www.bremer-heimstiftung.de · Das Blog der Bremer Heimstiftung: www.lebens-weisen.de
Bremer Heimstiftung 60
aktuell
Nr. II / 2013 April – Juni
Kurz vor der Rente …
Das Porträt Bambi mit Bedeutung: Reinhart Hoffmeisters steht im Stiftungsdorf Hollergrund
… und kein bisschen leise! Die Bremer Heimstiftung feiert und lädt ein: 20. bis 24. April in der Unteren Rathaushalle
Schönling und Schurke: Sky du Mont, bekannt aus Film und Fernsehen, gibt Einblicke in sein Familienleben
Mehr dazu siehe Festprogramm im Heft
Aus dem Inhalt
Gut vernetzt mit Vera Bremer Heimstiftung gewinnt AOK-Leornardo mit neuen Ideen in Sachen »Aktiv älter werden mit Web und App«. Seite 11
4
Titelthema 60 Jahre Bremer Heimstiftung
Gesundheit 10 Abschied von der Aluschale Experten bitten zu Tisch 16 Vortragsreihe Gesundheit mit Themen rund ums Älterwerden
Abholen? Ja, bitte. Aber wen? Ehrenamtliche Begleiter für ältere Menschen gibt es etliche. Noch nutzen allerdings nur wenige Senioren das kostenlose Angebot. Seite 19
Altersreise mit Henning Scherf Bremens Bürgermeister a.D. besuchte acht Pflegeeinrichtungen in Deutschland. Seine Erlebnisse schildert er in seinem neuen Buch. Wir verlosen drei Exemplare!
Unterhaltung 12 Kinder, wie die Zeit vergeht Ein Rückblick auf das Jahr 1953 14 Lesenswert! 15 Tipps & Termine Aus der Stiftung 17 Dem Alltag mehr Raum geben… …neues Angebot der Wohnpflege in der Stiftungsresidenz Ichon-Park Rückblick 21 Tango auf der Etage – Stiftungsresidenz Riensberg weiht 1. Obergeschoss ein
Seite 21
Willkommen zum »Tag der offenen Tür« Stiftungsdorf Rönnebeck
jeden ersten Samstag im Monat 14 -17 Uhr
Stiftungsresidenz St. Ilsabeen
jeden letzten Samstag im Monat 14 -16 Uhr
Stiftungsdorf Gröpelingen
jeden letzten Dienstag im Monat 15 -17 Uhr
Stiftungsresidenz Riensberg
Sonntag, 24. März 15-17 Uhr Sonntag, 28. April 15-17 Uhr Sonntag, 26. Mai 15-17 Uhr
Stadtteilhaus St. Remberti
Dienstag, 26. März 15-17 Uhr Dienstag, 30. April 15-17 Uhr Mittwoch, 12. Juni 15-17 Uhr
Stiftungsresidenz Ichon-Park
Mittwoch, 10. April 15-18 Uhr
Stiftungsdorf Blumenkamp
Mittwoch, 15. Mai 10-13 Uhr
Stiftungsdorf Arberger Mühle
Dienstag, 28. Mai 15-17 Uhr
Haus Vier Deichgrafen
Freitag, 24. Mai 15-18 Uhr
Impressum Herausgeber Bremer Heimstiftung, Marcusallee 39, 28359 Bremen, verantwortlich: Alexander Künzel Produktion kontext kommunikation, info@kontext-kommunikation.com Text + Redaktion Kerstin Schnaars, Sandra Wagner Gestaltung PfeifferDesign, info@PfeifferDesign.de Fotos M. Rospek, R. Geue, Sky du Mont, Bremer Heimstiftung, Skeiwoker + Heinz-Willy Frey + Sokaeiko + Heinz Dahlmann /pixelio, Studio Banck / BTZ Bremer Touristik-Zentrale, privat, Staatsarchiv Bremen, Landesinstitut für Schule (LIS) Abt. Medien / Landesbildstelle, Verein Lastoria-Bremen e.V., Michael Bahlo, Nächster Erscheinungstermin 28. Juni 2013
2
Editorial
Kurz notiert
Guten Tag zum 60sten!
Beständigkeit im Wandel
Zugegeben, für eine Stiftung mit einer Traditionslinie bis 1499 hat man es mit 60 Jahren vielleicht gerade in die Pubertät geschafft. Für ein normales Unternehmen aber bedeutet das »60-Jährige« schon eine außergewöhnliche Leistung. Zwischen diesen zwei Polen jugendlicher Unbekümmertheit und gediegener hanseatischer Kaufmannschaft bewegt sich seit 1953 die Bremer Heimstiftung!
Im Vergleich zu anderen Großstädten können wir in Bremen sehr zufrieden damit sein, dass die Entwicklung von Wohn- und Pflegeangeboten für ältere Menschen nicht überwiegend von oftmals nur kurzsichtigen InvestorenInteressen geprägt wird, sondern in der Gestalt unserer privatrechtlich organisierten Bremer Heimstiftung durch eine stark auf Nachhaltigkeit und Gemeinnutz orientierte Stiftung geleistet wird. Das Stiftungsmotto »Aus Tradition modern« zeigt, wie dieses Unternehmen sich gleichsam immer wieder neu erfindet, um den jeweils aktuellen Bedürfnissen älterer Menschen gerecht werden zu können. Lag in früheren Jahren gesellschaftlich das Augenmerk stärker auf der Errichtung guter Pflegeheime mit einer gewissen kulturellen Nähe zum Klinikbetrieb, so stehen heute sehr normale Wohn- und Pflegeformen im jeweiligen Quartier im Vordergrund. Und diese Entwicklung lässt sich in den Veränderungen der Bremer Heimstiftung sehr gut ablesen. Ich wünsche der Stiftung zu ihrem Geburtstag, dass sie auch in den nächsten Jahrzehnten in Bewegung bleibt und immer wieder neu für unsere Stadtgesellschaft Impulse zur positiven Bewältigung des demografischen Wandels liefert. ●
Und Geburtstagsfeiern werden natürlich schöner, je mehr Freunde und Verwandte sich daran beteiligen. So wie wir als Bremer Heimstiftung propagieren, dass das Älterwerden am besten in lebendiger Nachbarschaft gelingt, so gilt auch für uns selbst, dass unsere Arbeit in vielen Stadtteilen die Partnerschaft mit zahlreichen Organisationen und Einzelpersonen braucht. Dazu zählen über 500 ehrenamtlich Engagierte, Bremer Institutionen wie die Volkshochschule und Wohlfahrtsverbände oder Kindergärten genauso wie Kulturinitiativen. Sie alle binden täglich mit uns den bunten Blumenstrauß einer lebendigen Bremer Heimstiftung. Wir laden Sie herzlich ein, Mitglied dieser Familie zu werden – feiern Sie mit! ● Mit besten Grüßen Ihr Alexander Künzel Vorstandsvorsitzender Bremer Heimstiftung
Mit besten Grüßen Ihre Anja Stahmann Sozialsenatorin
3
60 Titelthema
BREMER HEIMSTIFTUNG
60 Jahre Bremer Heimstiftung Ja, es stimmt. Inzwischen hat die Bremer Heimstiftung fast das Rentenalter erreicht. Doch ein Streifzug durch die Unternehmensgeschichte zeigt: Stillstand war nie und ist künftig wohl auch kaum zu erwarten. An 26 Standorten setzt sich die 1953 gegründete Stiftung derzeit für ein fruchtbares Miteinander aller Generationen in Bremen ein – und bleibt für dieses Ziel in Bewegung.
Herzlichen Glückwunsch Lebendig und offen für Neues – so würde ich die Bremer Heimstiftung beschreiben. Kaum zu glauben, dass sie schon seit 60 Jahren immer wieder mit innovativen Konzepten auf sich aufmerksam macht. An eines erinnere ich mich dabei insbesondere: an die Eröffnung unseres Bibliothekspunktes im Stiftungsdorf Hemelingen im Jahr 2011. Seither hat hier unser Berufsnachwuchs Gelegenheit, sich in Ausleihe, Buchbestellung und Veranstaltungsorganisation auszuprobieren – und dabei Generationen zueinanderzubringen. Ein schönes Projekt, dem hoffentlich weitere folgen. Barbara Lison Direktorin der Stadtbibliothek Bremen
Ein starkes Stück Bremen Im Namen der Handelskammer Bremen gratuliere ich der Bremer Heimstiftung zum Jubiläum ihres 60-jährigen Bestehens! Ich wünsche der Stiftung weiterhin für Ihre wichtige Arbeit im Dienste älterer Menschen Erfolg, Modernität und im besten Sinne Bürgernähe. Für die Handelskammer ist es wichtig, auch für unseren Wirtschaftsstandort Bremen, eine so starke und solide Stiftung mit Tradition und Verantwortungsbewusstsein in der Begleitung älterer Menschen zu wissen. Zugleich stellt die Stiftung mit ihren 26 Standorten, ihrem großen Bildungszentrum mit zwei Fachschulen und ihren rund 2000 MitarbeiterInnen auch einen bedeutsamen Wirtschaftsfaktor dar. Insoweit gibt es heute viele gute Gründe, der Stiftung zu gratulieren und für die weitere Arbeit alles Gute und viel Erfolg zu wünschen. Ihr Otto Lamotte Vize-Präses der Handelskammer Bremen
4
Titelthema 13. Jahrhundert: Das Remberti-Stift… …wird vor den Toren Bremens als Hospital für Aussätzige gegründet. Heute steht auf seinem Gelände auch das Stadtteilhaus St. Remberti der Bremer Heimstiftung.
15. Jahrhundert: Das St. Ilsabeen Gasthaus… …entsteht in der Hutfilterstraße. 1499 wird aus der Unterkunft für Kranke und in Not Geratene eine Einrichtung für ältere Frauen. Nach Standortwechseln gehört das heute in Bremen-Nord gelegene Ilsabeenstift seit 1971 als Stiftungsresidenz zur Bremer Heimstiftung.
Walter Cüppers / Staatsarchiv Bremen
Johannes Junghans / Staatsarchiv Bremen
19. Jahrhundert: Das Kahrwegs-Asyl… …findet sich ebenfalls unter den Vorläufern der Bremer Heimstiftung. Es wurde 1882 an der Nordstraße erbaut und im 2. Weltkrieg zerstört. Die Verwaltung zieht 1952 in die heutige Stiftungsresidenz Landhaus Horn.
Karl Edmund Schmidt / Staatsarchiv Bremen
Herzlichen Glückwunsch Bildung und Älterwerden gehören zusammen wie Bremen und die Weser! Wir von der Volkshochschule arbeiten seit vielen Jahren ausgesprochen gern, und ich glaube auch erfolgreich mit der Bremer Heimstiftung zusammen, weil wir gemeinsam dafür einstehen, dass Lernen ein lebenslanger Prozess ist. Und wir freuen uns, welche Wertschätzung die Bremer Heimstiftung deswegen unserer Arbeit entgegenbringt – mit ganz praktischen Folgen einer ungewöhnlichen Gastfreundschaft. Ob im Stiftungsdorf Gröpelingen mit unserer Filiale West, ob Unterrichtsräume im Haus im Viertel und an vielen anderen Stellen – stets verstehen wir unsere Kooperationen als Netzwerkbau im Quartier. Als jüngstes Kind unserer fruchtbaren Kooperation darf die Heimstiftungs- und Sparkassen-Initiative »Aktiv mit Demenz – Lebensfreude ist unvergesslich« gelten. Die Vielfalt und die Buntheit dieser Initiative profiliert Bremen als eine Stadt, in der auch Demenzerkrankte dazugehören, statt draußen vorzubleiben. Ich freue mich auf viele weitere spannende Projekte mit dem Netzwerkpartner Bremer Heimstiftung. Ihre Dr. Sabina Schoefer Direktorin der Bremer Volkshochschule
2. Weltkrieg: Trümmer Quelle: Peter Schulz: Wohnen wo das Leben weitergeht, Die Bremer Heimstiftung – Standortbeschreibung 2008, Hrsg. Bremer Heimstiftung, Kellner Verlag Bremen
Was einerseits Leid und Zerstörung bedeutet, schafft andererseits auch Chancen für einen Neubeginn. Hier der Blick auf den alten Wasserturm in Walle, ehemals Breslauer Straße. 2005 wird dort das Stiftungsdorf Walle der Bremer Heimstiftung gegründet.
5
Titelthema
Hinr. Meyer / LIS Bremen
1953: Geburtsstunde der Bremer Heimstiftung Am 10. April beschließt der Senat der Freien Hansestadt Bremen, alle stadtbremischen Seniorenheime unter dem Dach der gemeinnützigen »Bremer Heimstiftung« zu vereinen. Ihr Startkapital: 20.000 DM und die Verwaltung sowie Nutzung von Landhaus Horn, Villa Marcusallee, Sandwichheim (heute Stiftungsdorf Rönnebeck), Villa Blumenkamp (heute Stiftungsdorf Blumenkamp) und Worpsweder Diedrichshof.
Die 50er: Schwieriger Neubeginn Wohnraumknappheit, wenig intakter Hausrat, Gemeinschaftstoiletten und Badepläne – die Nachkriegszeit fordert Improvisationstalent. In den Einrichtungen der Bremer Heimstiftung, so wie hier im Landhaus Horn, rückt man zusammen.
Die 60er: Durchstarten Umbauten, neue Einrichtungen, Kreditwürdigkeit durch Übertragung von bisher nur zur Nutzung überlassenen Immobilien seitens der Stadt – die 60er Jahre bedeuteten einen gewaltigen Schritt nach vorn für die Bremer Heimstiftung.
1964: Einweihung Haus Blumenkamp Ein Vorzeigeprojekt nimmt den Betrieb auf: Mit Ein- und Zweibettzimmern statt Schlafsälen für acht oder mehr Personen sowie seniorengerechtem Mobiliar ist es einzigartig und sorgt bundesweit für Aufsehen.
1969: Neues aus Bremen-Nord Senatorin, Bürgermeisterin und Vorstandsvorsitzende der Bremer Heimstiftung Annemarie Mevissen legt den Grundstein für das »Haus an der Weser«, heute Stiftungsdorf Rönnebeck. Es ersetzt das alte Sandwichheim.
… und steckt 120 Millionen Mark in den Aus- und Neubau ihrer Häuser. Stehen 1953 rund 500 Plätze für ältere Menschen bereit, so sind es 1978 bereits 1.500. Erstmals vertreten Heimbeiräte die Interessen der Bewohner – ohne gesetzlich vorgeschrieben zu sein.
Renner / LIS Bremen
Die 70 und 80er: Die Bremer Heimstiftung wächst…
1970: Eröffnung der heutigen Stiftungsresidenz Marcusallee Zu diesem Anlass besucht Annemarie Mevissen die Bewohner persönlich.
1971: Das Bremer Heimsparen…
6
… wird gemeinsam mit der Sparkasse Bremen ins Leben gerufen. Die Idee: Die Sparer erhalten zusätzlich zu ihrer Sparsumme ein Anrecht auf eine Wohnung in der Bremer Heimstiftung – und diese zwischenzeitlich finanziellen Spielraum.
Titelthema 1975: Die Häuser Kattenesch und Luisental… …ergänzen die Heimstiftungsfamilie. Drei Jahre später wird die Villa Marcusallee zum Verwaltungssitz.
Klaus Hönke / LIS Bremen Gabriele Warnke / LIS Bremen
1977: Wilhelm Kaisen zu Besuch… …heißt es im August zur Einweihung der heutigen Stiftungsresidenz Ichon-Park. Hier entstehen 128 Wohn- und Pflegeappartements in direkter Nachbarschaft zu der unter Denkmalschutz stehenden Villa Ichon in Oberneuland.
1986: Offen für Neues Feiern? Das können die Bewohner des heutigen, 1997 eröffneten Stadtteilhauses St. Remberti der Bremer Heimstiftung immer – vor allem mit Nachbarn. Im Bild: das Tanzgeschehen zum sommerlichen Prövenfest im St. Remberti-Stift.
Die Wünsche älterer Menschen werden individueller – und mit ihnen die Bremer Heimstiftung. Betreutes Wohnen, ambulante Pflege, Tages- oder Kurzzeitpflege, alles das hält Einzug in die Häuser. Aus diesen werden nun Stadtteilhäuser mitten im Quartier, ruhiger gelegene Stiftungsdörfer oder Residenzen in gehobenem Wohnstil.
Ursula Borucki / LIS Bremen
Die 90er: Neue Wohnformen und Konzepte
1992: Das erste Stiftungsdorf… …ist das Stiftungsdorf Hemelingen. Hier ergänzen sich erstmals Betreutes Wohnen und eine Wohn- sowie Pflegeeinrichtung. Kleine Gärten und Plätze sowie verschiedene Dienstleistungen anderer Träger wie ein Café oder eine Kindertagesstätte machen das Dorf komplett. Schon 1995 folgt das Stiftungsdorf Hollergrund.
Glückwunsch, liebe umtriebige Bremer Heimstiftung! Als Demografie-Beauftragter der SPDBundestagsfraktion in Berlin habe ich in vielen gemeinsamen Projekten die Arbeit der Bremer Heimstiftung kennen und schätzen gelernt! Ich bin froh, dass es Sie mit Ihrer Neugier gibt, immer wieder abseits ausgetretener Pfade der Seniorenpolitik, Experimente zu wagen und Althergebrachtes infrage zu stellen. Ich, der ich ja noch ein paar Jahre älter als die Bremer Heimstiftung bin, wünsche Ihnen und den vielen engagierten MitarbeiterInnen zum 60. Geburtstag alles Gute und bleiben Sie mit Schwung und jugendlicher Unbekümmertheit dabei, den demografischen Wandel in unserem Land mit Ihren Reformprojekten voranzubringen! So begleiten Sie meine herzlichen Wünsche Ihr Franz Müntefering
1996: »Echter Vorzeigebau« So titelt die taz zur Eröffnung des Stiftungsdorfes Osterholz. Der Bau – ermöglicht durch eine große Spende der Bremer Familie Schopf – beeindruckte in sozialer wie ökologischer Hinsicht: Er wolle Jung wie Alt zum gemeinschaftlichen Leben anstiften und berücksichtige einen ökologischen Baustil sowie Betrieb, hieß es.
1999: Einzug der Wohnküchen Die Idee: Offene Wohnküchen bilden den Mittelpunkt des Geschehens in Hausgemeinschaften mit kleinen Bewohnergruppen. Hier wird gemeinsam Essen zubereitet, geplaudert, gespielt und gegessen. Ein Konzept, das gerade dementiell Erkrankten Teilhabe am Alltag ermöglicht. Erstmals umgesetzt im Stiftungsdorf Rablinghausen gibt es diese Wohnform heute auch in vielen anderen Häusern der Bremer Heimstiftung.
7
Titelthema Das 2. Jahrtausend: Gemeinsam mehr erreichen Öffnung in die Nachbarschaft und den Stadtteil, ein Zuhause für verschiedene Kulturen und Religionen, Bildung lokaler Netzwerke: Die Bremer Heimstiftung entwickelt sich mehr und mehr zu einer Institution des Gemeinwesens.
2003: Türkische Migranten, VHS-Besucher, Künstler… …Krabbelgruppenkinder, Senioren, junge Behinderte, Cafébesucher – es ist eine bunte Mischung, die im Stiftungsdorf Gröpelingen ein Zuhause und Unterstützung findet: ein Stadtteilzentrum, das Wohnen für Senioren und erstmals für Migranten mit Pflege und Kultur verbindet. Beispielhaft für ganz Deutschland, urteilte Bundespräsident Horst Köhler anlässlich seines Besuches 2005.
2006: Die erste Pflege-Wohngemeinschaft… Starker Partner im Familienbündnis Ob Roland am Markt, ob Sparkasse Bremen oder Bremer Heimstiftung: Wir alle haben etwas gemeinsam – wir sind ein gutes Stück Bremen! Für die Sparkasse Bremen bin ich stolz, dass wir in Kooperation mit der Bremer Heimstiftung seit einigen Jahren das Familienbündnis e.V. haben. So können wir die Folgen des demografischen Wandels in unserer Stadt abmildern, indem wir mit Kindertageseinrichtungen genauso wie mit Pflegeberatung und Unterstützung bei Demenzerkrankungen die Attraktivität Bremens weiter steigern. Das Bündnis hilft, insbesondere die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern. Als Sparkasse Bremen sind wir nicht nur von Anfang an die Hausbank der Bremer Heimstiftung, sondern noch viel mehr der Stiftung in enger und bewährter Partnerschaft verbunden. So leisten wir einen Beitrag, unsere Hansestadt immer wieder neu lebens- und liebenswert zu machen. Glückwunsch zum runden Geburtstag und alles Gute für die nächsten sechzig Jahre wünscht Ihnen Ihr Dr. Tim Nesemann Vorsitzender Vorstand, Die Sparkasse Bremen
… für Menschen mit Demenz entsteht. In Zusammenarbeit mit der Gewoba gestaltet die Bremer Heimstiftung in der Nimweger Straße in Huchting drei Wohnungen um. Ein übersichtliches Zuhause für bis zu acht Senioren, die sich hier Wohnküche und Stube teilen. Eigene Zimmer bieten Raum für Ruhe und Rückzug.
2007: Was lange währt… …erregt einmal mehr bundesweit Aufsehen. Baubeginn war 1989. Jetzt werden hier die letzten Gebäude der Öffentlichkeit übergeben. Das Haus im Viertel ist fertig und unterstützt fortan als Praxisprojekt des bundesweiten Netzwerks »Soziales neu gestalten!« (SONG) das Miteinander der Generationen im Quartier.
2009: Lebensfreude ist unvergesslich! So lautet der Slogan der Initiative »Aktiv mit Demenz«, die Bremer Heimstiftung und Bremer Sparer-Dank, Stiftung der Sparkasse Bremen, ins Leben rufen. Ein spezielles Programm aus Sport, Kultur und Naturerfahrungen ermöglicht Menschen mit einer Demenz und ihren Angehörigen seither mehr Teilhabe am Alltag.
2009: Mensa für Generationen
8
Mittagessen mit Schülern aus der benachbarten Grundschule? Das gehört ab sofort zum Alltag für die Senioren aus dem neuen Stiftungsdorf Borgfeld. Hier wird mit Unterstützung der Bremer Eheleute Schopf eine Mehrgenerationenmensa errichtet.
Titelthema 2010: Alte Rembertischule – Bildungszentrum der Bremer Heimstiftung: Das ist das Dach im Fedelhören 78, unter dem jetzt die 1968 gegründete Schule für Altenpflege, die 1996 ins Leben gerufene Schule für Physiotherapie und das Erwin-Stauss-Institut, der seit 1989 bundesweit agierende Fort- und Weiterbildungsanbieter der Bremer Heimstiftung, gemeinsam arbeiten.
2011: Rock im Vorgarten und technikgestütztes Wohnen Im Juli erleben Bewohner, Angehörige, Freunde und Nachbarn aus dem Stadtteil die Mushroams live und open air in der Stiftungsresidenz Landhaus Horn. In Arbergen wird derweil ein weiterer Grundstein gelegt – für das Stiftungsdorf Arberger Mühle. Hier erstmals Thema: Ambient Assisted Living – das technikgestützte Wohnen.
2012: Nicht nur für »gut Betuchte« In Zusammenarbeit mit der Gewoba entstehen sowohl in Blockdiek (2007) als auch in Osterholz-Tenever (2009) neue Stadtteilhäuser. Hinzu kommt im Jahr 2012 das Stadtteilhaus Kattenturm, das gemeinsam mit der Brebau und Partnern errichtet wird. Hier, aber auch an vielen anderen Standorten, ist ein Wohnen mit B-Schein möglich.
Herzlichen Glückwunsch Innovative Ideenschmiede in Sachen »Leben im Alter« – das ist die Bremer Heimstiftung. Bestes Beispiel ist das Bremer Kunststipendium, das die Heimstiftung jedes Jahr gemeinsam mit der Bremischen Bürgerschaft an einen jungen Künstler aus einer Partnerstadt vergibt. Die jungen Menschen sind Gäste im Landhaus Horn, und wir stellen ihre Werke im Haus der Bürgerschaft aus. Anlässlich der Eröffnungen kommen auch Bewohner der Bremer Heimstiftung zu uns. Ein tolles Projekt – typisch Bremer Heimstiftung! Weiter so und viel Erfolg für die kommenden Jahrzehnte Christian Weber Präsident der Bremischen Bürgerschaft
60 Gesundheit
BREMER HEIMSTIFTUNG
Abschied von der Aluschale Früher wurde aufgewärmt – heute wird in den Häusern frisch gekocht. Doch das ist nicht alles, was sich in Sachen Ernährung in der Bremer Heimstiftung verändert hat. Küchenleiter Michael Galle und Ökotrophologin Wiebke Ruschmeyer bitten zu Tisch. »Das Essen wurde fertig geliefert, in Aluoder Styroporschalen«, erinnert sich Michael Galle an seine Anfangszeiten in den 80ern. Eine Überraschung für den damals jungen Koch, der im Parkhotel gelernt hatte. Aus dem Keller geholt und erhitzt wurde, was immerhin in Porzellanschüsseln auf die Tische kam. Mitte März feierte Michael Galle sein 25-jähriges Dienstjubiläum. Die Zeiten, in denen das Küchenteam nur wenig Einfluss auf Geschmack nehmen konnte und der Vitamingehalt des Essens eher fragwürdig war, sind also längst vorbei. Statt Speisen mit Titeln wie Vollkost, Schonkost, Diabetesoder Gallendiät können Bewohner nun zwischen drei ansprechend servierten und auch so benannten Gerichten wählen, ein vegetarisches Angebot ist Pflicht. »Der Krankenhauscharakter ist Kundenorientierung und Restaurantatmosphäre gewichen«, erklärt der heutige Küchenleiter der Stiftungsresidenz Luisental. »Außerdem sind die Ansprüche an die Köche in unseren Häusern heute viel höher«, ergänzt die Ernährungswissenschaftlerin Wiebke Ruschmeyer. Richtlinie für vitamin- und nährstoffhaltige Kost seien die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). So gebe es täglich ein Salatbuffet mit Rohkost. Sechs Jahre arbeitet die 37-Jährige in der Heimstiftung und steht seit Kurzem Mitarbeitern aus Pflege und Hauswirtschaft bei Fragen rund um das Thema Ernährung zur Seite. Auch die Bewohner selbst können sich jederzeit an Wiebke Ruschmeyer wenden,
10
wenn sie sich eine Ernährungsberatung wünschen. Neu ist auch: Sogar Trends wie »Frontcooking« sollen Einzug halten. Direkt vor den Gästen werden künftig Tellergerichte frisch zubereitet. Die Vorteile: Keine langen Standzeiten, auch mageres Kurzgebratenes wie Steak ist möglich und individuelle Wünsche können noch besser berücksichtigt werden. Eine folgerichtige Entwicklung, glaubt man Wiebke Ruschmeyer und Michael Galle. Beide beobachteten, dass sich Erwartungshaltungen ändern. »Früher diente das Essen nur der Sättigung. Heute begegnet uns eine Generation, die auswärts essen war und ausländische Speisen gewohnt ist«, sagt Wiebke Ruschmeyer. »Zum Beispiel Putengeschnetzeltes in Curry-Ingwer Sauce – vor 20 Jahren wären wir das nicht losgeworden«, bringt Michael Galle es auf den Punkt. ● Zur Person Wiebke Ruschmeyer ist Ernährungsfachkraft für die gesamte Bremer Heimstiftung und hier in ernährungsrelevanten Arbeitsgruppen und Workshops tätig (Diabetes, Essbiografie, Smoothfood etc.). Spezialisiert auf die Ernährung von Senioren schult die Ökotrophologin Mitarbeiter der Häuser und berät Bewohner individuell: • bei ernährungsabhängigen Erkrankungen (z. B. Diabetes, Gicht, Rheuma, Osteoporose, Arteriosklerose, Hypertonie) • zu Kostformen bei Schluckbeschwerden • nach dem neuesten Nährwertberechnungsprogramm der DGE Wiebke Ruschmeyer, Tel. 2232-201
60 BREMER HEIMSTIFTUNG
Gesundheit
Gut vernetzt mit Vera Die Bremer Heimstiftung wurde für neue Wege in der Betreuung älterer Menschen ausgezeichnet: mit dem Gesundheitspreis für Digitale Prävention – dem AOK-Leonardo. »Aktiv älter werden mit App und Web" – so lautete das Motto des Wettbewerbs unter Schirmherrschaft des Bundesforschungsministeriums. Aus über 100 bundesweiten Einsendungen kürte eine Jury das Projekt »Vera – vernetzt und aktiv" der Bremer Heimstiftung als Gewinnervorhaben. Hinter »Vera" verbirgt sich ein zukunftsweisender Plan: Bis 2015 sollen alle interessierten Bewohner der Stiftungsresidenzen mit Tablet-Computern ausgestattet werden, um sie dabei zu unterstützen, in Eigenregie sowohl körperlich als auch geistig fit zu bleiben. »Dafür wurde eine personifizierte Plattform entwickelt, mit der sich Teilnehmer ein individuelles Programm an Aktivitäten zusammenstellen können«, erklärt Gabriele Becker-Rieß, Leiterin Stabsstelle Qualität der Bremer Heimstiftung. Sie betreut das Projekt federführend. Zur Wahl stehen dafür Sportkurse in den jeweiligen Einrichtungen, aber auch Angebote im Stadtteil. Per einfachem Klick lassen sich zudem Bewegungsvideos mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden und Therapieschwerpunkten starten – oder auch ein Gedächtnistraining. Wer all’ dies nutzt, kann Punkte sammeln. »So wollen wir ältere Menschen noch gezielter motivieren und ihre Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten und Pflegekräften fördern. Denn das ist klar: Es wird eine enge Begleitung durch unsere Mitarbeiter geben", betont die Projektleiterin. Um den Umgang mit der Technik zu erlernen, werden den Senioren zudem Paten aus Schulen und Universitäten zur Seite gestellt. Im Herbst soll Vera starten. Für die Umsetzung des Projektes erhält die Heimstiftung bis zu 200.000 Euro Fördergeld. »Damit können wir die Technik den Bedürf-
nissen unserer Bewohner entsprechend stetig weiterentwickeln", so Gabriele Becker-Rieß. Ihre Vision ist, dass der PC für Senioren
schon bald zum Alltag gehört, auch unterwegs eingesetzt wird und ihnen noch mehr Dinge erleichtert: Brötchen in die Wohnung bestellen, Blutdruckwerte aus der Arztpraxis einsehen – »das ist über interne Lösungen in einem unserer Häuser schon möglich und wird andernorts weiter ausgebaut«, erklärt sie. Wenn es nach ihr geht, soll der Computer durch eine enge Vernetzung den Austausch mit Medizinern, Therapeuten, Nachbarn und der Familie fördern und so mehr Sicherheit geben. Darüber hinaus sei denkbar, dass er anhand des persönlichen Nutzerprofils aus einer Fülle an Informationen automatisch die herausfiltert, die für Herrn Meyer oder Frau Schröder relevant und interessant sind. Gabriele Becker-Rieß: »Wichtig bleibt aber: Der Tablet-Computer soll den Bewohnern Spaß bereiten. Unsere Fürsorge und Ansprache kann, darf und wird er nicht ersetzen!« ●
11
60 Unterhaltung
BREMER HEIMSTIFTUNG
Kinder, wie die Zeit vergeht … 1953 – die Geburtsstunde der Bremer Heimstiftung. In diesem Jahr war aber noch viel mehr los. Ein paar Eckdaten vorweg: Regiert wurde Deutschland von Bundeskanzler Konrad Adenauer, erstes Staatsoberhaupt war Bundespräsident »Papa« Theodor Heuss. Der Deutsche Fußballmeister hieß 1. FC Kaiserslautern und mit dem Kostüm für Damen – auch zweiteiliges Kleid genannt – hielt Pariser Haute Couture in Deutschland Einzug.
März
Mai
Die beliebtesten Mädchennamen sind Petra, Gabriele, Angelika und Susanne; bei den Jungen liegen Karl, Jürgen, Dieter und Michael vorn.
Erstmals wird der 8.848 Meter Everest bestiegen.
April Gründung der Bremer Heimstiftung
Januar
Juni
Spektakuläre Ankunft bei klirrender Kälte – das Passagierschiff United States macht erstmals in Bremerhaven fest und stellt eine Seeverbindung nach New York her.
Februar »Die unvergessene Familie Meyerdierks« – das Hörspiel auf Radio Bremen entpuppt sich als Straßenfeger. Halb Bremen verfolgt samstags um 20 Uhr, was die vom Autor Hans-Günther Oesterreich gesprochene Tante Gesine mit ihren Lieben erlebt. Die grantige Hanseatin gibt beim Kaffeesieren die feine Dame, kann aber fluchen wie ein Bierkutscher.
12
BMW präsentiert aufklappb einen
60 Unterhaltung
BREMER HEIMSTIFTUNG
August
hohe Mount
Lange vor »Deutschland sucht den Superstar« lobte das Bremer Varieté Astoria Preise für den Nachwuchs aus: 28 Flaschen Schnaps und zwei Kleider eines Bremer Damensalons! Gesungen wird alles – von Hänschen klein bis Jacques Offenbach. Das Publikum kürt den Sieger mit Applaus.
Juli VW Käfer bringt den ersten Spoiler auf den Markt.
die Isetta mit barer Vorderfront, 10 PS für Preis von rund 4.000 D-Mark.
Oktober Das Bronzedenkmal der Bremer Stadtmusikanten von Gerhard Marcks steht – eine beliebte Station für Touristen aus der ganzen Welt.
September In den USA erscheint die erste Ausgabe vom Playboy mit Marilyn Monroe auf dem Titel. Hier stationierte amerikanische Soldaten machen das Magazin in Deutschland bekannt.
November Ein Hollywood-Epos feiert Erfolg: »Vom Winde verweht« – die Geschichte von Scarlett O’Hara mit Vivien Leigh und Clark Gable in den Hauptrollen.
Dezember Sie sind Hits des Jahres: Dean Martins »That’s Amore« und Rita Wottawas »Oh, Mein Papa«.
13
60 Unterhaltung
BREMER HEIMSTIFTUNG
Macht warm ums Herz Die ersten Sonnenstrahlen bei einem guten Buch genießen: Hier ein Tipp für unterhaltsamen Lesestoff, der Frühlingsgefühle weckt – vorgestellt von und zu entleihen in der Stadtbibliothek Bremen.
Haus & Grund Bremen Eigentümerschutz-Gemeinschaft mit über 110 jähriger Erfahrung
Carin Winter: Die Liebe der Inselärztin Ullstein TB, 2012 Viola Herz hat das Stadtleben in München gegen ein Leben auf der beschaulichen Ostsee-Insel Hiddensee eingetauscht. Als Inselärztin hat sie hier alle Hände voll zu tun: Eine Grippewelle hält sie auf Trab, ein merkwürdig erscheinender Feriengast bittet um sehr starke Medikamente und dann wird auch noch in ihre Praxis eingebrochen. Trotz ausfüllender Arbeit 2 3 7 hegt 4 sie einen 8 großen 9 Wunsch. Sie möchte mit ihrer 1 7 4 5 großen Liebe Florian, dem 6 1 7 8 Biologen und Weltenbummler, eine Familie 7 5 4 gründen. Doch wenn die Sprache auf das 5 4 kommt, weicht 9 6 aus… ● Thema Kinder dieser 3 5 4 1 4 9 8 5 2 1 DP_sudo_m-4
14
Sie genießen Ihren Ruhestand – wir arbeiten für Sie: · Immobilienvermittlung · Wertermittlung · Hausverwaltung · Wohnungseigentumsverwaltung Haus & Grund Bremen GmbH Am Dobben 3 Telefon 0421 – 3 68 04-0 28203 Bremen Fax 0421 – 3 68 04-88 www.haus-und-grund-bremen.de
8 1 6 2 7 5 3 4 9
5 7 9 6 3 4 8 1 2
2 4 3 9 8 1 5 6 7
1 3 7 5 2 8 4 9 6
6 5 2 1 4 9 7 3 8
9 8 4 3 6 7 1 2 5
7 6 5 4 9 3 2 8 1
3 2 8 7 1 6 9 5 4
4 9 1 8 5 2 6 7 3
RÄTSELAUFLÖSUNG AUS HEFT I/ 2013
60 Tipps und Termine
BREMER HEIMSTIFTUNG
Montag, 8. April, 18-19.30 Uhr
Bis 26. April, 8 -20 Uhr
Basiskurs für pflegende Angehörige Kostenloses Angebot der ambulanten PFLEGE Bremer Heimstiftung, neun Termine
Deutschland, eine Reise 4.500 km unterwegs gegen Depression – Fotoausstellung
Stiftungsresidenz Riensberg
Stiftungsresidenz Ichon-Park
Anmeldung: Regina Meyer, Tel. 3016-102
Eintritt frei
Mittwoch, 10. April, 16-17.30 Uhr
Donnerstag & Freitag, 16. & 17. Mai
Selbstbestimmung bei Demenz Vortrag von Margrit Kania, Leiterin der überörtlichen Betreuungsbehörde Bremen Veranstaltung der Initiative »Aktiv mit Demenz«
Leben und Tod Forum und Messe mit der Bremer Heimstiftung Messe Bremen, Halle 6 Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 7 Euro
Stiftungsresidenz Marcusallee Eintritt frei
Montag, 3. Juni, 18-19.30 Uhr
Mittwoch, 17. April, 15.30 Uhr
Die Frage nach künstlicher Ernährung Vortrag von Diplomgerontologin Rosa Mazzola Veranstaltung der Initiative »Aktiv mit Demenz«
Glück oder Unglück Vortrag von Gesundheitswissenschaftlerin Prof. Dr. Annelie Keil – Veranstaltung aus der Vortragsreihe Gesundheit der Bremer Heimstiftung
Volkshochschule Bremen im Bamberger Haus Eintritt frei
Stiftungsresidenz St. Ilsabeen
Donnerstag, 6. Juni, 15-17.30 Uhr
Eintritt frei
Aktionstag Leben mit Demenz Informationen, Vortrag, Ausstellung, Aktivitäten
Dienstag, 14. Mai, 16.30-18 Uhr Sich regen bringt Segen Übungen mit Monika Mehring, Physiotherapeutin Veranstaltung der Initiative »Aktiv mit Demenz«
Stiftungsresidenz Marcusallee Eintritt frei
Stiftungsdorf Arberger Mühle Eintritt frei
Hermann Gutmann
Heini Holtenbeen, Mudder Cordes & Co. ISBN 978-3-8278-1106-3 9.90 €
Der Meister der Bremer Geschichten ist zurück – mit seinem 50. Band! Edition Temmen Hohenlohestraße 21 – 28209 Bremen Telefon (0421) 34843-0 – Telefax (0421) 348094 info@edition-temmen.de – www.edition-temmen.de
Gesundheit
Hier steht Gesundheit auf dem Programm! Nicht verpassen: Die Bremer Heimstiftung lädt vom 20. bis 24. April zur kostenlosen Vortragsreihe »Gesundheit« in die Untere Rathaushalle ein.
Samstag, 20. April, 15 Uhr Das Herz wird nicht dement Um Menschen mit Demenz würdigend zu begleiten, ist es notwendig, ihr Gefühlsleben zu kennen. Dr. Udo Baer, Leiter des Instituts für Gerontopsychiatrie in Neukirchen-Vluyn, erläutert, wie Betroffene sich und ihre Umwelt erleben und stellt Hilfen vor.
Sonntag, 21. April, 15 Uhr Das Netzwerk SONG – Vom Pflegeheim zum Stadtteilhaus Älter werden im Stadtteil getreu dem Grundsatz »so viel Selbstständigkeit wie möglich und so viel individuelle Unterstützung wie nötig« – darauf hat das bundesweite Netzwerk SONG (Soziales neu gestalten!) Antworten. Alexander Künzel, Vorstandsvorsitzender der Bremer Heimstiftung, stellt sie in einer Gesprächsrunde vor. Mit dabei: Gesundheitswissenschaftlerin Prof. Dr. Annelie Keil und Bürgermeister a.D. Dr. Henning Scherf.
Montag, 22. April, 15 Uhr Die hohe Kunst, Menschen zu pflegen Gesundheitswissenschaftlerin Prof. Dr. Annelie Keil referiert zum Berufs- und Menschenbild in der Altenpflege und diskutiert mit Gästen, welche Fähigkeiten Fachkräfte mitbringen sollten und welche Anforderungen an sie gestellt werden.
Dienstag, 23. April, 15 Uhr Prävention und Erhaltung der Selbstständigkeit von älteren Menschen Der Pflegeforscher Prof. Dr. Stefan Görres, Direktor des Instituts für Public Health und Pflegeforschung (IPP), gibt Anregungen und Tipps, wie sich Gesundheit im Alter für ein selbstbestimmtes Leben bewahren lässt.
Mittwoch, 24. April, 15 Uhr Medikamente im Alter Krank durch Arzneimittel?! Was absurd klingt, ist nach Expertenmeinungen vor allem bei älteren Menschen ein ernst zu nehmendes Problem. Prof. Dr. Gerd Glaeske vom Zentrum für Sozialpolitik der Universität Bremen informiert über den richtigen Umgang mit Medikamenten.
60 BREMER HEIMSTIFTUNG
Aus der Stiftung
Dem Alltag mehr Raum geben… … und die Normalität betonen. Dieses Ziel verfolgt die Bremer Heimstiftung mit ihrem neuen Konzept der Wohnpflege konsequent weiter. Das erste Haus, das dieses Angebot ab Mai bereit hält, ist die Stiftungsresidenz Ichon-Park. »Neu ist, dass wir hier noch mehr das Erleben von Alltagsgeschehen in den Vordergrund rücken«, erklärt Hausleiterin Sylvia Hoven. Das gelte auch für Menschen mit erhöhtem Pflegebedarf oder mit einer Demenz. Damit es gelingt, wird derzeit grundlegend umgebaut. An die Stelle der alten Langzeitpflege tritt ein erweiterter, modernisierter Wohnbereich. »Wir möchten, dass hier in erster Linie gelebt und gewohnt wird, dass jeder Möglichkeiten der Teilhabe am Tagesablauf findet, die zum ihm passen – ob allein oder in der Gruppe«, stellt Sylvia Hoven die Pläne vor. Die Bewohner erwarten dazu auf zwei Etagen Appartements mit Bad sowie elegant eingerichtete Gemeinschaftsräume, Wohnküchen und eine Sonnenterasse. Die bisherige Pflegeatmosphäre soll schwinden, mehr Persönliches Einzug halten können. Ob Kaffeekränzchen, Singen, Blättern im Familienalbum, eine Partie Rommé, die Zeitungslektüre oder ein Spaziergang im Park – um so etwas zu ermöglichen, arbeiten in der Wohnpflege Fachkräfte aus Hauswirtschaft, Alltagsbegleitung und Pflege später Hand in Hand. »So können wir individuell auf Bedürfnisse, die Persönlichkeit und Biografie der Menschen eingehen und sie einladen, aktiv dabei zu sein«, erklärt Sylvia Hoven. Das reiche sogar bis zum Austausch von Rezepten und kleinen Tätigkeiten in der Küche, denn es werde täglich frisch gekocht. Eines liegt der Hausleiterin dabei allerdings am Herzen: Mehr Alltag und Normalität bedeuteten nicht, dass die Bewohner auf pflegerische und medizinische Unterstützung verzichten müssten, betont sie. 24 Stunden täglich sind ausgebildete Pflegefachkräfte vor
Ort. Sie steuern die entsprechende Versorgung und sind für die Organisation des gesamten Teams vor Ort verantwortlich. ● Weitere Informationen: Sylvia Hoven, Tel. 25 77 - 110
17
60 Aus der Stiftung
BREMER HEIMSTIFTUNG
Aug’ in Aug’ mit Bambi Reinhart Hoffmeister, Bewohner im Stiftungsdorf Hollergrund, moderierte mehrere Jahre Deutschlands älteste Kultursendung »aspekte« – und das aufsehenerregend. 1971 erhielt er dafür den Fernsehpreis Bambi, vergeben vom Hubert Burda Verlag. Er war nie ein »bequemer« Mitarbeiter – im Gegenteil. Mit seiner liberalen Gesinnung und kritischen Haltung eckte er bei den »Hausherren« des ZDF so manches Mal an. 1969 übernahm der damalige Spiegel- und Sternredakteur Reinhart Hoffmeister als Redaktionschef und Moderator die Kultursendung »aspekte«. Unter seiner Leitung wandelte sie sich schnell zu einem politisierten Magazin: Beiträge zur Studentenbewegung, zu Bürgerinitiativen und zum Denkmalschutz sorgten für Aufregung und spiegelten den Zeitgeist der 68er wider. »Wer Anstöße geben will, wird immer Anstoß erregen«, sagte Reinhart Hoffmeister damals und handelte danach – auch wenn ihm das intern Ärger einbrachte. So wurde der Journalist einmal vorübergehend von seinem Sender beurlaubt, weil ein Gast in seinem Magazin die Frankfurter Polizei der Folterung bezichtigte und Hoffmeister aufgrund seiner Auffassung von Meinungsfreiheit nicht einschritt. Der Mut und das Engagement, brisante Themen aufzugreifen, aber auch das Können, streitbare Persönlichkeiten wie Gün-
18
ter Grass auf Augenhöhe zu interviewen, brachten ihm viel Anerkennung. Der heute 90-Jährige erhielt nicht nur den Bambi, sondern unter anderem auch den Deutschen Journalistenpreis. »Der bedeutet mir von allen Auszeichnungen am meisten«, erzählt Reinhart Hoffmeister. Mit Blick auf das Reh in vergoldeter Bronze denkt er aber auch immer wieder gerne an eine Begegnung der besonderen Art zurück: »Als ich mit dem Auto auf der Autobahn fuhr, tauchte ein Reh am Waldrand neben dem Standstreifen auf und begleitete meinen Wagen. Mir war, als hätten wir Augenkontakt.« Erinnerungen wie diese hält der frühere Autor von Fernsehserien und Dokumentationen gerne auf Papier fest. Gerade erst schenkte sein Sohn ihm eine neue Schreibmaschine – einen Computer besitzt der einstige Journalist nicht. Überhaupt sei er sehr erstaunt gewesen über die Entwicklung der Technik, als er vor einiger Zeit ein Studio bei seinem alten Arbeitgeber besichtigt habe. »Einen Teleprompter und all so etwas gab es damals nicht. Einige Kollegen notierten sich Stichwörter in die Hände und machten ausladende Gesten, wenn sie einen Hänger hatten. Neben mir lag ein Zettel, auf den ich dann und wann mal schaute«, sagt er schmunzelnd. Dass der Fernseher in seinem Appartement im Hollergrund fast immer aus bleibt, habe aber nichts mit Veränderungen der Zeit zu tun. Vielmehr fehle ihm die Lust zum Gucken. Dafür soll demnächst wieder ein anderes Geräusch zu hören sein: das Klackern der Schreibmaschine. Reinhart Hoffmeister: »Mein Sohn hat schon nachgefragt, wie es läuft mit dem Schreiben…« ●
60 Aus der Stiftung
BREMER HEIMSTIFTUNG
Abholen? Ja, bitte! Bloß wen? Ob zum Mittagstisch oder zu Kulturveranstaltungen – es gibt viele ehrenamtliche Begleiter, die ältere Menschen zu Hause abholen, um mit ihnen gemeinsam etwas zu unternehmen. Noch nutzen allerdings nur wenige das Angebot. Ein Mittagstisch in Begleitung – diesen Service des Stiftungsdorfes Gröpelingen und des benachbarten café brand wollte Gerda Seidel* einen Mittwoch im Dezember ausprobieren. Doch obwohl sie sich gefreut hatte, kamen kurz vorher Zweifel: »Ich sehe schlecht und bin zu wackelig auf den Beinen für den Weg.« Sie blieb zu Hause. »Das passiert leider häufig«, sagt Sabine Schöbel, Leiterin des Stiftungsdorfes. »Interesse ist da, aber dann überwiegt die Angst, es könne etwas passieren oder man falle jemandem zur Last.« Dabei seien die Mitarbeiter des café brand darin geschult, Menschen mit Handicaps zu helfen und sie böten eine verlässliche Stütze. Für Gäste, die das Begleitangebot nutzen, wird sogar eine Kundenkarte angelegt. »Wir müssen ja wissen, welche Einschränkungen die Person hat, wie weit der Weg ist und wen man in dem Fall anruft, wenn zum vereinbarten Abholtermin niemand die Tür öffnet«, so Michael Scheer, Betreiber des Restaurants. Dass viele ältere Menschen große Scheu haben, sich von ehrenamtlichen Helfern unterstützen zu lassen, diese Erfahrung hat auch Petra Scholz gemacht. Die Leiterin der Initiative »Aktiv mit Demenz« – getragen von der Sparkassenstiftung Bremer Sparer-Dank und der Bremer Heimstiftung – bietet in
Kooperation mit der Bremer Volkshochschule Begleitung zu Kunst- und Kulturveranstaltungen aus dem eigenen Programm an. »Dieses Angebot wird nur schleppend angenommen«, sagt sie. Dabei habe sie genügend freiwillige Bremer, die als Vorbereitung schon Fortbildungskurse für Kulturbegleiter absolvierten. Regelmäßig finden Kennenlerntreffen statt, bei denen Hilfesuchende und -bietende Kontakte knüpfen können. »Es ist sehr wichtig, dass Vertrauen entsteht, bevor eine erste Verabredung getroffen wird«, erklärt Petra Scholz. Das können die ehrenamtlich tätige Dietlinde Eder-Lehfeldt und Waltraud Rauwald bestätigen. Sie haben gemeinsam einen Ayurveda-Kurs besucht. »Das war sehr schön – alleine wäre ich dort nie hingegangen«, so die Seniorin. Auch Hermine Prieser, die den Begleitservice zum Mittagstisch in Gröpelingen in Anspruch genommen hat, ist froh darüber: »Es tut gut, mal in Gesellschaft zu sein.« Die Initiatoren hoffen nun, weitere ältere Menschen für ihren Service gewinnen zu können. Gerda Seidel jedenfalls will sich noch einmal im café brand anmelden. ● Weitere Informationen: Petra Scholz, Tel. 24 34-149 Sabine Schöbel, Tel. 38 04-110
Umzugsservice für Senioren Ihr sorgenfreier Umzug mit einem vertrauensvollen, umsichtigen Service (0421) 73 007
H.D.Cordes & Co
Pagentorner Straße 59/60 · 28203 Bremen * Name von der Redaktion geändert
gegr. 1890
Kooperationspartner der Bremer Heimstiftung
19
60 Rückblick
BREMER HEIMSTIFTUNG
Haus im Viertel
Stiftungsdorf Borgfeld
Bühne frei für den Austausch
Motor im Quartiersnetzwerk
Rauf auf die Bretter, die die Welt bedeuten! Zum dritten Mal brachten Schauspieler der Theaterwerkstatt Schlachthof mit Mietern des Haus im Viertel im Januar ein Stück auf die Bühne – diesmal zum Thema Altersdiskriminierung. Das Ensemble mit Profi- und Hobbydarstellern von 18 bis 88 Jahren zeigte: Diskriminierung aufgrund des Alters
Ein Jahr ist es für die Menschen im Stadtteil schon aktiv: das Quartiersnetzwerk Borgfeld. Unter der Leitung von Ute Büge, Hausleiterin im Stiftungsdorf Borgfeld, schlossen sich etliche Kooperationspartner zusammen, um gemeinsam Aktionen zu planen und das Miteinander zu verbessern. Mit dabei sind Akteure aus Pflege, Politik und Verwaltung, aus Medizin, Schule und Kindergarten, Anwohner und Geschäfte. Ihr neuestes Projekt ging im Januar ans Netz – eine eigene Homepage. Unter www.quartiersnetzwerk-borgfeld.de machen Firmen und Institutionen auf ihre Angebote aufmerksam und stellen Veranstaltungshinweise ein. Die Borgfelder Bürger können sich über die neue Plattform austauschen und Verkaufsanzeigen platzieren. ●
Auf Altersreise mit Henning Scherf hat viele Gesichter. »Ob Alt oder Jung – jeder empfindet Benachteiligung anders«, so Regisseur Tobias Pflug. »Sich trotzdem anzunähern und Erfahrungen auszutauschen, hat viel Spaß gemacht«, sagt die 73jährige Helga Willfang aus dem Haus im Viertel. Mit ihren Nachbarn Marianne Hittmann – der ältesten auf der Bühne – und Reiner Ubbelohde befand sie: »Beim nächsten Projekt sind wir wieder dabei!« ●
20
Als Bremens Bürgermeister a.D. Dr. Henning Scherf Anfang des Jahres im Alten Fundamt sein neues Buch »Altersreise. Wie wir alt sein wollen.« vorstellte, erkannte er vertraute Gesichter in der ersten Reihe: Erika Lutz und Waltraud Schröder, Bewohnerinnen der Pflege-Wohngemeinschaft im Stiftungsdorf Borgfeld, waren gekommen. Sie wohnten 14 Tage unter einem Dach mit Henning Scherf, der zwischen 2010 und 2012 acht Pflege- und Demenzwohngemeinschaften in Deutschland besuchte. Was er erlebte und welche Schlüsse er daraus für die Pflege der Zukunft zieht, beschreibt er in seinem aktuellen Werk . Seine beiden damaligen »WG-Nachbarinnen« sind darin sogar namentlich erwähnt. Jetzt unter 24 34 - 0 bis zum 15. April anrufen. Wir verlosen Exemplare der »Altersreise«. ●
Rückblick
Stiftungsresidenz Riensberg Tango auf der neuen Etage
Stiftungsdorf Osterholz Socken für das Kinderhaus Arche Zwei rechts, zwei links: Im Stiftungsdorf Osterholz wurde in den vergangenen Wochen gestrickt, was das Zeug hielt – es galt, einen Großauftrag zu bewältigen. Das benachbarte Kinderhaus Arche hatte angefragt, ob Mieterinnen oder Bewohnerinnen helfen könnten, Kneipp-Kita zu werden. Denn für die Hydrotherapie in der Einrichtung fehle noch etwas ganz Entscheidendes: kuschelig warme Wollsocken, die die Kinder überziehen, nachdem sie früh morgens barfuß durch den Tau auf Wiesen gelaufen sind. Kein Problem für Christa Rhode und Karin Wolten aus dem Stiftungsdorf Osterholz und eine Freundin des Hauses, Vinka Damjanovic: Sie strickten bis Mitte Januar rund 25 Paar und verbrauchten dafür 22 Wollknäuel. Die Kinder kamen zur Anprobe und stellten fest: Nach der Kneipp-Tour gibt es ab sofort nur noch warme Füße. ●
Gerade am Anfang sei es laut gewesen, erinnerte sich die 90-jährige Irmgard Schlacht an das letzte Jahr in der Stiftungsresidenz Riensberg. Heute ist sie froh, dass das 1. Obergeschoss des Hauses komplett saniert und neu gestaltet wurde.
»Wir haben es modern, hell und freundlich – einfach perfekt«, sagte die Seniorin auf der Einweihungsfeier am 6. Februar. Auf großzügiger Fläche sind in der Stiftungsresidenz Riensberg zwei Hausgemeinschaften mit den klangvollen Namen »Im Viertel" und »Horn und umzu« errichtet worden – mit viel Liebe zum Detail: Graffitis mit Motiven aus dem Viertel, Bilder von Horner Wahrzeichen, kräftige Farben, gemütliche Sitzecken und zwei Wohnküchen als gesellige Treffpunkte prägen das Leben in Gemeinschaft. Ein Tangotanzpaar (rechts im Bild), dessen Fotografie den Eingangsbereich ziert, testete gleich den neuen Boden und kam zu dem Ergebnis: Er ist rutschfest, wie es sich Barbara Tebruck und ihr Team für die Bewohner gewünscht hatten, und damit nur bedingt tangotauglich. Ihrer Tanzeinlage war das allerdings nicht anzusehen! ●
21