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Du
Warum Wertschätzung der Schlüssel zum Erfolg ist.
S. 16
Folkert Engeler ist Inhaber des Maler betriebs Gerd Henning in Hamburg. Seine Gedanken zum Thema Wertschätzung finden Sie auf Seite 30.
farbiges Weiss
Foto: Torsten Helmke
Mehr auf Seite 60
Ich
„Dass ich mich und mein Verhalten immer wieder auch selbst hinterfrage, ist nach meiner Überzeugung unverzichtbar für ein gutes Betriebsklima.“
Folkert Engeler ist Inhaber des Maler betriebs Gerd Henning in Hamburg. Seine Gedanken zum Thema Wertschätzung finden Sie auf Seite 30.
farbiges Weiss
Foto: Torsten Helmke
Mehr auf Seite 60
Ich
„Dass ich mich und mein Verhalten immer wieder auch selbst hinterfrage, ist nach meiner Überzeugung unverzichtbar für ein gutes Betriebsklima.“
titelthema
trends
Meine Baustelle
wertschätzung
Fahren und Freuen
Leuchtturm des Lernens
Lifestyleobjekt und modisches Bekenntnis: Warum das Fahrrad längst mehr ist als ein Fortbewegungsmittel – und warum es auch dem Betriebsklima nützen kann.
Warum Menschlichkeit, Respekt und Vertrauen entscheidend sind für den wirtschaftlichen Erfolg eines Betriebs.
16
Wie die farbige Gestaltung der „Junior Uni“ jungen Menschen in Wuppertal hilft, ihren Wissensdrang zu stillen.
42
48
Inhalt
Liebe leserinnen, liebe Leser, 06 BUNTes
wenn Sie das nächste Mal im Kino eine romantische Szene sehen, in der ein frisch verliebtes Pärchen endlich allein zu Hause ist, Kerzen leuchten und von
Amüsantes und Wissenswertes aus der Welt der Farbe.
irgendwoher eine sanfte Geigen-Musik ertönt, dann denken Sie doch kurz mal daran, wie es in diesem Moment hinter den Kulissen aussieht. Während sich
08 25 Jahre Fassadenpreis
da zwei Schauspieler entrückt in die Augen sehen, hängt wenige Zentimeter über ihnen ein riesiges Mikrofon. Daneben schwitzt ein Beleuchter unter sei-
„Es gibt noch viel zu tun“ – ein Gespräch mit Jurymitglied Klaus Halmburger.
nem Scheinwerfer. Hinter der Kamera starren die Regie und etliche Assisten-
11 Mitarbeiterporträt
ten auf einen Monitor, während ein Produzent nervös auf die Uhr schaut und nebenan der Bühnenbildner ausharrt – um nach dem erlösenden „Und Danke!“
Was machen Sie eigentlich den ganzen Tag, Herr Kreienkamp?
den letzten Anstrich des nächsten Sets weiter trocken zu föhnen. Für mich grenzt es immer wieder an ein Wunder, wenn ein so kompliziertes Projekt wie
12 reportage
ein Spielfilm überhaupt fertiggestellt werden kann.
Günther Möller, Geschäftsführer des Malerbetriebes Pfaller, und sein nicht ganz alltäglicher Lebensweg.
Ob ein Film gelingt, ob die Arbeit an ihm zu einer guten oder schlechten Erfahrung wird, hat allerdings weniger mit Wundern zu tun. Gegenseitige Wertschätzung und Respekt erhöhen auch beim Film nicht nur die Lebensqualität. Sie führen in der Regel zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit, zu einem Am Ende steht immer ein besseres Ergebnis.
38 Fallbeispiele
Logo, Geschäftspapiere, Fahrzeugbeschriftung: Ludger Jesse aus Warstein über seine Zusammenarbeit mit dem KundenClub.
40 kundenclub
Aktionspaket „Frühjahr“.
42 trends
„Two Wheels Good“ – oder die Kunst des stilvollen Pedalierens.
48 meine baustelle
16 wertschätzung
53 heftkritik 54 horizonte
24 interview mit Anika Decker
58 news
Titelthema
Viel Spaß im Kino – und bei dieser Ausgabe von Marktimpulse – wünscht Ihnen
Foto: Stefan Schraps – dpa
Die Besten binden.
4
Jörg Dobrunz, Inhaber des Malerbetriebs Ferber in Witten, liebt es zu gewinnen.
Anders lernen: die „Junior Uni“ in Wuppertal.
konstruktiven Umgang mit Fehlern – nicht zuletzt mit meinen eigenen.
Anika Decker
32 reportage
Warum Fairness und Wertschätzung das Kino besser machen.
28 umfrage
Wie vermitteln Sie Ihren Mitarbeitern Wertschätzung?
Was Führungskräfte von Dirigenten lernen können.
Neue Produkte und Innovationen von Brillux.
60 stilkarten
Teil 2: farbiges Weiß.
62 rätsel 63 vorschau 5
titelthema
trends
Meine Baustelle
wertschätzung
Fahren und Freuen
Leuchtturm des Lernens
Lifestyleobjekt und modisches Bekenntnis: Warum das Fahrrad längst mehr ist als ein Fortbewegungsmittel – und warum es auch dem Betriebsklima nützen kann.
Warum Menschlichkeit, Respekt und Vertrauen entscheidend sind für den wirtschaftlichen Erfolg eines Betriebs.
16
Wie die farbige Gestaltung der „Junior Uni“ jungen Menschen in Wuppertal hilft, ihren Wissensdrang zu stillen.
42
48
Inhalt
Liebe leserinnen, liebe Leser, 06 BUNTes
wenn Sie das nächste Mal im Kino eine romantische Szene sehen, in der ein frisch verliebtes Pärchen endlich allein zu Hause ist, Kerzen leuchten und von
Amüsantes und Wissenswertes aus der Welt der Farbe.
irgendwoher eine sanfte Geigen-Musik ertönt, dann denken Sie doch kurz mal daran, wie es in diesem Moment hinter den Kulissen aussieht. Während sich
08 25 Jahre Fassadenpreis
da zwei Schauspieler entrückt in die Augen sehen, hängt wenige Zentimeter über ihnen ein riesiges Mikrofon. Daneben schwitzt ein Beleuchter unter sei-
„Es gibt noch viel zu tun“ – ein Gespräch mit Jurymitglied Klaus Halmburger.
nem Scheinwerfer. Hinter der Kamera starren die Regie und etliche Assisten-
11 Mitarbeiterporträt
ten auf einen Monitor, während ein Produzent nervös auf die Uhr schaut und nebenan der Bühnenbildner ausharrt – um nach dem erlösenden „Und Danke!“
Was machen Sie eigentlich den ganzen Tag, Herr Kreienkamp?
den letzten Anstrich des nächsten Sets weiter trocken zu föhnen. Für mich grenzt es immer wieder an ein Wunder, wenn ein so kompliziertes Projekt wie
12 reportage
ein Spielfilm überhaupt fertiggestellt werden kann.
Günther Möller, Geschäftsführer des Malerbetriebes Pfaller, und sein nicht ganz alltäglicher Lebensweg.
Ob ein Film gelingt, ob die Arbeit an ihm zu einer guten oder schlechten Erfahrung wird, hat allerdings weniger mit Wundern zu tun. Gegenseitige Wertschätzung und Respekt erhöhen auch beim Film nicht nur die Lebensqualität. Sie führen in der Regel zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit, zu einem Am Ende steht immer ein besseres Ergebnis.
38 Fallbeispiele
Logo, Geschäftspapiere, Fahrzeugbeschriftung: Ludger Jesse aus Warstein über seine Zusammenarbeit mit dem KundenClub.
40 kundenclub
Aktionspaket „Frühjahr“.
42 trends
„Two Wheels Good“ – oder die Kunst des stilvollen Pedalierens.
48 meine baustelle
16 wertschätzung
53 heftkritik 54 horizonte
24 interview mit Anika Decker
58 news
Titelthema
Viel Spaß im Kino – und bei dieser Ausgabe von Marktimpulse – wünscht Ihnen
Foto: Stefan Schraps – dpa
Die Besten binden.
4
Jörg Dobrunz, Inhaber des Malerbetriebs Ferber in Witten, liebt es zu gewinnen.
Anders lernen: die „Junior Uni“ in Wuppertal.
konstruktiven Umgang mit Fehlern – nicht zuletzt mit meinen eigenen.
Anika Decker
32 reportage
Warum Fairness und Wertschätzung das Kino besser machen.
28 umfrage
Wie vermitteln Sie Ihren Mitarbeitern Wertschätzung?
Was Führungskräfte von Dirigenten lernen können.
Neue Produkte und Innovationen von Brillux.
60 stilkarten
Teil 2: farbiges Weiß.
62 rätsel 63 vorschau 5
Buntes
Eine moderne Legende besagt, dass Eskimos für den sie umgebenden Schnee und die Farbe Weiß hunderte verschiedene Begriffe kennen. Richtig daran ist nur: Die in Kanada, Alaska, Sibirien und Grönland verbreiteten aleutischen Eskimosprachen sind polysynthetisch. Das bedeutet, dass selbst selten gebrauchte Wendungen wie „Das Weiß meines Iglus war am Morgen nach meiner Geburtstagsparty bedeckt von buntem Konfetti“ in einem einzigen Wort zusammengefasst werden. Insofern gibt es für Weiß nicht nur hunderte, sondern sogar Millionen Ausdrücke.
Mögen die Farben mit dir sein
Küken stehen auf WertOrange schätzung
„Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance!“ Der Spruch mag alt sein, zu widerlegen ist er nicht. Wer lieber als intelligent statt arrogant wahrgenommen werden möchte, sollte laut der Umfrage einer britischen Modefirma die Farbe Rot meiden. 28 Prozent der Befragten verbinden mit der Farbe nämlich Arroganz und mangelnden Intellekt. Kaum besser ist die Meinung über Orange und Gelb. Wenig falsch macht man dagegen mit der Farbe Schwarz. Egal, ob beim Bewerbungsgespräch oder zum ersten Date: Wer in Schwarz kommt, so sehen es 66 Prozent der weiblichen und mehr als 50 Prozent der männlichen Befragten, strahlt Seriosität, Selbstbewusstsein, Intelligenz und Eleganz aus.
Der Luftraum wird dominiert von zwei Konzernen: Airbus und Boeing. Um sich von der Masse der Mitbewerber abzuheben, weichen die einzelnen Fluglinien immer öfter vom früher omnipräsenten Standardweiß ab und sorgen mit kreativen Bemalungen einzelner Maschinen für optische Abwechslung auf den Flughäfen. So ließen die All Nippon Airways drei Dreamliner vom Typ Boeing 787-9 im „Star Wars“-Look gestalten. Den vorderen Teil der Maschine schmückt der Roboter R2-D2, während der typische „Star Wars“-Schriftzug hinter den Flügeln am Rumpf angebracht ist.
Mit welchen Farben fühlen sich Küken am wohlsten? Um das herauszufinden, setzten zwei Hühnerforscher 110 Küken auf verschiedenfarbige Stücke Papier und filmten sie. Dabei interessierte sie vor allem, welche Farbe die Aufmerksamkeit der Minihühner besonders erregte und sie am schnellsten zu picken veranlasste. Eindeutiger Favorit bei allen Versuchen war Orange. Am unbeliebtesten waren Grün und Blau.
elegant!
Arrogant!
6
Fotos (v.l.): Illustration Ink – shutterstock.com pa – Jiji Press polygraphus – shutterstock.com
Unendlich weiSS
BloSS nicht in Rot
Mit kurzen, praxisnahen, leicht verständlichen Tipps, die problemlos in den Alltag übertragen werden können, enthält das Buch 37 Vorschläge für das harmonische Miteinander mit seinen Mitarbeitern. Diese bereitet Autor Mark Klejbor, der sich als „Millionär glücklicher Momente“ bezeichnet, übersichtlich, klar strukturiert und liebevoll auf. Und gibt damit Anregungen für ein Unternehmensklima, in dem der einzelne Mitarbeiter aufblühen und über sich hinauswachsen kann. Sympathisch wie lehrreich die Offenheit, in der Klejbor auch über erlebte Misserfolge berichtet.
Feines Auge Das Auge ist ungemein sensibel in der Wahrnehmung selbst feinster Farbnuancen. Wie viele Farben es jedoch tatsächlich unterscheiden kann, darüber gehen die Schätzungen auseinander. Berechnungen zufolge kann das Auge rund 200 Farbtöne erkennen – und bei jedem einzelnen davon 500 Abstufungen der Helligkeit. Hinzu kommen pro Farbton noch 20 verschiedene Weißanteile, was insgesamt zwei Millionen Farben entspricht. In unserem Gedächtnis unterteilen wir die farbliche Vielfalt dann allerdings nur in sechs Grundfarben.
Marc Klejbor „Rituale der Wertschätzung: 37 Erfolgswege, um die Herzen Ihrer Mitarbeiter zu erobern.“ Marc Klejbor Erfolgsimpulse, 29,90 €
Faszination Farbe. Alle hier mit einem gekennzeichneten Artikel sind auf www.farbimpulse.de in ausführlicher Fassung hinterlegt. Zusätzlich finden Sie dort viele weitere News und Anregungen rund ums Thema Farbe. 7
Buntes
Eine moderne Legende besagt, dass Eskimos für den sie umgebenden Schnee und die Farbe Weiß hunderte verschiedene Begriffe kennen. Richtig daran ist nur: Die in Kanada, Alaska, Sibirien und Grönland verbreiteten aleutischen Eskimosprachen sind polysynthetisch. Das bedeutet, dass selbst selten gebrauchte Wendungen wie „Das Weiß meines Iglus war am Morgen nach meiner Geburtstagsparty bedeckt von buntem Konfetti“ in einem einzigen Wort zusammengefasst werden. Insofern gibt es für Weiß nicht nur hunderte, sondern sogar Millionen Ausdrücke.
Mögen die Farben mit dir sein
Küken stehen auf WertOrange schätzung
„Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance!“ Der Spruch mag alt sein, zu widerlegen ist er nicht. Wer lieber als intelligent statt arrogant wahrgenommen werden möchte, sollte laut der Umfrage einer britischen Modefirma die Farbe Rot meiden. 28 Prozent der Befragten verbinden mit der Farbe nämlich Arroganz und mangelnden Intellekt. Kaum besser ist die Meinung über Orange und Gelb. Wenig falsch macht man dagegen mit der Farbe Schwarz. Egal, ob beim Bewerbungsgespräch oder zum ersten Date: Wer in Schwarz kommt, so sehen es 66 Prozent der weiblichen und mehr als 50 Prozent der männlichen Befragten, strahlt Seriosität, Selbstbewusstsein, Intelligenz und Eleganz aus.
Der Luftraum wird dominiert von zwei Konzernen: Airbus und Boeing. Um sich von der Masse der Mitbewerber abzuheben, weichen die einzelnen Fluglinien immer öfter vom früher omnipräsenten Standardweiß ab und sorgen mit kreativen Bemalungen einzelner Maschinen für optische Abwechslung auf den Flughäfen. So ließen die All Nippon Airways drei Dreamliner vom Typ Boeing 787-9 im „Star Wars“-Look gestalten. Den vorderen Teil der Maschine schmückt der Roboter R2-D2, während der typische „Star Wars“-Schriftzug hinter den Flügeln am Rumpf angebracht ist.
Mit welchen Farben fühlen sich Küken am wohlsten? Um das herauszufinden, setzten zwei Hühnerforscher 110 Küken auf verschiedenfarbige Stücke Papier und filmten sie. Dabei interessierte sie vor allem, welche Farbe die Aufmerksamkeit der Minihühner besonders erregte und sie am schnellsten zu picken veranlasste. Eindeutiger Favorit bei allen Versuchen war Orange. Am unbeliebtesten waren Grün und Blau.
elegant!
Arrogant!
6
Fotos (v.l.): Illustration Ink – shutterstock.com pa – Jiji Press polygraphus – shutterstock.com
Unendlich weiSS
BloSS nicht in Rot
Mit kurzen, praxisnahen, leicht verständlichen Tipps, die problemlos in den Alltag übertragen werden können, enthält das Buch 37 Vorschläge für das harmonische Miteinander mit seinen Mitarbeitern. Diese bereitet Autor Mark Klejbor, der sich als „Millionär glücklicher Momente“ bezeichnet, übersichtlich, klar strukturiert und liebevoll auf. Und gibt damit Anregungen für ein Unternehmensklima, in dem der einzelne Mitarbeiter aufblühen und über sich hinauswachsen kann. Sympathisch wie lehrreich die Offenheit, in der Klejbor auch über erlebte Misserfolge berichtet.
Feines Auge Das Auge ist ungemein sensibel in der Wahrnehmung selbst feinster Farbnuancen. Wie viele Farben es jedoch tatsächlich unterscheiden kann, darüber gehen die Schätzungen auseinander. Berechnungen zufolge kann das Auge rund 200 Farbtöne erkennen – und bei jedem einzelnen davon 500 Abstufungen der Helligkeit. Hinzu kommen pro Farbton noch 20 verschiedene Weißanteile, was insgesamt zwei Millionen Farben entspricht. In unserem Gedächtnis unterteilen wir die farbliche Vielfalt dann allerdings nur in sechs Grundfarben.
Marc Klejbor „Rituale der Wertschätzung: 37 Erfolgswege, um die Herzen Ihrer Mitarbeiter zu erobern.“ Marc Klejbor Erfolgsimpulse, 29,90 €
Faszination Farbe. Alle hier mit einem gekennzeichneten Artikel sind auf www.farbimpulse.de in ausführlicher Fassung hinterlegt. Zusätzlich finden Sie dort viele weitere News und Anregungen rund ums Thema Farbe. 7
FASSADENPREIS 25 Jahre
Klaus Halmburger Der 77-Jährige ist nicht nur einer der profundesten Kenner der Branche, sondern auch das einzige Jurymitglied der ersten Stunde. Der gelernte Schriftsetzer und Grafikdesigner war jahrzehntelang Chefredakteur der Malerfachzeitschrift „Mappe“, deren Geschicke er von seinem Wohnort Murnau aus leitete, in dem er bis heute lebt. Auch die Kinder des Ehepaars Doris und Klaus Halmburger, Ines (44) und Simon (41), leben mit ihren Familien im vom prächtigen Alpenpanorama umgebenen historischen Künstlerort in Oberbayern.
„Es gibt noch viel zu tun“ Klaus Halmburger ist als einziges Jurymitglied des Deutschen Fassadenpreises von Anfang an dabei. Zum 25-Jahre-Jubiläum eine Rückschau und ein Ausblick.
1991
Herr Halmburger, die Verleihung des Deutschen Fassadenpreises jährt sich im Oktober zum 25. Mal. Wie gut ist Ihre Erinnerung an die frühen Tage dieser Ehrung? Oh, sehr gut. Der Deutsche Fassadenpreis hatte schließlich sofort großes Gewicht. Lassen Sie mich dazu kurz ausholen: Von der Nachkriegszeit bis in die frühen Siebzigerjahre des letzten Jahrhunderts waren die Fassaden unserer Bundesrepublik überwiegend weiß und grau. Farbigkeit tröpfelte erst langsam ins Straßenbild. In München etwa waren die Olympischen Spiele 1972 sicher ein treibender Faktor. Doch auch überall sonst im Land begann man Farbigkeit für die Fassadengestaltung zu entdecken. Wettbewerbe zur Fassadengestaltung schossen wie Pilze aus dem Boden, bald gab es Konkurrenzen dieser Art in über 400 Städten. Diese waren aber alle regional begrenzt. Der von Brillux ausgerichtete „Deutsche Fassadenpreis“ war 1991 der erste überregionale Bewerb seiner Art. Wie hat sich der Preis in den Jahren verändert? Der Grundgedanke ist geblieben. Nämlich das Anliegen, unsere Städte und Dörfer schöner, bunter und damit lebenswerter zu machen. Wobei „bunter“ natürlich immer bedeutet: in harmonischem Zusammenspiel mit der Umgebung.
Der Deutsche Fassadenpreis ist dann zügig gewachsen. Sehen Sie, im ersten Jahr gab es 54 Einreichungen, inzwischen sind es Jahr für Jahr bis zu 400. Ich habe mal nachgerechnet: Im Laufe der Zeit habe ich ungefähr 6.000 Einsendungen begutachtet. Sicherlich trug dazu auch die Hinwendung zur Architektur bei, die ich ausdrücklich begrüße. Seit 1999 können ja auch Architekten einreichen, zuvor war die Teilnahme auf KundenClubMitglieder beschränkt – oder die Mitglieder des „Clubs der Fassaden-Experten“, wie es früher hieß. Können Sie sich noch an den ersten Preisträger erinnern? Oh ja. Eine liebevoll gestaltete historische Stilfassade aus Bad Aibling, gar nicht so weit entfernt von meiner Heimat Murnau übrigens. Was natürlich reiner Zufall ist, denn die Einrei chungen waren von Beginn an anonymisiert und sind seit jeher mit Tarnzahlen versehen. Selbstverständlich. Und gerade diese absolute Unab hängigkeit der Jury ist verantwortlich für das große Renommee und den hohen Stellenwert des Preises. Nicht über jede unserer Entscheidungen mag man sich im Hause Brillux immer gleich stark gefreut haben, doch unsere Unabhängigkeit war nie in Gefahr.
1999
2002
2007
2008
2010
Erstmals wird der Deutsche Fassadenpreis verliehen. Es gewinnt eine historische Fassade aus Bayern. Ingesamt ist die Nachwendezeit jedoch stark vom Bauboom geprägt.
Der Wettbewerb wird erweitert. Ab sofort können auch Architekten und Planer teilnehmen. Bisher konnten dies nur Mitglieder des „Clubs der Fassaden-Experten“, des Vorläufers des heutigen Brillux KundenClubs.
Die Preisvergabe des Jahres 2002 sorgt für leidenschaftliche Diskussionen, mancherorts auch für Empörung. Erstmals geht der erste Preis an zwei Einreichungen – mit ganz konträren Gestaltungsansätzen. Prämiert werden ein Gebäude in zurückhaltendem Grau und eine Fassade in expressionistischem Rot.
Das „Schokohaus“ in Rastede bei Oldenburg sorgt für Furore. Die Weiterentwicklung von Fassadenfarben eröffnet neue, auch dunklere Gestaltungsspielräume.
Es werden Kategorien eingeführt: für Wohnund Geschäftshäuser, öffentliche Gebäude, historische Gebäude und Stilfassaden sowie für Industrie- und Gewerbebauten.
Da sich energieeffizientes Bauen und Sanieren zum Megatrend entwickelt hat, wird erstmals auch in der Kategorie „Energieeffiziente Fassadendämmung“ prämiert.
Einreichungen: 54 Arbeiten Preisgeld: 20.000 DM Preisträger: 13 Objekte
Einreichungen: 230 Arbeiten Preisgeld: 35.500 DM Preisträger: 14 Objekte
Einreichungen: 270 Arbeiten Preisgeld: 17.500 Euro Preisträger: 12 Objekte
Einreichungen: 357 Arbeiten Preisgeld: 17.000 Euro Preisträger: 9 Objekte
Einreichungen: 315 Arbeiten Preisgeld: 17.400 Euro Preisträger: 13 Objekte
Einreichungen: 275 Arbeiten Preisgeld: 19.150 Euro Preisträger: 14 Objekte
8
9
FASSADENPREIS 25 Jahre
Klaus Halmburger Der 77-Jährige ist nicht nur einer der profundesten Kenner der Branche, sondern auch das einzige Jurymitglied der ersten Stunde. Der gelernte Schriftsetzer und Grafikdesigner war jahrzehntelang Chefredakteur der Malerfachzeitschrift „Mappe“, deren Geschicke er von seinem Wohnort Murnau aus leitete, in dem er bis heute lebt. Auch die Kinder des Ehepaars Doris und Klaus Halmburger, Ines (44) und Simon (41), leben mit ihren Familien im vom prächtigen Alpenpanorama umgebenen historischen Künstlerort in Oberbayern.
„Es gibt noch viel zu tun“ Klaus Halmburger ist als einziges Jurymitglied des Deutschen Fassadenpreises von Anfang an dabei. Zum 25-Jahre-Jubiläum eine Rückschau und ein Ausblick.
1991
Herr Halmburger, die Verleihung des Deutschen Fassadenpreises jährt sich im Oktober zum 25. Mal. Wie gut ist Ihre Erinnerung an die frühen Tage dieser Ehrung? Oh, sehr gut. Der Deutsche Fassadenpreis hatte schließlich sofort großes Gewicht. Lassen Sie mich dazu kurz ausholen: Von der Nachkriegszeit bis in die frühen Siebzigerjahre des letzten Jahrhunderts waren die Fassaden unserer Bundesrepublik überwiegend weiß und grau. Farbigkeit tröpfelte erst langsam ins Straßenbild. In München etwa waren die Olympischen Spiele 1972 sicher ein treibender Faktor. Doch auch überall sonst im Land begann man Farbigkeit für die Fassadengestaltung zu entdecken. Wettbewerbe zur Fassadengestaltung schossen wie Pilze aus dem Boden, bald gab es Konkurrenzen dieser Art in über 400 Städten. Diese waren aber alle regional begrenzt. Der von Brillux ausgerichtete „Deutsche Fassadenpreis“ war 1991 der erste überregionale Bewerb seiner Art. Wie hat sich der Preis in den Jahren verändert? Der Grundgedanke ist geblieben. Nämlich das Anliegen, unsere Städte und Dörfer schöner, bunter und damit lebenswerter zu machen. Wobei „bunter“ natürlich immer bedeutet: in harmonischem Zusammenspiel mit der Umgebung.
Der Deutsche Fassadenpreis ist dann zügig gewachsen. Sehen Sie, im ersten Jahr gab es 54 Einreichungen, inzwischen sind es Jahr für Jahr bis zu 400. Ich habe mal nachgerechnet: Im Laufe der Zeit habe ich ungefähr 6.000 Einsendungen begutachtet. Sicherlich trug dazu auch die Hinwendung zur Architektur bei, die ich ausdrücklich begrüße. Seit 1999 können ja auch Architekten einreichen, zuvor war die Teilnahme auf KundenClubMitglieder beschränkt – oder die Mitglieder des „Clubs der Fassaden-Experten“, wie es früher hieß. Können Sie sich noch an den ersten Preisträger erinnern? Oh ja. Eine liebevoll gestaltete historische Stilfassade aus Bad Aibling, gar nicht so weit entfernt von meiner Heimat Murnau übrigens. Was natürlich reiner Zufall ist, denn die Einrei chungen waren von Beginn an anonymisiert und sind seit jeher mit Tarnzahlen versehen. Selbstverständlich. Und gerade diese absolute Unab hängigkeit der Jury ist verantwortlich für das große Renommee und den hohen Stellenwert des Preises. Nicht über jede unserer Entscheidungen mag man sich im Hause Brillux immer gleich stark gefreut haben, doch unsere Unabhängigkeit war nie in Gefahr.
1999
2002
2007
2008
2010
Erstmals wird der Deutsche Fassadenpreis verliehen. Es gewinnt eine historische Fassade aus Bayern. Ingesamt ist die Nachwendezeit jedoch stark vom Bauboom geprägt.
Der Wettbewerb wird erweitert. Ab sofort können auch Architekten und Planer teilnehmen. Bisher konnten dies nur Mitglieder des „Clubs der Fassaden-Experten“, des Vorläufers des heutigen Brillux KundenClubs.
Die Preisvergabe des Jahres 2002 sorgt für leidenschaftliche Diskussionen, mancherorts auch für Empörung. Erstmals geht der erste Preis an zwei Einreichungen – mit ganz konträren Gestaltungsansätzen. Prämiert werden ein Gebäude in zurückhaltendem Grau und eine Fassade in expressionistischem Rot.
Das „Schokohaus“ in Rastede bei Oldenburg sorgt für Furore. Die Weiterentwicklung von Fassadenfarben eröffnet neue, auch dunklere Gestaltungsspielräume.
Es werden Kategorien eingeführt: für Wohnund Geschäftshäuser, öffentliche Gebäude, historische Gebäude und Stilfassaden sowie für Industrie- und Gewerbebauten.
Da sich energieeffizientes Bauen und Sanieren zum Megatrend entwickelt hat, wird erstmals auch in der Kategorie „Energieeffiziente Fassadendämmung“ prämiert.
Einreichungen: 54 Arbeiten Preisgeld: 20.000 DM Preisträger: 13 Objekte
Einreichungen: 230 Arbeiten Preisgeld: 35.500 DM Preisträger: 14 Objekte
Einreichungen: 270 Arbeiten Preisgeld: 17.500 Euro Preisträger: 12 Objekte
Einreichungen: 357 Arbeiten Preisgeld: 17.000 Euro Preisträger: 9 Objekte
Einreichungen: 315 Arbeiten Preisgeld: 17.400 Euro Preisträger: 13 Objekte
Einreichungen: 275 Arbeiten Preisgeld: 19.150 Euro Preisträger: 14 Objekte
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FASSADENPREIS
Brillux Mitarbeiterporträt
25 Jahre
„Charakterfestigkeit, Verlässlichkeit und die Bereitschaft, unabhängig von konjunkterellen Wetterlagen an seinen Engagements festzuhalten. Das ist es, was ich am Ausrichter schätze.“
Was machen Sie eigentlich den ganzen Tag,
Herr Kreienkamp ?
Klaus Halmburger
An welche Vergaben denken Sie hier im Speziellen? Also, ich kann mich hier sehr gut an die legendäre Doppelpreisvergabe 2002 erinnern. Da prämierten wir zum einen die in fein nuancierten Grautönen gestalteten Glattputzflächen einer Fassade in Berlin-Mitte. Und zum anderen eine ganz konträre Arbeit: eine expressive, schrille Fassade in Ludwigshafen. Rottöne wie Trompetenstöße! Diese Vergabe sorgte zwar für manches Kopfschütteln, an das ich mich lebhaft erinnern kann. Aber akzeptiert wurde sie. Diese Charakterfestigkeit schätze ich am Ausrichter sehr. Ebenso seine Verlässlichkeit und Kontinuität. Letztere drückt sich etwa darin aus, ganz unabhängig von konjunkturellen Wetterlagen, nicht an seinen Engagements zu rütteln, von denen er überzeugt ist. Etwa dem Deutschen Fassadenpreis oder auch den exzellenten Magazinen. Ich halte dies für goldrichtig. Wie würden Sie insgesamt den Standard der Fassa dengestaltung in Deutschland einordnen? Das Niveau ist über die Jahre gestiegen, aber es ist nicht durchgängig hoch. Nach meiner Einschätzung gibt es nach wie vor enorme Qualitätsunterschiede, die man auch an den Einsendungen deutlich erkennen kann. Deshalb wünsche ich mir seitens der Malerausbildung, dass noch größeres Augenmerk auf die Gestaltung
2014
gelegt wird als bisher. Und von der Ausbildung für Architekten erwarte ich mir, dass noch mehr mit Farbe geplant wird. Farbgestaltung wird bei uns im Studium oft nur in einem Semester gestreift. Das ist viel zu wenig. In Osteuropa verhält es sich zum Beispiel ganz anders. Es gibt also bei allem gestalterischen Fortschritt noch viel zu tun. Insgesamt würde ich mich also über ein noch höheres Grundniveau der Einreichungen freuen, sodass uns das Aussortieren noch schwerer gemacht wird. Sie wissen ja: Man ist nie zufrieden. 25 Jahre Deutscher Fassadenpreis dürften auch mit Erinnerungen an viele angeregte, mitunter leiden schaftliche Jurysitzungen verbunden sein. Oh ja. Das waren oft wunderbare Gespräche. In der Sache natürlich manchmal kontrovers, aber immer angenehm und auf Grundlage gegenseitiger Wertschätzung. Die Juryzusammenkünfte sind oft so etwas wie kleine, herzliche Familientreffen. Dazu trägt übrigens auch die liebevolle und kreative Planung des Veranstalters das ihrige bei. Das Rahmenprogramm etwa ist jedes Mal ein Ereignis. Leider wird Uli Schweizer nicht mehr dabei sein. Ein wunderbarer Mensch und in jeder Hinsicht eine Bereicherung für jede Runde. Er fehlt uns allen. Herr Halmburger, herzlichen Dank für das Gespräch.
2016 Jetzt anmelden!
Der Österreichische Fassadenpreis wird erstmalig ausgeschrieben. Zu diesem Preis werden insgesamt 32 Objekte eingereicht und davon zwei Einreichungen prämiert.
Zum 25. Mal schreibt Brillux den Deutschen Fassadenpreis aus, seit 2014 auch den Österreichischen Fassadenpreis. Bewerben Sie sich mit Ihrer Einreichung bis zum 16. Mai 2016 um den renommier testen Preis seiner Art im deutschsprachigen Raum in einer dieser Kategorien: Wohn- und Geschäfts häuser, Industrie- und Gewerbebauten, Historische Gebäude und Stilfassaden, Öffentliche Gebäude, WDVS-Fassaden, Förderpreis für künstlerische und design betonte Arbeiten.
Einreichungen: 362 Arbeiten Preisgeld: 23.255 Euro Preisträger: 20 Objekte
Alle Informationen und Unterlagen zum aktuellen Wettbewerb und zu den Aus zeichnungen der vergangenen Jahre finden Sie auf www.fassadenpreis.de
10
„Wenn Sie mich nach dem von mir meistbenutzten Arbeitsgerät fragen, ist die Antwort einfach: das Telefon. Heute habe ich bereits etwa 50 Gespräche absolviert und der Tag ist ja noch nicht vorbei. Eine dreistellige Zahl wird nachher wohl nicht herauskommen, aber das kam auch schon vor. Und genau das bereitet mir jeden Tag aufs neue Freude: Mein Know-how einzusetzen und für meine Gesprächspartner Lösungen zu finden, die ihnen wirklich weiterhelfen.
Uwe Kreienkamp Der 44-jährige Münsteraner näherte sich seinem Beruf zunächst von der praktischen Seite: Nach der Ausbildung zum Maler und Lackierer und einigen Gesellenjahren legte Uwe Kreienkamp seine Meisterprüfung ab. Anschließend bildete er sich dann zum Betriebswirt des Handwerks weiter. Seit April 1998 ist er als Technischer Berater bei Brillux tätig. In seiner Freizeit zieht es Uwe Kreienkamp mit Ehefrau Susanne und dem dreijährigen Töchterchen Neele oft zu den sibirischen Tigern im Allwetterzoo in Münster.
Brillux beschäftigt ungefähr 100 technische Berater im Außendienst und 17 im Innendienst. Einer davon bin ich, zuständig für den Bereich Lacke und Lasuren. Meine 16 Kollegen decken die weiteren Segmente unseres Sortiments ab. Vom Raum-Design bis zur Wärmedämmung. Die Anrufer, die Fragen zum von mir betreuten Feld haben, lassen sich in drei Gruppen einteilen: Kollegen aus unseren Niederlassungen, die sich entweder über ein bestimmtes Produkt informieren wollen oder eine konkrete Lösung brauchen, Endverbraucher und natürlich Malerbetriebe, die zum Beispiel mit einer Kundenreklamation konfrontiert sind. Nur in einem Bruchteil der Fälle, das kann ich guten Gewissens sagen, sind die Beschwerden berechtigt. Meist sind sowohl Brillux als auch unser Kunde schnell entlas tet. Ein typischer Beschwerdefall ist zum Beispiel eine Lackablösung, die bei näherem Hinsehen nicht auf Produkt und Verarbeitung, sondern auf die mangelnde Qualität des bearbeiteten Holzes zurückzuführen ist. Auch konstruktive Mängel oder der Alterungsprozess
der lackierten Materialien spielen oft eine entscheidende Rolle. Häufig lasse ich mir das Problem erst detailliert beschreiben und bitte dann um Bildmaterial. Auf dieser Grundlage entsteht dann meine Beurteilung des Sachverhalts, die in einem Empfehlungsschreiben mündet. Fast alle Gespräche verlaufen angenehm und sachlich. Inwieweit die Rhetorikseminare und Telefontrainings, die ich regelmäßig besuche, dazu beitragen, sollte aber am besten die Person am anderen Ende der Leitung beurteilen. Ein zweiter Aspekt meiner Arbeit besteht in der Leitung von externen und internen Schulungen. Bei diesen Gelegenheiten treffe ich dann auch auf einige meiner über das Land verteilten Kollegen aus dem Außendienst. Ein erfreulicher Nebenaspekt, denn wir arbeiten oft schon seit vielen Jahren zusammen und es gibt zahlreiche freundschaftliche Verbindungen untereinander. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in begleitenden Produktentwicklungen und auch in der Analyse der Wettbewerbsprodukte. Um diese zu untersuchen, nutzen wir etwa die Probeflächen in der Anwendungstechnik. Heute habe ich beispielsweise im dortigen Pausenraum und am Treppengeländer ein bestimmtes Produkt eines Wettbewerbers aufgetragen, um zu untersuchen, ob auf der Verpackung Wirklichkeit oder eher Illusion ausgelobt wird. Beruhigendes Zwischenfazit: Wir sind – in aller Bescheidenheit – besser. Aber jetzt entschuldigen Sie mich bitte – das Telefon klingelt.“
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FASSADENPREIS
Brillux Mitarbeiterporträt
25 Jahre
„Charakterfestigkeit, Verlässlichkeit und die Bereitschaft, unabhängig von konjunkterellen Wetterlagen an seinen Engagements festzuhalten. Das ist es, was ich am Ausrichter schätze.“
Was machen Sie eigentlich den ganzen Tag,
Herr Kreienkamp ?
Klaus Halmburger
An welche Vergaben denken Sie hier im Speziellen? Also, ich kann mich hier sehr gut an die legendäre Doppelpreisvergabe 2002 erinnern. Da prämierten wir zum einen die in fein nuancierten Grautönen gestalteten Glattputzflächen einer Fassade in Berlin-Mitte. Und zum anderen eine ganz konträre Arbeit: eine expressive, schrille Fassade in Ludwigshafen. Rottöne wie Trompetenstöße! Diese Vergabe sorgte zwar für manches Kopfschütteln, an das ich mich lebhaft erinnern kann. Aber akzeptiert wurde sie. Diese Charakterfestigkeit schätze ich am Ausrichter sehr. Ebenso seine Verlässlichkeit und Kontinuität. Letztere drückt sich etwa darin aus, ganz unabhängig von konjunkturellen Wetterlagen, nicht an seinen Engagements zu rütteln, von denen er überzeugt ist. Etwa dem Deutschen Fassadenpreis oder auch den exzellenten Magazinen. Ich halte dies für goldrichtig. Wie würden Sie insgesamt den Standard der Fassa dengestaltung in Deutschland einordnen? Das Niveau ist über die Jahre gestiegen, aber es ist nicht durchgängig hoch. Nach meiner Einschätzung gibt es nach wie vor enorme Qualitätsunterschiede, die man auch an den Einsendungen deutlich erkennen kann. Deshalb wünsche ich mir seitens der Malerausbildung, dass noch größeres Augenmerk auf die Gestaltung
2014
gelegt wird als bisher. Und von der Ausbildung für Architekten erwarte ich mir, dass noch mehr mit Farbe geplant wird. Farbgestaltung wird bei uns im Studium oft nur in einem Semester gestreift. Das ist viel zu wenig. In Osteuropa verhält es sich zum Beispiel ganz anders. Es gibt also bei allem gestalterischen Fortschritt noch viel zu tun. Insgesamt würde ich mich also über ein noch höheres Grundniveau der Einreichungen freuen, sodass uns das Aussortieren noch schwerer gemacht wird. Sie wissen ja: Man ist nie zufrieden. 25 Jahre Deutscher Fassadenpreis dürften auch mit Erinnerungen an viele angeregte, mitunter leiden schaftliche Jurysitzungen verbunden sein. Oh ja. Das waren oft wunderbare Gespräche. In der Sache natürlich manchmal kontrovers, aber immer angenehm und auf Grundlage gegenseitiger Wertschätzung. Die Juryzusammenkünfte sind oft so etwas wie kleine, herzliche Familientreffen. Dazu trägt übrigens auch die liebevolle und kreative Planung des Veranstalters das ihrige bei. Das Rahmenprogramm etwa ist jedes Mal ein Ereignis. Leider wird Uli Schweizer nicht mehr dabei sein. Ein wunderbarer Mensch und in jeder Hinsicht eine Bereicherung für jede Runde. Er fehlt uns allen. Herr Halmburger, herzlichen Dank für das Gespräch.
2016 Jetzt anmelden!
Der Österreichische Fassadenpreis wird erstmalig ausgeschrieben. Zu diesem Preis werden insgesamt 32 Objekte eingereicht und davon zwei Einreichungen prämiert.
Zum 25. Mal schreibt Brillux den Deutschen Fassadenpreis aus, seit 2014 auch den Österreichischen Fassadenpreis. Bewerben Sie sich mit Ihrer Einreichung bis zum 16. Mai 2016 um den renommier testen Preis seiner Art im deutschsprachigen Raum in einer dieser Kategorien: Wohn- und Geschäfts häuser, Industrie- und Gewerbebauten, Historische Gebäude und Stilfassaden, Öffentliche Gebäude, WDVS-Fassaden, Förderpreis für künstlerische und design betonte Arbeiten.
Einreichungen: 362 Arbeiten Preisgeld: 23.255 Euro Preisträger: 20 Objekte
Alle Informationen und Unterlagen zum aktuellen Wettbewerb und zu den Aus zeichnungen der vergangenen Jahre finden Sie auf www.fassadenpreis.de
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„Wenn Sie mich nach dem von mir meistbenutzten Arbeitsgerät fragen, ist die Antwort einfach: das Telefon. Heute habe ich bereits etwa 50 Gespräche absolviert und der Tag ist ja noch nicht vorbei. Eine dreistellige Zahl wird nachher wohl nicht herauskommen, aber das kam auch schon vor. Und genau das bereitet mir jeden Tag aufs neue Freude: Mein Know-how einzusetzen und für meine Gesprächspartner Lösungen zu finden, die ihnen wirklich weiterhelfen.
Uwe Kreienkamp Der 44-jährige Münsteraner näherte sich seinem Beruf zunächst von der praktischen Seite: Nach der Ausbildung zum Maler und Lackierer und einigen Gesellenjahren legte Uwe Kreienkamp seine Meisterprüfung ab. Anschließend bildete er sich dann zum Betriebswirt des Handwerks weiter. Seit April 1998 ist er als Technischer Berater bei Brillux tätig. In seiner Freizeit zieht es Uwe Kreienkamp mit Ehefrau Susanne und dem dreijährigen Töchterchen Neele oft zu den sibirischen Tigern im Allwetterzoo in Münster.
Brillux beschäftigt ungefähr 100 technische Berater im Außendienst und 17 im Innendienst. Einer davon bin ich, zuständig für den Bereich Lacke und Lasuren. Meine 16 Kollegen decken die weiteren Segmente unseres Sortiments ab. Vom Raum-Design bis zur Wärmedämmung. Die Anrufer, die Fragen zum von mir betreuten Feld haben, lassen sich in drei Gruppen einteilen: Kollegen aus unseren Niederlassungen, die sich entweder über ein bestimmtes Produkt informieren wollen oder eine konkrete Lösung brauchen, Endverbraucher und natürlich Malerbetriebe, die zum Beispiel mit einer Kundenreklamation konfrontiert sind. Nur in einem Bruchteil der Fälle, das kann ich guten Gewissens sagen, sind die Beschwerden berechtigt. Meist sind sowohl Brillux als auch unser Kunde schnell entlas tet. Ein typischer Beschwerdefall ist zum Beispiel eine Lackablösung, die bei näherem Hinsehen nicht auf Produkt und Verarbeitung, sondern auf die mangelnde Qualität des bearbeiteten Holzes zurückzuführen ist. Auch konstruktive Mängel oder der Alterungsprozess
der lackierten Materialien spielen oft eine entscheidende Rolle. Häufig lasse ich mir das Problem erst detailliert beschreiben und bitte dann um Bildmaterial. Auf dieser Grundlage entsteht dann meine Beurteilung des Sachverhalts, die in einem Empfehlungsschreiben mündet. Fast alle Gespräche verlaufen angenehm und sachlich. Inwieweit die Rhetorikseminare und Telefontrainings, die ich regelmäßig besuche, dazu beitragen, sollte aber am besten die Person am anderen Ende der Leitung beurteilen. Ein zweiter Aspekt meiner Arbeit besteht in der Leitung von externen und internen Schulungen. Bei diesen Gelegenheiten treffe ich dann auch auf einige meiner über das Land verteilten Kollegen aus dem Außendienst. Ein erfreulicher Nebenaspekt, denn wir arbeiten oft schon seit vielen Jahren zusammen und es gibt zahlreiche freundschaftliche Verbindungen untereinander. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in begleitenden Produktentwicklungen und auch in der Analyse der Wettbewerbsprodukte. Um diese zu untersuchen, nutzen wir etwa die Probeflächen in der Anwendungstechnik. Heute habe ich beispielsweise im dortigen Pausenraum und am Treppengeländer ein bestimmtes Produkt eines Wettbewerbers aufgetragen, um zu untersuchen, ob auf der Verpackung Wirklichkeit oder eher Illusion ausgelobt wird. Beruhigendes Zwischenfazit: Wir sind – in aller Bescheidenheit – besser. Aber jetzt entschuldigen Sie mich bitte – das Telefon klingelt.“
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reportage
Birgit und Günther Möller im Showroom des Firmensitzes in Hilpoltstein.
„Die Entscheidung fiel meiner Schwester Stephanie un glaublich schwer. Das anschließende Gespräch zwischen ihr und unserem Vater ging allen ans Herz.“ Birgit Möller
Foto: Silvia Krätzer
Im ersten Akt würde man also die Protagonisten vorstellen. Josef Pfaller zunächst, den knorrig-herzlichen Inhaber eines renommierten Handwerksbetriebs im Frankenland, ganz in der Nähe des Rothsees. Dort, wo Triathleten regelmäßig ihre Grenzen austesten. Dieser Josef Pfaller, der auch heute noch leidenschaftlich über das nach seiner Überzeugung mittelstandsfeindliche Steuersystem räsonieren kann, hat nicht nur zwei Töchter, sondern (selbst wenn man es ihm nicht wirklich anmerkt) im Jahr 2010 auch ein Alter erreicht, in dem man gewöhnlich so langsam den Betrieb an die nächste Generation übergibt.
Malerbetrieb Pfaller Seit 2010 führt das Ehepaar Birgit und Günther Möller den Malerbetrieb Pfaller im fränkischen Hilpoltstein. Zuvor hatte Birgit Möllers Vater Josef Pfaller die Firma jahrzehntelang geprägt. Die Arbeitsteilung der beiden ist klar: Maler meister Günther Möller liefert die handwerkliche Expertise, steuert die Baustellen und ist vor Ort aktiv. Ehefrau Birgit Möller kümmert sich um Kundenanfragen und die Buchhaltung.
Malermeister aus Liebe Romantic Comedy: Würde man die Geschichte des Malerfachbetriebs Pfaller im mittel fränkischen Hilpoltstein verfilmen, landete man unweigerlich in der Sparte „Liebes geschichte mit Augenzwinkern“. An großen Gefühlen, mutigen Entscheidungen und so eigenwilligen wie liebenswürdigen Charakteren würde es ihr nicht fehlen.
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„So traurig geguckt“ Die Nachfolge ist längst geregelt. Seine Tochter Stephanie ist bereits Malermeisterin und Co-Geschäftsführerin. Alles klar? Mitnichten. Denn jetzt kommt die Liebe ins Spiel. Stephanies Ehemann Thomas Dotzer ist Inhaber der 2005 von ihm gegründeten Firma DTS, die Softwarelösungen zur Motoroptimierung anbietet. Die Nachfrage steigt von Quartal zu Quartal. Irgendwann sagt Thomas Dotzer zu seiner Frau: „Ich brauche dich an meiner Seite. Kannst du dir vorstellen, in meinen Betrieb einzusteigen?“ Stephanie zögert und stimmt
schließlich zu. Auch mit einem weinenden Auge. Nicht nur ihre Planung war eine andere. Auch die ihres Vaters. „Das Gespräch zwischen Stephanie und dem Vater ging einem schon ans Herz“, erinnert sich Birgit Möller, die zweite Tochter, „ich wusste gar nicht, wie traurig er gucken kann.“ Sie lebt mit ihrer Familie, Tochter Sophia, die 2007 zur Welt kam, und Ehemann Günther Möller damals noch direkt über dem Firmensitz in der Rother Straße. Birgit und Günther hatten sich 2001 auf dem Hilpoltsteiner Burgfest tief in die Augen geschaut, was beiden so gefiel, dass sie beschlossen, dies für den Rest ihres Lebens weiter zu tun. „Ich war noch nicht lange zurück aus Amerika, als wir uns trafen“, erzählt Günther Möller, der zuvor zwölf Jahre bei der Bundeswehr gedient hatte. Zuletzt unter anderem als Kommunikationselektroniker an der R aketenschule der Luftwaffe in Fort Bliss, Texas. Günther Möller, der mit 15 Jahren seine Lehre als Kfz-Mechaniker begann, ist ein handwerkliches Natur talent, das mit offenen Augen und meist einem Lächeln durchs Leben geht. Nach seinem Abschied von der Bundeswehr holt Möller, der schnell lernt, Realschulabschluss und Fachabitur nach und beginnt seine dritte
Maler *PE+
Malerfachbetrieb Pfaller GmbH gegründet 1981 Mitarbeiter 14 Kernkompetenzen Innenraumgestaltung und Trockenbau kontakt info@maler-pfaller.de | www.maler-pfaller.de
Der Firmensitz in der Rother Straße beherbergte in den 1950er-Jahren noch eine Autowerkstatt und eine Tankstelle.
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reportage
Birgit und Günther Möller im Showroom des Firmensitzes in Hilpoltstein.
„Die Entscheidung fiel meiner Schwester Stephanie un glaublich schwer. Das anschließende Gespräch zwischen ihr und unserem Vater ging allen ans Herz.“ Birgit Möller
Foto: Silvia Krätzer
Im ersten Akt würde man also die Protagonisten vorstellen. Josef Pfaller zunächst, den knorrig-herzlichen Inhaber eines renommierten Handwerksbetriebs im Frankenland, ganz in der Nähe des Rothsees. Dort, wo Triathleten regelmäßig ihre Grenzen austesten. Dieser Josef Pfaller, der auch heute noch leidenschaftlich über das nach seiner Überzeugung mittelstandsfeindliche Steuersystem räsonieren kann, hat nicht nur zwei Töchter, sondern (selbst wenn man es ihm nicht wirklich anmerkt) im Jahr 2010 auch ein Alter erreicht, in dem man gewöhnlich so langsam den Betrieb an die nächste Generation übergibt.
Malerbetrieb Pfaller Seit 2010 führt das Ehepaar Birgit und Günther Möller den Malerbetrieb Pfaller im fränkischen Hilpoltstein. Zuvor hatte Birgit Möllers Vater Josef Pfaller die Firma jahrzehntelang geprägt. Die Arbeitsteilung der beiden ist klar: Maler meister Günther Möller liefert die handwerkliche Expertise, steuert die Baustellen und ist vor Ort aktiv. Ehefrau Birgit Möller kümmert sich um Kundenanfragen und die Buchhaltung.
Malermeister aus Liebe Romantic Comedy: Würde man die Geschichte des Malerfachbetriebs Pfaller im mittel fränkischen Hilpoltstein verfilmen, landete man unweigerlich in der Sparte „Liebes geschichte mit Augenzwinkern“. An großen Gefühlen, mutigen Entscheidungen und so eigenwilligen wie liebenswürdigen Charakteren würde es ihr nicht fehlen.
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„So traurig geguckt“ Die Nachfolge ist längst geregelt. Seine Tochter Stephanie ist bereits Malermeisterin und Co-Geschäftsführerin. Alles klar? Mitnichten. Denn jetzt kommt die Liebe ins Spiel. Stephanies Ehemann Thomas Dotzer ist Inhaber der 2005 von ihm gegründeten Firma DTS, die Softwarelösungen zur Motoroptimierung anbietet. Die Nachfrage steigt von Quartal zu Quartal. Irgendwann sagt Thomas Dotzer zu seiner Frau: „Ich brauche dich an meiner Seite. Kannst du dir vorstellen, in meinen Betrieb einzusteigen?“ Stephanie zögert und stimmt
schließlich zu. Auch mit einem weinenden Auge. Nicht nur ihre Planung war eine andere. Auch die ihres Vaters. „Das Gespräch zwischen Stephanie und dem Vater ging einem schon ans Herz“, erinnert sich Birgit Möller, die zweite Tochter, „ich wusste gar nicht, wie traurig er gucken kann.“ Sie lebt mit ihrer Familie, Tochter Sophia, die 2007 zur Welt kam, und Ehemann Günther Möller damals noch direkt über dem Firmensitz in der Rother Straße. Birgit und Günther hatten sich 2001 auf dem Hilpoltsteiner Burgfest tief in die Augen geschaut, was beiden so gefiel, dass sie beschlossen, dies für den Rest ihres Lebens weiter zu tun. „Ich war noch nicht lange zurück aus Amerika, als wir uns trafen“, erzählt Günther Möller, der zuvor zwölf Jahre bei der Bundeswehr gedient hatte. Zuletzt unter anderem als Kommunikationselektroniker an der R aketenschule der Luftwaffe in Fort Bliss, Texas. Günther Möller, der mit 15 Jahren seine Lehre als Kfz-Mechaniker begann, ist ein handwerkliches Natur talent, das mit offenen Augen und meist einem Lächeln durchs Leben geht. Nach seinem Abschied von der Bundeswehr holt Möller, der schnell lernt, Realschulabschluss und Fachabitur nach und beginnt seine dritte
Maler *PE+
Malerfachbetrieb Pfaller GmbH gegründet 1981 Mitarbeiter 14 Kernkompetenzen Innenraumgestaltung und Trockenbau kontakt info@maler-pfaller.de | www.maler-pfaller.de
Der Firmensitz in der Rother Straße beherbergte in den 1950er-Jahren noch eine Autowerkstatt und eine Tankstelle.
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reportage
„Nach meiner Ausbildung zum Medizintechniker 2008 war ich sicher, dies war meine letzte Ausbildung. Es kam anders – so ist das Leben.“
Foto: Silvia Krätzer
Foto: XXX
Günther Möller
Ausbildung. Diesmal als Medizintechniker. „Als ich 2008 damit fertig war, war ich 38 Jahre alt“, lächelt Möller. Der jüngste Absolvent ist 21. „Ich war felsenfest davon überzeugt, dass dies nun aber meine letzte Ausbildung gewesen ist.“ Bei Siemens Healthcare, wo er für den reibungslosen Betrieb der Röntgengeräte zuständig ist, findet Günther Möller schnell eine sichere, gut dotierte und verantwortungsvolle Position. So weit, so schön. Doch dann, nach beschaulichen zwei Jahren, in denen Töchterchen Sophia laufen und sprechen lernt, die Nachricht, dass die Geschäftsnachfolge neu entschieden werden muss. Der Familienrat grübelt nächtelang. Wie soll es weiterge hen mit dem kerngesunden Betrieb und den zwölf Mit arbeitern und zwei Auszubildenden? Dessen Wirkungs kreis erstreckt sich bis ins 40 Kilometer entfernte Nürnberg, wo die Firma Pfaller – wir sind natürlich längst im zweiten Akt – etwa für die Gestaltung eines der größten Kinokomplexe Europas verantwortlich ist: Cinecittà, mit 22 Kinosälen und Platz für fast 5.000 Zuschauer. KFZ-Mechaniker, Medizintechniker, Malermeister Was also tun? Irgendwann räuspert sich Günther Möller, atmet noch einmal tief durch und verkündet
14
dann lächelnd: „Ich glaube, die Firma Maler Pfaller be kommt einen hochmotivierten und sehr kompetenten Geschäftsführer.“ Die Berufsschule bleibt Günther Möller erspart, die Lehre bei seinem Schwiegervater dauert bloß anderthalb Jahre. Die Meisterprüfung hängt er gleich hintendran. Wie immer schließt er als Jahrgangsbester ab. Der Schlussakt: Günther Möller koordiniert Baustellen und Mitarbeiter und legt dabei immer wieder auch selbst Hand an. In der Malerinnung ist er ehrenamtlich als Lehrlingswart engagiert. Birgit Möller kümmert sich im schmucken Büro mit Showroom um die Buchhaltung, Lohnabrechnungen oder Kundenanfragen. Töchterchen Sophia macht nebenan Hausaufgaben. Und ihr Großvater Josef? Der schaut regelmäßig, sehr regelmäßig, vorbei, hilft aus und vergewissert sich, dass auch ohne ihn – naja, fast ohne ihn – alles läuft, ehe er beruhigt heimgeht. Die Abspannmusik dieses Films über Herzensentschei dungen, Zusammenhalt und Mut kommt von John Lennon. „Life is what happens to you, while you’re busy making other plans“, sang der einmal. Leben ist das, was wirklich passiert, während du dabei bist, andere Pläne zu schmieden.
Fotos: Günther Möller
Das Team von Maler Pfaller. Vierter von links im grünen Pullover Josef Pfaller. Vorne links Enkeltochter Sophia.
Der gute Ruf reicht nicht nur ins 40 Kilometer entfernte Nürnberg, wo Maler Pfaller den Kinokomplex Cinecittà gestaltete: Auf das Können des Betriebs aus Hilpoltstein mochte ein Kunde auch für seine Immobilie in Frankreich nicht verzichten.
Mit Know-how und feinem Blick wurden sowohl Rohbau als auch Details mit dem idealen Anstrich versehen.
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„Nach meiner Ausbildung zum Medizintechniker 2008 war ich sicher, dies war meine letzte Ausbildung. Es kam anders – so ist das Leben.“
Foto: Silvia Krätzer
Foto: XXX
Günther Möller
Ausbildung. Diesmal als Medizintechniker. „Als ich 2008 damit fertig war, war ich 38 Jahre alt“, lächelt Möller. Der jüngste Absolvent ist 21. „Ich war felsenfest davon überzeugt, dass dies nun aber meine letzte Ausbildung gewesen ist.“ Bei Siemens Healthcare, wo er für den reibungslosen Betrieb der Röntgengeräte zuständig ist, findet Günther Möller schnell eine sichere, gut dotierte und verantwortungsvolle Position. So weit, so schön. Doch dann, nach beschaulichen zwei Jahren, in denen Töchterchen Sophia laufen und sprechen lernt, die Nachricht, dass die Geschäftsnachfolge neu entschieden werden muss. Der Familienrat grübelt nächtelang. Wie soll es weiterge hen mit dem kerngesunden Betrieb und den zwölf Mit arbeitern und zwei Auszubildenden? Dessen Wirkungs kreis erstreckt sich bis ins 40 Kilometer entfernte Nürnberg, wo die Firma Pfaller – wir sind natürlich längst im zweiten Akt – etwa für die Gestaltung eines der größten Kinokomplexe Europas verantwortlich ist: Cinecittà, mit 22 Kinosälen und Platz für fast 5.000 Zuschauer. KFZ-Mechaniker, Medizintechniker, Malermeister Was also tun? Irgendwann räuspert sich Günther Möller, atmet noch einmal tief durch und verkündet
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dann lächelnd: „Ich glaube, die Firma Maler Pfaller be kommt einen hochmotivierten und sehr kompetenten Geschäftsführer.“ Die Berufsschule bleibt Günther Möller erspart, die Lehre bei seinem Schwiegervater dauert bloß anderthalb Jahre. Die Meisterprüfung hängt er gleich hintendran. Wie immer schließt er als Jahrgangsbester ab. Der Schlussakt: Günther Möller koordiniert Baustellen und Mitarbeiter und legt dabei immer wieder auch selbst Hand an. In der Malerinnung ist er ehrenamtlich als Lehrlingswart engagiert. Birgit Möller kümmert sich im schmucken Büro mit Showroom um die Buchhaltung, Lohnabrechnungen oder Kundenanfragen. Töchterchen Sophia macht nebenan Hausaufgaben. Und ihr Großvater Josef? Der schaut regelmäßig, sehr regelmäßig, vorbei, hilft aus und vergewissert sich, dass auch ohne ihn – naja, fast ohne ihn – alles läuft, ehe er beruhigt heimgeht. Die Abspannmusik dieses Films über Herzensentschei dungen, Zusammenhalt und Mut kommt von John Lennon. „Life is what happens to you, while you’re busy making other plans“, sang der einmal. Leben ist das, was wirklich passiert, während du dabei bist, andere Pläne zu schmieden.
Fotos: Günther Möller
Das Team von Maler Pfaller. Vierter von links im grünen Pullover Josef Pfaller. Vorne links Enkeltochter Sophia.
Der gute Ruf reicht nicht nur ins 40 Kilometer entfernte Nürnberg, wo Maler Pfaller den Kinokomplex Cinecittà gestaltete: Auf das Können des Betriebs aus Hilpoltstein mochte ein Kunde auch für seine Immobilie in Frankreich nicht verzichten.
Mit Know-how und feinem Blick wurden sowohl Rohbau als auch Details mit dem idealen Anstrich versehen.
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Titelthema wertschätzung
Die Besten binden Für kleine und mittlere Unternehmen wird es immer schwieriger, Fachkräfte für sich zu gewinnen – und anschließend im Betrieb zu halten. Was sind die Gründe dafür? Und was können Chefs tun, um für Fachkräfte attraktiv zu bleiben? Entscheidender Schlüssel dafür ist ein gutes Betriebsklima. Und das ist ohne Wertschätzung des einzelnen Mitarbeiters nicht zu haben.
Fotos: Torsten Helmke
Oft so viel kostbarer als Geld sind Zeichen ehrlicher Wertschätzung. Ein von Zeit zu Zeit geäußertes aufrichtiges „Wie schön, dass ich dich habe“, eine nette Geste oder ein Kompliment ohne Berechnung können der Motivation Flügel verleihen. Denn nur wer sich wirklich wertgeschätzt fühlt, ist imstande, Besonderes zu leisten.
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Titelthema wertschätzung
Die Besten binden Für kleine und mittlere Unternehmen wird es immer schwieriger, Fachkräfte für sich zu gewinnen – und anschließend im Betrieb zu halten. Was sind die Gründe dafür? Und was können Chefs tun, um für Fachkräfte attraktiv zu bleiben? Entscheidender Schlüssel dafür ist ein gutes Betriebsklima. Und das ist ohne Wertschätzung des einzelnen Mitarbeiters nicht zu haben.
Fotos: Torsten Helmke
Oft so viel kostbarer als Geld sind Zeichen ehrlicher Wertschätzung. Ein von Zeit zu Zeit geäußertes aufrichtiges „Wie schön, dass ich dich habe“, eine nette Geste oder ein Kompliment ohne Berechnung können der Motivation Flügel verleihen. Denn nur wer sich wirklich wertgeschätzt fühlt, ist imstande, Besonderes zu leisten.
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Titelthema wertschätzung
„Wir versuchen permanent, uns interessant für unsere Mitarbeiter zu machen.“ Frank Richter, Mitinhaber, bauroom GmbH & Co. KG, Donauwörth
Wer etwas leistet, sehnt sich danach, dass seine Leistung auch gewürdigt wird. Bleibt dies aus, schwindet der Antrieb, diese zu wiederholen. Wem aber das ihm zustehende Maß an Anerkennung entgegengebracht wird, der weiß, dass sein Beitrag nicht übersehen wird.
„Wir suchen immer nach Vorarbeitern, die auch organisatorische Aufgaben übernehmen und uns Bauleiter an der Baustelle damit entlasten können. Das ist gar nicht so einfach“, erzählt Frank Richter. Die lange Suche des Mitinhabers des Malerbetriebs Bauroom im schwäbischen Donauwörth ist kein Einzelfall und wirft ein Schlaglicht auf eines der drängendsten Probleme des deutschen Handwerks: Es fehlt an leistungsbereiten, gut ausgebildeten Fachkräften. Zu unorganisiert, zu wenig Interesse Im Fall von Richter gibt es verschiedene Gründe: „Einige hatten nicht die Fähigkeiten, andere kein Interesse daran, Verantwortung zu übernehmen“, erzählt der 33-Jährige. Zudem zieht es besonders die guten Leute in die Industrie. „Machen wir uns nichts vor“, sagt Frank Richter. „Als Maler, Lackierer oder Putzer auf dem Bau zu arbeiten ist für viele Deutsche heute längst nicht so attraktiv wie etwa als Mechatroniker in der Industrie.“
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Hier werden auch deutlich höhere Löhne gezahlt. „Da können wir im Malerhandwerk kaum mithalten“, so Richter. „Um den Fachkräftemangel zu kompensieren, mussten wir daher bereits einige Mitarbeiter aus dem Ausland einstellen.“ Tendenz: steigend Laut dem Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) gibt es für den aktuellen Fachkräftemangel zwei Gründe: Zum einen führt die fallende Zahl der Schulabgänger und der Trend zum Studium zu einem Mangel an Nachwuchs. Über 20.000 Lehrstellen blieben laut ZDH im Jahr 2014 unbesetzt. Tendenz steigend. „Facharbeiter werden uns in wenigen Jahren überall in der Wirtschaft fehlen. Wichtig ist daher, dass an allen Schulen intensive Berufsorientierung stattfindet“, fordert ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer. Zum anderen nehmen mehr A rbeiter als erwartet die Rente mit 63 in Anspruch. Gerade kleinere Betriebe können diesen Aderlass kaum adäquat ausgleichen.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist schlechter Was können Betriebe tun, um trotzdem für Fachkräfte attraktiv zu bleiben? „Wir wissen, dass es drei wesentliche Faktoren gibt, die die Zufriedenheit von Mitarbeitern beeinflussen. Erstens: das Maß an Rückmeldung durch den Vorgesetzen. Zweitens: Abwechslungsreichtum. Drittens: Autonomie.“, sagt Christian Dormann, Professor für Wirtschaftspsychologie an der Uni Mainz. Insbesondere beim dritten Punkt sieht Dormann Nachholbedarf: „Die Deutschen sind Unsicherheitsvermeider“, urteilt er. „Doch Kontrollfreaks sind ganz schlechte Chefs. Handlungsspielraum ist für die Arbeitszufriedenheit essentiell.“ Davon profitiere auch die Produktivität, sagt Dormann: „Mitarbeiter, die mehr Entscheidungsfreiheit haben, sind seltener krank.“ Auch Frank Richter hat gute Erfahrungen damit gemacht, seinen Angestellten einen Vertrauensvorschuss zu gewähren. „Meine Mitarbeiter zu Eigenverantwortung zu animieren und ihren Handlungsspielraum immer
weiter auszudehnen, wirkt wahre Wunder. Ich denke, es liegt in der Natur jedes intakten Menschen: Je mehr Vertrauen einem entgegengebracht wird, desto stärker wird er bestrebt sein, dieses auch zu rechtfertigen.“ Und wenn das Vertrauen enttäuscht wird? „In diesem Fall gilt es abzuwägen: Ist der betreffende Mitarbeiter mit seinem Vertrauensvorschuss liederlich umgegangen? In diesem Fall lohnt es sich, die Charakterfrage zu stellen und darüber nachzudenken, ob der- oder diejenige überhaupt zum Betrieb passt“, erklärt Frank Richter. „Doch zuerst sollte ich mich selbst in solchen Fällen in Frage stellen: Habe ich die Fähigkeiten eines Mitarbeiters vielleicht falsch eingeschätzt und ihn schlichtweg überfordert? In die Kompetenz eines Mitarbeiters zu vertrauen darf natürlich nicht bedeuten, ihn in einer schwierigen Situation im Stich zu lassen.“ Ebensowenig bedeute ein auf Vertrauen basierender Führungsstil auf Kritik zu verzichten, ist der Kölner Wirtschaftswissenschaftler und Karrierecoach Bernd Slaghuis überzeugt.
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Titelthema wertschätzung
„Wir versuchen permanent, uns interessant für unsere Mitarbeiter zu machen.“ Frank Richter, Mitinhaber, bauroom GmbH & Co. KG, Donauwörth
Wer etwas leistet, sehnt sich danach, dass seine Leistung auch gewürdigt wird. Bleibt dies aus, schwindet der Antrieb, diese zu wiederholen. Wem aber das ihm zustehende Maß an Anerkennung entgegengebracht wird, der weiß, dass sein Beitrag nicht übersehen wird.
„Wir suchen immer nach Vorarbeitern, die auch organisatorische Aufgaben übernehmen und uns Bauleiter an der Baustelle damit entlasten können. Das ist gar nicht so einfach“, erzählt Frank Richter. Die lange Suche des Mitinhabers des Malerbetriebs Bauroom im schwäbischen Donauwörth ist kein Einzelfall und wirft ein Schlaglicht auf eines der drängendsten Probleme des deutschen Handwerks: Es fehlt an leistungsbereiten, gut ausgebildeten Fachkräften. Zu unorganisiert, zu wenig Interesse Im Fall von Richter gibt es verschiedene Gründe: „Einige hatten nicht die Fähigkeiten, andere kein Interesse daran, Verantwortung zu übernehmen“, erzählt der 33-Jährige. Zudem zieht es besonders die guten Leute in die Industrie. „Machen wir uns nichts vor“, sagt Frank Richter. „Als Maler, Lackierer oder Putzer auf dem Bau zu arbeiten ist für viele Deutsche heute längst nicht so attraktiv wie etwa als Mechatroniker in der Industrie.“
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Hier werden auch deutlich höhere Löhne gezahlt. „Da können wir im Malerhandwerk kaum mithalten“, so Richter. „Um den Fachkräftemangel zu kompensieren, mussten wir daher bereits einige Mitarbeiter aus dem Ausland einstellen.“ Tendenz: steigend Laut dem Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) gibt es für den aktuellen Fachkräftemangel zwei Gründe: Zum einen führt die fallende Zahl der Schulabgänger und der Trend zum Studium zu einem Mangel an Nachwuchs. Über 20.000 Lehrstellen blieben laut ZDH im Jahr 2014 unbesetzt. Tendenz steigend. „Facharbeiter werden uns in wenigen Jahren überall in der Wirtschaft fehlen. Wichtig ist daher, dass an allen Schulen intensive Berufsorientierung stattfindet“, fordert ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer. Zum anderen nehmen mehr A rbeiter als erwartet die Rente mit 63 in Anspruch. Gerade kleinere Betriebe können diesen Aderlass kaum adäquat ausgleichen.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist schlechter Was können Betriebe tun, um trotzdem für Fachkräfte attraktiv zu bleiben? „Wir wissen, dass es drei wesentliche Faktoren gibt, die die Zufriedenheit von Mitarbeitern beeinflussen. Erstens: das Maß an Rückmeldung durch den Vorgesetzen. Zweitens: Abwechslungsreichtum. Drittens: Autonomie.“, sagt Christian Dormann, Professor für Wirtschaftspsychologie an der Uni Mainz. Insbesondere beim dritten Punkt sieht Dormann Nachholbedarf: „Die Deutschen sind Unsicherheitsvermeider“, urteilt er. „Doch Kontrollfreaks sind ganz schlechte Chefs. Handlungsspielraum ist für die Arbeitszufriedenheit essentiell.“ Davon profitiere auch die Produktivität, sagt Dormann: „Mitarbeiter, die mehr Entscheidungsfreiheit haben, sind seltener krank.“ Auch Frank Richter hat gute Erfahrungen damit gemacht, seinen Angestellten einen Vertrauensvorschuss zu gewähren. „Meine Mitarbeiter zu Eigenverantwortung zu animieren und ihren Handlungsspielraum immer
weiter auszudehnen, wirkt wahre Wunder. Ich denke, es liegt in der Natur jedes intakten Menschen: Je mehr Vertrauen einem entgegengebracht wird, desto stärker wird er bestrebt sein, dieses auch zu rechtfertigen.“ Und wenn das Vertrauen enttäuscht wird? „In diesem Fall gilt es abzuwägen: Ist der betreffende Mitarbeiter mit seinem Vertrauensvorschuss liederlich umgegangen? In diesem Fall lohnt es sich, die Charakterfrage zu stellen und darüber nachzudenken, ob der- oder diejenige überhaupt zum Betrieb passt“, erklärt Frank Richter. „Doch zuerst sollte ich mich selbst in solchen Fällen in Frage stellen: Habe ich die Fähigkeiten eines Mitarbeiters vielleicht falsch eingeschätzt und ihn schlichtweg überfordert? In die Kompetenz eines Mitarbeiters zu vertrauen darf natürlich nicht bedeuten, ihn in einer schwierigen Situation im Stich zu lassen.“ Ebensowenig bedeute ein auf Vertrauen basierender Führungsstil auf Kritik zu verzichten, ist der Kölner Wirtschaftswissenschaftler und Karrierecoach Bernd Slaghuis überzeugt.
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Titelthema wertschätzung
„Bisher ging es mir beim Marketing vor allem darum, neue Kunden zu gewinnen. Inzwischen habe ich gemerkt, dass ich auch Werbung machen muss, um qualifizierte Mitarbeiter zu bekommen.“ Jörg Dobrunz, Inhaber, Malermeisterbetrieb Ferber, Witten
Erst wer seinem Mitarbeiter Vertrauen schenkt, erschließt sich sein gesamtes Potenzial und holt das Beste aus ihm heraus. Lassen Sie Ihre Mitarbeiter, wann immer es geht, eigenverantwortlich handeln. Eigenverantwortung zu ermöglichen, zahlt sich in aller Regel aus. Wer den Handlungsspielraum einengt, erzieht zu Passivität.
In einer angstfreien Arbeitsatmosphäre helfe sie dem Kritisierten sogar, besser zu werden: „Führung sollte kein Kuschelkurs sein. Ganz im Gegenteil. Fehler müssen identifiziert, klar und offen thematisiert und die Konsequenzen sollten im Sinne einer Lösungsorientierung daraus abgeleitet werden. Bei einem wertschätzenden Führungsstil haben die Mitarbeiter keine Angst vor Fehlern. Wer Angst vor Fehlern hat, entscheidet nichts selbst und hinterfragt jeden einzelnen Handgriff. Wem Fehler zugestanden werden, erhält die Möglichkeit, daran zu wachsen und die Freiheit, Dinge auszuprobieren.“ Aufstiegschancen vor Augen führen Auch für Jörg Dobrunz ist Wertschätzung entscheidend. Der Malermeister aus Witten nutzt verschiedene Wege, Verantwortung auszudrücken. Er bindet seine Mitarbeiter nicht nur in Entscheidungsprozesse mit ein, sondern zeigt ihnen immer wieder ihre konkreten
Aufstiegsperspektiven auf. Zum Beispiel, dass sie bei „mir den Meister machen oder sogar später in den Betrieb einsteigen können“. Damit liegt er auf einer Wellenlänge mit den Experten des ZDH, die empfehlen: Wer die besten Fachkräfte an sich binden und neue für sich gewinnen will, sollte Karriereperspektiven schaffen und in die Mitarbeiterförderung investieren. Außerdem werde es immer wichtiger, familienfreundliche Lösungen für die Mitarbeiter anzubieten. Besonders junge Väter seien heute daran interessiert, Zeit mit der Familie zu verbringen. Daher sei, so die Studien des ZDH, die Möglichkeit, in Elternzeit auf Teilzeit zu gehen, für sie besonders attraktiv. Optionen wie diese zahlen sich nach Einschätzung von Wirtschaftspsychologen in doppelter Hinsicht aus. Neben der gewachsenen Motivation und der damit einhergehenden Steigerung der Produktivität strahle ein gutes Betriebsklima auch nach außen ab. Dass Kunden
Behandeln Sie Ihre so, Mitarbeiter immer ndelt wie auch Sie beha werden möchten tt zu kontrollieren. • Vertrauen Sie eher, sta respektvoll. • Seien Sie höflich und hler mit Verständnis • Reagieren Sie auf Fe . und konstruktiver Kritik ispiel voran. Be tem • Gehen Sie mit gu gen Ihrer Mitarbeiter • Nehmen Sie die Anlie grundsätzlich ernst. itik und Vorschläge. • Seien Sie offen für Kr jeder gern zur Arbeit • Sorgen Sie dafür, dass einbringt. geht und sich auch gerne h „Nicht geschimpft ist • Kennen Sie den Spruc gen Sie das Gegenteil. rzi genug gelobt“? Behe
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Titelthema wertschätzung
„Bisher ging es mir beim Marketing vor allem darum, neue Kunden zu gewinnen. Inzwischen habe ich gemerkt, dass ich auch Werbung machen muss, um qualifizierte Mitarbeiter zu bekommen.“ Jörg Dobrunz, Inhaber, Malermeisterbetrieb Ferber, Witten
Erst wer seinem Mitarbeiter Vertrauen schenkt, erschließt sich sein gesamtes Potenzial und holt das Beste aus ihm heraus. Lassen Sie Ihre Mitarbeiter, wann immer es geht, eigenverantwortlich handeln. Eigenverantwortung zu ermöglichen, zahlt sich in aller Regel aus. Wer den Handlungsspielraum einengt, erzieht zu Passivität.
In einer angstfreien Arbeitsatmosphäre helfe sie dem Kritisierten sogar, besser zu werden: „Führung sollte kein Kuschelkurs sein. Ganz im Gegenteil. Fehler müssen identifiziert, klar und offen thematisiert und die Konsequenzen sollten im Sinne einer Lösungsorientierung daraus abgeleitet werden. Bei einem wertschätzenden Führungsstil haben die Mitarbeiter keine Angst vor Fehlern. Wer Angst vor Fehlern hat, entscheidet nichts selbst und hinterfragt jeden einzelnen Handgriff. Wem Fehler zugestanden werden, erhält die Möglichkeit, daran zu wachsen und die Freiheit, Dinge auszuprobieren.“ Aufstiegschancen vor Augen führen Auch für Jörg Dobrunz ist Wertschätzung entscheidend. Der Malermeister aus Witten nutzt verschiedene Wege, Verantwortung auszudrücken. Er bindet seine Mitarbeiter nicht nur in Entscheidungsprozesse mit ein, sondern zeigt ihnen immer wieder ihre konkreten
Aufstiegsperspektiven auf. Zum Beispiel, dass sie bei „mir den Meister machen oder sogar später in den Betrieb einsteigen können“. Damit liegt er auf einer Wellenlänge mit den Experten des ZDH, die empfehlen: Wer die besten Fachkräfte an sich binden und neue für sich gewinnen will, sollte Karriereperspektiven schaffen und in die Mitarbeiterförderung investieren. Außerdem werde es immer wichtiger, familienfreundliche Lösungen für die Mitarbeiter anzubieten. Besonders junge Väter seien heute daran interessiert, Zeit mit der Familie zu verbringen. Daher sei, so die Studien des ZDH, die Möglichkeit, in Elternzeit auf Teilzeit zu gehen, für sie besonders attraktiv. Optionen wie diese zahlen sich nach Einschätzung von Wirtschaftspsychologen in doppelter Hinsicht aus. Neben der gewachsenen Motivation und der damit einhergehenden Steigerung der Produktivität strahle ein gutes Betriebsklima auch nach außen ab. Dass Kunden
Behandeln Sie Ihre so, Mitarbeiter immer ndelt wie auch Sie beha werden möchten tt zu kontrollieren. • Vertrauen Sie eher, sta respektvoll. • Seien Sie höflich und hler mit Verständnis • Reagieren Sie auf Fe . und konstruktiver Kritik ispiel voran. Be tem • Gehen Sie mit gu gen Ihrer Mitarbeiter • Nehmen Sie die Anlie grundsätzlich ernst. itik und Vorschläge. • Seien Sie offen für Kr jeder gern zur Arbeit • Sorgen Sie dafür, dass einbringt. geht und sich auch gerne h „Nicht geschimpft ist • Kennen Sie den Spruc gen Sie das Gegenteil. rzi genug gelobt“? Behe
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Titelthema wertschätzung
Der richtige Ton in der täglichen Kommunikation kann nicht zu hoch eingeschätzt werden. Wer ihn trifft, schafft ein wärmendes Klima und jenes Gefühl des Aufgehobenseins, das jeder braucht, um seine Produktivität voll entfalten zu können.
mit einem als sympathisch empfundenen Betrieb lieber in Berührung kommen, liegt auf der Hand. Auch für den in Hamburg ansässigen Spezialisten für Fassadenbau „AFB“ genießt das Betriebsklima höchste Priorität. „Unsere 40 Mitarbeiter sind unser Kapital“, betont Geschäftsführer Abduraman Merdjani. „Und wenn wir jemandem helfen können, etwa mit einem besonders niedrig verzinsten Darlehen, dann machen wir das gerne.“
Mangelnde Wert schätzung Ist teuer . • Arbeitsleistung verschlechtert sich • Krankenstand erhöht sich. ym • Schlechtes Arbeitsklima macht uns ab. pathisch und schreckt Kunden • Innere Kündigung, also das Zurück e ohn ift ziehen auf Dienst nach Vorschr Eigeninitiative, lässt wertvolle Produk tivität brachliegen. rbei • Wirkliche Kündigung eines Mita f. ters sorgt für teuren Leerlau
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Gesundheitsförderung ist Wertschätzung Eine andere Spielart von Wertschätzung ist dem techni schen Geschäftsführer von Ahle Federn, Götz Peter Ander, wichtig. Das mittelständische Unternehmen aus dem Bergischen Land hatte sich wegen der hohen Mitarbeiterfluktuation an das Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung gewandt. Die Kölner Experten ermittelten zunächst die Problemzonen der Belegschaft: Stress durch die Schichtarbeit und Rückenprobleme. Schritt für Schritt führte Ander zusammen mit den Fachleuten einzelne vorbeugende Maßnahmen ein, u. a. Hebe- und Trageschulen, spezielle Rückenkurse oder Massagen. Kostenlose Angebote wie der Besuch des Fitness-Studios sind sicherlich ein Grund für den Erfolg des betrieblichen Gesundheitsmanagements, für das Ahle Federn
2014 den Gesundheitspreis der AOK bekam. „Aber von alleine läuft so etwas nicht“, weiß Ander. Darum hat der 43-Jährige den „Kümmerer“ als „personifiziertes schlechtes Gewissen“ eingeführt. Mindestens einmal pro Woche kommt ein Trainer an den Arbeitsplatz und animiert zu Lockerungsübungen während der Arbeitszeit. Wichtig sei dabei ein langer Atem. Gleichzeitig weiß der Geschäftsführer, dass sich der Kümmerer und das kostenlose Fitness-Studio in der Region herumsprechen. „Wir machen das natürlich auch aus Image-Gründen, schließlich liegen wir auf dem Land und wollen als attraktiver Arbeitgeber gelten.“ Kreativlehrgänge und Rückenkurse Viele betreiben längst eine vorbildliche Mitarbeiterförderung. Das gilt auch für Jörg Dobrunz, der Paddelausflüge organisiert und Kreativlehrgänge anbietet, damit „alle mehr Spaß an der Arbeit haben“. Auch an Rückenkursen können die 17 Mitarbeiter kostenlos teilnehmen. Regelmäßig holt Dobrunz externe Experten nach Witten, die Fortbildungen etwa in Bodenlegen halten. Nach außen trat er damit bisher allerdings kaum. „Hier denke ich gerade um“, sagt der 48-Jährige. „Bisher ging es mir beim Marketing vor allem darum, neue Kunden zu
gewinnen. Inzwischen habe ich gemerkt, dass ich auch Werbung machen muss, um qualifizierte Mitarbeiter zu bekommen.“ Auch seine Website, die er mit Hilfe einer Werbeagentur überarbeitet hat, präsentiert seine Mitarbeiterförderung, sodass die Suche nach Fachkräften leichter von der Hand geht. Denn auch hier gilt: Tue Gutes und rede darüber. Oft sind es die kleinen Dinge Das weiß auch Frank Richter. Auch bei Bauroom wird die Facebook-Seite kontinuierlich gepflegt und tatsächlich rekrutiert die Firma, die 37 Festangestellte und über 30 freie Mitarbeiter beschäftigt, über diesen Kanal neue Fachkräfte. Hier wird auch nebenbei erwähnt, dass Bauroom unbefristete Arbeitsverträge ausstellt und Tariflöhne zahlt. „Wir versuchen ständig, uns interessant für Mitarbeiter und für Kunden zu machen“, sagt Richter. Daher schaltet Bauroom auch regelmäßig Annoncen in der Lokalzeitung. Am meisten fällt aber die Dekoration der insgesamt 16 Firmenwagen ins Auge. Darauf das Logo der Firma und eine attraktive Frau. „Es geht auch darum, aufzufallen – und zwar unseren künftigen Kunden ebenso wie unseren künftigen Mitarbeitern“, sagt Frank Richter und lacht.
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Titelthema wertschätzung
Der richtige Ton in der täglichen Kommunikation kann nicht zu hoch eingeschätzt werden. Wer ihn trifft, schafft ein wärmendes Klima und jenes Gefühl des Aufgehobenseins, das jeder braucht, um seine Produktivität voll entfalten zu können.
mit einem als sympathisch empfundenen Betrieb lieber in Berührung kommen, liegt auf der Hand. Auch für den in Hamburg ansässigen Spezialisten für Fassadenbau „AFB“ genießt das Betriebsklima höchste Priorität. „Unsere 40 Mitarbeiter sind unser Kapital“, betont Geschäftsführer Abduraman Merdjani. „Und wenn wir jemandem helfen können, etwa mit einem besonders niedrig verzinsten Darlehen, dann machen wir das gerne.“
Mangelnde Wert schätzung Ist teuer . • Arbeitsleistung verschlechtert sich • Krankenstand erhöht sich. ym • Schlechtes Arbeitsklima macht uns ab. pathisch und schreckt Kunden • Innere Kündigung, also das Zurück e ohn ift ziehen auf Dienst nach Vorschr Eigeninitiative, lässt wertvolle Produk tivität brachliegen. rbei • Wirkliche Kündigung eines Mita f. ters sorgt für teuren Leerlau
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Gesundheitsförderung ist Wertschätzung Eine andere Spielart von Wertschätzung ist dem techni schen Geschäftsführer von Ahle Federn, Götz Peter Ander, wichtig. Das mittelständische Unternehmen aus dem Bergischen Land hatte sich wegen der hohen Mitarbeiterfluktuation an das Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung gewandt. Die Kölner Experten ermittelten zunächst die Problemzonen der Belegschaft: Stress durch die Schichtarbeit und Rückenprobleme. Schritt für Schritt führte Ander zusammen mit den Fachleuten einzelne vorbeugende Maßnahmen ein, u. a. Hebe- und Trageschulen, spezielle Rückenkurse oder Massagen. Kostenlose Angebote wie der Besuch des Fitness-Studios sind sicherlich ein Grund für den Erfolg des betrieblichen Gesundheitsmanagements, für das Ahle Federn
2014 den Gesundheitspreis der AOK bekam. „Aber von alleine läuft so etwas nicht“, weiß Ander. Darum hat der 43-Jährige den „Kümmerer“ als „personifiziertes schlechtes Gewissen“ eingeführt. Mindestens einmal pro Woche kommt ein Trainer an den Arbeitsplatz und animiert zu Lockerungsübungen während der Arbeitszeit. Wichtig sei dabei ein langer Atem. Gleichzeitig weiß der Geschäftsführer, dass sich der Kümmerer und das kostenlose Fitness-Studio in der Region herumsprechen. „Wir machen das natürlich auch aus Image-Gründen, schließlich liegen wir auf dem Land und wollen als attraktiver Arbeitgeber gelten.“ Kreativlehrgänge und Rückenkurse Viele betreiben längst eine vorbildliche Mitarbeiterförderung. Das gilt auch für Jörg Dobrunz, der Paddelausflüge organisiert und Kreativlehrgänge anbietet, damit „alle mehr Spaß an der Arbeit haben“. Auch an Rückenkursen können die 17 Mitarbeiter kostenlos teilnehmen. Regelmäßig holt Dobrunz externe Experten nach Witten, die Fortbildungen etwa in Bodenlegen halten. Nach außen trat er damit bisher allerdings kaum. „Hier denke ich gerade um“, sagt der 48-Jährige. „Bisher ging es mir beim Marketing vor allem darum, neue Kunden zu
gewinnen. Inzwischen habe ich gemerkt, dass ich auch Werbung machen muss, um qualifizierte Mitarbeiter zu bekommen.“ Auch seine Website, die er mit Hilfe einer Werbeagentur überarbeitet hat, präsentiert seine Mitarbeiterförderung, sodass die Suche nach Fachkräften leichter von der Hand geht. Denn auch hier gilt: Tue Gutes und rede darüber. Oft sind es die kleinen Dinge Das weiß auch Frank Richter. Auch bei Bauroom wird die Facebook-Seite kontinuierlich gepflegt und tatsächlich rekrutiert die Firma, die 37 Festangestellte und über 30 freie Mitarbeiter beschäftigt, über diesen Kanal neue Fachkräfte. Hier wird auch nebenbei erwähnt, dass Bauroom unbefristete Arbeitsverträge ausstellt und Tariflöhne zahlt. „Wir versuchen ständig, uns interessant für Mitarbeiter und für Kunden zu machen“, sagt Richter. Daher schaltet Bauroom auch regelmäßig Annoncen in der Lokalzeitung. Am meisten fällt aber die Dekoration der insgesamt 16 Firmenwagen ins Auge. Darauf das Logo der Firma und eine attraktive Frau. „Es geht auch darum, aufzufallen – und zwar unseren künftigen Kunden ebenso wie unseren künftigen Mitarbeitern“, sagt Frank Richter und lacht.
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Titelthema wertschätzung
„ Nett sein hilft “ Die Filmschaffende Anika Decker über Respekt und Wertschätzung am Set – und warum es hilft, den anderen aussprechen zu lassen.
Frau Decker, dem Klischee nach geht es bei Dreharbeiten oft turbulent und konfliktreich zu. Der Regisseur brüllt herum und Schauspieler befinden sich permanent am Rande des Nervenzusammenbruchs. Ist das wirklich so? Sagen wir mal so: Ich kenne in dieser Beziehung so ziemlich alle Varianten und ich habe oft erlebt, wie Leute am Filmset sehr dominiert und kontrolliert werden. Das zieht dann einen Rattenschwanz von Fehlern nach sich, die aus Hektik, Angst vor noch mehr Fehlern oder auch aus bloßer Antipathie entstehen. Nun ist ein professionelles Filmset meistens sehr straff und arbeitsteilig organisiert, warum kommt es trotzdem zu Problemen? Als ich selbst noch als Produktions-Assistentin gearbeitet habe, hat es mich beispielsweise immer genervt, dass mir meine Chefs sehr selten richtig zugehört haben. Ich hatte haufenweise extra Arbeit dadurch, dass es diese fünf Minuten nicht gab, in denen eine Sache einmal vernünftig hätte besprochen werden können, damit jeder gut weiterarbeiten kann.
Das heißt, fehlende Wertschätzung den einzelnen Mitarbeitern gegenüber führt zu mangelhafter Kommunikation? So ist es. Eine gute Kommunikationskultur ist alleine schon deshalb notwendig, um das Ergebnis zu verbessern. Gerade in einem so hierarchisch organisierten Unternehmen, wie es eine Filmproduktion nun einmal ist, sollte Kommunikation wichtiger sein als schnöde Machtausübung. Bei einem Kinofilm sind ja in der Regel sehr gute Spezialisten am Start. Man wäre ja blöd, wenn man sich deren Meinung nicht mal eine Minute anhören würde. Das heißt, Wertschätzung hat auch etwas mit dem Respekt vor dem Wissen und der Erfahrung des anderen zu tun. Ja, mir ist das ja selbst als Drehbuchautorin oft so gegangen. Leute, die keine Autoren sind, glauben eigentlich immer, sie könnten das auch – und zwar besser. Tatsächlich haben die dann aber meistens erschreckend wenig Ahnung von dem Handwerk, von der Dramaturgie.
Foto: Lukas Schulze – dpa
Anika Decker
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Die 1975 in Marburg geborene Anika Decker studierte in München Literaturwissenschaften, bevor sie in die Film- und Fernsehbranche wechselte. Sie arbeitete als Producerin, Spiele-Erfinderin und Autorin. Dann lernte sie Til Schweiger kennen. Gemeinsam schrieben sie die Drehbücher zu den Millionenerfolgen „Keinohrhasen“ und „Zweiohrküken“. Es folgte „Rubbeldiekatz“ für und mit Detlev Buck – ein weiterer Kassenschlager. Mit „Traumfrauen” hat Anika Decker 2015 ihr – ebenfalls sehr erfolgreiches – Regiedebüt vorgelegt, ein satirisch angehauchter Gegenentwurf zur Romantic Comedy, natürlich nach eigenem Drehbuch. Besonders freut sie, dass „Traumfrauen“ für den Hoffnungsschimmer-Award nominiert worden ist, ein Preis, über den Mitarbeiter aus der Film branche anonym abstimmen und der besonders faire Arbeitsbedingungen einer Produktion würdigt.
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Titelthema wertschätzung
„ Nett sein hilft “ Die Filmschaffende Anika Decker über Respekt und Wertschätzung am Set – und warum es hilft, den anderen aussprechen zu lassen.
Frau Decker, dem Klischee nach geht es bei Dreharbeiten oft turbulent und konfliktreich zu. Der Regisseur brüllt herum und Schauspieler befinden sich permanent am Rande des Nervenzusammenbruchs. Ist das wirklich so? Sagen wir mal so: Ich kenne in dieser Beziehung so ziemlich alle Varianten und ich habe oft erlebt, wie Leute am Filmset sehr dominiert und kontrolliert werden. Das zieht dann einen Rattenschwanz von Fehlern nach sich, die aus Hektik, Angst vor noch mehr Fehlern oder auch aus bloßer Antipathie entstehen. Nun ist ein professionelles Filmset meistens sehr straff und arbeitsteilig organisiert, warum kommt es trotzdem zu Problemen? Als ich selbst noch als Produktions-Assistentin gearbeitet habe, hat es mich beispielsweise immer genervt, dass mir meine Chefs sehr selten richtig zugehört haben. Ich hatte haufenweise extra Arbeit dadurch, dass es diese fünf Minuten nicht gab, in denen eine Sache einmal vernünftig hätte besprochen werden können, damit jeder gut weiterarbeiten kann.
Das heißt, fehlende Wertschätzung den einzelnen Mitarbeitern gegenüber führt zu mangelhafter Kommunikation? So ist es. Eine gute Kommunikationskultur ist alleine schon deshalb notwendig, um das Ergebnis zu verbessern. Gerade in einem so hierarchisch organisierten Unternehmen, wie es eine Filmproduktion nun einmal ist, sollte Kommunikation wichtiger sein als schnöde Machtausübung. Bei einem Kinofilm sind ja in der Regel sehr gute Spezialisten am Start. Man wäre ja blöd, wenn man sich deren Meinung nicht mal eine Minute anhören würde. Das heißt, Wertschätzung hat auch etwas mit dem Respekt vor dem Wissen und der Erfahrung des anderen zu tun. Ja, mir ist das ja selbst als Drehbuchautorin oft so gegangen. Leute, die keine Autoren sind, glauben eigentlich immer, sie könnten das auch – und zwar besser. Tatsächlich haben die dann aber meistens erschreckend wenig Ahnung von dem Handwerk, von der Dramaturgie.
Foto: Lukas Schulze – dpa
Anika Decker
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Die 1975 in Marburg geborene Anika Decker studierte in München Literaturwissenschaften, bevor sie in die Film- und Fernsehbranche wechselte. Sie arbeitete als Producerin, Spiele-Erfinderin und Autorin. Dann lernte sie Til Schweiger kennen. Gemeinsam schrieben sie die Drehbücher zu den Millionenerfolgen „Keinohrhasen“ und „Zweiohrküken“. Es folgte „Rubbeldiekatz“ für und mit Detlev Buck – ein weiterer Kassenschlager. Mit „Traumfrauen” hat Anika Decker 2015 ihr – ebenfalls sehr erfolgreiches – Regiedebüt vorgelegt, ein satirisch angehauchter Gegenentwurf zur Romantic Comedy, natürlich nach eigenem Drehbuch. Besonders freut sie, dass „Traumfrauen“ für den Hoffnungsschimmer-Award nominiert worden ist, ein Preis, über den Mitarbeiter aus der Film branche anonym abstimmen und der besonders faire Arbeitsbedingungen einer Produktion würdigt.
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Titelthema wertschätzung
„Eine gute Kommunikationskultur ist alleine schon deshalb notwendig, um das Ergebnis zu verbessern.“ Anika Decker
Wie lässt sich eine Arbeitsatmosphäre konkret verbessern? Bei der Vorbereitung von „Traumfrauen“ haben wir als Produzenten uns zum Beispiel beim ersten Treffen die Hand drauf gegeben: Wir wollen kein Schrei-Set. Wir wollen keine Monster-Egos, die bei der Arbeit stören, wir wollen feine, hoch qualifizierte Menschen einstellen, die gute Laune und Ruhe am Set verbreiten. Ich habe mir das natürlich selber zu Herzen genommen und bin – obwohl ich eigentlich nicht gerne früh aufstehe – immer sehr sehr rechtzeitig aufgestanden. Ich habe versucht, mit guter Laune am Set zu erscheinen, mir alle Namen zu merken, was auch ein Zeichen von Respekt ist. Haben sich diese Vorsätze auch in Krisen bewährt? Es gab zum Beispiel folgende Situation: Wenn wichtige Szenen gedreht werden, macht man davon auch immer noch ein paar Fotos, die den jeweiligen Abteilungsleitern geschickt werden. Eines Abend hat die Chef-Maskenbildnerin auf einem dieser Fotos entdeckt, dass in einer Nachtclub-Szene mit dem Make-Up einer Schauspiele-
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rin etwas nicht stimmte. Sie hat die ganze Nacht nicht geschlafen, kam am nächsten Morgen zu mir ans Set und sagte mir, dass sie unsere letzte Szene vom Vortag quasi „versaut“ hätte. Jetzt würde normalerweise die Regisseurin die Chef-Maskenbildnerin anbrüllen, wie unfähig sie sei. Die ginge dann zu ihrer Maskenbildnerin, die falsch geschminkt hatte und würde den berühmten Satz sagen: In dieser Branche kriegst du keinen Job mehr! Ich fand es sehr mutig, dass sie zu mir gekommen ist. Der Regelfall ist allerdings, dass man aus Angst, einen Fehler zuzugeben, gar nichts sagt und hofft, dass es niemand merkt. Natürlich ist so ein Fehler ärgerlich, aber ich habe mich dann zusammengerissen und gesagt: Lass uns erstmal das Filmmaterial checken, vielleicht ist es gar nicht so schlimm. Und wenn es so schlimm ist, drehen wir es eben noch mal. Daran wird keiner sterben. Am Ende haben wir festgestellt: Es war einfach ein Fehler auf dem Foto. (lacht)
Wie wichtig ist Ihnen Wertschätzung bei Ihrer eigenen Arbeit? Wo kommt die her? Als Autorin habe ich einen winzigen Kreis von Testpersonen, denen ich meine Texte als erstes zu lesen gebe. Wenn ich schreibe, rufe ich auch mindestens einmal im Monat meinen Bruder an, das ist dann schon wie ein Ritual, auf das er trainiert: Ich sage dann: Ich bin jetzt auf Seite 52. Und er: Toll! Das ist ja super! So weit schon! Das hätte ich gar nicht gedacht! (lacht) Er ist dann wie ein Cheerleader und ich sauge das auf. Und als Regisseurin? Konkretes Lob ist für mich eine Kinovorstellung, in der keiner weiß, dass ich da drin sitze. Das ist für mich das ehrlichste Lob und die ehrlichste Kritik, wenn ich da ganz vorne sitze, mich umdrehe und die Reaktionen der Zuschauer in ihren Gesichtern ablesen kann. Bei „Traumfrauen“ habe ich mich in die allererste Vorstellung reingeschlichen, mit meinem Bruder und meinen Schauspielerinnen Hannah Herzsprung und Palina Rojinski. Wir wollten eigentlich nach zehn Minuten wieder raus
und etwas essen gehen, aber wir sind ganz eitel drin geblieben und haben uns gefreut. (lacht) Sie sind vor einigen Jahren lebensbedrohlich an einer Sepsis erkrankt. Hat diese Zeit auch Ihren Blick auf Ihre Arbeitsbedingungen verändert? Die Zeit der Krankheit hat mir auf jeden Fall geholfen, Kräfte zu bündeln und unwichtige Rangeleien auch mal sein zu lassen. Das Leben ist mir einfach zu kostbar für unnötige Konflikte. In diesen ein, zwei Jahren, in denen ich meine Energie sehr portionieren musste, habe ich gelernt, wichtige von unwichtigen Dingen zu unterscheiden. Mir wäre es lieber gewesen, nicht zu erkranken, aber da man das ja nunmal nicht ändern kann, bin ich für diese klarere Sicht der Dinge auf jeden Fall sehr dankbar. Herzlichen Dank für das Gespräch, Frau Decker.
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Titelthema wertschätzung
„Eine gute Kommunikationskultur ist alleine schon deshalb notwendig, um das Ergebnis zu verbessern.“ Anika Decker
Wie lässt sich eine Arbeitsatmosphäre konkret verbessern? Bei der Vorbereitung von „Traumfrauen“ haben wir als Produzenten uns zum Beispiel beim ersten Treffen die Hand drauf gegeben: Wir wollen kein Schrei-Set. Wir wollen keine Monster-Egos, die bei der Arbeit stören, wir wollen feine, hoch qualifizierte Menschen einstellen, die gute Laune und Ruhe am Set verbreiten. Ich habe mir das natürlich selber zu Herzen genommen und bin – obwohl ich eigentlich nicht gerne früh aufstehe – immer sehr sehr rechtzeitig aufgestanden. Ich habe versucht, mit guter Laune am Set zu erscheinen, mir alle Namen zu merken, was auch ein Zeichen von Respekt ist. Haben sich diese Vorsätze auch in Krisen bewährt? Es gab zum Beispiel folgende Situation: Wenn wichtige Szenen gedreht werden, macht man davon auch immer noch ein paar Fotos, die den jeweiligen Abteilungsleitern geschickt werden. Eines Abend hat die Chef-Maskenbildnerin auf einem dieser Fotos entdeckt, dass in einer Nachtclub-Szene mit dem Make-Up einer Schauspiele-
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rin etwas nicht stimmte. Sie hat die ganze Nacht nicht geschlafen, kam am nächsten Morgen zu mir ans Set und sagte mir, dass sie unsere letzte Szene vom Vortag quasi „versaut“ hätte. Jetzt würde normalerweise die Regisseurin die Chef-Maskenbildnerin anbrüllen, wie unfähig sie sei. Die ginge dann zu ihrer Maskenbildnerin, die falsch geschminkt hatte und würde den berühmten Satz sagen: In dieser Branche kriegst du keinen Job mehr! Ich fand es sehr mutig, dass sie zu mir gekommen ist. Der Regelfall ist allerdings, dass man aus Angst, einen Fehler zuzugeben, gar nichts sagt und hofft, dass es niemand merkt. Natürlich ist so ein Fehler ärgerlich, aber ich habe mich dann zusammengerissen und gesagt: Lass uns erstmal das Filmmaterial checken, vielleicht ist es gar nicht so schlimm. Und wenn es so schlimm ist, drehen wir es eben noch mal. Daran wird keiner sterben. Am Ende haben wir festgestellt: Es war einfach ein Fehler auf dem Foto. (lacht)
Wie wichtig ist Ihnen Wertschätzung bei Ihrer eigenen Arbeit? Wo kommt die her? Als Autorin habe ich einen winzigen Kreis von Testpersonen, denen ich meine Texte als erstes zu lesen gebe. Wenn ich schreibe, rufe ich auch mindestens einmal im Monat meinen Bruder an, das ist dann schon wie ein Ritual, auf das er trainiert: Ich sage dann: Ich bin jetzt auf Seite 52. Und er: Toll! Das ist ja super! So weit schon! Das hätte ich gar nicht gedacht! (lacht) Er ist dann wie ein Cheerleader und ich sauge das auf. Und als Regisseurin? Konkretes Lob ist für mich eine Kinovorstellung, in der keiner weiß, dass ich da drin sitze. Das ist für mich das ehrlichste Lob und die ehrlichste Kritik, wenn ich da ganz vorne sitze, mich umdrehe und die Reaktionen der Zuschauer in ihren Gesichtern ablesen kann. Bei „Traumfrauen“ habe ich mich in die allererste Vorstellung reingeschlichen, mit meinem Bruder und meinen Schauspielerinnen Hannah Herzsprung und Palina Rojinski. Wir wollten eigentlich nach zehn Minuten wieder raus
und etwas essen gehen, aber wir sind ganz eitel drin geblieben und haben uns gefreut. (lacht) Sie sind vor einigen Jahren lebensbedrohlich an einer Sepsis erkrankt. Hat diese Zeit auch Ihren Blick auf Ihre Arbeitsbedingungen verändert? Die Zeit der Krankheit hat mir auf jeden Fall geholfen, Kräfte zu bündeln und unwichtige Rangeleien auch mal sein zu lassen. Das Leben ist mir einfach zu kostbar für unnötige Konflikte. In diesen ein, zwei Jahren, in denen ich meine Energie sehr portionieren musste, habe ich gelernt, wichtige von unwichtigen Dingen zu unterscheiden. Mir wäre es lieber gewesen, nicht zu erkranken, aber da man das ja nunmal nicht ändern kann, bin ich für diese klarere Sicht der Dinge auf jeden Fall sehr dankbar. Herzlichen Dank für das Gespräch, Frau Decker.
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Umfrage
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Foto: Torsten Helmke
Wie zeigen Sie Ihren Mitarbeitern wertschätzung?
Nicole Jäger, 45 Wenn es meinen Mitarbeitern gut geht, geht es auch mir gut – und umgekehrt. Meine Firma hängt von ihrer Motivation und Loyalität ab. Das versuche ich meinem Team jeden Tag zu vermitteln. Um den Teamgeist zu stärken, unternehmen wir miteinander einiges, feiern zusammen oder machen Ausflüge. Und wenn sich mal einer im Eifer des Arbeitstages im Ton vergreift, ist es mir sehr wichtig, die Sache schnell aus der Welt zu schaffen. Sollte mir das mal passieren, entschuldige ich mich sofort – also gleich, nachdem ich eingesehen habe, dass ich zu hart oder ungerecht war. Und zwar mit lieben Worten und guter Schokolade.
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»
Dass ein intaktes Betriebsklima nicht nur guttut, sondern auch der Produktivität nutzt, ist bekannt. Dass die Wertschätzung der Mitarbeiter der Schlüssel dazu ist, ebenfalls. Doch wie drückt man diese aus? Sechs Inhaber und Geschäftsführer geben Antwort. Geschäftsführer AFB Fassadentechnik, Hamburg
28
Inhaberin Malermeisterbetrieb Nicole Jäger, Herne
Abduraman Merdjani, 39 Erst wenn sich meine Angestellten wertgeschätzt und ernst genommen fühlen, können sie auch exzellente Arbeit verrichten. Deshalb gibt es bei uns periodische Feedback- und Perspektivge spräche sowie regelmäßige Schulungen und Wei terbildungen. Jeder soll spüren, dass wir in ihn investieren, dass er uns wichtig ist. Auch, dass er mit seinen Sorgen immer zu uns kommen kann, um sie zu unseren zu machen. Und wenn jemand Geld für eine besondere Anschaffung braucht, dann gewähren wir ihm in der Regel auch einen günstigen Kredit. Schwarze Zahlen sind wichtig. Aber Geld ist nicht alles.
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Foto: Torsten Helmke
Wie zeigen Sie Ihren Mitarbeitern wertschätzung?
Nicole Jäger, 45 Wenn es meinen Mitarbeitern gut geht, geht es auch mir gut – und umgekehrt. Meine Firma hängt von ihrer Motivation und Loyalität ab. Das versuche ich meinem Team jeden Tag zu vermitteln. Um den Teamgeist zu stärken, unternehmen wir miteinander einiges, feiern zusammen oder machen Ausflüge. Und wenn sich mal einer im Eifer des Arbeitstages im Ton vergreift, ist es mir sehr wichtig, die Sache schnell aus der Welt zu schaffen. Sollte mir das mal passieren, entschuldige ich mich sofort – also gleich, nachdem ich eingesehen habe, dass ich zu hart oder ungerecht war. Und zwar mit lieben Worten und guter Schokolade.
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Dass ein intaktes Betriebsklima nicht nur guttut, sondern auch der Produktivität nutzt, ist bekannt. Dass die Wertschätzung der Mitarbeiter der Schlüssel dazu ist, ebenfalls. Doch wie drückt man diese aus? Sechs Inhaber und Geschäftsführer geben Antwort. Geschäftsführer AFB Fassadentechnik, Hamburg
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Inhaberin Malermeisterbetrieb Nicole Jäger, Herne
Abduraman Merdjani, 39 Erst wenn sich meine Angestellten wertgeschätzt und ernst genommen fühlen, können sie auch exzellente Arbeit verrichten. Deshalb gibt es bei uns periodische Feedback- und Perspektivge spräche sowie regelmäßige Schulungen und Wei terbildungen. Jeder soll spüren, dass wir in ihn investieren, dass er uns wichtig ist. Auch, dass er mit seinen Sorgen immer zu uns kommen kann, um sie zu unseren zu machen. Und wenn jemand Geld für eine besondere Anschaffung braucht, dann gewähren wir ihm in der Regel auch einen günstigen Kredit. Schwarze Zahlen sind wichtig. Aber Geld ist nicht alles.
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Umfrage
Peter Dommers, 45
Wolfgang Schulte, 43
» Den Begriff „Familienunternehmen“ versuchen wir
seit inzwischen 78 Jahren mit Leben zu füllen. Unsere 29 Mitarbeiter wissen, dass sie mit ihren Problemen nie alleine sind und wir immer eine Lösung im Sinne aller finden. Beispiel Kinderbetreuung: Es ist ja nun mal so, dass Kindern schwer anzutrainieren ist, nur außerhalb der Arbeitszeiten ihrer Eltern krank zu werden. Es ist für mich eine Selbstverständlichkeit, dass mein Mitarbeiter in einem solchen Fall seine Tochter oder seinen Sohn auch kurzfristig aus der Kita abholen darf – und zwar ohne schlechtes Gewissen uns gegenüber. Wichtig ist mir auch, mich regelmäßig bei meinen Mitarbeitern zu bedanken. Auf Firmenevents oder auch mal außer der Reihe. Für ihre tolle Arbeit bei einem bestimmten Projekt. Für ihre Flexibilität, am Wochenende eingesprungen zu sein. Für das gemeinsame Jahr.
» Ich denke, jeder meiner Mitarbeiter weiß, was er
Inhaber, Malerfachbetrieb Willy Schulte, Bersenbrück
an mir hat, genauso umgekehrt. Für mich sind Vertrauen und Respekt vor dem Gegenüber eine Selbstverständlichkeit. Das ist so, darüber muss ich eigentlich auch keine großen Worte machen. Dass dieses Prinzip gut funktioniert, zeigt sich unter anderem an zwei Dingen. Daran, dass unsere Arbeit äußerst selten beanstandet wird und es kaum Reklamationen gibt, was ich auch darauf zurückführe, dass jeder sich mit dem Betrieb identifiziert. Und an der großen Kontinuität in der Mitarbeiterstruktur. Wer in meinen Betrieb kommt, der bleibt in aller Regel auch. Einer schon seit über 51 Jahren, er wurde noch von meinem Großvater eingestellt und ging erst vor wenigen Wochen in den wohlverdienten Ruhestand. Regelmäßige Feiern und Ausflüge gehören in meinem Betrieb übrigens auch dazu, und die Weihnachtsfeiern, bei denen ich die Sachprämien verteile, die wir über das Jahr eingesammelt haben, sind eine Institution.
Geschäftsführer Raumdesign Dommers GmbH, Duisburg
«
«
» Folkert Engeler, 42
» Wertschätzung ausdrücken ist überall im Leben
wichtig und natürlich auch in der Berufswelt. Für mich hat der Begriff viel mit Respekt vor dem einzelnen Menschen und seiner Arbeit zu tun. Im Unterschied zum ein oder anderen Kollegen ist mir im Umgang mit meinen Mitarbeitern eine gewisse höfliche Distanz wichtig. Nach meiner Auffassung geht ein Übermaß an Vertraulichkeit leicht zu Lasten der Produktivität. Aber meine Auszubildenden und Mitarbeiter wissen genau, dass ich immer für sie da bin, sie immer zu mir kommen können und auch bei einem Fehler keine Angst vor mir ha ben müssen.
«
30
Inhaber Malerbetrieb Gerd Henning, Hamburg
Matthias Schultze, 43 Der wahre Wert eines Unternehmens sind seine Mitarbeiter. Dieser Satz ist so etwas wie der Leitspruch meiner Firma. Jeder ist einzigartig, jeder ist wichtig, jeder trägt mit seinem Know-how und seiner Persönlichkeit zum Erfolg bei. Um das zu dokumentieren, habe ich über einzelne Mitarbeiter kleine Filme produzieren lassen, in denen sie von sich erzählen. Ein bisschen so, wie man es vielleicht aus der Berichterstattung im Vorfeld eines wichti gen Fußballspiels kennt. Als wären sie richtige Stars, denn für mich sind sie es auch. Regelmäßiges klares Feedback zu ihrer Arbeit ist mir ebenfalls sehr wichtig. Ich lobe und bestärke oft und gern, etwa in meinem Blog oder auf Facebook. Aber natürlich kritisiere ich auch dann, wenn es mir angebracht erscheint. Auch das ist für mich Ausdruck von Wertschätzung: Anteil zu nehmen an der Arbeit des anderen und zu versuchen, sie auf das höchstmögliche Niveau zu bringen. Und das gelingt eben dann, wenn der Einzelne sich verstanden, aufgehoben und wertgeschätzt fühlt. Das ist gut für den Betrieb und entspricht zugleich meinem Menschenbild.
Inhaber Maler Heyse, Hannover
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Umfrage
Peter Dommers, 45
Wolfgang Schulte, 43
» Den Begriff „Familienunternehmen“ versuchen wir
seit inzwischen 78 Jahren mit Leben zu füllen. Unsere 29 Mitarbeiter wissen, dass sie mit ihren Problemen nie alleine sind und wir immer eine Lösung im Sinne aller finden. Beispiel Kinderbetreuung: Es ist ja nun mal so, dass Kindern schwer anzutrainieren ist, nur außerhalb der Arbeitszeiten ihrer Eltern krank zu werden. Es ist für mich eine Selbstverständlichkeit, dass mein Mitarbeiter in einem solchen Fall seine Tochter oder seinen Sohn auch kurzfristig aus der Kita abholen darf – und zwar ohne schlechtes Gewissen uns gegenüber. Wichtig ist mir auch, mich regelmäßig bei meinen Mitarbeitern zu bedanken. Auf Firmenevents oder auch mal außer der Reihe. Für ihre tolle Arbeit bei einem bestimmten Projekt. Für ihre Flexibilität, am Wochenende eingesprungen zu sein. Für das gemeinsame Jahr.
» Ich denke, jeder meiner Mitarbeiter weiß, was er
Inhaber, Malerfachbetrieb Willy Schulte, Bersenbrück
an mir hat, genauso umgekehrt. Für mich sind Vertrauen und Respekt vor dem Gegenüber eine Selbstverständlichkeit. Das ist so, darüber muss ich eigentlich auch keine großen Worte machen. Dass dieses Prinzip gut funktioniert, zeigt sich unter anderem an zwei Dingen. Daran, dass unsere Arbeit äußerst selten beanstandet wird und es kaum Reklamationen gibt, was ich auch darauf zurückführe, dass jeder sich mit dem Betrieb identifiziert. Und an der großen Kontinuität in der Mitarbeiterstruktur. Wer in meinen Betrieb kommt, der bleibt in aller Regel auch. Einer schon seit über 51 Jahren, er wurde noch von meinem Großvater eingestellt und ging erst vor wenigen Wochen in den wohlverdienten Ruhestand. Regelmäßige Feiern und Ausflüge gehören in meinem Betrieb übrigens auch dazu, und die Weihnachtsfeiern, bei denen ich die Sachprämien verteile, die wir über das Jahr eingesammelt haben, sind eine Institution.
Geschäftsführer Raumdesign Dommers GmbH, Duisburg
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» Folkert Engeler, 42
» Wertschätzung ausdrücken ist überall im Leben
wichtig und natürlich auch in der Berufswelt. Für mich hat der Begriff viel mit Respekt vor dem einzelnen Menschen und seiner Arbeit zu tun. Im Unterschied zum ein oder anderen Kollegen ist mir im Umgang mit meinen Mitarbeitern eine gewisse höfliche Distanz wichtig. Nach meiner Auffassung geht ein Übermaß an Vertraulichkeit leicht zu Lasten der Produktivität. Aber meine Auszubildenden und Mitarbeiter wissen genau, dass ich immer für sie da bin, sie immer zu mir kommen können und auch bei einem Fehler keine Angst vor mir ha ben müssen.
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Inhaber Malerbetrieb Gerd Henning, Hamburg
Matthias Schultze, 43 Der wahre Wert eines Unternehmens sind seine Mitarbeiter. Dieser Satz ist so etwas wie der Leitspruch meiner Firma. Jeder ist einzigartig, jeder ist wichtig, jeder trägt mit seinem Know-how und seiner Persönlichkeit zum Erfolg bei. Um das zu dokumentieren, habe ich über einzelne Mitarbeiter kleine Filme produzieren lassen, in denen sie von sich erzählen. Ein bisschen so, wie man es vielleicht aus der Berichterstattung im Vorfeld eines wichti gen Fußballspiels kennt. Als wären sie richtige Stars, denn für mich sind sie es auch. Regelmäßiges klares Feedback zu ihrer Arbeit ist mir ebenfalls sehr wichtig. Ich lobe und bestärke oft und gern, etwa in meinem Blog oder auf Facebook. Aber natürlich kritisiere ich auch dann, wenn es mir angebracht erscheint. Auch das ist für mich Ausdruck von Wertschätzung: Anteil zu nehmen an der Arbeit des anderen und zu versuchen, sie auf das höchstmögliche Niveau zu bringen. Und das gelingt eben dann, wenn der Einzelne sich verstanden, aufgehoben und wertgeschätzt fühlt. Das ist gut für den Betrieb und entspricht zugleich meinem Menschenbild.
Inhaber Maler Heyse, Hannover
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reportage
keine Zeit für Schokolade
Ferber Malermeisterbetrieb gegründet 1959 Mitarbeiter 16 Kernkompetenzen Alle klassischen Malerarbeiten, Graffiti-Beseitigung kontakt info@malerbetrieb-ferber.de | www.malerbetrieb-ferber.de
Seit zwanzig Jahren führt Jörg Dobrunz den Malermeisterbetrieb Ferber in Witten. Dabei hat er sein Angebotsportfolio immer wieder auf den Prüfstand gestellt und erweitert. Zum Beispiel mit dem Anti-Graffiti-Service. Der Erfolg gibt ihm recht.
Oft sind schon in den ersten Minuten einer Begegnung alle Informationen angelegt, die man braucht, um einen Menschen kennenzulernen und zu erfassen, was ihn antreibt. Was danach kommt, sind Details und Feinjustierung. Wer Jörg Dobrunz in seinem Malermeisterbetrieb Ferber im Gewerbegebiet von Witten, einer Stadt in der Nähe von Dortmund, besucht, entdeckt schnell: Ehrgeiz, Freude am Wettbewerb, soziales Bewusstsein und Familiensinn sind der Kitt seines Lebens.
Foto: Kristina Bruns – www.fotostudio-witten.de
Immer in Bewegung Da ist zunächst der Blick. Er ist offen, klar und freundlich – und scheint zugleich doch schon die nächste Herausforderung ins Visier zu nehmen. Jörg Dobrunz sitzt ganz vorne auf seinem Bürostuhl. Irgendwie vibrierend, immer in Bewegung. „Ich war immer schon jemand, der wusste, was er wollte, und nichts gegen harte Arbeit hatte. Dabei habe ich nie ins Blaue hinein gelebt. Ich hatte immer ein klares Ziel vor Augen, wollte immer ein Stück weiter gehen“, erzählt Jörg Dobrunz in seinem modern ausgestatteten Büro. Vor ihm stehen
32
eine dampfende Tasse Kaffee und eine Schale mit Schokoladentäfelchen. Von diesen nascht in den folgenden Stunden aber nur sein Gast. „Neulich habe ich Bilder von mir angeschaut, die ein paar Jahre alt sind“, bekennt er mit leichtem Schmunzeln, „und muss leider feststellen: In den Jahren ab vierzig ist die Arbeit vom Schreibtisch nichts für die schlanke Linie.“ Hinzu kommt: Nach einem Arbeitstag von zehn bis zwölf Stunden zieht man sich die Turnschuhe für eine Runde Jogging – wer kennt das nicht? – dann doch seltener an als noch zum Jahreswechsel geplant. Außerdem sind andere Dinge noch wichtiger. „Meine freie Zeit gehört meiner Familie, das ist ganz klar.“ Seiner Frau und seinen drei Söhnen. Mit dem zwölfjährigen Ben und seiner Frau Stephanie isst Jörg Dobrunz nach aller Möglichkeit zu Abend. Die Zwillinge Jan und Tim sind bereits einundzwanzig, geboren 1994. Offen für Neues Zwei Jahre vor deren Geburt legt Jörg Dobrunz, der als Azubi im zweiten Lehrjahr im 1959 gegründeten Maler-
Glückliches Ehepaar: Stephanie Stemke Dobrunz und Jörg Dobrunz. Rechts: der zwölfjährige Ben Dobrunz, flankiert von den Familienhunden Isy und Dakota. 33
reportage
keine Zeit für Schokolade
Ferber Malermeisterbetrieb gegründet 1959 Mitarbeiter 16 Kernkompetenzen Alle klassischen Malerarbeiten, Graffiti-Beseitigung kontakt info@malerbetrieb-ferber.de | www.malerbetrieb-ferber.de
Seit zwanzig Jahren führt Jörg Dobrunz den Malermeisterbetrieb Ferber in Witten. Dabei hat er sein Angebotsportfolio immer wieder auf den Prüfstand gestellt und erweitert. Zum Beispiel mit dem Anti-Graffiti-Service. Der Erfolg gibt ihm recht.
Oft sind schon in den ersten Minuten einer Begegnung alle Informationen angelegt, die man braucht, um einen Menschen kennenzulernen und zu erfassen, was ihn antreibt. Was danach kommt, sind Details und Feinjustierung. Wer Jörg Dobrunz in seinem Malermeisterbetrieb Ferber im Gewerbegebiet von Witten, einer Stadt in der Nähe von Dortmund, besucht, entdeckt schnell: Ehrgeiz, Freude am Wettbewerb, soziales Bewusstsein und Familiensinn sind der Kitt seines Lebens.
Foto: Kristina Bruns – www.fotostudio-witten.de
Immer in Bewegung Da ist zunächst der Blick. Er ist offen, klar und freundlich – und scheint zugleich doch schon die nächste Herausforderung ins Visier zu nehmen. Jörg Dobrunz sitzt ganz vorne auf seinem Bürostuhl. Irgendwie vibrierend, immer in Bewegung. „Ich war immer schon jemand, der wusste, was er wollte, und nichts gegen harte Arbeit hatte. Dabei habe ich nie ins Blaue hinein gelebt. Ich hatte immer ein klares Ziel vor Augen, wollte immer ein Stück weiter gehen“, erzählt Jörg Dobrunz in seinem modern ausgestatteten Büro. Vor ihm stehen
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eine dampfende Tasse Kaffee und eine Schale mit Schokoladentäfelchen. Von diesen nascht in den folgenden Stunden aber nur sein Gast. „Neulich habe ich Bilder von mir angeschaut, die ein paar Jahre alt sind“, bekennt er mit leichtem Schmunzeln, „und muss leider feststellen: In den Jahren ab vierzig ist die Arbeit vom Schreibtisch nichts für die schlanke Linie.“ Hinzu kommt: Nach einem Arbeitstag von zehn bis zwölf Stunden zieht man sich die Turnschuhe für eine Runde Jogging – wer kennt das nicht? – dann doch seltener an als noch zum Jahreswechsel geplant. Außerdem sind andere Dinge noch wichtiger. „Meine freie Zeit gehört meiner Familie, das ist ganz klar.“ Seiner Frau und seinen drei Söhnen. Mit dem zwölfjährigen Ben und seiner Frau Stephanie isst Jörg Dobrunz nach aller Möglichkeit zu Abend. Die Zwillinge Jan und Tim sind bereits einundzwanzig, geboren 1994. Offen für Neues Zwei Jahre vor deren Geburt legt Jörg Dobrunz, der als Azubi im zweiten Lehrjahr im 1959 gegründeten Maler-
Glückliches Ehepaar: Stephanie Stemke Dobrunz und Jörg Dobrunz. Rechts: der zwölfjährige Ben Dobrunz, flankiert von den Familienhunden Isy und Dakota. 33
reportage
„Als passionierter Schachspieler versuche ich auch im Betrieb, Entwicklungen und Bedürfnisse meiner Kunden zu antizipieren – und der Konkurrenz möglichst immer einen Zug voraus zu sein.“
Alles aus einer Hand: Die Firma von Jörg Dobrunz ist logistisch und organisatorisch hervorragend aufgestellt – und immer auf Kundenbesuch vorbereitet.
Jörg Dobrunz
meisterbetrieb Lothar Ferber begann, die Meisterprüfung als Maler und Lackierer ab. 1996, Jörg Dobrunz ist noch keine 30, erhält er das Angebot, den Betrieb zu übernehmen. Warum Lothar Ferber damals ausgerechnet ihn zu seinem Nachfolger kürte und nicht einen seiner Kollegen? Jörg Dobrunz zuckt die Achseln, doch liefert die Erklärung lächelnd mit: „Vielleicht, weil ich stets Wert auf präzise und perfekte Arbeit gelegt habe und gleichzeitig auch immer neue Ideen hatte, mit denen ich dem Herrn Ferber zuweilen ziemlich in den Ohren gelegen habe.“ Die kleine Zahnlücke, die sich beim Lachen zeigt, lässt ihn fast jugendlich aussehen, jünger als die 48 in seinem Ausweis manifestierten Jahre. Wahrscheinlich gehört gerade jene Offenheit für Neues zu den entscheidenden Ingredienzen des Erfolgsrezepts von Jörg Dobrunz. Diese Offenheit zeigt sich in seinem Betrieb, der in erster Linie für Privatkunden und Genossenschaften tätig ist, sowohl am Einsatz modernster Abrechnungs- und Verwaltungssoftware als auch an der konsequenten Ausrichtung an den Bedürfnissen seiner Kunden.
„Der Graffiti-Killer“ Beispiel Graffiti-Beseitigung: Als Jörg Dobrunz das von Brillux entwickelte System für den professionellen Einsatz gegen Graffiti entdeckt, ist ihm sofort klar, welche Chancen darin liegen: „Ein Malerbetrieb muss mehr bieten als nur Farbe, nämlich umfassenden Service auf höchstem Niveau. Wenn der Kunde sich denkt: ‚Wäre schön, wenn ein Dienstleister diese und jene Leistungen aus einer Hand anböte‘, muss ich schon da sein und ihm sagen können: ‚Der, den Sie suchen, das bin ich!‘ Und im Bereich der Fassadengestaltung braucht der Kunde eben nicht nur jemanden, der seine Fassade hochwertig und professionell gestaltet, sondern auch einen, der eine mit Graffiti verunstaltete Fläche schnellstmöglich in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzen kann. Insofern ist mein Anti-Graffiti-Service ein idealer Türöffner zu neuen Kunden.“ Zunächst generierte Jörg Dobrunz mit seinem Anti-Graffiti-Mobil, das mit einer mobilen Farbmischanlage ausgerüstet war, neue Aufträge. „Meine kompakte Mischanlage, die strom unabhängig im Fahrzeug installiert war und mit der ich
Die Gestaltung des Firmengebäudes erfolgte in enger Kooperation mit Brillux.
Mit der Entfernung von Graffiti hat sich der Malermeisterbetrieb Ferber einen Namen gemacht.
Ob in der Buchhaltung oder auf dem Weg zur Baustelle: Jörg Dobrunz legt Wert darauf, dass an jedem Platz ein Spezialist mit Blick fürs Ganze sitzt oder steht.
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„Als passionierter Schachspieler versuche ich auch im Betrieb, Entwicklungen und Bedürfnisse meiner Kunden zu antizipieren – und der Konkurrenz möglichst immer einen Zug voraus zu sein.“
Alles aus einer Hand: Die Firma von Jörg Dobrunz ist logistisch und organisatorisch hervorragend aufgestellt – und immer auf Kundenbesuch vorbereitet.
Jörg Dobrunz
meisterbetrieb Lothar Ferber begann, die Meisterprüfung als Maler und Lackierer ab. 1996, Jörg Dobrunz ist noch keine 30, erhält er das Angebot, den Betrieb zu übernehmen. Warum Lothar Ferber damals ausgerechnet ihn zu seinem Nachfolger kürte und nicht einen seiner Kollegen? Jörg Dobrunz zuckt die Achseln, doch liefert die Erklärung lächelnd mit: „Vielleicht, weil ich stets Wert auf präzise und perfekte Arbeit gelegt habe und gleichzeitig auch immer neue Ideen hatte, mit denen ich dem Herrn Ferber zuweilen ziemlich in den Ohren gelegen habe.“ Die kleine Zahnlücke, die sich beim Lachen zeigt, lässt ihn fast jugendlich aussehen, jünger als die 48 in seinem Ausweis manifestierten Jahre. Wahrscheinlich gehört gerade jene Offenheit für Neues zu den entscheidenden Ingredienzen des Erfolgsrezepts von Jörg Dobrunz. Diese Offenheit zeigt sich in seinem Betrieb, der in erster Linie für Privatkunden und Genossenschaften tätig ist, sowohl am Einsatz modernster Abrechnungs- und Verwaltungssoftware als auch an der konsequenten Ausrichtung an den Bedürfnissen seiner Kunden.
„Der Graffiti-Killer“ Beispiel Graffiti-Beseitigung: Als Jörg Dobrunz das von Brillux entwickelte System für den professionellen Einsatz gegen Graffiti entdeckt, ist ihm sofort klar, welche Chancen darin liegen: „Ein Malerbetrieb muss mehr bieten als nur Farbe, nämlich umfassenden Service auf höchstem Niveau. Wenn der Kunde sich denkt: ‚Wäre schön, wenn ein Dienstleister diese und jene Leistungen aus einer Hand anböte‘, muss ich schon da sein und ihm sagen können: ‚Der, den Sie suchen, das bin ich!‘ Und im Bereich der Fassadengestaltung braucht der Kunde eben nicht nur jemanden, der seine Fassade hochwertig und professionell gestaltet, sondern auch einen, der eine mit Graffiti verunstaltete Fläche schnellstmöglich in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzen kann. Insofern ist mein Anti-Graffiti-Service ein idealer Türöffner zu neuen Kunden.“ Zunächst generierte Jörg Dobrunz mit seinem Anti-Graffiti-Mobil, das mit einer mobilen Farbmischanlage ausgerüstet war, neue Aufträge. „Meine kompakte Mischanlage, die strom unabhängig im Fahrzeug installiert war und mit der ich
Die Gestaltung des Firmengebäudes erfolgte in enger Kooperation mit Brillux.
Mit der Entfernung von Graffiti hat sich der Malermeisterbetrieb Ferber einen Namen gemacht.
Ob in der Buchhaltung oder auf dem Weg zur Baustelle: Jörg Dobrunz legt Wert darauf, dass an jedem Platz ein Spezialist mit Blick fürs Ganze sitzt oder steht.
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direkt vor Ort die benötigten Farben in weniger als 15 Minuten mischen konnte, wirkte sehr überzeugend auf Neukunden“, erklärt der von einer Boulevardzeitung einst als „Graffiti-Killer“ titulierte Malermeister. Inzwischen ist eine noch leistungsfähigere Mischanlage aus praktischen Gründen fest in der Werkhalle installiert.
Jörg Dobrunz schätzt Wettbewerb und Geselligkeit gleichermaßen. Der Billardtisch im ersten Stock des Firmengebäudes eignet sich ideal, um beides zu verbinden.
Jacqueline Zander, Azubi
Klaus Laskowski, Geselle
Sirid Friedrichs, Azubi
Stephan Schulte, Geselle Sabine Luckner, Sekretariat, Rechnungswesen
Francklin Mala, Azubi Werner Oberbossel, Geselle
Antonio Xisto, Geselle
Andreas Wengel, Geselle
Muhammet Eraydin, Malerhelfer Stephanie Stemke Dobrunz, Büro
Gemeinschaft und Discgolf Jörg Dobrunz, der in seiner Freizeit leidenschaftlich Discgolf spielt, eine Mischung aus Frisbeewerfen und eben Golf, nippt noch einmal von seinem Kaffee und steht auf. Wir verlassen sein Büro und gehen in den ersten Stock. Vorbei am Sideboard mit dem Modell des Signal Iduna Parks, in dem 15 Autominuten von hier Borussia Dortmund, sein Herzensklub, seine Punktspiele austrägt. In der oberen Etage, die nicht nur einen großzügig aus gestatteten Musterraum beherbergt, sondern in der auch eine große offene Küche zu gemeinsamen Begegnun gen einlädt, konturiert sich die soziale Seite des Jörg Dobrunz: Das ist der warmherzige Teamplayer – und sein fast jungenhafter Spieltrieb. Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern ausgetragene Matches am schweren Billardtisch gehören für ihn dazu. „Hier haben wir auch immer unsere Pokerabende veranstaltet, nur um Streichhölzer, einfach aus Spaß“, sagt Jörg Dobrunz und deutet traurig auf den prächtigen Holztisch nahe der Treppe. „Dann ist einer meiner Kollegen sehr schwer erkrankt und seit längerem krankgemeldet. Seitdem ruht das Spiel.“ Leise fügt er an: „Ich hoffe, dass wir eines Tages mit Toni weiterspielen können.“ Bei allem unternehmerischen Ehrgeiz, den Jörg Dobrunz in sich trägt, versteht er sich zuallererst als
soziales Wesen. Nicht allein das Betriebsklima, auch die Mitarbeiter selbst sind ihm wichtig. Mit manchen seiner insgesamt 16 Angestellten verbinden ihn viele gemeinsame Jahre. „Ich weiß, dass ich ihnen mitunter einiges abverlange und auch recht fordernd sein kann“, sagt Jörg Dobrunz, „aber im Gegenzug biete ich Sicherheit, Partnerschaft und Rückendeckung in allen Lebenslagen.“ Zweite Führungsebene Wir gehen hinunter in die weitläufige Lagerhalle des Betriebs. Auch hier finden sich von Zeit zu Zeit die soziale Ader des Jörg Dobrunz und seine Vorliebe für spielerischen Wettbewerb zusammen. Denn hier finden jedes Jahr die „Ferber-Jugend-Open“ statt, ein Blitzschachturnier für Heranwachsende. Vielleicht kann Jörg Dobrunz sich in Zukunft noch ein kleines bisschen mehr seinen Hobbys widmen. Nach langem Suchen und der ein oder anderen Enttäuschung ist er sicher, die ideale Mannschaftsaufstellung gefunden zu haben. Dass sich Jörg Dobrunz auf diese Weise entlastet und in Zukunft öfter mal zurücklehnt, ist indes nicht sicher. Aber etwas Zeit, um seine Turnschuhe zu nutzen, sollte schon herausspringen. Und damit auch wieder das eine oder andere Stück Schokolade.
Jörg Dobrunz Der Malermeisterbetrieb Ferber wird im Jahr 1959 in Witten gegründet. Jörg Dobrunz übernimmt die Firma 1996, zuvor hat er dort Teile seiner Ausbildung absolviert und anschließend als Geselle und Meister gearbeitet. Heute beschäftigt der Betrieb 16 Mitarbeiter. Jörg Dobrunz ist verheiratet und hat mit Ehefrau Stephanie drei Söhne zwischen 12 und 21 Jahren.
Michael Ortlepp, Geselle
Christian Hortien, Geselle
Heike Möller, Büro Lucjan Michalski, Geselle
Steffen Lohölter, Azubi
36
Auch wenn die meisten Maler tagsüber natürlich unterwegs sind: Zusammen schmeckts besser, Gemeinschaft stärkt den Teamgeist. Die offene Küche gehört zur Philosophie bei Ferber. 37
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direkt vor Ort die benötigten Farben in weniger als 15 Minuten mischen konnte, wirkte sehr überzeugend auf Neukunden“, erklärt der von einer Boulevardzeitung einst als „Graffiti-Killer“ titulierte Malermeister. Inzwischen ist eine noch leistungsfähigere Mischanlage aus praktischen Gründen fest in der Werkhalle installiert.
Jörg Dobrunz schätzt Wettbewerb und Geselligkeit gleichermaßen. Der Billardtisch im ersten Stock des Firmengebäudes eignet sich ideal, um beides zu verbinden.
Jacqueline Zander, Azubi
Klaus Laskowski, Geselle
Sirid Friedrichs, Azubi
Stephan Schulte, Geselle Sabine Luckner, Sekretariat, Rechnungswesen
Francklin Mala, Azubi Werner Oberbossel, Geselle
Antonio Xisto, Geselle
Andreas Wengel, Geselle
Muhammet Eraydin, Malerhelfer Stephanie Stemke Dobrunz, Büro
Gemeinschaft und Discgolf Jörg Dobrunz, der in seiner Freizeit leidenschaftlich Discgolf spielt, eine Mischung aus Frisbeewerfen und eben Golf, nippt noch einmal von seinem Kaffee und steht auf. Wir verlassen sein Büro und gehen in den ersten Stock. Vorbei am Sideboard mit dem Modell des Signal Iduna Parks, in dem 15 Autominuten von hier Borussia Dortmund, sein Herzensklub, seine Punktspiele austrägt. In der oberen Etage, die nicht nur einen großzügig aus gestatteten Musterraum beherbergt, sondern in der auch eine große offene Küche zu gemeinsamen Begegnun gen einlädt, konturiert sich die soziale Seite des Jörg Dobrunz: Das ist der warmherzige Teamplayer – und sein fast jungenhafter Spieltrieb. Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern ausgetragene Matches am schweren Billardtisch gehören für ihn dazu. „Hier haben wir auch immer unsere Pokerabende veranstaltet, nur um Streichhölzer, einfach aus Spaß“, sagt Jörg Dobrunz und deutet traurig auf den prächtigen Holztisch nahe der Treppe. „Dann ist einer meiner Kollegen sehr schwer erkrankt und seit längerem krankgemeldet. Seitdem ruht das Spiel.“ Leise fügt er an: „Ich hoffe, dass wir eines Tages mit Toni weiterspielen können.“ Bei allem unternehmerischen Ehrgeiz, den Jörg Dobrunz in sich trägt, versteht er sich zuallererst als
soziales Wesen. Nicht allein das Betriebsklima, auch die Mitarbeiter selbst sind ihm wichtig. Mit manchen seiner insgesamt 16 Angestellten verbinden ihn viele gemeinsame Jahre. „Ich weiß, dass ich ihnen mitunter einiges abverlange und auch recht fordernd sein kann“, sagt Jörg Dobrunz, „aber im Gegenzug biete ich Sicherheit, Partnerschaft und Rückendeckung in allen Lebenslagen.“ Zweite Führungsebene Wir gehen hinunter in die weitläufige Lagerhalle des Betriebs. Auch hier finden sich von Zeit zu Zeit die soziale Ader des Jörg Dobrunz und seine Vorliebe für spielerischen Wettbewerb zusammen. Denn hier finden jedes Jahr die „Ferber-Jugend-Open“ statt, ein Blitzschachturnier für Heranwachsende. Vielleicht kann Jörg Dobrunz sich in Zukunft noch ein kleines bisschen mehr seinen Hobbys widmen. Nach langem Suchen und der ein oder anderen Enttäuschung ist er sicher, die ideale Mannschaftsaufstellung gefunden zu haben. Dass sich Jörg Dobrunz auf diese Weise entlastet und in Zukunft öfter mal zurücklehnt, ist indes nicht sicher. Aber etwas Zeit, um seine Turnschuhe zu nutzen, sollte schon herausspringen. Und damit auch wieder das eine oder andere Stück Schokolade.
Jörg Dobrunz Der Malermeisterbetrieb Ferber wird im Jahr 1959 in Witten gegründet. Jörg Dobrunz übernimmt die Firma 1996, zuvor hat er dort Teile seiner Ausbildung absolviert und anschließend als Geselle und Meister gearbeitet. Heute beschäftigt der Betrieb 16 Mitarbeiter. Jörg Dobrunz ist verheiratet und hat mit Ehefrau Stephanie drei Söhne zwischen 12 und 21 Jahren.
Michael Ortlepp, Geselle
Christian Hortien, Geselle
Heike Möller, Büro Lucjan Michalski, Geselle
Steffen Lohölter, Azubi
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Auch wenn die meisten Maler tagsüber natürlich unterwegs sind: Zusammen schmeckts besser, Gemeinschaft stärkt den Teamgeist. Die offene Küche gehört zur Philosophie bei Ferber. 37
Kunden binden // Betrieb ausstatten // Betrieb optimieren // Betrieb bekannt machen // Neue Aufträge / Kunden gewinnen
KundenClub service
„In jeder Hinsicht glücklich“
„Meine Erwartungen wurden übertroffen! Und das Preis-Leistungs Verhältnis ist nicht zu toppen.“ Ludger Jesse
Ludger Jesse | Wiebusch 73 | 59581 Warstein-Belecke Ludger Jesse | Wiebusch 73 | 59581 Warstein-Belecke Ludger Jesse | Wiebusch 73 | 59581 Warstein-Belecke
Wiebusch 73 73 Warstein-Belecke 59581Wiebusch 59581 Warstein-Belecke Tel: 02902/700717 Wiebusch 73 Tel: 59581 02902/700717 Fax: 02902/700716 Warstein-Belecke Fax: 02902/700716 0170/9388800 Mobil: Tel: 02902/700717 Mobil: ludger@maler-jesse.de Fax:0170/9388800 02902/700716 ludger@maler-jesse.de www.maler-jesse.de Mobil: 0170/9388800 www.maler-jesse.de ludger@maler-jesse.de www.maler-jesse.de
Mithilfe des KundenClubs ließ Ludger Jesse zum Jahreswechsel 2015 das Firmendesign seines Betriebs modernisieren und aktualisieren. Nun wirkt alles „jünger, frischer, zeitgemäßer“, findet er.
Welche Leistungen des KundenClubs nahmen Sie in Anspruch? Ich glaube, so ziemlich die gesamte Bandbreite. Zunächst entwickelte der KundenClub für meinen Betrieb ein neues Logo. Das alte mit den gelben Farbkleksen war inzwischen zu altbacken, es hatte einfach ausgedient. Klar war, dass wir uns weiterhin an unsere Firmenfarben Gelb, Grau, Schwarz halten wollten. Aufbauend auf dem neuen Logo wurde dann die gesamte Außenwerbung
neu konzipiert. Also Briefbögen, Visitenkarten, Gerüstplanen, Fahnen, Anzeigen sowie die Werbung auf den Firmenfahrzeugen. Passend zu der Jahreszeit unterstützte uns der KundenClub dann auch bei den damaligen Weihnachtspräsenten inklusive „Dankesschreiben“ meines Vaters. Also tatsächlich „alles aus einer Hand“. Mit dem Ergebnis bin ich außerordentlich zufrieden: Das Firmendesign ist jetzt insgesamt viel frischer, jünger und zeitgemäßer. Unsere Kunden sehen das übrigens auch so, die Resonanz ist durchweg positiv.
In enger Abstimmung mit Ludger Jesse gestaltete der Brillux KundenClub das Firmenlogo des Betriebs neu. Das Ergebnis ist deutlich frischer und zeitgemäßer.
Wie lief der Übergang zwischen altem und neuem Firmenauftritt ab? Reibungslos und wie auf Schienen. Bis Ende 2014 blieb alles beim Alten. Doch nach den Betriebsferien am Jahresanfang war alles auf dem neuen Stand. Auch unsere Firmenwagen funkelten im neuen Design.
Seit sich sein Vater Hermann Ende 2014 nach 40 Jahren aus dem Tagesgeschäft zurückzog, führt der 33-jährige Ludger mit seinem Betrieb „Ludger Jesse Farb- und Raumgestaltung“ die Familientradition in dritter Generation fort. Der erste Meisterbrief der Jessens in Warstein datiert aus dem Jahr 1948 und stammt von Ludgers Großvater Albert Jesse. Heute, so L udger Jesse, „steht unser Betrieb für die Verbindung von Tradition, Qualität und moderner, kreativer Gestaltung“.
Sparkasse Lippstadt 0001 1801 0059 17 Sparkasse Lippstadt DE87 4165 IBAN DE87 4165 0001 1801 0059 17 WELADED1LIP BICIBAN Sparkasse Lippstadt BIC WELADED1LIP IBAN DE87 4165 0001 1801 0059 17 BIC WELADED1LIP
Maler- und Lack Gestalter Staatl. gepr.
Geschäftsausstattung
Auch die Korrespondenzpapiere wurden gleich mit überarbeitet und gedruckt.
g!
Etikett
un Wand: Gestalt
Wand: Gestaltung!
Die Dose mit Gummibärchen statt Lackfarbe, erfreute sich großer Beliebtheit bei Partnern und Kunden.
Welches Fazit ziehen Sie in Bezug auf den Service und das Preis-Leistungs-Verhältnis? Meine Erwartungen wurden übertroffen! Ich bin in jeder Hinsicht glücklich. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist nicht zu toppen und zugleich habe ich mich rundum bestens betreut gefühlt. Toll finde ich zum Beispiel, dass mein Brillux Verkaufsberater vor einer Weile proaktiv auf mich zukam und mir weitere Services des KundenClubs empfahl. Diese waren für mich übrigens kostenlos.
Ludger Jesse
38
Ludger Jesse Maler- und Lackierermeister e ger Jess LudStaatl. gepr. Gestalter ierermeister
Wiebusch 73 | 59581 Warstein-Belecke
Tel: 02902/700717 | www.maler-jesse.de Logogestaltung
Wiebusch 73 in-Belecke 59581 Warste 7 Tel: 02902 /70071 sse.de www.maler-je
Wiebusch 73 59581 Warstein-Belecke Tel: 02902/700717 www.maler-jesse.de
Anzeigen
Mit hochwertigen Anzeigen präsentiert der Betrieb sein Angebotsportfolio.
So einfach gehts Wiebusch 73 59581 Warstein-Belecke Tel: 02902/700717 www.maler-jesse.de
Fotos: jeehyun, Somchai Som – shutterstock.com
Herr Jesse, wann und zu welchem Anlass wandten Sie sich an den Brillux KundenClub? Dies war im Laufe des Jahres 2014, als klar war, dass sich mein Vater nach fast 40-jähriger A ktivität als Malermeister und Betriebsinhaber gerne in die „zweite Reihe“ zurückziehen möchte und wir somit zum Jahresende unsere beiden Malerbetriebe zusammenführen. Im Zuge dessen wollten wir natürlich auch den Firmenauftritt inhaltlich anpassen. Dies war für mich gleichzeitig der ideale Zeitpunkt, auch gestalterisch Hand anlegen zu lassen und unseren Außenauftritt insgesamt zu modernisieren, aufzufrischen. Das erste konkrete Gespräch dazu führte ich mit Frau Leutermann im Rahmen der Feier zum 125-jährigen Jubiläum von Brillux im Bereich des KundenClubs.
Fahrzeugbeschriftung
Pünktlich zum Jahresbeginn 2015 wurde die Fahrzeugflotte von Ludger Jesse neu beschriftet.
In drei Schritten können Sie schnell, unkompliziert und hochwertig Ihren Firmenauftritt verändern. 1. Nehmen Sie Kontakt zum KundenClub auf: Nina Leutermann Tel. +49 251 7188-759 info@brillux-kundenclub.de 2. Lassen Sie sich ausführlich beraten und ein schriftliches Angebot für die individuelle Logoentwicklung zusenden. 3. Freuen Sie sich auf eine maßgeschneiderte Neugestaltung auf höchstem Niveau.
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Kunden binden // Betrieb ausstatten // Betrieb optimieren // Betrieb bekannt machen // Neue Aufträge / Kunden gewinnen
KundenClub service
„In jeder Hinsicht glücklich“
„Meine Erwartungen wurden übertroffen! Und das Preis-Leistungs Verhältnis ist nicht zu toppen.“ Ludger Jesse
Ludger Jesse | Wiebusch 73 | 59581 Warstein-Belecke Ludger Jesse | Wiebusch 73 | 59581 Warstein-Belecke Ludger Jesse | Wiebusch 73 | 59581 Warstein-Belecke
Wiebusch 73 73 Warstein-Belecke 59581Wiebusch 59581 Warstein-Belecke Tel: 02902/700717 Wiebusch 73 Tel: 59581 02902/700717 Fax: 02902/700716 Warstein-Belecke Fax: 02902/700716 0170/9388800 Mobil: Tel: 02902/700717 Mobil: ludger@maler-jesse.de Fax:0170/9388800 02902/700716 ludger@maler-jesse.de www.maler-jesse.de Mobil: 0170/9388800 www.maler-jesse.de ludger@maler-jesse.de www.maler-jesse.de
Mithilfe des KundenClubs ließ Ludger Jesse zum Jahreswechsel 2015 das Firmendesign seines Betriebs modernisieren und aktualisieren. Nun wirkt alles „jünger, frischer, zeitgemäßer“, findet er.
Welche Leistungen des KundenClubs nahmen Sie in Anspruch? Ich glaube, so ziemlich die gesamte Bandbreite. Zunächst entwickelte der KundenClub für meinen Betrieb ein neues Logo. Das alte mit den gelben Farbkleksen war inzwischen zu altbacken, es hatte einfach ausgedient. Klar war, dass wir uns weiterhin an unsere Firmenfarben Gelb, Grau, Schwarz halten wollten. Aufbauend auf dem neuen Logo wurde dann die gesamte Außenwerbung
neu konzipiert. Also Briefbögen, Visitenkarten, Gerüstplanen, Fahnen, Anzeigen sowie die Werbung auf den Firmenfahrzeugen. Passend zu der Jahreszeit unterstützte uns der KundenClub dann auch bei den damaligen Weihnachtspräsenten inklusive „Dankesschreiben“ meines Vaters. Also tatsächlich „alles aus einer Hand“. Mit dem Ergebnis bin ich außerordentlich zufrieden: Das Firmendesign ist jetzt insgesamt viel frischer, jünger und zeitgemäßer. Unsere Kunden sehen das übrigens auch so, die Resonanz ist durchweg positiv.
In enger Abstimmung mit Ludger Jesse gestaltete der Brillux KundenClub das Firmenlogo des Betriebs neu. Das Ergebnis ist deutlich frischer und zeitgemäßer.
Wie lief der Übergang zwischen altem und neuem Firmenauftritt ab? Reibungslos und wie auf Schienen. Bis Ende 2014 blieb alles beim Alten. Doch nach den Betriebsferien am Jahresanfang war alles auf dem neuen Stand. Auch unsere Firmenwagen funkelten im neuen Design.
Seit sich sein Vater Hermann Ende 2014 nach 40 Jahren aus dem Tagesgeschäft zurückzog, führt der 33-jährige Ludger mit seinem Betrieb „Ludger Jesse Farb- und Raumgestaltung“ die Familientradition in dritter Generation fort. Der erste Meisterbrief der Jessens in Warstein datiert aus dem Jahr 1948 und stammt von Ludgers Großvater Albert Jesse. Heute, so L udger Jesse, „steht unser Betrieb für die Verbindung von Tradition, Qualität und moderner, kreativer Gestaltung“.
Sparkasse Lippstadt 0001 1801 0059 17 Sparkasse Lippstadt DE87 4165 IBAN DE87 4165 0001 1801 0059 17 WELADED1LIP BICIBAN Sparkasse Lippstadt BIC WELADED1LIP IBAN DE87 4165 0001 1801 0059 17 BIC WELADED1LIP
Maler- und Lack Gestalter Staatl. gepr.
Geschäftsausstattung
Auch die Korrespondenzpapiere wurden gleich mit überarbeitet und gedruckt.
g!
Etikett
un Wand: Gestalt
Wand: Gestaltung!
Die Dose mit Gummibärchen statt Lackfarbe, erfreute sich großer Beliebtheit bei Partnern und Kunden.
Welches Fazit ziehen Sie in Bezug auf den Service und das Preis-Leistungs-Verhältnis? Meine Erwartungen wurden übertroffen! Ich bin in jeder Hinsicht glücklich. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist nicht zu toppen und zugleich habe ich mich rundum bestens betreut gefühlt. Toll finde ich zum Beispiel, dass mein Brillux Verkaufsberater vor einer Weile proaktiv auf mich zukam und mir weitere Services des KundenClubs empfahl. Diese waren für mich übrigens kostenlos.
Ludger Jesse
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Ludger Jesse Maler- und Lackierermeister e ger Jess LudStaatl. gepr. Gestalter ierermeister
Wiebusch 73 | 59581 Warstein-Belecke
Tel: 02902/700717 | www.maler-jesse.de Logogestaltung
Wiebusch 73 in-Belecke 59581 Warste 7 Tel: 02902 /70071 sse.de www.maler-je
Wiebusch 73 59581 Warstein-Belecke Tel: 02902/700717 www.maler-jesse.de
Anzeigen
Mit hochwertigen Anzeigen präsentiert der Betrieb sein Angebotsportfolio.
So einfach gehts Wiebusch 73 59581 Warstein-Belecke Tel: 02902/700717 www.maler-jesse.de
Fotos: jeehyun, Somchai Som – shutterstock.com
Herr Jesse, wann und zu welchem Anlass wandten Sie sich an den Brillux KundenClub? Dies war im Laufe des Jahres 2014, als klar war, dass sich mein Vater nach fast 40-jähriger A ktivität als Malermeister und Betriebsinhaber gerne in die „zweite Reihe“ zurückziehen möchte und wir somit zum Jahresende unsere beiden Malerbetriebe zusammenführen. Im Zuge dessen wollten wir natürlich auch den Firmenauftritt inhaltlich anpassen. Dies war für mich gleichzeitig der ideale Zeitpunkt, auch gestalterisch Hand anlegen zu lassen und unseren Außenauftritt insgesamt zu modernisieren, aufzufrischen. Das erste konkrete Gespräch dazu führte ich mit Frau Leutermann im Rahmen der Feier zum 125-jährigen Jubiläum von Brillux im Bereich des KundenClubs.
Fahrzeugbeschriftung
Pünktlich zum Jahresbeginn 2015 wurde die Fahrzeugflotte von Ludger Jesse neu beschriftet.
In drei Schritten können Sie schnell, unkompliziert und hochwertig Ihren Firmenauftritt verändern. 1. Nehmen Sie Kontakt zum KundenClub auf: Nina Leutermann Tel. +49 251 7188-759 info@brillux-kundenclub.de 2. Lassen Sie sich ausführlich beraten und ein schriftliches Angebot für die individuelle Logoentwicklung zusenden. 3. Freuen Sie sich auf eine maßgeschneiderte Neugestaltung auf höchstem Niveau.
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Aktionspaket
ALLEs neu macht der Mai Frühling
tät Vitali VoldlieeFrreiluftsaisoanch. MbeittrRieabt.
Voller Vitalität
... in Malerf t vom und Ta
mmer: der So ren d wie r, Ih strahlen Fenste eiten rb g und ssade, Ihre na lin ße üh Fa n Au r Fr d andere hält un wie de e sich Ihre Si und alle r wird, länger Frisch mit schen ir diese ne ir sind W s. So wün n? Packen w ell alles schö un mit ch hn au si sc e nz Si it Garte Dam raten am an. acht. Be gemeins um Freude m ! nd r Sie da Ihnen ru nnen fü Kö d Elan un
… in die Freiluftsaison. Mit Rat und Tat vom Malerfachbetrieb. Frisch wie der Frühling und strahlend wie der Sommer: So wünschen Sie sich Ihre Fassade, Ihre Fenster, Ihren Gartenzaun? Packen wir diese und alle anderen Außenarbeiten gemeinsam an. Wir sind mit Elan und Können für Sie da!
Persönlich punktet: Wie gewohnt sind alle Elemente des Aktionspakets über den Brillux Werbemittelshop individualisierbar.
Ideales Instrument zur Gewinnung von Neuaufträgen: Das Aktionspaket Frühjahr weckt Lust auf Veränderung.
Foto: Alinute Silzeviciute – shutterstock.com
Manchmal bedarf es nur eines kleinen Anstoßes. Zum Beispiel, um Vorhaben zu realisieren, die schon länger auf unserer imaginären Liste stehen, aber noch immer vergeblich darauf warten, durchgestrichen werden zu können. Besonders nach einem dunklen und gemütlichen Winter kann ein solcher Startimpuls entscheidend sein. Um genau diesen Impuls zu setzen, hat der Brillux KundenClub das „Aktionspaket Frühjahr“ entwickelt, das seinen Mitgliedern Mitte März per Post zugestellt wird. Es enthält alle Werbemittel, die es braucht, um seine Stammkunden dazu zu animieren, aktiv zu werden. Also den neuen Anstrich oder die Sanierung der Fassade anzugehen. Das Thema Wärmedämmung. Der neue Anstrich für das Carport, den Wintergarten, den Gartenzaun und vieles mehr. Mit Anzeigenvorlagen, individualisierbaren Vorlagen für PR-Texte, einer Broschüre oder einer Briefvorlage wird schwungvoll und anregend vermittelt: Der Winter ist vorbei! Der Zeitpunkt ist ideal! Ihre Außen arbeiten aller Art sind bei uns in den besten H änden. Um neue Kunden zu gewinnen, können über den KundenClub in Zusammenarbeit mit der Deutschen Post Adressen für Initiativmailings mit den Werbemitteln des Aktionspakets gemietet werden.
40
Frische Ideen Die Tipps
Ihre Fassadeneuen Look wünscht sich
diesen
Wie gut sich anfühlt!
unsicher, welche • Sie sind sich Ihrer Fassade Verjüngungskur tun könnte? Fragen genau jetzt gut Sie gern und Sie uns. Wir beraten unverbindlich. oder gestalterische • Sie bewegen zum Styling oder Fragen technische Ihrer Gebäudehülle? der Sanierung wir da. an. Dafür sind Rufen Sie uns
das
Wärme. Endlich Endlich wieder helle Abende. Im Frühling und Endlich wieder e Landschaften. e und grünend Freude am Erwieder blühend eister – und die Auffrischen en die Lebensg Sie sich jetzt ans Sommer erwach Umfeld. Machen freuen sich neuern im eigenen alle Außenbauteile und Ihre Fassade und Ideen, PflegeIhres Hauses. unsere farbigen und – Initiative schon auf Ihre ßnahmen! Aufwertungsma
3
Welch erfreulicher Anblick!
Tolles Outfit Die Tipps • Sie freuen sich auf eine neue Farbgebung, aber bitte mit Konzept? Sprechen Sie mit uns. Wir präsentieren Ihnen den Entwurf anschaulich an Ihrem Objekt.
Lebhaft statt müde, leuchtend statt ausgeblichen, farbintensiv statt angegraut: Ihr Haus, Ihre Fenster und Türen, Ihr Gartenzaun – alle zusammen danken Ihnen einen neuen Anstrich oder eine frische Lackierung mit strahlendem Aussehen.
• Sie wollen nur Kleinigkeiten rund um Haus und Hof malerisch aufhübschen? Machen wir ebenso gerne!
Geschützt und schön! Die perfekte Beschichtung von Putz, Holzund Metallbauteilen ist dabei mehr als eine optische Aufwertung: Sie hält die Bausubstanz lange intakt. Besonders dann, wenn die passenden hochwertigen Materialien eingesetzt werden. Wir tun das. Und verwenden hochwertige Farben und Lacke von Brillux.
Nachhaltiger Die Tipps
Sie Wir beraten kompetent und kostenlos! 5
Schutz
z Heizenergiebilan • Sie wollen Ihre Sie sich mit verbessern? Beraten Wäraußenseitigen uns. Mit einer bis zu 50 Prozent medämmung sind ng möglich. Energieeinsparu Ihr dass hen, sicherge • Sie möchten bleibt? Fragen Haus wertbeständig angepassten Sie uns nach exakt emen für in die Sanierungssyst ene Putzflächen! Jahre gekomm
7
ser! Merklich bes
einwandUntergrund in wenn sich der icht? he gelingt nur, damit wasserd Eine schöne Oberfläc t. Ist der Putz noch rissfrei und rt wo sie hingehö befinde ndem Maße dort, freiem Zustand die Wärme in genüge Hält die Fassade
um he Fragen rund mit uns auch technisc ? Nehmen Sie dass Sie von uns – nämlich drinnen Sie zu Recht darauf, Und vertrauen bekommen! ungen geboten Ihr Haus ins Visier. chneiderte Profilös Fachleuten maßges
Ansehnliche Argumente: Die bildstarke Broschüre zeigt auf, welche Maler arbeiten besonders gut im Frühling in Angriff genommen werden können.
Kontakt Nina Leutermann Tel. +49 251 7188 - 759 info@brillux-kundenclub.de www.brillux.de/kundenclub
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Kunden binden // Betrieb ausstatten // Betrieb optimieren // Betrieb bekannt machen // Neue Aufträge / Kunden gewinnen
Aktionspaket
ALLEs neu macht der Mai Frühling
tät Vitali VoldlieeFrreiluftsaisoanch. MbeittrRieabt.
Voller Vitalität
... in Malerf t vom und Ta
mmer: der So ren d wie r, Ih strahlen Fenste eiten rb g und ssade, Ihre na lin ße üh Fa n Au r Fr d andere hält un wie de e sich Ihre Si und alle r wird, länger Frisch mit schen ir diese ne ir sind W s. So wün n? Packen w ell alles schö un mit ch hn au si sc e nz Si it Garte Dam raten am an. acht. Be gemeins um Freude m ! nd r Sie da Ihnen ru nnen fü Kö d Elan un
… in die Freiluftsaison. Mit Rat und Tat vom Malerfachbetrieb. Frisch wie der Frühling und strahlend wie der Sommer: So wünschen Sie sich Ihre Fassade, Ihre Fenster, Ihren Gartenzaun? Packen wir diese und alle anderen Außenarbeiten gemeinsam an. Wir sind mit Elan und Können für Sie da!
Persönlich punktet: Wie gewohnt sind alle Elemente des Aktionspakets über den Brillux Werbemittelshop individualisierbar.
Ideales Instrument zur Gewinnung von Neuaufträgen: Das Aktionspaket Frühjahr weckt Lust auf Veränderung.
Foto: Alinute Silzeviciute – shutterstock.com
Manchmal bedarf es nur eines kleinen Anstoßes. Zum Beispiel, um Vorhaben zu realisieren, die schon länger auf unserer imaginären Liste stehen, aber noch immer vergeblich darauf warten, durchgestrichen werden zu können. Besonders nach einem dunklen und gemütlichen Winter kann ein solcher Startimpuls entscheidend sein. Um genau diesen Impuls zu setzen, hat der Brillux KundenClub das „Aktionspaket Frühjahr“ entwickelt, das seinen Mitgliedern Mitte März per Post zugestellt wird. Es enthält alle Werbemittel, die es braucht, um seine Stammkunden dazu zu animieren, aktiv zu werden. Also den neuen Anstrich oder die Sanierung der Fassade anzugehen. Das Thema Wärmedämmung. Der neue Anstrich für das Carport, den Wintergarten, den Gartenzaun und vieles mehr. Mit Anzeigenvorlagen, individualisierbaren Vorlagen für PR-Texte, einer Broschüre oder einer Briefvorlage wird schwungvoll und anregend vermittelt: Der Winter ist vorbei! Der Zeitpunkt ist ideal! Ihre Außen arbeiten aller Art sind bei uns in den besten H änden. Um neue Kunden zu gewinnen, können über den KundenClub in Zusammenarbeit mit der Deutschen Post Adressen für Initiativmailings mit den Werbemitteln des Aktionspakets gemietet werden.
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Frische Ideen Die Tipps
Ihre Fassadeneuen Look wünscht sich
diesen
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Wärme. Endlich Endlich wieder helle Abende. Im Frühling und Endlich wieder e Landschaften. e und grünend Freude am Erwieder blühend eister – und die Auffrischen en die Lebensg Sie sich jetzt ans Sommer erwach Umfeld. Machen freuen sich neuern im eigenen alle Außenbauteile und Ihre Fassade und Ideen, PflegeIhres Hauses. unsere farbigen und – Initiative schon auf Ihre ßnahmen! Aufwertungsma
3
Welch erfreulicher Anblick!
Tolles Outfit Die Tipps • Sie freuen sich auf eine neue Farbgebung, aber bitte mit Konzept? Sprechen Sie mit uns. Wir präsentieren Ihnen den Entwurf anschaulich an Ihrem Objekt.
Lebhaft statt müde, leuchtend statt ausgeblichen, farbintensiv statt angegraut: Ihr Haus, Ihre Fenster und Türen, Ihr Gartenzaun – alle zusammen danken Ihnen einen neuen Anstrich oder eine frische Lackierung mit strahlendem Aussehen.
• Sie wollen nur Kleinigkeiten rund um Haus und Hof malerisch aufhübschen? Machen wir ebenso gerne!
Geschützt und schön! Die perfekte Beschichtung von Putz, Holzund Metallbauteilen ist dabei mehr als eine optische Aufwertung: Sie hält die Bausubstanz lange intakt. Besonders dann, wenn die passenden hochwertigen Materialien eingesetzt werden. Wir tun das. Und verwenden hochwertige Farben und Lacke von Brillux.
Nachhaltiger Die Tipps
Sie Wir beraten kompetent und kostenlos! 5
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z Heizenergiebilan • Sie wollen Ihre Sie sich mit verbessern? Beraten Wäraußenseitigen uns. Mit einer bis zu 50 Prozent medämmung sind ng möglich. Energieeinsparu Ihr dass hen, sicherge • Sie möchten bleibt? Fragen Haus wertbeständig angepassten Sie uns nach exakt emen für in die Sanierungssyst ene Putzflächen! Jahre gekomm
7
ser! Merklich bes
einwandUntergrund in wenn sich der icht? he gelingt nur, damit wasserd Eine schöne Oberfläc t. Ist der Putz noch rissfrei und rt wo sie hingehö befinde ndem Maße dort, freiem Zustand die Wärme in genüge Hält die Fassade
um he Fragen rund mit uns auch technisc ? Nehmen Sie dass Sie von uns – nämlich drinnen Sie zu Recht darauf, Und vertrauen bekommen! ungen geboten Ihr Haus ins Visier. chneiderte Profilös Fachleuten maßges
Ansehnliche Argumente: Die bildstarke Broschüre zeigt auf, welche Maler arbeiten besonders gut im Frühling in Angriff genommen werden können.
Kontakt Nina Leutermann Tel. +49 251 7188 - 759 info@brillux-kundenclub.de www.brillux.de/kundenclub
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Fotos: Torsten Helmke
Rollen statt Schrauben „Ich suchte wochenlang nach einem Geschäft, das meine Ansprüche an Qualität und Design erfüllte, aber nichts passte so wirklich“, erinnert sich Heine. „Dann stellte ich mir vor, dass es anderen vielleicht ähnlich ginge, und beschloss, meinen persönlichen Traum
Dass Inhaberin Dorothee Heine seit 2010 zu einer Art Botschafterin des stilvollen Radelns wurde, hat viel mit ihrem Umzug in die Hansestadt zu tun. „Eigentlich habe ich nur nach einem guten, stabilen und schönen Fahrrad gesucht, mit dem ich jeden Tag unterwegs sein konnte, so wie ich es aus den Niederlanden gewohnt war“, erzählt die freundliche Mittdreißigerin, die eigentlich aus der Medienbranche stammt und in Maastricht den Abschluss in „International Economic Studies“ erwarb.
In Crashtests ist die Halskrause von „Hövding“ sämtlichen konventionellen Helmen weit überlegen. Sensoren umfassen die Bewegungen des Radfahrers und lösen im Falle einer Kollision innerhalb einer Zehntelsekunde den Airbag aus. Wie eine Trockenhaube legt sich dieser schützend um den Kopf.
Zeitlos und stilvoll: Zubehör wie diese ledernen Begleiter zum Sitzen und Festhalten verhelfen manchem Rad zum letzten Schliff Eleganz.
laden zu entwickeln.“ Gerade Hamburg mit seinem für eine Großstadt kompakten Zentrum ist prädestiniert für die Fortbewegung auf zwei Rädern. Volle Straßen, kurze Wege, kaum Parkplätze. „Im Grunde entstand ‚Two Wheels Good‘ also aus reinem Egoismus: Ich eröffnete den Laden, nach dem ich mich als Kundin sehnte.“ Dazu gehört auch der Wunsch nach einem möglichst wartungsarmen Rad, denn Dorothee Heine ist zwar passionierte Radlerin, doch regelmäßiges Basteln und Schrauben zählen nicht zu ihren Vorlieben. „Unser Ziel ist, dass der Kunde nach dem Kauf, wann immer er mag, auf einen Plausch vorbeischaut. Aber nie, weil ihm sein Fahrrad Kummer macht. Er soll einfach nur losrollen und genießen.“ So legt Dorothee Heine großen Wert darauf, dass ihre Velos gut aussehen und zugleich maximal stabil sind. „Ich wollte einen Platz der Wert
Wer gern in die Pedale tritt und zugleich das Bedürfnis nach einem Quäntchen Alltagseleganz in sich trägt, könnte sich an einem Abstecher ins Hamburger Generalsviertel erfreuen. Liebevoll angeordnet und präzise durchgestaltet bietet „Two Wheels Good“ Zweiräder und Accessoires für besondere Ansprüche an – und liegt damit voll im Trend.
fahren und freuen
trends
Foto: Hövding
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Fotos: Torsten Helmke
Rollen statt Schrauben „Ich suchte wochenlang nach einem Geschäft, das meine Ansprüche an Qualität und Design erfüllte, aber nichts passte so wirklich“, erinnert sich Heine. „Dann stellte ich mir vor, dass es anderen vielleicht ähnlich ginge, und beschloss, meinen persönlichen Traum
Dass Inhaberin Dorothee Heine seit 2010 zu einer Art Botschafterin des stilvollen Radelns wurde, hat viel mit ihrem Umzug in die Hansestadt zu tun. „Eigentlich habe ich nur nach einem guten, stabilen und schönen Fahrrad gesucht, mit dem ich jeden Tag unterwegs sein konnte, so wie ich es aus den Niederlanden gewohnt war“, erzählt die freundliche Mittdreißigerin, die eigentlich aus der Medienbranche stammt und in Maastricht den Abschluss in „International Economic Studies“ erwarb.
In Crashtests ist die Halskrause von „Hövding“ sämtlichen konventionellen Helmen weit überlegen. Sensoren umfassen die Bewegungen des Radfahrers und lösen im Falle einer Kollision innerhalb einer Zehntelsekunde den Airbag aus. Wie eine Trockenhaube legt sich dieser schützend um den Kopf.
Zeitlos und stilvoll: Zubehör wie diese ledernen Begleiter zum Sitzen und Festhalten verhelfen manchem Rad zum letzten Schliff Eleganz.
laden zu entwickeln.“ Gerade Hamburg mit seinem für eine Großstadt kompakten Zentrum ist prädestiniert für die Fortbewegung auf zwei Rädern. Volle Straßen, kurze Wege, kaum Parkplätze. „Im Grunde entstand ‚Two Wheels Good‘ also aus reinem Egoismus: Ich eröffnete den Laden, nach dem ich mich als Kundin sehnte.“ Dazu gehört auch der Wunsch nach einem möglichst wartungsarmen Rad, denn Dorothee Heine ist zwar passionierte Radlerin, doch regelmäßiges Basteln und Schrauben zählen nicht zu ihren Vorlieben. „Unser Ziel ist, dass der Kunde nach dem Kauf, wann immer er mag, auf einen Plausch vorbeischaut. Aber nie, weil ihm sein Fahrrad Kummer macht. Er soll einfach nur losrollen und genießen.“ So legt Dorothee Heine großen Wert darauf, dass ihre Velos gut aussehen und zugleich maximal stabil sind. „Ich wollte einen Platz der Wert
Wer gern in die Pedale tritt und zugleich das Bedürfnis nach einem Quäntchen Alltagseleganz in sich trägt, könnte sich an einem Abstecher ins Hamburger Generalsviertel erfreuen. Liebevoll angeordnet und präzise durchgestaltet bietet „Two Wheels Good“ Zweiräder und Accessoires für besondere Ansprüche an – und liegt damit voll im Trend.
fahren und freuen
trends
Foto: Hövding
43
www.twowheelsgood.org
15,3 %
18,4 %
22,4 %
29,6 %
Das Angebot von „Two Wheels Good“ ändert sich mit dem Leben seiner Gründerin. Dorothee Heine ist Mutter eines dreijährigen Jungen. Da überrascht es nicht, dass das Transport rad in den Vordergrund gerückt ist.
Dorothee Heine, Hamburg
„Großartig, wie sich der eigene Radius erweitert, wenn man seinen Kleinen einfach vorne reinsetzen und losfahren kann.“
Quelle: www.fahrrad.de
3.000 €
1.500 €
1.000 €
700 €
Investitionsbereitschaft für ein neues Fahrrad
bei „Two Wheels Good“ bewegt sich zwischen 700 und mehreren Tausend Euro. Stattliche Preise und doch fast schon bescheiden im Vergleich zu Luxusrädern wie dem Modell „Flaneur“ von Hermes (ab 8.000 Euro) oder den vom Bootsbau inspirierten japanischen Modellen aus Mahagoni, die für gewaltige 15.000 Euro zu haben sind. Nach und nach hat Dorothee Heine die Reichweite ihrer Marke vergrößert. Im gläsernen Verkaufspavillon einer freistehenden ehemaligen Tankstelle befindet sich ein paar hundert Meter vom Mutterhaus entfernt seit Imageträger Fahrrad kurzem die Werkstatt „The Station“. Vor dem Ensem Heine war damit Vorreiterin eines Trends, der sich kontinu ble der denkmalgeschützten Grindelhochhäuser gerät ierlich verstärkt. Das Fahrrad wird immer seltener nur als selbst das Abholen des reparierten Zweirads zum Fortbewegungsmittel verstanden, sondern ist längst auch kleinen Happening. individuelles Ausdrucksmittel und modisches Statement. Etwas weiter südlich, in der Hamburger HafenCity, Das Auto, das klassische Statussymbol der westlichen stehen vor dem Design-Hotel „25hours“ die Holland Welt, ist auf dem Rückzug. Statistisch gesehen geben die räder von „Two Wheels Good“ für Hotelgäste zum Deutschen immer zögerlicher Geld für ihr Auto aus. Immer Mieten bereit. Im Inneren wartet zwischen lässigen bereitwilliger setzen sie dagegen auf hochwertige Fahrrä Vintage-Sofas Diverses aus der Velo-Welt von „Two der oder auch Küchen als Imagefaktor. Die Preisspanne Wheels Good“ auf Besucher.
haben alle gemein: die federleichten „Single-SpeedRäder“, urbane Flitzer, ausgestattet mit innovativen Zahnriemen aus Carbon, die die klassische Fahrrad kette ersetzen, oder die robuste Hausmarke „PickUp“, die alle Stärken eines Hollandrads vereinigt, mit pfiffigem, am Rad integriertem Doppelschloss und optionalem Lenkerkorb. Gleiches gilt für das wohlsor tierte Arsenal an Accessoires aus zeitlosen Ledersät teln, Regencapes und Rucksäcken.
Qualität und Stil
Im Berliner Bikini-Hotel, das zur 25hours Gruppe gehört, wartet in jedem Raum ein Schindelhauer-Fahrrad von Two Wheels Good auf den Gast.
Qualität und Design So unterschiedlich die einzelnen Modelle sind, die Verknüpfung von Funktionalität, Qualität und Design
schätzung des Zweirads schaffen. Einen, der Stil und Formbewusstsein ausdrückt, frei von elitärem Dünkel“, beschreibt Dorothee Heine ihre Maxime. „Schwellen ängste braucht keiner zu haben. Jeder, der Fahrräder mag, soll sich sofort richtig fühlen. Und eins ist klar: Ohne Qualität ist jede Optik wertlos. Unsere Räder sind für den täglichen Gebrauch ausgerichtet und nicht nur für den sonntäglichen Ausflug zur Eisdiele.“ Fast könnte man meinen, selbst der Standort von „Two Wheels Good“ sei Teil der Programmatik: Direkt an der Schnittstelle zwischen dem schicken Eppendorf und dem bodenständigeren Eimsbüttel werden Fahr räder präsentiert wie Kunstwerke in einer Galerie. Wie Unikate thronen formvollendete Zweiräder ausge suchter Manufakturen wie „Pelago“ aus Finnland oder „Schindelhauer“ aus Magdeburg auf kleinen Podesten.
Two wheels good
Fotos unten: Torsten Helmke
trends
Porträt: privat
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www.twowheelsgood.org
15,3 %
18,4 %
22,4 %
29,6 %
Das Angebot von „Two Wheels Good“ ändert sich mit dem Leben seiner Gründerin. Dorothee Heine ist Mutter eines dreijährigen Jungen. Da überrascht es nicht, dass das Transport rad in den Vordergrund gerückt ist.
Dorothee Heine, Hamburg
„Großartig, wie sich der eigene Radius erweitert, wenn man seinen Kleinen einfach vorne reinsetzen und losfahren kann.“
Quelle: www.fahrrad.de
3.000 €
1.500 €
1.000 €
700 €
Investitionsbereitschaft für ein neues Fahrrad
bei „Two Wheels Good“ bewegt sich zwischen 700 und mehreren Tausend Euro. Stattliche Preise und doch fast schon bescheiden im Vergleich zu Luxusrädern wie dem Modell „Flaneur“ von Hermes (ab 8.000 Euro) oder den vom Bootsbau inspirierten japanischen Modellen aus Mahagoni, die für gewaltige 15.000 Euro zu haben sind. Nach und nach hat Dorothee Heine die Reichweite ihrer Marke vergrößert. Im gläsernen Verkaufspavillon einer freistehenden ehemaligen Tankstelle befindet sich ein paar hundert Meter vom Mutterhaus entfernt seit Imageträger Fahrrad kurzem die Werkstatt „The Station“. Vor dem Ensem Heine war damit Vorreiterin eines Trends, der sich kontinu ble der denkmalgeschützten Grindelhochhäuser gerät ierlich verstärkt. Das Fahrrad wird immer seltener nur als selbst das Abholen des reparierten Zweirads zum Fortbewegungsmittel verstanden, sondern ist längst auch kleinen Happening. individuelles Ausdrucksmittel und modisches Statement. Etwas weiter südlich, in der Hamburger HafenCity, Das Auto, das klassische Statussymbol der westlichen stehen vor dem Design-Hotel „25hours“ die Holland Welt, ist auf dem Rückzug. Statistisch gesehen geben die räder von „Two Wheels Good“ für Hotelgäste zum Deutschen immer zögerlicher Geld für ihr Auto aus. Immer Mieten bereit. Im Inneren wartet zwischen lässigen bereitwilliger setzen sie dagegen auf hochwertige Fahrrä Vintage-Sofas Diverses aus der Velo-Welt von „Two der oder auch Küchen als Imagefaktor. Die Preisspanne Wheels Good“ auf Besucher.
haben alle gemein: die federleichten „Single-SpeedRäder“, urbane Flitzer, ausgestattet mit innovativen Zahnriemen aus Carbon, die die klassische Fahrrad kette ersetzen, oder die robuste Hausmarke „PickUp“, die alle Stärken eines Hollandrads vereinigt, mit pfiffigem, am Rad integriertem Doppelschloss und optionalem Lenkerkorb. Gleiches gilt für das wohlsor tierte Arsenal an Accessoires aus zeitlosen Ledersät teln, Regencapes und Rucksäcken.
Qualität und Stil
Im Berliner Bikini-Hotel, das zur 25hours Gruppe gehört, wartet in jedem Raum ein Schindelhauer-Fahrrad von Two Wheels Good auf den Gast.
Qualität und Design So unterschiedlich die einzelnen Modelle sind, die Verknüpfung von Funktionalität, Qualität und Design
schätzung des Zweirads schaffen. Einen, der Stil und Formbewusstsein ausdrückt, frei von elitärem Dünkel“, beschreibt Dorothee Heine ihre Maxime. „Schwellen ängste braucht keiner zu haben. Jeder, der Fahrräder mag, soll sich sofort richtig fühlen. Und eins ist klar: Ohne Qualität ist jede Optik wertlos. Unsere Räder sind für den täglichen Gebrauch ausgerichtet und nicht nur für den sonntäglichen Ausflug zur Eisdiele.“ Fast könnte man meinen, selbst der Standort von „Two Wheels Good“ sei Teil der Programmatik: Direkt an der Schnittstelle zwischen dem schicken Eppendorf und dem bodenständigeren Eimsbüttel werden Fahr räder präsentiert wie Kunstwerke in einer Galerie. Wie Unikate thronen formvollendete Zweiräder ausge suchter Manufakturen wie „Pelago“ aus Finnland oder „Schindelhauer“ aus Magdeburg auf kleinen Podesten.
Two wheels good
Fotos unten: Torsten Helmke
trends
Porträt: privat
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Trend zum E-Bike Gleich um die Ecke des „25hours“-Hotels, in der Osakaallee, deckt „KonRADfiets“ mit prächtiger Aussicht auf die Speicherstadt weitere Aspekte des Fahrrad-Hedonismus ab. Zum einen laden hochwer tige Rennräder mit Carbonrahmen weniger zum ge nussvollen Rollen als zum anspruchsvollen Workout an der Grenze zum Leistungssport ein. Zum anderen setzt „KonRadfiets“ voller Überzeugung auf das BoomSegment E-Bike. Wer immer noch glaubt, dass es sich bei E-Bikes um eckige Mofas mit Pedalen handelt, die allenfalls im Seniorenalter interessant werden könnten, muss sich schnell korrigieren: Der eingebaute Motor ist auf den ersten Blick kaum zu erkennen. Ansonsten gibt es keinen sichtbaren Unterschied zu den schnit tigen Sporträdern, die hier angeboten werden. Heiko Möller von „KonRADfiets“, ein sportlicher Jeansträger um die vierzig, bekennt: „Ich hätte früher nie gedacht, dass ich das sage: Aber ich fahre fast nur noch E-Bike.
Heiko Möller, „KonRADfiets“
„Das E-Bike sorgt für staulose Mobilität und hat für mich das Auto weitgehend überflüssig gemacht. Die Zeitersparnis ist enorm.“
Von der Lenkerform bis zur Farbe des Hinterrads: Bei „urbike“ kann man alle Komponenten seines Fahrrads nach seinen Vorlieben gestalten lassen.
www.urbike.de
Wie es euch gefällt
Quelle: rosebikes.de
Das Auto als Statussymbol ist veraltet.
33 %
trends
Wenn man sich sportlich betätigen will, ist der Trai ningseffekt der gleiche wie beim herkömmlichen Rad. Und mit seinem 25 Stundenkilometer erreichenden Motor sorgt es für staulose Mobilität“, schwärmt Möller. „Im Alltag hat das E-Bike für meine Kollegen und mich das Auto weitgehend überflüssig gemacht. Die Zeitersparnis ist enorm.“ Gemäß dem Markenmotto „Du bist dein Fahrrad, de sign es dir“ setzen dagegen die Gründer von „urbike“ konsequent auf Customizing, also die Anpassung des Serienprodukts Fahrrad an die Bedürfnisse des einzel nen Kunden. Robin Homolac und Mike Glaser, deren Räder in Hamburg, Köln, München und vor allem online zu beziehen sind, reagierten auf den Trend zu urbaner Mobilität im Zusammenspiel mit Individualität mit ma ximaler Flexibilität: Die angebotenen sieben Basisräder kann sich der Kunde mit diversen Komponenten in jeweils über zwanzig unterschiedlichen Farben ganz nach Gusto zusammenstellen.
Fotos: Torsten Helmke
www.konradfiets.de
47
Auf den ersten Blick ist das E-Bike kaum von einem herkömmlichen Fahrrad zu unterscheiden. Inzwischen hat jedes zehnte Rad, das verkauft wird, einen kleinen Motor. Tendenz steigend.
Ein Firmenfahrrad wäre für mich reizvoller als ein Firmenwagen.
Ein Fahrrad drückt Individualität und Stil aus.
27 %
Sportlich und motorisiert
Das Fahrrad ist für mich mittlerweile wichtiger als das Auto.
29 %
42 %
Umfrage unter 18- bis 34-Jährigen
Das Fahrrad löst das Auto als Status symbol ab.
Seit 2012 kann ein Arbeitgeber seinem Arbeitnehmer ein Dienstrad zu gleichen Bedingungen wie für einen Dienstwagen zur Verfügung stellen. Damit können Mitarbeiter ihr Wunschbike über eine monatliche Gehaltsumwandlung aus dem Bruttogehalt finanzieren, wovon beide Seiten profitieren: Der Arbeitnehmer spart bis zu 30 Prozent des Kaufpreises. Der Arbeitgeber hat keine direkten Kosten, reduziert sogar seine Lohnnebenkosten durch die Einsparung von Sozialabgaben. Darüber hinaus kann er mit diesem aktiven Beitrag zur betrieblichen Gesundheitsvorsorge und zum Klimaschutz sein Image verbessern, die Mitarbeitermotivation steigern und auch die Parkplatzsituation verbessern.
GUT ZU WISSEN
Trend zum E-Bike Gleich um die Ecke des „25hours“-Hotels, in der Osakaallee, deckt „KonRADfiets“ mit prächtiger Aussicht auf die Speicherstadt weitere Aspekte des Fahrrad-Hedonismus ab. Zum einen laden hochwer tige Rennräder mit Carbonrahmen weniger zum ge nussvollen Rollen als zum anspruchsvollen Workout an der Grenze zum Leistungssport ein. Zum anderen setzt „KonRadfiets“ voller Überzeugung auf das BoomSegment E-Bike. Wer immer noch glaubt, dass es sich bei E-Bikes um eckige Mofas mit Pedalen handelt, die allenfalls im Seniorenalter interessant werden könnten, muss sich schnell korrigieren: Der eingebaute Motor ist auf den ersten Blick kaum zu erkennen. Ansonsten gibt es keinen sichtbaren Unterschied zu den schnit tigen Sporträdern, die hier angeboten werden. Heiko Möller von „KonRADfiets“, ein sportlicher Jeansträger um die vierzig, bekennt: „Ich hätte früher nie gedacht, dass ich das sage: Aber ich fahre fast nur noch E-Bike.
Heiko Möller, „KonRADfiets“
„Das E-Bike sorgt für staulose Mobilität und hat für mich das Auto weitgehend überflüssig gemacht. Die Zeitersparnis ist enorm.“
Von der Lenkerform bis zur Farbe des Hinterrads: Bei „urbike“ kann man alle Komponenten seines Fahrrads nach seinen Vorlieben gestalten lassen.
www.urbike.de
Wie es euch gefällt
Quelle: rosebikes.de
Das Auto als Statussymbol ist veraltet.
33 %
trends
Wenn man sich sportlich betätigen will, ist der Trai ningseffekt der gleiche wie beim herkömmlichen Rad. Und mit seinem 25 Stundenkilometer erreichenden Motor sorgt es für staulose Mobilität“, schwärmt Möller. „Im Alltag hat das E-Bike für meine Kollegen und mich das Auto weitgehend überflüssig gemacht. Die Zeitersparnis ist enorm.“ Gemäß dem Markenmotto „Du bist dein Fahrrad, de sign es dir“ setzen dagegen die Gründer von „urbike“ konsequent auf Customizing, also die Anpassung des Serienprodukts Fahrrad an die Bedürfnisse des einzel nen Kunden. Robin Homolac und Mike Glaser, deren Räder in Hamburg, Köln, München und vor allem online zu beziehen sind, reagierten auf den Trend zu urbaner Mobilität im Zusammenspiel mit Individualität mit ma ximaler Flexibilität: Die angebotenen sieben Basisräder kann sich der Kunde mit diversen Komponenten in jeweils über zwanzig unterschiedlichen Farben ganz nach Gusto zusammenstellen.
Fotos: Torsten Helmke
www.konradfiets.de
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Auf den ersten Blick ist das E-Bike kaum von einem herkömmlichen Fahrrad zu unterscheiden. Inzwischen hat jedes zehnte Rad, das verkauft wird, einen kleinen Motor. Tendenz steigend.
Ein Firmenfahrrad wäre für mich reizvoller als ein Firmenwagen.
Ein Fahrrad drückt Individualität und Stil aus.
27 %
Sportlich und motorisiert
Das Fahrrad ist für mich mittlerweile wichtiger als das Auto.
29 %
42 %
Umfrage unter 18- bis 34-Jährigen
Das Fahrrad löst das Auto als Status symbol ab.
Seit 2012 kann ein Arbeitgeber seinem Arbeitnehmer ein Dienstrad zu gleichen Bedingungen wie für einen Dienstwagen zur Verfügung stellen. Damit können Mitarbeiter ihr Wunschbike über eine monatliche Gehaltsumwandlung aus dem Bruttogehalt finanzieren, wovon beide Seiten profitieren: Der Arbeitnehmer spart bis zu 30 Prozent des Kaufpreises. Der Arbeitgeber hat keine direkten Kosten, reduziert sogar seine Lohnnebenkosten durch die Einsparung von Sozialabgaben. Darüber hinaus kann er mit diesem aktiven Beitrag zur betrieblichen Gesundheitsvorsorge und zum Klimaschutz sein Image verbessern, die Mitarbeitermotivation steigern und auch die Parkplatzsituation verbessern.
GUT ZU WISSEN
meine baustelle
Junior Uni, Wuppertal
Leuchtturm des Lernens Als die 2008 gegründete Wuppertaler Junior Uni bereits im dritten Jahr ihres Bestehens aus allen Nähten platzte, entschloss sich die aus privaten Mitteln finanzierte Bildungseinrichtung zu einem Neubau. Binnen eines Jahres entstand ein außergewöhnliches, fantasievolles Gebäude, das nicht nur auf die Studierenden eine hohe Anziehungskraft ausübt.
48
Wer an seine Schule oder Universität zurückdenkt, sieht oft ein trostloses Bild vor sich: eine graue, abweisende Fassade. Endlose Linoleumbahnen, flankiert von kahlen Wänden. Der Geruch von Bohnerwachs. Das Schönste an den Klassenzimmern waren nicht selten die Fenster nach draußen. Wenn man sich jedoch der Kinder- und Jugend-Universität in Wupper tal nähert, wird man schnell in den Bann ihrer in bunten Farben leuchtenden, geschwungenen Fassade gezogen. Eine geradezu kindliche Neugier erwacht: Dieser Bau fordert die Menschen zum Hereinkommen auf. Er inspiriert mit seinen ungewöhnlichen Farben und Formen auch jene, die das Alter der hier lernenden Kinder und Jugendlichen längst überschritten haben.
Hinter diesem Effekt steht der Entwurf des Wuppertaler Architekturbüros Goedeking Niedworok Architekten. Der ebenfalls vor Ort ansässige Malerbetrieb Theo Küster hat ihn, unterstützt von Brillux, mit realisiert. Lerne lieber ungewöhnlich Kindern und Jugendlichen auch aus den sogenannten bildungsfernen Schichten einen Ort zum gemeinsamen Forschen und Lernen zu geben, war ein zentraler Grün dungsgedanke der „Junior Uni – Forscherplattform Bergisches Land“, kurz Junior Uni genannt. Initiiert vom ehemaligen Presseamtsleiter der Stadt Wuppertal, Prof. Dr. h.c. Ernst-Andreas Ziegler und pädagogisch konzeptioniert vom geistigen Vater der legendären
49
meine baustelle
Junior Uni, Wuppertal
Leuchtturm des Lernens Als die 2008 gegründete Wuppertaler Junior Uni bereits im dritten Jahr ihres Bestehens aus allen Nähten platzte, entschloss sich die aus privaten Mitteln finanzierte Bildungseinrichtung zu einem Neubau. Binnen eines Jahres entstand ein außergewöhnliches, fantasievolles Gebäude, das nicht nur auf die Studierenden eine hohe Anziehungskraft ausübt.
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Wer an seine Schule oder Universität zurückdenkt, sieht oft ein trostloses Bild vor sich: eine graue, abweisende Fassade. Endlose Linoleumbahnen, flankiert von kahlen Wänden. Der Geruch von Bohnerwachs. Das Schönste an den Klassenzimmern waren nicht selten die Fenster nach draußen. Wenn man sich jedoch der Kinder- und Jugend-Universität in Wupper tal nähert, wird man schnell in den Bann ihrer in bunten Farben leuchtenden, geschwungenen Fassade gezogen. Eine geradezu kindliche Neugier erwacht: Dieser Bau fordert die Menschen zum Hereinkommen auf. Er inspiriert mit seinen ungewöhnlichen Farben und Formen auch jene, die das Alter der hier lernenden Kinder und Jugendlichen längst überschritten haben.
Hinter diesem Effekt steht der Entwurf des Wuppertaler Architekturbüros Goedeking Niedworok Architekten. Der ebenfalls vor Ort ansässige Malerbetrieb Theo Küster hat ihn, unterstützt von Brillux, mit realisiert. Lerne lieber ungewöhnlich Kindern und Jugendlichen auch aus den sogenannten bildungsfernen Schichten einen Ort zum gemeinsamen Forschen und Lernen zu geben, war ein zentraler Grün dungsgedanke der „Junior Uni – Forscherplattform Bergisches Land“, kurz Junior Uni genannt. Initiiert vom ehemaligen Presseamtsleiter der Stadt Wuppertal, Prof. Dr. h.c. Ernst-Andreas Ziegler und pädagogisch konzeptioniert vom geistigen Vater der legendären
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meine baustelle
Joachim Ullrich, Geschäftsführer, Theo Küster Malerbetrieb GmbH, Wuppertal
Fotos: Theo Küster Malerbetrieb GmbH
Der gebürtige Freiburger Diplom-Ingenieur und Malermeister lernte seine Frau, die Malermeisterin Klaudia Küster, schon während der Ausbildung kennen. Gemeinsam arbeiteten sie zunächst in einem großen Malerbetrieb in Hildesheim und gingen vor 25 Jahren zurück nach Wuppertal, wo Ullrich schließlich den Betrieb seines Schwiegervaters Theo Küster als Geschäftsführer übernahm. Mittlerweile kann der Familienbetrieb auf eine fast fünfzigjährige Geschichte zurückblicken.
Bis zu 20 Mitarbeiter des Malerbetriebs von Theo Küster waren zeitgleich auf dem Bau der Junior Uni beschäftigt, das entspricht der Hälfte der Gesamtbelegschaft.
TV-Serie „Löwenzahn“, dem Physiker Prof. Dr. Burckhard Mönter, wurde sie im Jahr 2008 eröffnet. In mehreren hundert Kursen unterrichten seither Fachkräfte aus Wirtschaft und Naturwissenschaft Kinder und Jugendliche zwischen 4 und 20 Jahren. Themen wie „Die Erde – ein lebendiger Planet“, Gamedesign und Eventmanagement werden besonders intensiv und praxisnah vermittelt. Auf eine Weise, die im normalen Schulalltag nur in Ausnahmen wie etwa im Rahmen einer Projektwoche möglich ist. Institutionell unabhängig und ausschließlich aus privaten Spenden finanziert, ist die Junior Uni ein deutschlandweit einzigartiges Projekt. Ein selbstbewusstes Statement Diese Einmaligkeit auch architektonisch auszudrücken wurde zur Maßgabe, als im Sommer 2011 die Planungsphase für einen Neubau der Junior Uni begann. Für die wachsende Zahl von Kursen und Studierenden waren die zuvor angemieteten provisorischen Räumlichkeiten zu begrenzt – und langfristig auch zu teuer. Den Entwurf erstellte das Wuppertaler Architekturbüro Goedeking Niedworok. „Wir dachten an wissenschaftliches Arbeiten, ans Mikroskopieren“, erinnert sich Niedworok. „So kamen wir auf diese amöbenhafte Form, die im Zusammenspiel mit ihrer Farbigkeit wie ein Leuchtturm wirkt.“ Für das Farbkonzept wurde ein Styleguide übernommen, den eine Grafikdesignerin zuvor bereits für die CI 50
der Junior Uni entwickelt hatte. Die Farbauswahl, nach der sich auch die Gestaltung von Briefköpfen und Plakaten richtete, wurde auf ein „architekturverträgliches Maß“ reduziert. Es sollte schließlich kein „Campus Kunterbunt“ entstehen, an dem sich nicht nur Architekturkritiker möglicherweise schnell sattgesehen hätten. „Wir haben die Fassade mit anthrazitfarbenen Fenstern und mit einem Grauanteil versehen, damit sie nicht zu bunt wirkt, sondern einfach angenehm farbig.“ Jetzt sei, so freut sich Niedworok, „jede Farbe für sich betrachtet ein eigenes, selbstbewusstes Statement“. Zusätzlich entfalten die verwendeten Farben miteinander noch einmal eine ganz eigene Wirkung. Enger Zeitplan, gute Abstimmung Die Grundsteinlegung erfolgte im Dezember 2012. Als der Rohbau stand, kam für die Ausführung der Innen arbeiten der Malerbetrieb Theo Küster dazu. „Die spezielle Anforderung dieses Projektes“, so berichtet Geschäftsführer Joachim Ullrich, „bestand darin, dass einerseits kindergerecht gearbeitet werden musste. Es galt, eine vernünftige Balance zwischen Umweltverträglichkeit, Nachhaltigkeit und Strapazierfähigkeit der Materialien zu finden.“ Andererseits mussten die Ansprüche eines universitären Betriebs erfüllt werden, zum Beispiel durch den Einsatz resistenter Beschichtungsstoffe in den Laboren. Die Konzepte, die bereits von Goedeking
„Die Besonderheit bei diesem Objekt liegt in der Vernetzung aller Beteiligten, die gemeinsam dieses Vorzeigeprojekt erst möglich gemacht haben.“
Für Kinder und Jugendliche muss gerade der Boden strapazierfähig und umweltschonend sein. Auch hier waren der Malerbetrieb von Theo Küster und Brillux bei der Farb- und Materialauswahl beteiligt.
Andreas Schremb, Technischer Berater bei Brillux
Rund 500 Kurse werden in diesem Jahr in der Junior Uni angeboten, für Studentinnen und Studenten zwischen 4 und 20 Jahren. Schirmherrin ist die NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft. 51
meine baustelle
Joachim Ullrich, Geschäftsführer, Theo Küster Malerbetrieb GmbH, Wuppertal
Fotos: Theo Küster Malerbetrieb GmbH
Der gebürtige Freiburger Diplom-Ingenieur und Malermeister lernte seine Frau, die Malermeisterin Klaudia Küster, schon während der Ausbildung kennen. Gemeinsam arbeiteten sie zunächst in einem großen Malerbetrieb in Hildesheim und gingen vor 25 Jahren zurück nach Wuppertal, wo Ullrich schließlich den Betrieb seines Schwiegervaters Theo Küster als Geschäftsführer übernahm. Mittlerweile kann der Familienbetrieb auf eine fast fünfzigjährige Geschichte zurückblicken.
Bis zu 20 Mitarbeiter des Malerbetriebs von Theo Küster waren zeitgleich auf dem Bau der Junior Uni beschäftigt, das entspricht der Hälfte der Gesamtbelegschaft.
TV-Serie „Löwenzahn“, dem Physiker Prof. Dr. Burckhard Mönter, wurde sie im Jahr 2008 eröffnet. In mehreren hundert Kursen unterrichten seither Fachkräfte aus Wirtschaft und Naturwissenschaft Kinder und Jugendliche zwischen 4 und 20 Jahren. Themen wie „Die Erde – ein lebendiger Planet“, Gamedesign und Eventmanagement werden besonders intensiv und praxisnah vermittelt. Auf eine Weise, die im normalen Schulalltag nur in Ausnahmen wie etwa im Rahmen einer Projektwoche möglich ist. Institutionell unabhängig und ausschließlich aus privaten Spenden finanziert, ist die Junior Uni ein deutschlandweit einzigartiges Projekt. Ein selbstbewusstes Statement Diese Einmaligkeit auch architektonisch auszudrücken wurde zur Maßgabe, als im Sommer 2011 die Planungsphase für einen Neubau der Junior Uni begann. Für die wachsende Zahl von Kursen und Studierenden waren die zuvor angemieteten provisorischen Räumlichkeiten zu begrenzt – und langfristig auch zu teuer. Den Entwurf erstellte das Wuppertaler Architekturbüro Goedeking Niedworok. „Wir dachten an wissenschaftliches Arbeiten, ans Mikroskopieren“, erinnert sich Niedworok. „So kamen wir auf diese amöbenhafte Form, die im Zusammenspiel mit ihrer Farbigkeit wie ein Leuchtturm wirkt.“ Für das Farbkonzept wurde ein Styleguide übernommen, den eine Grafikdesignerin zuvor bereits für die CI 50
der Junior Uni entwickelt hatte. Die Farbauswahl, nach der sich auch die Gestaltung von Briefköpfen und Plakaten richtete, wurde auf ein „architekturverträgliches Maß“ reduziert. Es sollte schließlich kein „Campus Kunterbunt“ entstehen, an dem sich nicht nur Architekturkritiker möglicherweise schnell sattgesehen hätten. „Wir haben die Fassade mit anthrazitfarbenen Fenstern und mit einem Grauanteil versehen, damit sie nicht zu bunt wirkt, sondern einfach angenehm farbig.“ Jetzt sei, so freut sich Niedworok, „jede Farbe für sich betrachtet ein eigenes, selbstbewusstes Statement“. Zusätzlich entfalten die verwendeten Farben miteinander noch einmal eine ganz eigene Wirkung. Enger Zeitplan, gute Abstimmung Die Grundsteinlegung erfolgte im Dezember 2012. Als der Rohbau stand, kam für die Ausführung der Innen arbeiten der Malerbetrieb Theo Küster dazu. „Die spezielle Anforderung dieses Projektes“, so berichtet Geschäftsführer Joachim Ullrich, „bestand darin, dass einerseits kindergerecht gearbeitet werden musste. Es galt, eine vernünftige Balance zwischen Umweltverträglichkeit, Nachhaltigkeit und Strapazierfähigkeit der Materialien zu finden.“ Andererseits mussten die Ansprüche eines universitären Betriebs erfüllt werden, zum Beispiel durch den Einsatz resistenter Beschichtungsstoffe in den Laboren. Die Konzepte, die bereits von Goedeking
„Die Besonderheit bei diesem Objekt liegt in der Vernetzung aller Beteiligten, die gemeinsam dieses Vorzeigeprojekt erst möglich gemacht haben.“
Für Kinder und Jugendliche muss gerade der Boden strapazierfähig und umweltschonend sein. Auch hier waren der Malerbetrieb von Theo Küster und Brillux bei der Farb- und Materialauswahl beteiligt.
Andreas Schremb, Technischer Berater bei Brillux
Rund 500 Kurse werden in diesem Jahr in der Junior Uni angeboten, für Studentinnen und Studenten zwischen 4 und 20 Jahren. Schirmherrin ist die NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft. 51
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HeftKRITIK
Was sagen Sie zur letzten MarktImpulse,
Herr Bruns?
Herr Bruns, schön, dass Sie sich Zeit nehmen, mit uns über die letzte Ausgabe zu sprechen. Was ist Ihnen aufgefallen? Das tue ich auch deshalb sehr gern, weil mir das Maga zin wirklich gefällt. Eine abwechslungsreiche Auswahl an Themen, die hervorragend umgesetzt werden. Immer wieder neu und überraschend, sowohl was die optische Aufmachung angeht als auch die Sprache. Kurzweilig, auch mal witzig und immer auf den Punkt. Damit hebt sich MarktImpulse wohltuend von anderen Branchenblättern ab, deren Inhalte oft so vorhersehbar sind wie die Reaktion eines Sacks Zement auf die Schwerkraft. Und nach einem solchen Beitrag auch noch sechs Seiten Werbung vorgesetzt zu bekommen, ist nicht immer ein Vergnügen. Das macht die Markt Impulse zum Glück anders. Das fängt übrigens schon bei der Haptik an: Es ist zum Beispiel spürbar, dass gutes Papier benutzt wird. Man achtet eben auf alles, auch auf Details. Brillux eben.
Anders lernen: Die Junior Uni steht für neue Konzepte und neue Wege. Die Farb- und Raumgestaltung ist dafür ein zentrales Element.
52
iedworok Architekten, einer Wuppertaler Innenarchitektin N und einem Professor für Kommunikationsdesign aus Berlin ausgearbeitet worden waren, hatten der Farbgestaltung zudem einen leitenden Charakter zugewiesen. So ist zur besseren Orientierung beispielsweise jeder Etage eine andere Grundfarbe zugeordnet. „Vier Monate haben die Malerarbeiten gedauert“, erzählt Ullrich. „Es war ein enger, straff organisierter Zeitplan, aber es lief gut. Die Handwerker haben sich sehr gut untereinander abgestimmt. In der letzten Woche wurde es dennoch etwas hektisch und wir waren zuletzt mit bis zu 20 Mann auf der Baustelle.“
Viele seiner Aufträge führen ihn zurück in die glanzvolle Geschichte Wuppertals, das einst als Stadt mit dem drittgrößten Steuereinkommen des Deutschen Reiches galt. „Davon zeugen noch heute viele Gründerzeitvillen, die uns Maler gut beschäftigen. Die Junior Uni zeugt nun von einer neu entdeckten Gründungskultur“, freut sich Ullrich. „Sie setzt ein optimistisches Signal und weist der Stadt einen vielversprechenden Weg in die Zukunft.“
Impulse für die Stadt „Die Junior Uni war mir als Bürger natürlich ein Begriff und ein Anliegen“, erzählt Joachim Ullrich. Dass sie nach nur einem Jahr Bauzeit im Dezember 2013 ihr neues Gebäude beziehen konnte, ist in erster Linie der breiten Unterstützung und Spendenbereitschaft der Wuppertaler zu verdanken. Wie alle am Bau beteiligten Firmen brachte auch der Theo Küster Malerbetrieb Arbeitsund Sachleistungen als Spende mit ein. Dass sich das Engagement gelohnt hat, erweist sich nun täglich. Im Sommersemester 2015 haben mehr als 3.700 Mädchen und Jungen 330 Kurse an der Junior Uni besucht. Joachim Ullrich fährt immer wieder, auf seinem Weg von Wuppertal-Elberfeld nach Barmen, an ihr vorbei und freut sich über diesen farbenfrohen „Eyecatcher“.
Auch Brillux engagierte sich für die Junior Uni mit Materialspenden, Rat und Tat. Der Theo Küster Malerbetrieb arbeitete mit Brillux Farben, technische Beratung bei der Auswahl der Farben und Materialien gab Andreas Schremb, Brillux Hagen.
Beteiligte und Services
Materialien: Super Latex ELF 3000, Dolomit ELF 900, Impredur Seidenmattlack 880, Silikat-Innenfarbe ELF 1806 Ausführender Betrieb: Theo Küster Malerbetrieb GmbH, Wuppertal Architekten und Bauleitung: Goedeking Niedworok Architekten, Wuppertal Innenarchitektur: Schöpf + Partner, Wuppertal Bauherr: Kinder- und Jugend-Univer sität für das Bergische Land GmbH
Positiv oder negativ – welche Beiträge stachen für Sie besonders heraus? Die Berichterstattung über Rüdiger Nehberg, die Reportage über den Betrieb in Bayern, das Mitarbeiterporträt und die Stilkarte zur Farbe Pink. Artikel und Interview über und mit Herrn Nehberg las ich mit großem Interesse. Eine faszinierende Person. Bodenständig, sympathisch und voller Ideale. Interessant, dass er auch aus dem Handwerk kommt. Sind Sie eigentlich der, der am Anfang des Artikels schreibt, er hätte wohl keine Chance in einem Liegestützwettbewerb? Ich fürchte ja. Ein bemerkenswerter Achtzigjähriger. Die Reportagen über meine Kollegen lese ich auch immer gern, die über den jungen Holger Grießhammer aus dem Frankenland machte da keine Ausnahme. Es hat mich beeindruckt, was Herr Grießhammer so alles unter einen Hut kriegt: große Familie, Lokalpolitik, die Tätigkeit als Schöffe und nicht zuletzt seinen erfolgreichen Malereibetrieb. Aus Berichten wie diesen nehme ich immer auch etwas für mich persönlich mit. Die Seiten mit den Stilkarten waren nach meinem Dafürhalten ebenfalls sehr gelungen, gerne mehr davon. Hier gefiel mir auch die visuelle
Rolf Bruns führt seit 1998 das von seinem Vater Günter Bruns 1958 gegründete Unternehmen in Krefeld. Dass sein Malereibetrieb auch im Winter gut gefüllte Auftragsbücher hat, führt der 57-Jährige darauf zurück, dass seine Kunden die angebotene „Mischung aus Innovation und Beständigkeit“ zu schätzen wüssten.
Gestaltung außerordentlich. Ein Muss ist für mich auch immer das Mitarbeiterporträt. In diesen Beiträgen kommt immer wieder zweierlei zum Ausdruck: die hohe Kompetenz der Mitarbeiter von Brillux und dass sie sich im Unternehmen wohlfühlen und sich wirklich mit der Firma identifizieren. So etwas kann man nicht vorspielen. Man fühlt sich mit dem Brillux Magazin und überhaupt beim ganzen Unternehmen gut aufgehoben. Wissen Sie, wenn ich Bekannten von Brillux erzähle, bekomme ich mitunter zu hören: „Bist du eigentlich mit denen verheiratet, so wie du schwärmst?“ Nein, bin ich nicht. Ich fühle mich nur allerbestens betreut. Und das sage ich nicht etwa, weil Sie mich für diese Worte bezahlen würden, wie Sie sicher bestätigen können. Das kann ich in der Tat. Herr Bruns, vielen Dank für das Gespräch.
www.junioruni-wuppertal.de
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HeftKRITIK
Was sagen Sie zur letzten MarktImpulse,
Herr Bruns?
Herr Bruns, schön, dass Sie sich Zeit nehmen, mit uns über die letzte Ausgabe zu sprechen. Was ist Ihnen aufgefallen? Das tue ich auch deshalb sehr gern, weil mir das Maga zin wirklich gefällt. Eine abwechslungsreiche Auswahl an Themen, die hervorragend umgesetzt werden. Immer wieder neu und überraschend, sowohl was die optische Aufmachung angeht als auch die Sprache. Kurzweilig, auch mal witzig und immer auf den Punkt. Damit hebt sich MarktImpulse wohltuend von anderen Branchenblättern ab, deren Inhalte oft so vorhersehbar sind wie die Reaktion eines Sacks Zement auf die Schwerkraft. Und nach einem solchen Beitrag auch noch sechs Seiten Werbung vorgesetzt zu bekommen, ist nicht immer ein Vergnügen. Das macht die Markt Impulse zum Glück anders. Das fängt übrigens schon bei der Haptik an: Es ist zum Beispiel spürbar, dass gutes Papier benutzt wird. Man achtet eben auf alles, auch auf Details. Brillux eben.
Anders lernen: Die Junior Uni steht für neue Konzepte und neue Wege. Die Farb- und Raumgestaltung ist dafür ein zentrales Element.
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iedworok Architekten, einer Wuppertaler Innenarchitektin N und einem Professor für Kommunikationsdesign aus Berlin ausgearbeitet worden waren, hatten der Farbgestaltung zudem einen leitenden Charakter zugewiesen. So ist zur besseren Orientierung beispielsweise jeder Etage eine andere Grundfarbe zugeordnet. „Vier Monate haben die Malerarbeiten gedauert“, erzählt Ullrich. „Es war ein enger, straff organisierter Zeitplan, aber es lief gut. Die Handwerker haben sich sehr gut untereinander abgestimmt. In der letzten Woche wurde es dennoch etwas hektisch und wir waren zuletzt mit bis zu 20 Mann auf der Baustelle.“
Viele seiner Aufträge führen ihn zurück in die glanzvolle Geschichte Wuppertals, das einst als Stadt mit dem drittgrößten Steuereinkommen des Deutschen Reiches galt. „Davon zeugen noch heute viele Gründerzeitvillen, die uns Maler gut beschäftigen. Die Junior Uni zeugt nun von einer neu entdeckten Gründungskultur“, freut sich Ullrich. „Sie setzt ein optimistisches Signal und weist der Stadt einen vielversprechenden Weg in die Zukunft.“
Impulse für die Stadt „Die Junior Uni war mir als Bürger natürlich ein Begriff und ein Anliegen“, erzählt Joachim Ullrich. Dass sie nach nur einem Jahr Bauzeit im Dezember 2013 ihr neues Gebäude beziehen konnte, ist in erster Linie der breiten Unterstützung und Spendenbereitschaft der Wuppertaler zu verdanken. Wie alle am Bau beteiligten Firmen brachte auch der Theo Küster Malerbetrieb Arbeitsund Sachleistungen als Spende mit ein. Dass sich das Engagement gelohnt hat, erweist sich nun täglich. Im Sommersemester 2015 haben mehr als 3.700 Mädchen und Jungen 330 Kurse an der Junior Uni besucht. Joachim Ullrich fährt immer wieder, auf seinem Weg von Wuppertal-Elberfeld nach Barmen, an ihr vorbei und freut sich über diesen farbenfrohen „Eyecatcher“.
Auch Brillux engagierte sich für die Junior Uni mit Materialspenden, Rat und Tat. Der Theo Küster Malerbetrieb arbeitete mit Brillux Farben, technische Beratung bei der Auswahl der Farben und Materialien gab Andreas Schremb, Brillux Hagen.
Beteiligte und Services
Materialien: Super Latex ELF 3000, Dolomit ELF 900, Impredur Seidenmattlack 880, Silikat-Innenfarbe ELF 1806 Ausführender Betrieb: Theo Küster Malerbetrieb GmbH, Wuppertal Architekten und Bauleitung: Goedeking Niedworok Architekten, Wuppertal Innenarchitektur: Schöpf + Partner, Wuppertal Bauherr: Kinder- und Jugend-Univer sität für das Bergische Land GmbH
Positiv oder negativ – welche Beiträge stachen für Sie besonders heraus? Die Berichterstattung über Rüdiger Nehberg, die Reportage über den Betrieb in Bayern, das Mitarbeiterporträt und die Stilkarte zur Farbe Pink. Artikel und Interview über und mit Herrn Nehberg las ich mit großem Interesse. Eine faszinierende Person. Bodenständig, sympathisch und voller Ideale. Interessant, dass er auch aus dem Handwerk kommt. Sind Sie eigentlich der, der am Anfang des Artikels schreibt, er hätte wohl keine Chance in einem Liegestützwettbewerb? Ich fürchte ja. Ein bemerkenswerter Achtzigjähriger. Die Reportagen über meine Kollegen lese ich auch immer gern, die über den jungen Holger Grießhammer aus dem Frankenland machte da keine Ausnahme. Es hat mich beeindruckt, was Herr Grießhammer so alles unter einen Hut kriegt: große Familie, Lokalpolitik, die Tätigkeit als Schöffe und nicht zuletzt seinen erfolgreichen Malereibetrieb. Aus Berichten wie diesen nehme ich immer auch etwas für mich persönlich mit. Die Seiten mit den Stilkarten waren nach meinem Dafürhalten ebenfalls sehr gelungen, gerne mehr davon. Hier gefiel mir auch die visuelle
Rolf Bruns führt seit 1998 das von seinem Vater Günter Bruns 1958 gegründete Unternehmen in Krefeld. Dass sein Malereibetrieb auch im Winter gut gefüllte Auftragsbücher hat, führt der 57-Jährige darauf zurück, dass seine Kunden die angebotene „Mischung aus Innovation und Beständigkeit“ zu schätzen wüssten.
Gestaltung außerordentlich. Ein Muss ist für mich auch immer das Mitarbeiterporträt. In diesen Beiträgen kommt immer wieder zweierlei zum Ausdruck: die hohe Kompetenz der Mitarbeiter von Brillux und dass sie sich im Unternehmen wohlfühlen und sich wirklich mit der Firma identifizieren. So etwas kann man nicht vorspielen. Man fühlt sich mit dem Brillux Magazin und überhaupt beim ganzen Unternehmen gut aufgehoben. Wissen Sie, wenn ich Bekannten von Brillux erzähle, bekomme ich mitunter zu hören: „Bist du eigentlich mit denen verheiratet, so wie du schwärmst?“ Nein, bin ich nicht. Ich fühle mich nur allerbestens betreut. Und das sage ich nicht etwa, weil Sie mich für diese Worte bezahlen würden, wie Sie sicher bestätigen können. Das kann ich in der Tat. Herr Bruns, vielen Dank für das Gespräch.
www.junioruni-wuppertal.de
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Horizonte Dirigieren und führen
„Durch Singen und Sprechen teilen wir uns der Welt stimmlich mit. Dazu setzen wir ein universelles Instrument ein, das uns allen gleichermaßen zur Verfügung steht: unseren Körper.“
Foto: privat
Barbara Hoos de Jokisch
Foto: Robert Beske
Die Macht der einladenden Gesten Der Dirigent und Karajan-Schüler Gernot Schulz gibt Seminare für Führungskräfte. Dabei gibt es überraschend viele Gemeinsamkeiten zwischen Orchestern und Betrieben.
54
Wer hier vor dem Orchester den Taktstock hebt, ist nicht Chefdirigent, sondern Bäckermeister, Apotheker, Chefarzt oder Manager eines internationalen Konzerns. Führungskräfte aus ganz unterschiedlichen Berufszweigen lernen in den Seminaren des Dirigenten Gernot Schulz, über die Musik Mitarbeiter richtig zu führen. Musikalische Vorkenntnisse müssen sie dabei nicht mitbringen. „Vom Platz des Dirigenten aus hat jeder so viel Einfluss auf das Orchester, dass er sofort merkt, ob seine Zeichengebung und Körpersprache klar ist, ob sie verständlich ist und ob er in der Lage ist, Begeisterung zu wecken“, sagt Schulz, der 2008 mit dem Medienexperten Professor Manfred Harnischfeger die Coaching-Agentur „Dirigieren & Führen“ gründete. Wenn jemand unklar oder ohne Einfühlung dirigiert, schlägt sich das sofort im Klang nieder. Glückstränen Umgekehrt bekommt jeder Teilnehmer vom Orchester einen Spiegel vorgehalten: Wie steht es mit meiner Haltung, Mimik und Gestik? Kürzlich, erzählt Schulz, sollte ein Friseurmeister ein einfaches Volkslied dirigieren und ging das mit einer „strengen Körpersprache“ an. Die Rückmeldung aus dem Orchester war: „Wir merken, dass er sich viel vorgenommen hat, aber es klingt alles sehr eckig.“ Anschließend sollte der Friseur am Dirigentenpult die Musiker anschauen und mit einladenden Gesten mitnehmen. Plötzlich haben sie ganz anders gespielt – und am Ende flossen vor Glück Tränen. Von unmittelbarer Rückmeldung fasziniert „Nur, indem ich eine Haltung einnehme und diese auch meinen Mitarbeitern und Kunden vermittle, entsteht wirk-
Foto: Anna Jockisch
2010 wurde Dr. Barbara Hoos de Jokisch von Prof. Gernot Schulz und Prof. Manfred Harnischfeger eingeladen, bei „Dirigieren & Führen“ mitzuwirken. Seither setzt sie den Bereich Atmung, Haltung und Körpersprache ihres Konzeptes vor allem in den Seminaren „Manager dirigieren“ um.
lich gute Arbeit.“, so Schulz. Das ist natürlich keine ganz unbekannte Coaching-Weisheit. Vor einem Orchester erlebt man sie allerdings ganz direkt, fast körperlich. Das zeigen auch die Kommentare der Seminarteilnehmer: „Die Kollegen waren fasziniert von der unmittelbaren Rückmeldung“, so Herrmann Arens, Personalleiter enercity, Stadtwerke Hannover AG. „Es wurde sehr anschaulich deutlich, wie wichtig es ist, dass man als Führungskraft Sinn vermitteln kann.“ Nur wer sich selbst führen kann, kann führen Der schnelle Lerneffekt liegt auch daran, dass die Teilnehmer keinerlei Erfahrung mit Orchestern haben. „Wer sich außerhalb seines gewohnten Rahmens befindet, steht unter Stress und wird auf ureigene Verhaltensmus ter zurückgeworfen“, sagt Schulz. Daraus folgt die erste Lektion der Seminare: Die Teilnehmer lernen sich selbst kennen. Das ist wichtig, denn nur wer sich selbst führen kann, kann das auch bei anderen. Noch etwas anderes lernt man laut Schulz vor einem Orchester schnell: „Auch als Chef muss ich mich mal führen lassen – etwa von einem Spezialisten, der sich in einem bestimmten Thema besser auskennt als ich.“ Mit 22 bei Karajan Dabei weiß der 63-Jährige genau, wovon er spricht: Bereits mit 22 Jahren wurde Schulz als Schlagzeuger von Herbert von Karajan für das Berliner Philharmonische Orchester verpflichtet. Es folgten Meisterkurse in Wien und Salzburg und ein Jahr als Assistent von Leonard Bernstein. Seit 2004 arbeitet er als freier Dirigent unter anderem bei den Berliner Philharmonikern, der Staatskapelle
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Horizonte Dirigieren und führen
„Durch Singen und Sprechen teilen wir uns der Welt stimmlich mit. Dazu setzen wir ein universelles Instrument ein, das uns allen gleichermaßen zur Verfügung steht: unseren Körper.“
Foto: privat
Barbara Hoos de Jokisch
Foto: Robert Beske
Die Macht der einladenden Gesten Der Dirigent und Karajan-Schüler Gernot Schulz gibt Seminare für Führungskräfte. Dabei gibt es überraschend viele Gemeinsamkeiten zwischen Orchestern und Betrieben.
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Wer hier vor dem Orchester den Taktstock hebt, ist nicht Chefdirigent, sondern Bäckermeister, Apotheker, Chefarzt oder Manager eines internationalen Konzerns. Führungskräfte aus ganz unterschiedlichen Berufszweigen lernen in den Seminaren des Dirigenten Gernot Schulz, über die Musik Mitarbeiter richtig zu führen. Musikalische Vorkenntnisse müssen sie dabei nicht mitbringen. „Vom Platz des Dirigenten aus hat jeder so viel Einfluss auf das Orchester, dass er sofort merkt, ob seine Zeichengebung und Körpersprache klar ist, ob sie verständlich ist und ob er in der Lage ist, Begeisterung zu wecken“, sagt Schulz, der 2008 mit dem Medienexperten Professor Manfred Harnischfeger die Coaching-Agentur „Dirigieren & Führen“ gründete. Wenn jemand unklar oder ohne Einfühlung dirigiert, schlägt sich das sofort im Klang nieder. Glückstränen Umgekehrt bekommt jeder Teilnehmer vom Orchester einen Spiegel vorgehalten: Wie steht es mit meiner Haltung, Mimik und Gestik? Kürzlich, erzählt Schulz, sollte ein Friseurmeister ein einfaches Volkslied dirigieren und ging das mit einer „strengen Körpersprache“ an. Die Rückmeldung aus dem Orchester war: „Wir merken, dass er sich viel vorgenommen hat, aber es klingt alles sehr eckig.“ Anschließend sollte der Friseur am Dirigentenpult die Musiker anschauen und mit einladenden Gesten mitnehmen. Plötzlich haben sie ganz anders gespielt – und am Ende flossen vor Glück Tränen. Von unmittelbarer Rückmeldung fasziniert „Nur, indem ich eine Haltung einnehme und diese auch meinen Mitarbeitern und Kunden vermittle, entsteht wirk-
Foto: Anna Jockisch
2010 wurde Dr. Barbara Hoos de Jokisch von Prof. Gernot Schulz und Prof. Manfred Harnischfeger eingeladen, bei „Dirigieren & Führen“ mitzuwirken. Seither setzt sie den Bereich Atmung, Haltung und Körpersprache ihres Konzeptes vor allem in den Seminaren „Manager dirigieren“ um.
lich gute Arbeit.“, so Schulz. Das ist natürlich keine ganz unbekannte Coaching-Weisheit. Vor einem Orchester erlebt man sie allerdings ganz direkt, fast körperlich. Das zeigen auch die Kommentare der Seminarteilnehmer: „Die Kollegen waren fasziniert von der unmittelbaren Rückmeldung“, so Herrmann Arens, Personalleiter enercity, Stadtwerke Hannover AG. „Es wurde sehr anschaulich deutlich, wie wichtig es ist, dass man als Führungskraft Sinn vermitteln kann.“ Nur wer sich selbst führen kann, kann führen Der schnelle Lerneffekt liegt auch daran, dass die Teilnehmer keinerlei Erfahrung mit Orchestern haben. „Wer sich außerhalb seines gewohnten Rahmens befindet, steht unter Stress und wird auf ureigene Verhaltensmus ter zurückgeworfen“, sagt Schulz. Daraus folgt die erste Lektion der Seminare: Die Teilnehmer lernen sich selbst kennen. Das ist wichtig, denn nur wer sich selbst führen kann, kann das auch bei anderen. Noch etwas anderes lernt man laut Schulz vor einem Orchester schnell: „Auch als Chef muss ich mich mal führen lassen – etwa von einem Spezialisten, der sich in einem bestimmten Thema besser auskennt als ich.“ Mit 22 bei Karajan Dabei weiß der 63-Jährige genau, wovon er spricht: Bereits mit 22 Jahren wurde Schulz als Schlagzeuger von Herbert von Karajan für das Berliner Philharmonische Orchester verpflichtet. Es folgten Meisterkurse in Wien und Salzburg und ein Jahr als Assistent von Leonard Bernstein. Seit 2004 arbeitet er als freier Dirigent unter anderem bei den Berliner Philharmonikern, der Staatskapelle
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Horizonte Dirigieren und führen
„Ich kann noch so viele Anweisungen geben – schaffe ich es nicht, eine Begeisterung für dieses Ziel zu wecken, werde ich nie ein orchestriertes Zusammenspiel hinbekommen.“ Gernot Schulz
Mangelnde Kommunikation ist mangelnde Wertschätzung Besonders viel Handlungsbedarf sieht Schulz bei der Feedback-Kultur in Betrieben. In vielen Firmen gilt noch immer: Loben vor allen, Tadeln bestenfalls unter vier Augen. „Dabei ist es im Grunde ein Zeichen von Wertschätzung, wenn Chefs auch öffentlich kommunizieren, dass etwas nicht geklappt hat. Tut man dies auf konstruktive Weise, hat das nichts mit ‚Fingerpointing‘ zu tun. Im Gegenteil. Man sendet öffentlich die Botschaft: Ich bin überzeugt, du kannst es besser. Ich glaube an dich“, betont Schulz. Kritikwürdige Leistungen zu verschweigen, sei eine tödliche Gefahr, warnt der Coach. Wenn ein Vorgesetzter eine Minderleistung nicht kommentiere, vermittele er die Botschaft: „Hier kannst du alles machen, das bekommt der Chef sowieso nicht mit!“ Kommunikative „Einbahnstraßen“ sind für Gernot Schulz ein weiteres häufig beobachtetes Phänomen. Viele Chefs legten ausschließlich darauf Wert, in Richtung ihrer Mitarbeiter zu kommunizieren. Andersherum sei es aber genauso wichtig: Chefs müssten auch das Feedback ihrer Mitarbeiter wahrnehmen und darauf reagieren.
Foto: EdJ
Gestik, Körperhaltung und Stimme entscheiden Und welche Techniken gibt es dafür? Hier kommt es auf die gegenseitige Wahrnehmung an. „Wenn so unterschiedliche Abteilungen wie die lauten Blechbläser und die zartbesaiteten Streicher es nicht schaffen, zusammenzuspielen, habe ich dafür zu sorgen, dass sie aufeinander hören.“ Nicht zufällig pflegen Organisationen, die viel auf Gemeinschaft setzen, Rituale zur gegenseitigen Wahrnehmung. In Start-ups zum Beispiel gibt es eine Morgenkonferenz, bei der jeder erklärt, wo er bei seinem Projekt steht. Gerade bei Konferenzen unterschätzen Chefs häufig die nonverbale Kommunikation. Die Wirkung unserer Kommunikation wird laut Experten zu 90 Prozent
Gernot Schulz bei der Preisverleihung zum „Entrepreneur des Jahres 2010“. Später bedankt sich Wolfgang Glauner, der Direktor des Wettbewerbs, bei ihm: „Sowohl inhaltlich als auch musikalisch haben Sie große Begeisterung ausgelöst.“
56
Miteinander statt nebeneinander Die Voraussetzung dafür ist die Wertschätzung der Mitarbeiter. „Erst wenn Blechbläser und Streicher die Funktion des jeweils anderen für das Ganze wertschätzen, können sie gemeinsame Ziele verfolgen“, resümiert Schulz. Das gilt auch in der Wirtschaft: Erst wenn eine FeedbackKultur gepflegt wird, entsteht aus einem Nebeneinander von Mitarbeitern tatsächlich ein Miteinander. Dann ist das Ganze mehr als die Summe seiner Teile.
Foto: Uli Deck
von Gestik, Körperhaltung, Augen, Tonfall und Stimme bestimmt. Aus diesem Grund arbeitet Schulz eng mit der Sängerin und Gesangspädagogin Dr. Barbara Hoos de Jokisch zusammen. Sie ist es, die bei den Seminarteilnehmern Atmung, Haltung und Körpersprache analysiert – und verbessert. Hoos de Jokisch ist überzeugt: Es „gibt für die eigene Persönlichkeit und die zwischenmenschliche Kommunikation einen Schatz von zeitlosem Wert zu entdecken, den zu heben sich allemal lohnt“.
Weimar, den Budapester Philharmonikern und dem Nationalorchester Taiwan. „Ein Orchester oder ein Betrieb ist ein Haufen von krassen Individualisten. Das müssen sie sein, sie wären sonst nicht gut in ihrem Beruf“, sagt Schulz. Die Aufgabe des Chefs: ein Team formen. Das gehe nur durch ein gemeinsames Ziel – die einzige Kraft, die Menschen wirklich zusammenbringt. „Ich kann noch so viele Anweisungen geben – schaffe ich es nicht, eine Begeisterung für dieses Ziel zu wecken, werde ich nie ein orchestriertes Zusammenspiel hinbekommen.“
Verblüffend unmittelbar: Wer, wie diese Kursteilnehmerin, die richtigen Gesten setzt, wird mit Harmonie und Wohlklang belohnt. Doch eine falsche Bewegung oder ein missverständlicher Blick – und schon schallt ein schräger Ton aus dem Orchestergraben. Im Firmenalltag verhält es sich ähnlich, nur ist der Effekt meist nicht so direkt erlebbar wie beim Dirigieren.
„Dirigieren & Führen“ Gemeinsam mit dem Medienexperten Professor Manfred Harnischfeger gründete Gernot Schulz 2008 die Coaching-Agentur „Dirigieren & Führen“. Hier lässt der 63-Jährige in Seminaren und Veranstaltungen Führungskräfte ein Orchester dirigieren. Die Sängerin und Gesangspädagogin Dr. Barbara Hoos de Jokisch gibt Teilnehmern Tipps zur Atmung, Haltung und Körpersprache. Dabei gibt es vom halbtägigen Workshop bis zum Intensivtraining (3x 2 Tage) unterschiedliche Formate. Zudem bietet das Konzertevent „Unternehmen Orchester“ für Konferenzen und Firmenveranstaltungen die Gelegenheit, ein Orchester zu dirigieren. www.dirigierenundfuehren.com
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Horizonte Dirigieren und führen
„Ich kann noch so viele Anweisungen geben – schaffe ich es nicht, eine Begeisterung für dieses Ziel zu wecken, werde ich nie ein orchestriertes Zusammenspiel hinbekommen.“ Gernot Schulz
Mangelnde Kommunikation ist mangelnde Wertschätzung Besonders viel Handlungsbedarf sieht Schulz bei der Feedback-Kultur in Betrieben. In vielen Firmen gilt noch immer: Loben vor allen, Tadeln bestenfalls unter vier Augen. „Dabei ist es im Grunde ein Zeichen von Wertschätzung, wenn Chefs auch öffentlich kommunizieren, dass etwas nicht geklappt hat. Tut man dies auf konstruktive Weise, hat das nichts mit ‚Fingerpointing‘ zu tun. Im Gegenteil. Man sendet öffentlich die Botschaft: Ich bin überzeugt, du kannst es besser. Ich glaube an dich“, betont Schulz. Kritikwürdige Leistungen zu verschweigen, sei eine tödliche Gefahr, warnt der Coach. Wenn ein Vorgesetzter eine Minderleistung nicht kommentiere, vermittele er die Botschaft: „Hier kannst du alles machen, das bekommt der Chef sowieso nicht mit!“ Kommunikative „Einbahnstraßen“ sind für Gernot Schulz ein weiteres häufig beobachtetes Phänomen. Viele Chefs legten ausschließlich darauf Wert, in Richtung ihrer Mitarbeiter zu kommunizieren. Andersherum sei es aber genauso wichtig: Chefs müssten auch das Feedback ihrer Mitarbeiter wahrnehmen und darauf reagieren.
Foto: EdJ
Gestik, Körperhaltung und Stimme entscheiden Und welche Techniken gibt es dafür? Hier kommt es auf die gegenseitige Wahrnehmung an. „Wenn so unterschiedliche Abteilungen wie die lauten Blechbläser und die zartbesaiteten Streicher es nicht schaffen, zusammenzuspielen, habe ich dafür zu sorgen, dass sie aufeinander hören.“ Nicht zufällig pflegen Organisationen, die viel auf Gemeinschaft setzen, Rituale zur gegenseitigen Wahrnehmung. In Start-ups zum Beispiel gibt es eine Morgenkonferenz, bei der jeder erklärt, wo er bei seinem Projekt steht. Gerade bei Konferenzen unterschätzen Chefs häufig die nonverbale Kommunikation. Die Wirkung unserer Kommunikation wird laut Experten zu 90 Prozent
Gernot Schulz bei der Preisverleihung zum „Entrepreneur des Jahres 2010“. Später bedankt sich Wolfgang Glauner, der Direktor des Wettbewerbs, bei ihm: „Sowohl inhaltlich als auch musikalisch haben Sie große Begeisterung ausgelöst.“
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Miteinander statt nebeneinander Die Voraussetzung dafür ist die Wertschätzung der Mitarbeiter. „Erst wenn Blechbläser und Streicher die Funktion des jeweils anderen für das Ganze wertschätzen, können sie gemeinsame Ziele verfolgen“, resümiert Schulz. Das gilt auch in der Wirtschaft: Erst wenn eine FeedbackKultur gepflegt wird, entsteht aus einem Nebeneinander von Mitarbeitern tatsächlich ein Miteinander. Dann ist das Ganze mehr als die Summe seiner Teile.
Foto: Uli Deck
von Gestik, Körperhaltung, Augen, Tonfall und Stimme bestimmt. Aus diesem Grund arbeitet Schulz eng mit der Sängerin und Gesangspädagogin Dr. Barbara Hoos de Jokisch zusammen. Sie ist es, die bei den Seminarteilnehmern Atmung, Haltung und Körpersprache analysiert – und verbessert. Hoos de Jokisch ist überzeugt: Es „gibt für die eigene Persönlichkeit und die zwischenmenschliche Kommunikation einen Schatz von zeitlosem Wert zu entdecken, den zu heben sich allemal lohnt“.
Weimar, den Budapester Philharmonikern und dem Nationalorchester Taiwan. „Ein Orchester oder ein Betrieb ist ein Haufen von krassen Individualisten. Das müssen sie sein, sie wären sonst nicht gut in ihrem Beruf“, sagt Schulz. Die Aufgabe des Chefs: ein Team formen. Das gehe nur durch ein gemeinsames Ziel – die einzige Kraft, die Menschen wirklich zusammenbringt. „Ich kann noch so viele Anweisungen geben – schaffe ich es nicht, eine Begeisterung für dieses Ziel zu wecken, werde ich nie ein orchestriertes Zusammenspiel hinbekommen.“
Verblüffend unmittelbar: Wer, wie diese Kursteilnehmerin, die richtigen Gesten setzt, wird mit Harmonie und Wohlklang belohnt. Doch eine falsche Bewegung oder ein missverständlicher Blick – und schon schallt ein schräger Ton aus dem Orchestergraben. Im Firmenalltag verhält es sich ähnlich, nur ist der Effekt meist nicht so direkt erlebbar wie beim Dirigieren.
„Dirigieren & Führen“ Gemeinsam mit dem Medienexperten Professor Manfred Harnischfeger gründete Gernot Schulz 2008 die Coaching-Agentur „Dirigieren & Führen“. Hier lässt der 63-Jährige in Seminaren und Veranstaltungen Führungskräfte ein Orchester dirigieren. Die Sängerin und Gesangspädagogin Dr. Barbara Hoos de Jokisch gibt Teilnehmern Tipps zur Atmung, Haltung und Körpersprache. Dabei gibt es vom halbtägigen Workshop bis zum Intensivtraining (3x 2 Tage) unterschiedliche Formate. Zudem bietet das Konzertevent „Unternehmen Orchester“ für Konferenzen und Firmenveranstaltungen die Gelegenheit, ein Orchester zu dirigieren. www.dirigierenundfuehren.com
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News
Leicht wie nie
Bahn Frei
WDVS Leichtmörtel XL 3532
Modultex von Brillux
Ob von Hand oder maschinell – mit dem WDVS Leichtmörtel XL 3532 ist das Kleben und Armieren von WDVS-Dämmplatten so leicht wie noch nie. Der mineralische Leichtmörtel in Pulverform ist äußerst ergiebig und überzeugt im Vergleich zu herkömmlichen Klebemörteln durch seinen geringen Verbrauch. Zudem zeichnet sich der WDVS Leichtmörtel XL 3532 durch ein gutes Standvermögen und eine lange verar beitungsoffene Zeit aus. Die mineralische Klebe- und Armierungsmasse ist witterungsbeständig, Wasser abweisend und dabei hoch wasserdampfdurchlässig. Neben dem Kleben und Armieren von Hartschaum-, Mineralwolle- und Steinlamellen-Dämmplatten im Brillux WDV-System ist der Leichtmörtel besonders geeignet für mittel- bis dickschichtige Armierungen mit Schicht dicken von 4 bis 10 mm.
Die Anwendungsgebiete des neuen Teppichbodens „Modultex“ sind unendlich vielfältig und reichen vom Einsatz im privaten Wohn- bis zum Objektbereich. Ideal geeignet ist Modultex, wenn es darum geht, Teilbereiche eines Bodens als Aktionsflächen farblich hervorzuheben oder kuschelige Bodeninseln im Bereich von Polstermöbeln zu kreieren. Modultex verdankt seinen Namen dem ungewöhnlichen Format: Statt der üblichen vier oder fünf Meter breiten Bahnen hat Modultex die Form einzelner Planken im Format 25 x 100 cm. Dadurch wird Modultex zu einem echten Verwandlungskünstler. Denn es können nicht nur unterschiedliche Farbtöne oder verschiedene Teppichbodenqualitäten kombiniert werden, auch die Verlege richtung lässt sich variieren. Individueller kann die Gestaltung eines Bodens nicht sein. Übrigens: Durch die permanent selbsthaftende Rückenausstattung der Teppichbodenmodule ist ein Austausch ebenso einfach wie eine Umgestaltung.
www.brillux.de/ lieferprogramm/ waermedaemmung
Neue Möglichkeiten
Silikat-Innenfarbe ELF 1806
Bei der Silikat-Innenfarbe ELF 1806 erweitert sich jetzt der gestalterische Spielraum deutlich: Statt wie bisher ausschließlich helle Farbtöne befinden sich ab jetzt auch dunkle Farbtöne im Repertoire dieses hochwertigen Decken- und Wandanstrichs. Silikat-Innenfarbe ELF 1806 besticht – neben der Allergikereignung im Farbton Weiß – dadurch, dass sie zu über 95 Prozent aus mineralischen und damit aus natürlichen Rohstoffen besteht. Aufgrund ihrer sehr hohen Alkalität bieten Silikatfarben einen sehr guten Schutz vor Schimmelpilzen, da diese auf solchen Untergründen nicht wachsen können. In den letzten Jahren erfreuen sich Brillux Silikat-Innenfarben insbesondere wegen der Konservierungsmittelfreiheit steigender Beliebtheit.
Die Vorteile von Modultex auf einen Blick
www.brillux.de/lieferprogramm/ farben-und-putze 58
Silikat-Innenfarbe ELF 1806
•S chnelle Verlegung durch permanent selbsthaftende Rückenausstattung
• in Weiß für Allergiker geeignet (TÜV-geprüft)
• Nach Verlegung ohne Wartezeit nutzbar
• konservierungsmittelfrei
•A uf gespachteltem Untergrund sowie fest liegenden und glatten Altbelägen einsetzbar
• ELF = emissionsarm, lösemittel- und weichmacherfrei
• Austausch einzelner Module möglich
• Nassabriebbeständigkeit Klasse 3
• besonders hoher Gehkomfort
• Deckvermögen Klasse 1 bei 7 m² / l
• besonders gute Trittschalldämmung
• hoch wasserdampfdiffusionsfähig
• geeignet für die Nutzung mit Stuhlrollen
• besonders leicht verarbeitbar
• schwer entflammbar
www.brillux.de/bodenbelaege 59
News
Leicht wie nie
Bahn Frei
WDVS Leichtmörtel XL 3532
Modultex von Brillux
Ob von Hand oder maschinell – mit dem WDVS Leichtmörtel XL 3532 ist das Kleben und Armieren von WDVS-Dämmplatten so leicht wie noch nie. Der mineralische Leichtmörtel in Pulverform ist äußerst ergiebig und überzeugt im Vergleich zu herkömmlichen Klebemörteln durch seinen geringen Verbrauch. Zudem zeichnet sich der WDVS Leichtmörtel XL 3532 durch ein gutes Standvermögen und eine lange verar beitungsoffene Zeit aus. Die mineralische Klebe- und Armierungsmasse ist witterungsbeständig, Wasser abweisend und dabei hoch wasserdampfdurchlässig. Neben dem Kleben und Armieren von Hartschaum-, Mineralwolle- und Steinlamellen-Dämmplatten im Brillux WDV-System ist der Leichtmörtel besonders geeignet für mittel- bis dickschichtige Armierungen mit Schicht dicken von 4 bis 10 mm.
Die Anwendungsgebiete des neuen Teppichbodens „Modultex“ sind unendlich vielfältig und reichen vom Einsatz im privaten Wohn- bis zum Objektbereich. Ideal geeignet ist Modultex, wenn es darum geht, Teilbereiche eines Bodens als Aktionsflächen farblich hervorzuheben oder kuschelige Bodeninseln im Bereich von Polstermöbeln zu kreieren. Modultex verdankt seinen Namen dem ungewöhnlichen Format: Statt der üblichen vier oder fünf Meter breiten Bahnen hat Modultex die Form einzelner Planken im Format 25 x 100 cm. Dadurch wird Modultex zu einem echten Verwandlungskünstler. Denn es können nicht nur unterschiedliche Farbtöne oder verschiedene Teppichbodenqualitäten kombiniert werden, auch die Verlege richtung lässt sich variieren. Individueller kann die Gestaltung eines Bodens nicht sein. Übrigens: Durch die permanent selbsthaftende Rückenausstattung der Teppichbodenmodule ist ein Austausch ebenso einfach wie eine Umgestaltung.
www.brillux.de/ lieferprogramm/ waermedaemmung
Neue Möglichkeiten
Silikat-Innenfarbe ELF 1806
Bei der Silikat-Innenfarbe ELF 1806 erweitert sich jetzt der gestalterische Spielraum deutlich: Statt wie bisher ausschließlich helle Farbtöne befinden sich ab jetzt auch dunkle Farbtöne im Repertoire dieses hochwertigen Decken- und Wandanstrichs. Silikat-Innenfarbe ELF 1806 besticht – neben der Allergikereignung im Farbton Weiß – dadurch, dass sie zu über 95 Prozent aus mineralischen und damit aus natürlichen Rohstoffen besteht. Aufgrund ihrer sehr hohen Alkalität bieten Silikatfarben einen sehr guten Schutz vor Schimmelpilzen, da diese auf solchen Untergründen nicht wachsen können. In den letzten Jahren erfreuen sich Brillux Silikat-Innenfarben insbesondere wegen der Konservierungsmittelfreiheit steigender Beliebtheit.
Die Vorteile von Modultex auf einen Blick
www.brillux.de/lieferprogramm/ farben-und-putze 58
Silikat-Innenfarbe ELF 1806
•S chnelle Verlegung durch permanent selbsthaftende Rückenausstattung
• in Weiß für Allergiker geeignet (TÜV-geprüft)
• Nach Verlegung ohne Wartezeit nutzbar
• konservierungsmittelfrei
•A uf gespachteltem Untergrund sowie fest liegenden und glatten Altbelägen einsetzbar
• ELF = emissionsarm, lösemittel- und weichmacherfrei
• Austausch einzelner Module möglich
• Nassabriebbeständigkeit Klasse 3
• besonders hoher Gehkomfort
• Deckvermögen Klasse 1 bei 7 m² / l
• besonders gute Trittschalldämmung
• hoch wasserdampfdiffusionsfähig
• geeignet für die Nutzung mit Stuhlrollen
• besonders leicht verarbeitbar
• schwer entflammbar
www.brillux.de/bodenbelaege 59
Stilkarten
weiches Licht
zurückhaltend
elegant
Farbiges WeiSS
charmant
ein Hauch von Farbe
stilsicher
schimmerndes Perlmutt
Mehr als Worte. Unsere Stilkarten … … lassen Ihre Kunden Farbe sinnlich erleben und vermitteln ein neues, farbiges Lebensgefühl. achen Lust auf Veränderung. …m … g eben konkrete Anwendungsbeispiele für die jeweilige Farbe. … s ind eine ideale Unterstützung für Ihr Beratungsgespräch.
Hell und leicht weiSS mit Charakter Groß, klein, individuell. Stehend, liegend, klebend. Das Motiv „Farbiges Weiß“ steht Ihnen ab sofort in verschiedenen Formaten zur Verfügung. So haben Sie die Möglichkeit, den jeweils in den Fokus gerückten Farbtonbereich ganz nach Ihren Wünschen zu bewerben: · als Stilkarte · im Format DIN A0 als selbstklebende Motivfolie · im Format DIN A1 als Einleger/Poster · als 1- oder 2-spaltige Anzeigenvorlage für die Lokalpresse
60
reflektiert die F arben der Umgebung. Und Architekten wollen ihre Gebäude oft leicht erscheinen lassen und die Konstruktion ver bergen, das funktioniert mit Weiß.“ Genauso wie Weiß viele andere Farben annimmt oder unterstützt, ist Weiß auch auf ganz unter schiedliche Weise symbolisch aufgeladen. Im Christentum ist Weiß die wichtigste Farbe der Liturgie und steht für Freude und Licht. Umgekehrt im Buddhismus: Dort ist Weiß die Farbe der Trauer und des Todes. „Weiß hat für unsere Seele die Wirkung absoluten Schweigens, aber eines Schweigens voller lebendiger Möglichkeiten“, sagen die Farb psychologen Favre und November. Es liegt an uns, diese Möglichkeiten zu nutzen.
Darüber hinaus sind sämtliche Stilkartenmotive im Werbemittelshop individualisiert mit Ihrem Logoeindruck erhältlich. Zur Präsentation im Beratungsstudio oder Fachgeschäft empfehlen wir den dekorativen Acryl-L-Ständer. Weitere Informationen erhalten Sie online unter: www.brillux.de/service/fuer-den-fachhandel/ scala-farbwelten/stilkarten oder direkt von Ihrem Verkaufsberater.
Porträt: Jonas Eriksson
Startrampe für krea tive Höhenflüge und Projektionsfläche für unbegrenzte Möglich keiten: Für Iwan Baan, einen der erfolgreichsten Architekturfotografen weltweit, ist Weiß die ideale Grundlage für mitunter funkenschla gende gestalterische Ausflüge. Gerade weil sich Weiß als „Summe aller Farben“, wie Isaac Newton es schon im 17. Jahrhundert ausdrückte, den Gegebenheiten der Um gebung anpasst und diesen neue Konturen verleiht: „Die Farbe Weiß ist interessant“, sagt Iwan Baan also. „Sie kann im Tages verlauf viele andere Farben annehmen. Weiß
In der nächsten Ausgabe stellen wir Ihnen hier die Stilkarte „Nächtliches Blau“ vor.
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Stilkarten
weiches Licht
zurückhaltend
elegant
Farbiges WeiSS
charmant
ein Hauch von Farbe
stilsicher
schimmerndes Perlmutt
Mehr als Worte. Unsere Stilkarten … … lassen Ihre Kunden Farbe sinnlich erleben und vermitteln ein neues, farbiges Lebensgefühl. achen Lust auf Veränderung. …m … g eben konkrete Anwendungsbeispiele für die jeweilige Farbe. … s ind eine ideale Unterstützung für Ihr Beratungsgespräch.
Hell und leicht weiSS mit Charakter Groß, klein, individuell. Stehend, liegend, klebend. Das Motiv „Farbiges Weiß“ steht Ihnen ab sofort in verschiedenen Formaten zur Verfügung. So haben Sie die Möglichkeit, den jeweils in den Fokus gerückten Farbtonbereich ganz nach Ihren Wünschen zu bewerben: · als Stilkarte · im Format DIN A0 als selbstklebende Motivfolie · im Format DIN A1 als Einleger/Poster · als 1- oder 2-spaltige Anzeigenvorlage für die Lokalpresse
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reflektiert die F arben der Umgebung. Und Architekten wollen ihre Gebäude oft leicht erscheinen lassen und die Konstruktion ver bergen, das funktioniert mit Weiß.“ Genauso wie Weiß viele andere Farben annimmt oder unterstützt, ist Weiß auch auf ganz unter schiedliche Weise symbolisch aufgeladen. Im Christentum ist Weiß die wichtigste Farbe der Liturgie und steht für Freude und Licht. Umgekehrt im Buddhismus: Dort ist Weiß die Farbe der Trauer und des Todes. „Weiß hat für unsere Seele die Wirkung absoluten Schweigens, aber eines Schweigens voller lebendiger Möglichkeiten“, sagen die Farb psychologen Favre und November. Es liegt an uns, diese Möglichkeiten zu nutzen.
Darüber hinaus sind sämtliche Stilkartenmotive im Werbemittelshop individualisiert mit Ihrem Logoeindruck erhältlich. Zur Präsentation im Beratungsstudio oder Fachgeschäft empfehlen wir den dekorativen Acryl-L-Ständer. Weitere Informationen erhalten Sie online unter: www.brillux.de/service/fuer-den-fachhandel/ scala-farbwelten/stilkarten oder direkt von Ihrem Verkaufsberater.
Porträt: Jonas Eriksson
Startrampe für krea tive Höhenflüge und Projektionsfläche für unbegrenzte Möglich keiten: Für Iwan Baan, einen der erfolgreichsten Architekturfotografen weltweit, ist Weiß die ideale Grundlage für mitunter funkenschla gende gestalterische Ausflüge. Gerade weil sich Weiß als „Summe aller Farben“, wie Isaac Newton es schon im 17. Jahrhundert ausdrückte, den Gegebenheiten der Um gebung anpasst und diesen neue Konturen verleiht: „Die Farbe Weiß ist interessant“, sagt Iwan Baan also. „Sie kann im Tages verlauf viele andere Farben annehmen. Weiß
In der nächsten Ausgabe stellen wir Ihnen hier die Stilkarte „Nächtliches Blau“ vor.
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rätsel
VORSCHAU
Welches Wort suchen wir?
Umworben wie nie:
Vier Bilder, fünf Buchstaben, ein Lösungswort. Dieses ergibt sich aus den vier hinter den Bildern verborgenen Begriffen. Nachdem Sie diese entschlüsselt haben, bringen Sie noch die markierten Buchstaben in die gewünschte Reihe und sind am Ziel. Kleiner Tipp: Die Motive kreisen alle um das Thema Ostern. Viel Spaß beim Suchen und Finden!
150 €en in
Lösungswort:
1
2
3
4
5
für ein Ess lingsb Ihrem Lie nt restaura
A A
B
B C
2 1 3 4
D
Teilen Sie uns das Lösungswort bitte bis zum 15. Mai 2016 wie folgt mit: per E-Mail an marktimpulse@brillux. de, mit frankierter Postkarte an Brillux KundenClub, Stichwort „Rätsel“, Weseler Straße 401, 48163 Münster. Bitte die Kontaktdaten (Telefonnummer, E-Mail-Adresse und Post-Adresse) nicht vergessen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Brillux Mitarbeiter und ihre Angehörigen können nicht teilnehmen. Das Los entscheidet. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Wer gewinnt, wird schriftlich benachrichtigt. Die Auflösung folgt im nächsten Heft.
Das Lösungswort zur Rätselaufgabe in der MarktImpulse 4/ 15 war „Birne“. Allen folgend aufgeführten Gewinnern gratulieren wir herzlich! Ralf Windfuhr, Maler- und Lackiererbetrieb aus Schalksmühle / Felix Etzweiler, Malerbetrieb Etzweiler aus Bad Rodach / Torsten Irrgang, Schierhold + Kott Malerbetrieb GmbH aus Hatten / Alexander Ries, Malerfachbetrieb Ries KG aus Schenklengsfeld / Julia Walter, BSW Malerhandwerk GmbH aus Lichtenau 62
Fotos: google epert, kallejip, John Dow – photocase
C
Foto: Torsten Helmke
D 5
Impressum Erscheinungsweise 4x jährlich
Herausgeber
Redaktion und Gestaltung
Brillux GmbH & Co. KG, Weseler Str. 401,
formba – grafikdesign + konzeption,
ISSN 1610-6822
48163 Münster, Tel. +49 251 7188-759,
Bernstorffstraße 99, 22767 Hamburg,
Nachdrucke, auch auszugsweise, oder andere
Fax +49 251 7188-439, www.brillux.de
www.formba.de
Formen der Vervielfältigung bedürfen der
Kontaktadresse
Autoren: Jonas Demel, Ralf Krämer,
ausdrücklichen Genehmigung von Brillux. Für
Brillux KundenClub, Nina Leutermann,
Volker Marquardt
unaufgefordert eingeschickte Manuskripte und
www.brillux-kundenclub.de,
Bilder wird keine Haftung übernommen.
info@brillux-kundenclub.de 63
rätsel
VORSCHAU
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Umworben wie nie:
Vier Bilder, fünf Buchstaben, ein Lösungswort. Dieses ergibt sich aus den vier hinter den Bildern verborgenen Begriffen. Nachdem Sie diese entschlüsselt haben, bringen Sie noch die markierten Buchstaben in die gewünschte Reihe und sind am Ziel. Kleiner Tipp: Die Motive kreisen alle um das Thema Ostern. Viel Spaß beim Suchen und Finden!
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1
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Das Lösungswort zur Rätselaufgabe in der MarktImpulse 4/ 15 war „Birne“. Allen folgend aufgeführten Gewinnern gratulieren wir herzlich! Ralf Windfuhr, Maler- und Lackiererbetrieb aus Schalksmühle / Felix Etzweiler, Malerbetrieb Etzweiler aus Bad Rodach / Torsten Irrgang, Schierhold + Kott Malerbetrieb GmbH aus Hatten / Alexander Ries, Malerfachbetrieb Ries KG aus Schenklengsfeld / Julia Walter, BSW Malerhandwerk GmbH aus Lichtenau 62
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C
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Foto: Marcus Ebener 5171/056/7,14/0316 8826.0010.9080
Sensocryl ELF 266–269
Ausdrucksstark und langlebig
Das Hochleistungs-Finish für perfekte Oberflächen Damit die Architektur besonders zur Geltung kommt, sind Baumaterialien gefragt, die diese unterstützen. Wichtig sind langlebige Beschichtungsmaterialien, die strapazierfähig sind, den gewünschten Glanzgrad aufweisen und beliebig farbig eintönbar sind. All das und noch viel mehr bietet die Hochleistungsdispersionsfarbe Sensocryl ELF 266–269 in den Glanzgraden stumpfmatt bis glänzend. www.brillux.de/sensocryl