Bremer Heimstiftung aktuell 02/12

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www.bremer-heimstiftung.de · Das Blog der Bremer Heimstiftung: www.lebens-weisen.de

Bremer Heimstiftung

aktuell

Nr. II / 2012 April – Juni

Vielfalt braucht der Mensch!

Das Porträt Evamaria Friedrichsen: ihr Sinneswandel führte ins Schloss Bellevue

Ob im neuen oder gewohnten Zuhause – das Angebot der Bremer Heimstiftung ist so individuell wie das Leben selbst…

Vortragsreihe Gesundheit Mit Kräutern & Co. Kräfte tanken


Aus dem Inhalt

Möglichst wie in der Großfamilie In Pflege-Wohngemeinschaften der Bremer Heimstiftung sind Angehörige Teil des Geschehens. Seite 4-8

Heute schon herzhaft gelacht? Kichern auf Knopfdruck – ja, das geht! Im Seminar »Lachyoga« von Nepal Lodh. Seite 9

Sieh an: mit 96 Jahren noch Fernsehstar Erich Ströh, Mieter im Stiftungsdorf Hollergrund zu Gast im Studio von Radio Bremen

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Titelthema Selbst ist der Mann! Ein Mix an Hilfestellungen sichert Ingo Peters Selbstständigkeit

Gesundheit 11 Mit Hand und Herz behandelt Praxis für Physiotherapie im Stadtteilhaus St. Remberti mit modernen Geräten Unterhaltung 12 Lesetipp 13 Tipps & Termine, Rätselspaß Bremen 14 Wichtiger Schritt Richtung grün Bremer Heimstiftung investiert in Photovoltaik 15 Mit Studium in die Pflege Schule für Altenpflege der Bremer Heimstiftung setzt auf neue Wege Aus der Stiftung 16 Wenn jemand eine Reise tut … Im Stadtteilhaus St. Remberti gibt’s viel zu erzählen und zu zeigen!

Seite 19 18 Vom Hörsaal ins Stiftungsdorf Doktoranden der Jacobs University zum Interview im Fichtenhof

Impressum

Willkommen zum »Tag der offenen Tür« Stiftungsdorf Rönnebeck

Jeden ersten Samstag im Monat, 14.00 bis 17.00 Uhr

Stiftungsresidenz St. Ilsabeen

Jeden letzten Samstag im Monat, 14.00 bis 17.00 Uhr, nicht im Dezember

Stiftungsdorf Gröpelingen

Jeden letzten Dienstag im Monat, 15.00 bis 17.00 Uhr, nicht im Dezember

Stiftungsresidenz Ichon-Park

Mittwoch, 11. April, 15.00 bis 18.00 Uhr

Stiftungsresidenz Marcusallee

Mittwoch, 18. April, 15.00 bis 18.00 Uhr

Stadtteilhaus St. Remberti

Samstag, 28. April 15.00 bis17.00 Uhr Mittwoch, 6. Juni 14.00 bis 17.00 Uhr

Stadtteilhaus Huchting

Samstag, 5. Mai, 14.00 bis 18.00 Uhr

Herausgeber Bremer Heimstiftung, Marcusallee 39, 28359 Bremen, verantwortlich: Alexander Künzel Produktion kontext kommunikation info@kontext-kommunikation.com Text + Redaktion Kerstin Schnaars, Sandra Wagner Gestaltung PfeifferDesign, info@PfeifferDesign.de Fotos M. Rospek, M. Bahlo, mac-fotoservice, R. Geue, chocolat01/ pixelio.de, ctacik - Fotolia, privat Nächster Erscheinungstermin 30. Juni 2012

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Editorial

Kurz notiert

Zukunftsmodell Alten-WG

Guten Tag, »Vielfalt in der Pflege? Da blickt doch keiner durch! Ist doch alles gleich, und intensiver will ich mich damit sowieso nicht beschäftigen.« So lautet manche Rückmeldung an uns von Menschen, die sich erstmals mit dem Thema Unterstützung im Pflegefall beschäftigen wollen oder müssen. Hier braucht es Aufklärung, denn: Mensch ist nicht gleich Mensch – deshalb ist Pflege auch nicht gleich Pflege! Wir alle unterscheiden uns in Charakter, Wünschen und Bedürfnissen. Wo der eine mit kleinen Hilfen im Alltag zurecht kommt, braucht ein anderer Unterstützung zu den Mahlzeiten oder intensive Pflege. Dem sollten gute Konzepte Rechnung tragen – im Sinne größtmöglicher Selbstständigkeit. Eines wollen wir alle nämlich mit Sicherheit nicht: In »Pflegekasernen« landen. Die Bremer Heimstiftung ermöglicht Alltag in kleinen Wohngruppen, in denen täglich gemeinsam gekocht wird. Vielleicht sind aber auch ambulante Pflege oder Pflege-Wohngemeinschaften gute Alternativen. Sie sehen, Vieles will bedacht werden. Diese Bremer Heimstiftung aktuell zeigt in Ausschnitten, was möglich ist. Für Gespräche stehen wir gerne zur Verfügung – an 26 Standorten in ganz Bremen. ● Mit besten Frühjahrsgrüßen Ihr Alexander Künzel Vorstandsvorsitzender Bremer Heimstiftung

Nach Ansicht von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) liegen Pflegewohngemeinschaften als Heim-Alternative für ältere Menschen im Trend. Da die Zahl der Pflegebedürftigen in den kommenden Jahren deutlich zunehmen werde, will Daniel Bahr die Gründung von Wohngemeinschaften für sie finanziell fördern. Damit entspreche man dem Wunsch Betroffener, in familiärer Atmosphäre versorgt zu werden, so der Politiker im Deutschlandfunk. Bahrs Pläne sehen vor, den Senioren für die Beschäftigung einer ambulanten Pflegekraft in selbstorganisierten Wohngruppen eine Pauschale von 200 Euro monatlich zur Verfügung zu stellen. So steht es bereits in einem Gesetzentwurf zur Neuausrichtung der Pflegeversicherung vom Dezember 2011. Im Januar dieses Jahres hatte der Gesundheitsminister zudem erklärt, dass eine Anschubfinanzierung von 2.500 Euro pro Mitbewohner gezahlt werden soll, um die Gründung von Pflege-WGs zu erleichtern. Sozialverbände halten das Modell der Wohngemeinschaften und die vorgesehene Förderung grundsätzlich für sinnvoll. Die zusätzliche Leistung sei aber zu gering, so die Vorsitzende des Sozialverbandes VdK Deutschland e. V., Ulrike Mascher. Zudem dürfe man gerade in diesem sensiblen Bereich nicht auf komplette Selbstorganisation setzen. Zu groß sei die Gefahr, dass Pflegebedürftige abkassiert würden. Alternativ bietet die Bremer Heimstiftung die Pflege-Wohngemeinschaft als ein zusätzliches Angebot ihrer Standorte an. Antje Sörensen, Leiterin der KundenCentrums der Bremer Heimstiftung: »Bei uns profitieren Senioren von einem etablierten Konzept, das auf professioneller ambulanter Pflege und Alltagsbegleitung rund um die Uhr fußt.« ●

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Titelthema

Möglichst wie in der Großfamilie »Pflege ist dann gut, wenn sie Raum für eigene Bedürfnisse und Vorstellungen lässt. Sie muss kleinteilig organisiert werden und darf nicht etwa mit einem Einheitsmodell für alle aufwarten«, sagt Alexander Künzel, Vorstandsvorsitzender der Bremer Heimstiftung. Für ihn ist klar: Die Zukunft liegt in den Wahlmöglichkeiten des Einzelnen und damit im »Abschied von der Pflegekaserne«. Getragen von Überzeugungen wie der, dass ein »Zuhause« Gesundheit und Seele weit besser schützt als stationäre Pflege alter Art, richtet die Bremer Heimstiftung Angebote wie die Tagespflege oder Pflege-Wohngemeinschaften im Quartier ein. Sie setzt auf

Der Kuchen ist fertig! Küchenszenen in der Pflege-Wohngemeinschaft Borgfeld

Häuser, die sich als Stadtteilzentren verstehen und vielseitige Kooperationen vor Ort pflegen oder baut Lösungen aus, die Unterstützung ins eigene Zuhause bringen. Doch was sagen Pflegebedürftige und ihre Angehörigen dazu? Die Bremer Heimstiftung aktuell sammelte Eindrücke und Sichtweisen:

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»Wir können uns geben, wie wir sind… ...und müssen uns nicht verstellen«, finden beispielsweise Gertrud Schröder und Inge Koops. Die beiden leben in der Pflege-Wohngemeinschaft des Stiftungsdorfes Borgfeld der Bremer Heimstiftung. Während sie auf

Komfort nach Wunsch: Die Domizile der Bremer Heimstiftung verbinden die Idee der Pflege-Wohngemeinschaft mit gehobenem Wohnstil

dem Sofa Platz nehmen, um interviewt zu werden, zieht Pfannkuchenduft aus der offenen Wohnküche herüber, es laufen die Vorbereitungen fürs Mittagessen. Der Fotograf schießt ein paar Bilder – Lächeln? Gern. Zehn Mieter leben hier in einer großen Wohnung. Offene Küche und Stube bieten Platz für


Titelthema

Geselligkeit, eigene Räume geben Gelegenheiten zum Rückzug. »Vorbild ist die Großfamilie«, erklärt Barbara Rotgeri-Grashorn, zuständig für den Betrieb von Pflege-Wohngemeinschaften in der Bremer Heimstiftung. Hier werde Alltag gemeinsam gelebt, es werde gekocht, Wäsche gemacht und mehr. »Ich backe auch schon mal Kuchen«, so Gertrud Schröder, die gerne in der Küche wirkt.

Angehörige sind Teil des Geschehens Hauswirtschaftskräfte gestalten gemeinsam mit Mieterinnen und Mietern den Tag, Pflegekräfte begleiten rund um die Uhr. Letztere könnten – müssten aber nicht – zum Beispiel

die Haushaltskasse, für die sie auch die Kassenprüfung übernimmt, und berät etwa über die Anschaffung neuer Möbel oder die Gestaltung der Gemeinschaftsräume. »Die Angehörigen sind ganz anders eingebunden, als in der stationären Pflege«, sagt Barbara Rotgeri-Grashorn. Hier seien sie als Teil des

Mensch ärgere Dich nicht! Magdalena Gottwald (3.v.l.) und Mitbewohnerinnen sind in der Pflege-Wohngemeinschaft Nimweger Straße ins Spiel vertieft.

vom ambulanten Pflegedienst der Bremer Heimstiftung gestellt werden, erläutert Barbara Rotgeri-Grashorn. Wer diese Aufgabe übernimmt, werde gemeinschaftlich bestimmt, wie in einer richtigen Wohngemeinschaft. Zudem entscheidet die »Nutzergemeinschaft« über die Höhe der Einlagen in

Nicht vergessen!

Geschehens jederzeit willkommen, könnten Ausflüge begleiten, Geburtstage feiern oder einfach mal auf einen Kaffee vorbeischauen.

Von Quartier zu Quartier anders Letzteres tut regelmäßig auch Familie Ahrens. Mutter Christa Ahrens lebt in der Pflege-

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Titelthema

Wohngemeinschaft »Am alten Wasserturm« des Stiftungsdorfes Walle. Heute ist neben Sohn Wolfgang auch dessen Nichte Tiffany Uelsmann mit dabei. Gemeinsam sitzen sie am Esstisch bei Kaffee und Kuchen, während im Hintergrund der Geschirrspüler brummt. Schon auf den ersten Blick fällt auf, das Interieur ist ein anderes als in Borgfeld. Jede Pflege-Wohngemeinschaft der Bremer Heimstiftung sieht anders aus, das gehört zum Konzept. Mieter gestalten ihre Räume selbst, und die Gemeinschaftsräume passen sich den

Der Blick aus dem Fenster offenbart: In der Pflege-Wohngemeinschaft Walle lebt man mitten im Quartier

Gegebenheiten vor Ort an. »Mir geht es gut«, beantwortet Christa Ahrens die Frage ihres Sohnes und freut sich sichtlich über den Besuch. Sie hat eine Demenz. Doch darauf ist man in der Pflege-Wohngemeinschaft eingestellt. Als die 78-Jährige 2010 einzog, traf sie hier eine ehemalige Nachbarin aus Gröpelingen wieder und fand auch dadurch schnell Anschluss an die Gruppe. »Sie fühlt sich sehr wohl hier und akzeptiert, ist in den Kreis aufgenommen«, erklärt Wolfgang Ahrens.

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Umgebung, die Wirkung zeigt Dr. Angela Sallermann, Leiterin des Bildungszentrums der Bremer Heimstiftung, untersuchte im Rahmen ihrer Dissertation Wohnformen für ältere, an einer Demenz erkrankte Menschen. Ihre Ergebnisse belegen: Die Umgebung, der Alltag und das Zusammensein in Wohngemeinschaften tragen erheblich zum Wohlbefinden der Bewohner bei. »Sie selbst, Angehörige und Personal begegnen sich hier nicht in künstlichen Besuchssituationen, sondern im Alltagsgeschehen. Das macht den

Noch eine Tasse Kaffee? Wolfgang und Christa Ahrens mit Nichte beziehungsweise Enkelin Tiffany Uelsmann in der Pflege-Wohngemeinschaft Walle

Austausch und die gegenseitige Unterstützung für alle viel leichter. Zudem schützt das Eingebundensein vor Einsamkeit und Langeweile«, erklärt sie. Dass seine Mutter hier mit allen anderen wohnt, das ist es auch, was Claus-Martin Gottwald schätzt, wenn er über das Zuhause seiner Mutter Magdalena in Huchting spricht. Die 88-Jährige lebt in der Pflege-Wohngemeinschaft Nimweger Straße. »Es war eine schwierige Entscheidung, etwas Neues zu suchen, und hierher zu kommen, als


Titelthema

wir merkten, dass es allein nicht mehr ging«, erzählt er, »aber im Nachhinein war es eine wirklich gute Sache.«

Daten und Fakten 117 Plätze in 13 Pflege-Wohngemeinschaften bietet die Bremer Heimstiftung derzeit an. Diese liegen in verschiedenen Stadtteilen und bieten ihren Mietern jeweils Gemeinschaftssowie eigene Räume. Je nach Standort kommen eigene Bäder, Balkon oder Terrasse hinzu. In den »Domizilen« der Bremer Heim-

»Es ist ein bisschen wie in einer großen Familie«

Hermann Gutmann

Heini Holtenbeen, Mudder Cordes & Co. ISBN 978-3-8278-1106-3 9.90 €

stiftung lässt sich die Idee der Pflege-Wohngemeinschaft überdies mit einer eigenen Wohnung und einem gehobenem Wohnstil verbinden. »Doch auch an Standorten wie Osterholz-Tenever oder Blockdiek gehören ein bis zwei Zimmer und Bad in einer eigenen Wohnung dazu«, sagt Barbara Rotgeri-Grashorn, der ein Hinweis ganz besonders wichtig ist: Wer einmal in eine Pflege-Wohngemeinschaften eingezogen ist, müsse nicht mehr umziehen, betont sie – auch, wenn der Pflegebedarf gegen Ende des Lebens steigt. ●

Auch das gehört zum Alltag: große Wäsche in der Pflege-Wohngemeinschaft »Am alten Wasserturm« in Walle

Der Meister der Bremer Geschichten ist zurück – mit seinem 50. Band! Edition Temmen Hohenlohestraße 21 – 28209 Bremen Telefon (0421) 34843-0 – Telefax (0421) 348094 info@edition-temmen.de – www.edition-temmen.de

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Titelthema

Selbst ist der Mann! Lernt man Ingo Peters kennen, gewinnt diese Redensart schnell neue Bedeutung. Der 56Jährige leidet an Morbus Wegener. Die Autoimmunerkrankung und ihre Folgen führten dazu, dass er heute kaum mehr sehen oder hören kann und in seiner Bewegung stark eingeschränkt ist. Für Ingo Peters kein Grund, seine Wohnung in Walle aufzugeben. Ein Mix an Hilfestellungen unterstützt ihn in seiner Selbstständigkeit.

trägt stets einen Notrufsender, und er hat es gern, wenn morgens und abends jemand vorbeischaut. Zwischendrin tun das auch die Mitarbeiterinnen des Projektes »Wir geben Zeit« der Bremer Heimstiftung, die ihn zum Beispiel für einen Spaziergang abholen. »Meine Krankengymnastik«, sagt Ingo Peters. Ein Angebot, für das die Pflegekassen Betreuungsgelder von 100 bis 200 Euro pro Monat bereitstellen, wenn der Medizinische Dienst der Krankenkassen Bedarf feststellt, ergänzt Regina Meyer. Regina Meyer ist stellvertretende Leiterin des ambulanten Pflegedienstes der Bremer Heimstiftung. Für sie zeigt das Modell von Ingo Peters, wie viele Möglichkeiten es gibt. »Wer einen Angehörigen ein halbes Jahr pflegt, hat Anspruch auf 1.550 Euro Verhinderungspflege pro Jahr und kann sich von einem ambulanten Pflegedienst oder einem anderen Angehörigen vertreten lassen – tage- oder auch stundenweise«, nennt sie eine davon.

Profitieren vom Netzwerk Ingo Peters mit Susanne Wittkopf vom ambulanten Pflegedienst

»Ich gucke immer nach, ob sie es auch richtig machen«, erzählt er augenzwinkernd und meint damit die Mitarbeiter des ambulanten Pflegedienstes der Bremer Heimstiftung. Wöchentlich stellen sie Medikamente für Ingo Peters bereit. Im Alltag hilft ihm zusätzlich eine Hauswirtschafterin, die er auf 400 Euro Basis eingestellt hat. Frühstück machen, einkaufen, kochen oder anziehen – überall hier leistet sie Unterstützung oder übernimmt Einiges ganz. Zwei gesunde Kinder hat er, ist Opa und hat sogar noch einmal angefangen, Informatik zu studieren – viel geht selbst, doch Ingo Peters

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Wenn es allein nicht mehr geht? Dann könnte man vom Netzwerk der Bremer Heimstiftung profitieren, erklärt Christina Middelberg, Leiterin des Pflegedienstes. Ob Tagespflege, Mittagstisch, Haushalts- oder Nachbarschaftshilfe, Plätze in Häusern oder Pflege-Wohngemeinschaften der Stiftung und anderes – je nach Situation im Quartier könnten die Bremer Heimstiftung und ihre Kooperationspartner viel ermöglichen. »Unser Ziel ist es, den Menschen so zu lassen, wie er ist«, sagt Christina Middelberg. Ein aufmerksames Miteinander und ein intaktes Stadtteilnetzwerk seien der Schlüssel dazu. Für den will sich der ambulante Pflegedienst der Bremer Heimstiftung in naher Zukunft auch an neuen Standorten in OTe und Walle einsetzen. ●


Bremen

Heute schon herzhaft gelacht? Noch nicht? Dann aber hurtig, denn Lachen ist gesund. Der indische Yogameister Nepal Lodh zeigt, wie Kichern auf Knopfdruck gelingt: in einem Lachseminar am Mittwoch, den 4. April in Bremen. Noch sind Plätze frei! Es ist eines der schönsten Dinge der Welt und hilft sogar, das Leben zu verlängern. Richtig! Gemeint ist unser Lachen. Gelotologen – das sind Wissenschaftler, die sich mit den Auswirkungen dieses Phänomens beschäftigen – haben herausgefunden, dass Lachen unser Abwehrsystem stärkt, die Durchblutung des Gehirns fördert, Herzsowie Kreislauferkrankungen vorbeugt und einfach gut für Körper, Geist und Seele ist. Doch für diese positiven Reaktionen müssen wir uns täglich gleich mehrfach hörbar freuen. Und das ist gar nicht so einfach: »Bei Krankheit oder Kummer sehen viele Menschen keinen Grund, zu lachen«, weiß Nepal Lodh aus langjähriger Erfahrung. Dabei sei Lachen aber gerade dann sehr wichtig. In seinen Lachyoga-Seminaren zeigt er, wie es sich mit Entspannungs- und Atemübungen trainieren lässt.

Glücklichmacher mit erhöhter Ansteckungsgefahr »Voraussetzung ist immer ein angenehmes Grundgefühl, das durch die Erinnerung an schöne Momente entsteht«, erzählt der Lach-

und Yogameister. Dass das Lachen seiner Gäste am Anfang des Seminars künstlich und aufgesetzt ist, tue der Wirkung keinen Abbruch. »Auch dann findet eine Massage der Organe statt, Glückshormone werden ausgeschüttet«, erklärt er. Im Laufe des Seminars käme es dann dazu, dass die Teilnehmer lauthals und herzhaft lachen – Frohnaturen früher, Pessimisten später. Die Ursache dafür: »Lachen ist einfach ansteckend«, sagt Nepal Lodh und macht es vor – Hände hoch, die Finger gespreizt, ein kräftiges »Ha, ha, ha« füllt den Raum. Übrigens: »Ich lache mich schlapp« – auch diese Redensart stimmt, denn Lachen bedeutet vollen Körperseinsatz, bei dem rund 200 Muskeln aktiv bewegt werden. Wer es selbst einmal ausprobieren möchte, kann am Mittwoch, den 4. April von 20 bis 22 Uhr an einem Schnupperlachkurs unter Leitung von Nepal Lodh, Schwachhauser Heerstraße 266, teilnehmen. Die Kosten betragen 20 Euro pro Person, Anmeldungen unter Telefon 23 93 99. ●

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Gesundheit

Lebensqualität ist… … wenn man gesund durch den Alltag geht. Was Körper, Geist und Seele gut tut, das erfahren Sie in der Vortragsreihe Gesundheit der Bremer Heimstiftung.

Donnerstag, 26. April, 15.30 Uhr

Sich krank ärgern oder gesund freuen? Über Wut, Enttäuschung und den täglichen kleinen Ärger Prof. Dr. Annelie Keil, Gesundheitswissenschaftlerin Stiftungsresidenz St. Ilsabeen

Mittwoch, 11. April, 15.30 Uhr

Rechtzeitig Vorsorge treffen, aber wie? Burkhard Sültmann, Notar, und Mirko Pillatzki, Sparkasse Bremen

Unzufriedenheit erzeugt ungute Gefühle, die krank machen. Annelie Keil verrät, wie sich sinnvoll mit Ärger & Co. umgehen lässt.

Stiftungsresidenz Luisental Informationen über Patienten- und Betreuungsverfügungen, General-/ Vorsorgevollmacht, Testament, Erbvertrag, Testamentsvollstreckung sowie finanzielle Vorsorgemaßnahmen. Dienstag, 17. April, 15.30 Uhr

Wege zu einem gesunden Darm – welche Rolle spielen Ernährung und Lebensstil? Helga Strube, ernährungswissenschaftliche Beraterin der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) Stiftungsresidenz Ichon-Park Der Darm steuert nicht nur unsere Verdauung, sondern er ist auch das Zentrum für die Immunabwehr und die geistige Kraft. Helga Strube zeigt auf, wie man ihn pflegt. Mittwoch, 25. April, 15.30 Uhr

Das Abenteuer Familie! Wenn »Kinder« zu »Eltern der Eltern« werden, Töchter und Söhne zu pflegenden Angehörigen Prof. Dr. Annelie Keil, Gesundheitswissenschaftlerin Stiftungsresidenz Riensberg So wie Kinder am Anfang ihres Lebens Hilfe benötigen, brauchen ältere Menschen diese am Lebensende. Annelie Keil referiert zu familienähnlichen Wohngemeinschaften als persönliches Abenteuer.

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Prof. Dr. Annelie Keil, Gesundheitswissenschaftlerin

Donnerstag, 26. April, 16.00 Uhr

Mit Kräutern gesund ins Frühjahr starten Bettina Burfeind, Botanika Stiftungsresidenz Marcusallee Wissenswertes über die heilende Wirkung von Kräutern – probieren erlaubt! Freitag, 30. April, 15.00 Uhr

Ist die Kleidung knapp und eng, bleibt der Atem schnell häng’n – Sauerstoffalarm im Körper Iris Rehbein, Physiotherapeutin Stiftungsresidenz Landhaus Horn Falsche Kleidung, Haltung oder Atemtechnik kann die Sauerstoffzufuhr zum Herzen behindern. Iris Rehbein gibt Tipps, wie wir den Körper entlasten können.


Mit Hand und Herz behandelt Was ihr an der Praxis für Physiotherapie im Stadtteilhaus St. Remberti besonders gefällt? Darüber muss Ulla Honert nicht lange nachdenken: »Nach meinem Unfall habe ich hier neben guter therapeutischer Arbeit auch angenehme Zuwendung schätzen gelernt. Jeder wird freundlich und pünktlich behandelt – ältere Menschen aus dem Stadtteilhaus sogar persönlich in ihre Appartements begleitet«, hat die Bewohnerin aus dem benachbarten Rembertistift beobachtet. Im Oktober erhielt sie ein künstliches Gelenk im rechten Oberarm und arbeitet nun mit dem Praxisteam an neuer Beweglichkeit. Gleichzeitig wird ihr Rücken gestärkt. Für Rehamaßnahmen und die Behandlung von Einschränkungen nach Unfall oder Schlaganfall sowie bei Erkrankungen wie Parkinson, Multiple Sklerose oder Rheuma steht modernstes medizinisches Gerät zur Verfügung. Neu: ein Stehtisch, der es Schlaganfallpatienten, bettlägerigen oder auf den Rollstuhl angewiesenen Menschen ermöglicht, wieder zu stehen. »Durch den Positionswechsel werden Gelenke entlastet, innere Organe besser durchblutet, die Muskulatur gestreckt und gekräftigt«,

erklärt die Praxisleiterin Corinna Hahn. In ihren Räumen können Interessierte auch ohne ärztliche Verordnung ein Krafttraining absolvieren. Eine Zehnerkarte kostet 20 Euro, Termine gibt es nach Vereinbarung. Für Bewohner des Stadtteilhauses St. Remberti findet Dienstag, Donnerstag und Freitag von 9 bis 10 Uhr ein offenes Training statt. Entspannungsmassagen und Gesundheitskurse werden ebenfalls angeboten – von Rückenschule über Arthrose- und Osteoporose-Gymnastik bis hin zu Rehasport. ● Weitere Informationen: Praxis für Physiotherapie im Stadtteilhaus St. Remberti Mo. - Fr. von 8 bis 18 Uhr Tel.: 36 02 - 305 E-Mail: Physiotherapiepraxis@bremerheimstiftung.de www.physiopraxis-bhs.de

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Unterhaltung

Romantipp Kjersti A. Skomsvold: »Je schneller ich gehe, desto kleiner bin ich« Hoffmann und Campe 2011

Hereingelesen! Gemeinsam mit der Stadtbibliothek Bremen stellen wir Ihnen lesenswerte Lektüre vor, die Sie in diesem Fall in der Zentralbibliothek Am Wall entleihen können. Übrigens: Mit dem »Bibliothekspunkt« unterhält die Stadtbibliothek sogar einen Standort unter dem Dach der Bremer Heimstiftung, genauer im Stiftungsdorf Hemelingen. Eine Möglichkeit für ältere Lesefreunde aus der Nachbarschaft, Bücher direkt dort zu entleihen oder zurückzugeben! Gute Unterhaltung wünscht Ihnen

Ihre Redaktion

Mathea Martinsen ist mit fast hundert Jahren Witwe geworden. Sie wohnt am Stadtrand von Oslo. Wie soll es nun weitergehen mit ihrem Leben? Mit wem kann sie in Zukunft über alles reden, was sie beschäftigt? Kontakte zu anderen Menschen zu knüpfen, fiel ihr nie leicht. Sie weiß, dass die Zeit, die ihr noch bleibt, begrenzt ist. Sie ist auf der Suche nach neuen Möglichkeiten. Am liebsten würde sie den noch verbleibenden Rest ihres Lebens aufsparen, bis sie weiß, was ihr das Wichtigste ist. Mit Humor und voll menschlicher Wärme beschreibt die norwegische Autorin in ihrem Debütroman das Leben der liebenswerten alten Dame. zu finden unter »S Im Gespräch« Mitglieder im Stiftungshaus Bremen e. V.

In Kooperation mit:

Eine Vision ist Wirklichkeit: Stiftungshaus Bremen e. V. Gehen Sie mit uns stiften:

WIR SIND FÜR SIE DA:

Das Dienstleistungsangebot unseres Netzwerkes ist vielseitig. Wir beantworten Ihre offenen Fragen und finden Lösungen für Ihre individuellen Wünsche oder Problemstellungen.

Der Stiftungshaus Bremen e. V. ist als gemeinnützig durch das Finanzamt Bremen-Mitte anerkannt und berechtigt, Zuwendungsbestätigungen auszustellen.

• Möchten Sie eine Stiftung errichten? • Welche Zielsetzung soll mit der Stiftung verbunden werden?

Vorstand: Gerhard Harder, Präsident, Gerhard von der Heide, Britta Hickstein

• Suchen Sie die Möglichkeit einer Zustiftung?

Kontakt:

• Suchen Sie nach effektiven Anlageformen des Stiftungskapitals? • Benötigen Sie Unterstützung bei der Administration und Buchhaltung sowie der Öffentlichkeitsarbeit? • Beabsichtigen Sie die Errichtung eines gemeinnützigen Vereins? • Suchen Sie Kontakt zu Stiftungsgründern? Bedarf es in diesem Zusammenhang einer fachlichen Rechtsberatung, des Einschaltens eines Wirtschaftsprüfers oder der Beratung in Steuer-, Finanz-, Personal- oder allgemeinen unternehmenspolitischen Fragen?

Ingrid Bischoff, Geschäftsführerin Mo und Mi 09:00 bis 16:00 Uhr Christine Breckner Di und Do 09.00 bis 12.00 Uhr Telefon: 0421-165 35 50 Telefax; 0421-165 31 96 e-Mail: info@stiftungshaus.de www.stiftungshaus.de

ambulante versorgungslücken e. V. arco Bremen-Osterholz e. V. Bernd-Artin-Wessels-Krebsstiftung Bremer Heimstiftung Bremer Landesbank Stiftung Bremer schuloffensive gemeinnützige Stiftung Bremische Volksbank e.G.-Stiftung Bremische Kinder- und Jugend-Stiftung Bürgerstiftung Bremen Conrad Naber IUB-Stiftung Conrad Naber Stiftung Dietmar Schönherr u. Luise Scherf Stiftung für Pan Y Arte Dr. Petra Tessin Stiftung DSST Deutsche Stiftung Sail Training Focke Windkanal e. V. Förderverein der kath. Schulen Bremen e. V. Förderverein Eduard-Nebelthau-Gymnasium Förderverein Glukosetransporter (GLUT 1)-Defekt e.V. Freunde des Overbeck Museums e. V. Frits u. Dorothea Witte Stiftung zur Förderung begabter junger Menschen Gerda-Weßler-Stiftung Gerhard-Marcks-Stiftung Günter und Christel Walter Stiftung H. H. Meier Stiftung für Stipendienzwecke Medienarchiv Günter Grass Stiftung Hanse Stiftung Jörg Wontorra Heinz A. Bockmeyer Stiftung Hermann Gerken Stiftung Impuls e.V. Jacobs University Bremen gGmbH Kinderkrebsstiftung Bremen e. V. Lebenshilfe Bremen Stiftung Mädchenhaus Bremen e. V. Martinsclub Bremen e. V. Muttergottesberg-Stiftung Franz Jentschke Weserburg | Museum für moderne Kunst Nolting-Hauff-Stiftung PHÄNOMENTA Bremerhaven e.V. Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung Stadtteil-Stiftung Hemlingen Stiftung „Musik auf Langeoog“ Stiftung Deutsches Rotes Kreuz für das Land Bremen Stiftung Fröschkönig Stiftung Heidrun und Manfred Zimmermann Stiftung Kirchengemeinde Arsten-Habenhausen Stiftung Krankenhaus Lilienthal Stiftung Regenbogenfisch Stiftung Senioren-Kontakt Dr. Erich Neukirch Stiftung Wohnliche Stadt STUDIUM-Stiftung für Ost-West-Integration TABEA Diakonische Stiftung der Evangelischen Kirchengemeinde Oberneuland THERA-Stiftung Tönjes-Vagt-Stiftung Trauerland - Zentrum für trauernde Kinder u. Jugendliche e.V. Übersee-Museum Bremen Unifreunde Bremen e. V. Verwaiste Eltern und Geschwister e.V. Verein von Freunden des Focke Museums e.V. Wilhelm Wagenfeld Stiftung Yehudi Menuhin Stiftung Deutschland


Tipps und Termine

Rätsel

Mittwoch, 18. April, 10.00-19.30 Uhr

Sudoku-Rätsel für erfahrene Spieler:

Kurs für pflegende Angehörige und Ehrenamtliche Pflegeversicherung, Körperpflege, Demenz, Medikamente – Menschen, die sich entscheiden, die Pflege eines anderen zu übernehmen, stehen vor vielen Fragen. Im Rahmen von zehn Treffen liefert dieser Kurs Antworten. Der 18. April dient der Einführung und Orientierung. ●

Die Auflösung folgt in der nächsten Ausgabe.

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Teilnahme kostenlos Voranmeldung unter Telefon: 3016-102

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Wohnen, wo das Leben weitergeht! Die Bremer Heimstiftung auf der 9. Gewerbeschau Osterholz ●

Weserpark Bremen, Hans-Bredow-Straße 19, 28307 Bremen RÄTSELAUFLÖSUNG AUS HEFT I /2012

»Kalt lauert die Schlange im Grase.«

Dienstag, 8. Mai, 17.30 Uhr »Du bist meine Mutter« Theaterstück mit Musik zum Thema Demenz Bremer Theaterprojekt mit Martin Leßmann aus der Reihe »Der 1. Dienstag… Dialog der Wissen schafft« ●

Haus & Grund Bremen Eigentümerschutz-Gemeinschaft mit über 110 jähriger Erfahrung

Bildungszentrum der Bremer Heimstiftung – Alte Rembertischule Eintritt frei, Voranmeldung nicht erforderlich

Dienstag, 5. Juni, 17.30 Uhr Vernetzte Angebote Für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen Petra Scholz, Bremer Heimstiftung, und Renate Kösling, Bremer Volkshochschule Vortrag aus der Reihe »Der 1. Dienstag… Dialog der Wissen schafft« ●

Sie genießen Ihren Ruhestand – wir arbeiten für Sie: · Immobilienvermittlung · Wertermittlung · Hausverwaltung · Wohnungseigentumsverwaltung Haus & Grund Bremen GmbH Am Dobben 3 Telefon 0421 – 3 68 04-0 28203 Bremen Fax 0421 – 3 68 04-88

Bildungszentrum der Bremer Heimstiftung – Alte Rembertischule

www.haus-und-grund-bremen.de

Eintritt frei, Voranmeldung nicht erforderlich


Aus der Stiftung

Wichtiger Schritt Richtung grün Auf dem Dach des Stadtteilhauses Huchting und an sechs weiteren Anlagen investiert die Bremer Heimstiftung in Photovoltaik. Für Bremens Luft bedeutet das künftig rund 357 Tonnen CO 2 weniger pro Jahr, Tendenz steigend. 26 Standorte zählt die Bremer Heimstiftung, verteilt über ganz Bremen. »Viel potenzielle Fläche für grüne Energiegewinnung«, erklärt

Egon Krieger, der als Geschäftsführer der Bremer Kontor GmbH für die Energieversorgung in der Bremer Heimstiftung verantwortlich zeichnet. Zwar seien nicht alle Dächer für Photovoltaik-Anlagen geeignet – zum Beispiel weil andere Bauten oder hohes Grün ausreichenden Lichteinfall verhinderten, doch: »Wo sich die Sonne einfangen und in Energie umwandeln lässt, da wollen wir das auch tun«, betont er trotz der Kürzung staatlicher Fördermittel für solche Anlagen. Neben dem Stadtteilhaus Huchting tragen bereits auch die Häuser Riensberg, Ichon-Park, Kattenesch, Blockdiek, Haus im Viertel und Hemelingen Kollektoren auf dem Dach. Bis Ende April nehmen sie den Betrieb auf. ●

Feiern & Kultur erleben im Künstlerdorf Worpswede DIEDRICHSHOF tagen & wohlfühlen

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er Diedrichshof in Worpswede, die traditionsreichste Liegenschaft der Bremer Heimstiftung, bietet einen Ort zum Feiern, Übernachten und Entspannen in privater Atmosphäre. Die ruhige Lage im historischen Garten von Bernhard Hoetger lassen die Alltagshektik vergessen. Auf Grund des besonderen Rahmens ist die Villa für Familienfeste oder Feiern jeglicher Art hervorragend geeignet, mit exzellenter Küche, in der auf die Jahreszeit abgestimmte klassische Gerichte zeitgemäß interpretiert werden. Der Saal in der Villa bietet Platz für 45 Personen. 29 Gäste können übernachten. Was jedoch den Aufenthalt unvergesslich macht, ist die einzigartige Möglichkeit von hier aus einen kulturträchtigen Platz zu erkunden.

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Ein individuelles Angebot für Ihre Familienfeier, Klassentreffen, Kultururlaub etc. erstellen wir gerne. Rufen Sie uns an: 04792 93310 Diedrichshof Ostendorferstr. 27 27726 Worpswede www.diedrichshof.de


Aus der Stiftung

Mit Studium in die Pflege Junge Menschen, die sich für eine berufliche Zukunft in der Alten- oder Krankenpflege interessieren, können in Bremen zukünftig Ausbildung und Studium miteinander verknüpfen. Der kürzere Weg zum doppelten Abschluss solle vor allem dazu beitragen, wissenschaftliche Erkenntnisse vermehrt und schneller direkt ans Pflege- oder Krankenbett zu bringen, sagt Marcus Eckhardt, stellvertretender Leiter der Schule für Altenpflege im Bildungszentrum der Bremer Heimstiftung. Wer Abitur hat und eine Ausbildung zur examinierten Fachkraft in der Alten- oder Krankenpflege beginnt, der kann künftig nach einem halben Jahr Probeschulzeit parallel dazu ins Studium der Pflegewissenschaft einsteigen. Entwickelt wurde diese Möglichkeit im Rah-

für diejenigen, denen Pflege zuteil wird. Sie profitierten auch davon, dass beteiligte Fachschulen ihre Lehrpläne in Vorbereitung auf das mögliche Studium besser aufeinander abgestimmt hätten, ergänzt Dr. Angela Sallermann. So erreichen Themen aus der Krankenpflege ab sofort auch die angehenden Altenpfleger – und umgekehrt. »Denkt man etwa an die Vor- und Nachbereitung eines Krankenhausaufenthaltes, so sind unsere Altenpflegefachkräfte in Zukunft medizinisch noch besser ausgebildet«, betont die Leiterin des Bildungszentrums.

Aufwertung des Berufes

men eines Projektes in Zusammenarbeit mit der Universität Bremen. »Studien in den Niederlanden und den USA haben gezeigt, dass die Qualität der Pflege vor Ort nach Einführung solcher Ausbildungsmöglichkeiten ansteigt«, erklärt Marcus Eckhardt. Doch näher dran zu sein an akademischen Erkenntnissen sei nicht nur ein Vorteil

Während Altenpflegeschulen vielfältige Kenntnisse und Fertigkeiten für den Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen vermitteln, sieht es in der Gesundheits- und Krankenpflege noch anders aus: Eine Studie des Instituts für Public Health und Pflegeforschung (IPP) der Universität Bremen kam zu dem Ergebnis: Ein Großteil (75,6 Prozent) der Auszubildenden aus diesem Bereich wird regelmäßig beauftragt, demenzerkrankte Menschen im Krankenhaus zu betreuen. Aber nur knapp ein Viertel von ihnen (23,4 Prozent) glaubt, dass seine Kompetenzen dafür ausreichen. »Hier können wir unserseits Wichtiges weitergeben«, erklärt Dr. Angela Sallermann und sieht in der Entwicklung hin zu einer »Generalisierung« der Pflege weitere Vorteile für Schüler der Altenpflege. So könnten sie nun auch ohne Weiteres eine Stelle im Krankenhaus annehmen. Die Altenpflege erfahre damit eine Aufwertung. ●

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Aus der Stiftung

Wenn jemand eine Reise tut… … so kann er was erzählen. Was der Volksmund sagt, ist im Stadtteilhaus St. Remberti zweimal in der Woche hautnah zu erleben. Zwei Kunststudentinnen der Fachhochschule Ottersberg nehmen hier interessierte Bewohner und ältere Nachbarn aus dem Stadtteil mit auf eine künstlerische Entdeckungstour. Bei dieser muss aber niemand flott auf den Beinen sein, denn: Eliana Guidi und Tina Emmerling, beide 21 Jahre alt, holen Jahreszeiten und Ausflugsziele einfach direkt ins Haus. Eine Station auf der bisher zurückgelegten Reise wird Teilnehmerin Elisabeth Kriechel sicher nicht vergessen: Die dritte Etage des Stadtteilhauses Eliana Guidi und Tina Emmerling ( v. l. o.) hatte sich in mit Katinka Neumann und Ilse Arnold ( v. l. u.) einen Herbstwald verwandelt. Buntes Laub raschelte unter ihren Füßen, es duftete nach frischer Erde. »Ich musste sofort an meine Kindheit denken«, erinnert sich die 75-jährige Bewohnerin des benachbarten St. Rembertistifts. Das

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Erlebnis wurde mit kleinen Theaterszenen im Haus und verschiedenen Malmaterialien auf Papier kreativ aufbereitet. Zum jüngsten Treffen freuten sich Ilse Arnold und ihre Mitstreiter bereits auf den Frühling: Alle malten hoch konzentriert an ihrem Zuhause – oft inmitten einer bunten Blumenwiese. »Die gemeinsame Stunde ist wieder viel zu schnell vergangen«, so die 83-Jährige. »Es ist schön zu beobachten, wie die künstlerische Tätigkeit die Fähigkeiten des einzelnen Menschen in der gemeinsamen Arbeit zum Vorschein bringt«, sagt Petra Bestenbostel, Sozialdienstleiterin im Stadtteilhaus, und kündigt an, dass die Projektergebnisse am 12. April auf einem »Kunstfrühling« präsentiert werden. Übrigens: Eine »echte« Reise unternahmen einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch. Auf Initiative von Elisabeth Kriechel ging es in den Kunstbedarfsladen Boesner Bremen, wo sie eine große Materialspende erhielten! ● Kunstfrühling Donnerstag, 12. April, 15 Uhr Stadtteilhaus St. Remberti, Eintritt frei!


Aus der Stiftung

»Braun bis auf die Knochen« Evamaria Friedrichsen war 18 Jahre, als der Zweite Weltkrieg zu Ende ging. »Ich habe damals nicht böse gehandelt – wohl aber böse gedacht«, sagt sie. Im Januar wurde die 85-Jährige auf dem Neujahrsempfang des Bundespräsidenten geehrt. Der Grund: Ihr Engagement für Flüchtlinge. »Ich war früher braun bis auf die Knochen und bis zum bitteren Ende. An dieser Vergangenheit kaue ich bis heute«, erklärt Evamaria Friedrichsen rundheraus und sieht darin einen der wichtigsten Beweggründe zu ihrem ehrenamtlichen Einsatz für Flüchtlinge in Bremen. Der begann 1985: Sie nahm eine junge Frau aus Äthiopien in ihre Familie auf, gehörte zum ökumenischen Arbeitskreis Kirche und Asyl und war Mitbegründerin des Vereins »Ökumenische Ausländerarbeit Bremen e. V.« – heute »Zuflucht«, – des Vereins »Refugio Bremen« und des Rechtshilfefonds der Bremischen Evangelischen Kirche. Evamaria Friedrichsen kümmerte sich um Menschen aus Afrika, aus der Türkei, aus dem Libanon oder Bosnien. »Ich habe sie beraten und ihr Leben hier eine Weile begleitet«, erläutert die gebürtige Kielerin, die seit 33 Jahren in Bremen lebt. Ob Asylantrag, Arztbesuch, Sprachunterricht oder anderes, Evamaria Friedrichsen half direkt – doch nicht nur das. Zusätzlich übernahm sie Aufgaben in der Vereinsbuchhaltung und gab zehn Jahre lang die »Info-

Nachrichten« heraus, wichtig für alle, die sich hier vor Ort für Migrationsarbeit engagierten. 2003 zog sie sich aus Altersgründen aus der aktiven Vereinsarbeit zurück. Wie es beim Bundespräsidenten war? »So ein interessantes Erlebnis kriegt man so schnell nicht wieder«, sagt Evamaria Friedrichsen. Das Defilee der etwa achtzig Ehrenamtlichen aus dem ganzen Bundesgebiet erfolgte streng nach dem Alphabet. Was alles anstand: Händeschütteln, ein paar Worte mit dem Ehepaar Wulff, ein Foto und Mittagessen im Schloss Bellevue, zu dem Evamaria Friedrichsen mit einigen anderen an den Tisch des ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff geladen war. In Erinnerung bleiben wird ihr aber vor allem auch der Vorabend des Geschehens. Im Hotel traf sie auf die Sintezza Anna Mettbach, eine Überlebende des Holocaust und ebenfalls Gast des Neujahrsempfangs. »Wir haben uns lange unterhalten«, erklärt Evamaria Friedrichsen. »Es hat mich sehr berührt mit dem Schicksal einer Gleichaltrigen – einer »Zigeunerin«, die ich damals verachtet hätte – konfrontiert zu werden, die ihre Jugendjahre im Konzentrationslager verbringen musste, während ich eine nationalsozialistische Schule besuchte.« Man trage seine Vergangenheit mit sich und könne nicht vergessen. Aber es täte gut, darüber zu sprechen. ●

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Aus der Stiftung

Vom Hörsaal ins Stiftungsdorf Doktoranden der Jacobs University Bremen im Fichtenhof? Richtig! Sie kamen, um Fragen zu stellen und wurden selbst zu Antwortgebern… »Psychologie der Lebensspanne« lautet ein Seminar, das Dr. Catherine Bowen am Jacobs Center of Lifelong Learning and Institutional Development in diesem Semester gibt. Was kompliziert klingt, ist ganz einfach: Es geht um die Entwicklung und das Altern des Menschen im Allgemeinen sowie um die Zusammenarbeit von Alt und Jung im Besonderen. Gemeinsam mit ihren Doktoranden wollte die Wissenschaftlerin das Ergebnis einer Studie in der Praxis prüfen. Darin heißt es, der gemeinsame Austausch habe positive Effekte für beide: Beim älteren Partner steige die kognitive Leistung, während sich beim jüngeren das soziale Verhalten verbessere. Grundvoraussetzung sei dafür allerdings die Motivation der Teilnehmer und die Qualität der Fragen. Letztere hatten die angehenden Doktoren mit Bedacht ausgewählt und kamen über sie zum Ergebnis: Die Menschen altern alle individuell, haben Spannendes zu erzählen und mitunter recht moderne Ansichten.

Gefragt: Lebensweisheiten Ob früher alles besser war? Die 80-jährige Gertrud Murken musste da nicht lange überlegen: »Als ich zwanzig war, hatte ich kaum

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Freiheiten. Und der Freund durfte erst ins Haus, nachdem er klare Absichten erklärte.« Verpasste Chancen, aber auch Lebensweisheiten waren Themen: Was bereuen Sie, nicht ausprobiert zu haben? Welchen Rat geben Sie einer nahestehenden Person, die auf etwas verzichten muss? Waltraud Drygala, seit vielen Jahren im Fichtenhof, kannte diese Situation: »Ich sage dann immer: Es ist, wie es ist, und das Leben hält noch anderes bereit.« Der 85-Jährigen gefiel die Plauderstunde mit den jungen Menschen aus verschiedenen Ländern sehr. »Hier im Haus haben wir viel Abwechslung, aber das war etwas ganz Neues.« Denn die Älteren gaben nicht nur Antworten, sie stellten den jungen Interviewern auch ihrerseits Fragen. Etwa worüber sie ihre Doktorarbeiten schrieben, woran sie glauben und wie es sich in Wohngemeinschaften lebt. »Es war interessant zu hören, wie sie denken. Dabei denkt man selber mit«, sagte Waltraud Drygala. Auch was die Wirkung des Austauschs auf die jüngere Generation angeht, behält die Studie wohl recht: Ein Doktorand der Jacobs University erkundigte sich noch am selben Tag, ob er ehrenamtlich in einer Einrichtung in seinem Viertel tätig werden könne. ●


Bewohner erzählen

Sieh an: mit 96 Jahren noch Fernsehstar »Das Leben ist so bunt, da kann man doch kurz vor Schluss auch noch mal ins Fernsehen gehen!« Gesagt, getan: Erich Ströh, Mieter im Stiftungsdorf Hollergrund, hat als bislang ältester Teilnehmer an der Quiz-Sendung »Sieh an« teilgenommen und durfte anschließend sogar auf dem berühmten Loriot-Sofa Platz nehmen. Am Tag der Aufnahme im neuen Sendehaus von Radio Bremen habe man ihm sein Alter partout nicht glauben wollen. »Der Moderator bat um einen Blick in meinen Ausweis, aber den hatte ich auf dem kurzen Ausflug gar nicht mit«, verrät der 96-Jährige. Apropos kurz – was ihn am meisten überraschte: »Die Show an sich dauert nur zehn Minuten. Für das ganze Drumherum mit Maske und Lichtprobe haben wir aber den ganzen Nachmittag im Sender verbracht.« Wir, damit meint der pensionierte Fernmeldetechniker auch Annabell Karbe, Diplom-Kulturpädagogin im Sozialdienst des Stiftungsdorfes Hollergrund, und die 12-jährige Ann-Kathrin Beresowski aus der benachbarten Kirchengemeinde Horn. Gemeinsam bildeten sie das Team »Baumversprechen«, welches gegen zwei Vertreter der Seemannsmission aus Bremerhaven antrat. Ziel des Mehrgenerationen-Trios war, Werbung zu machen für ihr Projekt »Baumversprechen«. Schon seit längerem kooperiert das Stiftungsdorf Hollergrund dazu mit »De Boomplanters«, einer Gruppe Jugendlicher aus Ostfriesland, mit dem Ziel, 1.000 Euro an Spenden für die Pflanzung von 1.000 Bäumen in Malaysia zu sammeln. Doch zurück zum Quiz »Sieh an«, bei dem den Teilnehmern Fragen zur Fernsehgeschichte, aber auch zu Ereignissen gestellt werden, die in Bremen und umzu Schlagzeilen gemacht haben. Erich Ströh, einst aktives Mitglied in der Bremer Bürgerschaft, war als Antwortgeber ganz vorn mit dabei. »Wann hat Haake Beck das letzte Mal das Bier mit der Pferde-

kutsche ausgefahren?« – »1992«, kam von ihm wie aus der Pistole geschossen – allerdings ganz leise, denn diese Fragen war an das Gegenteam gerichtet und das riet falsch. Als es um Elvis ging, musste seine Mann-

schaft dann passen: »Wofür liebten die Frauen den Star?« A: Hüftschwung, B: er nuschelte, C: Grübchen. »Wir haben natürlich den Hüftschwung genommen, aber er soll genuschelt haben«, sagt der Senior noch immer nicht überzeugt. Am Ende reichte das Wissen seiner Mannschaft nicht ganz für den Sieg. »Spaß gemacht hat es trotzdem«, erklärt er. Allein für den Moment auf dem Loriot-Sofa habe sich das Mitmachen gelohnt. »Da wollte ich immer schon mal rauf und den Vicco von Bülow geben.« Einen spontanen Preis gab es von Radio Bremen aber trotzdem: Eine Spende von insgesamt 100 Euro für das Baumversprechen! ●

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Rückblick

Stiftungsresidenz Riensberg Neu: Erdgeschoss und Tagespflege Ein Konzert auf dem »Marktplatz«, gut geschützt vor Regen und Wind? Für die Bewohner der Stiftungsresidenz Riensberg ist das inzwischen ein mögliches Szenario. Gemeinsam mit Alexander Künzel, dem Vorstandsvorsitzenden der Bremer Heimstiftung, weihten sie am 17. Januar mit dem hauseigenen »Marktplatz« einen neuen Ort der Begegnung für sich, aber auch für Angehörige, Freunde und Nachbarn ein. Am 15. Februar gab es erneut Grund zu feiern: Es eröffnete die Tagespflege. Seit Anfang März treffen sich hier erste Gäste, um ihren Tag betreut und in Gemeinschaft zu verbringen. Die Veranstaltungen und Angebote des Hauses stehen auch ihnen offen – ein Besuch auf dem »Marktplatz« inklusive. Damit ist der Umbau im Erdgeschoss der Stiftungsresidenz nun abgeschlossen. Im ersten Obergeschoss entstehen derzeit zwei neue Hausgemeinschaften, bis Ostern wird die Kurzzeitpflege umgebaut und erhält eine Wohnküche. So stehen ab Weihnachten etwa 1.900 neu gestaltete Quadratmeter zur Verfügung. Für deren Sanierung investierte die Bremer Heimstiftung dann insgesamt rund 2,8 Millionen Euro. ●

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Initiative »Aktiv mit Demenz« Sonne im Winter des Lebens Sie sind Beweis dafür, dass auch Menschen mit Demenz Lebensfreude empfinden und über kreative Potentiale verfügen, die angeregt werden können: Bilder, gemalt mit Aquarellfarben, Buntstiften, Kreide oder Kohle. Vom 29. Januar bis zum 29. Februar waren sie in der Crusoe-Halle Böttcherstraße ausgestellt. Die Werke sind das Ergebnis der monatlich bei der Bremer Volkshochschule im Bamberger-Haus stattfindenden Atelierkurse »Die Kunst zu leben« – initiiert von »Aktiv mit Demenz«. Sie zeigen Motive, die Gefühle und Erinnerungen ausdrücken: Stillleben mit reifem Obst, Eisbären auf Eisschollen und die »Sonne im Winter des Lebens«. ●

Residenzen Riensberg & Luisental Kultureller Leckerbissen Ein Dutzend Damen – Bewohnerinnen der Stiftungsresidenzen Riensberg und Luisental – waren am 26. Januar für »Kultur on Tour«. Sie besuchten die Edvard Munch Ausstellung in der Kunsthalle Bremen. Hier führte ein junger Mann die Gruppe zum Bild »Das Kind und der Tod«, unter dem ein zweites Werk des Künstlers entdeckt worden war. Dass seine Ausführungen über das Schaffen Edvard Munchs sowie seine Interpretation der Bilder bei den Teilnehmerinnen rundweg gelobt wurden, lag nicht nur an der Fachkompetenz des Kunsthallenmitarbeiters. Der Vortrag sei fast so gut wie sein Aussehen gewesen, urteilte eine Dame verschmitzt über ihren kundigen Begleiter. ●


Rückblick

Stiftungsresidenz Marcusallee Generationen auf Tuchfühlung In der Stiftungsresidenz Marcusallee wird seit dem 1. Februar nach neuen Rezepten gekocht. Grund dafür: Sieben unter dreijährige Kinder der Kita Curiestraße haben hier ein Zuhause auf Zeit gefunden. Eine Bauverzögerung in ihrer Einrichtung ist der Anlass – über das Ergebnis freuen sich in diesem Falle alle Beteiligten: »Unsere Bewohner haben einen regen Austausch mit den kleinen Gästen«, sagt Hausleiterin Doris Paul. Das neue Zusammenleben ist

eine gute Vorbereitung: Wenn die Kleinen im Mai 2012 in die Curiestraße wechseln, werden die Räumlichkeiten vom Familienbündnis e. V., einem Verein der Bremer Heimstiftung und der Sparkasse Bremen, für zehn Kinder ausgebaut. ●

Stiftungsdorf Borgfeld Ein neues Netz für den Stadtteil »Wissen ist immateriell und deshalb schwer fassbar«, sagt Ute Büge, Hausleiterin des Stiftungsdorfes Borgfeld. Aber Vieles funktioniere besser, wenn man um den Nachbarn sowie seine Bedürfnisse, Fähigkeiten und Möglichkeiten wisse. Daher lohne es, selbiges zu teilen. In Borgfeld tun das seit Januar verschiedene Akteure – vom Bäcker bis zur Hebammenpraxis. Mit Ute Büge arbeiten sie an einem neuen »Netzwerk im Stiftungsdorf Borgfeld«. Das Ziel: Ein Stadtteil für alle Generationen, in dem einer auf den anderen achtet. Neue Netzwerkpartner sind jederzeit willkommen. ●

Stiftungsdorf Hollergrund 1.000 Baumsetzlinge für Malaysia »Waltz« von Chopin – mit diesem Stück startete Konfirmandin Laura Erhard am 27. Januar am Klavier eine Benefizveranstaltung von und für Alt und Jung mit Lesung und Bildversteigerung im Gemeindesaal der Horner Kirche. Die Aufgabe: Geld sammeln für ein »Baumversprechen«, das Bewohner, Mieter und Mitarbeiter des Stiftungsdorfes Hollergrund den »Boomplanters« gegeben hatten, einer Gruppe jungendlicher Klimaschützer aus Ostfriesland. 1.000 Baumsetzlinge für Malaysia sollten es werden. Mit Hilfe der Benefizveranstaltung kamen dafür 1.206,20 Euro zusammen – Ziel erreicht! ●

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Service

Die Bremer Heimstiftung Stadtbereich Mitte

Stadtbereich Ost

Stadtteilhaus St. Remberti Hoppenbank 2/3 28203 Bremen

Lür Oltmann Domizil Riekestraße 2 28359 Bremen

Tel. 0421-36 02-0 Fax 0421-36 02-119

Tel. 0421-30 16-0

Haus im Viertel Auf der Kuhlen 1b 28203 Bremen Tel. 0421-33 49-0 Fax 0421-33 49-119

Stadtbereich Ost Stiftungsresidenz Marcusallee mit Villa am Deliusweg Marcusallee 39 28359 Bremen Tel. 0421-23 85-0 Fax 0421-23 85-619 Stiftungsresidenz Landhaus Horn Schwachhauser Heerstraße 264 28213 Bremen Tel. 0421-24 68-0 Fax 0421-24 68-119 Stiftungsresidenz Riensberg Riekestraße 2 28359 Bremen Tel. 0421-23 86-0 Fax 0421-23 86-119

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Stiftungsresidenz Luisental Brucknerstraße 15 28359 Bremen Tel. 0421-23 82-0 Fax 0421-23 82-119 Stiftungsresidenz Ichon-Park Oberneulander Landstraße 70 28355 Bremen Tel. 0421-25 77-0 Fax 0421-25 77-119 Emma Holler Domizil Oberneulander Landstraße 70 28355 Bremen Tel. 0421-30 16-0 Stiftungsdorf Hollergrund Im Hollergrund 61 28357 Bremen Tel. 0421-27 85-0 Fax 0421-27 85-119 Stiftungsdorf Borgfeld Daniel-Jacobs-Allee 1 28357 Bremen Tel. 0421-69 62 46 94 Fax 0421-69 62 46 95


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Wohnen – Pflege – Begegnen

Stadtbereich Ost

Stadtbereich West

Stiftungsdorf Osterholz Ellener Dorfstraße 3 28325 Bremen

Stiftungsdorf Walle Karl-Peters-Straße 74 28217 Bremen

Tel. 0421-42 88-0 Fax 0421-42 88-119

Tel. 0421-336 37-0 Fax 0421-336 37-119

Stiftungsdorf Hemelingen mit Pflege-Wohngemeinschaft Hillel und Bibliothekspunkt Diedrich-Wilkens-Straße 18 28309 Bremen

Stiftungsdorf Gröpelingen Elbinger Straße 6 28237 Bremen Tel. 0421-38 04-0 Fax 0421-38 04-119

Tel. 0421-41 04-0 Fax 0421-41 04-119

Nord

Stadtbereich Ost

A 270

Stiftungsdorf Arberger Mühle (Bezug ab 7/2012) Tel. 0421-69 69 59 99 mit Pflege-Wohngemeinschaft Arberger Heerstraße 90 a 28307 Bremen

A 27

Mitte West

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Mitte

Süd Stadtteilhaus Blockdiek Mülheimer Straße 1-3 28327 Bremen

B 75

A1

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Ost

B6

Stiftungsresidenzen Stadtteilhäuser Stiftungsdörfer


GEMEINSAM ... IN DEN

DEN

TAG

GESTALTEN ...

PFLEGE - WOHNGEMEINSCHAFTEN DER BREMER HEIMSTIFTUNG

Was das heißt? Vor allem Abschied von der kühlen Heimatmosphäre alter Schule! Pflege-Wohngemeinschaften bieten älteren Menschen die Orientierung und Sicherheit, die sie brauchen – und den erfüllten, abwechslungsreichen Alltag, den sie sich wünschen.

t t t t t t t

Das Leben in Pflege-Wohngemeinschaften findet in gemütlich gestalteten Wohnküchen und Stuben statt Hier wird gemeinsam frisch zubereitet, gekocht und gegessen Eigene Räumlichkeiten erlauben es, sich zurückzuziehen und Ruhe zu genießen Entscheidungen zu Wohnungseinrichtung, Haushaltskasse oder Tagesprogramm werden gemeinsam getroffen Für Ansprache und hauswirtschaftliche Begleitung ist rund um die Uhr gesorgt Wo nötig, leistet ein Pflegedienst weitere fachliche Unterstützung Familie, Freunde oder Nachbarn sind jederzeit herzlich willkommen

Weitere Infos: KundenCentrum Tel. 0421 - 24 34 - 0 t Pflege-Wohngemeinschaften finden Sie in folgenden Häusern: Haus im Viertel Tel. 0421 - 33 49 - 0

Stadtteilhaus OTe Tel. 0421 - 69 61 - 250

Haus in der Neustadt Tel. 0421 - 24 45 - 0

Stiftungsdorf Borgfeld Tel. 0421 - 69 62 4694

Stiftungsdorf Hemelingen mit Pflege-Wohngemeinschaft »Hillel« für Menschen jüdischen Glaubens Tel. 0421 - 30 16 - 203

Stiftungsdorf Walle Tel. 0421 - 336 37 - 0

Stadtteilhaus Kattenturm Tel. 0421 - 69 66 14 33

Stiftungsdorf Arberger Mühle Tel. 0421 - 32 55 50

Stadtteilhaus Blockdiek Tel. 0421 - 43 79 - 088

Stiftungsdorf Gröpelingen Tel. 0421 - 38 04 - 0

Stadtteilhaus Huchting Tel. 0421 - 57 22 - 0


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