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Nicola Campogrande
Die beiden Nachtigallen
(I due usignoli)
Kleine Oper für Kinderchor
Libretto Piero Bodrato
Übersetzung | Traduzione di Jutta Eckes
Klavierauszug von | Spartito di Claudio Bonfiglio
Nur das Mikrofon einschalten reicht nicht – Just turning on your microphone is not enough.
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Uraufführung
27 Januar 2025
Bologna
Aufführungsdauer
Etwa 30 Minuten
Personen
(alles Kinderstimmen)
Das Volk (Chor, c1–c2)
Die Kaiserin (c1–e2)
Die Hofdame (c1–cis2)
Der Hauptmann (d1–d2)
Der Waldarbeiter (d1–d2)
Die Ingenieurin (c1–es2)
Der Musikmeister (c1–d2)
Der Tod (des1–es2)
Orchester
Flöte (Piccolo)
Klarinette in B
Horn in F Trompete in B
Schlagzeug (2 Spieler)
Große Trommel, Kuhglocke, Crash-Becken (hoch), Jazz-Schlagzeug (Große Trommel, Kleine Trommel, Hi-hat), Glockenspiel, Guiro, Chinese Opera Gong, Ride-Becken, Sizzle-Becken, Kleine Trommel, Tam-tam, Tamburin, Triangel, Vibraphon, Vibraslap, Peitsche, Woodblocks, Xylophon
Zusammenfassung
Die Handlung spielt in China, in einer unbestimmten vergangenen Zeit Das Volk stimmt einen Freudengesang an, um die Schönheit des eigenen Reichs zu feiern, und erklärt zugleich, dass die chinesische Kaiserin nicht ganz glücklich sei Die Kaiserin habe nämlich gehört, dass in ihrem Reich eine Nachtigall lebe, die göttlich singe Diese möchte sie hören, und so befiehlt sie ihrer Hofdame und dem Hauptmann, den Vogel an den Hof zu bringen
Der Hauptmann weiß nicht, wo er suchen soll, und verwechselt den Gesang der Nachtigall mit dem eines Hahns, einer Ente und einer Kuh Die Hofdame aber, die im Wald groß geworden ist, rät ihm, selbst in den Wald zu gehen, still zu sein und aufmerksam hinzuhören So begegnen sie dem Waldarbeiter, der die Nachtigall gut kennt Sie fangen sie und bringen sie zum Hof
Die Kaiserin ist bezaubert von dem Vogel und befiehlt, man möge ihn in einen goldenen Käfig sperren und den “gefiederten Prinzen” nennen. Das Volk jubelt, bekundet aber auch seine Sorge, da die neidische Kaiserin von Japan eine Intrige spinne
Tatsächlich trifft eine von der japanischen Kaiserin gesandte
Ingenieurin ein, die als Gastgeschenk eine mechanische Nachtigall überbringt, die auf jeden Knopfdruck makellos singt
Die Kaiserin ist voller Bewunderung für den Vogel und will nun wissen, ob die mechanische Nachtigall der echten vorzuziehen sei Um das zu entscheiden, ruft sie nach dem Musikmeister
Dieser hält zunächst einen Vortrag über die Elemente der Musik und erklärt dann den Wettkampf zwischen echter und mechanischer Nachtigall für eröffnet Die beiden singen, eine nach der anderen Schließlich kürt der Musikmeister die mechanische Nachtigall zur Siegerin, da es ihr gelinge, ihren Gesang immer wieder in gleicher Weise zu wiederholen
Das Volk feiert den Sieg, und die echte Nachtigall fliegt traurig und gekränkt davon Nur ihr Freund, der Waldarbeiter, sieht das und hat Verständnis
Klavier
4 Violinen
Violoncello
Kontrabass
Auftragswerk des Teatro Comunale di Bologna
Die Hofdame und der Hauptmann teilen der Kaiserin verlegen mit, dass die echte Nachtigall in den Wald zurückgeflogen sei. Die Kaiserin ist beleidigt und wütend, beschimpft den Vogel und erklärt, dass ihr die mechanische Nachtigall eindeutig lieber sei Doch als sie den Knopf drückt, um den Vogel wieder zu hören, geht er nach wenigen Tönen kaputt und lässt sich nicht wieder in Gang bringen
Die Kaiserin zieht sich niedergeschlagen und allein in die Stille zurück Da kommt der Tod Man weiß nicht genau, ob es wirklich der Tod oder nur ein Traum ist Die Kaiserin hört jedenfalls auf das, was der Tod ihr zu sagen hat. Mit dem Verjagen der echten Nachtigall habe sie das Leben verjagt. Um aber auf wundervolle Weise leben zu können, müsse man neugierig und offen für Veränderungen, also auch für Variationen sein In diesem Augenblick kehrt die echte Nachtigall in den Palast zurück, schickt den Tod davon, und die Kaiserin erholt sich
Der Musikmeister, die Hofdame, der Hauptmann, der Waldarbeiter, die Kaiserin und der Chor singen das Schlussstück, das alle an die Schönheit der Natur und deren Klugheit erinnert
Prima esecuzione assoluta
27 gennaio 2025
Bologna
Durata
Circa 30 minuti
Personaggi (tutte voci bianche)
Il popolo, coro (do3 – do4)
La regina imperatrice (do3 – mi4)
La dama (do3 – dok4)
Il capitano (re3 – re4)
Il boscaiolo (re3 – re4)
L’ingegnera (do3 – mij4)
Il maestro di musica (do3 – re4)
La morte (rej3 – mij4)
Organico
Flauto (Ottavino)
Clarinetto in Sij
Corno in Fa Tromba in Sij
2 Percussioni
Grancassa, campanaccio, piatto crash (acuto), batteria jazz (grancassa, tamburo rullante, hi-hat), Glockenspiel, guiro, gong da opera cinese, piatto ride, piatto chiodato, tamburo rullante, tam-tam, tamburello, triangolo, vibrafono, vibraslap, frusta, woodblocks, xilofono
Pianoforte
Violini 1–4
Violoncello
Contrabbasso
Opera commissionata dal Teatro Comunale di Bologna
Sinossi
L’opera si svolge in Cina, in un tempo passato ma non identificato. Il popolo intona un canto di gioia per celebrare la bellezza del proprio regno; spiega però che la Regina della Cina, sovrana e imperatrice, si sente un po’ infelice La regina infatti ha sentito che nel suo regno vive un usignolo, che canta divinamente, e vuole ascoltarlo Ordina dunque alla propria dama e al capitano che l’uccellino sia portato a corte
Il capitano non sa dove cercarlo e confonde il canto dell’usignolo con quello di un gallo, di una papera, di una mucca; ma la dama, che è cresciuta nel bosco, gli suggerisce di addentrarsi tra gli alberi, rimanendo in silenzio ad ascoltare Si incontra così il boscaiolo, che conosce bene l’usignolo La dama e il capitano lo catturano e lo portano a corte
La regina è incantata dall’usignolo e ordina che sia rinchiuso in una gabbia d’oro e proclamato “principe pennuto”. Il popolo esulta ma spiega che è preoccupato perché la regina del Giappone, invidiosa, sta tramando qualcosa
Arriva infatti un’ingegnera, inviata dalla regina del Giappone, che porta in dono, esibendolo, un usignolo meccanico; l’automa canta in modo impeccabile tutte le volte che si preme un pulsante
La regina è ammirata e incuriosita Per decidere se l’usignolo meccanico sia da preferire a quello vero chiama dunque il maestro di musica
Il maestro tiene una lezione sugli elementi della musica e poi dichiara aperta una gara: l’usignolo vero e quello meccanico cantano, esibendosi uno dopo l’altro. Alla fine, il maestro dichiara vincitore l’usignolo meccanico, che può ripetere il proprio canto in modo sempre identico Il popolo festeggia la vittoria e l’usignolo vero, triste e offeso, vola via; lo osserva, con comprensione, solo il suo amico boscaiolo
La dama e il capitano con imbarazzo annunciano alla regina che l’usignolo vero è tornato nel bosco La regina è offesa, furiosa, e lo insulta, dichiarando che preferisce decisamente l’usignolo meccanico; ma, quando va ad avviarlo e ad ascoltarlo, questo si guasta dopo poche note, e non è possibile farlo ripartire
La regina, affranta, rimane in silenzio, sola, quando arriva la morte In realtà non si sa se si tratti davvero della morte oppure di un sogno; ma la regina ascolta comunque ciò che la morte le spiega: cacciando l’usignolo vero ha cacciato la vita, mentre per vivere in modo meraviglioso bisogna essere curiosi e aperti ai cambiamenti, e dunque alle variazioni In quel momento l’usignolo vero ritorna a palazzo, scacciando la morte, e la regina si riprende
Il maestro, la dama, il capitano, il boscaiolo, la regina e il coro cantano il brano finale, che ricorda a tutti la bellezza della natura e la sua intelligenza
Die beiden Nachtigallen
Kleine Oper für Kinderchor
Nicola Campogrande, 2023
Libretto: Piero Bodrato Deutsche Übersetzung: Jutta Eckes
Die Oper spielt in nur einem Bild, das drei verschiedene Bereiche zeigt: Links sieht man den Palast der KAISERIN, in dessen Mitte ein großer Thron steht, der so breit und bequem ist, dass er auch als Bett dient.
Rechts liegt der Wald, wo der WALDARBEITER und die NACHTIGALL leben.
In der Mitte der Bühne befindet sich das Reich, in dem die Untertanen der KAISERIN leben, das VOLK.
SZENE 1
Andante q ≈ 80
(mit Begeisterung)
Ju be le, lie ber Un ter tan, denn es
fehlt uns hier an gar nichts!Wir
tan zenei nen Reigen. So
ist sie von ganzChi na,
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Wis sennicht, was sieimSinn hat,
Bühne)
Mein Herr Haupt
(betritt die Bühne, sehr nervös, gefolgt von ihrer HOFDAME)
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(Der HAUPTMANN eilt herbei und nimmt Haltung an.)
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Kais.
(Der HAUPTMANN ist erschrocken, salutiert und springt zum Ausgang. Die HOFDAME weiß nicht, was sie tun soll und deutet eine Geste an.)
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(Bedeutet der HOFDAME ruhig zu sein. Diese rennt erschrocken mit Trippelschritten davon. Auch die KAISERIN geht ab.)
Ihrseid noch
(Betritt wieder die Bühne mit bekümmerter Miene; die HOFDAME folgt.)
von Orni tho lo gie.
Kenn’den Klang der Trom pe ten,
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(stellt dem HAUPTMANN mit erhobenem Zeigefinger die Frage)
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(Die HOFDAME nimmt den HAUPTMANN an der Hand, und beide gehen gemeinsam Richtung Wald.)
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(Derweil kehrt die KAISERIN in den Palast zurück, und das VOLK begibt sich nach und nach wieder ins Reich.)
(Unterdessen kehren der HAUPTMANN und die HOFDAME zur KAISERIN zurück, die hingerissen der Nachtigall lauscht.)
Im Reich und im Palast.
Moderato q ≈ 108
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Kais.
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(Die HOFDAME geht hinaus und holt, mit Hilfe einiger Untertanen, einen goldenen Käfig, den sie neben den Thron stellt. Der HAUPTMANN sperrt die Nachtigall darin ein.)
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ist erbost, gibt kei nen Frie den,
SZENE
8
Poco meno q ≈
(Eine INGENIEURIN kommt aus dem Wald hervor. Sie trägt einen weißen Kittel und hat ein rotes Band um ihren Kopf gebunden. In den Händen hält sie behutsam eine geheimnisvolle Schachtel.)