem Bike in Praxissituationen und unter Anleitung verbessern.
Unser Experte Klaus Nischler Ötzi Bike Academy Naturns - Vinschgau http://www.oetzi-bike-academy.com
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Alles was recht ist! Das Südtiroler Wegerecht verständlich erklärt Südtirol ist im Gegensatz zu Österreich in der glücklichen Lage, dass Mountainbiken auf Forststraßen und Wanderwegen prinzipiell nicht wie teilweise im Nachbarland von vornherein verboten ist. Im Prinzip. Sonne, Sommer, Berge und wir mittendrin. Auf unseren Bikes, auf schmalen Steigen und schönen Forstwegen. Aber wem “gehören” eigentlich die Steige und Forstwege in Südtirol? Südtirol ist sehr kleinstrukturiert. Da kann es auch mal sein, dass auf zwei Kilometer Weg zehn oder 20 Grundbesitzer kommen. Und diese Grundbesitzer sind in den meisten Fällen Bauern, Gemeinden oder sog. Fraktionsverwaltungen. Ab der Baumgrenze verhält es sich ähnlich: Almen und Bergkämme sind ebenfalls oft in Privatoder Gemeinschaftsbesitz. Zuständigkeiten sind zwischen Naturparkverwaltungen, Forstbehörden und Alpenverein aufgeteilt. Die Grundbesitzer sowie die zuständigen Behörden bzw. der Alpenverein haben prinzipiell nichts dagegen, wenn auch Mountainbiker Wege und Forststraßen nutzen, außer es ist explizit und aus plausiblem Grund verboten. Im Prinzip. Und nur so lange sich nicht diese zwei Fragen stellen: 1. Wer haftet im Fall der Fälle? 2. Wer kümmert sich um Instandhaltung?
Wissen, wo’s (lang) geht Antwort auf diese beiden Fragen gibt in Südtirol die sog. Grundnutzungsvereinbarung. Sie wird zwischen dem Betreiber bzw. dem Promoter einer Tour und dem jeweiligen Grundbesitzer abgeschlossen. Betreiber ist in den meisten Fällen ein lokaler Tourismusverein und in einigen Fällen auch zum Beispiel eine Seilbahngesellschaft. Die unterzeichnete Vereinbarung ist das Go, einen Weg oder eine Forststraße nicht nur als MTB- bzw. Radroute zu beschildern und offiziell zu bewerben, sondern auch die Verpflichtung, sie instand zu halten und eine Versicherung zur Deckung für eventuelle Haftungsansprüche zu übernehmen. Bestes Beispiel ist hier Latsch im Vinschgau. Für bestimmte und schon vor Jahren gut frequentierte Wege hat der Tourismusverein um 2010 den Konsens mit allen Interessensgruppen gesucht. Und dank dem Einwirken verschiedenster Behörden wie dem Funktionsbereich Tourismus oder dem Landesverband für Tourismusorganisationen Südtirols (LTS) auch gefunden. Seit damals kann Latsch seine Trail-Highlights ganz offen beim Namen nennen und ist so eine weitum bekannte und beliebte MTB-Destination geworden. Der Rest des kleinen Landes auf der Sonnenseite der Alpen hat die Situation in
Latsch über die Jahre genau beobachtet. Viele Regionen bzw. Tourismusvereine folgten und folgen dem Vinschger Modell. Sie suchen aktiv das Gespräch mit Grundbesitzern und anderen Partnern, um die Grundlage dazu zu schaffen, Touren bzw. Trails als solche zu bewerben und zu beschildern und die zwei oben genannten offenen Fragen zu klären.
Mountainbiker willkommen! Die BikeHotels Südtirol freuen sich über diese Entwicklung: “Endlich wird die Willkommenskultur für Mountainbiker nicht mehr nur von Gastgebern und Bikeguides gelebt, sondern auch offiziell verankert. Danke an alle die das Projekt weiterbringen!” Heute gibt es in der Datenbank des LTS rund 1.700 km legitimierte Bikerouten vom Reschen über Mals, Schlanders, Naturns bis Partschins, im Gebiet Gröden/ Seiser Alm, in Olang, St. Vigil und im Gebiet Trudner Horn.
Natürlich gilt überall wo wir unterwegs sind, die Trail-Etikette einzuhalten und eine gute Figur zu machen, um zu dieser positiven Entwicklung beizutragen.
Biken durch die
JAHRESZEITEN Wann es wo in Südtirol am schönsten ist Frühlingserwachen Anfang März, Alpenrosen und Alpenglühen in den Dolomiten im Sommer und Pedalieren und Törggelen im Herbst - Südtirol lässt das Mountainbikerherz einfach zu jeder Jahreszeit höher schlagen. Die Bikesaison startet hier bereits früher als anderswo in den Alpen - je nach Region ist es hier schon ab März möglich, die ersten Trails unter die Reifen nehmen. Saisonausklang? Der findet erst im November statt und das Beste kommt noch: In milden Wintern kannst du in bestimmten Regionen sogar den Jahreszeitenkreis beim Biken voll machen. Frühling, Sommer, Herbst oder Winter - in Südtirol erlebst du wirklich jede Jahreszeit auf deinem Bike.
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Frühlingsgefühle: Auf die Trails, fertig, los! Wenn anderswo die Wege noch schneebedeckt sind, so beginnt im Vinschgau und Meraner Land bereits die Saison für Mountainbiker. Der Schnee ist geschmolzen und hat den Weg wieder für Touren auf dem Bike frei gemacht. Auch in der Region um Bozen kann man mit den ersten Sonnenstrahlen das Bike schon wieder aus dem Keller holen. Und im Hügelland rund um den Kalterer See finden sich zu Frühlingsbeginn inmitten der Wein- und Obstlandschaft bereits perfekte Ausgangspunkte für Mountainbiketouren. Temperaturen um die 20 Grad sind jetzt schon keine Seltenheit mehr. Im Vinschgau, im Meraner Land und im Süden Südtirols braucht man sich ab nun auch keine Gedanken um die geeignete Unterkunft zu machen, denn einige Bikehotels haben bereits ab Mitte März ihre Türen für Radfahrer und Mountainbiker geöffnet. Die absolut längste Bikesaison in den Alpen haben das Vinschgau und das Meraner Land zu bieten. Hier können sich Biker von März bis Ende November an mehr oder weniger trockenen Trails und mildem Klima erfreuen.
Biken zu jeder Jahreszeit Der Vinschgau ist nicht nur eine der niederschlagsärmsten Gegenden im gesamten Alpenraum, sondern auch eine der sonnenreichsten. Begünstigt durch die ideale Ost-West Ausrichtung des Haupttales lacht hier die Sonne an rund 300 Tagen im Jahr vom Himmel, die Region gehört damit zu den sonnenreichsten Gebieten Südtirols
und darüber hinaus. Schließlich kommt es nicht von ungefähr, dass die Sonne hier für eine ganze Talflanke, den Sonnenberg, namensgebend ist. Als wahres Bikereldorado gilt das kleine Örtchen Latsch. Hier findet man ein Trailnetz aus natürlichen Wegen und gebauten Strecken, die in der Mountainbikeszene weit über die Grenzen hinaus bekannt und beliebt sind. Wer die Abwechslung liebt, der ist auch im Meraner Land genau richtig. Unten im Tal blühen die Apfelwiesen und man kann es mit leichteren Touren in mittleren Tallagen ganz angenehm angehen lassen. Das kleine Örtchen Hafling oberhalb von Meran ist nicht nur für die blonden 4-PS-starken Haflingerpferde bekannt, sondern auch für besonders reizvolle Trails. Daneben bieten auch Schenna, das Ultental, Naturns, Plaus oder Rabland perfekte Bedingungen, um die Bikesaison anklingen zu lassen.
Alles möglich macht der Mai Ab Mai ist es jetzt mittlerweile so mild, dass auch in allen weiteren Regionen Südtirols das Mountainbiken möglich wird. Nun ist außerdem der Zeitpunkt gekommen, an dem man auch die Trails in Brixen und dem Eisacktal mit dem Bike erkunden kann. Ab Mitte Mai geht es dann bereits hoch hinaus: Wie überall in den Alpen macht jetzt auch in Südtirol der Altschnee den Alpenrosen Platz. Die Routen sind jetzt menschenleer, denn die Wandersaison hat noch nicht begonnen. Eine ideale Zeit also, um auch ansonsten vielfrequentiertes Terrain in Angriff zu nehmen.
Sommer - alle Türen stehen offen Der Sommer gilt als die Hochzeit für Mountainbiker und pünktlich mit dem Einzug der warmen Jahreszeit stehen in Südtirol dann auch alle Türen für große und kleine Mountainbikeabenteuer offen. Ab jetzt ist es auch in den höheren Lagen wie den Dolomiten und im Tauferer Ahrntal zum Biken so richtig top. Die Dolomiten sind an landschaftlicher Schönheit sowieso kaum zu überbieten und mit der Öffnung der Lifte ab Mitte Juni kann man in den mächtigen Bergmassiven auch zahlreiche Aufstiegshilfen nutzen. Bis Mitte September drehen sich die Lifte auch für Mountainbiker, man kann sich damit bequem ein paar Höhenmeter Uphill sparen und sich die Kraft für wirklich grandiose und lange Abfahrten aufheben. Große Tagestouren wie die Sellaronda, Latemar- oder Plose-Umrundung sind jetzt aufgrund der Aufstiegshilfen spielend möglich. Ein guter Tipp am Rande: Perfekter Zeitraum für diese Vorhaben ist der Juni, denn im Juli und August sind jede Menge Wanderer unterwegs und es wird deshalb auf manchen Wegen etwas eng. Trotzdem gibt es noch genügend wunderbare Trails, auf die man ausweichen kann - diese muss man allerdings dann meist mit eigener Kraft erarbeiten. Alle, die lieber pedalieren statt lifteln, kommen also voll auf ihre Kosten. Wer in der vielfrequentierten Zeit Ruhe haben und Konflikte vermeiden möchte, der ist beispielsweise am Kronplatz im Südtiroler Pustertal so richtig gut aufgehoben. Denn auf dem Herrnsteig mit seinen zahlreichen Varianten heißt es „Trail only for
bikers“! Im Laufe der vergangenen Jahre sind auf dem ältesten und legendärsten Freeride Trail Südtirols einige Trailvarianten hinzugekommen und es wird einem garantiert nicht fad. Die Höhenmeter frisst am Kronplatz, sofern du das möchtest, der Lift für dich. Bequem nach oben und zum Einstieg des Herrnsteigs bringt dich die Gondelbahn Kronplatz 2000. Von der Bergstation am Kronplatz geht es auch auf dem Piz de Plaies, dem Furcia Trail oder dem Gassl Trail nach unten - Trailausbeute satt! Besonders empfehlenswert ist im Sommer auch das sehr ursprüngliche Tauferer Ahrntal. Es ist Südtirols nördlichstes Tal und liegt genau gegenüber vom Kronplatz. Unter Radfahrern und Mountainbikern noch ein absoluter Geheimtipp, zieht es jeden, der einmal dort war, ganz gewiss noch einmal hin. Im Tauferer Ahrntal findet sich eine Reihe wunderschöner und abwechslungsreicher Mountainbiketouren, die inmitten von imposanten Dreitausendern gelegen sind. Hier kommen besonders konditionsstarke Biker auf ihre Kosten - wer weniger Ausdauer besitzt, der kann die herrlich
angelegten Trails auf dem Speikboden und Klausberg zum Teil auch per Lift erreichen.
Testival und Törggelen im goldenen Herbst Der Herbst gehört zu den wohl schönsten Jahreszeiten in Südtirol und für viele Mountainbike Fans ist es auch die bevorzugte Zeit zum Biken. Bunte Farben, sonnige Tage, klare Fernsicht und kristallklare Nächte - ab September kann man in den Südtiroler Bikerevieren die Saison noch kräftig in die Länge ziehen oder ganz gemütlich ausklingen lassen. Ein Ausflug nach Südtirol lohnt sich jetzt auch ganz kurzfristig übers Wochenende, falls das Wetter zu Hause fürs Biken bereits zu trüb und kalt wird. Ein weiteres Plus für Südtirol im Herbst: In dieser Jahreszeit wird es ruhiger und es ist nicht mehr so überlaufen. Wer doch noch etwas Action sucht, der findet beim Mountainbike Testival in Brixen sein Glück. Hier trifft sich alljährlich die Mountainbikeszene und man kann auf den Trails vom Brixener Hausberg Plose bis zum
Eisacktal die neuesten Bikes und Materialien von zahlreichen Ausstellern und Firmen testen. Auch zum Saisonfinale im Herbst kommen Mountainbiker standesgemäß gern ins Eisacktal, denn hier lässt sich das Biken perfekt mit der Südtiroler Tradition des Törggelen verbinden: Nichts ist gemütlicher als nach einem Tag auf zwei Rädern die Tour samt Erlebnissen bei Schlutzkrapfen, Hauswürsten, Erdäpfelblattn und gebratenen Kastanien noch einmal Revue passieren zu lassen.
Never-ending Seaon Biken im Winter Selbst wenn der Winter in den Alpen einzieht, dann ist in einigen Südtiroler Regionen mit dem Biken immer noch nicht Schluss. In der Gegend rund um Bozen findet man aufgrund des bikerfreundlichen Klimas dann teilweise noch sehr gute Bedingungen vor. In milden Wintern kann man hier sogar mitten im Jänner noch einige Trailmeter auf den Bozener Hausbergen sammeln.
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Im Gespräch mit dem Projektleiter des EMTB Magazins
„eBikes werden eine feste Größe werden!“ Gut eineinhalb Jahrzehnte war er Chef des Test und Technik Ressorts von Europas größtem Bikemagazin. Dann machte er sein Hobby zum Beruf und wagte den Schritt in die Selbständigkeit als Mountainbike-Fotograf. Mit Erfolg. Zehn Jahre später gehört Markus Greber zu den gefragtesten Fotografen seines Bereichs. Doch das war dem Bike-Enthusiasten nicht genug. Als Projektleiter des neuen EMTB Magazins ist er nun neben seinem Job als Fotograf quasi wieder an seine alte Wirkungsstätte zurückgekehrt - und möchte damit die spannende Entwicklung des eMTB mitgestalten.
RENNRAD Reviercheck Ob eingefleischter Roadbiker mit Marathonambitionen, motivierter Einsteiger oder bekennender Genussradler – aufgrund der enormen Tourenvielfalt ist Südtirol das perfekte Revier für jede Könnerstufe und jeden Anspruch. Ein Paradies für Kilometer- und Höhenmeterfresser Von 500 bis 5000 – der Sammelleidenschaft bergauf sind praktisch keine Grenzen gesetzt. Ein Beispiel? Bei der Rennradtour um den Ortler hat man danach ganze 272 km und 5.790 hm auf dem Zähler. Tourentipps: große Bozen-Runde, Ortlerumrundung, Stoneman Road Sexten
Bei diesen Steigungen brennen die „Wadln“ Flache Tallagen umringt von hohem Gebirge – Südtirol macht Radlerträume wahr! Wer nach einer herausfordernden Ausdauereinheit sucht, findet diese beispielsweise auf der alten Jenesier Straße. Tourentipps:, Schloss Rafenstein, Oberbozen, Alte Jenesier Straße Roadbiken mit Panorama satt Wer gerne vor spektakulärer Kulisse radelt, der ist in den Dolomiten bestens aufgehoben. Und egal ob ausdauerstarker Profi oder ambitionierter Amateur, eine geeignete Route gibt es für jede Könnerstufe.
Tourentipps: Würzjoch, Seiser Alm - Völser Weiher, Sellaronda „Genussradln“ für die Seele Die flachen Tallagen in Südtirol sind perfektes Terrain für sanfte Rennradtouren. Hier radelt man zwischen Weinreben und Apfelhainen und kann auf einem gut ausgebauten Radwegnetz auf Endeckungstour gehen. Tourentipps: Radweg Pustertal, Radweg Etschtal, Vinschgauer Radweg Ausführliche Tourenbeschreibungen und GPS-Daten auf www.rennradler.it sowie auf www.bikehotels.it.
Photo: Alpsolut
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Hallo Markus. Hand aufs Herz. Braucht es wirklich ein eigenes Magazin fürs E-Mountainbiken? Auf jeden Fall. Kaum ein anderes Sportgerät hat so viel Erklärungsbedarf wie das eMTB. Das BIKE-Magazin lebt seit 26 Jahren von der technischen Weiterentwicklung des Mountainbikes. Jetzt kommt noch Motor- und Akkutechnik dazu. Kaufberatung, Pflege und Wartung, die rechtliche Problematik und nicht zuletzt die Reise sind unerschöpfliche Themen für die nächsten Jahrzehnte.
01.02.2017 10:08:46
Du glaubst also an einen Siegeszug des Elektroantriebes - oder wird das eMTB doch nur ein vergänglicher Marketingtrend sein? Für mich steht fest, dass eBikes eine feste Größe werden! Das eMTB hat so viele gewaltige Vorteile, und der Elektroantrieb liegt voll im Zeichen der Zeit. Manche Bikehersteller verkaufen jetzt schon mehr E- als klassische Bikes. Und das im sportlichen Mountainbikesegment, wohlgemerkt. Das
einzige, was dazwischenkommen könnte, wären gesetzliche Reglementierungen wie in den USA. Daher ein unbedingter Appell an alle eMTBer: Fahrt defensiv, haltet euch an die Regeln und tuned eure Bikes nicht illegal! Was macht das eMountainbiken für dich persönlich reizvoll? Es ist fast zu schön um wahr zu sein. Ich freue mich bei jeder Tour aufs bergauf fahren. Je technischer desto besser. Mit dem eMTB sind bergauf Trails möglich, die man früher schieben oder tragen musste. Bergab habe ich dann ein vollwertiges Gerät mit fähigen Reifen und großen Federwegen. Der tiefe Schwerpunkt gibt Sicherheit und erlaubt unglaubliche Fahrmanöver. Ich fahre mit dem eMTB dreimal so viele Trails wie früher. In meinen Anfängen als Bikefotograf gab es noch keine eMTBs und ich habe mein Equipment jahrelang mit eigener Kraft auf den Berg geschleppt. Aber ich war sicher einer der ersten Fotografen, die auf dem eBike unterwegs waren. Damals ein umgebauter Canyon Torque-Freerider mit Ego-Kit-Motor. Für meinen Job war das eine Revolution. eMTB und MTB am selben Berg und in derselben Gruppe - macht das Sinn? Das macht total Sinn. Nur dank dem eMTB ist es überhaupt möglich, dass Biker mit Konditionsunterschieden zusammen Spaß haben können. Bestes Beispiel sind Paare, die plötzlich zusammen biken können, ohne dass der eine immer auf den anderen warten muss. Natürlich kann es hier auch Konfliktpotential geben. Das Ego einiger klassischer Biker verkraftet es nicht, überholt zu werden. Egal ob per Muskelkraft oder mit Motorunterstützung.
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Let’s eBike! Alles was du wissen musst! Bei deinen Shootings bist du häufig auf den Südtiroler Trails unterwegs. Was denkst du - gibt es hier Potential für das Mountainbiken mit E-Unterstützung? Die Dolomiten sind für mich ein perfektes Revier fürs eMTB. Es gibt viele Bergauf Trails die fürs klassische Mountainbike eigentlich zu steil sind. Diese fangen da an, wo die Lifte aufhören. Die Infrastruktur aus Bergbahnen in Kombination mit dem eMTB schaffen einen riesigen Erlebnisradius. So kann man in den Dolomiten mit dem eMTB an einem einzigen Tag so viel erleben wie anderswo in einer Woche. Wie siehst du die Zukunft des eMountainbikens? Was wird da noch kommen? Integration und Reichweite sind die großen Themen der nächsten Jahre. In den Entwicklungsküchen brodelt es und man versucht, möglichst leistungsfähige Akkus so versteckt wie möglich zu plazieren. Momentan schafft man mit einem Akku nicht mehr als 1500 Höhenmeter. In zwei oder drei Jahren wird sich die Reichweite sicher verdoppeln. Gleichzeitig werden die Bikes immer mehr aussehen wie normale Mountainbikes. Noch einmal zurück zum eMTB Magazin. Was genau gibt es darin zu lesen? Wir setzen wie beim BIKE-Magazin auf bewährte Konzepte. Test und Technik ist natürlich das große Thema auch bei eMTB. Momentan sind wir auch die einzige seriöse Testinstanz. Der Verlag hat für Prüfstände und Aufrüstung des Testlabors richtig viel Geld in die Hand genommen. Wer objektive und fundierte Testurteile lesen will, kommt deshalb nicht an eMTB herum. Wir bringen aber auch Geschichten, die den Lesern Ideen geben sollen, ihre eigenen kleinen Abenteuer auf dem eMTB zu erleben. Reisereportagen für die große und kleine Urlaubsplanung findet man genauso wie Zubehörthemen wie Heckträgertests fürs Auto. Und natürlich: Viele außergewöhnliche Bilder zum Träumen! Vielen Dank!
eBiken ist nicht nur ein Trend, sondern entwickelt sich zu einer Bewegung. Die BikeHotels Südtirol beschäftigen sich intensiv mit dem Thema und bei den eBike-Experts finden eBiker und Leute, die noch nie auf einem eBike gesessen sind, beste Beratung und Betreuung. Wir haben Tipps und Tricks für NeoE-Biker gesammelt. Wenn du auf eBike Tour gehst eBike Touren werden anders geplant als gewöhnliche Biketouren. Bedenke, dass du bei langen Touren mit einer Akkuladung nicht auskommen könntest! Was es zu beachten gilt: • Nimm ein Ladegerät mit, wenn du den Akku auf einer Almhütte oder einem Restaurant aufladen kannst. In einer Stunde sind 50 % des Akkus wieder voll geladen. • Bei sehr langen eBike Touren kannst du auch einen Wechselakku mitnehmen, der wiegt nur 2,5 kg und hat in einem Rucksack Platz. • Vergiss den Schlüssel für das Akku Schloss nicht! Fahrtechnik und Uphill Flow • Mit dem eBike bist du schneller unterwegs als andere Radfahrer. Eine höhere Geschwindigkeit erfordert mehr Fahrkönnen und Reaktionsschnelligkeit beim Bremsen und in Kurven. • Dank des tiefen Schwerpunkts kannst du neutraler auf dem Bike sitzen, auch wenn es mal etwas steiler zu geht. Und das sowohl im Uphill- als auch im Downhill.
• Wir empfehlen ambitionierten Mountainbikern einen eBike-Fahrtechnikkurs. Lerne durch spezielle Techniken, wie du mehr aus dir und deinem eBike herausholen kannst. • Behalte immer den Akkustand im Auge. Ist die leer, geht auch dir bald der Saft aus. Fahre im Flachen mit weniger Tretunterstützung und nutze die volle Unterstützung nur, wenn es wirklich sein muss. So sparst du wertvolle Energie. • Technisch schwierige Touren sind mit dem eBike nicht leichter fahrbar. Pflege und Fahrsicherheit • Wasche dein eBike nicht mit dem Hochdruckreiniger! Motor und Akku können geschädigt werden! Ein leichter Wasserstrahl und ein Putzlappen reichen aus. • Auch ein eBike braucht Kettenpflege: regelmäßiges Reinigen und Ölen ist Pflicht. • Der Schwerpunkt eines eBikes liegt etwas tiefer wie der eines gewöhnlichen Mountainbikes. Wir raten dazu, einen Fahrtechnikkurs für das richtige Droppen/Heben zu besuchen, um Hindernisse auf dem Trail sicher zu meistern. • Dein eMTB ist mit gut 20 bis 23 kg schwerer als ein herkömmliches Bike. Beachte, dass mehr Masse in Bewegung schwerer zu stoppen ist wie weniger Masse. Entsprechend werden die Bremsen mehr beansprucht. Warte diese gut, sie sind deine Lebensversicherung! • Sieh unbedingt von jeglichen Tuning-Maßnahmen ab. Ein zu schnelles eBike ist nicht nur gefährlicher für dich und andere. Versicherung und Garantieleistungen greifen ebenfalls nicht mehr.
Go out and eBike! eBikes und eMountainbikes eröffnen uns Mountainbikern neue Möglichkeiten. Wir kommen mit Tretunterstützung nicht nur schneller weiter, sondern erfahren das Radfahren dank spezieller eBike-Fahrtechnik völlig neu. Ride Fair! Auch für eMountainbiker gelten die 10 Verhaltensregeln des Club Arc Alpin. Zusätzlich gibt es einige weitere Punkte für die Trailetikette: • Im Bikepark Strecken aufwärts zu fahren, ist tabu! • Es ist respektlos, Radfahrer ohne Tretunterstützung und Wanderer zu drängeln. • Auch wenn du jetzt genügend Kraft hast: Verlasse niemals Wege und Trails und berücksichtige eventuelle lokale Sperrungen.
Hier geht es zu unseren eBike-Experts: www.bikehotels.it/ebike-emtb
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The Legend Warum du den Herrnsteig unbedingt einmal unter die Reifen nehmen solltest
Er war der erste ausgewiesene Downhill-Trail Südtirols und ist bis heute so etwas wie eine Institution - der legendäre Herrnsteig, der sich vom Brunecker Hausberg Kronplatz nach unten bis ins Pustertal schlängelt. Wir haben Trailbauer Markus Irschara danach gefragt, wieso auch du dir den Herrnsteig nicht entgehen lassen solltest.
Auf die Länge kommt es (manchmal doch) an Auf dem Herrnsteig kommst du in den Genuss von rund 10 Kilometern Abfahrt bei einem Höhenunterschied von 1.200 Metern. Klingt gut? Ist es auch! Viele Forststraßenmeter? Fehlanzeige. Nur auf ein paar wenigen Zwischenstücken musst du ein paar kurze Meter rollen, um sofort wieder den nächsten Einstieg zu erreichen - Trailausbeute satt! Etwas Ausdauer und Durchhaltevermögen solltest du für den Herrnsteig auf jeden Fall mitbringen - der Durchschnittsfahrer benötigt gut 40 Minuten, bis er wieder ganz unten im Tal ist.
garantiert nicht. Die Schwierigkeitsgrade auf dem Herrnsteig wechseln von S2-S3, neben flowigen Abschnitten gilt es auch ein paar knackig-technische Stellen zu bezwingen. Die 2016 neu eröffneten Waldabschnitte „Franz“ und „Hans“ sind echte Handarbeit: Für dein perfektes Bike-Rendezvous mit Franz waren Trailbauer Markus Irschara und Namensgeber Franz über sechs Wochen lang mit dem Pickel im Einsatz. Falls dir auf dem Herrnsteig doch irgendwann fad werden sollte, findest du am Kronplatz außerdem noch den Furcia-Trail, den Piz de Plaies sowie den Gassl Trail.
Der Herrnsteig ist zwar kein Bikepark im klassischen Sinn, doch kann man im Verlauf zwischen insgesamt vier Varianten (Telle, Franz, Hans, Sigi) wählen. Von naturbelassenenen, downhillähnlichen Wald- und Wurzelpassagen über ausgebaute Abschnitte mit kleinen Sprüngen und einem wahren Anlieger-Wunderland im unteren Teil - langweilig wird dir hier
Achterbahnfeeling im Steilkurven-Wonderland Ganz ehrlich, im Teilstück Sigi findest du die brutalsten Kompressionen, die du je auf einem Trail gefahren bist. Riesige Anlieger und Up&Downs, bei denen du dich fast anschnallen musst. Schaffst du es, diesen unteren Teil des Herrnsteigs durchzupushen? Oder wird dir schon beim Lesen schwindelig?
Ein Trail für Wetterfeste Aufstiegshilfe im Expressgang
Vielseitigkeit hat einen Namen
du deinen Tag voll ausnutzen und sämtliche Varianten des Herrnsteigs durchspielen.
Zeit mit langen Uphills verschwenden? Nicht hier. In nur 12 Minuten bringt dich die Kabinenbahn Kronplatz 2000 ganz bequem von Reischach wieder 1.200 Höhenmeter nach oben auf den 2.275 Meter hohen Hausberg der Brunecker - und du kannst den Herrnsteig wieder und wieder unter die Stollen nehmen. Bei rund 40 Minuten Fahrzeit am Trail und 12 Minuten bergauf schaffst du eine Runde in gut einer Stunde. So kannst
Auch schlechtes Wetter ist gutes Wetter - und schon lange kein Grund, um das Bike in der Ecke stehen zu lassen. Hier punktet der Herrnsteig: Er ist nämlich auch bei Schlechtwetter richtig gut zu fahren. Der Untergrund auf der Strecke hat einen super Grip, die Wasserableitung des Trails ist durchdacht. Bei leichtem Regen packt der Herrnsteig sogar seine Sahneseite aus, denn laut Erbauer Markus ist er genau dann am allerbesten zu fahren.
Bike-Spezialisten auf dem Prüfstand Ein Blick hinter die Kulissen der BikeHotels Südtirol Der Rad- und Biketourismus boomt. Und das nicht erst, seit eBikes den Markt aufmischen. Die BikeHotels Südtirol gestalten das derzeitige touristische Bike-Angebot in Südtirol seit nunmehr sechs Jahren entscheidend mit. Gemeinsam mit den Unternehmensberatern von Kohl & Partner hat die Kooperationsgruppe 2016 ein neues Kapitel in ihrer Qualitätsentwicklung aufgeschlagen.
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17 Der Bike-Markt entwickelt sich rasant weiter. Jedes Jahr überschlagen sich Neuigkeiten und Innovationen. Aus touristischer Sicht sind die steten Entwicklungen eine Herausforderung: Es gilt, neue Trends frühzeitig zu erkennen, abzuwägen welche Relevanz sie für Südtirol und das biketouristische Angebot haben und sich entsprechend auszurichten.
dem Haus und einen Bikewaschplatz vor. Er verlässt sich auf Wäscheservice, Tourenverpflegung & eine Trockenmöglichkeit für Bikebekleidung.
Immer am Puls der Gäste „Seit unserer Gründung 2010 hat sich viel getan. Wir sind heute auf über 36 Hotelmitglieder und neun Bikeschulen angewachsen. Jedem ist klar, dass der Radfahrer und Mountainbiker nicht von alleine kommt, sondern dass er aktiv angesprochen werden muss. Es gilt Gästeerwartungen zu erkennen und zu 100 % zu erfüllen”, so der Präsident der Vereinigung Kurt Resch, „wir punkten mit Know-how, Kompetenz sowie spezifischen Dienstleistungen für die verschiedenen Bike- und Radzielgruppen. Außerdem etablieren wir uns immer mehr zu Spezialisten in Sachen eBike und eMTB.”
03 Die Tourenberatung ist persönlich.
51 % waren schon einmal zu Gast in einem BikeHotel Südtirol.
Hilfe bietet die Info- und Tourenmappe. Im Wochenprogramm werden geführte Touren angeboten. Für Alleinfahrer gibt es GPS-Geräte. Alles zum Biken liegt in der Bikeinfoecke auf.
70 % sind Mountainbiker, 17 % Rennradfahrer und 13 % Trekkingradfahrer.
04 Das Hotel kooperiert mit einer Bikeschule und/oder einem Bikeshop. Wenn nicht, werden alle bike-relevanten Dienstleistungen im Haus angeboten. Dazu zählt auch der Bikeverleih. Dem Gast entstehen keine Unannehmlichkeiten.
97 % haben geführte Touren unternommen
oder Tourenberatung in Anspruch genommen und waren damit sehr zufrieden.
05 Die Marke BikeHotels Südtirol Mitgliederhotels zu ermitteln und daraus Schlüsse zu ziehen. In vielen Unternehmergesprächen wurden wertvolle Ideen für die Weiterentwicklung der Hotelgruppe gesammelt und ausgemacht, wo nachzujustieren ist.
Momentaufnahme Im Frühjahr 2016 hat sich die Kooperationsgruppe gemeinsam mit Kohl & Partner daran gemacht, den aktuellen Status Quo sowie die Zufriedenheit in den
Unsere Gäste im Fokus:
Flankiert wurde die Qualitäts-Checks von einer Gästebefragung. Daraus ergaben sich fünf Säulen, die heute das Fundament jedes BikeHotels in Südtirol bilden.
5 Säulen der BikeHotels Südtirol 01 Der Gastgeber ist Bikeguide und lebt das Credo der BikeHotels Südtirol. Er ist verantwortlich für die Bikekompetenz und die passende Atmosphäre im Haus. Für das Guiding setzt er ausschließlich ausgebildete Bikeguides ein. 02 Der Gast findet eine Bikegarage mit Reperaturecke, einen Radständer vor
gewinnt in der Kommunikation des Mitglieds Bedeutung und Bekanntheit. Die Einhaltung der Verpflichtungen ist Voraussetzung für die ordentliche Verwaltung und Weiterentwicklung der Kooperationsgruppe.
Immer einen Schritt voraus „Der Prozess der Qualitätsentwicklung ist für uns damit nicht beendet, sondern erst der Anfang. Die Motivation der einzelnen Mitglieder und der Gruppe ist riesig. Das sind die besten Voraussetzungen um den Biketourismus in Südtirol weiter voran zu bringen”, schließt Geschäftsführerin Michaela Zingerle
Die beliebtesten Bikereviere in Südtirol Platz 1: 43 % Dolomiten Platz 2: 19 % Vinschgau Platz 3: 18 % Meran & Umgebung Platz 4: 9 % Süden Südtirols Platz 5: 7 % Eisacktal & Brixen Platz 6: 4 % Tauferer Ahrntal (Quelle: Google Analytics: 18.03.2015 - 01.01.2017)
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Den
BIKE-GASTGEBERN Was uns ausmacht...
Bikeurlaub ist nicht gleich Bikeurlaub. Das wissen Radfahrer und Mountainbiker spätestens dann, wenn sie in einem selbsternannten „bikefreundlichen“ Hotel vergeblich nach Tourenvorschlägen fragen und die Bikegarage einer Rumpelkammer gleicht. Wir haben bei unseren Gastgebern nachgefragt, worauf es wirklich ankommt.
Was, denkt ihr, ist der Unterschied zwischen einem echten BikeHotel Südtirol und einem bikefreundlichen Hotel? Günther, BikeHotel Linder: Der Unterschied liegt sicherlich darin, dass wir in erster Linie Biker und dann Gastgerber sind. Alles was mit Biken zu tun hat, ist für uns nicht Arbeit, sondern eine Freude. Kurt, Hotel Steineggerhof: Ein echtes BikeHotel hat sich auf radfahrende Gäste spezialisiert und erfüllt von den BikeHotels Südtirol vorgegebene Kriterien. Diese Kriterien wurden für Bikeurlauber geschaffen und bieten von der geführten Tour bis zum Bikeraum alles, was das Bikerherz braucht.
Welche Dienstleistung wird von euren bikenden Gästen am meisten in Anspruch genommen und warum? Martin, Dolce Vita Hotel Jagdhof: Die Tourenberatung! Unsere Biker schätzen am meisten die Kompetenz und Leidenschaft mit der wir ihnen die Touren und Trails beschreiben! Boris, Designhotel Tyrol: Bei uns ganz klar die Hilfe bei der Tourenauswahl. Zig Internetportale sind übersät mit zu vielen Tourenvorschlägen. Welche aber wirklich gut sind, sagt niemand. Und ohne Ortskenntnis ist es schwer, die für sich passenden Tour zu finden. Für einen 1-a-Biketag ist die Mithilfe des Gastgebers notwendig.
das Wort
Das professionelle Guiding ist die Königsdisziplin. Worauf kommt es beim Guiding wirklich an? Kurt: Beim Guiding kommt es besonders auf die Ausbildung des Guides, die Erfahrung und den Charakter an. Nur ein Bikeguide, der auf die Fähigkeiten und Wünsche der Gäste eingeht, wird auch geschätzt. Natürlich muss er immer der Boss der Gruppe bleiben, er trägt die Verantwortung. Machos denken nur an sich selber.
Stichwort “Ride Fair” - inwiefern ist Sensibilisierung für euch ein Thema? Günther: Wir bewegen uns häufig im hochalpinen Gelände und dort ist der Platz naturgegeben limitiert. Wenn wir nicht „fair“ biken, kann es sehr schnell zu Konflikten kommen und unser Image wird beschädigt. Durch „faires“ Biken gerät man nie in Erklärungsnot und schont bestmöglich die Trails.
Ein Bikegast will im Urlaub längst nicht nur radfahren. Wie wichtig sind ihm Wellnessangebot usw. und was wird am meisten genutzt? Brigitte, Vitalpina Hotel Pfösl: Unsere Gäste schätzen die Kombination aus Biken, Wandern, Wellnessen und insbesondere gutem Essen. Regionalität und Nachhaltigkeit sind bei uns ein großes Thema. Boris: Eine Massage unter freiem Himmel nach einer langen Tour ist natürlich deluxe, aber letztlich genießen die meisten unserer Gäste nach der Tour einfach nur den großen Park mit der Gartensauna und den verschiedenen Pools, abends das tolle Essen und ein paar Drinks.
Wie wichtig ist es, dass der Gastgeber persönlich weiß, wovon er spricht und auch Touren selber führt?
Dabei sein ist alles!
Boris und Kurt: Das ist die Voraussetzung dafür, dass ein BikeHotel funktioniert und man glaubwürdig ist!. Bestes Beispiel: Wer als Gastgeber nicht selber begeistert eBike fährt, wird seine Gäste nie glaubhaft überzeugen können, dass eBiken Spaß macht.
Die Top-Bikeevents im Sommer 2017
Einige von euch sind schon lange BikeHotel: Was hat sich in den vergangenen Jahren am meisten verändert? Brigitte: Es gibt nicht mehr den “Bikegast”, der nur wegen des fixen Tourenangebots bucht. Heute gibt es viele unterschiedliche Bikegäste: die Vollblutbiker, die Aktivurlauber, die gerne wandern und radfahren und jene, die im Urlaub auch mal nach Bozen zum Shopping gehen. Im Urlaub ist mehr denn je Abwechslung gefragt. Martin: Die Mitbewerber werden immer mehr und man muss sich immer mehr ins Zeug legen um auch als „echter Bikeprofi“ erkannt zu werden.
Gibt es “den typischen” Mountainbikegast/Rennradgast/Trekkingbikegast? Und wenn ja: Wie lässt er sich am besten beschreiben? Günther: Ich finde, die Klischees brechen langsam aber sicher auf. Viele unserer Gäste sind sowohl mit dem Rennrad als auch mit dem Mountainbike unterwegs. Eines haben Sie aber gemeinsam: eine große Leidenschaft für alles, was zwei Räder hat.
Hast du dir schon deinen Startplatz gesichert? Hier haben wir die wichtigsten Bike-Termine in Südtirol für die Saison 2017 zusammengefasst.
Mai
Juli
Woman‘s Camp Latsch 2017 04.05 - 07.05.2017
Maratona dles Dolomites 2017 02.07.2017
Shimano eMTB Experience 25.05. - 28.05.2017
Dolomiti Superbike 2016 08.07.2017
Juni Trailtrophy Latsch 02.06 - 04.06.2017 Ortler Bike Marathon 03.06.2017 Rosadire Dolomiti Bike Festival 15.06. - 18.06.2017 Augustour 2017 16.06. - 18.06.2017
KronplatzKING - MTB Marathon 23.07.2017 Giro delle Dolomiti 30.07 - 05.08.2017
September Stelvio Bike 02.09.2017 Trailtrophy Kronplatz 15.09 - 17.09.2017
Sellaronda Hero MTB-Marathon 2017 17.06.2017
MountainBIKE Testival 2017 21.09 - 24.09.2017
Sellaronda Bike Day 25.06.2017
Oktober
RoadBIKE Women’s Camp in Brixen 22.06 - 25.06.2017
eBike Testival in Latsch 12.10 - 15.10.2017
Börz-Plose Bike Day 26.06.2016 Infos zu den Events gibt es online auf
www.bikehotels.it/bike-events
TIPP: Ein BikeHotel Südtirol erkennt man am Logo, das am Hoteleingang hängt und auch auf der Hotelhomepage und in Hotelbroschüren geführt wird. Alle BikeHotels Südtirol findest du außerdem auch auf der Homepage der BikeHotels unter www.bikehotels.it
Bikeurlaub schenken! Mit wenigen Klicks zum persönlichen Gutschein!
Last but not least ...
Manchmal kann Schenken so einfach sein! Mach einem lieben Menschen eine besondere Freude und überrasche ihn mit einem Gutschein für seinen Bikeurlaub in Südtirol! Auf unserer Webseite kannst du dir ein passendes Fotomotiv für deinen Geschenkgutschein aussuchen und ganz einfach per Kreditkarte oder Überweisung bezahlen. www.bikehotels.it/gutscheine
BikeHotels Specials Bikeferien auf Maß Was brauchen Bikeurlauber wirklich? Ein gutes BikeHotel, super Essen, geführte Touren sowie kompetente Beratung. Die BikeHotels Specials bieten all das zu vernünftigen Preisen und auf dich maßgeschneidert. www.bikehotels.it/specials
BikeTouren in Südtirol Touren von Kennern empfohlen Südtirol überrascht mit einer Vielfalt an Biketouren, Rennradrouten und einem großen Radwegenetz. Ob easy oder schwierig, Radwege, Pässe, Forstwege oder Trails: Die Sonnenseite der Alpen ist in Sachen Abwechslungsreichtum und Panorama nicht zu toppen! Überzeuge dich selbst auf: maps.bikehotels.it
Cooking&Biking: Das perfekte Rezept für Natur plus Genuss Cooking&Biking in den Südtiroler Dolomiten verbindet Mountainbiken mit einmaligen Südtiroler Geschmackserlebnissen. Termine 2017: • Mit Krauti on Tour auf einem Cooking and Biking Tag buchbar von 20.05.2017 - 15.10.2017 • Gourmet Freeride Latemarumrundung von 26.06.2017 bis 10.09. 2017 zweimal wöchentlich • 4 Freundinnen und ein Krauti Sommer Special 17.06.2017 - 01.07.2017 • „Grande Trail Finale Dolomites“ mit Johannes Fischbach und Krauti 19.10.2017 - 22.10.2017 Mehr Infos: www.cookingandbiking.com