Gewerkschaften in China

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Einschätzungen, Thesen, Annäherungen

Gewerkschaften in China Die Gewerkschaft in China ist eine Macht. Mit Gewerkschaften in Österreich oder Europa ist sie jedoch nicht vergleichbar. In ihrer klassischen Funktion als betrieblicher Transmissionsriemen der Kommunistischen Partei verliert sie im Zuge der dynamischen wirtschaftlichen Transformation doch zunehmend an Einfluss. Vierter und letzter Teil unserer China-Serie. Wolfgang Greif Um jedoch auch in der zunehmend privatisierten Wirtschaft anschlussfähig zu bleiben, bedarf es eines tiefen Wandels hin zu echter Interessenvertretung. Eine Herausforderung, die an Fundamenten zu rütteln vermag. Der All-Chinesische Gewerkschaftsbund: Verlängerter Arm der Kommunistischen Partei und staatstragende Agentur zur Sicherstellung gesellschaftlicher Harmonie n Jeder Versuch den AllChinesischen Gewerkschafsbund (= ACFTU, All China Federation of Trade Unions) etwa mit dem ÖGB als sozialpartnerschaftlichen Akteur in der politischen Willensbildung des Landes vergleichen zu wollen muss scheitern. Auch Anstrengungen, den ACFTU als Lohnverhandler ausfindig zu machen, wie dies zum Kerngeschäft der österreichischen Gewerkschaften gehört, stoßen rasch an Grenzen. Ebenso schnell hinkt der Vergleich zwischen Betriebsräten, wie wir sie in österreichischen Unternehmen finden, und den sog. ‚Arbeiterkomitees‘, wie die gewerkschaftlichen Organisationen genannt werden, die in den meisten staatlichen Unternehmen in China anzutreffen sind. Wenn ein Vergleich passt, dann jener mit Gewerkschaften in den realsozialistischen Staaten vor der politischen Wende. Die Gewerkschaftsorganisation in China ist in diesem Sinn klassischer sozialistischer Transmissionsriemen der Kommunistischen

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Partei im Betrieb und darüber hinaus. Der ACFTU ist Teil der regierenden Parteibürokratie. Seine Aufgabe besteht angesichts der wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich heute in hohem Ausmaß darin, für soziale Stabilität zu sorgen; oder wie es im Selbstverständnis der Gewerkschaften in China lautet: mitzuhelfen, dass die „gesellschaftliche Harmonie“ im Lande nicht aus dem Ruder gerät. Der ACFTU nimmt sich in diesem Sinn durchaus auch sozialpolitischer Brennpunkte an, aktuell etwa der zunehmenden Polarisierung der Gesellschaft – am deutlichsten sichtbar an den zunehmend wachsenden sozialen Disparitäten zwischen städtischer und ländlicher Entwicklung.

Die Gewerkschaft ist in China weiterhin klassischer sozialistischer Transmissionsriemen der KP im Betrieb. In den Unternehmen agieren die Gewerkschaften als doppelter Partner: für die Unternehmensleitungen einerseits, für die Kommunistische Partei andererseits. Eine zur realen Vertretung der Beschäftigteninteressen notwendige Autonomie fehlt der betrieblichen Gewerkschaftsorganisation in China. Für die Beschäftigten in den Unternehmen treten sie in erster Linie als Veranstalter „sozialer Events“ wie etwa Betriebsfeiern und Berufswettbewerben sowie als eine Art „betrieblicher Sozialver-

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band“ in Erscheinung. In der Provinz übernimmt die gewerkschaftliche Organisation für Mitglieder und ihre Familien darüber hinaus auch soziale Basisdienste, wie etwa Arbeitsvermittlung, oder die Führung dezentraler Anlaufstellen zur sozialen Hilfe. Im für uns klassischen und so selbstverständlichen Kerngeschäft der Lohnfindung inkl. der Austragung und Organisation von Arbeitskonflikten spielen die Gewerkschaften in China eine marginale Rolle. Der von Provinz zu Provinz und teilweise von Kommune zu Kommune merklich variierende, amtlich festgesetzte Mindestlohn wird in erster Linie von politischen Autoritäten, d.h. letztlich unter maßgeblicher Vorgabender Kommunistischen Partei, auf der jeweiligen Ebene festgelegt. Eine unmittelbare und systematische Beteiligung der Gewerkschaften gibt es dabei de facto kaum. Nur am Rande agieren sie als Interessenvertretung, etwa bei der Verteilung zusätzlicher Leistungen, die über den Lohn hinaus an Gewerkschaftsmitglieder – aus den in der Regel von den Arbeitgebern kommenden und im Betrieb verbliebenen Gewerkschaftsbeiträgen – ausgezahlt werden: ersichtlich an den Überzahlungen zum nominell zumeist niedrigen Entgelt in den Unternehmen. Hier nehmen die Arbeiterkomitees – so im Unternehmen vorhanden – zunehmend eine bedeutendere Rolle ein, insbesondere was den Umfang der Zusatzleistungen betrifft (Prämien, zu»

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» sätzliche Versicherungsleistungen, Verpflegung im Betrieb, Firmenbusse u.a.m.). Der ACFTU in der internationalen Gewerkschaftsbewegung: Zwischen offizieller Blockade, vermehrter meist informeller Diplomatie und zunehmender Kooperation n Kein Zweifel: Der All-Chinesische Gewerkschaftsbund ist eine Parteiorganisation und als solche – obgleich finanziell und organisatorisch in gewissem Grad mit Autonomie ausgestattet – von der Kommunistischen Partei politisch alles andere als unabhängig. Der ACFTU besitzt ein Gewerkschaftsmonopol und ist basierend auf der Verfassung und entsprechender arbeitsrechtlicher Gesetze de jure als einzige Organisation legitimiert, die Anliegen der Beschäftigten zu vertreten. Das politische Primat liegt bei der Partei und den von dieser geleiteten staatlichen Autoritäten. Diese nehmen auf allen Ebenen Einfluss auf die Ausrichtung und die politische Schwerpunktsetzung gewerkschaftlicher Aktivitäten, darüber hinaus wohl auch auf die Besetzung der Führung und Funktionen in den Gremien. Die gewerkschaftliche Organisation entlang der Partei spiegelt sich auf allen Ebenen wieder: in den bundesweiten Zentralorganisationen des ACFTU mit Hauptsitz in Peking, in den Provinzen, Kommunen und auch im Unternehmen selbst. Unabhängige Gewerkschaften und geduldete autonome gewerkschaftliche Organisationen gibt es bis heute in China de facto keine.

Hauptaufgabe des ACFTU: angesichts der wachsenden Kluft zwi­ schen Arm und Reich dafür zu sorgen, dass die „gesellschaftliche Harmonie“ nicht aus dem Ruder gerät. 22

Somit ist auch klar: Im Koordinatensystem der unter dem Dach des Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB) zusammengefassten internationalen Gewerkschaftsbewegung steht der ACFTU weiterhin deutlich im Abseits. Die Volksrepublik China hat bislang vier der acht Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) nicht ratifiziert, darunter auch die Konventionen zu Vereinigungs- und Kollektivvertragsfreiheit. Folglich ist der ACFTU auch nicht Mitglied des IGB und sah sich bis vor kurzem in maßgeblichen Kreisen der internationalen Gewerkschaftsbewegung in der OECD-Welt einer deutlichen Ausgrenzungspolitik gegenüber. Bemerkenswerter Weise ist der All-Chinesische Gewerkschaftsbund aber auch nicht mehr Mitglied des Weltgewerkschaftsbundes, des globalen Dachverbandes der Gewerkschaftsverbände in den kommunistischen Ländern. Nichtsdestotrotz nehmen diplomatische Aktivitäten und internationale Kooperationen für die Gewerkschaften in China einen hohen Stellenwert ein, in Richtung westlicher Gewerkschaften ebenso wie in Richtung ‚SüdOst’. In diesem Zusammenhang ist es von Interesse, dass auf Initiative des All-Chinesischen Gewerkschaftsbundes seit einiger Zeit Anstrengungen unternommen werden, abseits des IGB eine globale gewerkschaftliche Plattform zur Kontaktnahme mit nationalen und internationalen Organisationen aufzubauen. Auch der bilaterale Kontakt und Austausch zu immer mehr Gewerkschaften, in Entwicklungs- und Schwellenländern sowieso, zunehmend aber auch in den ‚kapitalistischen‘ Zentren erleben eine lebhafte Konjunktur, wenngleich diese „Diplomatie“ bislang primär auf informeller Grundlage verbleibt. Zwei Welten: starke gewerkschaftliche Präsenz in den Staatsbetrieben, marginale Organisierung in der Privatwirt-

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Die Beschäftigten nehmen die Gewerkschaft in erster Linie als „betrieblichen Sozialverband und Veranstalter „sozialer Events“ wahr. schaft und bei den WanderarbeitnehmerInnen n Gesamt zählt der ACFTU heute nach Eigenangaben 210 Mio. Mitglieder. Das entspricht bei einer Anzahl von ca. 800 Mio. ArbeitnehmerInnen in China einer gewerkschaftlichen Organisationsrate von etwa 25 Prozent. Von einer völligen gewerkschaftlichen Durchorganisierung der chinesischen Wirtschaft kann daher selbst in den Staatsbetrieben keine Rede sein. Vielmehr sieht sich der ACFTU hinsichtlich der gewerkschaftlichen Organisierung zunehmend mit einer geteilten Wirtschaft konfrontiert: Gewerkschaften sind de facto in den großen Staatsbetrieben und in der staatlichen Verwaltung präsent. Obgleich ein eigenes Gewerkschaftsgesetz festlegt, dass es in jedem Unternehmen Gewerkschaften geben soll, sind die gewerkschaftsfreien Zonen weitreichend und umfassen nicht nur die Klein- und Mittelbetriebe sondern v.a. auch den überwiegenden Teil des enorm wachsenden Privatsektors. Das gilt fast ausnahmslos in den in chinesischer bzw. süd-ost-asiatischer Eigentümerschaft stehenden und im niedrigsten Lohnsegment angesiedelten Zulieferbetrieben für multinationale Konzerne, in denen bedenklichste Arbeitsbedingungen herrschen. Der Grad der Absenz einer Gewerkschaft bzw. einer betrieblichen Vertretung ist bei den durch ausländische Investitionen hervorgegangenen JointVenture-Unternehmen jedoch nicht wesentlich anders. Darüber hinaus nimmt sich die Gewerkschaftsorganisation bislang erst in Ansät»

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» zen der Masse der auf Saison arbeitenden und sozial äußerst prekär abgesicherten WanderarbeitnehmerInnen an, die mit nahezu 200 Mio. einen hohen Anteil der Gesamtbeschäftigten in China stellen. Dort wo es außerhalb des staatlichen Sektors eine Gewerkschaftsorganisation im Unternehmen gibt, wurde dies den zumeist ausländischen InvestorInnen oft von außen,

Zur realen Interessen­ vertretung fehlt der betrieblichen Gewerk­ schaftsorganisation in China die notwendige Autonomie. wahrscheinlich unter starker Intervention der Kommunistischen Partei, auferlegt, gewissermaßen als Bedingung für den Zugang zum Markt, zur Ansiedlung von Betriebsstätten oder zur Bewilligung von Anlagebau. Der US-amerikanische Handelsriese Walmart, in dem im Anschluss eines Besuches des Präsidenten der größten US-Dienstleistungsgewerkschaft SEIU auf höchste Intervention durch die Partei- und Staatsführung in allen Niederlassungen gewerkschaftliche Arbeiterkomitees eingerichtet wurden, wird hier seitens des ACFTU stets und gerne als Paradefall gepriesen. Offensichtlich galt es hier gegenüber den USA ein paradoxes Exempel zu statuieren, bekämpft doch Walmart bislang mit allen Mitteln und erfolgreich überall sonst auf der Welt die Gründung von Gewerkschaften im Unternehmen. Gleiches darf auch für weitere prominente „Herzeige-Multis“ wie Coca-Cola, Carrefour, McDonalds, Motorola, Samsung, Nestlé u.a.m. angenommen werden, in denen es heute in China Gewerkschaftsvertretungen gibt. Zunehmend finden sich auch weniger prominente Joint-Venture-

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Unternehmen, wie etwa die österreichische Lenzing AG, bei der die Einrichtung einer gewerkschaftlichen Basisorganisation im Unternehmen allem Anschein nach ebenfalls auf eine externe Auflage im Zuge der Investitionsplanung zurückging. Doch auch dieser Weg, im Joint-VentureVertrag entsprechende Bestimmungen einzufügen, die den Zugang der Gewerkschaften sicherstellt und eine Arbeitnehmervertretung im Unternehmen konstituiert, scheint nicht die Regel, sondern bislang vielmehr die Ausnahme zu sein. So reihen sich auch die meisten prominenten österreichischen Unternehmen mit gut funktionierender und praktizierter betrieblicher Sozialpartnerschaft im Heimatland selbst, in die Riege gewerkschaftsfreier Unternehmen in China ein. Der Gewerkschaftsbeitrag setzt sich – wie im Arbeitsgesetz festgeschrieben – aus 2 Prozent der Lohnsumme zusammen, die vom Arbeitgeber gezahlt werden, ergänzt um einen Beitrag von bis zu 0,5 Prozent, der von den Gewerkschaftsmitgliedern selbst – gestuft nach Einkommen – aufgebracht wird. Obgleich jede lokale Gewerkschaftsgründung der Bewilligung der nächst höheren Ebene bedarf und weitgehend politisch von oben gelenkt ist, so ist die gewerkschaftliche Organisation, was die praktischen Handlungs- und Gestaltungsmöglichkeiten betrifft, in hohem Maß betriebsbezogen. Dafür spricht zumindest die Verwendung der Gewerkschaftsmittel. Der gewerkschaftliche Mitgliedsbeitrag verbleibt in aller Regel zu 60 Prozent im Unternehmen selbst und dient als Verteilungsmasse für das Arbeiterkomitee und somit wohl auch als ein wichtiges Rekrutierungsmittel zum Gewerkschaftsbeitritt. Etwa 35 Prozent der Einnahmen gehen an die Provinz- und die Branchengewerkschaft und etwa 5 Prozent verbleiben bei der Zentralorganisation des ACFTU.

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Herausforderungen der Gewerkschaften in China: Anschlussfähigkeit in der dynamisch wachsenden Privatwirtschaft bedingt Wandel hin zu realer Interessenvertretung n Was die gewerkschaftliche Repräsentanz in der chinesischen Wirtschaft und damit wohl insgesamt deren politische Bedeutung betrifft, muss der ACFTU aufpassen, dass er nicht in immer größeren Teilen der Wirtschaft marginalisiert wird. Die großen Herausforderungen der Gewerkschaft liegen heute in der Erweiterung der gewerkschaftlichen Mitgliedschaft, und hier vor allem in der Privatwirtschaft, im Bereich der Klein- und Mittelbetriebe, aber auch bei Jugendlichen und besser Ausgebildeten. Weiters gilt es, sich verstärkt dem Heer der aus den Provinzen in die industriellen Zentren wandernden Saisonkräfte anzunehmen, die in hohem Maß in prekären Arbeitsverhältnissen und ohne stete soziale Absicherung am Arbeitsort auskommen müssen.

Eine systematische Beteiligung der chinesischen Gewerkschaften bei der Lohnfestsetzung gibt es de facto kaum. Im Koordinaten­system der internationalen Gewerkschafts­ bewegung steht der ACFTU auch heute noch deutlich im Abseits. Um sich in der privaten Wirtschaft zu etablieren, muss der ACFTU jedoch ein gehöriges Stück weit seine traditionelle Identität überprüfen: Die des vornehmlichen „Event- und Sozialmanagers im Betrieb“ wird hier wohl nicht ausreichen. Da »

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» muss wohl ein großes Stück realer Interessenvertretung her, inklusive Emanzipation von den festen Bindungen an Management und Partei. Verteilungsspielraum ist jedenfalls in der enorm wachsenden Volkswirtschaft vorhanden. Und mit den neuen Arbeitsgesetzen wurden die gewerkschaftlichen Mitspracherechte zumindest ex lege erweitert und gewerkschaftliche Mitglieder in Arbeitskomitees unter Kündigungsschutz gestellt. Zudem wurden mit der Möglichkeit, kollektive Arbeitsverträge rechtlich durchzusetzen die Basis für einen besseren Schutz der Beschäftigten und ein erleichterter Zugang zum Recht geschaffen.

Zwei Welten: starke gewerkschaft­ liche Präsenz in den Staatsbetrieben, marginale Organisierung in der Privatwirtschaft und bei den Wander­ arbeitnehmerInnen. Wohl im Wissen um diese Notwendigkeit unterstützte der ACFTU die neuen Arbeitsgesetze seit 2008, die den Gewerkschaften die Grundlage für eine weit robustere und pragmatischere Politik in die Hand gibt. Eine solche neue Rolle hin zu einer echten Interessenpolitik würde aber auch die Bereitschaft zum Austragen von Konflikten beinhalten. Etwas wovor private und staatliche ArbeitgeberInnen, die Kommunistische Partei und bislang wohl auch die chinesische Gewerkschaft selbst gehörig zurückschrecken. Aus Sicht der KP wird das Zulassen gewerkschaftlicher Autonomie – sowohl von der Partei wie auch von der Arbeitgeberseite - schnell als ‚polnische Krankheit’ buchstabiert:

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Um als Gewerk­ schaften in der zunehmend privatisierten Wirtschaft Chinas anschlussfähig zu bleiben, bedarf es eines tiefen Wandels hin zu echter Interessen­ vertretung. Wer Gewerkschaften echte Interessenpolitik betreiben lässt, legt den Grundstein für politische Opposition - siehe Solidarnosc in Polen. Und im Betrieb führt das Ansprechen und gegebenenfalls auch Austragen von Interessen – so die allgemeine Sichtweise der Offiziellen - zwangsläufig zu Streik. Und das ist wohl unvereinbar mit der herrschenden Identität des ACFTU „in Harmonie als Partner von Wirtschaft und Partei“ zu agieren; für das Auslandskapital dzt. jedenfalls keine schlechte Standortbedingung. Gelingt den Gewerkschaften in China kein „interessenpolitische Relaunch“ nicht, dann wird die Anzahl autonomer Arbeitskonflikte nicht nur in Zulieferunternehmen südostasiatischer, europäischer und US-amerikanischer Multis weiter zunehmen. Proteste gegen Nichtausbezahlung der Löhne, Korruption und Bankrotte im Zuge von Privatisierungsprozessen u.a.m. werden perspektivisch nicht mehr, wie bisher durch Intervention staatlicher Autoritäten und zunehmend auch durch Austragung von Gerichtsfällen zu schlichten sein. Als abschreckendes Beispiel kann die Entwicklung der Gewerkschaften in den Ländern Mittel- und Osteuropas seit Beginn der 90er-Jahre gelten, wo die gewerkschaftliche Repräsentanz im Zuge der enorm dynamischen wirtschaftlichen Transformation in hohem Maß auf die Staatswirtschaft und den öffentlichen Sektor limitiert

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wurde. Sollte sich Ähnliches in der chinesischen Gesellschaft wiederholen, wäre wohl auch insgesamt die gesamtgesellschaftliche und politische Bedeutung der Gewerkschaften in Frage gestellt. Bleibt zu hoffen, dass der chinesische Weg der Transformation nicht zu einer solchen Marginalisierung führt. Denn nur so scheint die Perspektive einer Marktwirtschaft mit Adjektiv in der potentiellen Weltwirtschaftsmacht Nr 1. eine reale Zukunftsperspektive. Wolfgang Greif n GPA-djp Leiter der Abt. Europa, Konzerne und Internationale Beziehungen, wolfgang.greif@gpa-djp.at

China-Schwerpunkt

Mit dem Beitrag Gewerkschaften in China. Einschätzungen, Thesen, Annäherungen von Wolfgang Greif schließen wir unsere China-Serie ab. In den letzten drei Ausgaben des EU-Infobriefes können Sie folgende Beiträge zum Thema nachlesen: n Éva Dessewffy, Eine Studienreise in das Land der 1,3 Milliarden Menschen, EU-Infobrief 2/2010, 11 n Claudia Schürz, Wanderarbeite­ rInnen in China: Illegale im eigenen Land, EU-Infobrief 3/2010, 17 n Éva Dessewffy, China – Wirtschaftsmacht mit Exportzentrismus, EU-Infobrief 4/2010, 24.

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ta zu ch rcdem te n g zun ure aili n sind . 08 Woc se -de diiduzentzeeine Staatsschulden bleibt ein angebotseitige e-– 0 hen ezK litik llm :W n ab sie innä politi du be icnht 7ensnerdari Dis htiau iche Märk ein ge Ver so wu ich in ne ise. griff ern Rktpo geS K rt n wi zu e ta e tBinnenhe n 20ke nseien rt. t re sich fa lsn Stsch hb KriseDiss in . dha StFab enkr diuei Re Rekt chnwKo ar und nm se r eid ikic– Ein des äger 20 s in 0– auseinander. ch poli zte an s ch de ns fa l • ieso En h mar f tsc uco ittaen eS Not chbe m ge ndessen zw te Rolle rales für ■ Als durch den finanzmarktpolitik de erBein ne rkezw denhuld tssc heFolge 20 n ie m Bewältigung em Krion tige Zaud lic ise d de tik ei nBeiuvo h ichen s Thema, Bu ed Bt: bru u e a au füun litw wse Kon n ging Produkngftlich um ag l- ie geprzu sc tzt ch Eu scha n let s Srk sens lic afts e Staa d in m e wich Kr te rk st br a von W h a a ke it b di lu po r lz de n at on Bü d tä de re un ich r s da er rs tä e tsch d Di it närta ä Reze un Kris nsi-ins. eß tio Sen it insy unkonventionelle tion fo enze D& st wirt Dan ■chDie S Büch ieeine A se Ve ein k – en kt in n K z he in in de er re el Ansätze m abrc notwendig von hation rn realwirtschaftlichen St inje Unin wi iwe und un ngd, erdarin lssecDissens MWirnz re SKonsens m Die wniel Pr n nt stchen d sta und D E t.Rng dieschli lun- nnt, Einbruch ir erirhk:ne h 07 EUdu brik: gehat r s ar e mit Büc & nhmit vspie zzwe eus, halle Karion tennlen er t/in erka eltrubil ht un • it Ru n, vo päis Zöentstandenen bezunä 08 neröff n er ■iv es nar ieru er ge Ausfalls ns sind. 20 ium nRolle. wir m fü oliti onm ern vo nnte ie k: nsp te reub es n, W olitik ie , Va H .aau an Steueineru wichtige elt&ieBuch Ja nanBücher spät e be atinn e ue Fibilis fe ka kten ist Krise EU-P d at spielen ric de 2m h wirlenbri fnnen 20WEuro ne er ihr b Stad ge drittlis wDie elög in der ibein rik: en voSta eröf de ein ig er hrm nen gin befnen pl un heibR rmka enRub tp n K üctio wierige Stadr ien 08 lt-2– drei m hen ie tie an a Daue ge-tabi zusp Die F msat■iv Dewir m -nk ochereinnahmen 40 Ba igble bleiIr lang le foein eusghat und 10en hr be eDah Diisefonrmrif mär e Rezensiemitken zfteg. und der zusätzlihä Daher zwei h en eite 20 te nmStär neue e 20 t: nn de B ensp Rueröf Te Woc Kris orda nnte hin m nJa • iseröffnen zet Irinf ark o Krise ek neb en ss allen nz l-rdtw . gs rkam chm S s l, ineine letzt 07 inie ch a ch ingtaßdurc nahm vor allem ra nt asriun beka einals ain n, ien t igemRubrik: undrt lazs m n v len ffn ueer b nerift onnD pen ium onen , eine falsc sits t.akWDe ru nd de erha hsden uelDi9e en St ier Die iteys ie beitte eze EU-Wirtschaftspolitik chen Staatsausgaben entwickelte – bed onen Buchbes na Dch en Dzas uem g. 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Strutzmann, d HI )&r B . sereSauer lstp an sm ngsie s 09 her in We iert. ka at abko cde : de rma un Leat in Iri tz m ie Eli utz eaSth sti Lehinvest erIür )nssc rief ent reag rta) ind ellu In - e Dadu r tte ium der ahmen eine un r, 20 enun Sve hahtft s. r: Val amhutz m , Lu n. os rst uinfob dels 0 Wie e ad sheSitch Sa sc da ■ namsh te rz riet .D nn pl, Han m Stad Mi femeh ie ite stitio Entscheidungsprozesse, vor allem 2007 undn, 2008 von Leather miten, ihren Beiträgen zu 104 iahsan aßn mal: d Jahren irt d Heden hü t/e jede t fomInve Str L Inv ms InKatu un be ndor alw Tem enbruch es : Ka wffy w tenl . ste un ia Kana bis rb ktu ScrI rnissDi er.ain fortninde Ar Wie bert gs- un Notfallm udac ng – er se @akn. 8 ut amm tmsh – Kn laud tu – hs W Re mm aus, eite fort. ab Urahstu orb ne osAids für s OberrZus mHIV/ ichen: aberhgeprägt durch ein neoliberales rla200 Investitionsschutzabkommen, Nor Ve e für und rka es eBanken yo ellu Finanzmärkten (E nk und erre tidia er • K ellt mann Mitt hs Uac ClaUrputkCWac er ka de D In gen, durc ea Clau La st de pu ktada)nhst est von rn • arbeite a errf h unseren eit rung zu Kan akra utz Ste mm, Lu .at) Be ac (EW t (Eweliti ruch ge- ilisie Ang de – un ni Weltbild, das den Märkten Effizienz dasundwur weltweite en. 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Dennoch ist es schließlich Diesmal: akw nlo Wien, Des sg on tin Wedl gsort: Wien Ihrndo w r sabe (lukazweimdieninÉva 1040 ste er@ am , Valen gsbe ellun au ti r, rndorf • Ko für Wien, : Me nste f Eli WanderarbeiterInnen. rt Templ fer se in jedem Stadium der Krise gelun■ Dadurch Anges wurde Mitte 2008Herst ge er ak Obe un tellte vonNorbe fobrie undaktio or Red th Bee obe natlich gs- und t/euin us ion: nd AK as. imo ber wei abe : H Redkas he er und Iris Strutzmann • Verla terkammer.a rain ktIhr er sge (luk Arbeit gs Elis , gen, durch Notfallmaßnahmen eine einStern tiefer.arbei Einbruch Julia er fürbis Mitte Lu: He dorfer 2009 rauuntion: dorfer e: zwe sc da s Ob um m Satz: http://wien in Er Re kaHe eis ber: Kamm Lukas Obern t und : ernAK ss hedak Ob ninha unter Stabilisierung zu erreichen: wffy, der Realwirtschaft ausgelöst. Das Ihr su sum: Lu scRe ) Layou ngswRedaktionsteam llung Medie Desse as re ien.at

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Éva inu Er Luk Beste r und p prespres @akw che sgebe dorfer Kostenlose eth Beer, Herau • : Elisab (lukas.obern Im Im Im um: Ers onatlich Redaktion dorfer Impress Obern ise: zweim Lukas gswe und Medieninhaber: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, 1040 Wien, Prinz Eugen Strasse 20-22 • Impressum: Herausgeber einun Ersch Redaktion: Elisabeth Beer, Éva Dessewffy, Lukas Oberndorfer, Iris Strutzmann Norbert Templ, Valentin Wedl • Kontakt: Lukas Oberndorfer (lukas.oberndorfer@akwien.at) Layout und Satz: Julia Stern • Verlags- und Herstellungsort: Wien • Erscheinungsweise: zweimonatlich • Kostenlose Bestellung unter: http://wien.arbeiterkammer.at/euinfobrief

Der EU-Infobrief erscheint 5x jährlich im digitalen Format und liefert eine kritische Analyse der Entwicklungen auf europäischer und internationaler Ebene. Die Zeitschrift der Abteilung EU & Internationales der AK-Wien fokussiert dabei Themen an der Schnittstelle von Politik, Recht und Ökonomie. Anspruch ist nicht nur die Prozesse in den europäischen Institutionen zu beschreiben, sondern auch Alternativen zur Hegemonie des Neoliberalismus zu entwickeln. Kurze Artikel informieren in prägnanter Form über aktuelle Themen. Langbeiträge geben den Raum für grundlegende Analysen, Buchbesprechungen bieten eine kritische Übersicht einschlägiger Publikationen.


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