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Suche nach Arbeitskräften „schier aussichtslos“
BRB trotz gemischter Bilanz verhalten optimistisch
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Die Liste der Probleme im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), die bereits 2020 begannen und sich in den nächsten Jahren fortsetzen werden, ist lang. Arnulf Schuchmann, seit 15 November 2021 Vorsitzender der Geschäftsführung bei der Bayerischen Oberlandbahn GmbH (BOB) und der Bayerischen Regiobahn GmbH (BRB), nennt in seiner Bilanz für 2022 beispielhaft: 9-Euro-Ticket, Deutschlandticket, Corona und Maskenpflicht, Arbeitskräftemangel, marode Infrastruktur sowie steigende Personal-, Materialund Kraftstoffkosten. Dennoch blickt die BRB Schuchmann zufolge „mit verhaltenem Optimismus“ auf die nächsten Monate: „Wir sind trotz aller Widrigkeiten auf einem guten Weg.“
Baustellen in 2023 angekündigt
Die nächsten Jahre würden wegen des Sanierungsstaus auf der Schiene „noch einmal hart“, ist sich Schuchmann sicher Doch sobald jede Schwelle, jedes Stellwerk, jedes Stück marode Infrastruktur erneuert worden sei, werde der SPNV endlich wieder zuverlässig fahren können Für 2023 seien indes einige größere Baustellen von den Infrastrukturbetreibern auf den Strecken der BRB angekündigt – so zum Beispiel im April und Mai zwischen Rosenheim und Übersee, Anfang Juni zwischen Miesbach und Bayrischzell sowie im Juli zwischen Tegernsee und Gmund.
esten Fahrgäste, nämlich die Pendlerinnen und Pendler, und das ist der richtige Weg, wenn die Rahmenbedingungen für uns Eisenbahnverkehrsunternehmen dann auch stimmen“, schätzt Schuchmann.
In Bärtls Jugend war‘s ein Spaß, den Schnee zu essen, kalt und nass. Doch Mikroplastik, Feinstaub, Ruß, verderben jetzt den Lutschgenuss.
Selbst frisch gefallen, weiß und rein, kann Schnee voll schlimmer Dinge sein.
Drum hört mit Schneeballschlecken auf, stellt lieber euren Schlitten drauf!
Ein Risiko gibt’s da zwar auch, doch immerhin kein Gift im Bauch
Unnützes Wissen
„Wenn eine Person weint und die erste Träne aus dem rechten Auge kommt, ist es aus Fröhlichkeit, aber wenn die Träne aus dem linken Auge kommt, ist es aus Schmerz“.
„Nutella hat einen Lichtschutzfaktor von 9,7“.
Quelle: interessante-fakten.de
Immerhin sei der BRB Anfang Dezember 2022 vom Bayerischen Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, Christian Bernreiter, MdL (CSU), der Bayerische Eisenbahnpreis für die höchste Qualitätssteigerung der vergangenen fünf Jahre im Netz Oberland verliehen worden Auch hinsichtlich der Pünktlichkeit vermeldet Schuchmann Erfolg: Laut einer offiziellen Statistik der DB lag die BRB in 2022 insgesamt auf Rang zwei in Bayern.
Der Pünktlichkeitswert betrage im Mittel 90,7 Prozent „Mit diesem Wert bin ich äußerst zufrieden, ein höherer Wert ist aufgrund des derzeitigen Infrastrukturzustandes kaum möglich.“ Zu oft werde die BRB ausgebremst: durch den bevorrechtigten Fernverkehr, durch marode Infrastruktur, durch die „schier aussichtslose Suche“ nach Arbeitskräften, durch Corona
Selbst wenn der Zugverkehr reibungslos und störungsfrei laufe, bliebe immer noch eine Einschränkung: der Arbeitskräftemangel. „Keiner kann heute sagen, wie lange er dauern wird und das ist das große Dilemma, in dem wir alle branchenweit stecken: Es kann nicht alles gefahren werden, was wünschenswert ist, sondern es kann nur gefahren werden, was mit dem vorhandenen Personal zuverlässig möglich ist“, erklärt der BRB-Geschäftsführer und verweist auf „viele Anstrengungen“, die die BRB unternehme, um neue Arbeitskräfte für den Beruf des Triebfahrzeugführers und des Kundenbetreuers zu begeistern.
Auf das Deutschlandticket wiederum ist die Bayerische Regiobahn laut Schuchmann
„bestens vorbereitet“, Vorbestellungen könne die BRB bereits aufnehmen. Abonnenten rät das Unternehmen allerdings, abzuwarten: Vor dem Start des neuen Tickets würden sie ausführlich informiert und könnten sich dann in Ruhe entscheiden, welches für sie das beste Angebot sei. „Im Gegensatz zum 9-Euro-Ticket profitieren dieses Mal unsere treu-
Aussicht auf Wasserstoffzug 2023 könne die BRB auch feiern, stünden doch vier Jubiläen an: Das Netz Oberland werde 25 Jahre durch sie betrieben, AmmerseeAltmühltal 15 Jahre, Chiemgau-Inntal zehn Jahre und Ostallgäu-Lechfeld fünf Jahre Das „Küken“ in den fünf Netzen sei BerchtesgadenRuhpolding mit der Betriebsaufnahme im Dezember 2021. Vor Kurzem erfolgte die erste Nagelprobe auf der neu in Betrieb genommenen Strecke Traunstein-Ruhpolding mit dem BiathlonWeltcup: Dank zusätzlicher Zugleistungen seien die Zuschauer schnell ins Stadion und wieder nach Hause gekommen.
Weiterer Meilenstein: der Wasserstofftestzug. „Klimaschutz geht nicht ohne SPNV und die Dieseltechnik, auch wenn wir mit den nagelneuen und topmodern ausgestatteten Fahrzeugen im Netz Ammersee-Altmühltal deutlich umweltschonender als mit der alten Flotte unterwegs sind, ist eine Technik, die wir jetzt noch brauchen, die aber keine große Zukunft mehr haben wird“, so Schuchmann. Der Zug werde voraussichtlich im November geliefert und dann im Betriebswerk Augsburg in Betrieb genommen, bevor er Anfang 2024 mit Fahrgästen auf den Strecken Augsburg-Füssen und Augsburg-Weilheim unterwegs sein werde. Er ersetze dann einen Dieseltriebzug mit einer CO2-Ersparnis von rund 300 Tonnen pro Jahr. Ausgestoßen werde beim „grünen Wasserstoff“ nur Wasserdampf.
Mehr Information ist online abrufbar unter brb.de Dr. Olaf Konstantin Krueger
Stadtführung in Rosenheim
Weibsbilder am Weiberfasching
Kommende Woche geht es wieder los!
In ganz Deutschland starten die Wettbewerbe von Jugend forscht
Weibsbilder-Stadtführung mit Straßenschauspiel. Foto: VKR
Am unsinnigen Donnerstag, 16. Februar, findet passend zum Weiberfasching die beliebte Weibsbilder-Führung statt! Los geht’s um 11.11 Uhr.
Bei dieser besonderen Stadtführung mit Straßenschauspiel werden berühmte Rosenheimer Frauen aus verschiedenen Jahrhunderten wieder „lebendig“. Die Gäste treffen sechs bemerkenswerte Frauen der Rosenheimer Stadtgeschichte „persönlich“ und gehen dabei auf eine spannende und lustige Zeitreise!
Im Anschluss laden die Stadtführerinnen mit Faschingskrapfen und Prosecco zum Endspurt in den Fasching ein Treffpunkt ist um 11.11 Uhr vor der Touristinfo am Parkhaus
P1. Die Tickets kosten pro Teilnehmer 18 Euro inkl. Faschingskrapfen und Getränk. Karten sind nur im Vorverkauf online unter rosenheim.jetzt/ touristinfo oder in der Touristinfo Rosenheim im Parkhaus
P1, Hammerweg 1, erhältlich. Weitere Infos unter Telefon 0 80 31/3 65 90 61
Mach Ideen groß!
In der kommenden Woche beginnen die Wettbewerbe der 58. Runde von Jugend forscht. Die Jungforscherinnen und Jungforscher präsentieren ihre kreativen Projekte zunächst bei den Regionalwettbewerben im ganzen Bundesgebiet einer Jury und der Öffentlichkeit Für die aktuelle Runde von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb haben sich insgesamt 9386 junge MINT-Talente angemeldet.
Auch dieses Jahr zeigen die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wieder eine große Bandbreite an spannenden und innovativen Forschungsprojekten in den sieben Jugend forscht Fachgebieten: So untersuchte eine Jungforscherin am Beispiel eines Ortes in der Eifel, inwiefern das Hochwasser 2021 einen schädigenden Einfluss auf chemische Eigenschaften und die Biodiversität der Böden hatte. Präsentiert wird ein Forschungsprojekt zur Frage, ob die immer beliebteren Milchersatzprodukte wie Hafer- oder Sojamilch eine vollwertige Ernährungsalternative zu Kuhmilch darstellen.
Ein Jungforscher programmierte ein neuronales
Netz, um Verspätungen von Zügen mithilfe von Deep Learning künftig möglichst genau vorhersagen zu können. Konstruiert wurde auch ein spezielles Gerät für große Seeschiffe wie Tanker oder Containerschiffe, um Wale durch das Aussenden von Tönen vor Kollisionen zu warnen.
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Ein Team entwickelte eine neuartige Warnvorrichtung für Drehmaschinen, die mittels einer rotierenden Zentrierspitze meldet, wenn ein Werkstück fehlerhaft eingespannt wurde Diese und andere Beispiele beweisen, dass die Themenvielfalt der Forschungsprojekte bei Jugend forscht und Schüler experimentieren wieder nahezu grenzenlos ist Die Siegerinnen und Sieger der Regionalebene qualifizieren sich für die Landeswettbewerbe, die Mitte März 2023 beginnen. Den Ab-
Foto: Victoria Watercolor schluss der 58. Runde von Jugend forscht bildet das Bundesfinale vom 18. bis 21. Mai 2023 in Bremen – gemeinsam ausgerichtet von den Unternehmensverbänden im Lande Bremen e.V. als Bundespate und der Stiftung Jugend forscht e.V. „Auf Regional-, Landes- und Bundesebene werden die 121 Wettbewerbsveranstaltungen in diesem Jahr von insgesamt 178 Unternehmen sowie öffentlichen und privaten Institutionen ausgerichtet“, sagt Dr Nico Kock, Vorstand der Stiftung Jugend forscht e.V. „Ohne ihre gemeinschaftliche Unterstützungsleistung im Rahmen der größten öffentlich-privaten Partnerschaft ihrer Art in Deutschland wäre der Wettbewerb Jugend forscht und Schüler experimentieren in den aktuell besonders herausfordernden Zeiten nicht denkbar
Mit diesem herausragenden Engagement leisten unsere Partner einen wichtigen Beitrag, die Nachwuchskräfte in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu finden und zu fördern, die wir in Wirtschaft und Wissenschaft auch künftig dringend benötigen.“
Alle Wettbewerbstermine, Veranstaltungsorte und Ansprechpersonen finden Sie im Internet. jugend-forscht.de