Freundschaften führt die gesamte Fanszene der Hertha traditionell nach Karlsruhe. Diese Freundschaft entstand bereits zu Zeiten der berühmten Hertha Frösche ende der 70er Jahre. Außerdem gibt es noch freundschaftliche Bindungen nach Straßburg zu den Ultraboys. Diese beschränken sich allerdings auf die Ultraszene. Neben den Aktivitäten im Stadion engagieren sich allen voran die Harlekins auch stark in sozialen Dingen. Zu diesem Zweck wird jedes Jahr der „Remember Benny Cup“ ausgerichtet, der eines an Leukämie verstorbenen Mitgliedes von HB gedenkt. Auch die seit mehreren Jahren laufende Aktion „Spendet Becher – rettet Leben“ dürfte den meisten ein Begriff sein. Hinzu kommen noch diverse wechselnde Aktionen. Als Fanzine fungiert das „Tagebuch der Alten Dame“. Wer mehr über die Geschehnisse rund um die Fanszene erfahren möchte, dem sei dieses wirklich interessante Fanzine nahe gelegt.
BLOCKFLÖTE
Ausgabe15
// Borussia vs. Berlin - 07.04.2012 // Auflage 500 Stk.
.intro Merhaba, Γεια σου, Hello und Ciao, so könnten wir bald begrüßt werden. Denn Türkei, Griechenland, England und Italien, wären mögliche Spielorte wenn wir den 4. Platz verteidigen können. Ganze sechs Wochen, heißt es noch alles geben um unseren Traum zu leben. Damit wollen wir euch auch zum Heimspiel gegen die „Frösche“ der Hertha begrüßen. Das letzte Spiel gewannen wir im Pokal gegen die Hertha mit 2:0, woran die Berliner noch heute denken. In ihren Worten kommen Sachen wie Betrug usw. vor, also wir wissen nicht wovon die in der Hauptstadt reden;-)! Heute zählt wieder Vollgas und die letzten Heimspiele zu genießen, damit wir die Blau/Weißen erneut mit einer Niederlage nach Hause schicken...
.outro
Die 15. Blockflöte endet wie immer mit dem „Outro“, wir hoffen wir konnten euch wieder mit zahlreichen Neuigkeiten rund um die Norkurve informieren. Für Anregungen nutzt wie immer die Email: blockfloete@sottocultura.de. Dort könnt Ihr auch gerne eure Texte hinschicken. Nun aber erst mal 3 Punkte einfahren, um unseren Platz zu verteidigen! Der Traum geht hoffentlich weiter...
.impressum Dies ist kein Erzeugnis im Sinne des Presserechts, sondern ein Rundschreiben an Freunde und Bekannte der Nordkurve Mönchengladbach. Es wird weder zur Gewalt noch zu sonstigen illegalen Taten nach dem Recht der Bundesrepublik Deutschland aufgerufen. Hier spiegeln sich lediglich die Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte wieder (Strafgesetzbuch § 1312(3)). SOTTOCULTURA im April 2012
.blockflöte aktuell
AUSWÄRTS!
Leider musste erneut ein Nordkurve-Bus aufgrund mangelnder Anmeldungen abgesagt werden. Natürlich sind viele Leute im Block1900 bei Auswärtsfahrten anderweitig versorgt, aber das Schöne an solchen Touren ist doch die gemeinsame Anreise unter Gleichgesinnten. Ihr tragt Klamotten vom Block 1900, wollt ein Teil der aktiven Fanszene Mönchengladbach sein, aber nutzt einfach die Gelegenheiten nicht, Bekanntschaften und Freundschaften zu schließen sowie geschlossen zum Auswärtsspiel zu fahren. Denkt mal drüber nach. Gegen Dortmund gibt es (hoffentlich) einen oder mehrere Nordkurve Busse. Der Fahrpreis wird ca. 10 Euro beantragen. Anmeldungen wie gehabt mit dem Betreff „Dortmund-Bus“ an info@nordkurve-ev.de
ULTRA‘ CUP KÖPENICK! Nach dem Spiel gegen HOPPenheim machte sich eine Gruppe Gladbacher (9x Sottocultura, 1x Obsession) auf den Weg in die Hauptstadt. Die Niederlage gegen HOPPenheim steckte uns zwar noch in den Knochen, doch die Vorfreude auf den Szene Cup von Union Berlin konnte trotzdem nicht geschmälert werden. Für uns war es eine große Ehre zu diesem Turnier eingeladen zu werden, denn wir waren die einzig geladenen Gäste. Für die Fahrt wurde ein Bus gemietet, der uns direkt nach dem Spiel am Fanhaus abgeholt hat. Unser Glück war es, das der gemietete kleine Bus in der Werkstatt war und wir somit mit einem größeren Bus fahren konnten. So hatte jeder Mitfahrer Platz satt für Gepäck und Tanzeinlagen. Die Hinfahrt verlief feucht fröhlich und schon nach kurzer Zeit und viel Wodka herrschte im Bus Hosenverbot. Leider hatte unser Bus keinen CD-Spieler, so mussten halt aktuelle Charts aus dem Radio zum Feiern her halten. Madcon war sehr angesagt an diesem Abend. Gegen halb 3 nachts, Sommerzeit halb 4, kamen wir erschöpft in Köpenick an, wo einige Jungs aus Berlin bereits auf uns warteten. Für den Großteil der Jungs aus MG ging es dann aber auch schon in die Federn, doch ein paar Unermüdliche zog es zu einem illegalen Rave irgendwo in Berlin. Am nächsten Morgen ging es bereits gegen 9:30 Uhr los. Unsere Jungs sahen alle sehr geschädigt aus und so mussten wir uns auch genug Spott und Hohn von unseren Berliner Freunden gefallen lassen. Hintergrund ist, dass Union mittlerweile schon 2x die Wanderhure des Sottocultura-Cups gewinnen konnte. Doch Aufklärung dieses Mysteriums wird es am Ende dieses Textes geben! Somit wurde unserer Truppe natürlich überhaupt keine Chance eingeräumt und auch wir zweifelten sehr stark an unserer Leistungsfähigkeit an diesem Tag. Die anderen 14 Mannschaften machten alle einen sehr motivierten und fitten Eindruck. Also war erst mal tiefstapeln angesagt.
.sv ‘ler kasten! In der vergangenen Woche lagen wieder die üblichen Briefe der Polizei Mönchengladbach in den Briefkästen. Sehr geehrter Herr…, wir beabsichtigen gegen Sie ein Betretungs- und Aufenthaltsverbot für die im Anhang näher bezeichneten Zonen des Mönchengladbacher Stadtgebiets auszusprechen. Sobald dieser dicke Umschlag im Briefkasten liegt, weiß man das Derby steht wieder vor der Tür. Zwar gibt es eine Einspruchsfrist, allerdings kann sich jeder denken wie groß da die Chancen stehen Recht zu bekommen. Somit wird nach dieser Frist nach Aktenlage entschieden. Das heißt wieder für viele Mönchengladbacher am Derby Tag auf die Uhr schauen, damit man sich ab 12 Uhr mittags nicht in den verbotenen Zonen aufhält - ansonsten wird zur Kasse gebeten. Stadtverbote abschaffen!
.gästekurve Ostkurve Hertha BSC – mit großer Sicherheit nicht die schlechteste Adresse, wenn es um Heimkurven in der höchsten deutschen Spielklasse geht. Die führende Rolle in der Fanszene der blauen Hauptstädter haben immer noch die Harlekins Berlin inne, welche sich bereits im Jahre 1998 gründeten. Neben den Harlekins gibt es noch weitere, jüngere Ultrasgruppen, die ihre Heimat in der Ostkurve des Olympiastadions haben und zusammen mit HB die aktive Fanszene bilden. Zu nennen sind da die Dynamik Supporters, den meisten wohl eher als DSB bekannt und die Hauptstadtmafia. Der Großteil der Gruppen, Fanclubs und Einzelpersonen der Ostkurve sind im „Förderkreis Ostkurve“ eingebunden, der es sich als Ziel gesetzt hat eine lebendige Kurve zu schaffen. Von den Strukturen ist dieser wohl mit unserem Nordkurve e.V. zu vergleichen. Entgegen der sportlichen Entwicklung der Alten Dame, die mit dem Abstieg, der verlorenen Stadtmeisterschaft und dem erneuten Abstiegskampf langsam aber sicher dem Tiefpunkt nahe kommt, hat die Kurve besonders stimmungsmäßig in den letzten Jahren deutliche Schritte nach vorne gemacht. Davon durften wir uns nicht zuletzt bei unserem Pokalspiel vor einigen Wochen überzeugen. Als optische Besonderheit darf man mit Sicherheit die große Ultras Auswärtszaunfahne nennen, die egal wie klein der Zaunfahnenplatz auch ist immer den Weg an eben diesen findet. Ob man dies nun schön findet oder nicht, ist dabei jedem selber überlassen. Choreo technisch befinden sich die Hauptstädter sowieso schon länger auf einem guten Level.
.mg meine stadt!
Erlebnis Bericht zum letzten Spiel am unserer ewigen Heimat dem Bökelberg. Die Emotionen die an diesem Tag wirklich passiert sind, können diese folgenden Zeilen niemals ausdrücken. Trotzdem wollen wir euch an der Gefühlswelt der jenigen teilhaben lassen, die es damals miterlebt haben... So langsam dämmerte uns, daß wir alles, was wir heute erleben sollten, in dieser Form zum letzten Mal erleben würden. Dementsprechend war die Stimmung im und um ´s Fanprojekt. Auf der einen Seite waren alle, die man so traf, locker und gelöst, schließlich war der Ausgang des bevorstehenden Spiels sportlich gesehen nicht sonderlich wichtig. Auf der anderen Seite sah man überall wehmütige Gesichter. Sicher, wir wissen schon lange, das wir ab der Saison 2004/2005 ein neues Stadion haben werden. Die meisten Fans freuen sich auch drauf, weil es die wirtschaftlichen Perspektiven des Vereins dermaßen verbessert, das wir mittelfristig im Konzert der Großen mitspielen können, was wir uns natürlich alle wünschen. Aber wir ziehen eben nicht einfach nur um. Wir verlassen nicht einfach ein altes, marodes Stadion, in dem nur eine kleine Minderheit bei schlechtem Wetter trocken bleibt, in dem die sanitären Anlagen jeder Beschreibung spotten, in dem die beschissenste Bratwurst aller Zeiten gebraten wird, in dem eine Flutlichtanlage installiert ist, mit der man in anderen Stadien die Toiletten beleuchten würde, in dem man - zumindest in der Nordkurve - kein Bier mehr holen kann, wenn man einmal im Block steht. Nein, wir verlassen nicht irgendein Stadion. Wir verlassen den BÖKELBERG! In keinem anderen Stadion in Deutschland ist man näher am Spielfeld, nirgendwo sind die Ränge steiler, nirgendwo herrscht eine vergleichbare Atmosphäre, kein anderes Stadion ist so geschichtsträchtig wie der Bökelberg. Dieses Stadion ist kein toter Klotz aus Beton und Stahl. Der Bökelberg lebt! Wir machten uns also ein letztes Mal auf, den legendärsten Fußballberg Deutschlands zu erklimmen. Zum letzten Mal wurde meine Dauerkarte abgeknipst, zum letzten Mal fragte ich eine Ordnerin, ob sie mich nicht abtasten wollte, was sie zum letzten Mal lächelnd verneinte, zum letzten Mal hängten wir unsere Zaunfahne in Block 16 auf und zwängten uns zum letzten Mal durch den aus allen Nähten platzenden Block bis zu Mittelgang, wo wir zum letzten Mal am Tor zu Block 15 unsere Stammplätze einnahmen. Plötzlich erklang aus den uralten Lautsprechern „Time to say goodbye,“ ein Lied, das ich immer gehasst habe. Dieses Mal schossen mir die Tränen in die Augen, allerdings war ich damit in bester Gesellschaft. Wohin ich auch blickte, überall um mich herum standen harte, toughe Jungs und Mädels, die mit den Tränen kämpften. Kaum einer hat den Kampf gewonnen. Die Stimmung im Stadion war unglaublich, unsere Hymne, „Die Elf vom Niederrhein“ wurde noch nie lauter gesungen, auch der Wechselgesang zwischen Nordkurve und Ostgeraden, bzw Nordkurve und Tribüne war lauter als sonst. Das Geschehen auf dem Platz interessierte nur am Rande, einiges sollte jedoch erwähnt werden: Jörg Stiel, unser Kapitän, gewann die Platzwahl und entschied sich zur Verwunderung aller, in der ersten Halbzeit auf die Nordkurve zu spielen. Eine Entscheidung, die erstmal niemand verstanden hat. In der 21sten Minute gab es einen zweifelhaften Elfmeter für ´60, der zum 0:1 führte. Die 60ger Fans witterten eine Chance, den Klassenerhalt doch noch zu schaffen, was sich aber 2 Minuten später änderte, als Vaclav Sverkos zum 1:1 ausglich. Wir werden Dich NIEMALS vergessen - Ewige Heimat Bökelberg!
Um sicher zu stehen wurde in Gladbach sogar der Libero wieder eingeführt. Und unsere disziplinierte Spielweise sollte sogar zum Erfolg führen. Durch zwei Siege im ersten und dritten Gruppenspiel konnten wir überraschenderweise ins Viertelfinale einziehen. Cider und anderen Rauschmitteln sei Dank! In den Spielpausen gab es ein reichliches Buffet, bei dem sich unser Topstürmer mit einer 20€ Flatrate einkaufte. Aber da hat Union glaube ich ein Verlustgeschäft gemacht, denn ich glaube unser Spieler hatte ein Viertel des Buffets alleine gegessen. Im Viertelfinale sollte Teen Spirit Köpenick auf uns warten. Auch hier gab es vom Kapitän, Topstürmer und Mr. Niemalsausgewechselt genug Sprüche und niemand zweifelte daran, dass der Weg von MG nun zu Ende sei. Doch die Defensive stand, unserer Fressstürmer traf und so retteten wir uns ins Elfmeterschießen. Dort konnte unserer Ultra-ter-Stegen glänzen und parierte einen Elfmeter in unnachahmlicher Art und Weise. Zuvor hatte bereits der Kapitän aka Topstürmer, aka Mr. Niemalsausgewechselt seinen Elfmeter weit am Tor vorbeigeschossen. Somit waren wir urplötzlich im Halbfinale. Nun wurden unsere Ziele neu definiert. Das tiefstapeln und von Spiel-zu-Spiel-Denken hatte ausgedient – wir wollten ins Finale gegen das Whule Syndikat. Doch leider scheiterte WS bereits im Viertelfinale gegen den Kranken Haufen. Vor unserem Halbfinale gab es noch eine Leinwandversteigerung zu Gunsten der SoliKasse von Union. Zwei Bilder gingen auch nach Mönchengladbach. Feine Aktion! Nun waren wir also an der Reihe um ins Finale einzuziehen. Der Underdog aus MG sollte im Halbfinale gegen die Jungs vom Kranken Haufen antreten. Keine 5 Sekunden waren gespielt, da stand es bereits 1:0 für MG. Die Sympathien waren allerdings Größtenteils auf der Seite von KH, verständlicher Weise. Dementsprechend laut wurde der 3:3 Ausgleich in der letzten Spielsekunde gefeiert. Doch anders als die Profis von Borussia Mönchengladbach, scheiterten wir nicht im Halbfinale beim Elfmeterschießen. Wieder hielt uns unser Torwart den Sieg fest und das Finale stand bevor. Bereits vor dem Spiel hatten wir unser persönliches Ziel mehr als nur erreicht. Wir haben die Mannschaften von WS, TSK, East Devils und Hammerhearts hinter uns gelassen. Und nun sind wir auch bei der Lösung des Mysteriums der Union-Siege in MG. Jede Gruppe für sich ist schlagbar. Der Mix aus den besten Spielern macht Union aber zu einem ernstzunehmenden Gegner. Für den nächsten Sottocultura-Cup sind wir jetzt allerdings gerüstet. Das Finalspiel verloren wir leider deutlich mit 4:0. Wir wollen keine Ausreden vorbringen, aber der Hallenboden war sehr glatt und wir hatten ja auch keine Auswechselspieler und auch der Schiedsrichter war nicht auf unserer Seite;). Aber Fakt war, wir waren einfach platt und der Gegner besser! Nach der Siegerehrung wurde noch ein gemeinsames Schlussbierchen genommen und dann hieß es Abschied nehmen. Wir sollten noch eine lange Rückreise vor uns haben. An dieser Stelle nochmal vielen Dank an die Szene Köpenick für die Einladung. Wir sehen uns spätestens beim nächsten Sottocultura-Cup!
.der sport
Borussia – TSG 2003 HOPPenheim 1:2 Wat willse machen? Das Spiel verläuft eigentlich wie immer… Man macht Druck, knipst ‘ne Bude und bringt das Ding dann locker nach Hause… Pustekuchen! Der familiär geführte, mit Talenten aus der Region gespickte (für alle Sonderschüler: Brasilien ist ein Stadtteil von Sinsheim) Traditionsverein drehte allerdings das Spiel. Im Spiel gab es die eine oder andere Torchance die man hätte nutzen können. Am Ende wird man dann dafür bestraft, würde Werner Hansch jetzt sagen. Wie man sieht, hat er Recht. So ein Spiel kannst du aber auch nur drehen, wenn deine Fans komplett hinter dir stehen. HOPPenheim wurde von seinen Fans während des gesamten Spiels frenetisch nach vorn getrieben. Wenn man zufällig vor dem Gästeblock stand, konnte man sogar die Gesänge hören. Das HOPPenheim so einen riesigen Anhang hat, lässt sich wohl damit begründen, dass bei den meisten Spielern, Familienmitglieder als Fans nach Mönchengladbach reisten. Und so konnte man diese stattliche Anzahl an Gästen im Borussia-Park begrüßen. Bleibt zu hoffen(heim), dass der Club seinen Weg so weitergeht und weiterhin Talente fördert und keine teuren Spieler aus dem Ausland verpflichtet. Aus welcher Ecke kommt eigentlich Ryan Babel?
Hannover 69- Borussia 2:1 Habt ihr die geilen Schuhe von Roman Neustädter gesehen? Scheiß die Wand an. Damit lässt der den Messi sicherlich alt aussehen. Hoffentlich verdient der nächstes Jahr bei Schalke auch genug GEld um sich weiterhin so geile Schlappen zu kaufen. Wenn er mit den Schuhen irgendwann einmal so zurecht kommt, dass seine Pässe auch ankommen, kann sich die Bundesliga aber warm anziehen, und das im Sommer… Ansonsten gibt’s nicht viel zu sagen. Hannover kam gefühlte dreimal vors Tor und zweimal hat es geklingelt. Das Hannover unter der Woche noch international gespielt hat, konnte man leider nicht bemerken. Nordfight hat dann auch mal schnell den schönsten Gästeblock der Liga zum Jubeln gebracht. Wiedermal wurde die Schlussphase dann dazu genutzt, den Gegner komplett an die Wand zu spielen und unter Druck zu setzen. Warum man damit erst anfängt wenn der Kind in den Brunnen gefallen ist, bleibt auch so hochgradig belesenen Experten wie mir ein Rätsel. Dann muss halt Hertha dran glauben. Kleiner Tipp für Lucien: Hanke und Igooooor bilden hängende Spitzen und der Reus ganz vorne rein. Dafür kannste dir einen der beiden Mittelfeldspieler sparen. Wer vorne 10 Hütten macht, kann hinten ruhig acht kassieren. Klingt komisch, is aber so!
.nachruf Helmut Grashoff (* 1928 in Lübeck; † 28. März 1997 in Mönchengladbach) Vielen ist das Konterfei von Helmut Grashoff als Gruppenlogo der ehemaligen Ultras Mönchengladbach bekannt, dieses wurde damals bewusst als Symbol gewählt. Helmut Grashoff wurde im Jahre 1962 der erste Bundesliga-Manager überhaupt, er leitete die Geschicke unseres Vereins fast 30 Jahre lang und brachte Borussia in eine wahnsinnig glorreiche Zeit. In seine Amtszeit fielen der Aufstieg in die Bundesliga, fünf Meistertitel, zwei Europapokal-Siege, ein DFB-Pokalsieg, sowie mehrere internationale und nationale Endspiel-Teilnahmen. Er arbeitete mit unseren großen Trainer-Legenden Hennes Weisweiler, Udo Lattek sowie Jupp Heynckes zusammen und hat sicherlich einen enormen Anteil an der großen Vergangenheit der Fohlen-Elf. Sein Nachfolger auf dem Manager-Posten wurde 1991 Rolf Rüssmann. Einen genaueren Einblick in die Arbeit, sowie das Wirken von Helmut Grashoff bei unserer geliebten Borussia solltet ihr im Buch „Meine launische Diva“ nachlesen. Am 28. März jährte sich der Todestag eines der größten Fußball-Manager aller Zeiten zum 15. Mal.
Dr. ber
Adalbert 1937 in
Jordan Hannover;
†
(* 27.
3. März
Okto2004)
Dr. Adalbert Jordan wurde 1999 Präsident einer hoch verschuldeten Borussia. Dem Bauunternehmer gelang es in dieser Zeit den großen Schuldenberg von gut 15 Millionen Euro mehr oder weniger gänzlich abzubauen, sowie den Bau des neuen, aktuellen Stadions voranzutreiben und zu realisieren. Seine vorherige Tätigkeit bei der Stadt Mönchengladbach, wo er seit 1967 für die Stadtplanung zuständig war, half ihm dabei sicherlich. Als Herr Jordan im Frühjahr 2004 nach langer und schwerer Krankheit verstarb, sollte es ihm leider verwehrt bleiben, die Einweihung des Borussia-Parks im folgenden Sommer mitzuerleben.