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Bundesministerin legt Waldbericht 2021 vor. S

Initiative „Verkehrswende Mühldorf“: Verkehrsprobleme sollen gelöst werden

Antwort zum Leserbrief von Franz-Xaver Reichenberger im Inn-Salzach blick vom 9.7.2021: Sehr geehrter Herr Reichenberger, Sie fragen nach unserer Legitimation: „Verkehrswende Mühldorf“ ist eine Bürgerinitiative, bei der jede/r Interessierte mitmachen kann. Wir setzen uns ein für ein faires Miteinander aller Verkehrsteilnehmer und wollen konstruktiv beitragen zur Lösung von Problemen im Mühldorfer Verkehrsgeschehen, die Bürgerinnen und Bürgern auf den Nägeln brennen. Wie viele das sind, das entnehmen wir gerade auch aus den zahlreichen (überwiegend positiven) Reaktionen auf den Artikel im Inn-Salzach blick. Auf unserer Webseite www. verkehrswende-muehldorf.de haben alle Bewohner/innen Mühldorfs die Möglichkeit, solche „Brennpunkte“ zu melden. Wenn Sie die Seite angeschaut haben, werden Sie sehen, dass die Beiträge von verschiedenen Personen (viele auch Nicht-Mitglieder unserer Gruppe) stammen, die diese namentlich unterzeichnet haben. Auch die Lösungsvorschläge, die darin zur Diskussion gestellt werden, geben die Meinung der Unterzeichnenden wieder, nicht notwendig die unserer Initiative. Wir freuen uns, dass auch Sie sich offenbar für ein schöneres und ruhigeres Ambiente am Stadtplatz aussprechen. Ihren Vorschlag, für die Bewohner im Süden, bessere Möglichkeiten zur Wertstoffannahme zu schaffen, um Autofahrten quer durch die Stadt zu vermeiden, wird hoffentlich von den Behörden aufgenommen. Wir würden uns freuen, Sie bei einem unserer nächsten Treffen kennenzulernen. Adelheid Kückelhaus, „Verkehrswende Mühldorf“

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Foto: 123rf.de

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Waldkraiburg

Beamte riechen Cannabis an der Wohnungstür

Am Montagabend, gegen 21 Uhr, suchten Beamte der Polizei in der Richard-Wagner-Straße einen 36-jährigen Waldkraiburger im Rahmen eines Einsatzes an seiner Wohnanschrift auf. Als der Mann den Beamten die Tür öffnete, nahmen diese Cannabisgeruch wahr. Der 36-Jährige bestätigte den Polizisten, dass er gerade „zu Ende geraucht“ habe. Mit einer Durchsuchung der Wohnung zeigte sich der Mann einverstanden. Dabei konnte eine geringe Menge an Marihuana und Morphin aufgefunden und si-

„Unsere Hilfen schlagen Wurzeln“

Bundesforstministerin Julia Klöckner legte in der letzten Kabinettsitzung den Waldbericht 2021 vor und unterrichtet damit die Bundesregierung über die Entwicklung der heimischen Wälder und über die Situation der Forst- und Holzwirtschaft. Der Bericht stellt die waldpolitischen Handlungsfelder und Aktivitäten der Bundesregierung auf nationaler und internationaler Ebene für den Berichtszeitraum Oktober 2017 bis Mai 2021 dar. Klöckner: „Der Bericht zeigt: Unsere Hilfen schlagen Wurzeln.“

Der Schwerpunkt des vorliegenden Berichts liegt auf der Darstellung der Waldschäden, ihrer Ursachen und Auswirkungen sowie den erfolgten Maßnahmen.

Wald in Deutschland

• Mit einem Waldflächenanteil von rund 32 Prozent (11,4 Millionen Hektar) ist Deutschland eines der waldreichsten Länder Europas. Seit 1990 konnte die Waldfläche um mehr als 200.000 Hektar ausgeweitet werden. • Von den 11,4 Millionen Hektar Wald in Deutschland sind 48 Prozent Privatwald und 19 Prozent im Eigentum der Kommunen. Die übrigen Wälder sind im Eigentum der Länder (29 Prozent) und des Bundes (vier Prozent). • In Deutschland gibt es rund zwei Millionen private Waldeigentümer. Die meisten davon sind sogenannte Kleinst-Privatwaldbesitzende mit einer durchschnittlichen Waldfläche von rund 2,5 Hektar. • Auf mehr als der Hälfte der Waldfläche wachsen Nadelbäume (Fichte 25 Prozent und Kiefer 23 Prozent). Laubbaumarten finden sich auf 45 Prozent der Waldfläche (Buche 16 Prozent und Eiche zehn Prozent). • Mischwälder prägen mit einem Flächenanteil von 76 Prozent den deutschen Wald. • Die jüngeren Wälder (bis 20 Jahre alt) sind zu 85 Prozent aus natürlicher Verjüngung hervorgegangen. • Knapp ein Viertel des Waldes (24 Prozent der Fläche) ist älter als 100 Jahre. • Der Holzvorrat in den Wäldern Deutschlands hatte 2017 mit 3,9 Milliarden Kubikmetern oder 358 Kubikmetern pro Hektar einen neuen historischen Höchststand erreicht. Der Totholzvorrat ist zwischen 2012 und 2017 um 14 Prozent auf 22,4 Kubikmeter pro Hektar angestiegen. • In Bezug auf die Artenvielfalt weisen die Wälder in Deutschland eine hohe Vielfalt von waldtypischen Tier-, Pilz- und Pflanzenarten auf. Fast 2.900 Pflanzenarten kommen im Wald vor. • Die Bedeutung verschiedener Ökosystemleistungen des Waldes für die Gesellschaft verdeutlichen folgende Kennzahlen: In den Wäldern Deutschlands sind gegenwärtig 2,6 Milliarden Tonnen Kohlenstoff in lebender Biomasse, Totholz und Boden gebunden. Die jährliche Kohlenstoffspeicherwirkung des Waldes beläuft sich aktuell auf 57 Millionen Tonnen CO2 und die der stofflich genutzten Holzprodukte 4,2 Millionen Tonnen CO2. Zudem kann Holz andere Materialen ersetzen, die unter Nutzung fossiler oder mineralischer Rohstoffe erzeugt werden und damit Emissionen vermeiden. • Ohne Druckerei- und Verlagsgewerbe waren 2018 im Cluster Forst und Holz rund 735.000 Menschen beschäftigt, die einen Umsatz von rund 135 Milliarden Euro erwirtschafteten. • Über 55 Millionen Menschen bzw. 70 Prozent der Bevölkerung nutzen den Wald für Erholung mindestens einmal im Jahr aktiv. Im Bevölkerungsdurchschnitt ergeben sich rund 28 Besuche pro Person und Jahr; jährlich gibt es in Deutschland schätzungsweise 2,3 Milliarden Waldbesuche. Wälder tragen maßgeblich zur physischen und psychischen Gesundheit der Bevölkerung bei. • Trinkwasser: Über 40 Prozent der Fläche aller Wasserschutzgebiete liegen im Wald, das sind rund 2,1 Millionen Hektar Waldfläche (18 Prozent Flächenanteil).

Waldschäden

• Die starken Stürme in den Jahren 2017 und 2018, die extreme Dürre und Hitzewellen in den Jahren 2018 bis 2020 sowie die massenhafte Vermehrung von Borkenkäfern haben in den Wäldern in Deutschland zu Störungen und massiven Waldschäden geführt. Nahezu alle Hauptbaumarten weisen Vitalitätseinbußen und Schadsymptome auf. • Mit Stand 31. Dezember 2020 ist von einer geschädigten Waldfläche von insgesamt 277.000 Hektar auszugehen, die wieder zu bewalden sind. • Die Preise für Kalamitätsholz waren für viele Waldbesitzende nicht mehr kostendeckend. Betroffene Forstbetriebe stießen zudem an ihre personellen Kapazitätsund logistischen Grenzen, um befallene Bäume zeitnah einzuschlagen und für einen Abtransport des Holzes und somit eine gewisse Eindämmung der Schäden zu sorgen.

Hilfsmaßnahmen

Insgesamt wurden zur Bewältigung der aktuellen Waldschäden für den Sektor Forst und Holz Unterstützungsmaßnahmen in Höhe von insgesamt rund 1,5 Milliarden Euro bereitgestellt. Das Ziel: Schnelle, aber langfristig wirkende, effektive und unkomplizierte Hilfen für private und kommunale Waldbesitzende.

Buntes Sommerferienprogramm mit den Kreisjugendring

Für Jugendliche ab der 7. Klasse wird heuer auch ein Street Art-Workshop angeboten. Foto: Pixabay

Auch in den Sommerferien 2021 bietet der Kreisjugendring Mühldorf a.Inn vier Wochen lang ein abwechslungsreiches und spannendes Ferienprogramm für Schüler der 1. bis 6. Klasse in Haag an. Im Rahmen des Sonderferienprogramms des Kultusministeriums und des Bayerischen Jugendrings gibt es wieder eine SonderFerienbetreuung für Kinder der 1. bis 6. Klasse, die von 16. August bis 10. September, täglich von 8 Uhr bis 16 Uhr stattfindet und wochenweise gebucht werden kann. Alle Teilnehmer können sich auf ein spannendes Programm mit verschiedenen Ausflügen, Aktionen und unterschiedlichen Workshops freuen. Das Angebot wird unter den geltenden Hygienemaßnahmen veranstaltet. Teilnehmen dürfen auch Kinder, die nicht aus dem Landkreis Mühldorf sind. Die genauen Termine und Anmeldemöglichkeiten entnehmen Sie der Homepage des Kreisjugendrings Mühldorf unter kjr-muehldorf.de. Dort sind auch weitere Infos zu diesem Angebot zu finden und darüber hinaus zusätzliche Angebote zu finden. Bei weiteren Fragen können Sie sich unter 0 86 38/884280 an den KJR wenden.

Auch für die Jugendlichen ist was dabei Schüler der 7. bis 10. Klasse aufgepasst! Lust auf abwechslungsreiche Ferien? Dann komm zu uns und mach mit. Auf dem Programm steht unter vielen anderem ein Street Art-Workshop mit Sprayerin Dani. Die Gruppen kommen erst bei sechs Teilnehmern zustande, also meldet euch an. Frühstück und Mittagessen, Getränke, Snacks und Obst sind inklusive. Alle Programminfos und – zeiten dazu gibt es ebenfalls unter online kjr-muehldorf.de.

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Neue Gruppen beim Jugendrotkreuz

Am Samstag, 17. Juli, fand ab 14 Uhr in Waldkraiburg der Tag der offenen Tür des neu gegründeten Jugendrotkreuzes in Waldkraiburg statt. Marcus Schahman und die vier engagierten Jugendleiter sowie einer Gruppe von Helfern freuten sich sehr über den Besuch von 35 Kindern in Begleitung ihrer Eltern. Das Programm konnte sich aber auch sehen lassen! Neben einer Vorführung der Rettungshundestaffel (Foto) konnten verschiedene Fahrzeuge der Bereitschaft Waldkraiburg besichtigt werden. Mit kleinen Übungen sammelten die Kinder ihre ersten Erfahrungen in der „Ersten Hilfe“ und können nun bei der nächsten kleinen Schnittwunde schon ganz professionell den Verband anlegen. Die Veranstaltung fand natürlich unter Einhaltung der pandemiebedingten Hygienemaßnahmen statt. Trotzdem mussten die Gäste nicht verhungern und wurden mit Wienersemmeln und Kuchen verwöhnt. Die Jugendarbeit liegt dem BRK Kreisverband Mühldorf ganz besonders am Herzen. Deswegen soll das Jugendrotkreuz (JRK), neben dem erfolgreich laufenden Standort in Haag, nun auch wieder in Waldkraiburg ansässig werden. Mit Spiel und Spaß wird den Kindern die vielseitige und wichtige Arbeit der Rot-Kreuz-Gemeinschaft näher gebracht. Das JRK bietet eine sinnvolle Beschäftigung für Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 3 und 27 Jahren, die auf Zusammenhalt, Freundschaft und Teamgeist basiert. Am 18. September um 15 Uhr findet im Rot-Kreuz-Haus in Waldkraiburg die erste Gruppenstunde statt. Sie können Ihre Kinder unter E-Mail JRK-Waldkraiburg@ KVMuehldorf.BRK.de oder telefonisch im BRK Kreisverband Mühldorf unter der Nummer 086 31/3655-20 anmelden.

Foto: BRK

Landkreis

Im Land der Urelefanten: Informationstafel erinnert an außergewöhnlichen Fund

Bis heute ist der Fund eines Urelefanten-Skeletts am Steilufer des Inns bei Ebing eine Sensation: Ein Angler stieß am Inn auf einen ungewöhnlichen „Klumpen“, der sich später als einer von 170 Knochen des Fossils herausstellte. Zudem konnten acht Backenzähnen und ein Teil des Schädels geborgen werden. Dadurch hat der Fund eine herausragende wissenschaftliche Bedeutung, was dem Gompotherium den Titel „Fossil des Jahres 2013“ einbrachte. Viele Jahre erinnerte eine inzwischen abgebaute Tafel am te dort hin. 2019 scheiterte ein interkommunales Projekt der Städte Waldkraiburg und Mühldorf a.Inn, ein interaktiver Erlebnisweg für Familien, unter anderem an den zu hohen Kosten für ein sicheres Verkehrskonzept. Das Gompotherium von Gweng und auch das Deinotherium giganteum (Rüsseltier), dessen Überreste zur selben Zeit gefunden wurden, sollen jedoch nicht in Vergessenheit geraten. Aus diesem Grund haben die Stadt Waldkraiburg und die Stadt Mühldorf a. Inn gemeinsam mit dem Geschichtszentrum Museum Mühldorf a.Inn und in enger Zusammenarbeit mit der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie eine Informationstafel mit dem Titel „Im Land der Urelefanten“ gestaltet. Bei der inhaltlichen Gestaltung half auch Geografin Lucia Karrer. Ein QR-Code leitet Interessierte auf eine Internetseite weiter, auf der das Geschichtszentrum und Museum Mühldorf a.Inn zukünftig weiterführende Informationen zu den Funden und deren Geschichte bereitstellt. Zudem plant das Museum eine Dauerausstellung mit pädagogischem Begleitprogramm für Groß und Klein. Nähere Informationen hierzu werden auch auf der Internetseite zu finden sein. Eine Informationstafel ist bei der Ebinger Alm zu finden, eine weitere bei der Anlegestelle der Innfähre in Mühldorf a.Inn.

Foto: lra

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