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Bremer Heimstiftung
aktuell
Nr. IV / 2012 Oktober – Dezember
Netzwerke leben…
Das Porträt Peter Birkholz: Ideen? Die hat er – nicht nur für den Fichtenhof
… in und um die Bremer Heimstiftung: Alt und Jung, Hand in Hand, offen für Neues!
Senioren im Sattel: Für Reitstunden ist es nie zu spät
Aus dem Inhalt
Nachbarschaftshilfe? So geht das! Das Stadtteilhaus Huchting organisiert mit seinem Bus einen Einkaufs-ShuttleService im Quartier: von Menschen für Menschen.
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Wie bitte? Schwerhörigkeit – mit diesem Problem sind Sie nicht allein. Erste Anzeichen sind dennoch ernst zu nehmen. Seite 14
Titelthema Neue Triebfedern für den Stadtteil Das Projekt LoVe in der Praxis Von Anfang an voll integriert Einzugsbegleiter machen es möglich Bremen Netzwerker suchen Verstärkung Aktiv mit Demenz dank Begleitung
Unterhaltung 13 Tipps & Termine Aus der Stiftung 15 Lücken schließen Was macht eine Casemanagerin? 16 Im Alter sorgenfrei Wohnen?! Bremer Heimstiftung und Haus + Grund beraten
Ein Ort für alle Generationen Nach 15 Monaten Bauzeit feierte das Stiftungsdorf Arberger Mühle Einweihung. Seite 20
17 Eine besondere Freundschaft … …verbindet zwei Frauen, jung und alt 19 Vorteil am Bildschirm Studierende prüfen die Wirkung von Gedächtnistraining
Willkommen zum »Tag der offenen Tür« Stiftungsdorf Rönnebeck Stiftungsdorf Arberger Mühle Stadtteilhaus St. Remberti Stiftungsresidenz St. Ilsabeen Stiftungsdorf Hollergrund Stiftungsresidenz Riensberg Stiftungsresidenz Ichon-Park Stiftungsdorf Borgfeld Stiftungsresidenz Landhaus Horn Stiftungsresidenz Luisental Stiftungsdorf Hemelingen Stiftungsresidenz Marcusallee
Jeden ersten Samstag im Monat, 14.00 bis 17.00 Uhr Dienstag, 16. Oktober, 15.00 bis 18.00 Uhr Samstag, 20. Oktober, 15.00 bis 17.00 Uhr Samstag, 27. Oktober, 14.00 bis 17.00 Uhr Samstag, 27. Oktober, 11.00 bis 17.00 Uhr Sonntag, 28. Oktober, 14.30 bis 17.00 Uhr Sonntag, 2. Dezember, 16.30 bis 18.30 Uhr Sonntag, 4. November, 11.00 bis 17.00 Uhr Samstag,17. November, 10.00 bis 17.00 Uhr Sonntag,18. November, 10.30 bis 17.00 Uhr Mittwoch, 21.November, 10.00 bis17.00 Uhr Donnerstag,22.November,14.00 bis18.00Uhr Sonntag, 25 November, 10.30 bis 17.00 Uhr
Impressum Herausgeber Bremer Heimstiftung, Marcusallee 39, 28359 Bremen, verantwortlich: Alexander Künzel Produktion kontext kommunikation, info@kontext-kommunikation.com Text + Redaktion Kerstin Schnaars, Sandra Wagner Gestaltung PfeifferDesign, info@PfeifferDesign.de Fotos M. Rospek, Secession Verlag für Literatur, Bremer Heimstiftung, Bäckersjunge, Peter Maszlen / Fotolia.com, Gerd Altmann / pixelio Nächster Erscheinungstermin 14. Dezember 2012
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Editorial
Kurz notiert
Facebook? Na klar!
Guten Tag, Netzwerke bauen, in Netzwerken leben – das scheint derzeit großes Modethema zu sein! Ob Netzwerkausbau für die Energiewende oder neue soziale Netzwerke im Stadtteil, die Botschaft lautet immer ähnlich: Es ist gut, über den Tellerrand zu schauen und mit anderen für gemeinsame Ziele zu arbeiten. Dieser Trend macht auch vor der Bremer Heimstiftung nicht halt. So sind wir zum Beispiel aktiver Partner im Netzwerk SONG (Soziales neu gestalten), einem überregionalen Zusammenschluss großer Träger wie der Stiftung Liebenau, dem evangelischen Johanneswerk und der Caritas in Köln. Gemeinsam suchen wir Antworten auf den demographischen Wandel, was konkret etwa die Kooperation unserer Häuser mit Partnern im Stadtteil bedeutet. Diese »Quartiersorientierung« ist zu einem Markenzeichen unserer Stiftung geworden – kein Haus ohne Kooperation mit Kindergarten, Volkshochschule oder auch vielen anderen! Diese Bremer Heimstiftung aktuell zeigt, wie vielfältig die »Netzwerklandschaft« rund um unsere Stiftung geworden ist. Sie ist die Garantie dafür, dass das Motto »…wohnen, wo das Leben weitergeht« in allen unseren Häusern den Alltag prägt. ● Viel Freude bei der Lektüre wünscht Ihnen Ihr Alexander Künzel Vorstandsvorsitzender Bremer Heimstiftung
Wer sagt eigentlich, dass Senioren nicht surfen? Im Internet – versteht sich. Mein Vater ist 75 Jahre alt und mehr als flott im Netz unterwegs. Rabatte sichern, Urlaube buchen, mit Skype – also Telefonieren am Computerbildschirm – Kontakt zu den Enkeln halten: Alles kein Problem für ihn, im Gegenteil. Mittlerweile kennt er sich besser aus als ich. Neulich kam eine Anfrage über Facebook von ihm, ob wir »Freunde werden« wollen. Als ich empört zur Antwort ansetzte, um zu schreiben, dass wir uns ja wohl sehr viel näher stünden, wurde mir klar: Ich wusste nicht, wie’s funktioniert! Mein alter Herr hat mir Facebook und Twitter erklärt und jetzt bin ich fit in sozialen Netzwerken. Dabei habe ich übrigens auch die Einträge der Bremer Heimstiftung entdeckt. Sie noch nicht? Dann folgen Sie dem Leben in den Häusern doch mal unter www.facebook.com/BremerHS sowie www.twitter.com/BremerHS und diskutieren Sie rund ums Alter mit. Noch ein Tipp: Die Bremer Heimstiftung ist auch mit Website online. Sie ist einfach zu bedienen und übersichtlich gestaltet. Dort finden Sie alle Häuser und ihre Angebote auf einen Blick. Neugierig geworden? Hoffentlich. Ach, ja, wenn mal etwas nicht klappen sollte: Mein Vater beantwortet gern Fragen – am liebsten über Facebook! ● Sandra Wagner Redaktionsteam Bremer Heimstiftung aktuell www.facebook.com/BremerHS
www.twitter.com/BremerHS
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Titelthema
Spinnen? Gern – aber Netzwerke! Gemeinsam etwas schaffen mit und für Menschen aus den eigenen Häusern, aus der Nachbarschaft, aus der Wissenschaft und Forschung, aus anderen Einrichtungen und Institutionen, das hat in der Bremer Heimstiftung Tradition – nicht ohne Grund. »Waffeln sind fertig!«, rufen Kinderstimmen im Stadtteilhaus Kattenesch. In der Stiftungsresidenz Riensberg präsentiert eine Kunststipendiatin ihr neuestes Kunstwerk in Gestalt einer Eule im Restaurant. Und im Stiftungsdorf Fichtenhof sind Studierende zu Gast. Sie plaudern mit den Bewohnern über die Jugend früher und heute – all das gehört zum Alltag in den Häusern der Bremer Heimstiftung. »Jede Einrichtung initiiert und pflegt zahlreiche Kooperationen – zu Kindergärten, der Stadtbibliothek, der Bremer Volkshochschule und, und, und. Damit holen sie Leben ins Haus«, erzählt Alexander Künzel, Vorstandsvorsitzender der Stiftung. Die Bewohner seien mittendrin statt nur dabei. Ziel sei, älteren Menschen die Teilhabe am »normalen« Leben zu ermöglichen. »Das geht nur mit vielen Helfern und Händen«, betont er weiter, denn es gelte, unterschiedlichen Bedürfnissen und Wünschen gerecht zu werden. »Der eine ist noch aktiv, geht vielleicht ins Theater und will etwas im Stadtteil und
darüber hinaus erleben, der andere sucht Angebote und Unterstützung vor Ort. Mit engagierten Partnern an der Seite können wir vieles anbieten – von Ausflügen über Physiotherapie bis hin zur Seelsorge«, betont er. Die Heimstiftung spannt ihr Netzwerk sogar noch weiter und besucht mit einem eigenen ambulanten Pflegedienst sowie der neu gegründeten Mobilen Reha auch Menschen, die noch allein wohnen. »Netzwerken heißt für uns, über den Tellerrand zu schauen – anderen zu helfen oder Dinge auch im überregionalen Austausch anzuschieben«, so Alexander Künzel weiter. Dazu gehören die Zusammenarbeit mit Hochschulen, der Einsatz von Gesundheitsberatern und Einzugsbegleitern oder spezielle Sportprogramme für Hochbetagte, aber auch die von der Sparkassenstiftung Bremer Sparer-Dank und der Bremer Heimstiftung getragene Initiative »Aktiv mit Demenz«. Wie genau solche Netzwerke wirken – nach innen und außen – erfahren Sie auf den folgenden Seiten. ●
Neue Triebfedern für den Stadtteil Sieben Häuser der Bremer Heimstiftung nehmen am Projekt LoVe teil. Der Name steht für »Lokale Verantwortungsgemeinschaften in kleinen Lebenskreisen«. Dahinter verbirgt sich ein einfacher Gedanke: Menschen sollen sich im Quartier zusammenschließen, um gemeinsam die Verantwortung für Ältere und Pflegebedürftige zu übernehmen. Wie das in der Praxis ausschauen kann? Dörte Diekmann,
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Hausleiterin des Stadtteilhauses St. Remberti, Manfred Korbach, Geschäftsführer des St. Remberti Stifts, Margret Hops vom Hospiz Horn e. V. und Bettina Schürg, Diakonin der St. Remberti Gemeinde, im Gespräch. Bremer Heimstiftung aktuell: Warum haben Sie eine Arbeitsgemeinschaft gegründet und welches Ziel haben Sie damit im Auge?
Titelthema
Auswertung zeigt: Es ist noch Luft nach oben – etwa bei der Förderung generationsübergreifender Kontakte. Mit welchen Erwartungen arbeiten Sie an Ihrem Projekt ? Bettina Schürg: Wir als Kirche wünschen uns, noch präsenter im Stadtteil zu werden. Wir möchten Menschen das Angebot machen, sie in unterschiedlichen Lebenslagen zu begleiten, auch in Krisenzeiten. Dabei ist es mir wichtig, mit anderen Experten eng zu kooperieren: etwa dem V.l.: Dörte Diekmann, Margret Hops, Manfred Korbach, Bettina Schürg Hospiz Horn, der Begegnungsstätte oder dem Haus St. Remberti. Dörte Diekmann: Unser Stadtteilhaus befinMargret Hops: Wir wollen alle einbeziehen – det sich auf dem Gelände des Remberti Stifob Angehörige oder freiwillige Helfer, Fachtes. Werden die Mieter der Wohnanlage pflekräfte aus der benachbarten Physiotherapiegebedürftig, haben sie ein Einzugsrecht in praxis oder Seelsorger. Jeder kann etwas zum unsere Einrichtung. Unsere ambulante Pflege Wohle der Menschen beitragen. unterstützt auch Menschen, die noch allein wohnen. Im Gegenzug gibt es Bewohner in Was steht als nächstes auf dem Plan? unserem Haus, die von anderen Trägern oder per Nachbarschaftshilfe versorgt werden. Und Dörte Diekmann: Unter dem Motto »Das Quartier, das sind wir« ist in 2013 ein »Markt doch gibt es noch mehr Möglichkeiten der der Möglichkeiten« für den Stadtteil angeVernetzung, die wir bislang nicht ausschöpdacht. Daran arbeiten wir schon jetzt. fen. Das wollen wir ändern und hatten am 26. Januar zu einem ersten Austausch der Vielen Dank für das Gespräch! ● Akteure eingeladen. Ein Treffen reicht dafür sicher nicht aus ? Manfred Korbach: Richtig, deshalb macht jeder der ersten neun Partner reihum seine Arbeit transparent, zeigt Möglichkeiten der Zusammenarbeit auf und fördert den Austausch unter den Mitarbeitern. Nur so kann sich ein Miteinander entwickeln, von dem Jung und Alt profitieren. Ein gelungener Auftakt war unser gemeinsames Sommerfest im Juli, weitere Veranstaltungen sollen folgen. Dörte Diekmann: Allem voran hatten wir eine Befragung verschickt, um zu ermitteln, wie der Stand der Vernetzung bislang ist. Die
Apropos LoVe Im Projekt LoVe haben sich bundesweit verschiedene Träger zusammengeschlossen, um zukunftsfähige Modelle für ältere und behinderte Menschen zu entwickeln und umzusetzen. Neben der Bremer Heimstiftung gehören das Johanneswerk, die Caritas-Betriebsführungs- und Trägergesellschaft mbH (CBT, Köln), die Stiftung Liebenau (Meckenbeuren-Liebenau), das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA, Köln) und die Bundesakademie für Kirche und Diakonie (BAKD, Berlin) zu den Projektpartnern.
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Titelthema
Von Anfang an voll integriert Nach Jahren, in denen Gertrud Kipp alles allein »managte«, genießt sie es nun, Teil einer Gemeinschaft zu sein. Starthilfe gab eine persönliche Einzugsbegleitung. Der Umzug in die Stiftungsresidenz Landhaus Horn war ein großer Schritt für sie, doch es folgte eine noch größere Erleichterung: »Ich lebte mittlerweile ziemlich isoliert. Meine
Hauptbeschäftigung war das Wildkräuterzupfen im Garten«, erinnert sich die 88-Jährige. Als dann nach einer Hüftoperation ein Seidenteppich im Wohnzimmer zur Stolperfalle wurde, wusste sie: »Es muss etwas passieren!« Die Auflösung des Haushalts, den Verkauf des Hauses, das Packen der Kartons – das alles organisierte die ehemalige Postbeamtin aus eigener Kraft. Mentale Unterstützung und Begleitung kam allerdings schon aus dem neuen Zuhause: »Im ersten Gespräch mit der Leitung des Hauses merkte ich: Hier habe ich Menschen an meiner Seite, die mit dem Herzen bei der Arbeit sind«, erzählt Gertrud Kipp. Damit meint die Seniorin auch Elisabeth Wostmann-Konze. Die Mitarbeiterin der Bremer Heimstiftung
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begleitet »Neuankömmlinge« beim Einzug – »natürlich nur, wenn sie wünschen«, betont sie. Gertrud Kipp nahm den Service gern in Anspruch. »Ich habe viele Fragen gestellt und von Tipps profitiert«, erklärt sie. Elisabeth Wostmann-Konze half mit ihren Ideen, die Möbel in Gertrud Kipps Appartement zu stellen. »Jetzt fühle ich mich richtig wohl in meinem kleinen Reich«, sagt sie. Dazu trug auch eine Hausführung vom Keller bis zum Dach bei. Gertrud Kipp erfuhr, wo sie ihre Wäsche waschen kann – »das mache ich selber« – und wo sich Schätze lagern lassen: »Weihnachtsdeko, Wintersachen oder Bilder – das alles liegt nun gut verwahrt auf dem Dachboden«, freut sie sich.
Hallo Nachbar – Kennenlerncafé Der Zeitpunkt des Umzugs sei richtig gewesen: »Jetzt kann ich alles noch genießen«, sagt Gertrud Kipp: »Ob Gedächtnistraining, Literaturkreis oder Schwimmen in der Nachbarresidenz – es wird viel organisiert, und ich mache gerne mit.« Dass sie sich so schnell eingewöhnt habe, sei ein Verdienst ihrer Einzugsbegleiterin und deren Team: »Es wurde dafür gesorgt, dass ich Anschluss finde«, fügt die Neu-Bewohnerin hinzu. So gibt es ein Hallo Nachbar-Kennenlerncafé sowie monatliche Treffen der Geburtstagskinder. »Wir begleiten Neuankömmlinge gerne zu Veranstaltungen. Bei Frau Kipp war das nicht notwendig«, erzählt Elisabeth Wostmann-Konze. Schon am ersten Tag begegnete diese einer ehemaligen Arbeitskollegin im Landhaus. ●
Titelthema
Nachbarschaftshilfe? So geht das! Das Stadtteilhaus Huchting stellt seinen Bus für einen Einkaufs-Shuttle-Service zur Verfügung – Alltagshilfe für die Bewohner des AWO-Übergangswohnheims Wardamm. Eberhard Junge hat kaum den Motor ausgestellt, da krabbeln schon die ersten kleinen Fahrgäste auf die Rückbank. Sie freuen sich auf die Ausfahrt – Abwechslung vom Alltag in dem am Huchtinger Ortsrand gelegenen AWO-Übergangswohnheim Wardamm. Ihre Mütter, die schnell hinzusteigen, sind dankbar für den Service: Jeden Freitag um halb elf kommt ein Bus des Stadtteilhauses Huchting, um ihnen den Wocheneinkauf zu erleichtern. »Wo soll es denn heute hingehen«, fragt »Chauffeur« Eberhard Junge freundlich, nachdem er den älteren Damen beim Einsteigen geholfen hat. »Lidl, bitte«, erklingt es von hinten, dann folgt noch der Wunsch, auch den türkischen Lebensmittelladen und das Roland-Center anzusteuern. »Wird gemacht«, der Wagen rollt schon vom Hof. Der Gang in die Apotheke sei einigen Bewohnern wichtig, erzählt der frühere Grafik-Designer Eberhard Junge, der sich freiwillig in Huchting engagiert. »Viele sind von der Flucht aus Armenien, Afghanistan oder dem Irak traumatisiert und benöti-
gen Medikamente«, so der 64-Jährige. Sein Fahrdienst, der seit Juli läuft, werde immer besser angenommen. Angeschoben wurde der Service vom Stadtteilhaus Huchting, das sich im Quartier engagiert. Der Leiter des Übergangsheims, Uwe Eisenhuth, bat die 15 Partner des Netzwerks um Unterstützung. »Da war es für alle selbstverständlich zu schauen: Wie können wir helfen? Die einen stellten Fahrräder zur Verfügung und wir eben unseren Bus«, sagt Brigitte Hawelka, Sozialdienstmitarbeiterin im Stadtteilhaus. Arbeit im Netzwerk bedeute nicht nur, Synergieeffekte zu nutzen: »Allem voran steht für uns, dass die Menschen im Quartier es leichter haben, am Leben hier teilzunehmen. So funktioniert Nachbarschaftshilfe.« Deshalb habe man sogar noch weiter gedacht: Bald soll der Bus die Bewohner am Wardamm auch zum Deutschunterricht im Quartierbildungszentrum bringen. Brigitte Hawelka: »Hierfür suchen wir einen weiteren ehrenamtlichen Helfer, der dienstagvormittags die Fahrten übernimmt!« ● Weitere Informationen: Brigitte Hawelka, Tel. 57 22-158
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Porträt
Ein offenes Ohr fürs Quartier Im Stiftungsdorf Fichtenhof in Bremen-Schönebeck hat Peter Birkholz eine Bürgerbefragung gestartet. Seine Ziele: herausfinden, was den Stadtteilbewohnern an kulturellen und sozialen Angeboten fehlt und was sie sich wünschen. Dann sollen auch schon Taten folgen. Der Gedanke dahinter: Das Stiftungsdorf soll noch mehr als bisher zu einem Zentrum im Stadtteil werden, in dem sich Menschen aller Generationen begegnen. Dabei hat der angehende Sozialraumassistent Peter Birkholz sowohl das Geben, als auch das Nehmen im Blick. Er möchte gegenseitige Hemmschwellen abbauen, um gemeinsam mit weiteren Partnern den europäischen Gedanken der Inklusion – also ein gleichberechtigtes Miteinander von Jung und Alt, Behinderten und Nichtbehinderten oder Menschen mit und ohne Migrationshintergrund – umzusetzen. Ein paar konkrete Ideen dazu hat er schon: Ein Open-Air Konzert auf der Wiese vor dem Haus oder eine Kleinbusverbindung von Schönebeck als Anschluss an die großen Linienbusse. Auch der Wunsch nach einem Während der Weiterbildung mitten im ersten Projekt: Peter Birkholz öffentlichen Café im Fichtenhof hat ihn schon erreicht. Um diese oder verändert hat, was wichtige Themen im andere Ideen, die noch aus der BürgerbefraQuartier sind und was sie sich aus Sicht ihrer gung hervorgehen, möglichst schnell umzuEinrichtungen für die Zukunft wünschen. Bis setzen, erarbeitet sich Peter Birkholz derzeit Dezember will Peter Birkholz 100 weitere theoretisches Wissen. Bis Januar 2013 läuft Fragebögen auswerten, ausgefüllt von Bewohnern, Angehörigen, Mitarbeitern und seine Ausbildung zum Sozialraumassistenten, Nachbarn des Stiftungsdorfes sowie Eltern mit der er sich in Sachen Quartiersmanagedes Kindergartens auf dem Gelände. »Dann ment fit macht. Dann soll es losgehen, denn: wollen wir sehen, wo wir als Fichtenhof »Das Praktische und die Zusammenarbeit mit aktiv werden können«, erklärt der 41-Jährige. anderen liegt mir besonders.« ● Die ersten Schritte auf diesem Weg hat Peter Birkholz, eigentlich Bereichsleiter Sozialdienst in der Gerontopsychiatrie des Fichtenhofes, bereits hinter sich. Er hat mit Menschen gesprochen, die Schlüsselpositionen im Stadtteil einnehmen. Ob Lokalredakteur, Kontaktpolizist, Schul- oder Ortsamtsleiter – sie alle hat er dazu befragt, wie sich Schönebeck
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Bremen
Netzwerker suchen Verstärkung Lebensfreude ist unvergesslich – so lautet das Motto der Initiative »Aktiv mit Demenz", die mit ihrem Veranstaltungsprogramm Erinnerungen weckt. Freiwillige Begleiter unterstützen dabei, Angebote wahrzunehmen und danach sicher Heim zu kehren. Seit 2009 gibt es die Initiative »Aktiv mit Demenz". Das von der Sparkassenstiftung Bremer Sparer-Dank und der Bremer Heimstiftung getragene Netzwerk hat es sich zur Aufgabe gemacht, Angebote für die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen zu entwickeln. Für sie soll es leichter werden, an Veranstaltungen in der Stadt teilzunehmen. »Noch ist Demenz in vielen Familien ein Tabuthema – zu groß ist die Angst vor der Reaktion der Mitmenschen. Doch wir haben die Erfahrung gemacht: Wer aus dem Haus geht, kann viel Freude erleben und gemeinsam mit anderen Gutes erfahren. Das versuchen wir zu fördern", sagt Petra Scholz von der Bremer Heimstiftung, die das Projekt »Aktiv mit Demenz« leitet. Ob Tanzen, Qigong, Kunstausstellungen und Malkurse, Vorträge rund ums Thema, Angehörigengruppen oder Naturerkundungen – das Programm von »Aktiv mit Demenz« bietet zahlreiche Angebote. Diese Vielfalt sichern die Projektpartner: Die Stiftung Bremer Sparer-Dank
unterstützt die Initiative finanziell. Die Demenz Informationsund Koordinationsstelle (DIKS), die Paritätische Gesellschaft für Soziale Dienste (PGSD) und die Bremer Volkshochschule tragen mit ihrem Know-how, mit Referenten, Räumlichkeiten und einer engen Vernetzung von Veranstaltungen zum Erfolg des Projektes bei. Nicht zu vergessen seien auch die freiwilligen Helfer, betont Petra Scholz: »Manchen älteren Menschen tut es gut, jemanden zu haben, der sie auf ihren Unternehmungen begleitet und im Anschluss nach Hause bringt.« Genau das übernehmen die «Aktiv mit Demenz«Begleiter und leisten damit einen wichtigen Service für viele der Teilnehmer. Übrigens: Die »Aktiv mit Demenz«-Begleiter freuen sich über Verstärkung. Interessierte können sich unter der Telefonnummer 24 34-149 mit Petra Scholz in Verbindung setzen. ●
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Bremen
Das Glück der Erde … … liegt auf dem Rücken der Pferde! Diesen Satz unterschreibt die 77-jährige Christiane Radke sofort. Seit drei Jahren ist die Seniorin wieder hoch zu Ross – das tut nicht nur ihrem Rücken gut! »Und halt Rocky, brav«, sagt Christiane Radke mit fester Stimme und klopft den Hals des zwölfjährigen Westfalen, auf dem sie sitzt. Eine Reitlehrerin in der Halle führt den groß gewachsenen Wallach zwar, aber zum Stehen bringt ihn die Reiterin selbst. Nun heißt es absitzen für Christiane Radtke und das gelingt ihr mühelos an einer Rampe, die extra für ältere Menschen in der Halle angebracht wurde. Der Weg aufs Pferd ist so barrierefrei wie übrigens die gesamte Reitanlage von Gaby Köser in Debstedt bei Bremerhaven. Bis zu zehn Senioren reiten regelmäßig in ihrem Therapiezentrum. Zudem kommen Gruppen zu Tagesaufenthalten – auch an Demenz erkrankte Menschen. Vorerfahrungen mit dem Sport braucht niemand.
Ohne Hürden aufs Pferd »Meine älteste Patientin war 93 Jahre alt und hat noch nie auf einem Pferd gesessen. Die Freude am Reiten war ihr aber sofort anzusehen«, erklärt die Physiotherapeutin. Vor nunmehr elf Jahren verband sie ihr Hobby mit dem Beruf und bildete nicht nur sich selber weiter, sondern auch drei ihrer Pferde für therapeutisches Reiten sowie für den Schulreitsport aus. Einer dieser Vierbeiner ist Rocky, dem Christiane Radke heute Äpfel mitgebracht hat. »Er weiß, dass ich immer etwas dabei habe«, sagt sie und zieht noch schnell die Reithandschuhe aus, bevor sie ihm einen Leckerbissen reicht.
Glücksgefühl pur Die Handschuhe hatte die gebürtige Berlinerin noch – die Reitkappe ist neu. »Meine Alte erfüllt nicht mehr die heutigen Sicherheitsstandards«, erzählt sie. Dreißig Jahre war Christiane
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Bremen
Radke geritten, bis ein schwerer Unfall der damals 56-Jährigen diesen Sport unmöglich zu machen schien. »Geträumt habe ich weiter davon, noch einmal aufs Pferd zu steigen.« Vor sieben Jahren entdeckte die Schiffdorferin einen Artikel über »Senioren im Sattel« auf der Reitanlage von Gaby Köser. Es dauerte dann allerdings vier weitere Jahre, bis sie einen ersten Termin vereinbarte. Ihr Arzt hatte keine Einwände und auch Gaby Köser gab nach einer Eingangsuntersuchung grünes Licht. »Der erste Ausritt im Gelände nach so langer Zeit war Glücksgefühl pur«, sagt die pensionierte Lehrerin.
Entspannung für den Rücken Nicht nur der Psyche der 77-Jährigen tun die Reitstunden gut: »Als ich einmal vier Wochen aussetzen musste, fingen sofort wieder meine starken Rückenschmerzen an. Das Reiten macht nicht nur viel Spaß, es entspannt und kräftigt mich«, sagt sie. Ihre Physiotherapeutin, die selbst das silberne Reitabzeichen
besitzt, erklärt dies so: »Im Schritt gibt ein Pferd pro Minute 100 Schwingungsimpulse ab. Das regt verschiedenste Muskelpartien an und übt das Gleichgewichtsgefühl.«
Senioren ohne Sattel unterwegs Reiten verbessere nicht nur die Atmung und das Herz-Kreislauf-System durch ein Aufrichten des Körpers, es steigere auch das Selbstwertgefühl. »Viele befürchten anfangs, die Tiere könnten zu groß für sie sein. Doch meine älteren Teilnehmer lernen schnell, mit ihnen umzugehen – etwa beim Putzen oder Füttern«, erzählt Gaby Köser. Sie verzichtet bewusst darauf, den Pferden einen Sattel aufzulegen. »Dadurch spüren die Senioren die Bewegungen der Tiere noch besser.« Herunterzufallen muss niemand fürchten – das stellt Rocky unter Beweis. Als direkt neben der Reithalle ein Feueralarm los geht, hebt er zwar kurz den Kopf, bleibt aber gelassen und setzt bedächtig Huf vor Huf. ●
Weitere Informationen: Therapiezentrum für Mensch, Pferd + Hund Gaby Köser, Tel. 0471-25909 gaby.koeser@t-online.de
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Unterhaltung
Freundes Will in Augenschein zu nehmen. Die Versuchung, die kostbaren Gegenstände einfach zu verkaufen ist groß für Steven, der in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Doch das wäre ein Verrat an seinem Freund. Wie soll er sich entscheiden ? ●
Herbstzeit ist Lesezeit Da lohnt auf jeden Fall wieder der Blick in einen guten Roman! Hier unser Tipp für Sie, vorgestellt von und zu entleihen in der Stadtbibliothek Bremen:
Thomas Christen: Der Abend vor der Nacht Secession Verlag für Literatur, 2012 Der 78-jährige Kunsthändler Will Langhans verbringt seinen Lebensabend in England. Seine Frau lebt nicht mehr und er leidet an Demenz. Die 32jährige Mia pflegt Will Langhans bis zu seinem Umzug in ein Seniorenheim. Doch ausgerechnet am Vorabend dieses Ereignisses kann sie nicht bei ihm sein. Eine willkommene Gelegenheit für Steven Blake, sich unbemerkt ins Haus zu schleichen und die wertvollen Bilder, Briefe und Antiquitäten seines
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Rätseln Sie mit! Die Auflösung finden Sie in der nächsten Ausgabe der Bremer Heimstiftung aktuell
Tipps und Termine
Bleiben Sie gesund!
Ab Montag, 1. Oktober, 18 – 19.30 Uhr
Alle Veranstaltungen der Vortragsreihe Gesundheit der Bremer Heimstiftung auf einen Blick. Der Eintritt ist frei!
Basiskurs für pflegende Angehörige Kursleiterin Regina Meyer, ambulante PFLEGE der Bremer Heimstiftung, beantwortet an zehn Terminen Fragen und gibt Anleitung.
Dienstag, 2. Oktober, 15.30 Uhr Mein Leben auf dem gefühlten Prüfstand des Alltags Die Gesundheitswissenschaftlerin Prof. Dr. Annelie Keil über Selbstgerechtigkeit, Nachsicht und Geduld Stiftungsresidenz Marcusallee
Freitag, 5. Oktober, 15.30 Uhr Senioren brauchen mehr Sonne Physiotherapeutin Monika Mehring klärt über die Vitamin D-Versorgung auf Stiftungsresidenz Ichon-Park
Dienstag, 16. Oktober, 15.30 Uhr Das geplante Patientenrechtegesetz – Top oder Flop? Anette Drewes-Kirchhoff, Leiterin der Unabhängigen Patientenberatung Bremen Stiftungsresidenz Luisental
Mittwoch, 17. Oktober, 15.30 Uhr
Stiftungsresidenz Ichon-Park Anmeldungen unter Tel. 30 16-102, kostenfrei
Dienstag, 9. Oktober, 17.30 Uhr Ausstellungseröffnung »motio & emotio« Künstlerin Helga Clauss im Gespräch mit Kollegin Barbara Cunis, Veranstaltung aus der Reihe »Der 1. Dienstag… Dialog der Wissen schafft« Bildungszentrum der Bremer Heimstiftung – Alte Rembertischule Die Ausstellung ist bis Sonntag, 9. Dezember, zu sehen, Eintritt frei
Dienstag, 6. November, 17.30 Uhr Wenn gleichgeschlechtlich liebende Menschen in die Jahre kommen … Sind Seniorenhilfe und Pflege darauf vorbereitet? Dipl.-Pflegewirt und Coach Heiko Gerlach Vortrag aus der Reihe »Der 1. Dienstag… Dialog der Wissen schafft« Bildungszentrum der Bremer Heimstiftung – Alte Rembertischule
Gesund und fit in den Winter So helfen Kräuter bei Erkältungskrankheiten Dipl. Ing. agrar. Bettina Burfeind
Eintritt frei
Stiftungsresidenz Riensberg
Portraits – 1.315 Jahre Fotoausstellung von Ronald D. Vogel
Donnerstag, 25. Oktober, 15.30 Uhr
Noch bis Donnerstag, 8. November
Stiftungsresidenz Ichon-Park
Müdigkeit, Langeweile und Gelassenheit Gesundheitswissenschaftlerin Prof. Dr. Annelie Keil über Gefühle im Alter
Täglich 8 – 20 Uhr, Eintritt frei
Stiftungsresidenz St. Ilsabeen
Keine Lebenskrise ist die Kopie einer anderen Gesundheitswissenschaftlerin Prof. Dr. Annelie Keil, Vortrag aus der Reihe »Der 1. Dienstag… Dialog der Wissen schafft«
Dienstag, 30. Oktober, 15.00 Uhr
Dienstag, 4. Dezember, 17.30 Uhr
Operation überflüssig? Arthrose – bleiben Sie in Bewegung! Physiotherapeutin Iris Rehbein
Bildungszentrum der Bremer Heimstiftung – Alte Rembertischule
Stiftungsresidenz Landhaus Horn
Eintritt frei
Gesundheit
Wie bitte? Was als Problem Älterer gilt, ist in Wirklichkeit eines, das Menschen jeden Alters betreffen kann: Schwerhörigkeit. Schätzungen zufolge leidet jeder 15. Erwachsene in Deutschland an verminderter Hörfähigkeit. Eine Hörschwäche kann viele Ursachen haben, etwa eine Erkrankung oder Verletzung des Innenohrs, aber auch Lärmbelastung am Arbeitsplatz oder in der Freizeit. Schwerhörigkeit ist zudem eine typische Alterserscheinung und bei über 50-Jährigen meist ein schleichender Prozess: Betroffene registrieren zunächst die hohen Töne nicht mehr, empfinden normal laute Stimmen als leise sowie Hintergrundgeräusche als störend. Die Folgen: Der Fernseher wird lauter gedreht, das Telefonklingeln überhört und das Gespräch durch Nachfragen unterbrochen. »Das sind Anzeichen einer Schwerhörigkeit«, erklärt der Freiburger HNO-Arzt Dr. Michael Deeg. Der Hörschaden mache sich anfangs vor allem in größerer Runde bemerkbar – etwa bei Familienfesten, wenn der Lärmpegel hoch ist. »Dann können Betroffene kaum ein Wort verstehen«, so Deeg. Warum das so ist, erklärt eine Studie des Münchner Neurowissenschaftlers Benedikt Grothe: Menschen im Alter können Hintergrundgeräusche nicht mehr so effektiv ausblenden wie in jüngeren Jahren. Die Ursache sei
Hermann Gutmann
Heini Holtenbeen, Mudder Cordes & Co. ISBN 978-3-8278-1106-3 9.90 €
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vermutlich ein Defizit der Informationverarbeitung im Gehirn, so der Forscher der Ludwig-Maximilians-Universität.
Hörhilfen erhalten Lebensqualität Das Ausmaß einer Altersschwerhörigkeit und der Verlauf sind individuell und nicht vorhersagbar. Bei ersten Warnsignalen sollte der Weg unbedingt zum Ohrenarzt führen. Je früher ein Hörschaden erkannt wird, desto besser ist er zu behandeln. Das ist wichtig, denn Betroffene, aber auch Angehörige und Freunde leiden unter der Situation: Unterhaltungen werden weniger, Missverständnisse häufen sich und auch normale Abläufe im Alltag wie Telefongespräche werden schwierig. »Hörhilfen erhalten Lebensqualität«, sagt Michael Deeg: »Die Systeme sind technisch ausgereift und lassen sich auf jede Hörminderung einstellen. Leider gelten Hörgeräte immer noch als Makel, als Ausdruck verminderter Leistungsfähigkeit.« Einer trägt es dennoch selbstbewusst in der Öffentlichkeit: Bill Clinton, der frühere Präsident der USA. ●
Der Meister der Bremer Geschichten ist zurück – mit seinem 50. Band! Edition Temmen Hohenlohestraße 21 – 28209 Bremen Telefon (0421) 34843-0 – Telefax (0421) 348094 info@edition-temmen.de – www.edition-temmen.de
Aus der Stiftung
Lücken schließen Was machen Casemanager und Pflegeberater? Sie sorgen dafür, dass Menschen nach einer medizinischen Behandlung sowie bei drohender oder bestehender Pflegebedürftigkeit die Unterstützung erhalten, die ihnen wieder auf die Beine oder zu mehr Selbstständigkeit verhilft – und zwar möglichst nahtlos. Eine, die diese Aufgabe für sich ins Auge gefasst hat und dabei künftig eng mit Angehörigen zusammenarbeiten will, ist Annabell Karbe. Die 42Jährige Diplom-Kulturpädagogin im Sozialdienst des Stiftungsdorfes Hollergrund besucht die neue Weiterbildung »Qualifizierung zum/r Casemanager/in und Pflegeberater/in« des Erwin Stauss Instituts am Bildungszentrum der Bremer Heimstiftung. »Ich bin Quereinsteigerin, für mich ist das eine tolle Orientierung und Ergänzung, weil ich ganz viel Theorie vermittelt bekomme«, sagt sie. Was sie reizt? »Ansprechpartnerin zu sein, Überblick zu haben und den Menschen etwas zu vermitteln, das hilft – vom Haltegriff im Bad über die Haushaltshilfe bis zum Wohnen mit Service.« Keine leichte Aufgabe, gerade wenn es darum gehe, die vielfältigen Dienstleistungen und gesetzlichen Regelungen im Blick zu behalten, die Pflege in Deutschland betreffen, weiß Prof. Martina Roes. Sie ist Pflegewissenschaftlerin an der Hochschule Bremen und eine der beiden Leiterinnen des neuen Weiterbildungsangebotes. »Deshalb lernen unsere Teilnehmer nicht nur, wie sie herausfinden,
was hilfsbedürftige Menschen brauchen, wie man auf sie eingeht und sie berät, einen Versorgungsplan erstellt oder wie Netzwerkarbeit funktioniert, sondern auch, welche rechtlichen Grundlagen für ihr späteres Arbeitsfeld ausschlaggebend sind.« Ganz so weit ist Annabell Karbe noch nicht.
Annabell Karbe, angehende Pflegeberaterin und Casemanagerin
Gemeinsam mit 13 weiteren Teilnehmern aus der Pflege oder Krankenhäusern und zwei Bachelor-Absolventinnen der Gerontologie besucht sie gerade erst die zweite Lehrgangseinheit der rund 300 Stunden umfassenden Weiterbildung. Auch eine mündliche Prüfung plus Projektarbeit kommt noch auf sie zu, bis sie im Frühjahr 2013 fertig ist. Letztere will Annabell Karbe mit ihrem derzeitigen Arbeitsplatz verbinden. »Ob und wenn ja, wo ich das neue Wissen in der Bremer Heimstiftung einsetzen kann«, sagt sie, »das will ich mit der Arbeit herausfinden.« ●
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Aus der Stiftung
Im Alter sorgenfrei wohnen?! Wer sich aktuell die Frage stellt, wie er im Alter leben möchte, dem bieten die Bremer Heimstiftung sowie Haus + Grund im Oktober und November kostenfreie, persönliche Beratungstermine zum Thema Wohnrechtserwerb an. Was dahinter steckt? Ein sorgenfreies Wohnen im Alter. Älteren Menschen, die sich entscheiden, das Eigenheim zu verlassen oder die nicht mehr mieten möchten, bietet die Bremer Heimstiftung bei Einzug in eine Wohnung oder ein Appartement an vielen Standorten ein verbrieftes Wohnrecht auf Lebenszeit – Eintrag ins Grundbuch inklusive. Es wird mit einem einmaligen Betrag erworben und ist jederzeit kündbar. Doch welche Möglichkeiten der Finanzierung gibt es ? Was ist, wenn ich mich später doch noch einmal anders entscheide? Und was passiert, wenn ich meine alte Immobilie veräußern möchte ? Was ist diese überhaupt wert? Und wer kümmert sich um alles? Diese und weitere Fragen
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beantworten Ihnen die Fachkräfte von Bremer Heimstiftung sowie Haus + Grund gerne im persönlichen Gespräch zu folgenden Terminen: • Dienstag, 23. Oktober, 15.00 – 18.00 Uhr • Mittwoch, 31. Oktober, 11.00 – 13.00 Uhr • Dienstag, 13. November, 14.00 – 16.00 Uhr Veranstaltungsort, weitere Informationen und Anmeldung: Margarete Becker, Tel. 0421-3680412 Haus + Grund Bremen GmbH Am Dobben 1-3, 28203 Bremen
Auf Wunsch können die Experten von Haus + Grund vor Ort auch eine Schnelleinschätzung des Wertes Ihrer Immobilie vornehmen. Bitte bringen Sie in diesem Fall entsprechende Unterlagen wie Kaufverträge, Grundrisse sowie Informationen zu Umbau- und Sanierungsmaßnahmen mit. ●
Aus der Stiftung
Eine besondere Freundschaft… …ist die, die Herta Putnaerglis und Annika Braun verbindet auf jeden Fall, wenn man den Altersunterschied betrachtet. Herta Putnaerglis zählt 91 Lenze, Annika gerade mal 15 Jahre. Doch wenn die Zwei sich treffen, spielt das keine Rolle. Eis essen, Shopping, gemeinsam »einmal um den Pudding« gehen, plaudern über die Schule, die Urenkel, berufliche Pläne, Bekannte und Erlebtes – so in etwa sieht dann das Programm aus. Ganz normal, wie das bei Freundinnen eben so ist. Dass Herta Putnaerglis im Rollstuhl sitzt, ist dabei kein Hindernis, Annika übernimmt das Schieben. »Sie macht das gut und ist vorsichtig«, erzählt die Bewohnerin der Stiftungsresidenz Luisental, »dafür würde ich ihr glatt eine Eins geben!« Da muss Annika lachen. Es sei die Fröhlichkeit und Lebensfreude, die sie an Herta Putnaerglis schätzt, sagt sie. Kennengelernt haben die beiden sich über ein Projekt der katholischen Pfarrgemeinde St. Katharina von Siena im Bremer Nordosten. In Vorbereitung auf ihre
Haus & Grund Bremen Eigentümerschutz-Gemeinschaft mit über 110 jähriger Erfahrung
Sie genießen Ihren Ruhestand – wir arbeiten für Sie: · Immobilienvermittlung · Wertermittlung · Hausverwaltung · Wohnungseigentumsverwaltung Haus & Grund Bremen GmbH Am Dobben 3 Telefon 0421 – 3 68 04-0 28203 Bremen Fax 0421 – 3 68 04-88 www.haus-und-grund-bremen.de
Firmung bekamen die Firmlinge dort die Aufgabe, Kontakt zu älteren Menschen aus ihrem Stadtteil aufzunehmen und sich mit ihnen auszutauschen. Annika rief in der Stiftungsresidenz Luisental an. Einmal wöchentlich, immer am Dienstagnachmittag, traf sie sich fortan mit Herta Putnaerglis. Ein Rhythmus, den die beiden bis heute beibehalten haben, auch wenn das Kirchenprojekt inzwischen längst beendet ist. Schon im März wurde Annika gefirmt. Ein großer Tag auch für die evangelische Christin Herta Putnaerglis. Annika hatte sie eingeladen und gemeinsam mit ihrer Tochter machte sich die Seniorin auf den Weg, in der katholischen Kirche St. Ursula ihre erste Firmung zu erleben. Ein Ereignis, zu dem sie auch Annikas Eltern kennenlernte. Den Kontakt zu ihrer jungen Freundin möchte sie keinesfalls missen. »Es ist eine Bereicherung für mich«, so ihr Urteil. ●
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Aus der Stiftung
Sonnige Aussichten Seit 2004 sind sie für die Menschen im Stadtteil Obervieland aktiv: das Stadtteilhaus Kattenturm, die Brebau, das Dienstleistungszentrum und die Zentrale für private Fürsorge. Nun eröffnen sie ein gemeinsames Büro mit weiteren Partnern an Bord. »Wir wollen noch besser erreichbar sein und eine Anlaufstelle bieten für Fragen rund ums Älterwerden im Quartier", sagt Birgit Riekens, Leiterin des Stadteilhauses Kattenturm und Mitinitiatorin des Büros. Gelegen ist es an zentraler Stelle: Im Erdgeschoss ihres Hauses direkt am Sonnenplatz. »Den kennt jeder«, betont Marco Bianchi vom Martinsclub, einer der neuen Kooperationspartner in der geplanten Bürogemeinschaft. Diese will Anfang
V.l.: Marco Bianchi, Johannes Foppe (Zentrale für private Fürsorge), Birgit Riekens, Frank Oetjen und Beate Brokmann
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2013 an den Start gehen. Dann bieten die Netzwerkgründer gemeinsam mit dem Martinsclub, der Quartiersmanagerin und der Seniorenbeauftragten des Stadtteils Sprechstunden zu festgelegten Zeiten. »Werktags von 8 bis 16 Uhr ist immer einer von uns da«, betont Birgit Riekens. Rund um das »Büro am Sonnenplatz« passiert aber noch mehr. »Gemeinsam mit der Bremer Heimstiftung planen wir ein Inklusionscafé für Alt und Jung, für Menschen mit und ohne Behinderungen", erzählt Marco Bianchi. Auch Veranstaltungen sollen hier stattfinden – als Ergänzung zum bestehenden Angebot im Nachbarschaftstreff mit Mittagstisch, Vorträgen und Sitzgymnastik. »Vom neuen Leben werden alle im Stadtteil profitieren – auch wir", ist Beate Brokmann vom Dienstleistungszentrum, das den Nachbarschaftstreff organisiert, überzeugt. Frank Oetjen von der Brebau, die die Räumlichkeiten stellt, ergänzt: »Wir rücken näher zusammen und vernetzen unsere Angebote." ●
Bewohner erzählen
Vorteil am Bildschirm? In der Stiftungsresidenz St. Ilsabeen üben sich Bewohner mit einer Demenz per Computer im Gedächtnistraining. Studierende der Universität Bremen beobachten sie dabei und prüfen, wie das Training wirkt, damit daraus Neues entstehen kann. In der Wohnküche der Stiftungsresidenz herrscht gespannte Stille. Der Grund: Uwe Boeck ist zu Gast. Zweimal wöchentlich leitet er hier ehrenamtlich zur besten Kaffeezeit das Gedächtnistraining. So auch heute. Ob
Uwe Boeck (Mitte) zeigt, wie es geht…
Helga Flügge es schafft, die Alltagsgegenstände auf dem Computerbildschirm ihren jeweiligen Umrissen zuzuordnen? Da, flugs hat sie mit dem Finger auf eine Form getippt und der Kamm wandert an den richtigen Ort. Ein Erfolg, findet Uwe Boeck, denn zu Beginn seines Einsatzes habe Helga Flügge kaum Notiz vom Geschehen genommen, geschweige denn, sich bewegt. Heute dagegen sei sie aktiv dabei, beuge sich vor und benutze die Hand. Reaktionen, die auch Marleen Lipinski und Klaas Michalke nicht entgehen. Die beiden angehenden Pflegewissenschaftler gehen im Rahmen einer Studienarbeit der Frage nach, inwiefern diese und andere Übungen des Gedächtnistrainings emotionale Wirkun-
gen zeigen. Mit Hilfe einer Bewertungsskala halten sie fest, welche Gefühle sie bei den Teilnehmern beobachten können. Heute sind sie zum dritten Mal vor Ort und bemerken: »Das Geschehen am Bildschirm weckt auch bei den anderen im Raum Interesse. Sie registrieren, selbst wenn sie nicht mitarbeiten«, erklärt Marleen Lipinski. So eröffne das Training auch ihnen »ein Stück weit gesellschaftliche Teilhabe.« Die abschließende Auswertung seitens der Studierenden steht noch aus – sie soll im Januar in der Fachzeitschrift Care konkret veröffentlicht werden. Doch Übungsleiter Uwe Boeck ist schon jetzt vom Gedächtnistraining am Bildschirm überzeugt. »Es ist beeindruckend«, meint er. Eine Ansicht, die auch Hausleiterin Anna Harbusch teilt. »Wir konnten die Freude der Teilnehmer selbst beobachten«, sagt sie, »wenn wir dies jetzt wissenschaftlich analysiert haben, haben wir eine fundierte Grundlage, auf der wir das Programm ausbauen und die Qualität einzelner Übungen verbessern können – etwa im Hinblick auf verschiedene Stadien von Demenz.« ●
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Rückblick
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Stiftungsdorf Arberger Mühle
Stadtteilhaus Kattenesch
Ein Ort für alle Generationen
Immer unter Strom …
Er erlebe wohl gerade, wie der Autobahnausbau in Deutschland vorangehe. So entschuldigte Alexander Künzel, Vorstandsvorsitzender der Bremer Heimstiftung, augenzwinkernd einen der Gäste auf dem Einweihungsfest des Stiftungsdorfes Arberger Mühle am 14. September. Enak Ferlemann, Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, stand auf dem Weg nach Bremen im Stau. Endlich da, fand er viel Lob für das Stiftungsdorf: »Hier finden immer älter werdende Menschen Wohnraum, in dem sie unterstützt von moderner Technik und eingebettet in eine Dorfgemeinschaft selbstständig leben können.« Sein Ministerium hat den Bau von 39 speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnittener Wohnungen als eines von bundesweit vier Vorzeigeprojekten in das KfW-Förderprogramm »Altersgerechtes Umbauen« aufgenommen. Einige Mieter sind schon eingezogen. Sie erwartet ein Miteinander von Alt und Jung auf dem Gelände – eine Kostprobe gab es zur Einweihung. Hausleiterin Sabine Bonjer: »Schon bald kommen die Kinder der St. Petri Minis dann ganz zu uns, neue Räumlichkeiten stehen bereit.« ●
… steht das Team der ambulanten PFLEGE der Bremer Heimstiftung für die Mieterinnen und Mieter des Stadteilhauses Kattenesch und des Wohnen mit Service im Stadtteilhaus Kattenturm. Diese werden jetzt mit einem umweltfreundlichen Elektroauto besucht. Mitarbeiter ohne Führerschein können das Elektrofahrrad nehmen. »Wenn ein Rezept abgeholt werden muss oder ein schneller Besuch notwendig wird, ist es gut, mobil zu sein«, sagt Christina Middelberg, Leiterin des Pflegedienstes. Natürlich hätte man auch »normale« Autos anschaffen können, »doch wir setzen auf Klimaschutz«, so Stefan Loch, Geschäftsführer der ambulanten PFLEGE. Die Bremer Heimstiftung denkt schon länger grün: Das Stadtteilhaus Kattenesch ist eine von insgesamt sieben Einrichtungen, die mit einer eigenen Photovoltaikanlage Strom erzeugen. »Den ökologischen Weg führen wir nun mit den Elektrofahrzeugen fort«,
betont Christina Middelberg. Und Spaß macht es auch: »Im Elektroauto fahren fühlt sich an wie Autoscooter – man drückt einfach nur aufs Gaspedal!« ●
Rückblick
Bremer Heimstiftung Aktiv am Runden Tisch
Stiftungsdorf Hollergrund Es grünt so grün… Am 17. September öffnete die neue Tagespflege im Stiftungsdorf Hollergrund ihre Pforten. Hier können ältere Menschen aus dem Haus oder aus der Nachbarschaft fünfmal in Woche von 8.30 bis 16.30 Uhr ihren Tag in Gesellschaft verbringen. Neben Spielen, Gedächtnistraining, Singen und Backen erwartet sie auch viel Zeit an der frischen Luft: Zur Tagespflege gehört ein Klostergarten mit Brunnen und Hochbeeten. Dieser ist bereits angelegt, aber noch nicht ausreichend begrünt. »Ob altbekannte Blumen, Stauden oder Kräuter – wir freuen uns über Pflanzenspenden jeder Art, um es unseren Gästen richtig schön zu machen«, erklärt die Hausleiterin Eva Thomke. ●
Stiftungsresidenz Marcusallee Stolz auf Domizil Nummer drei… … im Angebot der Bremer Heimstiftung! Das waren am 19. Juli die Gäste der Einweihungsfeier in der Stiftungsresidenz Marcusallee. Für Hausleiterin Doris Paul galt das Eröffnungsdatum als »sportliches Ziel«, das dennoch »per Punktlandung erreicht« wurde. Nach nur zehn Wochen Planungs- und Umbauzeit bietet das Domizil jetzt bis zu zwölf Bewohnern mit einer Demenz exklusiven Wohnraum. Unter ihnen Erika Kanitz, die mit Ramona Sahin, Teamleiterin Hauswirtschaft, zur Eröffnung die neue Sitzecke testete. ●
Zwei Häuser der Bremer Heimstiftung bringen örtliche Akteure und interessierte Bürger zusammen, um über Themen zu sprechen, die ihnen auf den Nägeln brennen: Das Stiftungsdorf Osterholz hat den Runden Tisch »Ellener Feld« ins Leben gerufen.
Hier werden Aktionen gemeinsam geplant und organisiert. Im September luden die Teilnehmer zum Dorfest ein – »viele Gästen aus ganz Osterholz kamen«, sagt Ravijola Perkovic, Leiterin im Stiftungsdorf. Der Runde Tisch »Älter werden in Blumenthal«, an dem das Stiftungsdorf Rönnebeck als Partner mitwirkt, stellte zum Welt-Alzheimertag 2012 gleich eine ganze Themenwoche auf die Beine – mit Vorträgen und Beratung rund um die Krankheit Demenz. ●
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Service
Die Bremer Heimstiftung Stadtbereich Mitte
Stadtbereich Ost
Stadtteilhaus St. Remberti Hoppenbank 2/3 28203 Bremen
Lür Oltmann Domizil Riekestraße 2 28359 Bremen
Tel. 0421-36 02-0 Fax 0421-36 02-119
Tel. 0421-30 16-0
Haus im Viertel Auf der Kuhlen 1b 28203 Bremen Tel. 0421-33 49-0 Fax 0421-33 49-119
Stadtbereich Ost Stiftungsresidenz Marcusallee mit Villa am Deliusweg Marcusallee 39 28359 Bremen Tel. 0421-23 85-0 Fax 0421-23 85-619 Stiftungsresidenz Landhaus Horn Schwachhauser Heerstraße 264 28213 Bremen Tel. 0421-24 68-0 Fax 0421-24 68-119 Stiftungsresidenz Riensberg Riekestraße 2 28359 Bremen Tel. 0421-23 86-0 Fax 0421-23 86-119
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Stiftungsresidenz Luisental Brucknerstraße 15 28359 Bremen Tel. 0421-23 82-0 Fax 0421-23 82-119 Stiftungsresidenz Ichon-Park Oberneulander Landstraße 70 28355 Bremen Tel. 0421-25 77-0 Fax 0421-25 77-119 Emma Holler Domizil Oberneulander Landstraße 70 28355 Bremen Tel. 0421-30 16-0 Stiftungsdorf Hollergrund Im Hollergrund 61 28357 Bremen Tel. 0421-27 85-0 Fax 0421-27 85-119 Stiftungsdorf Borgfeld Daniel-Jacobs-Allee 1 28357 Bremen Tel. 0421-69 62 46 94 Fax 0421-69 62 46 95
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Wohnen – Pflege – Begegnen
Stadtbereich Ost
Stadtbereich West
Stiftungsdorf Osterholz Ellener Dorfstraße 3 28325 Bremen
Stiftungsdorf Walle Karl-Peters-Straße 74 28217 Bremen
Tel. 0421-42 88-0 Fax 0421-42 88-119
Tel. 0421-336 37-0 Fax 0421-336 37-119
Stiftungsdorf Hemelingen mit Pflege-Wohngemeinschaft Hillel und Bibliothekspunkt Diedrich-Wilkens-Straße 18 28309 Bremen
Stiftungsdorf Gröpelingen Elbinger Straße 6 28237 Bremen Tel. 0421-38 04-0 Fax 0421-38 04-119
Tel. 0421-41 04-0 Fax 0421-41 04-119
Nord
Stadtbereich Ost
A 270
Stiftungsdorf Arberger Mühle Tel. 0421-69 69 59 99 mit Pflege-Wohngemeinschaft Vor dem Esch 7 28307 Bremen
A 27
Mitte West
Tel. 0421-32 55 50 Stadtteilhaus Blockdiek Mülheimer Straße 1-3 28327 Bremen
B 75
Tel. 0421-43 79-088 Stadtteilhaus OTe Ludwigshafener Straße 6 28325 Bremen Tel. 0421-69 61-250
Mitte
Süd
Ost
B6 A1
Stiftungsresidenzen Stadtteilhäuser Stiftungsdörfer
- NEU-ERÖFFNUNG -
Exklusives Wohnen mit Demenz? Genau das ermöglicht Ihnen das Domizil in der Stiftungsresidenz Marcusallee der Bremer Heimstiftung – wunderschön gelegen am Rande des Rhododendrenparks in Horn.
Stilvolles Ambiente und individuelle Betreuung Dementiell zu erkranken, sollte nicht mit einem Verlust von Eigenständigkeit und Würde einhergehen. Diesem Anspruch trägt das Wohnkonzept des Domizils in besonderer Weise Rechnung. Hier können Menschen mit einer Demenz ihren gewohnt gehobenen Wohnstil weiterhin pflegen. Dazu gehört neben einem eigenen Appartement mit persönlichem Mobiliar und eleganten Gesellschaftsbereichen auch die individuelle Pflege und Betreuung rund um die Uhr sowie die Begleitung durch eine Hausdame.
Wir beraten Sie gern: Domizil in der Stiftungsresidenz Marcusallee der Bremer Heimstiftung Bremer Stiftungs-Service GmbH, Im Hollergrund 3, 28357 Bremen Barbara Rotgeri-Grashorn, Tel. 0421- 30 16 - 203 E-Mail: barbara.rotgeri-grashorn@stiftungs-service.de