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Die Sauna stärkt die Kundenbindung”
Interview Constantin Wilser
Das Saunieren ist für viele Fitnessstudiomitglieder ein festes Ritual nach dem Training. Allerdings können Saunen gerade in Anbetracht der gestiegenen Energiekosten, ein Kostenfaktor sein. Welche Einsparpotenziale Studiobetreiber haben, erklärt Pascal Zeifang, Projektleiter beim Sauna-, Pool- und Spa-Hersteller KLAFS.
BODYMEDIA: Viele Fitnessstudios in Deutschland sind mit einer oder mehreren Saunen ausgestattet. Was waren die häufigsten Fragen, die Ihnen von Studiobetreibern gestellt wurden? Pascal Zeifang: Die Überlegungen drehen sich vor allem um individuelle Lösungen rund um die Planung und die Frage, welche Faktoren dabei entscheidend sind. Betreiber von Fitnessstudios wissen, dass den Mitgliedern eine Sauna zunehmend wichtiger wird. Das liegt am steigenden Gesundheitsbewusstsein und dem Bedürfnis nach Wellbeing. Die Menschen sind vermehrt auf der Suche nach dem persönlichen Entspannungsmoment. Die Wärme der Sauna bietet sowohl die ersehnte Erholung und Geborgenheit als auch unzählige gesundheitliche Vorzüge, die vor allem in Fitnessstudios auf die richtige Zielgruppe treffen. Regelmäßiges Saunieren kann das Muskelwachstum, die Regeneration und sogar den Mineralstoffgehalt in den Knochen fördern. Auch das Immunsystem, die Durchblutung und die psychische Gesundheit können vom Saunieren enorm profitieren. Dieser Mehrwert von Spas und Saunen wird zunehmend erkannt und Studios machen ihn sich vor allem für eine hochwertigere Positionierung auf dem Markt zunutze. Sie sehen in
der Sauna ein großes Potenzial, sich gegenüber Wettbewerbern zu differenzieren und sich so nach unten hin abzugrenzen. Eine gut geplante Sauna wertet jedes Fitnessstudio auf und schafft eine besondere Atmosphäre. Das erhöht die Attraktivität und stärkt die Kundenbindung.
BODYMEDIA: Inwiefern hat die Energiekrise in den vergangenen Wochen und Monaten Ihre Arbeit verändert? Können Sie abschätzen, wie viele Beratungsgespräche Sie in letzter Zeit geführt haben? Pascal Zeifang: Während der Pandemie haben wir neue Kommunikationsformen entwickelt – das gilt auch für unsere Beratung, die wir zunehmend digitalisiert haben oder telefonisch durchführen. Mit dem steigenden Gesundheitsbewusstsein und dem damit einhergehenden Interesse an Saunen stehen selbstverständlich auch Fragen nach Energieeffizienz und Einsparung im Vordergrund. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten und individuelle Lösungen, über die wir im Gespräch beraten. Da wir in der Herstellung und Konstruktion schon seit vielen Jahren auf einen bewussten Umgang mit Ressourcen achten, können wir vielseitige, innovative und effiziente Konzepte anbieten. Wir beobachten gerade auch in Fragen zum Energiemanagement einen zunehmenden Beratungsbedarf, den wir flächendeckend erfüllen.
BODYMEDIA: Welche konkreten Einsparmaßnahmen können speziell Fitnessclubbetreiber umsetzen, um im Sauna- bzw. Wellnessbereich sparen zu können? Macht es z. B. Sinn, die Saunen dauerhaft komplett abzuschalten? Pascal Zeifang: Zum kompletten Abschalten würden wir nicht raten. Stattdessen gibt es verschiedene Alternativen, Energie einzusparen. So kann man etwa mit einer Reduzierung der Temperatur Energie und Kosten einsparen. Noch effektiver und auf lange Sicht nachhaltiger ist allerdings eine energieeffiziente Wärmespeicherung, die wir bei KLAFS schon vor Jahren optimiert haben. Dank unserer innovativen Isolierglasfront und EcoPlus-Thermodecke können KLAFS-Saunen die Wärme innerhalb der Kabine länger speichern. Der Wärmeverlust der Isolierglasfront ist Mit Saunen kann man sich vom Wettbewerb differenzieren und abheben. Bild: Pfitzenmeier Fitnessstudio Mannheim City Airport
gegenüber Einfachglas deutlich geringer, was an dieser Stelle vergleichsweise bis zu 80 % Energie einspart. Zudem wird bereits beim Aufheizen der Kabine weniger Energie benötigt. Unser patentierter Klimamanager verringert wiederum den Verlust durch die bedarfsgerecht gesteuerte Lüftung. Je
Es gibt verschiedene Wege Energie einzusparen
nach Kabinenluftqualität, Saunagröße, Anzahl der Saunagäste oder Aufheiz- und Aufgussphasen reguliert das System automatisch die Luftabfuhr.
BODYMEDIA: Welche Summe können Fitnessstudios monatlich durch diese Maßnahmen etwa einsparen bzw. wie hoch sind die Investitionen, die Studiobetreiber aufbringen müssen, um mit ihren Saunen Energie sparen zu können? Pascal Zeifang: Das Einsparpotenzial ist von Kabine zu Kabine individuell und von Aufbau zu Aufbau unterschiedlich. Es hängt von vielen verschiedenen Faktoren wie der Saunagröße, der Belüftungsanlage und Wärmerückgewinnung, der Qualität in der Konstruktion oder dem Ofen ab – kurz gesagt, von der Gesamtstruktur. Genau aus diesem Grunde hat KLAFS das Green-Sauna-Paket entwickelt, welches auf ein ganzheitlich optimiertes Energiemanagement und hohen Komfort ausgerichtet ist.
BODYMEDIA: Was gilt es generell bei der Planung von Saunen im Fitnessstudio zu beachten, um Energie und Geld sparen zu können? Pascal Zeifang: Die Höhe der Decken, der Glasanteil, aber auch Fragen nach der Luftzirkulation und Bodenausführung sind nur einige Aspekte, die Betreiber und Saunabesitzer bei der Planung berücksichtigen sollten. Wird der Boden nämlich zu heiß, bedarf es mehr Energie, um ihn runterzukühlen. Verbaut man normale Glasfronten, wird auch der Wärmeverlust hoch sein. Mangelhafte Qualität der Materialien und Schwächen der Konstruktion können den Verlust wertvoller Energie in die Höhe treiben und das sorgt wiederum für höhere Kosten. Deshalb legen wir großen Wert auf die Beratung im Vorfeld.
Die Saunen im 800 m2 großen Wellnessbereich des FIT/ONE in Würzburg
BODYMEDIA: Rechnen Sie damit, dass Fitnessstudiobetreiber aus Kostengründen zukünftig auf die Sauna bzw. Saunen verzichten? Pascal Zeifang: Ganz klar: Nein. Gesundheit und Geborgenheit sind Themen, die Menschen mehr bewegen denn je. Die Frage, was man sich selbst Gutes tun kann, war selten so präsent. In diesem Sinne ist die Investition in eine Sauna gerade jetzt sinnvoll. Besondere Aufmerksamkeit sollte wie gesagt der Qualität der Produkte und einer vernünftigen, energieeffizienten Planung zuteilwerden. Aber natürlich können mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit Preisanpassungen in Betracht gezogen werden. Eben weil das Saunieren immer mehr zelebriert wird, haben Betreiber eine größere Autonomie in der preislichen Gestaltung und die Chance, sich im Markt zu positionieren. Mitglieder wünschen sich nicht nur moderne Geräte und eine schöne Atmosphäre, sondern auch einen gesundheitlichen Mehrwert, für den viele bereit sind, etwas mehr zu bezahlen. Da die Energiepreise so schnell nicht sinken werden, sollte man darüber nachdenken, die Grundstruktur des Angebots anzupassen, es aber auf jeden Fall aufrechterhalten. Andernfalls suchen sich Mitglieder möglicherweise ein alternatives Studio, das nach wie vor eine Sauna anbietet.
BODYMEDIA: Welche Auswirkungen hat die Energiekrise für KLAFS z. B. in Sachen Produktion und Produktentwicklung bzw. Produktinnovation? Pascal Zeifang: Wir bei KLAFS beschäftigen uns schon seit vielen Jahren mit der Thematik Ressourceneinsparung und Effizienz, wodurch wir unsere Energiesparangebote bereits lange vor der aktuellen Krise entwickelt haben. Wir besitzen damit nicht nur durchdachte und bewährte Technologien, mit denen effizient Kosten und Energie eingespart werden können, sondern auch eine eigene Produktentwicklung, die es so nirgendwo sonst gibt und die sich ausschließlich mit diesem Thema befasst. Doch auch wir lernen tagtäglich dazu und arbeiten mit Leidenschaft daran, unsere Lösungen stetig weiterzuentwickeln.
BODYMEDIA: Wie schätzen Sie die aktuelle Situation ein: Werden die Energiepreise irgendwann das Niveau vor der Krise erreichen und wann wird das Ihrer Meinung nach der Fall sein? Pascal Zeifang: Wie sich die gesellschaftliche und politische Lage entwickelt, können wir nicht vorhersehen. Doch was wir unseren Kunden versprechen können: Mit KLAFS ist man für alle Herausforderungen gut aufgestellt. Wir haben die Erfahrung, das Know-how und die Technologie, uns auf alle zukünftigen Anforderungen einzustellen und weiterhin Themen wie die Energieeinsparung voranzutreiben.