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Von Clubbetreibern für Clubbetreiber

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Interview Constantin Wilser

Seit Beginn des Jahres herrscht im Softwarebereich große Dynamik. Neben Fusionen, Spekulationen und Gerüchten ließ u. a. auch die Gründung der gymcore AG aufhorchen. Doch wer steckt eigentlich hinter dem Unternehmen? Wann erscheint die neue Software? Worin liegen die Unterschiede zu anderen Anbietern und wie sehen die mittel- und langfristigen Pläne aus? Darüber haben wir im Interview mit dem alleinigen Aktionär und Vorstand Nico Scheller gesprochen.

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Zum Aufsichtsrat der gymcore AG zählen: Nico Scheller von der In Shape-Gruppe, Holger Lerch von azh myyolo, Nikolai Tauscher von der igroup und Alexander Kraut von der KOHL KG (v. l.)

BODYMEDIA: Welche Personen gehören zur gymcore AG und wer ist für welche Aufgaben verantwortlich? Nico Scheller: Es sind einige altbekannte Gesichter in unserem Team. Alleiniger Aktionär und Vorstand bin ich – was aber mit Sicherheit nicht ewig so bleiben wird. Unser Aufsichtsrat ist mit Branchenfreunden und -kennern besetzt, die vielen wertvollen Input liefern und vor allem unser Wertesystem teilen. Das ist Holger Lerch, von azh myyolo, der die ideale Schnittstelle zum Gesundheitsmarkt für uns ist. Mit Nikolai Tauscher von der igroup verbindet mich eine langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit und Freundschaft und bietet die Schnittstelle zur Website-Entwicklung und Digital Signage. Mit Alexander Kraut von der Kohl KG, mit dem wir ebenso viele Jahre arbeiten, decken wir das immens wichtige Thema Inkasso ab und überdenken, wie das Inkasso der Zukunft aussehen wird. Das Team der gymcore AG wird in den nächsten Wochen und Monaten weiterwachsen,

Die Verantwortlichen der gymcore AG arbeiten mit Hochdruck daran, um Ende des Jahres die neue Mitgliederverwaltungssoftware präsentieren zu können

derzeit sind wir ausschließlich Entwickler. Es ist natürlich gut, dass wir mit der gymcore AG die Infrastruktur unserer anderen Unternehmen nutzen können.

BODYMEDIA: Warum bist du davon überzeugt, dass der Fitnessmarkt einen weiteren Softwareanbieter benötigt? Was möchtet Ihr im Vergleich zum Wettbewerb anders machen, was sind eure Ziele? Nico Scheller: Die Anzahl der Softwareanbieter ist ja in den vergangenen Monaten sehr stark geschrumpft, und wer weiß, vielleicht schrumpft sie noch weiter. Es bleiben also nicht mehr so viele Alternativen. Auch wir standen mit unseren Clubs vor der begrenzten Auswahl und konnten leider nicht das finden, was unseren Anforderungen entsprach. Das Thema Software hätte mich also so oder so sehr lange Zeit beschäftigt. Zusätzlich kam eben der sehr gute Kontakt zur alten Mannschaft, und dann war die Sache wirklich sehr schnell entschieden. Was uns besonders macht, ist, dass wir eine komplett neue Software mit modernster Architektur von Clubbetreibern für Clubbetreiber entwickeln. Viele Branchenkollegen haben uns auch schon wertvolle Anregungen gegeben, die wir immer gerne aufnehmen. Das in Kombination mit dem erfahrenen Entwicklerteam macht uns einzigartig. Wir wollen nicht die Marktbeherrschung anstreben, sondern einfach nur die beste Mitgliederverwaltung entwickeln.

BODYMEDIA: Eure Software wurde nach dem „Best-of-Breed-Konzept“ entwickelt. Was genau bedeutet das und welche Vorteile gehen damit einher? Nico Scheller: Nun, es gibt Hersteller, die einfach alles selbst machen wollen. Eine eigene Kunden-App, eine eigene CRM-Software, eigene Personalsoftware usw. Ihre Software soll die „eierlegende Wollmilchsau“ sein und sämt-

liche Gebiete abdecken. Das mag für kleinere Unternehmen, die keine hohen Anforderungen in den jeweiligen Bereichen haben, noch ok sein. Aber schon kleinere Ketten haben meist höhere Ansprüche an die jeweiligen Einzeldisziplinen, als ein solcher Generalist erfüllen kann. Bestes Beispiel ist die HR-Software. Gerade für Fitnessclubs mit vielen Minijobbern wäre eine professionelle HR-Software Gold wert. Das umfasst Funktionen vom Recruiting über das Personalmanagement, die Urlaubsplanung und Verwaltung bis hin zur Lohnabrechnung inklusive Provisionen und Zeiterfassung. Für so eine Software beschäftigen andere Softwarefirmen teils Dutzende Programmierer. Solch vielseitige Funktionen einfach so nebenher programmieren zu können ist nicht glaubhaft. Und selbst wenn man ein solches Mammut an Software erschafft, dann kann man es mit einer doch eher überschaubaren Truppe aus Entwicklern kaum bewältigen, diese Software permanent aktuell zu halten. Und man gelangt

„Wir haben eigentlich nur ein Ziel: das beste Member-Management-System zu entwickeln.“

nach einigen Jahren in die Situation, in der viele Softwarefirmen sind: Man hat eine veraltete Software, die man im Prinzip völlig neu programmieren müsste, was man aber mit den vorhandenen Ressourcen nicht schafft. Der „Best-of-Breed“-Ansatz bedeutet, dass man die besten Lösungen aus den verschiedenen Einzeldisziplinen einbindet und Schnittstellen zu ihnen

Nico Scheller (r.) gründete gemeinsam mit seinem Partner Michael Schetter die In Shape-Gruppe

schafft. So können wir uns auf unseren „Kern“ – die Mitgliederverwaltung – konzentrieren. Der Name gymcore ist daher doppeldeutig: Zum einen ist unsere Software der Kern des Fitnessstudios und zum anderen konzentrieren wir uns auch darauf.

BODYMEDIA: Nico, du bist Wirtschaftsinformatiker. Vor deiner Zeit als Studiobetreiber hast du ein eigenes IT-Unternehmen geführt und Erfahrung in mehreren IT-Unternehmen sammeln können. Inwiefern ist es ein Vorteil, dass du dich in Sachen IT auskennst und zugleich weißt, welche Wünsche und Anforderungen Clubbetreiber an eine Software haben? Nico Scheller: Ich bin in der Branche ein kleiner Exot. Ich kenne nicht viele ITler unter unseren Kollegen. Und dank meinem Partner Michael Schetter, der die Branche schon viel länger kennt, konnte ich seit 2008 sehr schnell sehr tiefe Einblicke gewinnen. Diese seltene Kombination machte sich schon easySolution zunutze und ich war immer in sehr engem Kontakt mit der damaligen Geschäftsführung und den Entwicklern, wenn es um die Entwicklung und Umsetzung von neuen Ideen ging. easySolution hat damals uns zuliebe für In Shape einige Features entwickelt, von denen sie anfangs dachten, dass sie außer uns niemand nutzen würde. Sie haben dann aber relativ schnell erkannt, dass unsere Ideen gar nicht so dumm waren, und wir trafen uns daher regelmäßig, um die weitere Produktentwicklung zu besprechen. Insofern ist das alles für mich gar nicht so neu, ich mache das im Grunde genommen schon viele Jahre – nun eben unter meiner Regie.

Ein weiterer Vorteil ist, dass mein ehemaliges Unternehmen Software für Callcenter entwickelte. Das ist sehr hilfreich, denn Fitnessstudios müssen deutlich kundenorientierter werden. Erst recht durch die monatlichen Laufzeiten, die nun sehr viele Betreiber anbieten. Da kann man aus der CallcenterBranche sehr viel übernehmen.

BODYMEDIA: Im März wurde die gymcore AG gegründet. Was ist seitdem passiert und was konkret kann der Markt im Verlauf des Jahres erwarten? Nico Scheller: In der Tat sind wir noch sehr jung. Wir haben den großen Vorteil, dass wir die Kernmannschaft von easySolution bei uns an Bord haben. Es macht uns unglaublich schnell, dass jeder schon genau weiß, was zu tun ist. Ich habe selten ein so motiviertes und engagiertes Team erlebt. Alle wissen genau, was zu tun ist, verstehen die Problemstellungen aus dem Effeff und vor allem wissen sie, wie die Herausforderungen und Problemstellungen der Vergangenheit jetzt besser gelöst werden können. Wir haben also in den letzten zwei Monaten zuerst das gesamte Backend entwickelt, was in der Programmierung die Basis von allem ist. Unsere UI-Designerinnen haben in dieser Zeit schon sehr viele Entwürfe der Benutzeroberfläche gemacht, die nun in die Praxis umgesetzt werden. Es dauert daher erst einmal eine Weile, bis man etwas sehen kann. Aber das haben wir seit Ende Mai geschafft und bauen nun darauf auf. Ich gehe daher davon aus, dass wir unseren Zeitplan halten und eine erste Version Ende des Jahres präsentieren können, die alle Grundfunktionen bietet, die ein Fitnessclub zum Betrieb benötigt.

BODYMEDIA: Betreiber von Fitness- und Gesundheitsanlagen sind meist mehrere Jahre vertraglich an einen Softwareanbieter gebunden. Wie genau geht ihr also derzeit die Kundenakquise an? Nico Scheller: Wir akquirieren gar nicht. Die Interessenten kommen schon heute auf uns zu. Sehr viele sind extrem unglücklich mit der derzeitigen Situation und suchen nach einer Alternative. Wir bekommen ausnahmslos gutes Feedback für unseren Ansatz,

was uns zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Und ich denke, viele Betreiber scheuen sich auch davor in der derzeitigen Situation, die ja wahnsinnig fragil ist, langfristige Verträge einzugehen.

BODYMEDIA: Seit Beginn des Jahres hat sich im Softwarebereich einiges getan. Wie schätzt du die aktuelle Situation ein? Nico Scheller: Es ist natürlich so, dass viele jetzt Deutschland als den interessantesten Markt für MMSSoftware überhaupt ansehen. Ausländische Anbieter unternehmen drastische Anstrengungen, hier Fuß zu fassen, aber die meisten haben den deutschen Markt noch gar nicht verstanden. Aber auch Neugründungen oder Unternehmen aus angrenzenden Bereichen wittern ihre Chance. Das ist ja normal: Einer der Keyplayer ist verkauft und meiner Meinung nach entsteht dadurch ein riesiges Vakuum, das gefüllt werden muss. Daher wird sich noch viel tun und ich bin auch überzeugt, dass die Konsolidierung noch nicht beendet ist und noch weitere Anbieter gekauft werden bzw. fusionieren.

BODYMEDIA: Welche mittel- bis langfristigen Ziele hat sich die gymcore AG gesteckt? Nico Scheller: Wir haben eigentlich nur ein Ziel: das beste MemberManagement-System zu entwickeln, von dem die Betreiber begeistert sind. Kundenbegeisterung war unser Schlüssel in unseren Fitnessclubs und ich denke das ist es auch hier. Unsere Werte Ehrlichkeit, Fairness, Respekt, Fleiß und Vertrauen wollen wir gegenüber unseren Kollegen, Kunden und Partnern konsequent leben! Deshalb haben wir auch die Rechtsform der AG gewählt, da wir unseren Kunden die Möglichkeit bieten wollen, sich an dem Unternehmen zu beteiligen und so selbst an dem Erfolg zu partizipieren. Außerdem wollen wir eine Situation vermeiden, wie sie Ende letzten Jahres aufgetreten ist. Alles Weitere ist eine nicht abzuwendende Folge davon: viele gute Partnerschaften, eine breite Kundenbasis und natürlich auch wirtschaftlicher Erfolg.

BODYMEDIA: Vielen Dank für das Interview.

Nico Scheller ist Wirtschaftsinformatiker und hat 2002 gemeinsam mit seinem Partner Michael Schetter das erste In Shape eröffnet. Vor seiner Zeit als Studiobetreiber hat er ein eigenes IT-Unternehmen geführt und Erfahrung in mehreren IT-Unternehmen sammeln können. Mitte April dieses Jahres wurden die 13 bestehenden Anlagen der In Shape-Gruppe durch die LifeFit Group übernommen. Im März gründete Nico Scheller die gymcore AG, die sich auf das Thema Mitgliederverwaltungssoftware spezialisiert hat.

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IDIAG RESPIRATION TOWER –ATEMMUSKELTRAINING FÜRS STUDIO

Auf der FIBO haben die Prototypen des Idiag Respiration Tower für Aufsehen gesorgt. Am Stand der Schweizer Firma mit Wurzeln in der Medizintechnik haben sich zeitweise Schlangen gebildet. Der Idiag Respiration Tower erwies sich als wahrer Publikumsmagnet: Viele Besucher wollten mehr über die Trainingsstation und den neuen §20-Kurs erfahren.

Und das Warten hat sich gelohnt: Der Idiag Respiration Tower mit seinem schlanken Design ist die perfekte Lösung, um das Atemmuskeltraining mit dem Idiag P100 nahtlos in bestehende Fitness- und Gesundheitscenter zu integrieren.

Atemmuskeltraining

Das gezielte Training der Atemmuskulatur hat zahlreiche gesundheitliche Vorteile und richtet sich daher auch an eine sehr breite Zielgruppe. Eine kräftige und ausdauernde Atemmuskulatur bringt spür- und messbare Vorteile im Bereich der Leistungsoptimierung. So ist das Training etwa bei Spitzentriathleten wie Laura Philipp, IRONMAN-Europameisterin, oder Jan van Berkel, mehrfacher IRONMANSchweiz-Gewinner, fixer Bestandteil der Wettkampfvorbereitung.

Aber auch bei Personen mit Atemproblemen oder anderen gesundheitlichen Beschwerden wie Übergewicht oder Schlafapnoe ist Atemmuskeltraining ein erprobtes Mittel zur Verbesserung des Gesundheitszustands. So empfiehlt zum Beispiel die WHO auch Atemmuskeltraining in der COVID-Reha.

Trainingsgerät und Marketinginstrument in einem

Die beispiellose Aufmerksamkeit, welche die Atmung und die Lungen dank Corona erhalten haben, verleihen der Trainingsstation und dem zugehörigen §20-Präventionskurs zusätzliches Potenzial: Der Idiag Respiration Tower kann nämlich als Marketinginstrument zur Neukundengewinnung und Mitgliederbindung eingesetzt werden. Wie dies am besten gelingt, erklären wir Ihnen gerne bei einer kostenlosen Erstberatung!

Kontakt

Idiag GmbH Wotanstraße 109 80639 München Tel. +49 (0) 89 / 200029720 E-Mail: info@idiag.de Web: www.idiag.de

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