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Charité/TU Berlin: Bund und Berlin investieren 68 Mio. € für Forschungszentren an der Seestraße / Dr. August Oetker KG: Oetker-Gruppe wird geteilt – Bier- und Spirituosenbereich künftig getrennt
Charité/TU Berlin
Bund und Berlin investieren 68 Mio. € für Forschungszentren an der Seestraße
In Anwesenheit ranghoher Gäste wird der Grundstein verschlossen und die Deckplatte justiert
Foto: Charité/Sabine Gudath
Die Charité – Universitätsmedizin Berlin und die Technische Universität Berlin haben Anfang Juli den Grundstein für das BeCat und das SI-M an der Seestraße in BerlinWedding gelegt. Die zwei Forschungszentren, konzipiert für die Entwicklung neuartiger biomedizinischer Technologien, sollen 2023 fertiggestellt werden. Der Bund und das Land Berlin finanzieren das Vorhaben mit knapp 68 Mio. €.
(F.) Am „Berlin Center for Advanced Therapies“ (BeCAT) entwickeln Forschende der Charité innovative zellbasierte Arzneimittel, die unheilbar kranke Menschen gesund machen sollen. Im Forschungszentrum „Der Simulierte Mensch“ (Si-M) arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Charité und TU Berlin gemeinsam an der Modellierung menschlicher Zell- und Organfunktionen. So wollen die Forschenden u.a. künstliche Organe in 3D mithilfe eines Gels aus menschlichen Zellen „drucken“. Die Simulation humaner Gewebe soll besonders im Bereich neuer Krebstherapien und Infektionen völlig neue Forschungsansätze liefern. Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin und als Wissenschaftssenator auch Aufsichtsratsvorsitzender der Charité, betonte in seinem Grußwort: „Mit unseren Investitionen haben wir die Weichen gestellt, damit sich Berlin zur internationalen Gesundheitsstadt entwickeln kann, die Spitzenforschung mit Versorgung auf Weltniveau verbindet.“ Prof. Dr. Heyo K. Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Charité, erklärte dazu: „Mit der heutigen Grundsteinlegung unternehmen wir einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Medizin der Zukunft. Der sich dynamisch entwickelnde Forschungscampus Seestraße hat das Potential zu einem internationalen Spitzenstandort für Medizin und Biotechnologie.“
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Dr. August Oetker KG
Oetker-Gruppe wird geteilt – Bier- und Spirituosenbereich künftig getrennt
Am 22. Juli 2021 teilte die Dr. August Oetker KG die Entscheidung ihrer Eigentümer mit, die OetkerGruppe in zwei unabhängig voneinander tätige Gruppen aufzuteilen. Dadurch sollen die unterschiedlichen Vorstellungen hinsichtlich Führung und Strategie des Bielefelder Familienkonzerns überwunden werden.
(S.W.) Die Gesellschafterstämme um Richard Oetker, Rudolf Louis Schweizer, Philip Oetker, Markus von Luttitz sowie Ludwig Graf Douglas bleiben Inhaber der Dr. August Oetker KG sowie der Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG, der Conditorei Coppenrath & Wiese KG, der Radeberger Gruppe KG mit ihren GAM und GFGH sowie Plattform- und Liefermodellen wie flaschenpost SE. Sie bleiben außerdem Inhaber weiterer Unternehmen, darunter die Oetker Digital GmbH, die OEDIV und die Hotels in Baden-Baden und Antibes. Die Gesellschafterstämme um Dr. Alfred Oetker und Carl Ferdinand Oetker sowie Julia Johanna Oetker übernehmen über die Geschwister Oetker Beteiligungen KG als ihre neue Holdinggesellschaft die alleinige Inhaberschaft an der Henkell & Co. Sektkellerei KG, der Martin Braun Backmittel und Essenzen KG, der Chemischen Fabrik Budenheim KG und weiterer Unternehmen, darunter die Oetker Hotel Management Company GmbH, die Hotels in Paris und Vence, gleichfalls die Kunstsammlung Rudolf August Oetker GmbH und weitere Vermögensgegenstände. Eine entsprechende Trennungsvereinbarung sei von allen Eigentümern unterzeichnet worden und werde noch in diesem Jahr vollzogen. Eigentümer und Beirat der Oetker-Gruppe zeigten sich überzeugt, dass die bereits heute dezentral und selbständig geführten Unternehmen hierdurch eine unbelastete Perspektive für profitables Wachstum in ihren Märkten haben werden. Für die Mitarbeiter in den einzelnen Unternehmen der Oetker-Gruppe hat, so die Verlautbarung, diese Entscheidung keine Auswirkungen.