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G’hörig Wälderisch

So wird Sig gemacht

Nach dem Käsen bleibt Molke übrig. Sie wird einige Stunden eingekocht

Molkezucker karamellisiert und wird mit Rahm und Butter vermischt

Birgit Rietzler, Dichterin im Bregenzerwald, stellt typisches „Wälderisch“ vor

Was d ned sejscht! Itz seige nix me

Was du nicht sagst! Das verschlägt mir die Sprache.

Heinamaule! As gaut all andr Täg a andre Su doars Doaf.

Herrje! Es geht jeden zweiten Tag ein neues Gerücht durchs Dorf. I tät liabr bloß a klin goats Reas hea mit numan.

Ich würde lieber nur ein gutes

Gespräch haben mit jemandem. Odr oafach luago und amaul mit Mul und Naso losa.

Oder einfach schauen und einmal sehr aufmerksam zuhören. Abr atol Blatta hind doch wearkle da ewigo Umlouf.

Aber manche Platte, manche Geschichte macht ewig die Runde. Und winn numan gär z’ viel Krud ussartuat, schtinkt as da andra.

Und wenn jemand gar zu sehr angibt, ärgert das die anderen. Bloß di ghörigo Hähl-Giegar feandod allad eare Kundschaft.

Nur die geübten Schmeichler finden immer ihre Kundschaft. Ka Wundr, winn atol Lüt zmaul ka Musig-Ghör me hind.

Kein Wunder, wenn manche

Leute plötzlich nichts mehr hören wollen. Wer well dinn scho gschiedr sin as wia Salomons Katz?

Wer will denn schon gescheiter sein als (König) Salomons Katze? A klin singa tuat wöhlor wia ufa Schtockzäh umanand-bießo.

Ein bisschen singen ist wohltuender, als mit den Zähnen knirschen. Und Jodla kascht afango leano, winn dear an Klotz uf Zeha fallt.

Und Jodeln kannst du lernen, wenn dir ein Klotz auf die Zehen fällt. Was ma sus ned eana wed, ka ma arfräuglo; fraugo koscht nix.

Was man sonst nicht erfährt, kann man erfragen; fragen kostet nichts. Söll ma doch seiga: Holt d’Schnoaro, bea schtill!

Soll man doch sagen:

Halt den Mund, sei still! Allad schtill sin bringt’s ou ned!

Immer still sein führt auch zu nichts.

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