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Nürnberger Brau Gemeinschaft: Neugründung zur Förderung der Nürnberger Braukultur

Nürnberger Brau Gemeinschaft e.V.

Neugründung zur Förderung der Nürnberger Braukultur

Was vor einem Jahr als spontane Initiative ihren Anfang nahm, bekommt nun einen langfristigen Rahmen: Acht Nürnberger Brauer und ein Hopfenhändler schließen sich zum Verein „Nürnberger Brau Gemeinschaft“ zusammen. Ihr erklärtes Ziel: Den vertieften Dialog und Zusammenhalt der Nürnberger Biertraditionen zu pflegen, wie es in der Präambel der Vereinssatzung heißt. Sichtbarstes Zeichen dieses Vorhabens ist ein gemeinschaftlich gebrautes Bier in limitierter Auflage, in diesem Jahr passenderweise das Gründungs-Seidla.

Sie wollen die Nürnberger Braukultur fördern und sich für ihren Erhalt einsetzen. Die Gründungsmitglieder der Nürnberger Brau Gemeinschaft planen Veranstaltungen und die alljährliche Kreation einer Bierspezialität (F.) Mit der Idee, inmitten der Corona-Krise die „Zusammen Halbe“ zu brauen, hat die Nürnberger Brau Gemeinschaft offensichtlich einen Nerv getroffen. „In Windeseile waren die 200 hl ausverkauft“, freut sich Initiator Stefan Stretz von Schanzenbräu. „Wir haben sehr viel Solidarität gespürt – unter uns Beteiligten, aber auch von den Nürnbergern. Vor allem aber haben wir gespürt, wie wertvoll der Erhalt unserer traditionsreichen Nürnberger Braukultur ist.“ Jetzt wird aus der zunächst einmalig angedachten Zusammenarbeit ein offiziell eingetragener Verein unter dem Vorsitz von Stefan Stretz. Alle im Vorjahr Beteiligten sind Gründungsmitglieder: die Brauer von Bierwerk, Bruderherz, NBG, Nürnberger Burgbräu, Schanzenbräu, StreuBräu, Tucher Privatbrauerei und Zeltner sowie der Hopfenhändler BarthHaas.

Alle Neune sind an Bord

In regelmäßigen Mitgliederversammlungen wollen sie nicht nur gemeinsame Veranstaltungen auf den Weg bringen. Die Vereinsmitglieder planen auch, alljährlich am 23. April – dem „Tag des deutschen Bieres“ – mit einer besonderen Bierspezialität an den Erlass des Reinheitsgebots zu erinnern. „In diesem Jahr wird es ein Gründungs-Seidla geben, das wir nach einem gemeinschaftlich erdachten Rezept brauen und abfüllen werden“, kündigt Gunther Butz, Geschäftsführer der Tucher Privatbrauerei, an. Natürlich trüb und hell in der Optik, süffig und ausgewogen hopfenbetont im Geschmack wird das GründungsSeidla sein. Gerade einmal zwei Sude werden von dieser Spezialität eingebraut und in regionalen Getränke- und Supermärkten sowie bei den Gründungsmitgliedern für kurze Zeit zu haben sein, abgefüllt in Halbliter-Euroflaschen Auch das Nürnberger Traditionsunternehmen BarthHaas ist stolz darauf, Gründungsmitglied der Nürnberger Brau Gemeinschaft zu sein. Denn die Hopfenbauer wollen die Bierkultur der Stadt und die hier ansässigen Brauereien fördern. Nürnberg ist neben einer Bier- auch eine Hopfenstadt und war bereits im 19. Jahrhundert zentraler Umschlagplatz für die Dolden in ganz Europa. „Es versteht sich von selbst, dass wir diese Initiative begleiten, unterstützen und den hiesigen Brauern mit unserer Expertise zum Thema Hopfen zur Seite stehen. Mit dem Gründungs-Seidla wollen wir nach dem erfolgreichen Start im vergangenen Jahr ein weiteres Zeichen der Kreativität und Biervielfalt in der Region setzen“, sagt Thomas Raiser, Sales & Marketing Director bei BarthHaas.

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