28 minute read

LiDAR – das dritte Auge der nächsten Volvo Generation

Neue Standards beim Thema Sicherheit LiDAR – das dritte Auge der nächsten Volvo Generation

Einige der wichtigsten Entwicklungen im Bereich Fahrzeugsicherheit stammen von Volvo. So wird auch das neue vollelektrische SUV-Flaggschiff von Volvo Cars, welches noch dieses Jahr erscheint, neue Massstäbe im Bereich Sicherheit setzen. Dies unter anderem dank der Zusammenarbeit mit Luminar Technologies und deren CEO Austin Russell, dem Pionier der LiDAR-Technologie.

Advertisement

Ob Spurhalteassistent oder Querverkehrswarnung – mit der Zunahme von autonomen Fahrsystemen in Autos steigt auch der Sicherheitsanspruch an die neuen Technologien. Dank der Partnerschaft mit dem US-amerikanischem Unternehmen Luminar Technologies kann Volvo Cars bereits dieses Jahr eine neue serienmässige Lösung für seine Fahrzeuge anbieten, um diese Ansprüche zu erfüllen: die LiDARTechnologie.

LiDAR – das steht für Light Detection And Ranging, oder zu Deutsch: Lichterkennung und Entfernungsmessung. Es ist eine beliebte Methode zur optischen Umfelderfassung. Ein LiDARSensor, der die Umgebung scannt und in einem virtuellen 3D-Format abbildet, besteht in erster Linie aus einer Laserquelle, die Laserimpulse aussendet, einem Scanner, der das Licht auf die Szene ablenkt, und einem Detektor, der das reflektierte Licht wieder aufnimmt. Weitere Elemente der Technologie sind optische Linsen. Das Ergebnis: Eine präzise 3D-Echtzeitkarte der Umgebung.

Visionär der Fahrzeugsicherheit

Pionier dieser Technologie ist Austin Russell, Gründer und CEO von Luminar Technologies. Er ist dank seines Startups und der von ihm entwickelten LiDAR-Technologie der jüngste Selfmade-Milliardär der Welt. Der gebürtige Kalifornier gilt als Wunderkind, das bereits im Alter von dreizehn Jahren sein erstes Patent anmeldete. Nachdem er 2012 sein Physik-Studium an der renommierten Stanford Universität abbricht, gründet er das SoftwareUnternehmen Luminar Technologies. Deren Kernkompetenz: LiDAR-Sensoren für autonomes Fahren. Der Volvo Car Tech Fund erkannte das Potenzial dieser neuen Technologie schon früh und investierte bereits 2018 in das Start-up. Im Jahr 2020 wurde die Partnerschaft zwischen Volvo Cars und Luminar weiter vertieft: Mit der engeren Zusammenarbeit wollen die beiden Unternehmen auch eine zunehmende Validierung der LiDAR-Technologie für die Serienproduktion sicherstellen, um gemeinsam neue Sicherheitsmassstäbe in der Automobilbranche zu setzen.

» Austin Russell (links) im Gespräch mit Henrik Green, Head of Global Advanced Technology & Sustainability bei Volvo Cars.

Sicherheit neu definiert

Vergangenes Jahr wurde die Kooperation dann erstmalig mit der Vorstellung des Volvo Concept Recharge visuell veranschaulicht. Die nächste Generation von vollelektrischen Volvo Modellen wird serienmässig mit der LiDARTechnologie ausgestattet. Die mit Laserimpulsen arbeitenden Sensoren werden dabei nahtlos ins Fahrzeugdach integriert.

LiDAR-Sensoren bilden somit die Grundlage für eine sichere Navigation und die Wahrnehmung von Hindernissen und anderen Objekten selbst in komplexen Umgebungen bei hohen Geschwindigkeiten. Der Sensor wird somit neben Kamera und Radar quasi zum «dritten Auge» des Fahrzeugs. Durch die Kombination aus fortschrittlicher Hardware und der Software von Luminar erreichen zukünftige Volvo Modelle die nächste Stufe der Fahrzeugsicherheit.

» Der Volvo Concept Recharge veranschaulicht, wie das Fahrzeug Gefahren dank LiDAR-Technologie schon früh erkennt. » Der Volvo Concept Recharge: Der LiDAR-Senor ist in die Dachlinie des Fahrzeugs integriert.

Mehr aktive Eingriffe, weniger Unfälle

Die LiDAR-Technologie ist speziell auf Verkehrssituationen ausgerichtet, die für die verbleibenden schweren Verletzungen und tödlichen Unfälle im Strassenverkehr verantwortlich sind. Eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Technik ist daher unumgänglich, da sich die Verkehrsverhältnisse mit der Zunahme von neuen Technologien stetig verändern. Doch auch dafür gibt es bei Volvo Cars eine Lösung: Die «Over the Air»-Updates.

Dank den drahtlosen Updates wird die Technik im Laufe der Zeit immer leistungsfähiger. Konzentrierten sich die bisherigen Sicherheitssysteme vorwiegend auf die Warnung vor möglichen Gefahren, greift die neue Generation dank LiDAR-Technologie und deren Echtzeit-Umgebungserfassung immer häufiger ein, um Kollisionen zu verhindern.

Nachhaltige Sicherheit für autonomes Fahren - die gemeinsame Vision von Volvo Cars und Luminar Technologies wird schon bald Realität: Bereits dieses Jahr lanciert Volvo sein neues vollelektrisches SUV-Flaggschiff, welches serienmässig mit der LiDAR-Technologie von Luminar ausgestattet wird. Es ist der nächste Schritt einer langjährigen Tradition. Volvo ist seit Jahrzehnten führend bei der Fahrzeugsicherheit. Das wird sich niemals ändern. Die kommende Volvo Modellgeneration wird die sicherste aller Zeiten – auch dank der LiDAR-Technologie des jungen Visionärs Austin Russell.

Hitzekollaps

beim Feuerwehreinsatz

Feuerwehrleute haben einen riskanten Job. Allerdings sind Verbrennungen oder Rauchgasvergiftungen nicht die grösste Gefahr. Vielmehr sind Studien zufolge körperliche Überanstrengung und Herzattacken die häufigste Todesursache bei Feuerwehrkräften – vor allem, wenn heisses Wetter das Arbeiten erschwert.

Er kämpfte um das Leben eines anderen Menschen, als er selbst in Lebensgefahr geriet: Am 10. Mai knallte auf der deutschen Autobahn A 3 Frankfurt–Würzburg der Fahrer eines Mercedes Sprinter ins Heck des vor ihm fahrenden 40-Tonners – und lag danach schwer verletzt eingeklemmt im Führerhaus seines Transporters. Die in Windeseile herbeigeeilten Rettungskräfte der Feuerwehr mussten Hydraulik-Spreizer und Säbelsägen einsetzen, um den Schwerverletzten aus der Kabine zu befreien. Eine kräftezehrende Arbeit, ausgeführt unter hohem zeitlichen und mentalen Druck und mit schwerer, dicker Schutzbekleidung. Für einen der Feuerwehrmänner war das zu viel – er klappte zusammen.

Der Grund war das an diesem Frühlingstag ungewöhnlich warme Wetter. Zwar hatte es eigentlich angenehme 25 Grad im Schatten. Doch im gleissenden Licht der Sonne, auf dem aufgeheizten Asphalt der Autobahn, herrschten bereits Temperaturen jenseits der 40-Grad-Marke. Hinzu kam, dass der Feuerwehrmann in seiner üblichen Brandschutzkleidung arbeitete. In dieser schweren, nur sehr bedingt atmungsaktiven Bekleidung steigt die Körpertemperatur bei Anstrengung rasch markant an – um bis zu drei Grad Celsius, also auf Niveau «akuter Fieberschub».

Bedenkt man, dass der Körper dabei innerhalb von nur 15 bis 20 Minuten bis zu anderthalb Liter Flüssigkeit verliert, wundert es schon fast, dass nur ein einziger Feuerwehrmann einen Kreislaufkollaps erlitt und stark dehydriert sowie völlig erschöpft umfiel. Nur der schnellen und professionellen Hilfe der anwesenden Sanitäter*innen, die den Feuerwehrmann umgehend versorgten, nachdem sie den geborgenen Schwerverletzten in den Rettungshubschrauber verfrachtet hatten, war es zu verdanken, dass es beim Kreislaufkollaps blieb – und kein Hitzschlag eintrat.

40 Prozent der Todesfälle haben nicht mit dem Feuer zu tun

Dies ist nur eine von zahlreichen Geschichten, die das harte Leben im Feuerwehreinsatz in der warmen Jahreszeit regelmässig schreibt – auch hierzulande. Und man sollte sich stets bewusst sein: Laut einer US-amerikanischen Studie, die 1’144 Todesfälle im Feuerwehreinsatz untersuchte, gehen die meisten Todesfälle von Feuerwehrleuten im Einsatz – nämlich 40 Prozent – auf das Konto einer Herzattacke respektive eines Kreislaufzusammenbruchs, mit einer deutlichen Häufung derartiger Fälle in den Sommermonaten.

» Feuerwehreinsätze sind körperlich fordernd – und können bei grosser Hitze sogar zur gesundheitsschädigenden Tortur werden.

10 Tipps für Feuerwehreinsätze bei grosser Hitze

1. Sonnenschutz herstellen: Kopf und Körper sollten bedeckt und die Augen (sofern das Einsatzszenario es erlaubt) mit einer Sonnenbrille geschützt sein.

2. Arbeit verteilen, Pausen machen: Schwere körperliche Arbeiten sollten auf möglichst viele Kräfte verteilt werden, sodass alle immer wieder Ruhepausen einlegen können – wenn möglich, im Schatten. Daher ist es wichtig, Ablösung bereitzuhalten und nötigenfalls eine Nachalarmierung auszulösen: Zu vermeiden ist vor allem, dass einzelne Einsatzkräfte mehrere anstrengende Einsätze, zum Beispiel mit Atemschutz, oder sehr lange körperlich fordernde Einsätze absolvieren müssen. Ein nahtloser Austausch der Kräfte ist die beste Prävention gegen den Hitzekollaps.

3. Keine unnötige körperliche Belastung: Einsätze kann man nicht verschieben, Übungen und Trainings aber schon! Unabdingbar nötige Einsatzübungen so kurz wie möglich halten und alle nicht zwingenden Tätigkeiten auf kühlere Tageszeiten oder einen anderen Termin verschieben. 6. Heisse Arbeitsflächen kühlen: Nass gespritzter Asphalt sowie die Luft über diesem sind markant kühler als trockener Asphalt und die über diesem flimmernde Hitze.

7. PSA? Ja, klar, aber mit Augenmass: Mehrlagige Einsatzkleidung zur Gebäudebrandbekämpfung ist schwer und warm. Entsprechend steigt in solcher Kleidung das Risiko einer Hitzeüberlastung ebenso rasch wie deutlich. Daher sollte in den Sommermonaten – natürlich unter Berücksichtigung des Eigenschutzes –, wann immer es taktisch und sicherheitstechnisch möglich ist, auf leichtere, weniger isolierende Einsatzkleidung ausgewichen werden. Das gilt beispielsweise für Einsätze im Rahmen der technischen Hilfeleistung oder bei der Brandbekämpfung im Freien.

8. Auf den Körper hören: Wer sich (warum auch immer) nicht «fit für den Einsatz» fühlt oder während des Einsatzes Warnsignale wie Schwindel, Kopfschmerzen, Muskelzittern oder Atemnot entwickelt, darf keinesfalls an einem Einsatz teilnehmen respektive diesen weiter fortsetzen. Heldentum ist fehl am Platz – auch weil er zur Belastung aller anderen Einsatzkräfte werden kann.

4. Trinken, trinken, trinken: Die tägliche Trinkmenge sollte mindestens drei Liter betragen. Die (ungekühlte, alkoholfreie, nicht zu stark zuckerhaltige) Flüssigkeit sollte in kleinen Portionen, aber dafür kontinuierlich eingenommen werden. Nach einem Einsatz mit Pressluftatmern oder Chemikalienschutzanzügen sollte die Trinkmenge um weitere 1,5 Liter aufgestockt werden. Nicht vergessen: Bereits im Einsatzfahrzeug und auch an der Einsatzstelle müssen ausreichend Getränke bereitstehen. 9. Den Rettungsdienst zur Eigensicherung anfordern, sofern dieser nicht automatisch mit alarmiert worden ist: Die Einsatzkräfte und insbesondere Atemschutzträger*innen sind während und nach dem Einsatz medizinisch zu überwachen.

10. Frische Wechselkleidung bereithalten – denn nach dem Einsatz ist bekanntlich vor dem Einsatz!

Übrigens: Die Beherzigung dieser Tipps ist grundsätzlich an allen Einsatzorten sinnvoll, an denen es wärmer ist als üblich – beispielsweise im Inneren langer Strassentunnels.

Der menschliche Körper und die Hitze

Als gleichwarmer Organismus kann der Mensch seine Körpertemperatur auch bei variablen Umgebungstemperaturen nahezu konstant bei 37 °C halten. Bei Hitze erweitern sich die peripheren Blutgefässe, was die Wärmeaustauschfläche maximiert und die Wärmeableitung durch Konvektion begünstigt. Zudem beginnen wir zu schwitzen. Die Verdunstungskälte senkt die Hauttemperatur und optimiert die Konvektionskühlung. Genügen diese physiologischen Mechanismen nicht, um überschüssige Wärme abzuführen, überhitzt der Körper – und es drohen teils lebensgefährliche Folgen.

Hitzeerschöpfung und Hitzekollaps: Verliert der Körper mehr Wasser und Elektrolyte durch Schwitzen, als über den Magen-Darm-Trakt wieder zugeführt werden, kommt es zur Hitzeerschöpfung. Symptome sind Kopfschmerzen, Schwäche- und Hitzegefühl, Schwindel, erhöhter Puls, sinkender Blutdruck und vermehrter Durst. Die Körpertemperatur steigt über 37 °C – und die anfangs rote und schwitzige Haut wird zuerst trocken und heiss, dann blass und kaltschweissig.

Hitzschlag: Steigt die Körpertemperatur weiter an – auf mehr als 40 °C –, kommt es zum Hitzschlag, und damit zu einem potenziell lebensbedrohlichen Zustand mit klarer Notarztindikation. Die Schweissproduktion versiegt (heisse, trockene Haut), das Hirn schwillt an (Hirnödem), der Puls rast, ist aber oft kaum noch spürbar, und es treten Verwirrtheit, Halluzinationen, Bewusstseinsstörungen, Bewusstlosigkeit sowie sehr häufig markante Krämpfe oder auch Erbrechen auf.

Sonnenstich: Wirkt starke Sonnenstrahlung auf den Kopf und den Nackenbereich ein, werden die Hirnhäute gereizt. Typische Symptome sind ein heisser, hochroter Kopf, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Übelkeit oder ein steifer Nacken. Wird nicht gehandelt, treten Bewusstseinsstörungen auf und es kann zum Kreislaufversagen kommen. Daher sollten nicht nur Männer mit schütterem Haar oder Glatze bei starker Sonneneinstrahlung eine Kopfbedeckung sowie einen Nackenschutz tragen.

Erste-Hilfe-Massnahmen

Weist eine Person Symptome einer Hitze- oder Sonneneinwirkungsüberlastung auf, muss sie schnellstmöglich an einen kühlen Ort ohne Sonneneinstrahlung gebracht werden. Die Kleidung öffnen oder entfernen und – solange die Person nicht fröstelt oder friert – Frischluft zufächeln und insbesondere Kopf, Nacken, Hände und Beine mit Coolpacks oder fliessendem, lauwarmem Wasser kühlen. Wenn möglich, elektrolytreiche Flüssigkeit verabreichen. Personen bei klarem Bewusstsein sollten entspannt liegen. Bei stark erhöhter Körpertemperatur,

flachem, rasendem Puls und/oder sich eintrübendem Bewusstsein (Hitzschlag) unbedingt sofort notärztliche

Hilfe anfordern, die Vitalwerte überwachen und die betroffene Person in Schocklage/stabile Seitenlage bringen.

NeoRescue®

Bibersteinerstrasse 14 • CH-5022 Rombach

T +41 62 552 11 44

info@neorescue.swiss www.neorescue.swiss

Vertriebspartner Schweiz

Brandschutz Ettiswil AG

Willisauerstrasse 21

CH-6218 Ettiswil

T +41 41 980 18 18 Vertriebspartner Österreich

Franz Grubauer

Kapellenweg 4

A-4211 Alberndorf i. d. Riedmark

T +43 664 99 33 15 33

Syncope pendant les interventions de pompiers

Les pompiers font un travail dangereux. Cependant, les brûlures ou les intoxications par les gaz de fumée ne sont pas le plus grand danger. Au contraire, selon des études, le surmenage physique et les crises cardiaques sont la principale cause de décès chez les pompiers – surtout lorsque le temps chaud rend le travail difficile.

Il s’est battu pour sauver la vie d’un autre homme alors qu’il était lui-même en danger : Le 10 mai, sur l’autoroute allemande A3 Francfort-Wurtzbourg, le conducteur d’une Mercedes Sprinter s’est écrasé à l’arrière du 40 tonnes qui roulait devant lui – et s’est ensuite retrouvé grièvement blessé et bloqué dans la cabine de son fourgon. Les pompiers arrivés à la vitesse de l’éclair ont dû utiliser des écarteurs hydrauliques et des scies sabres pour sortir la victime gravement blessée de la cabine. Un travail épuisant, effectué sous une forte pression temporelle et mentale – dans des vêtements de protection lourds et épais. Pour l’un des pompiers, c’en était trop – il s’est effondré.

C’était à cause du temps exceptionnellement chaud en ce jour de printemps. En fait, il faisait 25 degrés à l’ombre. Mais dans la lumière intense du soleil, sur l’asphalte chauffé de l’autoroute, les températures étaient supérieures à 40 degrés. De plus, le pompier travaillait dans ses vêtements de protection incendie habituels. Dans ce vêtement lourd, très peu respirant, la température corporelle augmente rapidement en cas d’effort – jusqu’à trois degrés Celsius, soit au niveau d’une « fièvre aiguë ».

Si l’on considère que le corps perd un litre et demi de liquide en seulement 15 à 20 minutes, il est presque surprenant qu’un seul pompier ait subi un collapsus circulatoire, soit gravement déshydraté et s’effondre complètement épuisé. Seule l’aide rapide et professionnelle des ambulanciers présents, qui ont immédiatement pris en charge le pompier après avoir embarqué le blessé grave dans l’hélicoptère de sauvetage. C’est grâce à eux que cela en est resté au collapsus circulatoire – et qu’il n’y a pas eu de coup de chaleur.

40 pour cent des décès n’ont rien à voir avec le feu

Ce n’est qu’une des nombreuses histoires sur la vie difficile des pompiers pendant la saison chaude, même en Suisse. Et il faut toujours en être conscient : Selon une étude américaine qui a examiné 1 144 décès de pompiers, la plupart des décès de pompiers – à savoir 40 pour cent – sont dus à une crise cardiaque ou à une rupture circulatoire, avec une forte augmentation de ces cas pendant les mois d’été.

10 conseils pour les pompiers en cas de forte chaleur

1. Fabriquer une protection solaire : La tête et le corps doivent être couverts et les yeux (si le scénario d’intervention le permet) protégés avec des lunettes de soleil.

2. Répartir le travail, faire des pauses : Les travaux physiques lourds doivent être répartis entre autant de forces que possible afin que tout le monde puisse faire des pauses encore et encore – si possible à l’ombre. C’est pourquoi il est important de se tenir prêt et, si nécessaire, de déclencher une nouvelle alarme : Il faut surtout éviter que des forces d’intervention individuelles ne doivent effectuer plusieurs interventions épuisantes, par exemple avec une protection respiratoire, ou des interventions très exigeantes sur le plan physique. Un échange sans faille des forces est la meilleure prévention contre les syncopes.

3. Pas de stress physique inutile : Les interventions ne peuvent pas être décalées, mais les exercices et les entraînements peuvent être reportés ! Veiller à ce que les exercices d’intervention indispensables soient aussi courts que possible et reporter toutes les activités non obligatoires à des heures plus fraîches ou à une autre date. 4. Boire, boire, boire : Il faut boire au moins trois litres par jour. Le liquide (non réfrigéré, sans alcool, pas trop sucré) doit être ingéré en petites portions, mais en continu. Après une intervention avec des respirateurs à air comprimé ou des combinaisons de protection contre les produits chimiques, la quantité de liquide doit être augmentée de 1,5 Litre supplémentaire. Sans oublier un autre point : il doit y avoir suffisamment de boissons dans le véhicule d’intervention et sur le lieu d’intervention.

5. Veiller à se refroidir – si nécessaire, également avec le jet du véhicule d’extinction.

6. Refroidir les surfaces de travail chaudes : L’asphalte mouillé ainsi que l’air au-dessus de celui-ci sont nettement plus frais que l’asphalte sec et la chaleur scintillante audessus de cette chaleur.

7. Des EPI ? Bien sûr, mais avec modération : Les vêtements d’intervention multi-couches pour la lutte contre les incendies de bâtiments sont lourds et chauds. En conséquence, dans ces vêtements, le risque de surchauffe augmente aus-

» Ce pompier français le montre : ceux qui doivent travailler dur dans des conditions de forte chaleur doivent toujours boire suffisamment.

si rapidement que nettement. Par conséquent, pendant les mois d’été – en tenant compte, bien sûr, de la protection individuelle – chaque fois que cela est pertinent et sûr, il convient d’opter pour des vêtements d’utilisation plus légers et moins isolants. Cela vaut, par exemple, pour les interventions d’assistance technique ou de lutte contre l’incendie à l’extérieur.

8. Écouter son corps : Toute personne qui ne se sent pas « en forme pour les interventions » ou qui développe des signaux d’alerte tels que des vertiges, maux de tête, tremblements musculaires ou essoufflement pendant l’intervention ne doit en aucun cas participer à une intervention ou la poursuivre. L’héroïsme n’a pas sa place – y compris parce que cela peut devenir une charge pour toutes les autres forces d’intervention.

9. Demander au service de secours de garantir sa propre sécurité, si celui-ci n’a pas été alerté automatiquement : les forces d’intervention et en particulier les porteurs de protections respiratoires doivent faire l’objet d’une surveillance médicale pendant et après l’utilisation.

10. Préparer des vêtements de rechange frais, car c’est bien connu, après une intervention vient une intervention !

D’ailleurs : l’application de ces conseils est généralement judicieuse dans tous les endroits où il fait plus chaud que d’habitude – par exemple à l’intérieur de longs tunnels routiers.

Le corps humain et la chaleur

En tant qu’organisme à température constante, l’être humain peut maintenir sa température corporelle à 37 °C, même à des températures ambiantes variables. Avec la chaleur, les vaisseaux sanguins périphériques se dilatent, ce qui maximise la surface d’échange de chaleur et favorise la dissipation de chaleur par convection. De plus, nous commençons à transpirer. Le refroidissement par évaporation abaisse la température de la peau et optimise le refroidissement par convection. Si ces mécanismes physiologiques ne suffisent pas à dissiper l’excès de chaleur, le corps surchauffe – et les conséquences sont parfois mortelles.

Épuisement thermique et syncope : Si le corps perd plus d’eau et d’électrolytes par la transpiration que par le tube digestif, il y a épuisement thermique. Les symptômes comprennent des maux de tête, des sensations de faiblesse et de chaleur, des vertiges, une augmentation du pouls, une baisse de la pression artérielle et une augmentation de la soif. La température corporelle dépasse 37°C et la peau rouge et moite devient sèche et chaude, puis pâle et sujette au froid.

Coup de chaleur : Si la température corporelle augmente encore – jusqu’à plus de 40 °C – il y a un coup de chaleur et donc un état potentiellement mortel avec une urgence médicale claire. La production de transpiration s’épuise (peau chaude et sèche), le cerveau gonfle (œdème cérébral), le pouls s’accélère mais est souvent à peine perceptible, et la confusion, les hallucinations, les troubles de la conscience, la perte de conscience ainsi que des convulsions ou des vomissements sont très fréquents.

Insolation : Si un fort rayonnement solaire affecte la tête et le cou, les méninges sont irritées. Les symptômes typiques sont une tête rouge vif, des maux de tête, des vertiges, des nausées ou un cou raide. S’ils ne sont pas traités, des troubles de la conscience se produisent et une défaillance circulatoire peut survenir. Par conséquent, ce ne sont pas seulement les hommes aux cheveux clairsemés ou chauves qui doivent porter un couvre-chef et une protection du cou en cas de forte exposition au soleil.

Mesures de premiers secours

Si une personne présente des symptômes de surchauffe ou d’exposition au soleil, elle doit être transportée le plus rapidement possible dans un endroit frais sans exposition au soleil. Ouvrir ou retirer les vêtements et – tant que la personne ne frissonne pas ou ne gèle pas – la mettre à l’air frais et, en particulier, rafraîchir la tête, le cou, les mains et les jambes avec des compresses froides ou de l’eau courante tiède. Si possible, administrer un liquide riche en électrolytes. Les personnes parfaitement conscientes doivent se détendre. En cas de forte augmenta-

tion de la température corporelle, de pouls plat et rapide et/ou de perte de conscience (coup de chaleur), il est impératif de demander immédiatement une assis-

tance médicale d’urgence, de surveiller les valeurs vitales et de mettre la personne en état de choc/position latérale de sécurité.

Collasso da calore nelle operazioni dei pompieri

I pompieri svolgono un lavoro rischioso. Tuttavia, ustioni e avvelenamento da fumi non costituiscono il pericolo maggiore. Alcuni studi dimostrano che il sovraffaticamento fisico e gli attacchi di cuore sono la causa di decesso più frequente nei pompieri, in particolare in presenza di calore, che complica ulteriormente il loro lavoro.

Stava combattendo per salvare qualcun altro quando la sua stessa vita era in pericolo: il 10 maggio, l’autista di una Mercedes Sprinter si è schiantato sul retro del camion di 40 tonnellate che lo precedeva sul tratto autostradale tedesco dell’A3 Francoforte-Würzburg ed è rimasto gravemente ferito, intrappolato nella cabina di guida del suo furgone. I soccorritori dei pompieri accorsi sul posto hanno dovuto utilizzare spargitori idraulici e seghe a sciabola per liberare l’uomo gravemente ferito dalla cabina. Un lavoro estenuante, che ha richiesto molto tempo e un’elevata pressione mentale, svolto in indumenti protettivi pesanti e spessi. Decisamente troppo per uno dei pompieri, che infatti è crollato estenuato.

Il motivo era il clima insolitamente caldo in quel giorno di primavera. In realtà erano 25 gradi piacevoli all’ombra. Ma alla luce abbagliante del sole, sull’asfalto riscaldato dell’autostrada, le temperature superavano già i 40 gradi. Inoltre, il pompiere aveva lavorato con i suoi consueti indumenti antincendio. In questi indumenti pesanti che consentono una traspirazione limitata, la temperatura corporea aumenta significativamente quando si compie uno sforzo, fino a tre gradi Celsius, cioè al livello di una «febbre acuta».

Considerando che il corpo perde fino a un litro e mezzo di liquidi in soli 15-20 minuti, sorprende che solo un pompiere abbia avuto un collasso circolatorio e sia caduto, gravemente disidratato e completamente esausto. Solo grazie all’aiuto rapido e professionale dei paramedici presenti, che hanno curato il pompiere subito dopo aver trasportato l’uomo gravemente ferito all’elicottero di soccorso, a crollare è stato solo il sistema circolatorio senza l’aggiunta di alcun colpo di calore.

Il 40 per cento dei casi di decesso non è legato al fuoco

Questa è solo una delle tante storie cui la dura vita delle operazioni antincendio nella stagione calda è regolarmente soggetta, anche nel nostro paese. E sarebbe bene tenere sempre a mente che, secondo uno studio statunitense che ha preso in esame 1.144 decessi avvenuti durante operazioni antincendio, la maggior parte si è verificata in azione, ossia il 40 per cento, a causa di un infarto o collasso circolatorio, con un netto aumento di tali casi nei mesi estivi.

» Le operazioni dei pompieri sotto la luce solare abbagliante e nella calura estiva sono fisicamente impegnative e talvolta anche pericolose per la salute.

» Cosa si dimentica spesso: le temperature estremamente elevate possono rendere più difficoltoso il lavoro, anche nelle operazioni in lunghe gallerie stradali e persino in pieno inverno.

10 suggerimenti per le operazioni dei pompieri durante temperature estremamente elevate

1. Realizzare una protezione solare: la testa e il corpo devono essere coperti e gli occhi (se il contesto lo permette) vanno protetti con occhiali da sole.

2. Distribuire i lavori e fare una pausa: il lavoro fisico pesante dovrebbe essere distribuito tra quante più persone possibile in modo che tutti possano fare delle pause di tanto in tanto, se possibile all’ombra. È quindi importante avere un backup a disposizione e, se necessario, attivare un allarme. In particolare, occorre evitare che singole forze di intervento debbano portare a termine diverse missioni faticose, ad esempio con protezione delle vie respiratorie, o lunghe operazioni fisicamente impegnativi. Un continuo scambio di forze è la migliore prevenzione contro il collasso da calore. 4. Bere, bere e ancora bere: la quantità giornaliera di bevande dovrebbe essere di almeno tre litri. I liquidi (non freddi, analcolici e senza troppo zucchero) vanno assunti in piccole porzioni, ma di continuo. Dopo un intervento con autorespiratore ad aria compressa o tute di protezione chimica, la quantità di liquidi da assumere deve essere aumentata altri 1,5 litri. Non dimenticare: tenere nel veicolo di emergenza e sul posto una quantità sufficiente di bevande.

3. Evitare sforzi fisici non necessari: le operazioni non si possono rimandare ma le esercitazioni e l’addestramento sì! Mantenere gli esercizi operativi assolutamente necessari il più breve possibile e rimandare tutte le attività non essenziali alle ore più fresche della giornata o ad altra data.

5. Rinfrescarsi se necessario anche con il getto spray dell’autopompa.

6. Raffreddare le superfici di lavoro calde: l’asfalto spruzzato a umido e l’aria al di sopra sono molto più freschi dell’asfalto asciutto e del calore che lo sovrasta.

7. DPI? Sì, ma con parsimonia e cautela: un abbigliamento a strati per la lotta antincendio negli edifici risulta pesante e caldo. Di conseguenza, il rischio di surriscaldamento in simili indumenti sale rapidamente e in modo significativo. Pertanto, ogni qualvolta sia tatticamente e tecnicamente possibile, è bene cambiarsi e indossare indumenti più leggeri e meno isolanti nei mesi estivi, ovviamente senza trascurare la propria protezione. Ciò vale, ad esempio, per le operazioni nell’ambito dell’assistenza tecnica o quando si combattono incendi all’aperto.

8. Ascoltare il corpo: chiunque (per qualsiasi motivo) non si senta «in forma per un’operazione» o presenti segnali di avvertimento come vertigini, mal di testa, tremori muscolari o mancanza di respiro durante l’intervento non deve in nessun caso partecipare all’operazione o proseguirla. L’eroismo è fuori luogo, anche perché può diventare un peso per tutte le altre forze d’intervento.

9. Richiedere il servizio di salvataggio per la propria sicurezza, se non già allertato automaticamente: le forze d’intervento, e in particolare quelle che indossano una protezione respiratoria, devono essere monitorate dal punto di vista medico durante e dopo l’operazione.

10. Tenere sempre pronto un nuovo cambio di vestiti perché il post-operazione può diventare presto un preoperazione!

Inoltre, è bene seguire questi suggerimenti in tutti i luoghi in cui fa più caldo del solito, ad esempio all’interno di lunghe gallerie stradali.

» Ecco come comportarsi: indossare indumenti protettivi leggeri nella misura necessaria, proteggere testa, collo e occhi dal sole e bere regolarmente.

Il corpo umano e il calore

In quanto organismo con temperatura uniforme, gli esseri umani sono in grado di mantenere la loro temperatura corporea quasi costante a 37 °C, anche in presenza di temperature ambiente variabili. Con il calore, i vasi sanguigni periferici si dilatano, massimizzando la superficie di scambio termico e favorendo la dissipazione del calore per convezione. Inoltre, iniziamo anche a sudare. Il raffreddamento evaporativo abbassa la temperatura della pelle e ottimizza il raffreddamento per convezione. Se questi meccanismi fisiologici non sono sufficienti per dissipare il calore in eccesso, il corpo si surriscalda, talvolta con conseguenze pericolose per la vita.

Esaurimento da calore e collasso da calore: l’esaurimento da calore si verifica quando il corpo perde più acqua ed elettroliti attraverso la sudorazione di quanto ne riesca a reintegrare attraverso il tratto gastrointestinale. I sintomi sono mal di testa, sensazione di debolezza e calore, vertigini, aumento della frequenza cardiaca, calo della pressione sanguigna e aumento della sete. La temperatura corporea supera i 37 °C e la pelle inizialmente arrossata e sudata diventa prima secca e calda, poi pallida, fredda e sudata.

Colpo di calore: se la temperatura corporea continua a salire, fino a superare i 40 °C, si verifica un colpo di calore e quindi una condizione potenzialmente pericolosa per la vita con chiara indicazione medica di emergenza. La produzione di sudore si interrompe (pelle calda e secca), il cervello si gonfia (edema cerebrale), il polso accelera ma spesso è appena percettibile e si verificano stati di confusione, allucinazioni, disturbi o perdita di coscienza e molto spesso spasmi o vomito marcati.

Colpo di sole: se una forte luce solare colpisce la zona della testa e del collo, le meningi subiscono delle irritazioni. I sintomi tipici sono testa calda e rossa, mal di testa, vertigini, nausea o torcicollo. Se non viene intrapresa alcuna azione, si verificano disturbi della coscienza e una possibile insufficienza circolatoria. Pertanto tutti, e non solo gli uomini con capelli radi o calvi, dovrebbero indossare un cappello e una protezione per il collo in caso di forte luce solare.

Misure di pronto soccorso

Se una persona mostra sintomi di calore o sovraccarico di esposizione al sole, dovrebbe essere spostata in un luogo fresco e al riparo dal sole il prima possibile. Aprire o togliere gli indumenti e, purché la persona non abbia brividi o freddo, ventilarla con aria fresca, rinfrescare testa, collo, mani e gambe, in particolare con impacchi freddi o acqua corrente tiepida. Se possibile, somministrare un fluido ricco di elettroliti. Le persone coscienti dovrebbero sdraiarsi in posizione rilassata. In caso

di forte aumento della temperatura corporea, polso piatto e accelerato e/o perdita di coscienza (colpo di calore), chiamare immediatamente un medico di

emergenza, monitorare i parametri vitali e mettere la persona colpita in posizione antishock/posizione stabile su un fianco.

2. Ersthelfer Symposium: Zusammenarbeit zwischen Ersthelfer*innen und Blaulichtorganisationen

An der Schnittstelle zwischen Ersthelfer*innen und Blaulichtorganisationen gibt es Missverständnisse, teilweise schlechte Erfahrungen und falsche Vorstellungen, was voneinander erwartet werden darf und kann. Aber: Je besser diese Zusammenarbeit funktioniert, desto mehr haben die Betroffenen davon. Genau dies thematisiert das 2. Ersthelfer Symposium vom 5. November 2022 im KKL Luzern. Es spricht damit sowohl Ersthelfer*innen als auch Blaulichtorganisationen an.

Nach einem Unfall oder in einem medizinischen Notfall zählt jede Sekunde. Bevor die Blaulichtorganisationen am Einsatzort eintreffen, sind Ersthelfer*innen am Werk. Sie müssen möglichst gute Vorarbeit leisten, damit die Blaulichtorganisationen dann bestmöglich übernehmen können.

An dieser Schnittstelle gibt es Missverständnisse, manchmal schlechte Erfahrungen und falsche Vorstellungen, was Ersthelfer und Blaulichtorganisationen voneinander erwarten dürfen. Das zweite Ersthelfer Symposium bringt diese Themen auf den Tisch – am 5. November 2022 im KKL Luzern.

Verständnis schaffen und Zusammenarbeit verbessern

Mit der Themenwahl werden einerseits alle Ersthelfer angesprochen, ob Anfänger*innen, Fortgeschrittene oder Profis. Andererseits erhalten auch Vertreter*innen von Blaulichtorganisationen spannende Einblicke und neue Blickwinkel auf ihre Rolle und die Zusammenarbeit mit Ersthelfern. So sollen Missverständnisse aus dem Weg geräumt und die Zusammenarbeit verbessert werden – ganz im Sinne der Betroffenen.

Das Ersthelfer Symposium 2022 behandelt den Ablauf eines Unfalls anhand der Rettungskette. Hochkarätige Profis von verschiedenen Blaulichtorganisationen stellen während jeweils einer Stunde ihre Sicht auf die verschiedenen Phasen der Rettungskette dar und beantworten die Fragen der Teilnehmenden: Iris Weber, Leiterin Sanitätsnotruf 144 Zentralschweiz Stefan Leu, dipl. Rettungssanitäter HF und Ausbildungsverantwortlicher RD Spitäler Schaffhausen Jan Bauke, Ausbildungschef Feuerwehr und Zivilschutz, Kommandant-Stv Feuerwehr bei Schutz & Rettung Zürich Christian Randegger, Krisenmanager und Mitglied Kernstab Winterthur, Careprofi und Trainer bei SanArena Steffen Lukesch, Moderation

Referentinnen und Referenten betonen die Wichtigkeit der Zusammenarbeit

«Die Ersthelfern spielen eine enorm wichtige Rolle und sind mitentscheidend, ob und wie ein*e Patient*in im Notfall überlebt», sagt Iris Weber, Leiterin Sanitätsnotruf 144 Zentralschweiz und Referentin am Ersthelfer Symposium 2022.

«Aufgrund der zum Teil langen Anfahrtswege von Rettungsdiensten sind Ersthelfer ein wichtiges Kettenglied in der Versorgung von Notfallpatienten», sagt auch Stefan Leu. «Nur wenn Ersthelfer und professionelle Rettungsdienste Hand in Hand zusammenarbeiten, kann das Bestmögliche für betroffene Personen herausgeholt werden.»

Jan Bauke sieht in der Rolle der Ersthelfer viele Chancen, allerdings auch gewisse Risiken: «Ersthelfer können Lebensretter*innen sein und helfen beispielsweise bei der Evakuation eines Gebäudes. Für Blaulichtorganisationen sind sie wichtige Auskunftspersonen und sie können durch eine gezielte Einweisung der Einsatzkräfte sowie durch Unterstützung im Einsatz viel ausrichten. Dabei dürfen sie aber ihre eigene Sicherheit nicht gefährden.»

Christian Randegger wird den Faktor der Verarbeitung nach einem Einsatz thematisieren. Denn er ist sich sicher: «Nur wenn transparente Prozesse etabliert sind und im Nachgang eines Notfalls offen analysiert werden, bleiben Rettungskräfte und Ersthelfer langfristig psychisch und physisch gesund.» Diese erlebte Verarbeitung ist auch Thema einer Diskussion mit einem Gast, der zum Abschluss der Veranstaltung über seine Erfahrungen sprechen wird.

Rahmenprogramm und Mehrwerte

Am Ersthelfer Symposium 2022 bleiben nach jedem Vortrag viel Raum und Zeit, um Fragen an die Referenten zu stellen. Alle Vorträge werden simultan vom Deutschen ins Französische übersetzt. Die Teilnehmenden erhalten zwei Stunden an ihr IVR-Zertifikat und zwei SGAS-Fortbildungspunkte angerechnet.

Auch das Rahmenprogramm ist wichtig: Für die Pausen ist genügend Zeit eingeplant, damit sich die Teilnehmenden untereinander austauschen können. So lassen sich persönliche Kontakte knüpfen, auch zwischen Ersthelfern und Vertretern der Blaulichtorganisationen. Im Foyer vor dem Auditorium sowie in den Clubräumen präsentieren insgesamt 16 Aussteller ihre Produkte, Kurse und andere Dienstleistungen rund um die Erste Hilfe. Ausserdem wird im Rahmen des Ersthelfer Symposiums der SVBS AWARD 2021 für die Ersthelfer des Jahres 2021 vergeben.

Ersthelfer Symposium will an Erfolg des Vorjahres anknüpfen

Die gemeinsame Veranstaltung der Schweizerischen Vereinigung für Betriebssanität (SVBS) und von Betriebsapotheke.ch fand im Jahr 2021 zum ersten Mal statt und war mit 270 Teilnehmenden auf Anhieb ausgebucht. Das Publikum setzte sich aus Betriebssanitätern, Samaritern und anderen Ersthelfern sowie aus Vertretern von Blaulichtorganisationen zusammen. Die Stimmung unter den Teilnehmenden, Ausstellern und Referenten war hervorragend und die Rückmeldungen zum Ersthelfer Symposium waren überwältigend. Daran möchte das zweite Ersthelfer Symposium am 5. November 2022 im KKL Luzern anknüpfen. Angesichts des Themas freuen sich die Veranstalter in diesem Jahr auf noch mehr Blaulichtorganisationen vor Ort.

Das Ersthelfer Symposium 2022 in Kürze Datum: 5. November 2022, Ort: KKL Luzern Veranstalter: Schweizerische Vereinigung für Betriebssanität www.svbs-asse.ch und Betriebsapotheke.ch www.betriebsapotheke.ch Infos: www.ersthelfersymposium.ch Anmeldungen: www.ersthelfersymposium.ch/index.php/anmeldung Anmeldeschluss: 30. September 2022 Programm: www.ersthelfersymposium.ch/index.php/programm Referentinnen und Referenten: www.ersthelfersymposium.ch/index.php/referenten

This article is from: