Architektur+Technik 5-6_24

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Das Waldbad Zimmeregg in Luzern prÀsentiert sich nach abgeschlossener Sanierung wieder den Besuchenden.

Foto: Holger Jacob

In Bewegung

Sport und Freizeit wecken die Lebensgeister. Besonders in Verbindung mit Architektur entsteht eine unwiderstehliche Kombination. Durch die Sanierung von Brechbuehler Walser Architekten GmbH ist unter anderem das Waldbad Zimmeregg bestens auf die neue Badi­Saison vorbereitet. Ein Sportzentrum in Bozen zeigt sich vor eindrucksvoller landschaftlicher Kulisse im modernsten Outfit.

Licht ist Leben.

Glasoberlichter

Aktuell

4 Szene

6 Betrachtungen

Dossier

12 Waldbad, Luzern

18 Messehalle, St. Gallen

22 Sportzentrum, Bozen

26 Fitnessstudio, Basel

Schwerpunkt

30 Fassaden

40 Wand und Boden

46 SanitÀrrÀume

50 Marktplatz

Service

58 Vorschau und Impressum

Mit dem Neubau von Halle 1 der Olma Messen entstand in St. Gallen zudem eines der ambitioniertesten zuletzt realisierten Projekte. Das GebĂ€ude positioniert sich nĂ€mlich ĂŒber der Autobahn, was die konstruktive Umsetzung entsprechend anspruchsvoll gestaltete. Wie sich ein Spinning­Studio im denkmalgeschĂŒtzten GebĂ€ude der SBB integriert, zeigt hingegen ein Projekt von OOS, das kĂŒrzlich in Basel fertiggestellt wurde. Die Innenarchitektur mit futuristischem Touch weckt dabei intensiv die Vorfreude auf das sportliche VergnĂŒgen. DarĂŒber hinaus informiert die neueste Ausgabe ĂŒber Trends und Ă€usserst wertvolle Lösungen im Fassadenbau, fĂŒr WĂ€nde und Böden sowie fĂŒr öffentliche SanitĂ€rrĂ€ume. Auf die PlĂ€tze, fertig, los!

Lichtband mit Glas und/oder Stegplatte

Wirkung eines Lichtbandes im Raum

Flachdachfenster rund rahmenlos

Flachdachfenster

Referenzen unter isba.ch

Morris Breunig, Redaktion

Die Schwimmanlage des Nationalen Jugendsportzentrums Tenero (CST) ist heute eine reine Aussenanlage und beinhaltet ein 50­Meter­Becken, ein Sprungturmbecken, ein Nichtschwimmerbecken sowie GarderobengebĂ€ude. Die bestehende Anlage hat das Ende der Lebensdauer erreicht und deckt die heutigen BedĂŒrfnisse nicht mehr ab. Deshalb baut das Bundesamt fĂŒr Bauten und Logistik (BBL) in den nĂ€chsten Jahren ein neues Schwimmsport1

Grundstein legen

zentrum. Die Bauarbeiten werden in zwei Etappen aufgeteilt: ZunĂ€chst wird eine neue Schwimmhalle realisiert, danach ein neues Aussenbecken. Die Arbeiten an der neuen Schwimmhalle haben im Herbst 2023 mit dem Aushub begonnen. KĂŒrzlich fand die Grundsteinlegung statt. Die rund 150 GĂ€ste erhielten einen Einblick in die Baustelle und besichtigten im Anschluss auch das neue UnterkunftsgebĂ€ude des CST, das bis voraussichtlich Ende Juli 2024 fertiggestellt wird. Die Fertigstellung der Schwimmhalle ist fĂŒr Mitte

2027 geplant. Sie wird ĂŒber ein Olympiabecken mit Hubboden, ein Springerbecken und einen Schwimmkanal verfĂŒgen. Dazu sind zwei Whirlpools, ein Eisbad, ein Regenerations­ und Kraftbereich, Garderoben sowie RĂ€umlichkeiten fĂŒr Leistungsdiagnostik und Analyse geplant. Nach der Inbetriebnahme wird das bestehende Trainingsbecken im Aussenbereich ersetzt und mit einem Landebereich fĂŒr SkiFreestyle ergĂ€nzt. Die Fertigstellung der Aussenanlage ist fĂŒr das Jahr 2029 vorgesehen. Ɂ bbl.admin.ch

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Verdichtetes Bauen

In der Schweiz wurden in den letzten Jahren mehr Wohnungen auf bereits ĂŒberbauten als auf freien Bauparzellen erstellt. Und in den StĂ€dten war die WohnbautĂ€tigkeit schwĂ€cher als ausserhalb. Zu diesen SchlĂŒssen kommen eine Auftragsstudie sowie interne Analysen des Bundesamts fĂŒr Raumentwicklung (ARE). Die Studie des Immobilienberaters WĂŒest Partner AG zeigt, wo zwischen 2013 und 2022 Wohnungen gebaut

Fotos: COOPI Architekten, BBL, OVI Images GmbH

wurden und welche Faktoren den Wohnungsbau beeinflusst haben. Die Ergebnisse sollen Hinweise zur Wirkung der ersten Teilrevision des Raumplanungsgesetzes (RPG 1) liefern. Sie ist vor zehn Jahren in Kraft getreten. Ihr Ziel ist es, die Zersiedlung der Schweiz zu stoppen und Siedlungen nach innen zu entwickeln, unter anderem durch verdichtetes Bauen. In den Jahren 2018 bis 2022 sind 59 Prozent aller Baubewilligungen im Wohnungsbau fĂŒr Projekte auf bereits bebauten Parzellen erteilt worden. Dabei handelte es sich beispielweise um die Umnutzung ehemaliger Industrieareale, die Aufstockung bestehender GebĂ€ude oder Ersatzneubauten. Die

WohnbautĂ€tigkeit auf nicht ĂŒberbauten Bauzonen nimmt ab. Je weniger Bauzonenreserven eine Gemeinde besitzt, desto mehr wird dort in bestehenden Siedlungen gebaut. Neue Wohnungen im bereits besiedelten Gebiet sind vor allem in stĂ€dtischen RĂ€umen wie ZĂŒrich oder Basel entstanden. Doch es gibt auch lĂ€ndliche oder zwischen Agglomerationen liegende Gemeinden, in denen viele neue Wohnungen in bestehenden Siedlungen gebaut wurden. Gemessen an ihrer Grösse, war der Wohnungsbau in diesen Gebieten sogar stĂ€rker als in den StĂ€dten. Wohnungsbau im Bestand hat grössere Herausforderungen und HĂŒrden zu ĂŒberwinden als der Bau auf nicht

ĂŒberbauten Parzellen. Es gibt aber auch Faktoren, welche die Verdichtung begĂŒnstigen. Das sind etwa eine aktive und wachstumsorientierte Gemeinde, Projekte von hoher QualitĂ€t – zum Beispiel mit grosszĂŒgigen öffentlichen

FreirĂ€umen – und tiefere Landpreise als in den umliegenden Gemeinden. Die Förderung der Innenentwicklung als Kern von RPG 1 trĂ€gt also zur WohnbautĂ€tigkeit im Bestand bei. Ɂ are.admin.ch

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Foto: Guillaume
Techer, unsplash

Über Jahre bereicherte RenĂ© Furer mit seinen Artikeln die Ausgaben von «Architektur+Technik». Nun ist der ehemalige Dozent fĂŒr Architekturtheorie an der ETH ZĂŒrich verstorben, wenige Tage vor seinem 92. Geburtstag. Sein VermĂ€chtnis wird fortbestehen.

Ein Leben fĂŒr die Architektur

Von Manuel Pestalozzi (Text und Bild) RenĂ© Furer war der Sohn eines Zimmermanns und stammte aus dem Berner Seeland. In den 1950er-Jahren studierte er in Paris Architektur. Er wohnte damals im Pavillon Suisse, dem berĂŒhmten Studentenheim, das Le Corbusier in der CitĂ© Universitaire gebaut hatte. Als junger Architekt arbeitete er beim BauhausschĂŒler Hans Fischli in ZĂŒrich und beteiligte sich unter anderem an dessen Bauten fĂŒr die Elektroproduktehersteller Feller in Horgen. 1962 wurde er Assistent des Professors Bernhard Hoesli am Departement fĂŒr Architektur der ETH ZĂŒrich. Von 1968 bis 1994 wirkte RenĂ© Furer dort als Dozent fĂŒr Architekturtheorie – eine Rolle, in der er zur Legende wurde. Mit Charme, Anmut und zwei parallel geschalteten Diaprojektoren wusste er die angehenden Architektinnen und Architekten fĂŒr seine Botschaft wie auch fĂŒr seine Person zu gewinnen. Das Vermitteln eines Bewusstseins rund um das Bauen und die Architektur wurde zu einer Lebensaufgabe. RenĂ© Furer ging in ihr bis ganz zuletzt vollstĂ€ndig auf.

Beteiligt und begeistert

Die Verbindung zu «Architektur+Technik» entstand in den spÀten 1970er-Jahren. Peter Boll, damals Chefredaktor der Zeitschrift und spÀter ihr Herausgeber, wurde auf der Suche nach qualitativ gutem Inhalt an der ETH vorstellig und sogleich an René Furer weiterverwiesen. Dieser beteiligte sich begeistert an der «kommerziellen» Publikation. Bald fragten die Studierenden in der ETHBaubibliothek nach «Architektur+Technik», weil

RenĂ© Furer in den Vorlesungen seine BeitrĂ€ge erwĂ€hnte. Eine bessere Reklame konnte sich der Herausgeber nicht wĂŒnschen! Als ich 1997 Redaktor von «Architektur+Technik» wurde, revitalisierte ich den etwas eingeschlafenen Kontakt zum mittlerweile «emeritierten» Dozenten. Mit Freude beteiligte sich RenĂ© Furer an der JubilĂ€umsausgabe «20 Jahre Architektur+Technik» –mit einer acht Seiten langen, fĂŒr ihn klassischen Printversion seiner Doppel-Diaprojektionen im Hörsaal. Sie begann im Weinberg in der renaturierten Kiesgrube von Weiach, mit dem rieselnden Gestein und der Erinnerung an die Musik von John Cage. Wenig spĂ€ter lud mich RenĂ© Furer zum Mittagessen ein und bot mir einen Folgeartikel ĂŒber das Guggenheim-Museum in Bilbao an. Es entwickelte sich eine Verbindung, die zur Freundschaft wurde. Die Routine gemeinsamer Mahlzeiten mit lebhaftem Austausch dauerte bis in das letzte Lebensjahr von RenĂ© Furer an. Zahlreiche Artikelprojekte und VorschlĂ€ge halfen mir als Redaktor und «Architektur+Technik» als Fachzeitschrift weiter. RenĂ© Furer schrieb ĂŒber generelle Themen des Bauens, ĂŒber berĂŒhmte Architektur oder auch ĂŒber seine Flug- oder Schiffsreisen. Illustriert wurden diese BeitrĂ€ge immer mit den selbst geschossenen Dias. Stets bemĂŒhte er sich auch darum, Kontakte zu vermitteln und interessierte Parteien zusammenzufĂŒhren. Seine Publikationen veröffentlichte er in den letzten rund zwanzig Jahren seines Lebens als eigener Herausgeber. Die Website renefurer.ch dokumentiert sein umfangreiches publizistisches Schaffen rund um die Architektur. ●

RenĂ© Furer an einer Buchvernissage im Architektur-Forum ZĂŒrich, 2012.

Die kantonale Denkmalpflege veröffentlicht regelmĂ€ssig einen Bericht mit Einblicken in ihre vielschichtige TĂ€tigkeit. Der nun vorliegende 24. Band umfasst Restaurierungen bedeutender BaudenkmĂ€ler aus allen Regionen des Kantons ZĂŒrich, die in den Jahren 2017 und 2018 erfolgreich abgeschlossen wurden.

Quer durch Regionen, Epochen und Baugattungen

34 ausfĂŒhrliche Texte zu Einzelbauten und Ensembles, die in einem Zeitraum von mehr als 700 Jahren entstanden sind, bilden das Schwergewicht des 24. Berichts. Die monografisch dargestellten Objekte aus allen Gegenden des Kantons vertreten in ihrer grossen typologischen Vielfalt exemplarisch einen Ausschnitt der zĂŒrcherischen Baukultur.

Dabei nimmt die Anzahl der behandelten GebĂ€ude des 20. Jahrhunderts zu. Aus diesem Bestand ragen das Tibetinstitut in Zell, die Umgebungsgestaltung des sogenannten Wintowers in Winterthur und der Pavillon Le Corbusier in ZĂŒrich heraus. Schulisch genutzte Objekte (Affoltern a. A., Eglisau, Kilchberg, Rifferswil, Turbenthal) und solche, die ehemals oder aktuell gastronomischen Zwecken dienen (Herrliberg, Höri, Maschwanden, Stammheim), bilden einen weiteren Schwerpunkt. Hinzu kommen landwirtschaftlich genutzte Bauten (Hombrechtikon, Langnau a. A., Schleinikon, Stammheim, Turbenthal, Uster). Die Beispiele von herrschaftlichem respektive reprĂ€sentativem Charakter reichen von der Burgruine Alt­WĂŒlflingen bei Winterthur ĂŒber zwei bedeutende Denkmalschutzobjekte in der Stadt ZĂŒrich (Zunfthaus «Zur Meisen», Gesellschaftshaus der «Schildner zum Schneggen») zum historistischen Schloss Wart in Neftenbach und zu zwei Villenbauten mit Parkanlagen (Horgen, MĂ€nnedorf).

Neu gewonnene Bedeutung

Die 34 Texte weisen jeweils Zeittafeln zur Baugeschichte, Beschreibungen der Massnahmen und umfangreiche Dokumentationen auf. Zwei einleitende Artikel sind dem Be­

Eingangshalle des stÀdtischen Amtshauses I.

Ausmalung von Augusto Giacometti (1877–1947). Zustand nach der Restaurierung, Juli 2019.

Foto: Urs Siegenthaler

richtsteil vorangestellt: Der erste behandelt die liturgischen Objekte in den 15 reformierten Kirchgemeinden und den vier katholischen Pfarreien im Bezirk Dielsdorf. Der zweite Artikel behandelt die Innovation beim Holzbau im Kanton ZĂŒrich in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Anschaulich wird der bisher wenig beachtete Einfluss des Ingenieurbaus auf die Architektur und die neu gewonnene Bedeutung des Bauens mit Holz in einer Zeit grosser UmbrĂŒche beleuchtet. Gegen 90 Kurzberichte zu denkmalpflegerisch begleiteten Renovationen schliessen den Band ab. Ɂ zh.ch

ZĂŒrcher Denkmalpflege, 24. Bericht 2017–2018 Baudirektion Kanton ZĂŒrich, Kantonale Denkmalpflege Schwabe Verlag, Basel, Berlin 2024, 360 Seiten ISBN 978-3-7965-4966-3, Bestellung: schwabe.ch

Solides Handwerk fĂŒr bleibende Werte. Tore von DARO TOR.

Im April 1999 wagte Reha Okay den ersten Schritt, als er Vintage-Möbel im Schaufenster der Basler BahnhofsunterfĂŒhrung ausstellte. Seitdem ist seine Sammlung hochwertiger, liebevoll restaurierter DesignstĂŒcke stetig gewachsen. Heute ist das Schaulager an der Landskronstrasse eine wichtige Adresse fĂŒr designinteressierte Personen und ein Symbol fĂŒr nachhaltiges und fortschrittliches Möbeldesign.

Design-Klassiker

Ein zweites Leben

Gisela Graf (Text) und Dario Antonacci, Daniel Infanger (Bilder)

Der Einzelstuhl von der MailÀnder Möbelmanufaktur Di Vivo aus den 1950er-Jahren wurde mit rotem Velours neu bezogen.

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Das Sideboard aus Teakholz wurde 1955 von Grete Jalk entworfen und von Sibast Mobler produziert.

FĂŒr Reha Okay erfĂŒllen Möbel nicht nur eine Funktion, sondern sie «beleben den Wohnraum wie eine Skulptur». Seit nunmehr 25 Jahren restauriert sein Team sie nicht nur auf eine fundierte Weise, sondern verkauft und verleiht sie auch. Vor allem Design-Möbel von Anfang der 1920er-Jahre bis Ende der 1980-Jahre schĂ€tzt er sehr.

So etwa den Stuhl der Mailander Möbelmanufaktur Di Vivo aus den 1950er-Jahren, der durch die Verwendung von Restposten alter KinostĂŒhle aufgewertet wurde. Mit dem karminroten Velours aus derselben Zeit schenkte Reha Okay ihm ein zweites Leben und eine neue Geschichte. So wird durch die sorgfĂ€ltige sowie individuelle Restaurierung jedes Objekt zum Unikat. Aneinandergereiht thronen etliche Dutzend liebe- und kunstvoll

restaurierte Objekte im Regallager von Okay Art. Im 350 Quadratmeter grossen Schaulager an der Landskronstrasse in Basel kann man die EinrichtungsgegenstÀnde und Beleuchtungen begutachten und erwerben.

Die Leidenschaft fĂŒr das Restaurieren und Sammeln von Möbeln hat Okay schon lange, doch irgendwann musste er sich von StĂŒcken trennen. So begann er mit dem Verkauf im April 1999, als er seine ersten Design-Kleinmöbel und -Lampen in einem Schaufenster in der BahnhofsunterfĂŒhrung von Basel ausstellte. Den Preis dafĂŒr konnten Interessierte per Telefon anfragen. Wurde es konkret, kam Okay mit dem Fahrrad angefahren, öffnete das Fenster und verkaufte die Objekte vor Ort.

Damals waren es vor allem designaffine Privatpersonen sowie jene aus dem Architektur- und Designbereich. Heute kommen neben Stammkunden auch namhafte Firmen aus der Region, die zum Beispiel die Foyers ihrer BĂŒros mit VintageDesign ausstatten, sich bei der Inneneinrichtung beraten lassen oder auch nur ein MöbelstĂŒck fĂŒr ein Event, eine Messe oder ein Fotoshooting ausleihen wollen. DarĂŒber hinaus werden auch AuftrĂ€ge zur Restaurierung von Designmöbeln in der eigenen Werkstatt angenommen.

Nachdem Reha Okay mehr als zehn Jahre lang seine Möbel in verschiedenen GeschÀften ausgestellt und verkauft hatte, verlegte er sich mehr

auf den Internethandel, den er mit einer Website begonnen hatte. Als Lagerort diente ihm das Schaulager in Basel. Heute finden 90 Prozent der VerkĂ€ufe ĂŒbers Internet statt.

Nachhaltig und fortschrittlich weiterverwenden

Wichtig ist Reha Okay, dass die QualitĂ€t der gebrauchten Möbel gegenĂŒber den oft kurzlebigen Neuanschaffungen erkannt wird. «Meine Motivation, diesen Beruf auszuĂŒben, geht darauf zurĂŒck, dass zu viele Dinge weggeworfen werden», meint er. In diesem Sinne entspricht das Weiterverwenden von Möbeln dem heute so oft proklamierten Recycling oder Upcycling.

Zudem will Okay Menschen darauf aufmerksam machen, womit sie sich umgeben. Deshalb achtet er besonders auf die Materialien, aus denen die Möbel gemacht sind und mit denen er sie restauriert. Diese stammen zum Grossteil aus europÀischen LÀndern, wenn möglich aus der Schweiz. Damit trifft man den Nerv der Zeit: regional und nachhaltig zu arbeiten.

Sogar auf das Verpackungsmaterial legt er grossen Wert. Nach Möglichkeit stammt dieses gebraucht von anderen GeschĂ€ften und kann von den Kaufenden zurĂŒckgegeben werden. Damit ersparen sie sich den MĂŒll, und das Material bleibt im Kreislauf. KĂŒnftig möchte er diese noch stĂ€rker fĂŒr mehr Nachhaltigkeit im Umgang mit Möbeln

sensibilisieren. Aus diesem Grund hat Reha Okay im April eine neue Lagerhalle im Basler Dreispitz eröffnet. In Okay Art Untouched werden ausgewĂ€hlte und hochwertige MöbelstĂŒcke angeboten, die noch nicht restauriert, sozusagen «untouched» sind. Der Restaurierungsgrad, das Finish und die Materialien – etwa seltene Stoffe oder Leder –sind noch frei wĂ€hlbar. Profis können hier TĂŒren und grössere FlĂ€chen mit Tapeten beziehen oder lackieren lassen, oder sogar ganze Einrichtungen von Bars, Restaurants, Wartezimmern oder ArbeitsrĂ€umen stilvoll ausstatten. Dieser Showroom ist nur fĂŒr Personen aus Architektur, Einrichtung, Immobilienhandel und Projektleitung per Terminanfrage zugĂ€nglich.

Der Dokumentarfilmer Christoph Arni drehte anlĂ€sslich des JubilĂ€ums einen Film ĂŒber Okay Art. Dieser ist seit Anfang April auf ihrer Webseite zu sehen und wird auf den sozialen Medien publiziert.

Ɂ okayart.com

4 Schaulager, Landskronstrasse, Basel.

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Der original Ledersessel aus den 1950er­Jahren wurde von Vicent Cafiero fĂŒr Knoll International entworfen und mit Leder aus den 1960er­Jahren neu bezogen.

Spor t- und Freizeitbauten

Waldbad Luzern

Mit der kĂŒrzlich passend zur Badesaison erfolgten Neueröffnung wurde das Waldbad Zimmeregg in Luzern von Brechbuehler Walser Architekten wiederbelebt.

Vom

Entlein zum Schwan

Zugangsbereich

Von Morris Breunig (Text) und Holger Jacob (Bilder) Mit der 2024 fertiggestellten Gesamtsanierung durch Brechbuehler Walser Architekten startet das Zimmeregg in Luzern in einen modernen Badebetrieb. UrsprĂŒnglich 1966 eröffnet, war das Waldbad lĂ€ngst in die Jahre gekommen. Neben der technischen und betrieblichen Erneuerung wurden daher auch gestalterische Anpassungen notwendig.

Das BetriebsgebĂ€ude wird durch ein neues HauptgebĂ€ude – die WaldhĂŒtte – mit neuem Standort am nördlichen Rand der Lichtung ersetzt. Damit posi­

tioniert sie sich zwischen Badiwiese sowie Spiel­ und Sportwiese. Die WaldhĂŒtte stellt zugleich den neuen Haupteingang mit Kasse und Zugangskontrolle. Der Garderobentrakt mit SchliessfĂ€chern, Toilettenanlage und Duschen sowie nicht öffentliche PersonalrĂ€ume mit BĂŒro, Sitzungszimmer und SanitĂ€tszimmer flankieren diese. Ein Selbstbedienungsrestaurant mit GastrokĂŒche ist der WaldhĂŒtte ebenfalls angegliedert.

Im vom Vorplatz zugĂ€nglichen Untergeschoss des HauptgebĂ€udes sind eine öffentliche Unisextoilette, LagerrĂ€ume, Personalgarderoben und TechnikrĂ€ume zu finden. Ein neues NebengebĂ€ude – die Waldbar – am sĂŒdlichen Rand der Lichtung dient darĂŒber hinaus zur Entlastung des HauptgebĂ€udes in hochfrequentierten Zeiten und bĂŒndelt einen Kiosk mit zusĂ€tzlichen Toiletten.

Beide GebĂ€ude ruhen auf einer Betonfundation und sind in einer HolzstĂŒtzenkonstruktion mit ZeltdĂ€chern, ebenfalls aus Holz, ausgefĂŒhrt. Ausgefacht sind die WĂ€nde teils mit KalksandsteinwĂ€nden, teils mit durchlĂ€ssigen Holzlamellenpaneelen.

Ein Selbstbedienungsrestaurant mit GastrokĂŒche ist der WaldhĂŒtte angegliedert.

Blick auf die neue WaldhĂŒtte.

Die WaldhĂŒtte stellt zugleich den neuen Haupteingang mit Kasse und Zugangskontrolle.

Haupt- und NebengebĂ€ude ruhen auf einer Betonfundation und sind in einer HolzstĂŒtzenkonstruktion ausgefĂŒhrt.

Der Garderobentrakt mit SchliessfÀchern, Toilettenanlage und Duschen.

Beide GebĂ€ude sind unbeheizt und ohne WĂ€rmedĂ€mmung. Lediglich die öffentliche Toilette verfĂŒgt ĂŒber eine Standheizung. Photovoltaik und Solarkollektoren auf dem sĂŒdlichen Dach des HauptgebĂ€udes decken den Strombedarf der Standheizung sowie den Warmwasserbedarf. Klassische Kaltwasserduschen ergĂ€nzen zudem jegliche Becken.

Eintauchen

Die bestehenden SprungtĂŒrme des Springerbeckens mit einem und drei Metern Höhe wurden auf der gegenĂŒberliegenden Seite neu erstellt und um einen 5-Meter-Sprungturm ergĂ€nzt. Das Nichtschwimmerbecken ist neu zoniert mit einem Bereich fĂŒr Nichtschwimmer und einem Bereich fĂŒr verschiedenste Rutschen. Das Kinderplanschbecken wurde hingegen komplett neu erstellt.

Die komplette BĂ€dertechnik wurde zurĂŒckgebaut und erneuert. Den bestehenden Technikraum östlich im Anschluss an das Springerbecken entkernte man, installierte eine neue Kieselgurfilteranlage und platzierte alle Pumpanlagen an dieser Stelle.

Davon gibt es drei Hauptbecken im Waldbad, welche auch nach der Sanierung ihre Position behielten. Mit einer Schadstoffsanierung und einem zusĂ€tzlichen Chromstahl-Inlay wurden Undichtigkeiten beseitigt. Ein Beckenumgang aus Beton dient als Abschluss. Das von 50 auf 25 Meter gekĂŒrzte Becken gibt dem Vorplatz mit den VeloparkplĂ€tzen nun mehr Raum. Trotz leicht geringerer Breite blieben die sechs nicht wettkampftauglichen Bahnen erhalten.

Weit begrĂŒnt

Die Erschliessung und die WegfĂŒhrung im Zimmeregg waren ebenfalls Teil des Sanierungskonzeptes. Die Waldlichtung im Zimmeregg bleibt wie bis anhin in zwei Teile getrennt. Der östliche Bereich ist weiterhin als Badiwiese eingezĂ€unt und den Badibesuchenden vorbehalten. Der westliche Bereich dient als Spiel­ und Sportwiese. Der Naturfussballplatz, das Beachvolleyballfeld und die Tischtennistische wurden erneuert und der Bouleplatz komplett neu erstellt. Balanciermöglichkeiten, Sitzgelegenhei­

ten und Grillstellen ergĂ€nzen diese Wiese fĂŒr gemĂŒtliche und gesellige Treffen.

Das neu angelegte Wegnetz fĂŒhrt vom HauptgebĂ€ude zur Hauptterrasse und von da aus möglichst direkt ĂŒber einfache Rampen zu allen Becken im nördlichen Bereich der Lichtung. Ein weiterer Weg bringt die Besuchenden entlang des Spielplatzes zur Terrasse des NebengebĂ€udes. Zugunsten des GrĂŒnanteils und der LiegeflĂ€che verzichtete man auf weitere befestigte Wege. Der hohe Anteil an BĂ€umen sichert zudem ausreichend SchattenflĂ€che.

Wie bisher wird die Badi weiterhin ĂŒber die Sommermonate betrieben. Je nach Witterung kann die Saison dennoch bei Bedarf verlĂ€ngert werden. Die Spiel­ und Sportwiese ist jedoch neuerdings fĂŒr alle ganzjĂ€hrig zugĂ€nglich. Ebenso der neu geschaffene Abenteuerspielplatz. Mit der Verwandlung vom inzwischen hĂ€sslichen Entlein zum attraktiven Ausflugsort fiebert man den Sommermonaten kĂŒnftig noch energischer entgegen. ●

Weg entlang des Spielplatzes zur Terrasse des NebengebÀudes.

Die Waldlichtung im Zimmeregg bleibt wie bis anhin in zwei Teile getrennt.

Blick ĂŒber das Areal.

Erschliessung und WegfĂŒhrung im Zimmeregg waren ebenfalls Teil des Sanierungskonzeptes.

Bautafel Objekt Waldbad Zimmeregg Standort Luzern

Fertigstellung 2024

Bauherrschaft Stadt Luzern Immobilien

Betreibung Hallenbad Luzern AG

Generalplanung und Architektur

Brechbuehler Walser Architekten GmbH

Bauleitung und Kosten

Waber Architekturrealisation GmbH

Landschaftsarchitektur

Mettler Landschaftsarchitektur AG

Bauingenieurwesen Blesshess AG

Elektroplanung Scherler AG

BĂ€dertechnik, HLS Josef Ottiger + Partner AG

Gastroplanung GaPlan GmbH

Bauphysik TEC2 AG

Signaletik Gottschalk + Ash

Kunst und Bau Johanna Gschwend & Moritz Hossli

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Die neuen bio-attributed PE-X-Rohre und die PE-Schutzrohre aus Recyclingmaterial reduzieren nachweislich den CO2-Fussabdruck – die QualitĂ€t der Produkte bleibt unverĂ€ndert hoch. Damit trĂ€gt GF Piping Systems zur Nachhaltigkeit der Bauwirtschaft bei.

Lageplan

Ein von Ilg Santer Architekten geplanter Neubau löst die aus den 1980ern stammende Halle 1 erfolgreich ab.

Neue Halle

Messehalle

St. Gallen

Die Einbauten setzte man als Holzboxen ein.

Konstruktiv gliedert sich die Halle in ein PrimÀrtragwerk aus Beton, ein sekundÀres aus Stahl und eine TertiÀrstruktur aus Holz.

Das Foyer wird von 52 FischbauchtrĂ€gern ĂŒberspannt.

Felix Krumbholz (Bilder)

Die AktivitĂ€ten der Olma Messen leisten einen wichtigen Beitrag zur Wertschöpfung und BeschĂ€ftigung in der Region St. Gallen und sind zudem Schaufenster und Plattform der regionalen Wirtschaft. Die aus den 1980ern stammende Halle 1 genĂŒgte den neuen Anforderungen an eine höhere und flexiblere Nutzung sowie an eine zeitgemĂ€sse Infrastruktur nicht mehr. Ein Neubau war jedoch in der gewĂŒnschten Grössenordnung auf dem bestehenden Areal nicht realisierbar. Erst im Zusammenhang mit der Instandsetzung der Stadtautobahn A1 wurde durch die Überdeckung des Ostportals eine Landgewinnung möglich. Die von Ilg Santer Architekten geplante und im MĂ€rz 2024 offiziell in Betrieb genommene neue Halle erweitert das Messeareal erheblich und wertet es durch die Öffnung zur Stadt auch stĂ€dtebaulich auf.

Nutzung und StÀdtebau

Die neue SGKB-Halle ist die grösste Halle auf dem GelĂ€nde der Olma Messen. Sie besteht aus einem möblier- und bespielbaren 3400 Quadratmeter grossen Foyer und einer Messe- und Veranstaltungshalle mit einer rechteckigen, stĂŒtzenfreien NutzflĂ€che von ĂŒber 9000 Quadratmetern, die fĂŒr eine Belegung von maximal 12 000 Personen vorgesehen ist. Foyer und Halle können zur HĂ€lfte oder als ganze FlĂ€che genutzt werden. Im Foyer, an der Schnittstelle zur Haupthalle, befinden sich die DienstrĂ€ume, eine KĂŒche fĂŒr den Gastronomiebetrieb, die BetriebsrĂ€ume und Garderoben, ĂŒber dem Foyer die BĂŒros der Verwaltung. Die raumhaltige Tragstruktur entflechtet die Wege von Betrieb und Publikum. Über die Raumfolge vom grossen Olma-Platz tauchen die Besuchen-

Das Raumfachwerk besteht aus

3774 StÀben und 1006 Knoten.

Die PrimÀrkonstruktion aus Sichtbeton und die markanten, grossformatigen schwarzen Sichtbetonsockelelemente prÀgen den architektonischen Ausdruck.

Die Tragstruktur der Halle konnte wĂ€hrend der Bauphase nicht auf der Decke der AutobahnĂŒberdeckung abgestĂŒtzt werden.

den durch das Foyer in die abgedunkelte Halle mit ihrer Inszenierung ein, wĂ€hrend sich der Betrieb, die Haustechnik und das TagesgeschĂ€ft der Olma unsichtbar hinter den Kulissen in den HohlkĂ€sten und ElefantenfĂŒssen bewegen. StĂ€dtebaulich öffnet sich das introvertierte MessegelĂ€nde des Olma-Areals zur Stadt und schafft mit dem Olma-Platz einen öffentlichen Freiraum fĂŒr das Quartier. Die Vernetzung zum bestehenden Areal bringt Altes und Neues in einen Dialog, robuste und vielfĂ€ltig nutzbare AussenrĂ€ume prĂ€gen das Erscheinungsbild der Olma als Abschluss und Auftakt zur Anlage.

Dynamisch

Am Ende der Hauptachse des Olma-GelĂ€ndes liegt das Volumen der neuen SGKB-Halle, die diagonal ĂŒber der Autobahn und dem historischen, 1912 fertiggestellten Eisenbahntunnel steht. Die architektonische Ausformulierung des Baukörpers beantwortet die Frage nach seiner Rolle als öffentliches GebĂ€ude. Dieser gliedert sich horizontal in einen

Sockel mit zyklopischen Pfeilern, den Mittelteil des tragenden Betonrings und eine aufgesetzte Laterne als Dachabschluss, wobei die Laterne erst nach der Inbetriebnahme der Halle erstellt wird. Diese Dreiteilung fĂŒgt sich in die Höhenentwicklung des Areals ein, indem sie die Trauflinien aufnimmt, und verleiht ihr gleichzeitig ein dynamisches, liegendes Erscheinungsbild zur Autobahn. Mit den Abmessungen der Halle von 60 auf 150 Meter und einer lichten Höhe von 14 Metern sind die Anforderungen an das Tragwerk entsprechend hoch. Konstruktiv gliedert sich die Halle in ein PrimĂ€rtragwerk aus Beton, ein sekundĂ€res aus Stahl und eine TertiĂ€rstruktur aus Holz. Die PrimĂ€rkonstruktion aus Sichtbeton und die markanten, grossformatigen schwarzen Sichtbetonsockelelemente prĂ€gen den architektonischen Ausdruck.

Besonderheiten im Bauprozess

Die Tragstruktur der Halle konnte wĂ€hrend der Bauphase nicht auf der Decke der AutobahnĂŒberdeckung

abgestĂŒtzt werden. Darum wurde die PrimĂ€rstruktur im Freivorbau ab den ElefantenfĂŒssen erstellt und am Ende mit dem Fugenschluss zu einem Ring verbunden. Raumfachwerk und FischbauchtrĂ€ger wurden in transportablen Teilen aus China und Bernhardszell angeliefert, vor Ort zusammengebaut und in ihre endgĂŒltige Position gehoben. Das Raumfachwerk besteht aus 3774 StĂ€ben und 1006 Knoten, die alle einzeln statisch optimiert wurden. Das Foyer wird von 52 FischbauchtrĂ€gern ĂŒberspannt.

Ganz am Ende wurden die Einbauten als Holzboxen eingesetzt. Alle Holzelemente sind leimfreie Brettstapelelemente aus Massivholz, mit oder ohne integrierte Akustik. Das Holz hat einfachste IndustriequalitĂ€t und ist sehr robust, eines der zentralen Themen fĂŒr den gesamten Ausbau des GebĂ€udes.

DachbegrĂŒnung, Umgebungsgestaltung, Dachabschlusslaterne und das Vordach werden noch ĂŒber die nĂ€chsten vier Jahre sukzessive im laufenden Betrieb fertiggestellt. ●

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Position der neuen Halle ĂŒber der Autobahn. Bild: ISA

Das vom ArchitekturbĂŒro Modus Architects geplante Fieldhouse erschafft inmitten der SĂŒdtiroler Landschaft neue RĂ€ume fĂŒr Sport und Erholung.

Sportzentrum Bozen

Der Neubau ist landschaftlich ideal eingebettet.

Der Neubau besteht aus Stahlbeton und erstreckt sich ĂŒber zwei Geschosse.

Trapezförmige

Pfeiler unterbrechen die Öffnungen.

Das GebĂ€udeinnere erlaubt den Blick ĂŒber die Spielfelder.

Auch metallische Elemente sind farblich dem Beton angeglichen.

Ein Gegengewicht zum horizontalen

Baukörper bildet ein 11 Meter hoher Lichtmast.

Fotos: Gustav Willeit

Erdgeschoss

Das 2022 fertiggestellte Sportzentrum Fieldhouse befindet sich in der Kleinstadt Laghetti (Gemeinde Egna, Bozen) in der NĂ€he des Etschufers. Der Naturpark des Monte Corno bildet dessen landschaftliche Kulisse. Umgeben von einem FĂŒnfer-Fussballfeld im Norden, dem bestehenden Fussballplatz im Westen und dem steilen GelĂ€nde im Osten wird das GebĂ€ude zu einem neuen Gemeinschaftszentrum fĂŒr Sport und Freizeitgestaltung.

Fieldhouse ersetzt ein bestehendes, in die Jahre gekommenes GebĂ€ude, in dem die UmkleiderĂ€ume und lokale Sportvereine untergebracht waren. Der Neubau fungiert als rĂ€umliches VerbindungsstĂŒck kleinstĂ€dtischer Siedlungen, welche die Talbecken SĂŒdtirols sĂ€umen. Denn Wohnviertel, leichtindustrielle Zonen und Sportinfrastrukturen liegen dort

auf begrenzten FlĂ€chen nebeneinander. An der Schnittstelle zwischen Tal und Berg vermittelt das regelmĂ€ssige und in die Horizontale ausgedehnte Volumen. Es besteht aus Stahlbeton und erstreckt sich ĂŒber zwei Geschosse. Die verglasten Öffnungen orientieren sich an den Geometrien und Neigungen des GelĂ€ndes und bilden eine einheitliche HĂŒlle, die abwechselnd von trapezförmigen Pfeilern und scharfen Einschnitten an den Öffnungen unterbrochen wird. Ein Gegengewicht zum horizontalen Baukörper bildet ein 11 Meter hoher, sich nach oben verjĂŒngender Lichtmast an der Ostseite des GebĂ€udes. Dieser integriert die erforderlichen Beleuchtungssysteme auf Ă€sthetische Weise in die Architektur. Die auf dem Flachdach angebrachten 52 Photovoltaikmodule waren bereits auf dem VorgĂ€ngerbau installiert und finden eine Wiederverwendung. Sie decken rund 50 Prozent des jĂ€hrlichen Energieverbrauchs.

Verwurzelt

Vom Eingangsvorplatz fĂŒhrt eine breite, ĂŒberdachte Panoramatreppe in das erste Stockwerk. In diesem befindet sich die Wohnung des Hausmeisters, BĂŒros, ein Besprechungs- und Unterrichtsraum, eine Cafeteria sowie die KĂŒche. Eine grosszĂŒgige Terrasse fĂŒr Feste und öffentliche Veranstaltungen ergĂ€nzt diese Etage. Im Erdgeschoss befinden sich die neuen UmkleiderĂ€ume fĂŒr 30 Spielerinnen und Spieler mit Duschen und Toiletten. Von dieser Ebene gelangt man sowohl direkt zum Fussballplatz als auch zum GebĂ€udeinneren. Neben Lagermöglichkeiten fĂŒr die SportgerĂ€te ergĂ€nzen eine Indoor-Schiessanlage fĂŒr die lokale Abteilung der Tiroler SchĂŒtzen das Erdgeschoss. Der Verein ist in der SĂŒdtiroler Heimatkultur verwurzelt und bildete einst die ehemalige Freiwilligenarmee. Neben der Bereitstellung neuer RĂ€umlichkeiten fĂŒr die DurchfĂŒhrung sportlicher AktivitĂ€ten hat Fieldhouse damit zugleich einen integrativen Charakter fĂŒr die gesamte lokale Gemeinschaft. Ɂ modusarchitects.com

Bautafel

Objekt Sportzentrum

Standort Bozen, Italy

Fertigstellung 2022

Bauherrschaft Gemeinde Egna

Architektur Modus Architects

Projektteam Sandy Attia, Matteo Scagnol, Anna Valandro

Spinning-Studio Basel

In die Pedale

Mit der Eröffnung eines weiteren Open-Ride-Spinning-Studios kommt ein Fitnesserlebnis der besonderen Art nach Basel. Mit einer einzigartigen Innenarchitektur wird die bestehende Bausubstanz des denkmalgeschĂŒtzten und frisch renovierten WestflĂŒgels der SBB Basel vom ArchitekturbĂŒro OOS auf eindrĂŒckliche Weise erlebbar gemacht.

Eine markante Treppe und eine speziell entworfene Box gehören zu den klar identifizierbaren rÀumlichen Elementen.

Der Basler Bahnhof als Standort ist ein denkmalgeschĂŒtztes GebĂ€ude.

Fotos: Marcel Rickli

Das Spinning-Erlebnis mit Lichtshow und Sound-Performance ist einzigartig.

Neu entstandene Garderoben sind zur Decke hin offen und geben den Blick auf die Bestandsstruktur frei.

Das Gestaltungskonzept erzeugt eine Spannung zwischen der historischen Substanz und der neuen Nutzung.

Die Raumgestaltung des neuen Open-RideStudios ist funktional und Àsthetisch anspruchsvoll.

Nach dem erfolgreichen Start an der Europaallee in ZĂŒrich ist das neue Studio in Basel das zweite von OOS konzipierte und realisierte Fitnessstudio fĂŒr Open Ride. Das ZĂŒrcher ArchitekturbĂŒro unterstĂŒtzte die Bauherrschaft bei der Standortsuche, erarbeitete eine Studie fĂŒr den Basler Bahnhof und begleitete das Bewerbungsverfahren. Eine Besonderheit des Standortes ist das denkmalgeschĂŒtzte GebĂ€ude des ehemaligen französischen Bahnhofs in Basel.

Das bestehende Konzept aus ZĂŒrich wurde weiterentwickelt und auf den neuen Standort in Basel ĂŒbersetzt. Die Vision des Projekts war es, klar identifizierbare rĂ€umliche Elemente innerhalb der denkmalgeschĂŒtzten Halle zu schaffen. Dazu gehören eine markante Treppe und eine speziell entworfene Box, die ein einzigartiges Spinning-Erlebnis mit Lichtshow und Sound-Performance bietet. Das Gestaltungskonzept erzeugt eine Spannung zwischen der historischen Substanz und der neuen Nutzung. Gleichzeitig verkörpert die Innenarchitektur die Werte von Open Ride und dient als AushĂ€ngeschild. Sie unterstĂŒtzt das Kundenerlebnis vom Empfang bis zur Dusche und optimiert die betrieblichen AblĂ€ufe.

Funktional und Àsthetisch

Die Box, in der das Training stattfindet, wurde speziell fĂŒr den Standort angefertigt und es galt, die LĂ€rmemissionen weitestgehend zu eliminieren und eine optimale Akustik zu schaffen. Eine weitere Herausforderung war die Unterbringung der gesamten Haustechnik unter dem denkmalgeschĂŒtzten Dach. Die Umbauarbeiten unterlagen den baulogistischen EinschrĂ€nkungen des SBB-Betriebs und mussten mitten im dichten Bahnhofsverkehr koordiniert werden.

Die Raumgestaltung des neuen Open-Ride-Studios ist funktional und Ă€sthetisch anspruchsvoll. Sie verleiht dem Standort auf eindrĂŒckliche Art und Weise eine starke IdentitĂ€t. Die Kundschaft erwartet nicht nur ein einzigartiges Training, sondern auch ein architektonisches Erlebnis, das alle Sinne anspricht. Ɂ oos.com

Bautafel

Objekt Spinning-Studio

Standort Basel

Fertigstellung 2024

Bauherrschaft Open Ride Basel AG

Typologie Gesundheit

Innenarchitektur OOS

Aufgabe Ausbau

Die zip 6 ist eine innovative Neuentwicklung aus dem Hause MHZ. FĂŒr ihre herausragenden Eigenschaften erhielt sie nun Bronze beim R+T Innovationspreis 2024.

Sie ĂŒberzeugt durch ihre schlanke 110er-Kassette bei gleichzeitig grosser Anlagenbreite (bis zu 6 m Breite und 3,5 m Höhe bei einer maximalen FlĂ€che von 20 mÂČ). Sie ist die richtige Wahl fĂŒr eine stilbewusste, technisch moderne Beschattung von Pergolen, Fenstern und eine beliebte Alternative zum Rollladen.

Dank der patentierten MHZ Ausgleichsvorrichtung bleibt die Welle stabil und sorgt so fĂŒr ein Ă€sthetisches Tuchbild.

ErhĂ€ltlich ĂŒber den MHZ Fachhandel.

MHZ prÀsentiert mit der neuen Senkrechtmarkise «zip 6» ein perfektes

Beispiel fĂŒr die Philosophie der Perfektion und IndividualitĂ€t.

Die neue Senkrechtmarkise «zip 6»: Schlichtes und exklusives Design.

Sonnenschutzlösungen neu definieren

Als ErgĂ€nzung zur bereits wegweisenden «zip_2.0» zeichnet sich die «zip 6» durch einen Mechanismus aus, bei dem dank der patentierten MHZ-Ausgleichsvorrichtung eine kleine Welle ohne Durchbiegung zum Einsatz kommt. Die schmale FĂŒhrungsschiene von nur 29 Millimetern ist durch einen Reissverschluss gefedert gelagert. Dadurch erhĂ€lt das Tuch auch bei starkem

Wind die notwendige ElastizitÀt, um keinen Schaden zu nehmen.

Ästhetischer Minimalismus

Eine der wichtigsten Neuerungen ist die Grösse, womit Fenster bis zu einer Breite von 6 Metern und einer Höhe von 3,5 Metern beschattet werden können – und das mit einer 110-Millimeter-Kassette, die sich nahtlos in

ziert und anpassbar. Die «zip 6» ist mit neun verschiedenen Motoren erhĂ€ltlich, von denen einige ĂŒber eine Blockier­ und Hinderniserkennung oder eine Funkfernsteuerung verfĂŒgen. Um den heutigen BedĂŒrfnissen gerecht zu werden, stehen auch Motoren mit SMI­Anbindung oder ein Solarfunkmotor zur VerfĂŒgung.

Die pflegeleichten technischen Gewebe von MHZ verfĂŒgen ĂŒber hervorragende thermische Eigenschaften – sie filtern ĂŒber 85 Prozent der Sonnenstrahlen und erhöhen die Energieeffizienz des GebĂ€udes, an dem sie angebracht sind. Bei den Gestellfarben hat man die Wahl zwischen 216 RAL­ClassicFarbtönen, was viel Gestaltungsspielraum bietet. Nicht zuletzt deshalb wurde die Senkrechtmarkise «zip 6» beim R+T Innovationspreis 2024 mit Bronze ausgezeichnet. Ɂ mhz.ch

Die Fenstermarkise eignet sich auch gut als seitlicher und frontaler Sichtschutz fĂŒr Pergolen auf der Terrasse oder auf dem Balkon.

Fotos: MHZ

19th Advanced Building Skins Conference & Expo

28.-29. Oktober 2024, Kursaal Bern

19th Advanced Building Skins Conference & Expo 28.-29. Oktober 2024, Kursaal Bern

INTERNATIONALE PLATTFORM FÜR ARCHITEKTEN, INGENIEURE UND DIE BAUWIRTSCHAFT

INTERNATIONALE PLATTFORM FÜR ARCHITEKTEN, INGENIEURE UND DIE BAUWIRTSCHAFT

ÜBER 100 REFERENTEN AUS 30 NATIONEN

ÜBER 100 REFERENTEN AUS 30 NATIONEN

Auszug aus der Themenliste:

Auszug aus der Themenliste:

‱ Glas fĂŒr nachhaltige GebĂ€ude

‱ Glas fĂŒr nachhaltige GebĂ€ude

‱ Beschattung und energetische Performance

‱ Beschattung und energetische Performance

‱ GrĂŒnes BIM: Planung grĂŒner Fassaden

‱ GrĂŒnes BIM: Planung grĂŒner Fassaden

‱ Brandschutz von Fassaden

‱ Brandschutz von Fassaden

‱ Integration von Photovoltaik in die GebĂ€udehĂŒlle

‱ Integration von Photovoltaik in die GebĂ€udehĂŒlle

‱ Parametrisches Design und digitale Fertigung

‱ Parametrisches Design und digitale Fertigung

‱ Neue Arten von Beton fĂŒr die GebĂ€udehĂŒlle

‱ Neue Arten von Beton fĂŒr die GebĂ€udehĂŒlle

‱ Serielles Sanieren mit vorgefertigten Fassaden

‱ Serielles Sanieren mit vorgefertigten Fassaden

Anmeldung unter www.abs.green

Anmeldung unter www.abs.green

Mit den PivottĂŒren und -fenstern von Air-lux sind der architektonischen Freiheit kaum mehr Grenzen gesetzt. Mit einer lateralen oder zentralen Rotationsachse sind freie Fensterformen möglich, die so zu einem faszinierenden Gestaltungselement der Architektur werden.

Perfekt fĂŒr freie Formen

«Pivot» steht fĂŒr ein Öffnungssystem mit zentraler oder lateraler Rotationsachse. Gerade fĂŒr Eingangsbereiche mit grossen Öffnungen haben sich PivottĂŒren als eine sehr attraktive Alternative erwiesen.

Dank der vollstĂ€ndigen Luftdichtigkeit des Air­lux­Systems sind aber auch freie Fenster­ und TĂŒrformen mit der Pivotlösung möglich – von rund bis asymmetrisch. Damit wird das System zu einem Ă€usserst spannenden Gestaltungselement fĂŒr anspruchsvolle Architekturschaffende.

Beidseitig

Mit herkömmlichen Fenstersystemen konnten sich Öffnungsvarianten mit lateralem Drehpunkt nie richtig durchsetzen, da sich der gleichzeitig ein­ und auswĂ€rts bewegende DrehflĂŒgel nicht richtig abdichten liess. Genau hier setzt das patentierte Air­lux­Dichtungskonzept an: Mit den zwei Luftdichtungen auf beiden

Auch freie Formen von Pivotfenstern sind möglich.

Mit den zwei Luftdichtungen auf beiden Seiten des Drehpunkts sind Pivotfenster und -tĂŒren luft- und schlagregendicht.

Fotos: Air-lux

Seiten des Drehpunkts sind die Pivotfenster und ­tĂŒren vollstĂ€ndig luft­ und schlagregendicht. So lassen sie sich problemlos auch an stark beanspruchten und bewitterten Fassaden einsetzen – ohne VordĂ€cher oder GebĂ€udevorsprĂŒnge.

VollumfĂ€nglich in die Aluprofile integriert Air­lux fertigt Pivotfenster mit Gewichten bis zu 500 Kilogramm. Die FlĂŒgel können ein­ und auswĂ€rts geöffnet werden und sind kompatibel mit handelsĂŒblichen Fenstersystemen. Ein weiterer Vorteil: Mithilfe der Luftdichtung können Toleranzen vom Walzen aufgenommen werden. FĂŒr die vollstĂ€ndige Dichtigkeit sorgen zwei umlaufende, aufblasbare Ringdichtungen, die vollumfĂ€nglich in die Aluminiumprofile integriert sind –ohne Schwachstellen in den Ecken oder im Drehbereich der Rotationsachse. Ɂ air-lux.ch

Vorgefertigte LiftschÀchte

In Biel entsteht ein neuer Sportkomplex mit zwei Hallen fĂŒr Inlinehockey, einer Kletterhalle fĂŒr den Schweizer Alpen-Club SAC und einer Dreifachturnhalle als Leistungszentrum fĂŒr Kunstturnerinnen und Kunstturner. Zudem werden Talente des Sport-Kultur-Studiums und SchĂŒlerinnen die Hallen nutzen. Das Totalunternehmen Schaerholzbau AG wurde mit der Realisierung des Komplexes beauftragt.

Um Zeit auf der Baustelle zu sparen und gleichzeitig durch die vormontierten Absturzsicherungen die Arbeitssicherheit zu erhöhen, vergaben sie die Herstellung der benötigten LiftschÀchte an die Balteschwiler AG. Diese wurden im Werk auf Mass vorgefertigt und bestehen aus CLTPlatten, die zur Einhaltung der Brandschutzvorschriften bereits mit «Fermacell» fertig beplankt sind. ErhÀlt-

lich sind sie in einem grossen Element oder in mehreren Elementen, die Stockwerk fĂŒr Stockwerk wie Lego ineinandergesteckt werden können. Feedback des Projektleiters von Schaerholzbau AG: «Alles lief nach Plan, es passt perfekt und wir sparen nicht nur auf der Baustelle Zeit, sondern auch in der allgemeinen Organisation. Von der Planung bis zur Lieferung wurden wir unterstĂŒtzt, damit alles reibungslos ablĂ€uft.» Ɂ balteschwiler.ch

Steel is our nature.

Unser Herz schlĂ€gt fĂŒr Stahl. Wir entwickeln langlebige Systeme fĂŒr formschöne und energieeffiziente Architektur.

Neolith kombiniert funktionelle QualitÀten verschiedener Herausforderungen eines Bauprojekts im Fassadenbereich mit unvergleichlicher AttraktivitÀt.

Ideal hinterlĂŒftet

Die grosse Auswahl an Farben und Modellen von Neolith ermöglicht eine umfassen de GebĂ€udegestaltung im Fassadenbereich und spiegelt damit die Ă€sthetische Vision wider. Das Prinzip der hinterlĂŒfteten Fassade bringt dabei viele Vorteile mit sich.

LuftumwÀlzung: Die Luftbewegung erlaubt die Diffusion (ZerstÀubung) des Wasserdampfs von innen nach aussen und erleichtert das «Atmen» der Fassade, wodurch Kondensation hinter den Verkleidungen vermieden wird.

WĂ€rmeisolierung: Die auf die Struktur aufgebrachte Isolierung beseitigt WĂ€rmebrĂŒcken und verringert somit Temperaturschwankungen im GebĂ€ude, wodurch teilweise mehr als 40 Prozent der Energie eingespart werden kann.

Sonnenschutz: Der WĂ€rmekomfort im GebĂ€ude entsteht dadurch, dass eine ĂŒbermĂ€ssige Erhitzung im Sommer ver­

hindert wird. Folglich wird das GebĂ€ude vor der direkten Sonneneinstrahlung und anderen Elementen geschĂŒtzt.

Schallisolierung: Da die hinterlĂŒftete Fassade aus verschiedenen Schichten besteht, kommt es zu einer höheren Schallabsorption.

WasserundurchlĂ€ssigkeit: Der durch die Luftkammer erzeugte Kamineffekt bietet durch den Luftdruck zusĂ€tzlichen Schutz, wobei Wasserfiltrationen vermieden und die Struktur des GebĂ€udes geschĂŒtzt werden.

Unterkonstruktion und Befestigungssysteme

Neolith bietet eine Vielzahl an Befestigungssystemen fĂŒr die unterschiedlichsten BedĂŒrfnisse an. Dazu gehören unter anderem folgende:

– Das «Strongfix­System» ist ein gemischtes, verborgenes Profilsystem (chemisch

Die vielfÀltigen Fassadenprodukte erlauben eine spannende Gestaltung.

Fotos: Neolith, SQ Surface AG

und mechanisch), wobei das System Druck auf die RĂŒckseite der Neolith­Platte ausĂŒbt. Es ist fĂŒr die Aussenverkleidung von GebĂ€udefassaden mit Neolith­Platten in 6 oder 12 Millimeter StĂ€rke konzipiert.

– Das «HU­System» ist ein ausschliesslich mechanisch hinterlĂŒftetes Fassadensystem, das fĂŒr Neolith­Platten der StĂ€rken 12 oder 20 Millimeter konzipiert ist.

– Das «HC­System» ist ein ausschliesslich chemisches hinterlĂŒftetes System mit verborgener Befestigung. Es ist fĂŒr die Aussenverkleidung von GebĂ€udefassaden mit Neolith­Platten in 6 Millimetern StĂ€rke konzipiert.

– Das «HC­Slim» ist fĂŒr die Innen­ und Aussenverkleidung mit Neolith­Platten in 6 Millimetern StĂ€rke konzipiert. Dies ist ein verborgenes Verankerungssystem, das eine chemisch ­ elastische LĂ€ngsbefestigung nutzt, die auf den vertikalen Profilen in «Omega»­ oder «Z»­Form montiert ist.

– Das «VM­System» ist ein gemischtes hinterlĂŒftetes Fassadensystem. Es verfĂŒgt ĂŒber eine doppelte, mechanische und chemische Befestigung, die dem System noch mehr Sicherheit verleiht. Es handelt sich um ein sichtbares Befestigungssystem, das fĂŒr Aussenverkleidungen von Fassaden mit Neolith­Platten und 6 Millimetern StĂ€rke konzipiert ist.

Ɂ neolith.com/sq-surface.ch

Effizienz und Wohnlichkeit

Das Pfosten-Riegel-System «FS2» wurde speziell fĂŒr die Anforderungen einer zukunftsfĂ€higen Architektur entwickelt, die maximale FunktionalitĂ€t und modernes Design voraussetzt. Mit der Möglichkeit variabler Eckzusammenbauten, der Integration von Einsatzelementen aus der 4B-Produktwelt sowie durchgehenden BauanschlĂŒssen ohne Systemwechsel eröffnet «FS2» nahezu grenzenlose Möglichkeiten bei der Realisierung von ein- und mehrgeschossigen Fassaden. Die Kombination von grossflĂ€chigen Glasfronten, vorbildlicher Energieeffizienz und intelligenten Funktionen gehört wie automatische Beschattungs- und LĂŒftungssysteme zu den Lösungen, die 4B mit dem Fassadensystem aus einer Hand anbietet.

Ɂ 4-b.ch

Objektspezifisch entwickelt

Das neue «Tailormade Hotel Leo St. Gallen» von Boltshauser Architekten bringt moderne Architektur mitten ins Herz von St. Gallen. Als neuer Nachbar der restaurierten Villa Wiesental formuliert es den Auftakt zum Bahnhofs- und Hochschulareal. Mit der Wahl der Fassadenmaterialien bezieht sich das Hotel auf die farbliche Gestaltung der Villa mit ihrem grĂŒnlichen Sandstein und den hellen PutzflĂ€chen. DafĂŒr wurde ebenfalls ein grĂŒnlicher und ein weissgrauer Klinker ausgewĂ€hlt.

Cleveres Raster

Die Klinkersteine bilden eine Gitterform aus, mit der Bereiche der Fassade durchlĂ€ssig gestaltet werden können. DafĂŒr wurde ein Stahlrahmen inklusive Armierungen entwickelt, in den die Steine mit ihren jeweils sechs quadratischen Öffnungen eingefĂŒgt werden. Auf diese Weise entstehen praktische Elemente, die mit bauseits im Beton verankerten Halfenschienen befestigt werden können. Es wurden fĂŒnf

verschieden dimensionierte Metallrahmentypen hergestellt. Insgesamt sind es 164 StĂŒck einbrennlackierte Stahlrahmen, die mit rund 3800 Klinkersteinen ausgefacht sind. Die Ausfachung erfolgte vor Ort auf der Baustelle. Seitlich wurden die Stahlrahmen mit einer Spezialkonsole von GFT befestigt.

Die Perfoklinkerelemente wurden am Hotel Leo einerseits jeweils in einem schmalen Bereich vor der raumhohen Verglasung zu den Leibungen hin eingesetzt. Hier dienen sie nicht nur der optischen Finesse, sondern ab dem ersten Stock auch als durchgĂ€ngige Absturzsicherung. Denn dahinter befinden sich auf der ganzen Höhe von bis zu 260 Zentimetern öffenbare FensterflĂŒgel. Andererseits markieren die Elemente als Oberlichtverkleidung auch die auf den Schmalseiten gelegenen Eingangsbereiche des Hotels. Auf diese Weise vereinen die Perfoklinkerelemente eine praktische FunktionalitĂ€t mit einem filigran wirkenden Schmuckelement. Ɂ gft-fassaden.swiss

Andermatt hat sich in den letzten Jahren vom Kasernen- und Bergdorf zu einem beachtlichen Touristikzentrum der Alpen entwickelt. Im neu geschaffenen Ortsteil Andermatt Reuss entsteht derzeit ein neues Zentrum mit Shops, Restaurants und Apartments. Die architektonische Vielfalt ist gross, aber ein Objekt sticht von Weitem heraus. Zu verdanken hat es das einer speziellen Fassade. Erbaut mit Haga Naturbaustoffen.

Sgraffito statt Graffiti

Die Dekorationstechnik des Sgraffitos hat im Alpenraum Tradition, man kennt es vor allem aus dem Engadin. Um dem markanten GebÀude einen besonderen Charakter zu verleihen, haben sich die Architekten entschieden, die Fassade mit einer modernen Interpretation dieser alten Technik zu versehen, passend zur architektonischen Formgebung, die auf einem sechseckigen Grundriss beruht.

Die Erscheinung ist eindrĂŒcklich, das Erstellen einer solchen Fassade allerdings auch ganz schön aufwendig. Als Basis wurde die gesamte Fassade mit einem Bio-Grundputz von Haga versehen. Der Bereich, der mit dem Sgraffito bedacht werden soll, wurde mit schwarzem «Hagasit» verputzt. Auf diesen wiederum wurden zwei Schichten KalktĂŒnchen angebracht. Auf die weissliche Schicht wurde das Muster schabloniert. Und dann wurde geritzt und gekratzt. Mit verschiedenen Werkzeugen wie Messer und Schaber wurde Zentimeter fĂŒr Zentimeter der schwarze «Hagasit» zum Vorschein gebracht. NatĂŒrlich nur dort, wo vorgesehen.

Die aufwendige Arbeit dauerte alles in allem rund ein Jahr, wobei Wetter und Jahreszeiten mitunter fĂŒr UnterbrĂŒche sorgten. Um eine perfekte und reibungslose AusfĂŒhrung zu gewĂ€hrleisten, wurden noch wĂ€hrend des Baus erste Bemusterungen und «Probeschabungen» vor Ort gemacht. Das Apartmenthaus Mira zeigt eindrĂŒcklich, wie mit Naturbaustoffen der Spagat zwischen Moderne und Tradition – QualitĂ€t und Nachhaltigkeit sei Dank – gelingt.

Ɂ haganatur.ch

Das Apartmenthaus Mira zeigt, was mit Naturbaustoffen möglich ist.
Foto: Haga Naturbaustoffe

nachhaltiger witterungsschutz fĂŒr holzfassaden

Alles zur GebĂ€udehĂŒlle der Zukunft

Am 28. und 29. Oktober 2024 prĂ€sentieren bei der Advanced Building Skins Conference & Expo in Bern ĂŒber 100 internationale Vertreter aus Architektur, Ingenieurwesen, Wissenschaft und Bauindustrie neue Projekte sowie Entwicklungen im Design von GebĂ€udehĂŒllen. Die Advanced Building Skins Conference vereint hochkarĂ€tige PrĂ€sentationen mit produktivem Networking in der Baubranche. Die VortrĂ€ge werden in englischer Sprache gehalten. Auf dem Programm stehen in diesem Jahr unter anderem folgende

Themen:

– Glas fĂŒr nachhaltige GebĂ€ude

– Beschattung und energetische Performance

– GrĂŒnes BIM: Planung grĂŒner Fassaden

– Brandschutz von Fassaden

– Integration von Photovoltaik in die GebĂ€udehĂŒlle

– Parametrisches Design und digitale Fertigung

– Neue Arten von Beton fĂŒr die GebĂ€udehĂŒlle

– Serielles Sanieren mit vorgefertigten Fassaden

FrĂŒhbuchende, die sich bis zum 30. Juni anmelden, erhalten einen Rabatt von 15 Prozent. Das detaillierte Programm und die Anmeldung sind auf der Webseite zu finden.

Ɂ abs.green

TEKNOS ETERNO FASSADENGRAU

Extreme WitterungsbestĂ€ndigkeit, ein aktiver, farbtonerhaltender UV-Schutz, schwermetallfrei, Minergie-ECO-tauglich und in 10 Standardfarbtönen erhĂ€ltlich: Die Vorvergrauungslasur ETERNO FASSADENGRAU lĂ€sst keine WĂŒnsche offen, wenn es um die perfekte OberflĂ€chenbehandlung fĂŒr bewitterte Holzfassaden geht.

TEKNOS AG, 9487 Gamprin-Bendern Tel. +423 375 94 00, ch-info@teknos.com WWW.TEKNOS.CH

Balteschwiler AG

PrÀzise und effizient - LiftschÀchte aus Holz

Die vorgefertigten Holz-LiftschĂ€chte der Balteschwiler AG bieten viele Vorteile gegenĂŒber dem konventionellen Liftschachtbau direkt vor Ort:

‱ Die vorgefertigten Module entsprechen den Brandschutznormen, sind belastbar und schnell aufgebaut.

‱ Die Just-in-time-Lieferung ermöglicht eine flexible Planung und steigert die Kosteneffizienz.

‱ Wir bieten individuelle Konstruktionen ohne GrössenbeschrĂ€nkung mit höchster PrĂ€zision dank CNC-Technologie Nehmen Sie mit uns Kontakt auf!

balteschwiler.ch

mehr Infos >>
©photoimage.ch Peter Schulthess

Im Quartier Neustadt SĂŒd liegen die ehemaligen VerwaltungsgebĂ€ude und Montagehallen der General Motors Suisse. Im Zuge der energetischen Sanierung 2022 wurden die historischen Verglasungen der Nord- und der SĂŒdfassade im ersten Obergeschoss ausgetauscht und durch eine wĂ€rmegedĂ€mmte Lösung mit dem filigranen Profilsystem «forster unico xs» ersetzt.

Neues im denkmalgeschĂŒtzten Bau

Die gestalterisch anspruchsvollen GebĂ€ude, die 1935 errichtet und spĂ€ter erweitert wurden, gelten als Pionierleistung des modernen Fabrikbaus in der Schweiz und stehen als wichtige Zeugen fĂŒr die Industriegeschichte Biels unter Denkmalschutz. Architekt war der ZĂŒrcher Rudolf Steiger. Von 1955 bis 1957 wurden eine weitere Montagehalle und ein Ersatzteillager errichtet und 1976 folgte die Umnutzung zum Parkhaus, Einkaufszentrum und BĂŒrogebĂ€ude. Im Obergeschoss des FabrikgebĂ€udes befindet sich heute eine VerkaufsflĂ€che der Möbelhauskette Livique. Als erste Etappe der energetischen Sanierung des historischen GebĂ€udekomplexes wurden die Festverglasungen der denkmalgeschĂŒtzten SĂŒd- und Nordfassaden des Ensembles im Obergeschoss durch wĂ€rmedĂ€mmende Verglasungen ersetzt.

In den nÀchsten Jahren sollen weitere Sanierungsetappen im gleichen Stil erfolgen.

Denkmalgerechte energetische Sanierung

Die Ă€ussere Glasfront der ehemaligen Werkshallen bestand aus unisolierten Einfachverglasungen mit sehr schmalen Profilen. Insgesamt wurden im Obergeschoss des Salzhauses fast 100 Quadratmeter verglaste FlĂ€che mit 1900 Festverglasungen erneuert. Da die Fassaden denkmalgeschĂŒtzt sind, mussten die neuen Festverglasungen die gleichen Profilansichtsbreiten aufweisen wie die ursprĂŒnglichen Elemente aus Winkel- und T-Stahl-Profilen mit Einfachverglasung.

Die grösste Herausforderung stellte die im Zuge der Sanierung vorgesehene Dreifach-Isolierverglasung dar – denn ge-

Insgesamt wurden im Obergeschoss des Salzhauses fast 100 Quadratmeter verglaste FlÀche mit 1900 Festverglasungen erneuert.

Fotos: Damian Poffet

genĂŒber Einfachverglasungen gibt es beim Einsatz von modernen IsolierglĂ€sern EinschrĂ€nkungen in der maximalen Durchbiegung der Fassadenelemente bei Windlasten. Um die statischen Anforderungen auch bei den geforderten schmalen Ansichtsbreiten der Profile erfĂŒllen zu können, setzte man auf das filigrane und robuste Profilsystem «forster unico xs» aus Stahl. Dieses besteht komplett aus recycelbarem Stahl und ermöglicht dank seiner speziellen Verbindungstechnik sehr schlanke Profile mit einer Ansichtsbreite von nur 23 Millimetern – was mit wĂ€rmegedĂ€mmten Serien bislang nicht erreicht werden konnte. Daher eignet sich das System «forster unico xs» hervorragend fĂŒr Renovierungen von denkmalgeschĂŒtzten Industriehallen wie dem Bieler Salzhaus. Ɂ forstersystems.com

Neuartiges Konzept

FĂŒr die wĂ€rmegedĂ€mmte Serie «Janisol TĂŒren» bringt Jansen mit ihrer neuen «RC2 Lösung» Einbruchsicherheit mit Designoptionen in Einklang. Um den Arbeitsaufwand wie auch den Materialaufwand möglichst gering zu halten, wurde bei der Entwicklung der Lösung eng mit FachkrĂ€ften aus der Praxis zusammengearbeitet. Die Quintessenz lautet: drei Minuten Schutz gegen Einbruch mit nur einer Bohrschutzeinlage und dem richtigen Glas. Wo bisher VerstĂ€rkungen notwendig waren, greifen der Werkstoff Stahl und die durchdachte Konzeption des Beschlageinbaus ineinander, um ein homogenes Bild zu schaffen. Ɂ jansen.com

Ein grĂŒnes Schattendach fĂŒr Grenchen

In vielen StĂ€dten gibt es PlĂ€tze, die an Sommertagen wenig Schutz vor Sonne und Hitze bieten. Diese Hitzeinseln könnten durch BegrĂŒnung und Schatten angenehmer gestaltet werden. GrĂŒne Rankstrukturen wĂ€ren eine Lösung, um attraktive StadtrĂ€ume zu entwickeln. Wie eine solche Lösung realisiert werden kann, prĂ€sentiert Jakob Rope Systems gerade fĂŒr den Marktplatz in Grenchen. Auf Anfrage der Stadt hat die Seilfirma eine Projektstudie fĂŒr ein frei stehendes Schattendach entwickelt. Der Marktplatz in Grenchen ist ein typischer Fall fĂŒr eine Hitzeinsel. Eine tragende Stahlkonstruktion, die auf acht Fusspunkten steht, wĂ€re die ideale Lösung. Abspannseile sichern den Stahlbau. Auf die Stahlkonstruktion zieht man ein Edelstahlnetz als Rankstruktur fĂŒr die Kletter­

pflanzen auf. Integriert in das Schattendach ist die BewĂ€sserung fĂŒr die bodengebundene BegrĂŒnung. Das Schattendach ist 16 Meter breit und 100 Meter lang. Aus den Fusspunkten wachsen die Kletterpflanzen heran. Der Stahlbau und unsere Edelstahlnetze sind quasi 30 bis 50 Jahre wartungsfrei. Unverzichtbar bleibt lediglich die Pflege der Pflanzen, die ein bis zwei Mal im Jahr stattfinden sollte. Die ist nötig, da Kletterpflanzen ein schnelles Wachstum haben. Beim Schattendach in Grenchen wĂ€re eine HebebĂŒhne nötig, um das Dach zu erreichen. Das ist beim Entwurf der Fusspunkte bereits berĂŒcksichtigt. FĂŒr die BegrĂŒnung werden zahlreiche Einzelpflanzen angesetzt. Stirbt eine Pflanze einmal ab, kann sie ersetzt werden.

Ɂ jakob.com

Solar und Faserzement kombinieren

Swisspearl bietet ein Komplettsystem an, bei dem elegante, rahmenlose Photovoltaikmodule nahtlos in die Dachhaut und in die FassadenflÀche integriert werden können und den Architektinnen und Architekten eine grosse Gestaltungsvielfalt bieten.

Das System nennt sich «Sunskin» und ist eine vollintegrierte Solarlösung, die DÀcher und Fassaden in Kraftwerke verwandelt. Die Unterkonstruktion ist in grossen Teilen identisch mit der einer Fassade oder eines Daches aus Faserzement. So lassen sich die Photovoltaikmodule gut mit anderen Dach­ und Fassadenplatten aus dem Swisspearl­Sortiment kombinieren. Ɂ swisspearl.com

FĂŒr hohe AnsprĂŒche

QualitÀt und Innovation

Beim Neubau eines FirmengebÀudes in Rain kam «Kugelgarn» von Fabromont zum Einsatz.

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Entstanden ist ein hochmodernes und beeindruckendes GebÀude von BF Architekten.

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In den BĂŒro­ und Empfangsbereichen wurden Doppelböden verlegt.

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Auf 1100 Quadratmetern kam der textile Bodenbelag «Kugelgarn» zum Einsatz.

4

Von den BĂŒros im ersten Stockwerk kann man teilweise in die Produktion schauen.

Fotos: René Rötheli

Die Jenny Science AG im schweizerischen Rain hat mit kleinsten PrĂ€zisionsantrieben eine grosse Entwicklung hinter sich. Begonnen hatte der Erfolg mit der Erfindung eines Dynamos, der dem Fahrrad auch im Stillstand Energie fĂŒr Licht spendet. Heute werden von Jenny Science elektromagnetische PrĂ€zisionsantriebe mit IT-basierten Digitalcontrollern entwickelt, hergestellt und verkauft. Einsatzorte sind beispielsweise die Schweizer Uhrenindustrie, wo die Linearmotoren beim Einsetzen von ZifferblĂ€ttern und Zeigern helfen. Schnell stiegen auch die Anforderungen an den Unternehmenssitz und man entschied sich fĂŒr einen Neubau in Rain. Dieser bietet Platz fĂŒr 90 Mitarbeitende, BĂŒro, Produktion, ein Restaurant fĂŒr die Mitarbeitenden sowie eine Kinder-

tagesstĂ€tte fĂŒr Kinder sowohl von Angestellten als auch von Anwohnenden der Gemeinde.

Offen und freundlich

Entstanden ist ein hochmodernes und beeindruckendes GebĂ€ude, das laut BF Architekten ein «Statement fĂŒr QualitĂ€t und Innovation» ist. FĂŒr diese Werte steht ebenso der auf 1100 Quadratmetern eingesetzte textile Bodenbelag «Kugelgarn». Das ArchitekturbĂŒro setzte beim Neubau auf «schlichte, klare Geometrien, homogene Fassaden, filigrane Linien und warme Farben.» Da in den entsprechenden BĂŒro- und Empfangsbereichen Doppelböden verlegt wurden, fanden darauf Module im Format 50 auf 50 Zentimeter Platz. Passend zu den warmen Farben wurde die «Kugelgarn»-QualitĂ€t «Graffiti cacao», ein warmer

Braunton, ausgewĂ€hlt. Gerade die Eingangshalle wird dadurch sehr offen und freundlich. Die BĂŒros im ersten Stockwerk, von denen man teilweise auch in die Produktion schauen kann, sind vor allem im Open-Space-Konzept gebaut, wo sich die akustischen Vorteile des textilen Bodenbelags besonders bewĂ€hren.

Ɂ fabromont.ch

Bautafel

Objekt BĂŒrogebĂ€ude

Standort Rain

Bauherrschaft Jenny Science AG

Architektur BF Architekten Sursee AG

Verleger AGB Bautechnik AG

Bodenbelag «Kugelgarn Graffiti cacao 356»

Lieferform Modul

FlÀche 1100 m2

DESIGN FÜR

Inspiriert von der Natur. Sie möchten Ihre Gedanken fokussieren oder sie einfach nur schweifen lassen? Lernen Sie unsere Teppichfliesenkollektion Etched & Threaded kennen, die Ihren RÀumlichkeiten mehr Zen verleiht.

Zeitersparnis durch Belag-auf-Belag-Verlegung:

Das Schnellverlegesystem «nora nTx» ist ideal fĂŒr die rasche Renovierung von BildungsgebĂ€uden.

Schnell zum neuen Boden

Bei der Sanierung des Bodenbelags in der Anne-Frank-Schule im deutschen Rastatt entschied man sich fĂŒr «norament grano nTx». In der Berufsschule ist der Belag in Klassenzimmern, Fluren, Mensa und Aufenthaltsbereichen zwischen 2022 und 2024 in mehreren Abschnitten komplett erneuert worden. Dabei wurden die selbstklebenden Kautschukfliesen direkt auf dem bestehenden PVC-Belag installiert.

In der Anne-Frank-Schule waren drei unterschiedliche Verlegebetriebe tÀtig, da die Klassenzimmer und Flure in verschie-

denen Abschnitten renoviert wurden. Das Minimieren von Risiken war der Hauptgrund fĂŒr den Einsatz des Bodenbelags. Vor allem wenn der Bodenbelag, wie in vielen BildungsgebĂ€uden ĂŒblich, jahrzehntelang im Objekt liegt, kann es beim Entfernen zu SchĂ€den am Unterboden kommen. Das weiss auch Marcin Bramowski, Teamleiter der Rastatter Niederlassung bei der Heinrich Schmid GmbH & Co. KG: «Beim Herausreissen des PVC-Altbelags hĂ€tte der Estrich beschĂ€digt werden können, was aufwendige und teure Sanierungs -

Beim Schnellverlegesystem «nora nTx» entfÀllt das Entfernen des Altbelags ebenso wie das Auftragen des Klebers.

Fotos: Nora Systems

arbeiten zur Folge gehabt hĂ€tte.» Bramowski ergĂ€nzt: «Da war â€čnora nTxâ€ș eine risikoarme und auch kostengĂŒnstige Option.» Selbst wenn keine SchĂ€den entstehen, ist bei Bodenbelagsarbeiten vor allem die Untergrundvorbereitung mit dem Entfernen der alten und dem Auftragen der neuen Spachtelmasse ein grosser Zeitfresser. Ein weiteres Plus: Die Verlegung kann bei «nora nTx» sogar unterbrochen und spĂ€ter wieder fortgesetzt werden.

Diverse ArbeitsgĂ€nge fallen weg Beim Schnellverlegesystem «nora nTx» entfallen gleich mehrere Arbeitsschritte: das Entfernen des Altbelags ebenso wie das Auftragen des Klebers. Hinzu kommt, dass es so gut wie keine Trocknungs- und Wartezeiten gibt. Durch die werkseitig applizierte KleberĂŒckseite muss keine AushĂ€rtezeit des Klebstoffs beachtet werden, sodass die FlĂ€che sofort wieder genutzt werden kann «Vor allem der Wegfall der aufwendigen, körperlich anstrengenden und schmutzigen Abbrucharbeiten ist nicht nur ein Zeitgewinn, sondern auch ein grosser Vorteil fĂŒr unsere Mitarbeitenden», betont Bramowski. Die Verlegeschritte sind einfach: In der AnneFrank-Schule wurde der alte PVC-Belag zunĂ€chst angeschliffen. Dann trugen die Verarbeiter den Haftvermittler «nora nTx 020» auf. Nach einer kurzen Trocknungsphase saugten sie den Boden grĂŒndlich ab, bevor sie den selbstklebenden «norament grano nTx» installierten – fertig.

Ɂ nora.com

FĂŒr ruhige RĂ€ume

Mit der WĂ€rme natĂŒrlicher Holzmaserungen und der kĂŒhlen Textur von Travertinstein bringt «Earthen Forms» die Natur in InnenrĂ€ume. Die Kollektion besteht aus drei Designs, die in einer Bandbreite neutraler Farbtöne und modularer Fliesenformate erhĂ€ltlich sind. Neben der trendorientierten Ästhetik zeichnen sich die Produkte durch alle Leistungsvorteile eines LVT-Bodenbelags von Interface aus.

Alle drei Designs der Kollektion «Earthen Forms» sind mit der «Ceramor+»-PUKeramikperlbeschichtung von Interface ausgestattet, die Kratzer sowie Abnutzungserscheinungen im Alltag minimiert und eine verbesserte Rutschfestigkeit bietet. Ɂ interface.com

Matte Meisterleistung

In der KĂŒche mit der Familie, im Restaurant oder im Hotel – ĂŒberall sind lĂ€stige FingerabdrĂŒcke auf OberflĂ€chen zu finden. Sauberkeit ist in allen Lebensbereichen entscheidend, und Hygiene wird wichtiger. Die Kaindl-Anti-Fingerprint-Produkte minimieren FingerabdrĂŒcke zuverlĂ€ssig und sind zudem mechanisch und chemisch sehr bestĂ€ndig. Das macht sie strapazierfĂ€hig, leicht zu reinigen und zu pflegen. Neben der bewĂ€hrten «Optiboard»-Verbundplatte mit verleimtem Deckschichtlaminat und dem Schichtstofflaminat gibt es die hochresistente Kaindl-AntiFingerprint-OberflĂ€che jetzt zusĂ€tzlich als «Optifaced Board» in Direktbeschichtung im Format 2800 auf 2070 auf 19 Millimeter in zehn trendigen Farbstellungen.

Ɂ kaindl.com

Neue Textilkollektionen

«Flotex Colour» und «Flotex Advance» setzen farbige Akzente und bieten als Bahnenware und Fliese unendliche Verlegemöglichkeiten. Mit den drei charakteristischen Musterungen «Metro», «Calgary» und «Penang» in der «Flotex Colour»-Kollektion und den beiden neuen Varianten «Code» und «Latitude» in der «Flotex Advance»-Kollektion steht eine attraktive Auswahl zur VerfĂŒgung. Ɂ forbo-flooring.ch

Der L-förmige Kindergartenneubau entstand in der Ortsmitte.

Foto: Architekt Dipl.-Ing. Thomas Link

Aufgrund ihrer schutzabweisenden

OberflĂ€chenbehandlung mit der «faceal»HochleistungsimprĂ€gnierung sind die WĂ€nde geschĂŒtzt.

Foto: Barthel Fotografien

Im gesamten GebĂ€ude befinden sich reduziert gehaltene RĂ€ume mit ĂŒberwiegend SichtbetonwĂ€nden.

In der nordbadischen Gemeinde Meckesheim haben der Architekt Peter Roggenbau und die Kindergartenleiterin Julia Berli in Abstimmung mit BĂŒrgermeister Brand pĂ€dagogischen Ansatz und zeitgemĂ€sse Architektur in Einklang gebracht.

Konzentration auf das Wesentliche

Der L-förmige Kindergartenneubau entstand in der Ortsmitte nach dem Abriss des bisherigen GebĂ€udes. Die AusfĂŒhrung des Betons in der QualitĂ€t SB2 spart zum einen Budget und zum anderen ergibt sich daraus ein natĂŒrlich wirkendes OberflĂ€chenbild mit Lunkern und Poren. Wenige auffĂ€llige Stellen wurden durch die OberflĂ€chenspezialisten der PSS Betonkosmetik durch gezielte Retuschemassnahmen dem Gesamtbild angepasst. Da die spielenden Kinder in ihren AblĂ€ufen frei sein sollen, sind die offenporigen und saugfĂ€higen BetonwĂ€nde mit der HochleistungsimprĂ€gnierung «faceal Oleo HD» imprĂ€gniert worden. «Der ölund wasserabweisende Schutz der PSS Interservice ist so gut, dass selbst Butter-

finger oder das fettbasierte Abfingern den SichtbetonwÀnden nichts anhaben kann», beschreibt Peter Roggenbau. Auch wasserbasierte Verschmutzungen lassen sich dann mit einem feuchten Mikrofasertuch einfach abwischen.

Tragkraft und StabilitĂ€t Im gesamten GebĂ€ude befinden sich reduziert gehaltene RĂ€ume mit ĂŒberwiegend SichtbetonwĂ€nden. «Anfangs ernteten wir Kritik,» erzĂ€hlt Julia Berli, «doch nach der Öffnung und Nutzung des Hauses haben erst die Eltern und nach und nach Nachbarn und BĂŒrger das Raum- und PĂ€dagogikkonzept sowie dessen Ausgestaltung verstanden.» «Die BetonwĂ€nde signalisieren Tragkraft und StabilitĂ€t und dienen

als Speicher fĂŒr KĂ€lte/WĂ€rme und Feuchtehaushalt des Raumklimas», betont Peter Roggenbau. Aufgrund ihrer schmutzabweisenden OberflĂ€chenbehandlung mit der «faceal»-HochleistungsimprĂ€gnierung können sie in die tĂ€glichen AblĂ€ufe des Kindergartens einbezogen werden. Ein typisches Bild in den Bewegungsstunden ist: Die Kinder rennen und lassen ihre HĂ€nde entlang der samtweichen Betonwand gleiten. Beim Benutzen des KlettergerĂŒsts können die geschĂŒtzten BetonwĂ€nde angefasst werden, in den AtelierrĂ€umen sind sie aufgrund des «oleo»- und hydrophoben OberflĂ€chenschutzes gegen das Eindringen von Farben wie aus Stiften dauerhaft geschĂŒtzt. Ɂ pss-interservice.ch

Foto: Architekt Dipl.-Ing. Thomas Link

Verlegt

Das komplett neu erweiterte Phoenix Fitness Center in Baden-DÀttwil bietet auf einer FlÀche von rund 3500 Quadratmetern ein umfassendes Fitness- und Gym-Club-Erlebnis. Bei der Inneneinrichtung fiel die Wahl des Bodenbelags auf das Dekor «Fremont Oak 82» aus der «Essentials»Kollektion von Coretec. Die 180 Zentimeter langen und 23 Zentimeter breiten Dielen mit lÀngsseitiger V-Fuge und SynchronporenoberflÀche sind, verlegt auf der grossen FlÀche, kaum von einem Echtholzboden zu unterscheiden.

Ɂ coretecfloors.com

Widerstandskraft und Behaglichkeit

«Tisca Wollrips» hat all die wunderbaren Eigenschaften sorgfĂ€ltig verarbeiteter Schurwolle, ist aber dank seiner Webstruktur gleichzeitig weit robuster und strapazierfĂ€higer, als man dies bisher bei einem Wollteppich fĂŒr möglich gehalten hĂ€tte. Damit wird sich die Wolle nicht nur im Objektbereich neue Anwendungsfelder erschliessen.

Ɂ tisca.com

Wohnen mit Weitblick

Hoch ĂŒber den DĂ€chern von Flims, eingebettet zwischen BĂ€umen, thront die Casa Chesetta. Die architektonische Neuinterpretation eines BĂŒndner Chalets besteht zu einem grossen Teil aus Sichtbeton, verwittertem, 300-jĂ€hrigem Fichtenholz sowie einem farblich abgestimmten mineralischen FlĂ€chenspachtel der Böden und Treppenstufen.

Die besondere Herausforderung bestand in der Auswahl eines Bodenbelags, welcher den formalen und architektonischen Anforderungen genĂŒgen konnte –vor allem mit Blick auf das bewusst inszenierte Wechselspiel zwischen Sichtbeton und Altholz.

Aufgrund sehr hoher Ă€sthetischer und technischer AnsprĂŒche fiel die Wahl von Bauherrschaft und Planer auf Anhieb auf den zementgebundenen, epoxyvergĂŒteten FlĂ€chenspachtel «Sikagard-750 EpoCem». Dieser ist in seiner Verwendung als fugenloser Bodenbelag unter der Systembezeich -

nung «Sikafloor EpoCem HS-75 Deco» bekannt. Hierbei zeigte sich die EinfÀrbung mittels «SikaDecor Color Nature schmiede» aus dem Standardfarbensortiment als absoluter Volltreffer.

Das Wechselspiel mit dem verwitterten Fichtenholz sowie der sehr professionellen Sichtbetonarbeit ĂŒberzeugt durch die seidenfeine Spachtel- und Applikationsmethodik des «Sikagard-750 Deco EpoCem». Der versierte Verleger Amak San GmbH setzte mit den perfekt umgesetzten Bodenbelagsarbeiten das Highlight in der Gestaltung dieses Objektes. Die Gesamtlösung wurde durch den Einsatz des lösemittelfreien Grundierharzes «Sikafloor-701» sowie der in zwei ArbeitsgĂ€ngen applizierten seidenmatten Versiegelung «Sikafloor-302 W+» komplettiert. Damit genĂŒgt diese Belagslösung gleichzeitig auch noch den hohen Anforderungen eines MinergieECO-Standards.

Ɂ sika.ch

Kindgerecht

GeschĂ€ftsĂŒbernahme

Infolge einer Nachfolgelösung hat der Firmeninhaber Armin Zeder seine Firmen, die Nosag AG und die IneoCare AG, in neue HĂ€nde ĂŒbergeben. Beide Unternehmen wurden im April durch die Roca Group ĂŒbernommen. Die schweizerische Nosag AG wird organisatorisch der ebenfalls zur Gruppe gehörenden Laufen Schweiz AG angegliedert. Durch den Zusammenschluss bĂŒndeln Laufen Schweiz AG und Nosag AG ihr Fachwissen sowie das umfangreiche Produktportfolio fĂŒr generationengerechte Badezimmer. KĂŒnftig bieten die Unternehmen mit vereinter Kraft spezialisierte Lösungen fĂŒr hindernisfreie Projekte an: von WCs, Waschtischen und Armaturen ĂŒber Haltegriffe, WCSitz-Erhöhungen zu DuschstĂŒhlen und einer Vielzahl weiterer Hilfsmittel fĂŒr ein unbeschwertes Leben fĂŒr jedermann. Die erfolgreiche Partnerschaft Plan 7 ist fĂŒr Laufen und Nosag von grosser Bedeutung und wird gemeinsam mit den Partnern Duscholux, Poresta Systems und W. Schneider fortgesetzt. Ɂ laufen.ch

«Geberit Bambini» bietet WC- und Waschplatzausstattungen, die auf die BedĂŒrfnisse von Kleinkindern und Kindern abgestimmt sind. Mit dem Update 2024 prĂ€sentiert sich die Badserie in einem modernisierten und zeitlosen Design. Die Farbpalette wurde optimiert und die Produkte so gestaltet, dass sie den Anforderungen des Betreuungs- und Reinigungspersonals gerecht werden.

Eine umfassende Erneuerung im GeberitBambini-Portfolio haben die WCs erhalten: Es sind neue WC-Keramiken und höhenverstellbare BetĂ€tigungsplatten verfĂŒgbar. Die WC-Keramiken «Rimfree» sind in drei verschiedenen Höhen erhĂ€ltlich (24, 30 und 35 cm). Sie werden an «Geberit Duofix»-Elementen befestigt, die speziell fĂŒr die «Geberit Bambini»-WCs entwickelt wurden. Bei den «Duofix»-Elementen kann die Höhe der BetĂ€tigungsplatten an die BedĂŒrfnisse der Kinder angepasst werden. Die Keramiken sind geschlossen, bieten somit Verschmutzungen weniger Ablagemöglichkeiten und vereinfachen deren Reinigung. Kinder im Vor- und Grundschulalter können sich zudem ĂŒber das neue Wand-WC freuen.

Die neu gestaltete Spiel- und Waschlandschaft prĂ€sentiert sich in einem modernisierten und zeitlosen Design. In den Waschrinnen sind bis zu drei Ebenen integriert, die jeweils fĂŒr verschiedene Altersgruppen geeignet und zugĂ€nglich sind. Diese Ebenen sind als sanfte Wellen dargestellt, die das Design verspielt und fliessend wirken lassen. FĂŒr verschiedene Einrichtungsstile gibt es die Vorderseite wahlweise ohne Illustration, in Ozeanblau, WaldgrĂŒn oder Karminrot.

Die ĂŒberarbeitete Badserie «Bambini» hat neben dem iF Design Award jĂŒngst auch den Red Dot Award 2024 gewonnen. Ɂ geberit.ch

Schwerpunkt

Erstklassige Visitenkarte

Mit «Curvetronic» bietet Laufen eine auf Infrarot-Technologie basierende, designorientierte Selbstschlussarmatur fĂŒr den öffentlichen Bereich an. Sie lĂ€sst sich berĂŒhrungslos bedienen, was fĂŒr mehr Hygiene und Komfort am Waschplatz sorgt. Das Wasser fliesst und stoppt vollautomatisch, wobei sich die Wasserlaufzeit individuell einstellen lĂ€sst. Ihr visuelles Highlight ist der elegant geschwungene, bogenförmige Auslauf, der auf eine sinnliche Art den Weg des Was-

sers beschreibt. Mit einem Körperdurchmesser von nur 47 mm ist die Armatur deutlich schlanker als alle bisher auf dem Markt erhĂ€ltlichen Modelle mit Infrarot-Technologie. Nebst der klassischen AusfĂŒhrung in Chrom ist «Curvetronic» auch mit einer PVD-Beschichtung in Inox-Look, Titanschwarz matt oder Blassgold matt erhĂ€ltlich. Sie verleiht den Armaturen eine wunderschöne Optik und eine besondere WiderstandsfĂ€higkeit. Ɂ laufen.ch

Funktionell. Effizient. Vernetzt.

Effizient, vernetzt und ĂŒber zeugend: das ist LAUFEN Smart. Setzen Sie in öffentlichen SanitĂ€ranlagen auf eine kabellose Anbindung an Ihre GebĂ€udeleittechnik, auf unser Dashboard oder auf unsere App. Das macht das Einstellen, Auswerten und Warten schneller, kostengĂŒnstiger, ökologischer, hygienischer – und vor allem smart.

Ökologisch und ökonomisch

Das Urinal «Ecopur» aus glasiertem Titanstahl ist eine echte Innovation im Bereich der Urinale. Schon bei der Herstellung legt Schmidlin den Fokus auf die Schonung von Ressourcen. Zum Einsatz kommen Stahl und Email –beides natĂŒrliche Materialien, die im Kreislauf von Rohstoff, Produkt und Entsorgung ihren Wert nicht verlieren. ZusĂ€tzlich resultiert diese Verbindung in einer widerstandsfĂ€higen OberflĂ€che, die hochwertig, robust, hygienisch, leicht zu reinigen und aussergewöhnlich leicht ist. WĂ€hrend ein herkömmliches Keramikbecken ĂŒber 20 Kilogramm schwer ist, wiegt «Ecopur» nur 11 Kilogramm.

Accessoires mit quadratischer Formensprache

Die neue Designvariante «S 900 Q» von Hewi ist geprĂ€gt von quadratischen Formen und einer modernen, zeitlosen Anmutung. Die klaren Linien zeigen Haltung und setzen die Accessoires gekonnt in Szene. Definierte Radien erzeugen einen angenehmen Griff und eine optische Leichtigkeit. Die Produkte fĂŒr WC und Waschtisch fĂŒgen sich kompromisslos in das Gesamtkonzept ein und harmonieren im Sinne des Systemgedankens mit «System 900». Zum Beispiel kann «S 900 Q» in Edelstahl oder Pulverbeschichtung im Objekt durch das Spendersortiment des Systems 900 ergĂ€nzt werden, das ebenfalls auf der quadratischen Grundform basiert. ErhĂ€ltlich in Edelstahl, Chrom und pulverbeschichtet in Weiss, Schwarz und Grau, ermöglichen die Accessoires Gestaltungsmöglichkeiten im SanitĂ€rraum. Ɂ hewi.com

«Ecopur» ist sowohl wasserlos als auch mit SpĂŒlsystem erhĂ€ltlich. Die komplett wasserlose Version setzt auf den bewĂ€hrten Einsatz eines Geruchverschlusses mittels Hybridventil, das den Urin durchfliessen und keine GerĂŒche nach oben dringen lĂ€sst. Bei der sparsamsten Variante mit SpĂŒlsystem, der WartungsspĂŒlung, erfolgen drei SpĂŒlgĂ€nge pro Tag Ă  je 1,5 Liter. Damit lĂ€sst sich eine jĂ€hrliche Einsparung von etwa 80 000 Liter Trinkwasser pro Urinal im Vergleich zu konventionellen SpĂŒllösungen erzielen.

Ɂ schmidlin.ch

Schwerpunkt

Formvollendet

Die Armaturenfamilie von «KWC Professional» bekommt Zuwachs. Die elektronischen Standarmaturen der «Linie F7» ergĂ€nzen das Produktprogramm fĂŒr öffentliche und gewerbliche WaschrĂ€ume. Der schlanke «F7»Armaturenkörper aus hochwertigem Edelstahl ĂŒberzeugt mit einem reprĂ€sentativen architektonischen Design. Das fugenlos gearbeitete GehĂ€use mit gebĂŒrsteter OberflĂ€che ist besonders hygienisch und reinigungsfreundlich. Die berĂŒhrungslose Bedienung ĂŒber den bĂŒndig im ArmaturengehĂ€use integrierten Opto-Sensor stellt ein zusĂ€tzliches Hygieneplus dar. Ɂ kwc-professional.com

Mehr Ruhe im Bad

Gerade in Zeiten, in denen der «LĂ€rmsmog» in vielen Lebensbereichen ĂŒberhandnimmt, wissen es viele Menschen zu schĂ€tzen, wenn GerĂ€uschquellen im Alltag reduziert werden können. Die steigenden Absatzzahlen von gerĂ€uscharmen Waschmaschinen oder GeschirrspĂŒlern sprechen eine deutliche Sprache. Laufen leistet dazu jetzt mit seinen neuen, flĂŒsterleise spĂŒlenden «silent-flush»WCs einen willkommenen Beitrag im Bad.

Um den fĂŒr die gerĂ€uscharme AusspĂŒlung notwendigen Wirbelstrom zu erzeugen, ist das randlose WC-Innenbecken so vorgeformt, dass das Wasser auf eine ideale spiralförmige Bahn gelenkt wird – am vertrauten Äusseren des WCs Ă€ndert sich dadurch nichts. Da durch das prĂ€zise gelenkte SpĂŒlwasser weniger Luft- und Körperschall entsteht, verursacht der SpĂŒlvorgang kaum GerĂ€usche und wird selbst erhöhten Schallschutzanforderungen gerecht. Ɂ laufen.ch

messen analysieren beraten simulieren

Beispiele aus unserer Dienstleistung

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Nichtionisierende

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LĂŒckenlose Messung von Bahnmagnetfeldern mit hoher zeitlicher Auflösung Messung von Magnetfeldern bei zeitgleicher Erfassung der Ströme mit Hilfe von Netzanalysatoren

Frequenzselektive Messungen

LĂŒckenlose Messung von Bahnmagnetfeldern mit hoher zeitlicher Auflösung

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Frequenzselektive Messungen

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Selektive Messungen von Funkdiensten

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Isotrope Messungen hoch- und niederfrequenter Felder

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Magnetfeldsimulationen von Starkstromanlagen gemÀss NISV

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Magnetfeldsimulationen von Starkstromanlagen gemÀss NISV

Berechnung von Strahlungswerten fĂŒr Orte mit empfindlicher Nutzung (OMEN) im Bereich von Mobilfunkanlagen

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Beratungen zu NISV und PR-NIS

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ENGINEERING UND BERATUNG

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AG fĂŒr EMV und Blitzschutz

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CH-8152 Opfikon / Glattbrugg

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Wallisellerstrasse 75 Telefon 044 828 15 51 info@arnoldeub ch, www arnoldeub ch

Wallisellerstrasse 75 Telefon 044 828 15 51

info@arnoldeub ch, www arnoldeub ch NIS

Wallisellerstrasse

Ein intelligentes Dachlifting eines ĂŒber 50 Jahre alten Gewerbekomplexes in Chur sorgt fĂŒr mehr Sicherheit, mehr Energieeffizienz und neuen Glanz.

Smarte Sanierung

Das AMAG-Zentrum in Chur ist ein Bau aus den 60er-Jahren. Die Polyesterschalen der Lichtkuppeln hatten sich im Laufe der Jahre verfĂ€rbt und liessen kaum mehr Tageslicht ins Innere zu. Die zweischaligen Kuppeln boten zudem wenig Schutz gegen WĂ€rmeverlust und WĂ€rmeeinstrahlung. Das galt ebenso fĂŒr die DĂ€cher. Die Schalen aus Spannbeton hatten nur eine dĂŒnne WĂ€rmedĂ€mmschicht und das Thema «Durchsturzsicherheit» war damals noch nicht auf der Agenda.

Smarten Sanierungsansatz entwickeln

FĂŒr die DĂ€cher galt eine gewichtige EinschrĂ€nkung: Die filigrane Betonkonstruktion erlaubt nur eine Belastung von maximal 1000 Kilogramm durch das Oberlicht. Unter den aktuellen Bauvorschriften und bei dem Gewicht moderner Isolier- und Sicherheitsverglasungen war klar, dass eine Glaskonstruktion in dieser Grösse die Gewichtsgrenzen bei Weitem ĂŒberschreiten wĂŒrde. Die Lösung ist ei -

FĂŒr jedes «vistaperform»Glasoberlicht entstand eine mit allen AnschlĂŒssen und Dichtungen versehene Polyesterzarge von nur 70 Kilogramm Gewicht.

Fotos: Philip Böni

ne Kombination aus einer massgeschneiderten Polyesterzarge in Form eines Viertelkreissektors und «vistaperform»Glasoberlichtern von Cupolux, getragen von einem Holzrahmen mit Kreuzverstrebungen. FĂŒr die Herstellung der Zargen wurde eine Stahlform konstruiert, auf welcher die Polyesterteile von Hand laminiert wurden. Sie wurden zudem mit einer integrierten GefĂ€llsdĂ€mmung ausgefĂŒhrt, damit das Wasser sauber ablaufen kann. Auch die Auflage der Zargen fĂŒr die «vistaperform»-Glasoberlichter wurden mit einer Neigung von 3° ausgefĂŒhrt, damit kein Wasser auf den Glasoberlichten liegen bleibt. So entstand fĂŒr jedes «vistaperform»-Glasoberlicht eine mit allen AnschlĂŒssen und Dichtungen versehene Polyesterzarge von nur 70 Kilogramm Gewicht. Die Zargen schliessen sich wie vier TortenstĂŒcke zu einem Kreis zusammen und wurden anschliessend auf den Holzrahmen montiert.

Zuerst nahmen die Dachdecker den aufwendigen RĂŒckbau der Abdichtung und WĂ€rmedĂ€mmung der DĂ€cher in Angriff. Die alte Schicht wurde abgetragen und eine neue gebildet. Sie ist um ein Mehrfaches wirkungsvoller, aber auch dicker. Entsprechend wurden die bauseitigen Betonzargen mit einem zusĂ€tzlichen 16 Zentimeter hohen Holzring erhöht. Der Ring ist mit Kreuz- und Tangentialstreben verstĂ€rkt und bildet eine stabile und leichte Unterkonstruktion fĂŒr jeweils vier Glasoberlichter. Die Ringe wurden mitsamt der FolienanschlĂŒsse vormontiert und komplett mit dem Kran auf die Öffnung gehievt.

Auf die Zargen wurden runde Glasoberlichter des Typs «vistaperform» gesetzt. Auch die 13 sich ĂŒber der Ausstellungshalle befindenden alten Lichtkuppeln wurden durch «vistaperform»Glasoberlichter ersetzt. Die smarte Sanierung lĂ€sst die auf hochglanz polierten Ausstellungsfahrzeuge wieder im besten Lichte erstrahlen und spendet innen viel Tageslicht. Ɂ cupolux.ch

Eine Treppe soll dem individuellen Wohn- und Einrichtungsstil entsprechen. Die Möglichkeiten zur Umsetzung sind dabei vielfÀltig.

Gestalten mit Holz, Form und Farbe

Gerade oder gewendelt, mit Spindel oder Podest, Holz pur oder ein Materialmix von Holz mit Metall oder Glas, deckend lackiert, transparent lasiert oder geölt?

Die WĂŒnsche an den modernen Treppenbau sind ebenso vielfĂ€ltig wie die Fragen zahlreicher Bauherrschaften, wenn es um die Auswahl einer wirklich passenden Treppe geht.

FĂŒr welche Bauart man sich auch immer entscheidet, eine wesentliche Forderung an den Treppenbau lautet: Die Trep-

pe soll dem individuellen Wohn- und Einrichtungsstil gerecht werden. Spricht man diesbezĂŒglich von Treppentrends, so sind leichte, offen wirkende Bauweisen gefragt.

Variantenreichtum entsteht bei Treppenanlagen durch unterschiedliche GelĂ€nderausfĂŒhrungen. Beim GelĂ€nder wird mit Edelstahl oder Glas kombiniert, in diagonaler, vertikaler oder horizontaler Anordnung.

Wird Farbe gewĂŒnscht, so werden zunehmend hĂ€ufiger dunkel getönte Lasur-

Leichte, offen wirkende Bauweisen sind gefragt.

Variantenreichtum entsteht bei Treppenanlagen durch unterschiedliche GelĂ€nderausfĂŒhrungen.

Fotos: Keller Treppenbau AG

anstriche bevorzugt, sodass die Holzstruktur noch sichtbar bleibt. Naturbelassene Holztöne sind jedoch nach wie vor die Favoriten. Anstriche auf ökologischer Basis (ölen, wachsen) kommen zunehmend öfters zum Zuge.

Die Treppenstudios in Urtenen-SchönbĂŒhl, Baden-DĂ€ttwil, in der Bauarena in Volketswil oder in Nyon prĂ€sentieren entsprechende Lösungen und machen diese direkt erlebbar.

Ɂ keller-treppen.ch

SO SICHER WIE FORT KNOX: UNSERE INNOVATIONEN UND PATENTE

Bei ASCHLŸ bekommst du lebenslÀnglich! Jedes Produkt ist auf maximale Lebensdauer ausgelegt.

Flumroc hat den weltweit grössten Elektroschmelzofen fĂŒr Steinwolle in Betrieb genommen. Das Flumser Industrieunternehmen macht damit einen grossen Schritt in Richtung Dekarbonisierung und reduziert seine CO2-Emissionen bei der Steinschmelze um 80 Prozent.

Elektroschmelzofen fĂŒr Steinwolle

Nach einer Bauzeit von zwei Jahren hat Flumroc den weltweit grössten Elektroschmelzofen fĂŒr Steinwolle eingeweiht. Ein Meilenstein fĂŒr den Flumser Steinwollproduzenten und eine wichtige Investition in die Zukunft. Der neue Ofen wird vollstĂ€ndig mit Strom aus Schweizer Wasserkraft betrieben. Dadurch reduzieren sich die CO2-Emissionen bei der Steinschmelze um 80 Prozent: jĂ€hrlich rund 25000 Tonnen. Das entspricht rund 5500 Haushalten, die mit Öl beheizt werden.

Eine nachhaltige Innovation

Der Elektroschmelzofen wurde eigens fĂŒr die Produktionsanlagen in Flums entwickelt. «Mit dem weltgrössten Elektroschmelzofen durften wir eine technolo -

gische Innovation der Extraklasse umsetzen. Wir freuen uns, damit die Ökobilanz unserer Steinwolle nochmals massiv zu verbessern und damit einen weiteren wichtigen Beitrag zu einem energieeffizienten und nachhaltigen GebĂ€udepark zu leisten», betont Damian Gort, GeschĂ€ftsfĂŒhrer von Flumroc. Flumroc investiert in den Standort Flums und bekrĂ€ftigt diesen. «Das voluminöse Produkt ĂŒber Hunderte von Kilometern zu transportieren ist weder sinnvoll noch ökologisch. Zudem kann nur eine inlĂ€ndische Produktion den geschlossenen Kreislauf wirklich garantieren», sagt Damian Gort. Das regional verwurzelte Unternehmen produziert seit ĂŒber 70 Jahren Schweizer Steinwolle in Flums und

Das regional verwurzelte Unternehmen produziert seit ĂŒber 70 Jahren Schweizer Steinwolle in Flums.

Fotos: Thomas Kessler Visuals

gehört mit 225 Mitarbeitenden zu den wichtigsten Arbeitgebern der Region.

Ein rundum ökologisches Produkt

Das DÀmmmaterial wird aus dem nahezu unerschöpflichen Rohstoff Stein hergestellt. Dank dem neuen Elektroschmelzofen wird der Produktionsprozess noch nachhaltiger gestaltet. Der ökologische Fussbadruck von Flumroc-Steinwolle wird massiv verringert: Die Treibhausgasemissionen halbieren sich. Im Vergleich zu den gÀngigen DÀmmstoffen stecken damit in der einzigen Schweizer Steinwolle die geringsten Treibhausgasemissionen von der Herstellung bis zur Entsorgung.

Ɂ flumroc.ch

Der gut besuchte Holzbautag Biel fand am 2. Mai 2024 bereits zum 17. Mal statt. Welche Rolle kann Holz dabei spielen, die anstehenden Herausforderungen zum Bauen der Zukunft zu meistern?

Zukunft des Bauens mit Holz

Bauen mit Holz erlebt goldene Zeiten, doch wie langlebig ist dieser Boom? Wie entwickeln sich das Baugewerbe und der Holzbau in den nĂ€chsten 20 Jahren? Solche Fragen standen im Mittelpunkt der diesjĂ€hrigen Ausgabe des Holzbautags Biel. Von «komplexen Herausforderungen» sprach Gastgeber Peter Staub, der Direktor des Departements Architektur, Holz und Bau der Berner Fachhochschule, in seiner BegrĂŒssung. «Die hochgesteckten Nachhaltigkeitsziele», sagte er, «lassen sich nur gemeinsam erreichen, das setzt Dialog und InterdisziplinaritĂ€t voraus.» Damit war auch gleich das Konzept der Veranstaltung umrissen: Gemeinsam prĂ€sentierten Teams aus Architektur und Ingenieurwesen ihren Blick auf Gegenwart und Zukunft.

Modulbau und IndividualitÀt:

Neue Perspektiven im Holzbau Der erste Vortragsblock lieferte eine Art Auslegeordnung des heutigen Bauens mit Holz. «Massenware oder EinzelstĂŒck?», fragten sich in ihrem Beitrag zu Schulbauten in Holz der Architekt Frederic Bauer, Partner bei BĂŒrgi SchĂ€rer Architekten, und der Holzbauingenieur Johann MaĂźtre, Bereichsleiter Romandie bei Timbatec. Ihre EinschĂ€tzung fiel differenziert aus: Einerseits sei heute der Modulbau bei Schulhausbauten weitverbreitet, und viele Projekte wiesen strukturelle Gemeinsamkeiten auf, weshalb man das Rad nicht jedes Mal neu erfinden mĂŒsse. Doch auf der anderen Seite erlaube der Baustoff Holz «ein hohes Mass an IndividualitĂ€t bei der Gestaltung», und idealer­

weise passe man Projekte an das vorhandene Holzangebot in den Gemeinden an, die ihre SchulhÀuser aus Holz bauen wollten. Mit Blick auf die Zukunft betonte Frederic Bauer das «grosse Potenzial beider Welten», und Johann Maßtre meinte: «Die Herausforderung liegt bei den Holzbaufirmen. Es braucht Unternehmen, die auch ganz grosse Bauten stemmen können.»

Junge Köpfe voller Ideen

Im zweiten Vortragsblock kam gewissermassen die Zukunft des Bauens mit Holz zur Sprache. Dieser Teil der Veranstaltung stand unter dem Titel «Junge Kooperationen aus Architektur, Ingenieurwesen und Handwerk». Die vier vorgestellten Projekte sind als Sieger aus einem Wettbewerb hervorgegangen, den der Holzbautag Biel 2024 fĂŒr interdisziplinĂ€re Teams unter 40 Jahren ausgeschrieben hat. Das Publikum vor Ort konnte unter den vier prĂ€sentierten Siegerprojekten zusĂ€tzlich seine Wahl treffen und entschied sich fĂŒr den Aussichtsturm Hardwald bei ZĂŒrich.

Dialog und Perspektiven

Der Nachmittag stand im Bieler Kongresshaus unter dem Stichwort Dialog. Die Teilnehmenden konnten sich fĂŒr eine von drei interaktiven Veranstaltungen entscheiden. Ihre Titel: «Erdbebengerechte Holzbauten – heute und in Zukunft», «Planung und Umsetzungsprozess» sowie «KreislauffĂ€hige Konstruktion und Gestaltung».

Zum Schluss der Ausgabe 2024 des Holzbautags Biel wurde auf der BĂŒhne debattiert. Unter der Leitung von Hanspeter BĂŒrgi – zusammen mit seinem Professorenkollegen Cornelius Oesterlee von der BFH hatte er die Veranstaltung konzipiert – diskutierten Vertretende aus Politik und Wirtschaft ĂŒber Perspektiven der (Holz­)Bauwirtschaft bis ins Jahr 2050. Ɂ bfh.ch/ahb

Das Interesse am diesjÀhrigen Holzbautag Biel war erneut gross.

Foto: Berner Fachhochschule

Die Stadt als Quartier

Die Welt ist mit grossen Herausforderungen wie dem Klimawandel konfrontiert. Gefragt sind deshalb Konzepte fĂŒr nachhaltiges Wirtschaften und einen ressourcenschonenden Lebensstil. Die BKW bietet Lösungen aus einer Hand fĂŒr Energie, GebĂ€ude und Infrastrukturen.

Ausgezeichnet mit dem DGNB-Vorzertifikat Platin, entsteht bei den Marienhöfen im SĂŒden Berlins ein rund 10 Hektar grosses, innovatives und im spĂ€teren Betrieb CO₂-neutrales Stadtquartier. Erreicht wird dies durch die hohe Energieeffizienz der GebĂ€ude, Photovoltaik auf allen DĂ€chern sowie ausgewĂ€hlten Fassaden und ein modernes NahwĂ€rmenetz. Die Dach- und teilweise FassadenbegrĂŒnung trĂ€gt ebenso einen wichtigen Teil dazu bei, verbessert darĂŒber hinaus Klima und Luft und bietet wichtigen Lebensraum fĂŒr Tiere in der Stadt.

Im Gleichgewicht

Eine Energieeffizienzanalyse der BKW deckt das Potenzial von GebÀuden zur Energieoptimierung auf, verbessert langfristig die RentabilitÀt sowie Wirtschaftlichkeit und trÀgt zur Erreichung der Netto-null-Nachhaltigkeitsziele bei. So werden LebensrÀume lebenswert und Wohlstand sowie Umwelt bleiben im Gleichgewicht.

Ɂ bkw.ch/lebensraeume

Eine Energieeffizienzanalyse der BKW deckt das Potenzial von GebĂ€uden zur Energieoptimierung bei den Marienhöfen im SĂŒden Berlins auf. Visualisierungen: Collignonarchitektur

Neue Impulse

Die Swiss Interior Expo, die Schweizer Fachmesse fĂŒr KĂŒche und Einrichten, findet alle zwei Jahre in Bern statt – in diesem Jahr vom 5. bis 7. November 2024 in der Bernexpo. Die B2BVeranstaltung wurde passgenau fĂŒr die KĂŒchen- und Einrichtungsbranche entwickelt und wird massgeschneidert fĂŒr die Schweiz ausgerichtet. Produktvielfalt und -tiefe unter den Aspekten beste QualitĂ€t und Top-Design stehen im Mittelpunkt der PrĂ€sentationen. Erwartet werden Fachbesuchende aus Handwerk, Architektur respektive Innenarchitektur, von Generalunternehmen sowie Planende und Einrichtende wertiger Immobilien. Die Sondershow «lebensraum» gibt Impulse und lĂ€sst in reale Wohnwelten eintauchen. Abgerundet wird das Live-Event durch die «event stage» zum Netzwerken und inspirierenden Wissensaustausch.

Ɂ swiss-interior-expo.ch

«Stair Expert» von Coretec Floors macht Treppenrenovierungen einfacher als je zuvor.

Leicht gemacht

Die Treppen von der Kollektion «Coretec Stairs» sind Àusserst strapazierfÀhig.

Foto: Coretec Floors

Traditionelle Treppenrenovierungen sind oft zeitraubend und kompliziert, ausserdem werden Spezialwerkzeuge dafĂŒr benötigt. Mit «Stair Expert» von Coretec Floors Ă€ndert sich das. Nach Erhalt des Treppenrenovierungspakets, das alle benötigten Werkzeuge, Marker und eine deutliche Gebrauchsanweisung enthĂ€lt, kann man sofort beginnen.

Individuell massgefertigt

Zu den auffĂ€lligsten Merkmalen gehört die Möglichkeit, Treppenstufen mit einer Breite von bis zu 153 Zentimetern zu renovieren. Dadurch ist das System perfekt fĂŒr ein breites Spektrum von Treppen geeignet. Die Treppen können zusĂ€tzlich mit einer eingebauten LED-Beleuchtung versehen werden – das sieht schön aus und ist auch ausgesprochen praktisch. Ausserdem können passende BodenbelĂ€ge, Fussleisten oder sonstiges Zubehör gewĂ€hlt werden.

Die Treppen von der Kollektion «Coretec Stairs» verfĂŒgen ĂŒber hochwertige, 0,55 Millimeter starke Deckschichten und sind dadurch Ă€usserst strapazierfĂ€hig. Genau wie die BodenbelĂ€ge von Coretec Floors sind die Treppen durch die integrierte Kork-TrĂ€gerschicht und die Sound-CoreTechnologie schalldĂ€mpfend. Dadurch fĂŒhlt sich die Treppe beim Betreten warm und still an. Und darĂŒber hinaus macht die spezielle CoretecAnti-Rutsch-Schicht die Treppen auch sehr sicher.

Eine Treppenrenovierung nimmt leicht einen ganzen Tag in Anspruch. Mithilfe von «Stair Expert» kann die vollstĂ€ndige Renovierung in 2 bis 3 Stunden durchgefĂŒhrt werden. Ɂ coretecfloors.com

Schindler bewegt seit 150 Jahren

2024 feiert die Schindler AufzĂŒge AG 150 Jahre. Das Unternehmen blickt stolz zurĂŒck, fokussiert sich aber vor allem auf die Zukunft. 1874 grĂŒndete Robert Schindler zusammen mit Eduard Villiger die Kollektivgesellschaft Schindler & Villiger. Seit der GrĂŒndung des Unternehmens in Luzern – ursprĂŒnglich als WerkstĂ€tte fĂŒr landwirtschaftliche Maschinen – hat Schindler die MobilitĂ€t in GebĂ€uden und StĂ€dten massgeblich mitgeprĂ€gt und sich im Lauf der Zeit von der Zentralschweiz aus zu einem weltweit fĂŒhrenden Anbieter von AufzĂŒgen und Fahrtreppen entwickelt. «Im JubilĂ€umsjahr blicken wir stolz auf unsere Geschichte zurĂŒck. Unser Fokus gilt aber vor allem unserer Zukunft und der Weiterentwicklung des Unternehmens. Wir wollen mit smarten MobilitĂ€tslösungen begeistern und mit neuen innovativen und digitalen Services und Produkten ĂŒberzeugen. Gemeinsam gestalten wir die MobilitĂ€t der Zukunft», betont Patrick Hess, CEO von Schindler Schweiz. Ɂ schindler.ch

Am 11. und 12. September 2024 versammelt die neu lancierte Ineltec die Schweizer Elektrobranche in der Messe ZĂŒrich. Mit 140 Ausstellenden auf 11 000 Quadratmetern FlĂ€che ist sie 2024 praktisch ausgebucht. Die Messe will alle zwei Jahre die relevanten Fachbereiche der Elektrobranche vereinen und Hersteller, HĂ€ndler und deren Abnehmer an einem Ort zusammenbringen. Die Messe avanciert mit ihrem neu konzipierten For­

mat fast 50 Jahre nach ihrer ErstdurchfĂŒhrung im Jahr 1975 erneut zum nationalen Treffpunkt der Schweizer Elektroszene. Das modernisierte Konzept sorgt fĂŒr ein hautnahes Messeerlebnis: konzentriert an zwei Tagen, reduziert auf eine kompakte Grösse und erstmals in der Messe ZĂŒrich.

Die Ausstellung umfasst die Fachbereiche Elektrotechnik und GebĂ€udeautomation, Energie im GebĂ€ude, E­MobilitĂ€t, Infrastruktur, Licht, IT­Lösungen sowie Messen, PrĂŒfen und Werkzeuge. Auf den beiden MarktplĂ€tzen mit Bistro, Interaktionszone und Speakers’ Corner bieten BranchenverbĂ€nde und Aussteller tĂ€glich ein spannendes Veranstaltungsprogramm mit Innovation Pitches oder moderierten Talks. Wer dort ist, geht mit neuen Impulsen, Ideen und Motivation zurĂŒck in den Berufsalltag. Ɂ ineltec.ch

Comeback

47. Jahrgang architektur-technik.ch

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ISSN-Nr. 2296-3715

Notariell beglaubigte Auflage 8000 Exemplare

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Aux EntrepĂŽts, Renens

Foto: RenĂ© DĂŒrr

Greencity,

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Foto: JSWD Architekten

Die nÀchste Ausgabe von Architektur +Technik erscheint am 14. August 2024 mit dem Dossier Siedlungsbau.

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