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Duales Studium zum Ernährungscoach

Text dba

Ernährungscoaches erweitern mit ihrer kompetenten Betreuung und Beratung das Angebot der Fitnessclubs um eine attraktive Einnahmequelle. Mit dem dualen Bachelorstudiengang „Ernährungscoaching in Sport und Therapie“ verknüpft die dba Ernährung und Sport in Theorie und Praxis, um Hobby- und Leistungssportler fundiert und individuell betreuen zu können.

„Du bist, was du isst“, sagt ein altes Sprichwort – das gilt insbesondere für Sportler, denn sie können ihre Leistungen und Regeneration mit der richtigen Ernährung deutlich verbessern. Aber auch Fitnessmitglieder mit dem Wunsch, ein paar Kilos abzunehmen, oder jene, die für ein besseres Körpergefühl trainieren, profitieren von einem professionellen Ernährungsplan, da er sie dabei unterstützt, ihre Ziele erfolgreich anzugehen. Ernährungskonzepte können somit für zufriedenere Kunden und für ein beachtliches Umsatzplus sorgen. pfeiler der moderneren Gesundheitsvorsorge. Seit den Lockdowns der letzten beiden Jahre sieht man das umso deutlicher. Wenig Bewegung und falsches Essen bedingen das Übergewicht – und das selbst bei Personen, die davon bisher nicht betroffen waren. Laut dem Robert-Koch-Institut sind aktuell ca. 24 % der Erwachsenen in Deutschland stark übergewichtig. Bleiben die überschüssigen Pfunde auf Dauer am Körper, steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie ein zu hoher Bluthochdruck, ein gestörter Fett- und Zuckerstoffwechsel sowie Infarkte und Schlaganfälle, rapide an. In diese Falle tappen alle, bei denen eine vielseitige Ernährung und eine fordernde Bewegung nicht im Einklang sind. Um diesen Menschen sowohl präventiv wie rehabilitativ zu helfen, ist ein besonderes Coaching notwendig.

Fokus auf Praxis

Ernährungscoaches müssen ein gesundheitsförderndes Ernährungsverhalten in Verbindung mit Sport und Bewegung vermitteln und anleiten können. Denn um mit den Fitnessmitgliedern und Sportlern Strategien und Methoden für nachhaltige Lösungen entwickeln zu können, müssen neben ernährungswissenschaftlichen Kenntnissen auch Kompetenzen im Sport vorhanden sein. Darum steht

Ernährungscoaches erstellen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierende und aufeinander abgestimmte Ernährungs- und Bewegungsstrategie

bei der dba der oft fehlende TheoriePraxis-Transfer mit einem Anteil von 40 % im Fokus des Studiums.

Sportwissenschaftliches Wissen richtig eingesetzt

Leider liegt in der traditionellen Ernährungsberatung der Fokus immer noch auf den Makronährstoffen. Kohlenhydrate und Fette als Energielieferanten, Eiweiße als Strukturbausteine sowie als Basis für Enzyme und Hormone, spielen in der Ernährungsdiskussion eine herausragende Rolle. In diesem Zusammenhang wird oft übersehen, dass die Verstoffwechselung dieser Makronährstoffe nur optimal funktionieren kann, wenn der menschliche Körper mit Mikronährstoffen hinreichend versorgt wird. Denn ohne eine optimale Versorgung mit Mikronährstoffen sind wir nicht in der Lage, den physiologisch anfallenden oxidativen Stress zu kompensieren. Der Stoffwechsel des menschlichen Körpers würde ohne ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralien schlichtweg nicht funktionieren. Genau hier muss ein Ernährungscoach ansetzen.

Doch auch im Leistungssport ist die Ernährung häufig noch von Glauben, Philosophie, Mythos und Trends beeinflusst. Ernährungscoaches können wissenschaftliches Wissen nutzen, um zum Beispiel Sportlernahrung zu individualisieren und auf bestimmte Sportarten abzustimmen.

Die Inhalte des Studiums

Das duale Studium des Studiengangs „Ernährungscoaching in Sport und Therapie“ vermittelt Wissen, Kompetenzen und Methoden für eine berufsqualifizierende, wissenschaftlich fundierte Tätigkeit im Ernährungs-, Bewegungs- und Gesundheitssektor. Die Studierenden erlangen fachliche und soziale Kompetenzen, um

als Ernährungscoach mit Ärzten, Sportwissenschaftlern und Therapeuten interdisziplinär und problemlösend zusammenzuarbeiten zu können. Ein wichtiger Punkt hierbei ist die Entwicklung von Strategien und Methoden zur nachhaltigen Lösung von Gesundheitsproblemen, die durch Fehlernährung und Bewegungsmangel mitverursacht werden. Ein weiteres Anwendungsfeld ist die Verbindung zwischen einer gesunden Ernährung und der Therapie von Bewegungsproblemen bei besonderen Krankheitsbildern.

Das duale Studium hat einen hohen Praxisbezug und legt viel Wert auf die selbstkritische Reflexion der Studenten und das gemeinsame problemlösungsorientierte Arbeiten im Team. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Aufbau von Coachingkompetenzen bei der Übungsanleitung mit unterschiedlichen Zielgruppen. Für die Unternehmen hat es den Vorteil, dass die Absolventen sehr schnell zu quali-

fizierten Mitarbeitern werden und bereits im 2. Semester die FitnesstrainerA-Lizenz sowie im 3. Semester den Übungsleiter B Sport Rehabilitation absolvieren. Die Studenten sind 20–35 Stunden pro Woche im Unternehmen einsetzbar. Hinzu kommen Zusatzangebote, wie Rehasportkurse gem. § 64 SGB IX sowie thematisch und individuell auf das Unternehmen zugeschnittene Studienprojekte.

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