Herbstkampagne Push-Pull

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Push-Pull verdreifacht den Ertrag Ohne mich.

Spenden mit 300% Wirkung.

Mais ist ein Grundnahrungsmittel in Ostafrika und wird von den meisten Kleinbauernfamilien angepflanzt – primär für den Eigenbedarf. Doch Schädlinge wie der Stängelbohrer und das Unkraut Striga sind weit verbreitet und reduzieren die Ernte massiv oder können gar zum Totalausfall führen. Chemische Pflanzenschutz- und Düngemittel sind für die meisten Familien unerschwinglich und

Mais Pull Mais

wirken sich zudem negativ auf die Biodiversität aus. Doch es gibt eine biologische Lösung. Deshalb fördert und verbreitet Biovision die nachhaltige Push-Pull-Methode, die mittlerweile von rund 90 000 Bäuerinnen und Bauern erfolgreich genutzt wird. Die Methode basiert auf dem Prinzip der Mischkultur und wurde von Wissenschaftlern für Mais und Hirse optimiert. Napier-Gras

Mit mir.

Pull Mais Push

Desmodium

Push

Desmodium

Napier-Gras

Push-Pull heisst «Abstossen und Anziehen» So funktioniert’s: Zwischen Mais oder der Hirse wird Desmodium gepflanzt. Seine Duftstoffe vertreiben (Push) den Stängelbohrer. Gleichzeitig vernichtet Desmodium das Unkraut Striga, bringt wertvollen Dünger (Stickstoff) in den Boden und verbessert so seinen Wasserhaushalt. Um das Feld herum wird Napier-Gras

Ihr Engagement macht den Unterschied! Biovision hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Bis Ende 2017 soll sich die Zahl der Bauernfamilien, die Push-Pull anwenden, mindestens verdoppeln. Das dafür benötigte Budget liegt bei insgesamt 600 000 Franken.

gepflanzt, das den Stängelbohrer anlockt (Pull). Wenn er seine Larven dort ablegt, verenden sie an den klebrigen Blättern. Durch diese natürliche Unkraut- und Schädlingsbekämpfung steigen die Maiserträge um bis zu 300%. Zudem dienen Desmodium und Napier-Gras auch als nahrhaftes Viehfutter, das die Milchleistung steigert.

Wir brauchen Ihre Spende: 3000 Personen à CHF 25.–

7 Personen à CHF 10 000.– 70 Personen à CHF 1000.–

600 000 150 Personen à CHF 500.– 300 Personen à CHF 300.–

Verfolgen Sie die Spendenentwicklung ab Ende Oktober 2014 unter www.biovision.ch/push-pull Biovision Newsletter Oktober 2014

2000 Personen à CHF 60.–

800 Personen à CHF 125.–

Ganz herzlichen Dank!


90 000 Bäuerinnen und Bauern sind erst der Anfang

«Die Komplexität in der Landwirtschaft und wechselnde Rahmenbedingungen erfordern innovative Lösungen. Die Push-Pull-Methode wird deshalb ständig weiterentwickelt, zum Beispiel mit dürretolerantem Desmodium.» Dr. Samuel Ledermann Seit 2012 bei Biovision als Programmkoordinator. Er betreut 10 Projekte in Äthiopien, Kenia und Tansania, darunter auch das Push-Pull-Programm in allen drei Ländern.

Wissensvermittlung und Training sind immer aufwändig und zeitintensiv. Wir sind stolz darauf, in den letzten 14 Jahren mit Push-Pull-Projekten einen wichtigen Beitrag zur Nahrungssicherheit in Ostafrika geleistet zu haben. Doch jetzt ist es an der Zeit, dieser wissenschaftlich fundierten Methode zum Durchbruch zu verhelfen!

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Biovision hat sich zum Ziel gesetzt – gemeinsam mit dem Insektenforschungsinstitut icipe in Kenia und weiteren Partnern – die Verbreitung von Push-Pull bis ins Jahr 2017 mindestens zu verdoppeln: mit mehr Ausbildungskursen, Instruktionsvideos und der Förderung des direkten Austauschs unter den Bauern.

Die Erfolge von Biovision Anzahl Push-Pull-Bäuerinnen und -Bauern 90 000 Bauernfamilien nutzen heute die Methode. Mit Ihrer Hilfe soll die Anzahl der begünstigten Familien bis 2017 verdoppelt werden.

200 000

Äthiopien

Uganda

v Kenia

Tansania

Biovision verfolgt mit 34 Projekten in Ostafrika und der Schweiz den ganzheitlichen Ansatz «4G plus i». Dieser basiert auf der Überzeugung, dass eine nachhaltige Entwicklung nur möglich ist, wenn Menschen, Tiere, Pflanzen und Umwelt gleichermassen «GESUND» sind. Das «i» steht für Information; einerseits für die Verbreitung von praxisorientiertem Wissen in der Bevölkerung, andererseits für politische Aufklärungsarbeit zur Schaffung der passenden Rahmenbedingungen.

150 000 100 000 50 000 0

2000 Anwender heute

2017 Zielsetzung

800 $

400 $

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Push-Pull-Anbau

1. Jahr

Mais-Monokultur 4. Jahr

(Bruttoertrag USD pro Hektare)

82%

31% 20% 8% Impressum Newsletter 32, Oktober 2014 © Stiftung Biovision Zürich Verlag/Herausgeber Biovision, Stiftung für ökologische Entwicklung, Schaffhauserstrasse 18, 8006 Zürich Redaktion Ueli Würmli Text David Fritz, Samuel Ledermann, Ueli Würmli Bildnachweis Peter Lüthi, Frank Messmer Konzept und Gestaltung Rebel Communication, Zürich Produktion Jürg Weber Erscheinungsweise Der Biovision Newsletter erscheint 5-mal jährlich und ist in Spenden ab CHF 5 als Abonnement enthalten Druck Karl Schwegler AG Papierqualität Cyclus Offset (100% Recycling).

15%

22%

Häufigste Verwendungszwecke (Mehrfachnennungen möglich)

Zusatzeinkommen dank Push-Pull Im Vergleich zu Mais-Monokulturen hat der Push-Pull-Anbau im VihigaDistrikt, Heimat von Agnes Ambubi, in einer wissenschaftlichen Studie ein signifikantes Mehreinkommen generiert. Verwendung des Zusatzeinkommens Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass der überwiegende Anteil des erwirtschafteten Zusatzeinkommens in die Zukunft investiert wird – in die Ausbildung der Kinder! Arzt- und Spitalkosten Haushaltseinrichtung Hausrenovationen

Lebensmittelkauf Schulgebühren Vieh-/Nahrungskauf

Konkrete Aktivitäten in den nächsten 3 Jahren Neben der Basisarbeit für die PushPull-Projekte wird Biovision vor allem in folgenden 3 Aktivitäten Schwerpunkte setzen: • Neues Unterrichtsmaterial, darunter auch Bilderbücher für Kinder an öffentlichen Schulen. Damit werden über die Kinder vermehrt auch Eltern erreicht. • Erstellung von Instruktions-Videos und Förderung von Theatervorführungen in den Dörfern. • Aufbau eines Systems zur direkten Wissensverbreitung unter den Bäuerinnen und Bauern, mit Fokus auf Napier-Gras und dürretolerantem Saatgut. weizer Biovision und Push-Pull im Sch », and ten Fernsehen: Sendung «mi 5 Uhr 19.1 4, Sonntag, 19. Oktober 201

«Im ersten Jahr mit Push-Pull konnte ich meinen Maisertrag von 20 auf 70 Kilogramm steigern – im zweiten Jahr erntete ich schon 280 Kilogramm. Damit konnte ich meine Familie ernähren und alle drei Kinder in die Schule schicken.» Agnes Ambubi, Bäuerin, Ebukanga Village, Kenia Nutzt die Push-Pull-Methode seit 2002. Nach dem Tod ihres Mannes 1998 konnte sie mit ihrem kleinen Hof nicht einmal sich und ihre drei Kinder ernähren. Aber dann entdeckte sie bei einem Nachbarn Push-Pull und ihr Leben hat sich seither markant verbessert. Neben zusätzlichen Feldern besitzt sie heute zwei Kühe, ein Kalb und 45 Hühner.


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