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Brauer-Schule: Fachfragen und Fachrechnen für Auszubildende – Wasserhärte

 BRAUER-SCHULE

Fachfragen und Fachrechnen für Auszubildende

Wasserhärte

Der Gehalt von Calcium- und Magensiumverbindungen entscheidet über die Härte von Wasser. Je höher deren Gehalt, desto härter ist das Wasser. Als wichtige Mineralstoffe sind sie völlig unbedenklich für unseren Körper. Für den Brauer hingegen stellt zu hartes Wasser ein Problem dar.

1. Die Wasserhärte gibt Auskunft über die Menge der gelösten Bestandteile im Wasser. Welche der folgenden Definitionen passt zur Gesamthärte von Wasser?

a) Alle Salze der Kohlensäure b) Alle Salze der Mineralsäuren c) Carbonathärte und Calciumhärte d) Magnesiumhärte und Calciumhärte e) Nichtcarbonathärte und Calciumhärte

2. Ein Teil der Gesamthärte ist die Carbonathärte.

Welche der folgenden Verbindung gehört zur

Carbonathärte?

a) MgSO4 b) CaCO3 c) CaSO4 d) Ca3(PO4)2 e) Mg3(PO4)2-

3. Unter Dissoziation versteht man die Zerlegung eines Moleküls in ein kleineres Molekül, ein Ion oder Atom. Im Wasser liegen viele Stoffe dissoziiert vor. Welche Aussage trifft auf Anionen zu?

a) Anionen sind positiv geladene Teilchen b) Anionen sind negativ geladene Teilchen c) Anionen sind ein Synonym für Kationen d) Anionen haben keine Ladung e) Mg2+ ist ein typisches Beispiel für ein Anion

4. Eine hohe Nichtcarbonathärte ist im Brauwasser erwünscht, da sie unter anderem aciditätsfördernd wirkt. Dies bedeutet, dass…

a) …mehr Mineralsäuren gebildet werden. b) …das Bier leicht sauer werden kann. c) …sie den pH-Wert senkt. d) …sie den pH-Wert erhöht. e) …sie laugenhaft wirkt.

5. Welche Aussage trifft auf die Nichtcarbonathärte zu?

a) Die Nichtcarbonathärte wird auch als vorübergehende Härte bezeichnet. b) CaSO4 gehört zur Nichtcarbonathärte. c) Die Nichtcarbonathärte wirkt alkalisch. d) Die Nichtcarbonathärte wird auch

Bicarbonathärte genannt. e) CaCO3 gehört zur Nichtcarbonathärte.

6. Welche der folgenden Verbindungen hat keinen

Einfluss auf den pHWert?

a) NaCl b) CaCO3 c) Mg2SO4 d) CaSO4 e) MgCO3

7. Eine hohe Carbonathärte ist im Brauwasser unerwünscht, da sie den pH-Wert erhöht.

Welche Folge kann ein erhöhter pH-Wert im späteren Brauprozess haben?

a) Die Bitterstoffausbeute sinkt. b) Die Verzuckerungszeit verkürzt sich. c) Es findet ein schlechter Eiweißabbau statt. d) Die Biere werden leichter sauer. e) Die Filterstandzeit verkürzt sich.

8. Welche der folgenden Aussagen trifft nicht auf die Verbindung „CaCO3“ zu?

a) Diese Verbindung wird auch Kesselstein genannt. b) Dies ist die chemische Verbindung von „Kalk“. c) Diese Verbindung wird auch Calciumcarbonat genannt. d) Diese Verbindung wird auch Calciumbicarbonat genannt. e) Diese Verbindung ist nicht wasserlöslich.

Fachrechnen:

Rohwasser soll als Brauwasser aufbereitet werden. Es zeigt folgende Analysewerte: • Gesamthärte: 23,6 °d • Nichtcarbonathärte: 7,8 °d • Calciumhärte: 17,4 °d • Nitratgehalt: 6,3 mg/L

Berechnen Sie die Restalkalität dieses Rohwassers (0,1 °d). Die Aufgaben stellte Andreas Großmann, Staatliche Berufsschule Main-Spessart

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