Ravel
– RAPSODIE ESPAGNOLE
PB 5543
Breitkopf & Härtel
Partitur-Bibliothek
Studienpartitur Study Score
MAURICE RAVEL
1875–1937
PB 5543
Breitkopf & Härtel
Partitur-Bibliothek
Studienpartitur Study Score
1875–1937
herausgegeben von | edited by | éditée par Jean FranÇois Monnard
Studienpartitur | Study Score | Partition d’étude
Partitur-Bibliothek 5543
Printed in Germany
„Der Tanz“, schreibt André Suarès, „beherrscht Ravels Musik vollständig …“1. Diese Feststellung lässt sich ohne weiteres auf die Rapsodie espagnole übertragen, auch wenn dieses Werk kein Ballett ist. Im Gegensatz zu Bolero und La Valse handelt es sich bei der Rapsodie espagnole um ein symphonisches Werk absoluter Musik, ursprünglich für Klavier zu vier Händen (oder für zwei Klaviere) konzipiert. Rhapsodisch ist es im weitesten Sinn. Im Verständnis der alten Griechen entstammt das Wort „Rhapsodie“ dem rhápsôdos, was sich aus rháptein (nähen, flicken) und odè (Gesang, Gedicht) zusammensetzt und das singende Zusammenfügen einzelner Teile meint. Im alten Griechenland war der vortragende Rhapsode ein umherziehender Barde, der epische Gedichte rezitierte, vor allem die Verse Homers. Im Lauf der Zeit befreite sich die Rhapsodie von ihren textlichen Bezügen und entwickelte sich zu einer eigenen musikalischen Gattung. Franz Liszt war es, der diese Gattung dann auf das Orchester übertrug, indem er sich von Werken inspirieren ließ, die real oder imaginär durch nationale oder regionale Themen geprägt waren. Sein Ziel war es, das lokale Kolorit und den epischen Charakter der Rhapsodie zu bewahren. In dieser Hinsicht verdient die Rapsodie espagnole ihren Namen – man könnte sie mit einem Patchwork aus andalusischen Klischees vergleichen.
Während eines vierwöchigen Aufenthalts an Bord der Yacht Aimée von Misia und Alfred Edwards im Sommer 1907 entwarf Ravel die vier Sätze der Rapsodie espagnole. In der Pierpont Morgan Library in New York werden drei autographe Seiten (Quelle K im Revisionsbericht der Dirigierpartitur PB 5530) aufbewahrt, die einen vollständigen Entwurf des Prélude à la nuit enthalten. Weder steht dort eine Tempoangabe, noch finden sich dynamische Abstufungen außer einem p expressif. Es fehlen auch zahlreiche Vorzeichen. Die vollständige Fassung der Rapsodie espagnole für Klavier zu vier Händen komponierte Ravel in seiner Wohnung in Levallois im Oktober desselben Jahres, zeitgleich mit dem Klavierauszug von L’Heure espagnole Die Orchestrierung entstand im Februar 1908, als Ravel sein Werk Charles de Bériot widmete, dessen Klavierklasse er im Pariser Konservatorium seit 1891 besucht hatte. Ein Brief an Ida Godebska2 belegt, dass er die Orchesterstimmen Ende Mai/Anfang Juni Korrektur las, und dies lässt darauf schließen, dass die Änderungen im Autograph in der Probenphase oder sogar nach der Uraufführung, die am 15. März 1908 im Pariser Châtelet unter der Leitung von Edouard Colonne stattfand, eingetragen wurden. Das ziemlich unausgewogene Programm des Konzerts begann mit der Ouvertüre zu Roi d’Ys, es folgten Schuberts „Unvollendete“, ein Stück aus Rimskij-Korsakows Die Weihnacht, gesungen von Mme. de Wieniawski, sowie Faurés Ballade für Klavier und Orchester, gespielt von Alfred Cortot. Dann kam die Rapsodie espagnole an die Reihe, gefolgt von Auszügen aus Rimskij-Korsakows Oper Schneeflöckchen, die Variations symphoniques von César Franck, wiederum interpretiert von Alfred Cortot, und schließlich der Marsch aus dem zweiten Akt vom Tannhäuser. „Das Publikum begrüßte das Werk warmherzig – und sehr spontan, könnte man sagen.“3 Nur die Malagueña verursachte eine gewisse Unruhe und wurde schließlich wiederholt, als Florent Schmitt mit Donnerstimme vom Olymp herab befahl: „Noch einmal: für diejenigen da unten, die nichts kapiert haben.“
Die Rapsodie espagnole besteht aus vier Teilen. Das Prélude à la nuit stellt „die Ermattung am Ende eines heißen Tages“ dar, schreibt Vladimir Jankélévitch.4 Ein aus den vier Tönen F–E–D–Cis bestehendes Motiv, das in Malagueña und Feria wiederkehrt, erweckt in der Tat die Vorstellung eines Ortes, wo Apathie und Gleichgültigkeit das Gefühl einer unendlichen Er-
schlaffung hervorrufen. Dies wird durch den binären Rhythmus unterstützt, den Ravel in den Dreiertakt einfügt. Der kadenzierende Einsatz der Klarinetten und Fagotte wirkt improvisiert und zeigt den Einfluss Rimskij-Korsakows. Dennoch steht außer Frage, dass Ravel die Ökonomie der Mittel beherrscht.
Die Malagueña ist eine Art Scherzo, ein Tanz im Dreiertakt von der Costa Brava in einem üblicherweise eher gemäßigten Tempo. Ravel schreibt „Assez vif“ vor und ersetzt den 3/8durch einen 3/4-Takt. Die Dynamik, die im Prélude nicht über mf hinausging, wird eruptiver, und der vollständige Schlagzeugapparat bildet einen starken Kontrast zu der lieblichen Englischhorn-Melodie, die mit ihrer geschmeidigen Bewegung an die sehnsüchtige Weise des Fagotts in der Alborada erinnert, gleichzeitig aber auch Erinnerungen an die Ariette des Gonzalve hervorruft, für die sich Ravel in L’Heure espagnole ebenfalls der Malagueña-Form bediente. Auch der dritte Satz, die Habanera, ist ein Tanz, der die Faszination des jungen Ravel für ein Spanien aufgreift, wie er es aus den idealisierenden Erzählungen seiner Mutter kannte. „Als er Spanien musikalisch darstellen wollte“, schreibt Manuel de Falla, „verwendete er mit Vorliebe den Habanera-Rhythmus, den Gesang, den seine Mutter in jenen unruhigen Zeiten abends auf den Madrider Straßen am meisten hörte.“5 Diese sehnsuchtsvolle Szene ist nichts anderes als die Orchestrierung eines Stückes für zwei Klaviere, komponiert im November 1895 und uraufgeführt in Paris am 5. März 1898 durch Marthe Dron und Ricardo Viñes in der Société Nationale, der ehemaligen Salle Pleyel, zusammen mit Entre Cloches unter dem gemeinsamen Titel Sites auriculaires. „Da die Interpreten nicht oder kaum geprobt hatten, kam ein so großes Durcheinander heraus, dass die ruhige Habenera zu Anfang darüber ganz vergessen war. Nur Debussy hörte der Habanera, diesem genialen pianistischen Einfall, aufmerksam zu. Dies sollte seine Folgen haben […]. Fünf Jahre später glaubte der Meister, diesen Geistesblitz für sich in Anspruch nehmen zu können [Soirée dans Grenade].“6 Daraus entwickelte sich zwischen Debussy und Ravel ein Streitfall, von dem Manuel Rosenthal in seinen Souvenirs an Marcel Marnat berichtet: „La Soirée dans Grenade aus Debussys Estampes (1903) scheint die Musik von Ravels Habanera (1895) nachzuzeichnen, die nach dem Misserfolg bei der Uraufführung im März 1898 in Vergessenheit geraten war. Debussy hatte den jungen Musiker um eine Abschrift des Stücks gebeten, das ihn lebhaft interessierte. Angesichts der Lobeshymnen, die die Soirée dans Grenade hervorrief, sah sich Ravel gezwungen, in der Öffentlichkeit bekanntzugeben, dass seine Musik zuvor entstanden war. Die unausweichliche Folge war, dass Debussy sich mit dem Jüngeren überwarf. Angeblich fand sich wenig später beim Umzug Debussys die Abschrift der Habanera wieder, die hinter das Klavier gefallen war. Ravel vermied jedoch, Öl ins Feuer zu gießen, indem er sein Werk orchestrierte und es – mit dem Entstehungsdatum – in seiner Rapsodie espagnole an dritter Stelle einfügte.“ Und der Autor fügt hinzu: „Mir gegenüber hat er [Ravel] Debussy niemals direkt angeklagt. Stattdessen sagte er ausweichend: ,Er [Debussy] hat sie [die Habanera] länger bei sich behalten als vorgesehen. Ich hätte sie mehrfach von ihm zurückfordern sollen.’“7 Es scheint überdies, dass Debussy auch auf Jeux d’Eau „schielte“, als er zwei Jahre später Les Jardins sous la pluie schrieb. 1913 sollte er dann vom „Phänomen der Autosuggestion“ sprechen, als er erfuhr, dass Ravel in genau derselben Zeit Soupirs und Placet futile komponiert hatte.
In diesem Zusammenhang dürfte es nicht erstaunen, dass die Feria, der letzte Satz der Rapsodie espagnole, Debussys Ende 1908 abgeschlossene Iberia ein Stück weit vorwegnimmt. Wie der Name andeutet, beschreibt die Feria einen ausgelassenen musikalischen Jahrmarkt.
Sie nimmt ihrerseits das Bacchanale aus Daphnis et Chloé vorweg und entlehnt einige Motive aus der in Aragon volkstümlichen Jota. Der Farbenreichtum dieses diabolischen, frenetischen Tanzes erinnert auch an Rimskij-Korsakows Capriccio espagnol, obwohl es keineswegs solch glitzernde Farben aufweist. In der Rapsodie espagnole zeigt sich Ravels bewundernswerte Kunst des Crescendo, die das entfesselte Finale von La Valse vorausahnen lässt. Man könnte Strawinsky verdächtigen, 1910 die beiden letzten Takte der Rapsodie espagnole (mit dem p –fff –p-Effekt der Holzbläser auf einem Atem) am Ende des Danse infernale im Feuervogel „kopiert“ zu haben, müsste man nicht davon ausgehen, dass es gerade der Wettstreit der Ideen ist, der Meisterwerke wie diese hervorbringt.
Rhythmus und Bewegung sind das prägende Stilmerkmal der Rapsodie espagnole, die neben einem erstaunlichen Gespür für Entwicklungen einen großen Einfallsreichtum und eine Vielzahl ungewöhnlicher Klänge aufweist. Die bestechende Partitur enthält eine derartige Fülle an Instrumentationsdetails, dass es sich lohnt, einige davon herauszuheben: die Teilung der Streicherpulte (im Prélude und in der Habanera), die eine herrliche Transparenz ergibt, die Flageolett-Arpeggien der Solo-Violine (Prélude, T. 54), die am Frosch repetierten Bogenabstriche (Prélude, T. 32–35), Griffbretteffekte (Malagueña, T. 40–45), Bogenholzeffekte (Feria, T. 127–130) und nicht zuletzt Glissandoeffekte wie das Kontrabass-Solo in hoher Lage (Feria, T. 75ff.) und der ausdrückliche Hinweis „mit dem Finger in Stegnähe leicht über die Saite gleiten“ (Feria, T. 6). Virtuos verwendet Ravel Flageoletts, und er scheut sich nicht, der Harfe ein hohes G (Feria, T. 1–6, 14–16) oder fünftönige Flageolettakkorde (Feria, T. 88, 139f.) anzuvertrauen. Bemerkenswert ist auch der Wechsel zwischen „gedämpft“ und „gestopft ohne Dämpfer“ bei den Hörnern (Prélude, T. 56–60). Zudem fällt in der Besetzung die Verwendung des Sarrusophons auf; mit seiner geschmeidigen Artikulation und seinem vollen Klang in der Tiefe ist es ein großer Gewinn gegenüber dem Kontrafagott.
Was die Harmonik betrifft, so ist sie wie Ravels Melodik konsequent modal und auf natürliche Weise den antiken Modi verpflichtet wie die Volkslieder der spanischen Regionen (Malagueña, T. 73, Habanera, T. 9). Der Cluster aus zwei kleinen, übereinandergeschichteten Sekunden zu Beginn der Habanera kann als Besonderheit von Ravels Klangsprache angesehen werden; die zentrale Note (hier Cis) bleibt generell tonal bestimmend. Ravel vertraute Arthur Hoérée an, dass er diesen Einfall der Mondscheinsonate Beethovens verdanke. Höchst erstaunlich ist, dass die Tonart erst in T. 7 erscheint, während die Auflösung des Clusters auf einem Vorschlagsakkord eintritt, der in der Schwebe bleibt.
Ob man nun sein Vorgehen oder die dabei verwendeten Mittel betrachtet, Ravels Kunst ist bewundernswert. Die Tatsache, dass es sich bei der Rapsodie espagnole um sein erstes eigenständiges Orchesterwerk handelt – die Ouvertüre zu Shéhérazade nicht eingerechnet –, lässt seine hier erreichte Meisterschaft umso bemerkenswerter erscheinen. In dieser Hinsicht ist das sichere Urteil von Roland-Manuel nur allzu verständlich: „In der Rapsodie espagnole erklingt erstmals dieses lebhafte, katzenartige Orchester mit seiner exemplarischen Durchsichtigkeit, Klarheit und Stärke; von dort aus wird die ganze seidenweiche und gleichzeitig trockene Klangfülle zum Markenzeichen von Ravel.“8 Jean Marnold erkannte den Reichtum dieses „Zauberstücks der neuen Klanglichkeiten“ und gibt dennoch angesichts dieser extrem reichen Ausarbeitung für so wenige Seiten (man könnte damit drei Symphonien orchestrieren) zu bedenken: „Die Überfülle unterstreicht den bescheidenen Umfang der Stücke, in denen sie sich wie ein unerschöpfliches, aber enges Kaleidoskop entfaltet.“9 Gustave Samazeuilh huldigte
„dem wiegenden Rhythmus der Habanera und dem kurzweiligen Satz des Feria-Finales, der sein Ziel erreicht, die Geister zu beschwören, ohne den gefährlichen Vergleich mit Rimskij-Korsakows Capriccio espagnol oder Chabriers España zu fürchten.“10 „Ein schmächtiges, unbeständiges und flüchtiges Werk“, erwiderte Gaston Carraud am Tag darauf in seiner Kritik in La Liberté, die Samazeuilhs Ansicht in taktloser Weise widerspricht: „… eine Art flüchtige Skizze eines Malerlehrlings, der zwar künstlerisch ist, und doch allzu bemüht und von sich überzeugt immer erst morgen ein richtiges Bild beginnt … Dies scheint mir ein Spanien aus zweiter Hand zu sein, ganz nah an Chabrier und besonders an Lalo, serviert im aktuellen modischen Geschmack.“11
Pierre Lalo, der Sohn des Komponisten, der Ravel nie sehr gemocht hat, mokierte sich über die Effekte, die die gestopften Instrumente hervorbringen, und attackierte in Le Temps die Gruppe der Apachen: „Wann nehmen diese jungen Leute endlich den Dämpfer aus den Trompeten?“12
Doch auch diese Gruppe unerbittlicher Lästermäuler konnte nicht verhindern, dass die Rapsodie espagnole rasch ins Repertoire gelangte. Einige Jahre später wurde nicht mehr das Werk, sondern die Interpretation beurteilt.
Während der ausgedehnten USA-Tournee, die Ravel 1928 von einem zum anderen Ende dieses riesigen Landes führte, konnte er die Rapsodie espagnole vor allem in Boston („vom Blatt“) und New York dirigieren, wo der Kritiker der New York Times sein Dirigat „ungenau und wackelig“ nannte und damit auf eine Beinahe-Katastrophe im letzten Teil anspielte. „Als Dirigent“, fügte er hinzu, „hält er sich gerade, und manchmal für einen Einsatz oder ein Crescendo, scheint es, als ducke er sich, so winzig ist er …“13
Als Ravel starb, lagen vier Aufnahmen der Rapsodie espagnole vor: mit Piero Coppola und dem Grammophone Symphony Orchestra, mit Gabriel Pierné und dem Orchestre de l’Association des Concerts Colonne, mit Albert Wolff und dem Orchestre des Concerts Lamoureux und mit Leopold Stokowski und dem Philadelphia Symphony Orchestra, dessen Leitung er 1912 übernommen hatte. In einer Ravel gewidmeten Spezialnummer der Revue musicale von 1938 ist Paul Landormy des Lobes voll über die Ausführenden in Philadelphia: „Eine Aufnahme in einer Klarheit und Reinheit ohne Makel … dennoch eine kleine Einschränkung, was die Interpretation von Stokowski betrifft. Man könnte ihm vielleicht vorwerfen, die Rapsodie espagnole mit zu heftigen Effekten wie ein Werk von Wagner zu dirigieren.“14 Neben „einigen kleinen Nachlässigkeiten im Detail“ lobt Landormy auch die Aufnahme von Albert Wolff, die „sicher die beste ist, die je vor Stokowski gemacht wurde, sehr viel klarer als ihre Vorgänger und mit stellenweise ganz köstlichen Farbabstufungen.“ Die Aufnahme von Serge Koussevitzky mit dem Boston Symphony Orchestra von 1945 ist zuweilen etwas langsam, aber von funkelnder, üppiger Klanglichkeit. In diesem Zusammenhang seien auch die Aufnahmen von Charles Munch mit demselben Orchesters erwähnt (1950 und 1956), wobei ihnen wegen der Farbvaleurs seine Aufnahme mit dem Orchestre de Paris von 1968 vorzuziehen ist. Von Ernest Ansermet gibt es zwei Aufnahmen mit dem Orchestre de la Suisse Romande (1951 und 1958). Eine Live-Aufnahme vom 15. Mai 1961 ist insofern interessant, als Ansermet in der Habanera das Tempo ein klein wenig flüssiger wählt (T = 56, vgl. den Revisionsbericht). Was die Authentizität der Klangfarben angeht, so findet sich jene leuchtende Klarheit bei André Cluytens an der Spitze des Orchestre de la Société des Concerts du Conservatoire (1957 und 1961), während Jean Martinon mit dem Orchestre de Paris 1974 eine Lesart von wunderbarer Balance liefert, in der
die Fortissimi trotz ihrer Kraft eine verblüffende Leichtigkeit behalten. Unter den Älteren sind Inghelbrecht, eigentlich ein Debussy-Spezialist, und Rosenthal, sein Assistent beim Orchestre National, ein eingefleischter Ravelianer, unvergessen. Bedauerlicherweise hat Pierre Monteux die Rapsodie espagnole nie mit dem Orchestre symphonique de Paris eingespielt. Zumindest hinterließ er einen Live-Mitschnitt mit dem New York Philharmonic Orchestra von 1944. Die einzige Studio-Aufnahme der Rapsodie espagnole von Monteux entstand 1961 mit dem London Symphony Orchestra, als er schon 86 Jahre alt war.
Der Interpretationsvergleich ist bereichernd, meist sogar spannend, weil diese großen Dirigenten es vermochten, mit ihren jeweiligen Orchestern Klangfarben von Originalität und Unverwechselbarkeit zu erzeugen. Aus heutiger Sicht und der Distanz etlicher Jahrzehnte sind diese Referenzaufnahmen unersetzliche Zeugen einer Tradition, die mehrheitlich und „unabhängig von Zeitströmungen“ die Vorzüge der französischen Schule in sich vereint. Dennoch bleibt anzuerkennen, dass die Einführung des vibratolosen Hornspiels und das Ersetzen des französischen Basson durch das deutsche Fagott mit Sicherheit einen Wendepunkt in der Vorherrschaft des Klangideals der französischen Schule markiert.
Wenn es darum geht, Ravel zu interpretieren, dann kommt einem neben der neuartigen Instrumentierung unweigerlich auch der Satz in den Sinn „Seine Musik bezeugt das Wunder der perfekten Form.“15 Strawinsky sah in ihm einen „Schweizer Uhrmacher“, André Suarès einen „spanischen Griechen“. Es ist kaum möglich, einen Text über Ravel zu lesen, ohne nicht wenigstens einmal auf Begriffe wie „Meister der Klangfarben“, „Seiltänzer“ oder „Ingenieur des Geheimnisvollen“ zu stoßen. Mit der Rapsodie espagnole wird man ihn als „Zauberkünstler“ im Gedächtnis behalten.
Epalinges, Frühjahr 2012
Jean-François Monnard
1 André Suarès, Pour Ravel, in: La Revue musicale, 1. April 1925, S. 7.
2 Ravel an Ida Godebska am 22. Mai oder 5. Juni 1908, vgl. Arbie Orenstein, Maurice Ravel. Lettres, Ecrits, Entretiens, Paris 1989, S. 96f.
3 Jean d’Udine, in: Le Courrier musical, 1. April 1908.
4 Vladimir Jankélévitch, Ravel, Paris 1959, S. 44.
5 Manuel de Falla, in: La Revue musicale, März 1939.
6 Marcel Marnat, Faux-jours et pleine lumière: Ravel, in: Cahiers Maurice Ravel, Nr. 12, Séguier 2009, S. 10.
7 Manuel Rosenthal, Ravel: Souvenirs de Manuel Rosenthal, gesammelt von Marcel Marnat, Paris 1995, S. 75.
8 Roland-Manuel, A la gloire de… Ravel, Paris 1938, S. 76.
9 Mercure de France. Revue de la Quinzaine, 16. April 1908.
10 La République française, 16. März 1908.
11 La Liberté, 17. März 1908.
12 Le Temps, 24. März 1908.
13 Olin Downes, in: New York Times, 9. März 1928, zitiert von Marcel Marnat in: Maurice Ravel, Paris 1986, S. 610.
14 Paul Landormy, Musique enregistrée de Maurice Ravel, in: La Revue musicale, Dezember 1938, S. 136.
15 André Suarès, Ravel: Esquisse, in: La Revue musicale, Dezember 1938, S. 48.
“Dance,” wrote André Suarès, “holds sway over all of Ravel’s music ...”1. This statement also applies perfectly to the Rapsodie espagnole, although the work is not a ballet. Contrary to Bolero and La Valse, the Rapsodie espagnole is a symphonic work of absolute music, which was originally conceived for piano four-hands (or for two pianos). It is a “rhapsody” in the broadest sense of the term. According to the ancient Greeks, the word “rhapsody” derives from rhápsôdos, which is put together of rháptein (sew, patch) and odè (song, poem) and means the patching together of various elements in song. In ancient Greece, the rhapsodist performer was a kind of travelling bard who recited epic poems, above all the verses of Homer. In time, the rhapsody freed itself from its textual references and evolved into an independent musical genre. It was later adapted to the orchestra by Franz Liszt in a development that were inspired by popular works with themes that were either national or regional, real or imaginary. His goal was to preserve the local color and the epic character of the rhapsody. In this sense, Ravel’s Rapsodie espagnole most certainly deserves its name; one could compare it with a patchwork of Andalusian clichés.
Ravel sketched the four movements of the Rapsodie espagnole during a stay of four weeks aboard the yacht Aimée of Misia and Alfred Edwards in the summer of 1907. Three autograph pages (Source K in the “Revisionsbericht” [Critical Commentary] of the full score PB 5530) are preserved in the Pierpont Morgan Library in New York; they contain a complete first draft of the Prélude à la nuit. They have neither tempo markings nor dynamic nuances save for a p expressif. Many accidentals are also missing. Ravel finished the complete version of the Rapsodie espagnole for piano duet in his residence in Levallois in October of that year, contemporaneously with the piano-vocal score of L’Heure espagnole. He completed the orchestration in February 1908, at which time he dedicated the work to Charles de Bériot, whose piano class Ravel had attended at the Paris Conservatoire from 1891 on. A letter to Ida Godebska2 confirms that he corrected the proofs of the orchestral parts in late May/early June, which clearly shows that the changes in the autograph were entered during the rehearsals or even after the first performance of the piece, which took place at the Châtelet in Paris on 15 March 1908 conducted by Edouard Colonne. The rather grab-bag concert program began with the overture to Le roi d’Ys, which was followed by Schubert’s “Unfinished,” an excerpt from RimskyKorsakov’s Night Before Christmas, sung by Mme de Wieniawski, and Fauré’s Ballade for piano and orchestra played by Alfred Cortot. Then came the Rapsodie espagnole, followed by excerpts from Rimsky-Korsakov’s opera Snow Maiden, the Variations symphoniques by César Franck, again performed by Cortot, and finally the march from the second act of Tannhäuser. “The audience greeted the work warmly – and very spontaneously, one might add.”3 Only the Malagueña provoked a certain disquiet and was finally repeated at the behest of the public in the upper balcony, from where the thunderous voice of Florent Schmitt boomed out, demanding that it be played “once again for those down below who didn’t understand a thing.”
The Rapsodie espagnole consists of four sections. The Prélude à la nuit depicts the “weariness at the end of a hot day,” wrote Vladimir Jankélévitch.4 A motif consisting of the four notes F–E–D–C sharp that returns in Malagueña and Feria actually does suggest the idea of a place where torpor and nonchalance give rise to a feeling of unending languor. This feeling is underscored by the binary rhythm which Ravel inserts into the triple meter. The cadencing entry of
the clarinets and bassoons has an improvisatory feel and reveals the influence of Rimsky-Korsakov. Nevertheless, it is undeniable that Ravel favors an economy of means. The Malagueña is a kind of Scherzo that evokes a dance in triple meter from the Costa Brava. The tempo of this dance is usually rather moderate. Ravel prescribes “Assez vif” and replaces the 3/8 time by a 3/4 time. The dynamics, which did not exceed a mf in the Prélude, become more explosive, and the entire percussion stands in sharp contrast to the suave melody of the English horn, which, through its melodic arc, singularly recalls the languid song of the bassoon solo in Alborada. And how can we not point out that Ravel chose the form of the malagueña for Gonzalve’s arietta in L’Heure espagnole
The third movement, the Habanera, is also a dance which recalls the young Ravel’s fascination with a Spain that was popularized and idealized in the stories told to him by his mother. “Whenever he wanted to portray Spain in music,” wrote Manuel de Falla, “he tended to use the rhythm of the habanera, the song which his mother had often heard in the Madrid “tertulias” of times long past …”5 This languorous scene is actually the orchestration of a piece for two pianos written in November 1895 and first performed with Entre Cloches under the joint title Sites auriculaires by Marthe Dron and Ricardo Viñes at the Société Nationale, the former Salle Pleyel, in Paris on 5 March 1898. “As the performers had rehearsed only little or not at all, there emerged such a grandiose mess that one completely forgot the calm Habanera that preceded it. Only Debussy paid close attention to the Habanera, this brilliant stroke of pianistic genius, by keeping it alive for posterity […]. Five years later, the master felt that he could adapt this little gem to his own purposes [Soirée dans Grenade].”6 This led to a conflict between Debussy and Ravel about which Manuel Rosenthal reported to Marcel Marnat in his Souvenirs: “La Soirée dans Grenade from Debussy’s Estampes (1903) seems modeled upon the music of Ravel’s Habanera (1895), which had fallen into oblivion after its disastrous first performance in March 1898. Debussy had asked the young musician for a copy of the piece, as it interested him a great deal. Upon witnessing the encomiums lavished upon the Soirée dans Grenade, however, Ravel felt obliged to publicly announce that his piece was the earlier of the two. This prompted Debussy to sever relations definitively with the younger man. Legend has it that a short while later, when Debussy was moving, the copy of the Habanera reappeared; it had fallen behind the piano … Ravel avoided throwing oil on the fire by orchestrating his work and inserting it –with its date of origin – into his Rapsodie espagnole as the third movement.” The author adds: “He [Ravel] never directly accused Debussy in front of me. Instead, he was elusive and said: ‘He [Debussy] kept it [the Habanera] longer than it was planned. I should have asked him more often to give it back to me.’”7 It seems, moreover, that Debussy also “cast a sidelong glance” at the Jeux d’Eau as well, when he wrote Les Jardins sous la pluie two years later. In 1913 he spoke of the “phenomenon of autosuggestion” upon learning that Ravel had written Soupirs and Placet futile at the very same time.
In this context, it should come as no surprise that the last tableau of the Rapsodie espagnole, Feria, also slightly anticipates Debussy’s Iberia, completed in 1908. As the name suggests, Feria conjures up a bustling musical market that prefigures the Bacchanale from Daphnis et Chloé and borrows several motifs from the jota, a popular Aragonese dance. The wealth of colors in this frenetic, diabolical dance also brings to mind Rimsky-Korsakov’s Capriccio espagnol, even if it is not at all as gaudy. Here we can see particularly clearly the art of Ravel’s crescendo, which announces the unbridled finale of La Valse. Stravinsky might be suspected
of having “copied” in 1910 the last two measures of the Rapsodie espagnole (with the woodwind’s p –fff –p on one breath) at the end of the Danse infernale in the Firebird. Be that as it may, this ultimately remains a creative rivalry that gave birth to masterpieces.
Rhythm and motion are the determinant stylistic characteristics of the Rapsodie espagnole score, which, next to an amazing gift for stimulating developments, manifests a great wealth of ideas and a variety of uncommon sounds. These compelling pages are so full of instrumental details that it is worth taking a closer look at a few of them: the division of the string desks (in the Prélude and the Habanera), which produces a wonderful transparency; the arpeggios in harmonics of the solo violin (Prélude, m. 54); the repeated down-bows at the frog (Prélude, mm. 32–35); the effects produced by using the fingerboard (Malagueña, mm. 40–45) or the bowstick (Feria, mm. 127–130) and various kinds of glissando effects like the one in the double bass solo in the high register (Feria, mm. 75ff.) or the glissando instruction: “Slide the finger lightly over the string near the bridge.” (Feria, m. 6). Ravel also makes virtuoso use of harmonics and does not shy from entrusting the harp with a high G (Feria, mm. 1–6, 14–16) and five-note flageolet chords (Feria, mm. 88, 139f.). Also noteworthy is the alternation between “muted” and “stopped without mute” at the horns (Prélude, mm. 56–60). Among the instruments, one should note the sarrusophone, which, with its supple articulation and its full sonorities in the lower range, provides an enhancing alternative to the contrabassoon.
With respect to harmony, Ravel’s melodies are resolutely modal. They echo the ancient modes as well as the popular songs of the Spanish regions (Malagueña, m. 73, Habanera, m. 9). The little cluster formed of two superimposed minor seconds at the beginning of the Habanera can be seen as a special ingredient of Ravel’s musical idiom; the central note (here, C sharp) is generally the dominant of the key. Ravel confided to Arthur Hoérée that he owed this idea to Beethoven’s Moonlight Sonata. What is truly amazing is that the dominant does not appear until measure 7, whereas the resolution of the cluster enters on an appoggiatura chord that is left in suspension.
No matter whether we look at Ravel’s methods or means, his artistry is supreme. The fact that the Rapsodie espagnole is his first essay in orchestral writing (if we leave aside the overture to Shéhérazade) makes his achievement here all the more remarkable. In this respect, Roland-Manuel’s judgment is absolutely spot-on: “It is in the Rapsodie espagnole that we hear for the first time this sinuous, feline orchestral writing of exemplary transparency, clarity and vigor – silky-soft yet dry sonorities that become something like Ravel’s trademark.”8 Jean Marnold points out the wealth of this “legerdemain of new sonorities,” yet exhorts us to reflect on the appropriateness of such extreme lavishness for so few pages (there are enough effects to orchestrate three symphonies with): “This overabundance underlines the modest dimensions of the pieces in which it unfolds as if in a constantly changing but narrow kaleidoscope.”9 Gustave Samazeuilh pays tribute to the “rocking rhythm of the Habanera and the amusing light-footedness of the Feria finale, which reaches its evocative goal without having to fear a perilous comparison with Rimsky-Korsakov’s Capriccio espagnol or Chabrier’s España.”10 “A wispy, erratic and ephemeral work,” opined Gaston Carraud the day after the premiere in his review in La Liberté, which impertinently contradicts Samazeuilh’s view: “… a kind of fitful sketch by an apprentice painter who, though artistically gifted, is all too forced and self-involved, and always putting off starting a new painting until the next day … To me, this sounds like a second-hand Spain, very close to Chabrier and especially to Lalo, served in the current fashion.”11
Pierre Lalo (the composer’s son), who never liked Ravel very much, poked fun at the effects produced by the muted instruments, and, in Le Temps, attacked the group of Apaches: “When are these young people finally going to remove the mute from the trumpets?”12
The clique of remorseless detractors was unable to hinder the Rapsodie espagnole’s rapid march into the repertoire. A few years later, judgment was no longer being passed on the work, but on its interpretation.
While on his extended tour of the United States in 1928, which took him from one end of this gigantic land to the other, Ravel was able to conduct the Rapsodie espagnole (“at sight”) in Boston and in New York, where the critic of the New York Times called the execution “imprecise and wobbly,” just this side of the catastrophic in the last section. “As a conductor,” he added, “[Ravel] stands erect and, for the occasional attack or crescendo, seems to crouch, so diminutive is he …”13
There were four recordings of the Rapsodie espagnole at the composer’s death. Piero Coppola had recorded the work with the Grammophone Symphony Orchestra, Gabriel Pierné with the Orchestre de l’Association des Concerts Colonne, Albert Wolff with the Orchestre des Concerts Lamoureux and Leopold Stokowski with the Philadelphia Symphony Orchestra, the direction of which he had assumed in 1912. In a special number of the Revue musicale dedicated to Ravel in 1938, Paul Landormy sang the praise of the Philadelphia performance: “A recording of faultless clarity and purity … yet there are slight reservations concerning Stokowski’s interpretation. One could reproach him for conducting the Rapsodie espagnole with overly violent effects, like a piece by Wagner.”14 Aside from “a few minor examples of carelessness in details,” Landormy also praises Albert Wolff’s recording, which “is certainly the best one made before Stokowski, much clearer than its predecessors and with sometimes most appealing shadings.” The recording made in 1945 by Serge Koussevitzky and the Boston Symphony Orchestra is sometimes slow, but of opulent and scintillating sonorities. One should also mention Charles Munch at the head of the same orchestra in two recordings (1950 and 1956), whereby his recording of 1968 with the Orchestre de Paris is to be preferred on account of its color values. Ernest Ansermet also delivered two performances with the Orchestre de la Suisse Romande (1951 and 1958). A live recording of 15 May 1961 is interesting inasmuch as Ansermet took the tempo in the Habanera at a slightly livelier pace (T = 56; see the “Revisionsbericht”). As far as the authenticity of the tone colors is concerned, one marvels at the luminous clarity of André Cluytens at the head of the Orchestre de la Société des Concerts du Conservatoire (1957 and 1961) and of Jean Martinon and the Orchestre de Paris, whose 1974 reading offers a wonderful balance, in which the fortissimi maintain a stupefying lightness in spite of their power. Among the older maestri, Inghelbrecht, who is actually a Debussy specialist, and Rosenthal, his assistant at the Orchestre National and a died-in-the-wool Ravelian, remain unforgotten. Unfortunately we have no recording of the Rapsodie espagnole by Pierre Monteux and the Orchestre Symphonique de Paris. He did, at least, leave us a live recording of 1944 with the New York Philharmonic Orchestra. The only studio recording of the Rapsodie espagnole by Monteux was made in 1961 with the London Symphony Orchestra, when he was already 86 years old.
The comparison of interpretations is enriching, and actually even exciting, since these great conductors were able to produce tone colors of great originality and unmistakability with their respective orchestras. From a present-day viewpoint, and at a distance of many decades,
these discographical points of reference represent irreplaceable testimonies to a tradition which, in the majority of cases, unites within it all the qualities of the French school in a way that is “independent of the fashions of the time.” Nevertheless, one must acknowledge that the introduction of horn playing without vibrato and the replacement of the French bassoon by the German one unquestioningly marks a turning point in the preponderance of the French school in the domain of sound.
When it comes to interpreting Ravel, one thinks not only of the innovative orchestration, but also of the words “His music offers the miracle of the perfect form.”15 Stravinsky saw in him a „Swiss clockmaker,” and André Suarès a “Hispanic Greek.” It is simply impossible to read anything about Ravel without encountering at least once concepts like “master of tone colors,” “tightrope artist” or “engineer of mystery.” And in connection with the Rapsodie espagnole, one will remember him as a “prestidigitator” as well.
Epalinges, Spring 2012
Jean-François Monnard
1 André Suarès, Pour Ravel, in: La Revue musicale, 1 April 1925, p. 7.
2 Letter of Ravel to Ida Godebska of 22 May or 5 June 1908, see Arbie Orenstein, Maurice Ravel. Lettres, Ecrits, Entretiens, Paris, 1989, pp. 96f.
3 Jean d’Udine, in: Le Courrier musical, 1 April 1908.
4 Vladimir Jankélévitch, Ravel, Paris, 1959, p. 44.
5 Manuel de Falla, in: La Revue musicale, March 1939.
6 Marcel Marnat, Faux-jours et pleine lumière: Ravel, in: Cahiers Maurice Ravel, No. 12, Séguier, 2009, p. 10.
7 Manuel Rosenthal, Ravel: Souvenirs de Manuel Rosenthal, compiled by Marcel Marnat, Paris, 1995, p. 75.
8 Roland-Manuel, A la gloire de… Ravel, Paris, 1938, p. 76.
9 Mercure de France. Revue de la Quinzaine, 16 April 1908.
10 La République française, 16 March 1908.
11 La Liberté, 17 March 1908.
12 Le Temps, 24 March 1908.
13 Olin Downes, in: New York Times, 9 March 1928, quoted by Marcel Marnat in: Maurice Ravel, Paris, 1986, p. 610.
14 Paul Landormy, Musique enregistrée de Maurice Ravel, in: La Revue musicale, December 1938, p. 136.
15 André Suarès, Ravel: Esquisse, in: La Revue musicale, December 1938, p. 48.
« La danse, écrit André Suarès, gouverne toute la musique de Ravel... »1 Cette constatation convient parfaitement à la Rapsodie espagnole qui n’est cependant pas un ballet. Contrairement au Bolero et à La Valse, la Rapsodie espagnole est une pièce symphonique de musique pure qui a été conçue à l’origine pour piano à quatre mains (ou deux pianos). Rapsodie, elle l’est au sens large. Aux oreilles d’un Grec ancien, le mot rhapsodie se rattache à rhapsôdos qui définissait littéralement le fait de coudre (rhaptein) ensemble des éléments épars tout en chantant (ôdê). Dans l’Antiquité grecque, le rhapsode aède était donc une sorte de barde itinérant qui déclamait des poèmes épiques, spécialement des vers d’Homère. Au cours des temps, la rapsodie s’affranchit de son support littéraire pour devenir une page musicale autonome et c’est à Franz Liszt que le genre doit sa transition à l’orchestre, s’inspirant du même coup des œuvres à thèmes populaires nationaux ou régionaux parfois réels, parfois imaginaires, le but étant de conserver à la rapsodie sa couleur locale et son caractère épique. A ce titre, la Rapsodie espagnole mérite son nom : on peut la comparer à un patchwork de clichés andalous.
C’est au cours d’un voyage d’un mois à bord du yacht l’ Aimée de Misia et Alfred Edwards, en été 1907, que Ravel élabore les quatre mouvements de sa Rapsodie espagnole. La Pierpont Morgan Library à New York conserve trois pages manuscrites de la main de Ravel (source K dans le « Revisionsbericht » [rapport de révision] du conducteur PB 5530) constituant le premier jet du Prélude à la nuit dans son intégralité. Elles ne comportent aucune indication de mouvements, ni de nuances à l’exception d’un p expressif. Il y manque également de nombreux accidents. Ravel achèvera la version complète de la Rapsodie espagnole pour piano à quatre mains dans son appartement de Levallois en octobre de la même année, simultanément avec la version pour piano et chant de l’Heure espagnole. Quant à l’orchestration, il la termine en février 1908 alors qu’il dédie son œuvre à Charles de Bériot, dont il avait fréquenté la classe de piano au Conservatoire de Paris dès 1891. Une lettre à Ida Godebska2 nous apprend qu’il ne corrigera les épreuves d’orchestre que fin mai/début juin, ce qui signifie clairement que les modifications apportées au manuscrit ont été faites au cours des répétitions ou même après la création qui fut donnée au Châtelet à Paris le 15 mars 1908 sous la direction d’Edouard Colonne. Le programme assez hétérogène du concert débutait avec l’ouverture du Roi d’Ys, se poursuivant avec l’« Inachevée » de Schubert, un fragment de La Nuit de Noël de Rimsky-Korsakov chanté par Mme de Wieniawski ainsi que la Ballade pour piano et orchestre de Fauré avec le concours d’Alfred Cortot. Puis ce fut le tour de la Rapsodie espagnole à laquelle succédaient des extraits de l’opéra La Fille de Neige de Rimsky-Korsakov, les Variations symphoniques de César Franck, de nouveau avec Cortot, et enfin la marche du deuxième acte de Tannhäuser. « Le public, très spontanément quoi qu’on en puisse dire, accueillit chaleureusement l’œuvre ».3 Seule la Malagueña suscita un certain charivari et fut bissée sur une injonction venue du poulailler où la voix tonitruante de Florent Schmitt réclamait de jouer « encore une fois, pour ceux d’en bas qui n’ont rien compris ».
La Rapsodie espagnole se divise en quatre parties. Le Prélude à la nuit exprime « la lassitude d’une chaude fin de journée », écrit Vladimir Jankélévitch.4 Un motif de quatre notes – Fa–Mi–Ré–Do dièze – qui réapparaît dans Malagueña et Feria suggère en effet l’idée d’un lieu où la torpeur et la nonchalance provoquent une sensation d’alanguissement extrême que souligne
le rythme binaire que Ravel a inséré dans une mesure à trois temps. L’intervention des clarinettes et des bassons sous la forme d’une cadence qui arrive à l’improviste atteste l’influence de Rimsky-Korsakov. Mais il ne fait aucun doute que Ravel privilégie l’économie de moyens. La Malagueña est une sorte de Scherzo qui célèbre une danse ternaire de la Costa Brava. Le tempo de cette danse est d’ordinaire assez modéré. Ravel prescrit « Assez vif » et remplace le 3/8 par un 3/4. Les nuances qui ne dépassaient pas le mf dans le Prélude se font plus explosives et toute la gamme des percussions contraste résolument avec la suavité de la mélodie du cor anglais qui, par sa courbe mélodique, rappelle singulièrement le chant langoureux du basson solo dans l’ Alborada. Et comment ne pas se souvenir que Ravel choisira la forme de malagueña pour l’ariette de Gonzalve dans L’Heure espagnole
C’est encore une danse qui occupe le troisième épisode, la Habanera, qui consacre la fascination du jeune Ravel pour une Espagne vulgarisée et idéalement pressentie à travers les récits de sa mère. « Quand il voulut caractériser musicalement l’Espagne, écrit Manuel de Falla, il se servit avec prédilection du rythme de habanera, la chanson la plus en vogue parmi celles que sa mère entendit dans les tertulias madrilènes de ces temps révolus... ».5 Cette scène langoureuse n’est autre que l’orchestration d’une pièce pour deux pianos écrite en novembre 1895 et créée le 5 mars 1898 par Marthe Dron et Ricardo Viñes à la Société Nationale, ancienne salle Pleyel, en même temps que Entre Cloches sous le titre général de Sites auriculaires. « Les interprètes ayant peu ou pas répété, ce fut un cafouillis si fastueux qu’on en oublia la calme Habanera qui préludait. Seul, Debussy écouta de près cette Habanera, une géniale trouvaille pianistique en assurant la continuité […]. Cinq ans plus tard, le maître crut pouvoir s’emparer de cette astuce [Soirée dans Grenade]. »6 Ce fut l’origine de l’« affaire » Debussy-Ravel dont parle Manuel Rosenthal dans les Souvenirs qu’il a confiés à Marcel Marnat : « La Soirée dans Grenade des Estampes de Debussy (1903) semble calquer sa musique sur la Habanera de Ravel (1895), qui, mal accueillie, était tombée dans l’oubli lors de sa première publique, en mars 1898. Debussy avait demandé au jeune musicien une copie de cette pièce qui l’avait vivement intéressé. Devant les dithyrambes suscités par Soirée dans Grenade, Ravel dut faire remarquer publiquement l’antériorité de sa musique. Inévitablement, Debussy se brouilla définitivement avec son cadet. La légende veut qu’à l’occasion d’un déménagement, peu après, on ait retrouvé la copie de la Habanera, tombée derrière le piano de Debussy. Ravel coupa court à tout rebondissement en orchestrant son œuvre et en la faisant figurer – avec sa date de composition – en troisième place de sa Rapsodie espagnole. » Et l’auteur d’ajouter : « Devant moi, il n’a jamais clairement accusé Debussy. Il esquivait en disant : ‹ Il l’a gardée plus longtemps que prévu. J’aurais dû la réclamer plusieurs fois. › »7 Il semble d’ailleurs que Debussy ait aussi « louché » sur Jeux d’Eau en composant, deux ans plus tard, Les Jardins sous la pluie. En 1913, il parlera de « phénomène d’autosuggestion » lorsqu’il apprend qu’exactement au même moment que lui Ravel avait mis en musique Soupirs et Placet futile.
Dans ce contexte, on ne s’étonnera pas que le dernier mouvement de la Rapsodie espagnole, Feria, anticipe de très peu Iberia que Debussy achèvera à la fin de 1908. Comme son nom l’indique, Feria évoque une joyeuse foire musicale qui annonce la Bacchanale de Daphnis et Chloé, empruntant quelques thèmes à la Jota, populaire en Aragon. Les riches couleurs de cette danse endiablée et frénétique font encore penser au Capriccio espagnol de RimskyKorsakov, mais il ne s’agit en rien d’un chromo aussi rutilant. C’est surtout la science du
XV crescendo ravélien qui se manifeste ici et qui laisse présager le déchaînement final de La Valse. D’aucuns soupçonneront Strawinsky en 1910 d’avoir « copié » les deux dernières mesures de la Rapsodie espagnole (traits des bois en un soufflet p–fff –p) à la fin de la Danse infernale de l’ Oiseau de feu. Mais n’est-ce pas l’émulation qui suscite les chefs d’œuvre ?
Outre le goût du rythme et du mouvement qui imprègne la partition où s’affirme déjà un sens prodigieux des progressions, on y trouve une inspiration et une palette de sonorités exceptionnelles. Il convient de relever certains détails d’instrumentation qui truffent ces pages séduisantes : la division des pupitres de cordes (dans le Prélude et la Habanera) qui crée une merveilleuse transparence, les arpèges en harmoniques du 1er violon solo (Prélude mes. 54), les coups d’archet qui se répètent au talon (Prélude mes. 32–35), les effets sur la touche (Malagueña mes. 40–45) ou avec le dos de l’archet (Feria mes. 127–130) sans oublier l’emploi du glissando. On notera celui de la contrebasse solo dans l’aigu (Feria mes. 75 ss.) ainsi que l’injonction de « glisser en effleurant la corde du côté du chevalet » (Feria mes. 6). Ravel fait un usage savant du flageolet et ne craint pas de confier à la harpe un sol aigu (Feria mes. 1–6, 14–16) et des accords de cinq notes en harmoniques (Feria mes. 88, 139–140). On notera également l’alternance de sons avec sourdine et bouchés sans sourdine aux cors (Prélude mes. 56–60). En outre, il est intéressant de remarquer dans la nomenclature des instruments la présence d’un sarrusophone; avec son articulation souple et sa sonorité splendide dans le grave, il remplace avantageusement le contrebasson.
Sur le plan harmonique, la mélodie ravélienne est résolument modale. Elle s’inscrit aussi naturellement dans les modes anciens que le chant populaire des provinces espagnoles (Malagueña mes. 73, Habanera mes. 9). Quant au petit cluster, composé de deux secondes mineures superposées que l’on trouve au début de la Habanera, il est considéré comme une spécificité du langage de Ravel, la note centrale (ici Do dièze) étant généralement la dominante du ton. Ravel a confié à Arthur Hoérée qu’il en avait puisé l’idée dans la Sonate au Clair de Lune de Beethoven. Le plus étonnant est que la dominante n’apparaît qu’à la septième mesure, alors que la résolution du cluster intervient sur un accord appogiature qui reste en suspens.
L’art de Ravel, qu’on en étudie les procédés ou les moyens, reste un sujet d’émerveillement. Quand on pense que la Rapsodie espagnole (l’ouverture de Shéhérazade mise à part) constitue un coup d’essai à l’orchestre, force est de constater le fantastique métier qui se forge là. A cet égard, on mesure toute la justesse du propos de Roland-Manuel lorsqu’il écrit : « C’est dans la Rapsodie espagnole que retentit pour la première fois cet orchestre nerveux, félin dont la transparence, la netteté et la vigueur sont exemplaires; dont la sonorité tout ensemble soyeuse et sèche est comme la marque de Ravel. »8 Reconnaissant la richesse de cette « féerie de sonorités neuves », Jean Marnold s’interroge néanmoins sur cet excès de recherche pour des pages aussi courtes (il y a là de quoi instrumenter trois symphonies) : « sa luxuriance souligne les menues dimensions des pièces où elle se déroule comme en un inlassable, mais étroit kaléidoscope. »9 Gustave Samazeuilh rend hommage « au rythme berceur de la Habanera, et à l’amusant mouvement de la Feria finale, qui a le mérite de satisfaire à son but évocateur, sans pâlir de la périlleuse comparaison avec le Capriccio espagnol de Rimsky-Korsakov ou l’España de Chabrier ».10 « Œuvre grêle, inconsistante et fugitive », répond Gaston Carraud le lendemain dans une critique parue dans La Liberté, qui vient contredire de manière insolente l’opinion de Samazeuilh : « sorte de pochade de rapin assez artiste mais trop appliqué et trop content de
soi, qui se mettra toujours demain à un vrai tableau... Il me semble que c’est de l’Espagne de seconde main, et tout simplement du Chabrier, du Lalo surtout, servi à la sauce à la mode. »11
Pierre Lalo (fils du compositeur) qui n’a jamais beaucoup aimé Ravel se moque des effets obtenus par les instruments bouchés et lance dans Le Temps à l’intention des Apaches : « Quand donc ces jeunes gens déboucheront-ils leurs trompettes ? »12
Le clan des irréductibles détracteurs n’empêchera pas la Rapsodie espagnole d’entrer rapidement au répertoire. Quelques années plus tard, ce n’est plus l’œuvre que l’on juge, mais la façon dont elle est interprétée.
Lors de la grande tournée qu’il accomplit aux U.S.A. en 1928 et qui le mène d’une extrémité à l’autre de l’immense pays, Ravel a l’occasion de diriger la Rapsodie espagnole notamment à Boston (« à vue ») et à New York où le critique du New York Times jugera son exécution « incertaine et tremblotante » frôlant le désastre dans la dernière partie. « En tant que chef, ajoutait-il, il se tint bien droit, de temps en temps semblant s’accroupir tant il est minuscule, pour une attaque ou un crescendo… »13
A la mort du compositeur, il existe quatre enregistrements de la Rapsodie espagnole. Piero Coppola a gravé la partition avec l’Orchestre symphonique du Grammophone, Gabriel Pierné avec l’Orchestre de l’Association des Concerts Colonne, Albert Wolff à la tête de l’Orchestre des Concerts Lamoureux et Leopold Stokowski avec le concours de l’Orchestre symphonique de Philadelphie, dont il a pris la direction en 1912. Dans le numéro spécial que La Revue musicale consacre à Ravel en 1938, Paul Landormy n’a que des éloges à décerner aux exécutants de Philadelphie. « Gravure d’une netteté, d’une pureté sans défaut... tout de même une petite réserve sur l’interprétation de Stokowski. Peut-être pourrait-on lui reprocher de conduire la Rapsodie espagnole un peu comme du Wagner, avec des effets trop violents. »14 A part « quelques petites négligences dans la mise au point du détail », Landormy loue également l’enregistrement d’Albert Wolff, « certainement le meilleur qui ait jamais été réalisé avant celui de Stokowski, beaucoup plus clair que les précédents et d’un fondu fort savoureux par endroits ». La gravure de Serge Koussevitzky, parfois un peu lente, avec l’Orchestre symphonique de Boston (1945) est d’une sonorité flamboyante et exubérante. Dans le sillage, il faut citer Charles Munch à la tête du même orchestre (1950 et 1956). On préférera cependant la version qu’il a réalisée avec l’Orchestre de Paris (1968) pour son intuition de la couleur. D’Ernest Ansermet, on possède deux enregistrements avec l’Orchestre de la Suisse Romande (1951 et 1958). Un live du 15 mai 1961 est intéressant dans la mesure où Ansermet adopte un tempo un rien plus allant dans la Habanera ( T = 56, voir « Revisionsbericht »). Au niveau de l’authenticité des timbres, on retrouve cette lumineuse clarté chez André Cluytens au pupitre de l’Orchestre de la Société des Concerts du Conservatoire (1957 et 1961) et chez Jean Martinon qui signe en 1974 avec l’Orchestre de Paris une lecture d’un prodigieux équilibre où la puissance des fortissimos reste d’une légèreté stupéfiante. Parmi les anciens, on ne saurait oublier Inghelbrecht qui, à vrai dire, s’était fait une spécialité de la musique de Debussy et Rosenthal, son adjoint à l’Orchestre National, ravélien invétéré. Le regret vient de Pierre Monteux qui n’a malheureusement pas enregistré la Rapsodie espagnole avec l’Orchestre symphonique de Paris. En revanche, il nous a laissé un document capté sur le vif en 1944 avec l’Orchestre philharmonique de New York. La seule gravure qu’il ait jamais faite de la Rapsodie espagnole en studio, il la réalise avec l’Orchestre symphonique de Londres en 1961, à quatre vingt-six ans.
La confrontation est enrichissante, bien souvent passionnante, ces grands chefs étant parvenus à donner à leur orchestre respectif une originalité de timbre spécifique. Aujourd’hui, avec plusieurs décennies de recul, ces jalons discographiques constituent d’irremplaçables témoignages d’une tradition qui s’inscrit « en dehors du temps », dans la majorité des cas, à l’avantage de l’école française. Mais il faut reconnaître que l’introduction de cors jouant sans vibrato et le remplacement du basson français par le Fagott allemand ont certainement marqué un tournant dans la suprématie de l’école française au niveau du son.
Lorsqu’il s’agit d’interpréter Ravel, ce n’est pas seulement l’innovation instrumentale qui vient à l’esprit ; « sa musique offre le miracle de la forme parfaite. »15 Strawinsky le considérait comme un « horloger suisse », André Suarès voyait en lui un « Grec d’Espagne ». Il est presque impossible de lire un article sur Ravel sans trouver une fois au moins les mots « manieur de timbres », « équilibriste » ou « géomètre du mystère ». Dans la Rapsodie espagnole, on retiendra celui de « prestidigitateur ».
Epalinges, Printemps 2012
Jean-François Monnard
1 André Suarès, Pour Ravel, dans : La Revue musicale, 1er avril 1925, p. 7.
2 Lettre de Ravel à Ida Godebska du 22 mai ou 5 juin 1908, voir Arbie Orenstein, Maurice Ravel. Lettres, Ecrits, Entretiens, Paris 1989, pp. 96 s.
3 Jean d’Udine, voir Le Courrier musical, 1er avril 1908.
4 Vladimir Jankélévitch, Ravel, Paris 1959, p. 44.
5 Manuel de Falla, dans : La Revue musicale, mars 1939.
6 Marcel Marnat, Faux-jours et pleine lumière : Ravel, dans : Cahiers Maurice Ravel no 12, Séguier 2009, p. 10.
7 Manuel Rosenthal, Ravel : Souvenirs de Manuel Rosenthal, recueillis par Marcel Marnat, Paris 1995, p. 75.
8 Roland-Manuel, A la gloire de... Ravel, Paris 1938, p. 76.
9 Mercure de France. Revue de la Quinzaine, 16 avril 1908.
10 La République franÇaise, 16 mars 1908.
11 La Liberté, 17 mars 1908.
12 Le Temps, 24 mars 1908.
13 Olin Downes, New York Times, 9 mars 1928, cité par Marcel Marnat dans : Maurice Ravel, Paris 1986, p. 610.
14 Paul Landormy, Musique enregistrée de Maurice Ravel, dans : La Revue musicale, Décembre 1938, p. 136.
15 André Suarès, Ravel : Esquisse, dans : La Revue musicale, Décembre 1938, p. 48.
2 Piccoloflöten
2 Flöten
2 Oboen
Englischhorn
2 Klarinetten in A, B
Bassklarinette in A, B
3 Fagotte
Sarrusophon
4 Hörner in F
3 Trompeten in C
3 Posaunen
Tuba
Pauken
Tambour de Basque
Kastagnetten
Triangel
Militärtrommel
Becken
Grosse Trommel
Tam-tam
Xylophon
2 Harfen
Celesta
Streicher
2 Piccolos
2 Flutes
2 Oboes
English horn
2 Clarinets in A, Bj
Bass clarinet in Bj
3 Bassoons
Sarrusophone
4 Horns in F
3 Trumpets in C
3 Trombones
Tuba
Timpani
Tambour de Basque
Castanets
Triangle Snare drum
Cymbals
Bass drum
Tam-tam
Xylophone
2 Harps
Celesta Strings
etwa 15 Minuten
approx. 15 minutes
2 Petite Flûtes
2 Flutes
2 Hautbois
Cor anglais
2 Clarinettes en La, Sij
Clarinette basse en Sij
3 Bassons
Sarrusophone
4 Cors en Fa
3 Trompettes en Do
3 Trombones
Tuba
Timbales
Tambour de Basque
Castagnettes
Triangle
Tambour militaire
Cymbales
Grosse Caisse
Tam-tam
Xylophone
2 Harpes
Célesta
Cordes
Dazu käuflich lieferbar:
Partitur mit Revisionsbericht PB 5530
Orchesterstimmen OB 5530
Available for sale:
Score with “Revisionsbericht” PB 5530
Orchestral parts OB 5530
environ 15 minutes
Disponible en vente:
Partition avec « Revisionsbericht » PB 5530
Parties d’orchestre OB 5530
Der Revisionsbericht, auf den in Vorwort und Notenteil Bezug genommen wird, befindet sich in der Dirigierpar titur PB 5530.
The “Revisionsbericht” (Critical Commentary), which is referred to in the Preface and in the music text, is found in the full score PB 5530.
Le « Revisionsbericht » (rapport de révision), auquel il est fait référence dans la préface et le texte musical, se trouve dans le conducteur PB 5530.
Petite Flûte II I Très modéré
Flûte II I
A mon cher Maître, Charles de Bériot
Maurice Ravel
= 66 I Prélude à la nuit herausgegeben von Jean-François Monnard
Hautbois II I I
Cor anglais
Clarinette (Si ) II I
Clarinette basse (Si )
Basson III II I
Sarrusophone
Cor (Fa)
Trompette (Do) II I
Trombone II I
Trombone Tuba III
2 Timbales
Sol, Si
Tambour de basque
Castagnettes
Triangle
Tambour militaire
Cymbales
Grosse Caisse
Tam-tam Xylophone
Harpe I, II
Célesta
I Do , Ré , Mi , Fa , Sol , La , Si I
II Do , Ré , Mi , Fa , Sol , La , Si
Très modéré sourdines
Violon II I
Violoncelle Alto
Contrebasse
Petite Flûte II I Assez vif = 176
Flûte II I
Hautbois II I
Cor anglais
Clarinette (Si ) II I
Clarinette basse (Si )
Basson III II I
Sarrusophone
Cor (Fa) IV III II I
Trompette (Do) II I
Trombone II I
Trombone Tuba III
3 Timbales
La, Do , Ré
Castagnettes
Tambour de basque
Triangle
Tambour militaire
Cymbales
Grosse Caisse
Harpe I, II
Célesta
Violon II I Assez vif = 176