11‘21
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION
Lifestyle
Tonnenweise Obst und viele fleißige Hände Bitte schonend behandeln: Williams Christ Birnen, Zwetschgen, Quitten & Co. Im Herbst werden auf dem Birkenhof ausgewählte Früchte in edle Destillate verwandelt. an der Metallrampe steht, auf der gerade die ersten Williams-Christ-Birnen herunterkullern, die dann in der Passiermaschine zu Obstmaische verarbeitet zu werden. „Hier geht es um Handarbeit und Augenmaß, ohne läuft in unserer Manufaktur nichts“, meint Jonas Klöckner, Destillateurmeister und Produktionsleiter auf dem Birkenhof. „Dadurch garantieren wir auch, dass nur wirklich reife und gesunde Früchte in unseren Destillaten landen.“
Sorgfalt, Genauigkeit und ein Auge für die richtige Qualität: „Wenn der Transporter mit den ersten Früchten auf den Hof fährt, sind unsere Destillateure schon längst startklar, denn jetzt sind sie gefragt. Ist das Obst unbeschadet, ist alles in Ordnung? Dann startet die detaillierte Qualitätskontrolle und das Einmaischen“, erläutert Steffi Klöckner den Prozess, während sie selbst schon
Ob Edelbrand oder Likör, die Basis – und damit die Obst- oder Getreidemaische – muss erstklassig sein und das entscheidet sich schon beim ersten Blick in die Obstkiste: „Unsere Destillateure können meistens schon auf den ersten Blick, die erste Geschmacks- oder Duftprobe sagen, wie gut das spätere Destillat wird. Spannend! Und für mich ein Stück Kunsthandwerk“, meint Steffi Klöckner. Nach der Zerkleinerung der Früchte kommt der Obstbrei, versetzt mit Hefe und angepasstem ph-Wert, in die Gärtanks der Destillerie. Hier intensivieren sich die individuellen Charakterzüge des Obstes weiter – z.B. in einer sogenannten „stürmischen Gärung“ – bis zur aromaschonenden Destillation. 26
Anschließend reifen viele Destillate in ausgesuchten Holzfässern und gewinnen so noch mehr Charme und Geschmack. Den besten Zeitpunkt zu finden, einen Whisky aus dem Fass zu nehmen, den perfekten Blend aus einem im Pinot Noir- und Amerikanische Eiche-Fass gereiften Destillat zu treffen, den Brennprozess eines Obstbrandes genau richtig auszubalancieren, eine Maische genau dann abzudestillieren, wenn ihr Potential am größten ist: Die Handwerkskunst eines Destillateurs verdient großen Respekt. Als klassische „Working Distillery“ wird auf dem Birkenhof in allen Bereichen selbst Hand angelegt. Es wird mazeriert, perkoliert und destilliert. In der großen 1.400 Liter-Destille entsteht die nächste Generation der Fading Hill Whiskys, während in der Obstdestillerie ein neuer Edelbrand aus Wahlschen Schnapsbirnen gewonnen wird. In der Kornbrennerei duftet es nach klassischen, traditionellen Getreidebränden. Nach Meinung von Destillateurmeister Jonas Klöckner ist es gerade dieser vermeintliche Gegensatz aus Alt und Neu, aus neuer Technologie und bewährtem Handwerk, der den besonderen Charme der BIRKENHOF-BRENNEREI ausmacht, denn hier werden trotz hohem Innovationsfaktor und High-Tech die Traditionen und Wurzeln des Hauses sorgsam gepflegt. Ein Beispiel dafür ist die BIRKENHOF Master Edition.
