Power! Das Magazin der BKW - Ausgabe 3/2016

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Ausgabe 3/2016

Das Magazin der BKW

Energiezukunft neu gestalten

Mit enden spann ngen u Verlos

D   en Jura im Fokus 8 Schätze der Vergangenheit, Energie der Zukunft 17 Sonne im Tank dank BKW Home Energy 20 Der Landwirt, der über 16 Windturbinen wacht


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INHALT

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en Jura D i  m Fokus Der Kanton Jura und der Berner Jura haben einiges zu bieten. Entdecken Sie die BKW Region Von der ­Artisanal-Brauerei bis zur Uhrenmanufaktur.

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Produkte und Dienstleistungen

Porträt

Dank BKW Home Energy Solarenergie direkt ins ­ Auto tanken.

Pierre Berger kennt die Juvent-Windräder wie kaum ein anderer.

18 21 Kinder

Agenda

Magnete, Öl und Glitzerdose – tolle Bastelideen für Weihnachten.

Der Skiwinter verspricht reichlich Action.


EDITORIAL

4 Panorama

Weiche Roboter und Sonne im Glas 7 Fragen und Antworten

Was man im Jura von der BKW wissen will 18 Kolumne

Reto Schmidiger und das Kribbeln beim Frühstück 22 Rezept Bier

küsst Schinken und Rüben

23 Rätsel

Gewinnen Sie entspannte Tage in den Freibergen

Pferdeweiden, Windturbinen, Tête de Moine, Uhrenindustrie und Swiss Energypark: Der Jura hat viele Facetten. Als ländliche Region wird er vor allem auf seine Traditionen und die einzigartige Landschaft reduziert. Doch der Jura bietet viel mehr. Die Innovationskraft dieser Region zeigt sich nicht nur bei den Landwirten, die auf ihrem Land nebst Pferden auch Strausse züchten oder Windturbinen und Solaranlagen betreiben. Auch die Mikrotechnik-Industrie muss sich immer wieder neu erfinden, um erfolgreich zu bleiben. Diesen Innovationsgeist in Kombination mit einem ausgeprägten Kundenservice habe ich auch in meiner Vergangenheit als Supply Manager bei einem Hersteller von Mikrokomponenten erlebt und geschätzt. Heute freut es mich, dass wir als BKW diese Unternehmen zuver­ lässig und rund um die Uhr mit Strom versorgen. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, investieren wir in den nächsten vier Jahren rund 45 Mio. Franken allein in das Hochspannungsnetz im Jura. Der Jura ist aber nicht nur Abnehmer von Strom. Auch die Produktion von erneuerbarer Energie hat sich in dieser Region längst etabliert. Seit über 20 Jahren testet, pilotiert und demonstriert die BKW innovative Technologien in den Jurahöhen. Angefangen hat alles mit dem Bau des Solarkraftwerks auf dem Mont-Soleil im Jahr 1992, damals das grösste seiner Art in ganz Europa. Heute führen wir diesen Pioniergeist mit dem Swiss Energypark weiter. Dabei unterstützen wir Start-ups und Energielieferanten bei innovativen Projekten und gestalten so die Energiezukunft gemeinsam mit unseren Partnern. Welches Bild auch immer Sie vom Jura haben – lassen Sie sich von seiner Vielfalt überzeugen, denn dort sind Tradition und Innovation gleichermassen zu Hause.

Christophe Bossel, Leiter des Geschäftsbereichs Netze

KS16D2037

PERFORM ANCE

neutral Drucksache No. 01-16-868817 – www.myclimate.org © myclimate – The Climate Protection Partnership

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Liebe Leserin, lieber Leser

Herzliche Grüsse

Herausgeberin: BKW, 3013 Bern, www.bkw.ch, E-Mail: power@bkw.ch, Telefon 0844 121 113 Störungsnummer: 0844 121 175 Redaktion, Konzept und Gestaltung: Corporate Communications BKW, Bern Process Brand Evolution, Zürich in flagranti communication, Lyss 55 weeks, Lyss

Power!


PANORAMA

S   onnenlicht bei Nacht Es sieht aus wie ein gewöhnliches Einmachglas. Doch sobald man abends den magnetischen Bügelschalter schliesst, scheint die Sonne. Das kleine Wunder nennt sich Sonnenglas® und ist so schlicht wie klug: Durch ein Solarpanel auf dem Deckel sammelt das Glas tagsüber S ­ onnen­energie, abends lässt es sich je nach Saison mit Dekomaterial bestückt als hübsches

Licht in Szene setzen oder als effizientes Campinglicht nutzen. Das Sonnenglas® wird unter Fair-Trade-­B edingungen in Südafrika zum Grossteil von Hand her­ gestellt.

Mehr Informationen unter: www.sonnenglas.ch

Foto: sonnenglas.net

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Power!

Die BKW – eine Toparbeitgeberin! Wie attraktiv ist ein Unternehmen als Arbeitgeber? Diese ­Frage stellt der Employer-Branding-Spezialist Universum jedes Jahr weltweit über 1.5 Millionen Arbeitnehmenden und ­Studierenden. Auch dieses Jahr schnitt die BKW bei den rund 26 000 Befragten hervorragend ab und schaffte es in die Top 100 der attraktivsten Arbeitgeber der Schweiz. Mit der Beilage «Universum Top 100» der Zeitschrift Bilanz erschien ein Interview mit der BKW CEO Suzanne Thoma, in welchem sie über die kommenden Herausforderungen für das Unternehmen spricht und erklärt, welche Talente die BKW für die kommenden ­Herausforderungen sucht.

Fragen Sie Dr. B. Kawe

Wieso werden manche Lichterketten komplett dunkel, wenn man nur ein einziges Lämpchen herausschraubt?

Schreiben auch Sie mit uns Energiezukunft! Bewerben Sie sich unter www.bkw.ch/jobs Lesen Sie das Interview mit BKW CEO Suzanne Thoma auf blog.bkw.ch/top100

B   ereit für d   ie Skisaison Nicht nur die Athleten von Swiss-Ski ­haben sich diesen Sommer intensiv auf den kommenden Winter vorbereitet. Auch in den Unterstationen Wimmis und Wilderswil liefen die Bauarbeiten auf Hochtouren, damit die Anlagen pünktlich zur Skisaison auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden konnten. Mit den Teiler­neuerungen dieser beiden Unterstationen für insgesamt rund 11 Millionen Franken stellt die BKW u.a. die zuverlässige ­Stromversorgung der Berner Oberländer Skigebiete sicher. Lesen Sie die Story auf blog.bkw.ch/unterstationen

Hochfahren vor der ­Abfahrt – mit Energie aus den Unterstationen Wilderswil und Wimmis.

Bei Lichterketten sind die Leuchtmittel oft hintereinander («in ­Reihe») geschaltet und werden vom gleichen Strom durchflossen. Schraubt man ein Lämpchen heraus, wird er unterbrochen: Die gesamte Lichterkette erlöscht. In diesem Fall kann man das Leuchtmittel also quasi als Schalter benutzen. Wer vermeiden will, dass die Lichter­ kette beim Ausfall eines einzigen Lämpchens dunkel wird, kauft am besten eine parallel geschaltete Kette — erkennbar in der Regel am mitgelieferten Trafo und/oder durch Informationen auf der Verpackung.

Schicken Sie uns Ihre Fragen Haben auch Sie eine Frage rund um Strom im Haushalt, Licht, Wärme oder Haus­technik? Nur zu – Dr. B. Kawe weiss immer Bescheid: dr.b.kawe@bkw.ch

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Panorama

150 Jahre dynamoelektrisches Prinzip Man schreibt das Jahr 1866, als Werner von Siemens das Potenzial seiner neuesten Tüftelei erahnt. «Die Effekte müssten bei richtiger Konstruktion kolossal werden. Die Sache ist sehr ausbildungsfähig und kann eine neue Ära des Elektromagnetismus anbahnen», schreibt er seinem ­Bruder William. Von Siemens lag richtig: Das dynamoelektrische Prinzip machte Strom zum Massenprodukt, das für jeden zugänglich

ist. Die Entdeckung ermöglichte den Bau von Grossgeneratoren, welche nicht mehr auf eine externe Spannungsquelle angewiesen waren. Zusammen mit ­anderen Entdeckungen verhalf das dynamoelektrische Prinzip dem Generatorbau und der Entwicklung der Elektrotechnik im 19. Jahrhundert zum Durchbruch. Noch heute ist von Siemens’ Entdeckung eine der Grundlagen für moderne Grossgeneratoren.

F  reunden empfehlen und profitieren Solar-Log™ Systeme machen Ihnen die Überwachung Ihrer Fotovoltaikanlage leicht. Um Sie restlos von ihrem Produkt zu überzeugen, belohnt die Solare Datensysteme GmbH, eine Tochter­ gesellschaft der BKW, Ihre gute Meinung über Solar-Log™. Empfehlen Sie das Überwachungsgerät einem Freund. Entscheidet sich dieser für den Kauf und die Installierung von Solar-Log™, erhalten Sie 27 Franken auf Ihr Konto vergütet. Wer seine ­Fotovoltaikanlage vor dem 31.12.2015 installiert hat und bis zum 31.12.2016 mit Solar-­Log™ nachrüstet, erhält eine auf das Gerät abgestimmte Vergünstigung.

Mehr Informationen unter: www.friends.solar-log.com

Fotos: Dr. Qi (Kevin) Ge, Singapore ­University of Technology and Design

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Sonnenanbetende Roboter Forscher des Massachusetts Institute of Technology und der Singapore University of Technology and Design haben ein Verfahren entwickelt, das mittels UVLicht mehrlagige Polymerschichten in 3-D-Strukturen druckt, welche sich an ihre ­ursprüngliche Form «erinnern» können. Durch die Einwirkung von Hitze verändern sie ihre Form und springen durch den Entzug der Hitze wieder in ihre ursprüngliche Form zurück. Während diese Bewegung bei vorhergehenden Versuchen meist mehrere Minuten dauerte, handelt es sich beim neuen Verfahren nur noch um meh­ rere Sekunden. Die Forscher zeigten eine mögliche Funktion auf, indem sie kleine «Krallen» druckten, die sich unter Einfluss von Hitze um eine Schraube legen und diese mit einer Drehung lockern und anheben. Durch Abkühlung lösen sich die Krallen wieder. Die Forscher sehen für die neue Technologie vielfältige Einsatz­ möglichkeiten: von weichen, faltbaren Robotern bis hin zu Systemen für Solar­ panels, welche sich nach der Hitze – also der S ­ onne – ausrichten.

Video: www.youtube.com Suchbegriff: 4D printed structures remember shape


FRAGEN UND ANTWORTEN

Power!

«   Wieso heisst die BKW  nicht mehr FMB?» Die BKW versorgt einen grossen Teil des Kantons Jura und des Berner Juras mit Energie und ist dort mit spannenden Projekten vertreten. Wir haben uns umgehört, wie die Leute in der Region die BKW wahrnehmen und welche Fragen Sie ihr schon immer stellen wollten. Könnte die BK W Mitarbeiter in alte Wohnung en schicken, um sich die Isolat io ne n anzuschauen und die Leute zu beraten? Fabi

Wissen Sie, te und ­welche Projek BK e W im Jura ­Aktivitäten di verfolgt?

enne Berd at

e Unter­ ss die BK W di Ich weiss , da eibt und ssecourt betr st ation in Ba s s habe ich au ­erneuer t. Da hren. sbeilage er fa der Rechnung es . An dr é Ca ttin

, Tava nn

n Sie Was wünsche W? sich von der BK

Proaktiv gehe n wir nicht in die Wohnung der Problemat en, um uns ik anzunehmen . Jedoch bieten Anfrage umfa wir auf ssende Energi eberatung an weise den Ge wie beispielsbäudeenergie nachweis. Dies Auskunft darü er gibt ber, in welchem energetischen sich ein Ein- od Zustand er Mehrfamili enhaus befin Oder wir zeig det. en mit tels Wär mebildaufnah die Schwachs m en tellen einer Ge bäudehülle auf. Mehr Info rmationen un ter: w w w.bkw.ch/ e-help

Dass man lich zufrieden. Ich bin eigent Preis zahlt, n nen gewisse ei m ro St n für de man in dieser ücklich, wenn gl e är w h Ic . ist klar llen w ürde. dräder hins te in W r eh m d ­Gegen n, die zu nahe ss die Nachb ar da , ar zw . ss Ich wei t glücklich sind wohnen, nich n ge la An n an de wie ich Projek te Dennoch finde äder dr in W d finde die JU VEN T gu t un . ft ha sc der Land auch schön in Ro se m ar ie Sp

Woran enn Sie en denk Sie, w BK W hören? . d Rechnungen Elektrizität un Michel Pittet

, Tava nnes

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Warum hat di e BKW ihren Namen in der Roman die von FMB auf BK W geändert, obwohl nieman d hier versteht , was diese Ab kürzung bede uten soll? Br igitt

rt er ti, Ba ss ecou

e Sh ab an ay,

Glovelier

Die BK W is t ei ne internatio nale Ener giestrukturdien und Infrastleisterin. Ei ne einheitliche Mar ke is t für , starke uns deshalb w ichtig . Daher uns entschiede ha ben wir n, überall als BK W aufzutre sei es in der Ro ten, mandie, in de r Deut schsch oder auch im w eiz Ausland. Es ha ndelt sich da auch nicht m be i ehr um eine Ab kürzung, sonder n einf ach um unsere n Namen.

Haben Sie eine Frage zu einem Artikel in diesem Heft? Zur BKW oder zu ­einem anderen Thema rund um Energie? Wir beantworten auf dieser Seite, was unseren Leserinnen und Lesern unter den Nägeln brennt. Schicken Sie uns einfach eine E-Mail an power@bkw.ch. Natürlich gelangen Ihre Fragen auch auf dem Postweg zu uns: BKW, Power!, Leser fragen, Viktoria­platz 2, 3013 Bern.

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DEN JURA IM FOKUS

12 Einblicke in den Jura

Die BKW arbeitet im Jurabogen an zukunftsweisenden Projekten. Kein Zufall, sind der Kanton Jura und der Berner Jura doch nicht nur fĂźr ihre reichen Traditionen, sondern auch fĂźr ihre Innovationskraft bekannt. Eine unwiderstehliche Mischung.


Power!

Windenergie für

4000 zusätzliche Haushalte Der grösste Windpark der Schweiz auf dem Mont-Crosin und dem Mont-Soleil ist in diesem Jahr weiter gewachsen und versorgt jetzt mehr als 15 000 Haushalte mit er­ neuerbarer Energie. Die Anzahl Turbinen ist jedoch gleich geblieben und wird es auch künftig bleiben: 16. Diese Zahl ist gemäss der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz für die Umwelt verträglich. Daran hat sich die BKW gehalten und andere Wege gesucht, um die Produktion des Windparks zu steigern. Im Rahmen eines Repowerings hat sie d ­ ieses Jahr die vier ältesten Turbinen mit modernen, leistungsstärkeren ersetzt. Jede dieser neuen Turbinen liefert jetzt Windstrom für über 1000 zusätzliche Haushalte!

1000

Jahre Wind und Wetter Seit Jahrhunderten schon thront die ­massige Eiche auf einer Wiese in Châtillon. Das genaue Alter der Chêne des Bosses lässt sich nicht bestimmen, doch bereits ihre Grösse lässt stattliche Bäume da­ neben wie Streichhölzer aussehen. Sieben bis acht Personen braucht es, um ihren Stamm zu umfassen. Ein Besuch lohnt sich also allemal, zumal ein spannender Naturlehrpfad den Weg zu der alten R ­ iesin weist.

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DEN JURA IM FOKUS

100 Millionen für das Netz der Zukunft

Die Unterstation Bassecourt mit Baujahr 1970 ist ein wichtiger Knotenpunkt für die gesamte Stromversorgung im Jura und schliesst die Stromnetze der BKW und des Basler Energieversorgungsunternehmens IWB an das europäische Übertragungs­netz an. Bis im Sommer 2019 werden die A ­ n­lagen der BKW auf den neusten Stand der Technik gebracht. Die nahe gelegene Unter­ station Boécourt wird aufgehoben und in die Unterstation Bassecourt ­integriert. Die BKW optimiert und modernisiert ihr Verteilnetz stetig. Bis in rund vier Jahren werden sich die Investitionen in das Hochspannungsnetz allein im Jura insgesamt auf 45 Mio. Franken belaufen. Nebst der Unterstation Bassecourt e ­ r­neuert die BKW die Unterstationen ­Courrendlin, Reuchenette sowie Tramelan und verlegt die neue 50-kV-Leitung zwischen Courrendlin und Moutier unter die Autobahn A16. Insgesamt investiert die BKW jährlich 100 Millionen Franken in die Erneuerung und Instandhaltung ihrer Netzinfrastruktur.

Nach der Erneuerung werden die Freiluft­anlagen der BKW in ein neues Gebäude integriert.

Jahre 81 süsse ­Verführung Was wäre ein Schweizer Schokoladen­ regal ohne Ragusa und Torino? Die Traditionsfirma Chocolats Camille Bloch SA hat ihren Sitz in Courtelary BE und verarbeitet dort seit ihrer Gründung 1929 geröstete Kakaobohnen zu süssen Köstlichkeiten. Die Traditionsrezepte von früher treffen heute auf neueste Produktionstechnologien. Weil das in dritter Gene­ration geführte Familien­unternehmen aus allen Nähten platzt, baut Camille Bloch zurzeit ein ambitiöses Erweiterungsprojekt mit einem eigenen Besucherzentrum. Führungen sind zurzeit wegen Umbau nicht möglich, der Fabrikladen ist ­geöffnet. www.camillebloch.ch


Power!

23 886 Panels schiessen Solarstrom ins Fahrzeug

Präzise

60 Sekunden

Der Jurabogen ist als florierende Uhr­ macherregion bekannt. Seit über einem Jahrhundert konzentrieren sich hier rund 90 Prozent der Schweizer Uhrenproduktion. Der Kanton Jura wie auch der bernische Jura beheimaten neben kleinsten Manufakturen auch Marken von Weltruhm: So ist Longines etwa in St-Imier zu Hause, Louis Chevrolet in Porrentruy. Wo man hingeht – die Zeit ist spürbar. Neben­Museen und dem insgesamt fast 200 Kilometer langen Uhrmacherweg lässt sich das

Man nehme einen grossen Parkplatz, der überdacht werden muss, füge starke und innovative Partner hinzu – und fertig ist ein ganz besonderes Solarprojekt. Die BKW hat den Parkplatz des Transport- und Logistik­ unternehmens Gefco in Courgenay mit Carports überdacht und darauf eines der grössten Solarkraftwerke der Schweiz gebaut. 23 886 PV-Module wandeln auf einer Fläche von viereinhalb Fussballfeldern die Jurasonne in erneuerbaren Strom um. Ein Teil davon fliesst direkt vor Ort via Ladestation in die importierten Elektroautos.

Handwerk auch direkt in den Werkstätten erleben. Richtige Uhrenliebhaber können sogar ihre eigene Uhr zusammenstellen und montieren.

Die eigene Uhr herstellen: www.initium.ch/de (Le Noirmont) www.timeexperience.ch (Porrentruy) Auf der Spur der Uhrmacherei ­( individuelle Erlebnispakete): www.routedelhorlogerie.ch

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DEN JURA IM FOKUS

170 Tierische Rentner

1958 gründete der Journalist Hans Schwarz die «Stiftung für das Pferd» und ein Heim, welches den Tieren den frühzeitigen Gang zum Schlachter ersparen und ihnen einen Lebensabend in den Weiten des Juras ermöglichen sollte. Der Gnadenhof Le Roselet in den Freibergen, der Heimat der einzigen Schweizer Pferderasse, zieht auch fast 60 Jahre später Tierfreunde aus nah und fern an. Dem Pionierwerk in Les Breuleux folgten zwei weitere Heime in Tramelan und Les Bois. Insgesamt finden dort heute rund 170 T ­ iere eine Heimat, darunter auch Esel, Ponys und zwei Freiberger Zucht­ stuten, deren Fohlen für Schwung in der Pensionärs-WG sorgen.

Führungen und Information: www.philippos.ch

Seit über 25 Jahren haust auf dem Mont-Soleil oberhalb von St-Imier der Pioniergeist. 1990 gründete die BKW mit Partnern die Gesellschaft Mont-Soleil (GMS). Ein Jahr später fiel der Startschuss zum Bau des damals grössten Sonnenkraftwerks Europas. Der Mont-Soleil entwickelte sich in den folgenden Jahren zu einem wichtigen Kompetenzzentrum zur Erforschung des Langzeitver­ haltens von Fotovoltaikanlagen und zur Erprobung neuer Komponenten. Gegenwärtig baut die BKW auf dem Mont-Soleil ein neues Besucherzentrum. Im kommenden Frühling öffnet der moderne, nachhaltig gebaute Pavillon seine Türen. Das Besucherzentrum verbindet die innovativen Projekte und Produkte der BKW in den Bereichen Smart Grid und Smart Home mit der Erzeugung erneuerbarer Energie im Sonnenkraftwerk und im grössten Windpark der Schweiz – Erlebnispfad in atemberaubender Landschaft inklusive! Anmelden unter www.bkw.ch/besucher

Seit

25 Jahren Energie vom «intelligenten» Berg

t nn ke nd Niemlaage besser – die An Berger im Pierre – S. 20 Portrait >


Power!

123 Jahre Innovationsgeist

Die

Nr. 1 trinken 2009 kürte die «New York Times» das Bier L’Abbaye de Saint Bon-Chien der Brasserie des Franches-Montagnes (BFM) in Saignelégier zum besten im Eichenfass gegärten Bier der Welt. Vier Fragen an Jérôme Rébetez, Braumeister der Brasserie des Franches-­Montagnes. Die Faszination Bier in einem Satz? Goldene und brillante Farbe, dichte, grosszügige Kohlensäure, ein fruchtig-­ exotisches Bouquet mit leichtem Karamell, prickelnd und samtig im G ­ aumen, im ­Abgang eine Aromaexplosion mit einer trockenen Note.

Es war 1894, als die BKW Tochter La Goule das bis heute grösste Wasserkraftwerk des Kantons Jura in Betrieb nahm. Auch 123 Jahre später fühlt sich das Unternehmen dem Fortschritt verpflichtet. Mit seinen Bestrebungen und Innovationen im Bereich der Sonnenenergie entwickelt sich La Goule in die Richtung eines Kompetenzzentrums für Fotovoltaik in der Region Arc Jurassien. Diese Entwicklung ist nicht zuletzt auf die Zusammenarbeit mit der BKW zurückzuführen: Mit ihrem Strategiewechsel im Bereich Dienstleistungen ermöglicht die BKW Tochtergesellschaften wie La Goule eine Ausweitung ihres Angebots. Im Zuge dessen konnte La Goule im Oktober ein wahres Prestigeobjekt in Betrieb nehmen: Nach den Herbst­

ferien bezogen die Kinder im jurassischen Dorf Les Breuleux ein neues Schulgebäude, das über eine grosse Fotovoltaikanlage Solarstrom bezieht. Das in Zusammenarbeit mit der Gemeinde realisierte Nachhaltigkeitsprojekt soll auch der Sensibilisierung kommender Generationen dienen. Das Schulhaus verfügt über ein interaktives Informationszentrum rund um Energiefragen, wo auf einem Bildschirm live Daten zur produzierten und verbrauchten Energie des Gebäudes einsehbar sind.

Weitere Informationen unter: www.lagoule.ch

Welche Phase während des Brauens ­mögen Sie am meisten? Die Degustation in rauen Mengen. Welches BFM-Bier passt am besten zu Tête de Moine? La Salamandre, La Meule, La Torpille, La BATS, L’Abbaye de Saint Bon-Chien, Highway to Helles Velvet Edition, La Cuivrée, La Brouette, La √225 Saison – doch das Cuvée Alex le Rouge nicht allzu sehr. Ihr liebster Ort im Jura? Das neuralgische Zentrum des Juras ­befindet sich ganz klar in Saignelégier, Hauptstadt des Artisanal-Biers in der Schweiz.

Brauereiführungen in Gruppen nach Anmeldung ab 20.–/Person www.brasseriebfm.ch

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DEN JURA IM FOKUS

Geschabte

Tradition

aus dem

12. Jahrhundert

75 Tage bei 90 Prozent Luftfeuchtigkeit im dunklen Keller. Diese unwirtlichen Umstände muss ein Tête de Moine aushalten, bis er sich der idealen Reife nähert. Die ersten Spuren des beliebten Käses reichen weit zurück – älter als die Eidgenossenschaft soll er sein. Schriften belegen, dass die Mönche des Klosters Bellelay bereits im Jahr 1192 Käse herstellten und ihn als Zahlungsmittel einsetzten. Auch heute wird der ursprungsgeschützte Tête de Moine noch nach altem Rezept in ausge­ wählten Dorfkäsereien im Kanton Jura

und im Berner Jura produziert und ist ein Vorzeigeprodukt der Region. Kein Wunder also, steht auch der Ursprungsort ­Bellelay ganz im Zeichen der in Röschen geschabten Spezialität. Das örtliche Tête-de-Moine-Haus etwa beheimatet eine historische Käserei und ein M ­ useum mit iPad-Führung und bietet Degustationen an.

Weitere Infos unter: www.tetedemoine.ch und www.maisondelatetedemoine.ch


Power!

80 Prozent des Stromverbrauchs im ­Gebiet des Swiss Energypark, der sich über weite Teile des Versorgungsgebiets von La Goule im Berner Jura erstreckt, wird vor Ort erzeugt. Ein Grossteil stammt aus der lokalen Wind-, Wasser- und Solarkraft. Und genau da liegt eine der grossen Herausforderungen unserer Energiezukunft: Wie wirkt sich die unregelmässige Strom­ produktion aufs Netz aus? Wie lässt sich überschüssige Energie so speichern, dass möglichst viel lokal verbraucht ­werden kann? Die dünn besiedelte Region eignet sich optimal, um diese Fragen und neue Technologien zu erforschen. Der Swiss Energypark, von der BKW gemeinsam mit den Kantonen Bern und Jura gegründet, ist also quasi ein Freiluftlabor, das dazu dient, Technologien für das Netz der Zukunft zu testen.

230 Volt aus dem intelligenten Freiluftlabor

Weitere Infos unter: www.swiss-energypark.ch

Die Einblicke im Überblick 1 Bassecourt 2 Bellelay 3 Châtillon 4 Courgenay 5 6 7 8

10

Courtelary

4

Le Noirmont Les Breuleux

Kanton Jura

Mont-Crosin

9 Mont-Soleil 10 Porrentruy 11 Saignelégier 12 St-Imier

1 3

2

11 6 7

8 9

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Berner Jura

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PRODUKTE UND DIENSTLEISTUNGEN

Alles an einem Ort

.12.16 Bis 31 .ch y.bkw auf m ren und ein rie i regist bührenfre e g d r r a h Ja t elc er Ho vo n d tie r e n . ­profi

Sie als Stromkunde haben vielfältige Bedürfnisse. Das Online-Kundencenter my.bkw.ch macht Ihnen das Leben leichter: Sie finden dort sämtliche Informationen über Ihren Stromverbrauch und Ihre Produkte. Manchmal muss es schnell gehen: In dem ganzen Papierkrieg, den Sie jeden Monat managen, ist die Stromrechnung verloren gegangen. Sie sind umgezogen und möchten mit wenig Aufwand Ihre neue Adresse an Ihren Stromanbieter weiterleiten. Oder Sie möchten einfach gerne einmal vergleichen, wie viel Strom Sie in den letzten Jahren verbraucht haben und wie es um die Energieeffizienz in Ihrem Haushalt steht. Um all diesen Bedürfnissen an einem Ort gerecht zu werden, hat die BKW das Online-Kundencenter my.bkw.ch geschaffen. Einmal angemeldet, gewinnen Sie mit wenigen Klicks einen Überblick über Ihren Stromverbrauch und Ihre Stromprodukte. Mit my.bkw.ch haben Sie die Möglichkeit, Ihre Angaben ganz einfach zu überarbeiten und Ihre Rechnungen jederzeit abzurufen.

Warum erhalte ich vier Stromrechnungen pro Jahr? Die Rechnungsstellung an Sie als Kunde erfolgt in ­regelmässigen Zeitabständen. Die BKW sendet Ihnen pro Kalenderjahr folgende Rechnungen: –– 3 Teilrechnungen in der Höhe je eines Viertels des ­geschätzten Jahresbetrages –– 1 Rechnung nach Zählerablesung (Jahresabrechnung) Tipp: Zwischenabrechnungen zu Ihrem Stromverbrauch können Sie übrigens ganz leicht über my.bkw.ch anfordern.


Power!

Mit BKW Home Energy haben Sie die Sonne im Tank Elektrofahrzeuge sind die Zukunft der ­Mobilität: Sie fahren ressourcenschonend und emissionsfrei, wenn sie Ihre Energie aus erneuerbaren Quellen beziehen. Die BKW hat diesen Trend erkannt: Mit BKW Home Energy, dem modularen Gesamtsystem für das Eigenheim, können nun auch Elektroautos mit dem Solarstrom vom eigenen Dach geladen werden. Mit Ihrer eigenen Solar-Ladestation stellen Sie s­ icher, dass Ihr Strom vom Dach auch wirklich im Tank Ihres Elektro­ autos landet. Mit der neuen Home Energy App haben Sie den Überblick über die Stromflüsse in Ihrem Haus. So sehen Sie auf einen Blick, wie viel Strom in die Batterie des Elektroautos fliesst oder in Ihr Wärmesystem. Sie können jederzeit und von überall her auf die wichtigsten Leistungsdaten Ihres heimischen Energiesystems zugreifen. Dank eines einfachen und verständlichen Aufbaus sind Sie immer rasch auf dem neuesten Stand, was Ihre Anlage betrifft: Nebst dem Eigenverbrauch sind auch der Autarkiegrad und die aktuellen Betriebsdaten Ihres Energiesystems jederzeit und überall verfügbar. Wenn Sie noch kein BKW Home Energy System zu Hause ­haben, können Sie die App im Demomodus testen.

So funktioniert BKW Home Energy Aus Sonnenenergie Strom oder Wärme fürs Eigenheim ­produzieren, diesen speichern und dann nutzen, wenn er benötigt wird: Die intelligente Energielösung BKW Home Energy besteht aus den Modulen Fotovoltaik, Batterie­ speicher, Steuerung sowie Heizungs- oder Warm­wasserWärmepumpe und neu einer Elektroladestation.

BKW Home Energy App für Android und iOS herunterladen: www.bkw.ch/home-energy-app Alles über BKW Home Energy: www.bkw.ch/home-energy

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KOLUMNE

Mein Countdown bis zum Rennen Wie die letzten 24 Stunden vor einem wichtigen Rennen ablaufen? Jeder Wettkampfläufer darf am Tag vor dem Rennen zwei Freifahrten auf dem Rennhang absolvieren. Am Nachmittag mache ich dann meine individuelle Rennvor­ bereitung, bei der ich das Schwergewicht auf Sprünge und Schnelligkeitsübungen lege, damit meine Beine am Renntag flink sind. Am Abend steht die Teamsitzung an, bei der wir Reto Schmidiger die wichtigsten Infos zum Renntag erhalten. Danach bespreche ich mit meinem Servicemann letzte Materialdetails. Später im Zimmer kontrolliere ich meine Skischuhe, packe meinen Rucksack für den Renntag und lege mich um ca. 22.15 Uhr schlafen.

KINDER

So bastelst du ein Hologramm Du brauchst –– Transparente Plastikfolie (z. B. von einem alten ­K alenderdeckblatt) –– Festes Papier –– Schere

–– Wasserfester Stift –– Japanmesser –– Klebestreifen –– Smartphone

«Das Kribbeln ist zu spüren, und die Vorfreude gross.» Nach dem Klingeln des Weckers um 5.45 Uhr wärme ich mich mit Rumpfübungen auf. Zum Frühstück esse ich immer Müesli und Brot, trinke Saft und manchmal Kaffee oder Tee. Im Frühstücksraum ist es meistens ruhig, aber das Kribbeln ist zu spüren, die Vorfreude gross. Nach dem Frühstück ziehe ich meinen Renndress an und wir fahren endlich Richtung Rennhang. Vor jedem Wettkampf mache ich zum Aufwärmen einen oder zwei Trainingsläufe. Anschliessend geht’s zur Rennbesichtigung. Später setze ich mich zu den anderen Athleten in den Vorbereitungsraum. Hier trinke und esse ich nochmals eine Kleinigkeit und visualisiere den Lauf, um den Kurs zu verinnerlichen. Meistens schaue ich noch einigen der Top-15-Fahrer zu, bevor ich mich auf den Weg zum Start begebe. Dort angekommen, mache ich nochmals Rumpf- und Schnelligkeitsübungen – und dann geht’s endlich los!

1 Zeichne auf dem festen Papier ein Trapez mit den auf

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Schmidi 4

Swiss-Ski und BKW: eine Partnerschaft, zwei Gewinner Unser Sponsoring Engagement unterstreicht unsere Ver­ ankerung in der Alpenregion. Mit unserer Kolumne sind auch Sie, liebe Leserin, lieber Leser, hautnah an den Stars dran. Der 24-jährige Skirennfahrer und Slalom-Spezialist Reto Schmidiger, genannt Schmidi, gehört dem B-Kader von Swiss-Ski an. 2010 und 2011 wurde er Juniorenweltmeister im Slalom. Seit dem Sommer 2015 gehört er zum Team BKW. Reto wohnt in Hergiswil/NW. In seiner Freizeit treibt er gerne Sport, trifft seine Freunde oder besucht die Spiele des FC Luzern.

Folgen Sie uns auf t­ witter.com/bkw und facebook.com/teambkw

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der Zeichnung angegebenen Massen vor. Schneide das Trapez aus – schon hast du deine Schablone. Leg die Schablone auf die transparente Folie und zeichne die Form viermal mit wasserfestem Stift nach. Nun schneide mit dem Japanmesser den vorgezeich­ neten Linien nach. Pass auf deine Finger auf! Nun hast du vier gleichgrosse Plastikfolien-Trapeze. Um das Hologramm fertigzustellen, klebst du nun die seitlichen Schenkel mit durchsichtigem Klebestreifen ­zusammen, sodass eine oben offene Pyramide entsteht. Super, das Gröbste hast du schon geschafft! Nun brauchst du ein Smartphone mit Internetzugang. Auf Youtube.com findest du mit dem Suchbegriff «Hologram Videos» sofort viele tolle Sujets, die sich für dein Vorhaben eignen. Stell deine Hologramm-Konstruktion in die Mitte der vier erscheinenden Sujets auf den Handybildschirm und drücke auf «Play». Von der Seite siehst du nun ein tolles Hologramm, das sich sogar bewegt. Noch besser wird der Effekt in einem abgedunkelten Raum. Wow!


Power!

Grösse 1 : 1 1 cm

Weihnachtsgeschenke – leicht gemacht!

1

2.5 cm 2.5 cm 6 cm

3.5 cm

l viermichanen & ­einze chneiden auss

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Kräuteröl Du brauchst: eine schöne, saubere Glasflasche, die sich luftdicht verschliessen lässt; hochwertiges Pflanzenöl (z. B. Oliven- oder Sonnenblumenöl); frische oder getrocknete Kräuter (z. B. Rosmarin- oder Thymianzweige); auch Chilischoten, Knoblauch und/oder Pfefferkörner schmecken lecker im Öl; Trichter; wasserfester Filzstift; Schleife Vorgehen: Gib die Kräuter (am besten in Zweigen) / Chilis / Pfeffer­ körner in die Glasflaschen. Fülle diese durch den Trichter mit dem Öl auf. Verschliess die Flasche gut und entferne allfällige Ölreste. Nun fehlt noch eine originelle Beschriftung, z. B. «Simons Geheimöl», «Mias Salatzauber», «Das beste Pizzaöl der Welt» oder, oder, oder … und eine schöne Schleife – fertig ist das Gourmet-Geschenk!

Praktische Notizmagnete Du brauchst: hölzerne Wäscheklammern; Acrylfarben, Pailletten, Federn, Steinchen, Spielzeugautos, Kinder-Über­ raschung-Figuren, Glitzer oder, oder, oder …; Magnete; starker Leim Vorgehen: Verschönere die Wäscheklammern nach Lust und Laune mit Dekomaterial wie Federn und Glitzer oder bemale sie mit Figuren oder Mustern. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Bringe dann mit Sekundenleim je ein Magnet an der Rückseite der Klammern an – und fertig sind die praktischen Notizmagnete. Verpacke die Klammern in einer hübsch gestalteten Geschenktüte.

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Schicke Crèmedosen Du brauchst: Crèmedose aus Metall (z. B. Nivea Allzweckcrème), Nagellackresten Glitzer

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Vorgehen: Du kannst die Crèmedose ganz leicht mit dem Nagellack verzieren. Wenn du schnell genug arbeitest, kannst du mit einem Zahnstocher Muster in den Lack ziehen. Glitzer auf den feuchten Lack streuen gibt dem Ganzen den letzten Schliff.


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PORTRÄT

Hier zeigen wir Menschen, n. die Energie neu denke

Pierre Berger

Hüter der 16 Riesinnen Landwirt Pierre Berger führt seit rund 25 Jahren Besucher­innen und Besucher auf dem Mont-Soleil und dem Mont-Crosin herum. Daneben wacht er über die 16 Windräder der Juvent-Anlage. Als Pierre Berger 1991 seine Stelle bei der BKW antrat, stand auf dem Mont-Crosin noch kein einziges Windrad. Nur der MontSoleil machte seinem Namen bereits alle Ehre und liess sich über die bekannte Fotovoltaikanlage Sonnenenergie abzapfen, bevor das Wort Atomausstieg überhaupt im Wortschatz von Herrn und Frau Schweizer vorhanden war. Dort, auf diesem sonnigen Hang, führte Pierre Berger interessierte Besucher durch die Anlage, die über die

Landesgrenzen hinaus für Aufsehen sorgte. Die geführten Besichtigungen waren für den Landwirt als Nebenjob gedacht, um die Haushaltskasse der Familie aufzubessern, da der geerbte Milchbetrieb nicht genug abwarf. Heute ist Pierre Berger Herr über 16 riesige Turbinen auf dem Mont-Crosin, wo auch sein Bauernhof liegt. Seit dort 1996 die erste Windturbine aufgerichtet wurde, nimmt Pierre Berger neben seinen Führungen auch Reparaturen und Wartungsarbeiten an den Anlagen vor und überwacht deren Funktionstüchtigkeit. Das nötige Fachwissen ­eignete er sich mit Schulungen an, etwa beim dänischen Tur­ binenhersteller Vestas. Dadurch hat sich Pierre Berger nach rund einem Vierteljahrhundert bei der BKW zu einem Experten in Sachen Wind-

turbinen entwickelt. Logisch, stand er auch beim diesjährigen Repowering den ausländischen Monteuren beratend zur Seite, besorgte fehlende Teile und beherbergte auf seinem Grundstück das Mate­ riallager und somit die Schaltzentrale der riesigen Aktion. Dass er nicht nur mit ihnen arbeitet, sondern auch in der unmittelbaren Nachbarschaft der Turbinen wohnt, macht ­Pierre Berger im Übrigen nichts aus. Wenn es windstill sei, ständen die Rotoren ohne­ hin still. Und wenn es windet, übertöne das Rauschen in den Bäumen rund um sein Grundstück das Drehgeräusch, sagt er. Und selbst wenn er es hörte – es würde den Hüter der Turbinen wohl kaum stören.


AGENDA

Power!

Überzeugen Sie uns mit Ihrer Siegerpose!

Die Skistars zum Greifen nah Wenn im Januar 2017 am Chuenisbärgli und rund ums Lauberhorn Ausnahmezustand herrscht, dann ist auch die BKW wieder mit von der Partie. Bereits seit mehr als zehn Jahren ­ unter­stützen wir als Eventpartnerin die ­beiden legendären Weltcuprennen. In diesem Jahr haben die Rennen für­unsere Schweizer Athleten eine besondere Bedeutung: Sie sind die

Wie würden Sie sich freuen, wenn Sie als Schnellste oder Schnellster über die Ziellinie des Lauberhornrennens fahren würden? Zeigen Sie es uns! Zu gewinnen gibt es ein exklusives meet & greet mit Patrick Küng am Samstag, 14. Januar 2017, vor Ort sowie zwei Tickets für die legendäre Lauberhorn-Abfahrt. Knipsen Sie ein Foto mit Ihrer Sieger­pose und laden Sie es auf unserem Blog hoch. blog.bkw.ch/siegerpose. Die eingereichten Bilder können Sie ­bewerten. Unsere Jury wird aus den zehn best­bewerteten das Gewinner­foto küren. Einsendeschluss: 16. Dezember 2016

Hauptprobe für die Heim-Weltmeisterschaft in St. Moritz. Hopp Schwiiz! Schauen Sie bei unserem Stand vorbei, drücken Sie ­unseren Ski-Cracks die Daumen und geniessen Sie das ­Spektakel vor Ort – es lohnt sich!

Weitere Infos zu den Rennen und zum Programm: www.bkw.ch/events Spannendes über unsere Athletinnen und Athleten von Swiss-Ski: facebook.com/teambkw

Die Schweiz auf zwei Brettern

g r zu aus n auf diese nge u lt a t g an s r lo s u n .ch/ve in! w k b . e w w w auen Sie r S ch

Ob Adrenalin pur beim Ski Cross oder fast übermenschliche Ausdauerleistungen beim Langlauf – die BKW unterstützt mit Leidenschaft den Wintersport im Land. Besuchen auch Sie die packendsten Sportevents im Schnee. Alle Events und ausführliche Informationen dazu finden Sie unter www.bkw.ch/events

10. – 11.12.2016 13.12.2016 17. – 18.12.2016 31.12.2016 – 01.01.2017 07. – 08.01.2017 13. – 15.01.2017 06. – 19.02.2017 25. – 26.02.2017

Weltcup Davos, Langlauf Weltcup Arosa, Ski Cross Weltcup Engelberg, Skisprung Weltcup Val Müstair, Langlauf (Tour de Ski) Weltcup Adelboden, Ski Alpin Weltcup Wengen, Ski Alpin FIS Ski Alpine Weltmeisterschaften St. Moritz Weltcup Crans-Montana, Ski Alpin

s ticket Gratieswählten VerS­eite!

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REZEPT

Beschwipstes Schinkli Das Hotel Cristal*** in Saignelégier ist eine Sport- und Wellnessoase in den jurassischen Freibergen. Die lokale Verankerung ist auch in der Küche zu spüren: So verwendet das «Cristal» Senf und Bier der örtlichen Brasserie Franches-Montagnes (BFM). In diesem Sinne ein deftiges «Bon appétit!».

Beinschinken mit Biersenf-Sauce BFM, gratinierte Kartoffeln und Sauerrübenkompott Zutaten für vier Personen 800 g Beinschinken, gekocht Biersenf-Sauce 20 g gehackte Schalotten 20 g BFM-Biersenf1 1 dl Bier «La Meule» der BFM2 1 dl Kalbsfond 1 dl Rahm etwas gehackter Schnittlauch Sauerrüben 600 g vorgekochte Sauerrüben 50 g fein gehackte Zwiebeln 1 dl Bier «La Meule» der BFM2 Bouillon, Herbes de Provence, ­ Knoblauch, Kümmel Gratinierte Kartoffeln 900 g Kartoffeln 1 dl Rahm etwas Paniermehl Butterflocken Zubereiten von Schinken und Sauce Den Schinken bei leicht siedendem Wasser vakuumgaren (sous vide).

Für die Sauce die Schalotten in Butter anschwitzen, mit dem Bier ablöschen und etwas reduzieren. Den Kalbsfond und anschliessend den Rahm beifügen, einige Minuten köcheln lassen. Den Biersenf und den Schnittlauch beifügen. Nicht mehr zu stark erhitzen! Zubereiten der Beilagen Für das Gemüse die Zwiebeln anbraten und die gewaschenen Sauerrüben dazugeben. Mit Bier und Bouillon ablöschen. Herbes de Provence, Knoblauch und Kümmel dazugeben und eine Stunde köcheln lassen. Kartoffeln schälen, vierteln und kochen. Die garen Kartoffeln zerdrücken, abschmecken und den Rahm dazugiessen. Das Ganze vermischen und in eine Gratinform geben, mit dem Paniermehl und den Butterflocken bestreuen und etwa 10 Minuten im Backofen gratinieren. Anrichten Den Schinken in dicke Tranchen schneiden und auf einen vorgewärmten Teller legen. Sauce über das Fleisch giessen und die Beilagen ansprechend dazugeben. 1

K ann durch einen hochwertigen, körnigen Senf ersetzt werden.

2

K ann durch ein aromatisches, helles Bier ersetzt werden.


RÄTSEL

Power!

tress S m e D u sagen! Adie

Lösen und gewinnen Antworten auf die BKW ist diese Fragen es als finden Sie Arbeitgeberin im Heft.

richtungs­ weisend für gesunde Ernährung

Ski alpin: CH engagiert für Gesamtsieger die Ärmsten: Peter, Pirmin, Schweizerin d. Paul & Carlo Jahres 2005 I

Wengen & ... dänk – Marc Berthods Sternstunden

1

L’Abbaye de Saint Bon-Chien wird hier getrunken

meist feucht-fröhlich, ein solcher Abend

erfolgreicher polysportiver BE-Sportverein Abk.

trennt die Schweiz in östlich und westlich

im August Glace ja, Bahnen aber nein!

der CountryLegende I Evergreen: Lucille

mehr als eine Tätigkeit womit Jack Günthard Olympiagold gewann

spielte Mr. Bean I .. kilomètre à pied, ça use

6

When the … go marching in (Louis Armstrong)

10 alle wollen zurück zu ihr; aber niemand zu Fuss

Akz. von Walter Tresch & den Zbergs

Antiheld zweier GotthelfRomane

3

So nehmen Sie teil Postkarte: Schicken Sie das Lösungswort an: BKW, Power!, Rätsel, V ­ iktoriaplatz 2, 3013 Bern.

steht vor OH und ASSE

Mountainbiker – er errang alle Olympiamedaillen V

Autor von Djamila I D ÷ CCL

jenseits des Jordans, aber nicht von Gut und Böse

Williams und Bessemer, Kohl oder Gring

2. bis 10. Preis: Reka-Check im Wert von 100 Franken

sein Museum in Bern steht an der Kramgasse 49 I

Lieblings­ beschäftigung von Piraten

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Online: www.bkw.ch/raetsel

Kennzeichen: ansteckendesLachen (KoN)

2 gefährliche (halbe) Fliege

9 wer möchte nicht … sein?

der grösste Windpark der Schweiz

SMS: Schicken Sie K ­ REUZWORT sowie das richtige Lösungswort, Name und Adresse an 9889 (20 Rp./SMS).

ein wahres Heilkraut

haben Kurtisanen und Artischocken gemeinsam

1. Preis: Zwei Nächte für zwei Personen im Komfortzimmer des «Hotel Cristal» im idyllischen Saignelégier. Inbegriffen sind Frühstück, unbegrenzter Wellness­eintritt, Wellnesspantoffeln, Badetuch und Bademantel. www.hotelcristal.ch

auch seine Bewohner sind …ig für vieles braucht man solche wie Drahtseile

franz., ital. und span. Pronomen

nicht als Quasimodo tanzte er Sirtaki

im Panorama werden div. neue vorgestellt

ein Land in dieser franz. Richtung

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stehen, legen oder halten

V = Vorname

Anleitung für Kinder, wie solche zu bauen sind

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Abk./Kz. = Abkürzung

Peer Gynt mit Solvejg I

5 das Pferdealtersheim in Les Breuleux

7 der Maler Schiele und der Politiker Bahr

Einsendeschluss: 20. Dezember 2016. Die Gewinnerinnen und Gewinner ­werden schriftlich benachrichtigt.

I = Initialen

Rätselautor: Edy Hubacher

Lösungswort: 1

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Das Lösungswort wird ab 21. Dezember 2016 publiziert unter www.bkw.ch/raetsel

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Lösung Magazin 2/2016: HORIZONT G W U M M I R A N U E N D T I P S L A C H A R H E K A U L E A I K K U E R B Y R U E E N G P

G W E M U E S E P F A D

H B O O A N U N G A R M P I F E O N E W T I H E S N J E E F E R

T O T R N O O N L D L H E P I L M P D


ÂŤWie unsere

Energiezukunft aussieht?Âť

Das beantwortet die beste Partnerin, die man sich vorstellen kann.


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