medtech zwo 2/2020

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Branchentreff.

Innovation Forum Medizintechnik

Ein Live-Event der besonderen Art

Fotos (links): MedicalMountains

Aufatmen in Tuttlingen – mit 300 Gästen vor Ort war das Innovation Forum Medizintechnik der Clusterorganisation MedicalMountains am 14. Oktober ein großer Erfolg und eines der wenigen Branchenevents, die vor dem Lockdown noch stattfinden konnten. Die Freude über den direkten Austausch war groß. „Die Anspannung war bis zuletzt hoch“, gesteht MedicalMountains-Geschäftsführerin Yvonne Glienke. Seit Wochen ging es im Cluster um nichts anderes. Die Entwicklung der Corona-Pandemi bereitete den Veranstaltern MedicalMountains GmbH, TechnologyMountains e.V. und Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg zwar Sorgen, dass es mit der für Mitte Oktober in der Stadthalle geplanten Veranstaltung nicht klappen könnte. Dennoch haben sie immer am Live-Event festgehalten: „Wir möchten mit dem Innovation Forum Medizintechnik zeigen, dass Präsenz auch unter diesen Umständen funktioniert.“

de wie in den letzten Jahren viel geboten – vor allem die Trendthemen Künstliche Intelligenz und additive Fertigung und ihre Relevanz für die Produktion von Medizinprodukten wurde diskutiert. Vor allem die Frage der praktischen Relevanz im Fertigungskontext wurde in den Vorträgen angesprochen. Darüber hinaus stellten Experten neue Werkstoffe, Beschichtungsund oberflächentechnologien vor. Mehr als 30 Vorträge fanden in drei parallelen Vortragssessions statt. Rund 60 Aussteller waren ebenfalls vor Ort. In einer Green Corner Stage ging es zudem rund um das Thema Nachhaltigkeit und welche elektronischen Tools hier für mehr Ökologie im Firmenablauf sorgen können.

Programm im Nachgang verfügbar

Diskussion um Zukunft des Clusters

Am Ende werden rund 300 Besucher gezählt und die Freude über die Veranstaltung groß. „Für uns ist das ein enormer Vertrauensbeweis und viele nutzten unser Forum, sich endlich mal wieder von Angesicht zu Angesicht auszutauschen“, sagt Glienke. Zwar mussten einige Gäste und Referenten ihre Teilnahme kurzfristig stornieren. doch bis kurz vor Beginn trafen auch weitere Anmeldungen ein. So hielten sich Absagen und Zugänge die Waage. Das Programm wurde zudem zeitlich entzerrt. Damit dennoch alle die Keynotes und den Podiumstalk miterleben, wurde eine Live-Übertragung ins Foyer und die weiteren Vortragsräume eingerichtet. Alle Sessions wurden zudem aufgenommen und werden für die Teilnehmer im Nachgang zugänglich gemacht. Inhaltlich wur-

Vielfach war natürlich auch das Pandemie-Geschehen Thema: „Bei uns im Cluster haben wir Firmen, die immer noch eine gute Auftragslage haben und solche, die durch das geringere Operationsaufkommen weniger Aufträge haben“, berichtet Glienke. Ebenfalls auf der Agenda: Wie sich das Cluster künftig ausrichten und darstellen soll. „Wir führen aktuell Gespräche mit unseren Mitgliedern, wie wir uns hier in der Zukunft aufstellen wollen und welche Themen ihnen besonders wichtig sind“, so Glienke. Im Februar soll es dann eine erste Auswertung und die Beratung der nächsten konkreten Schritte geben. Hinsichtlich des Forums war die Bilanz positiv: „Es war das anstrengendste, aber auch das wichtigste Innovation Forum Medizintechnik, das wir jemals hatten.“ .

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