BuchMarkt Anzeigen Mai 2013

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© akg-images / Erich Lessing

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Heft 5 | 2013 ISSN 0524-8426

Etwa 750 Seiten. Gebunden. Ca. € 22,99 [D] / € 23,70 [A] / sFr 32,90 ISBN 978-3-8270-1156-5 Erscheint am 1. Oktober 2013

Postvertriebsstück DPAG Entgelt bezahlt ZKZ G1912 BuchMarkt Verlag K. Werner GmbH · Sperberweg 4 A · 40668 Meerbusch

www.buchmarkt.de www.buchmarkt.de

Nr. 5 | Mai 2013 | 48. Jahrg. Das Ideenmagazin für den Buchhandel

„Die Kunst darf nie populär sein wollen. Das Publikum muss künstlerisch werden.“ Oscar Wilde

Der neue Roman von der Autorin des Weltbestsellers Eat, Pray, Love


»Unterhaltsam, spannend, gleichzeitig witzig und modern – für Leserinnen historischer Romane und die vielen Fans von Eat, Pray, Love.« CLAUDIA HÜLLMANN, THALIA MAGDEBURG

»Eine fantastische Geschichte über Mut, Entdeckerfreude und Abenteuerlust. Ein wahres Lesevergnügen. Elizabeth Gilbert schafft wieder Charaktere, in die wir uns verlieben und atemlos den Abenteuern folgen.« MARTINA KRAUS, RAVENSBUCH

»Ein aufregendes Leseabenteuer – voller Leidenschaft und mit viel Esprit erzählt.« JACQUELINE MASUCK, DUSSMANN

»Ein mit treffender Ironie durchsetzter, überaus amüsanter Roman. Ein Lesegenuss der besonderen Art!«

© akg-images / Erich Lessing

FRANZISKA BICKEL, BUCHHANDLUNG VOGEL, SCHWEINFURT

Elizabeth Gilbert DAS WESEN DER DINGE UND DER LIEBE Roman Aus dem Englischen von Sabine Schwenk und Tanja Handels Etwa 750 Seiten Gebunden mit Schutzumschlag und Lesebändchen Ca. € 22,99 [D] / € 23,70 [A] / sFr 32,90 ISBN 978-3-8270-1156-5 [WG 1112] Erscheint am 1. Oktober 2013


Nr. 5 | Mai 2013 | 48. Jahrg.

Das Ideenmagazin für den Buchhandel

„Die Kunst darf nie populär sein wollen. Das Publikum muss künstlerisch werden.“

Web-Shop: So gewinnen Sie Ihre Zielkäufer

Seite

30

Konzepte: Bernhard Schäfer schenkt alle Zeit seinen Kunden Seite 24 Foyles: Ein neuer Flagship-Store soll Maßstäbe setzen Seite 26

Special Kunst, Architektur, Wohnen Konsumenten entdecken das Konstruieren Special Kalender: Poppiges für die Generation Smartphone 70 Seite

Bu So chh m an ac dl he un n g Si de em s it Jahr Se es ite 40 :

Postvertriebsstück DPAG Entgelt bezahlt ZKZ G1912 BuchMarkt Verlag K. Werner GmbH · Sperberweg 4 A · 40668 Meerbusch

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Heft 5 | 2013

ISSN 0524-8426

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Oscar Wilde

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56


Die innere Haltung macht den Unterschied

Kostenlose Leseprobe 256 Seiten € 24,90 (D) / € 25,60 (A) ISBN 978-3-86936-475-9 Auch als E-Book erhältlich

Mit diplomatischem Geschick zu mehr Erfolg im Beruf und Privatleben

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GABAL


EIN GENUSS

Redaktionsnotiz

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ir können (und wollen es seit vielen Jahren) nicht lassen: Die angebliche neue Zertifizierungsvorschrift und ihre Folgen (Redaktionsnotiz und S. 112) waren im April-Heft ebenso Aprilscherze wie das neue Konzept für die Leipziger Buchmesse (Klatsch & Tratsch, S. 120) und die DuMontIdee, ältere Kalender wieder benutzbar zu machen (S. 9). Aber es ist sicher unnötig, das jetzt noch aufzuklären, Sie haben es natürlich beim Lesen gemerkt. Uns hat’s aber Spaß gemacht.

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Ich gestehe das gleich, bevor Sie sich (auf S.112) wundern, dass die Buchhandlung meiner Tochter zu den ersten Läden in Deutschland gehört, die sich mit der neuen ISO-Zertifizierung schmücken können. Das haben wir natürlich als Nebeneffekt unserer Beratungsarbeit gern „mitgenommen“.

Die neue ISO-Zertifizierung: BuchMarkt war beratend dabei

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Bei dieser Auswahl machen Sie W hisp er | Sz immer Meine ene it gute Figur.dem Gütesiegel

Redaktionsnotiz an mag sich über die Regulierungslust unserer Behörden manchmal wundern; auch ich finde eigentlich, dass nicht alles „geregelt“ werden muss, was regelbar ist. Dennoch: Bei der neuen ISO-VO 20777.-17, nach der bis zum 1. April 2014 alle „Betriebsstätten, die vornehmlich dem Verkauf und Verleih (?) von Buchhandelsartikeln aller Art“ dienen, in drei Güteklassen (siehe Siegel) zertifiziert werden müssen, war BuchMarkt sogar beratend im Hintergrund tätig.

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Und die war nicht ganz erfolglos: So konnten wir durchsetzen, dass zur Einstufung als Buchhandlung 1. Klasse natürlich auch das BuchMarkt-Abo gehört. Ehe sich unsere Wettbewerber darüber aufregen: Ich finde das inhaltlich nur konsequent. Denn ohne unsere Praxistipps, Themenspecials und Insiderwissen kann buchhändlerisches Agieren eigentlich tatsächlich nur zweitklassig sein.

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enn Sie in Leipzig nicht bei der BuchMarkt-AWARD-Verleihung (S. 30/31) dabei sein konnten (da hätte es eh nur noch Stehplätze gegeben ...), können Sie in der AWARD-Broschüre in aller Ruhe nachlesen und -schauen, was die Jury ausgezeichnet hat. Die hat wieder – trotz engstem „Timing“ – Mohn media produziert. Danke für die gute Zusammenarbeit.

Zuers t hatte auch bei Buchha ndl der Me die Reg ung Mrs. erbusc Books ulierun herrsch Unmu her gssuch t t. t Buchh Doch dann der Behörd über änd en setzte vor zw lerinnen, bei den gedie ei Jah ren geg gemeinsam drei Meerb usc ründet die Ein her Stadtte e Filiale die il sicht ein€ [D] I 17,40 im Ostera € [A] ISO-Vo 16,90 : „Wir th füh rschrift 978-3-8338-3394-6 ren, Christian von Zittwitz um inte ISBN positiv können die rn zu wis neue nut unsere sen, ob zen – nic r PS: Für Ihr Schaufenster liegt diesem Heft wieder das Plakat für den Deutschen bea Kri Kunden rich wir alles im ht nur, tig Rezepte zur Sin • 100 neue neue WeltbestWeltbestne Gartenbuchpreis 2013, das Hörbuch-Plakat und das Nominierungsplakat Deutscherneue scher sagt, son machen“, Gü wie Ra-für alle Must-have seller Diät ein Must-have der–n auc Jugendliteraturpreis 2013 bei. und in tesiegel offe h, um der nsiv s! 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Alles nur ... April, April!

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eniger lustig ist, dass der Trend zum Onlinehandel unaufhaltsam scheint. Und dass mit jedem verkauften Kindle im Grunde dem stationären Handel ein potenzieller EBook-Buchkäufer verloren geht. Deshalb haben wir in diesem Heft das große Schwerpunkt-Thema, das Ihnen Ideen vermitteln soll, wie Sie die Stärke Ihres Ladens zum Vorteil für Ihren Onlineshop nutzen können. Wir hoffen, es gelingt, Ihnen mit diesen acht Seiten Lust zu machen, dies jetzt anzupacken – damit sind Sie den klassischen Versendern haushoch überlegen. Mehr ab S. 30.

DIE DAS

LEBEN LIEBEN

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och das Netz kann natürlich auch helfen: Immer wieder hr sind wir von den Verlagen Buch und me gebeten worden, ob man den Überblick über die belletristischen Highlights des Herbstes (oder Frühjahrs) nicht so gestalten könnte, dass man ihn jedem Sortimenter in die Hand drücken kann – live und in Farbe sozusagen (und vor allem, ohne das BuchMarkt-Heft zu zerstören). Also haben wir für dieses Mal ein schönes blätterbares Online-Büchlein für buchmarkt.de aus dieser Übersicht gemacht – Sie finden es unter Top-News. Mehr auf S. 95. 270 x 195 sFr. 35,50 (UVP) € 25,70 (A) / € 24,95 (D) / 310-2333-2 ISBN 978-3-8

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• Vielfältig: über 100 vegane Rezepte für jeden Tag, zum Mitnehmen und für Festtage • Authentisch: Die Autorin lebt selbst vegan und gibt praktische Tipps und Tricks für den Alltag.

Ihr Draht zu BuchMarkt: E-Mail: redaktion@buchmarkt.de / www.buchmarkt.de Tel.: 02150/9191-0 (Abo: -37) / Fax: 02150/919191

BuchMarkt Mai 2013

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© Andreas Pavelic´

DAS IST MEIN VERLAG …

»… weil das Blanvalet-Team kreativ und voller Engagement hinter meinen Büchern steht.« GROSSE AUTOREN – GROSSE ERFOLGE: 15 JAHRE BLANVALET IM TASCHENBUCH


© John Earle

DAS IST MEIN VERLAG …

»… weil Blanvalet uns Geschichten schenkt, die die Fantasie beflügeln und mitten ins Herz treffen.« GROSSE AUTOREN – GROSSE ERFOLGE: 15 JAHRE BLANVALET IM TASCHENBUCH


Sind Sie ein Psychopath?

Inhalt | 5/2013

Webshop und stationärer Laden: Indem Sie optimal verlinken, halten Sie die Zielkäufer (S. 30)

Deko-Tipp: Mit Schmetterlingen Frühlingsgefühle wecken ..................... 8 Ü: Ursula Pesch Deutsche Erstausgabe 320 Seiten € 14,90 ISBN 978-3-423-24975-1

Erweiterung: Egmont jetzt mit Graphic Novels .................................... 9

erhältlich

Veranstaltungen: Aktion für Artenschutz ........................................ 10

Auch als

»Eine meisterhafte, sehr lesbare und unterhaltsame Darstellung der Psychopathie und ihrer Manifestationen im Alltag. Manche seiner Ideen werden kontrovers diskutiert werden, aber es ist ein höchst anregendes Buch für alle, die die ›psychopathische‹ Welt, in der sie leben, besser verstehen wollen.«

Jubiläum I: Zum 60. verlost Carlsen 60 Veranstaltungen ............................. 10 Jubiläum II: Loewe legt die zehn erfolgreichsten Titel der letzten 150 Jahre neu auf ................................ 10

Leute mit Ideen: Wie Azubis schöne Bücher in Szene setzen .......... 18 Kolumne: Holger Ehling über die London Book Fair und Frau Thatchers Wirken... 20 Kolumne II: Mayers Almanach ........ 22

Magazin Das aktuelle Interview: Wie Bernhard Schäfer alle Zeit für den Kunden freihält ................................................ 24

Büchertisch: Die Novitäten im Mai ....12

Foyles: Neues Konzept für neue buchhändlerische Maßstäbe ............... 26

Rückblick: Der April auf buchmarkt.de .................................... 14

Webshops: Wie lässt sich stationäres Geschäft und Online-Präsenz optimal

Prof. Dr. Robert Hare, Erfinder der Psychopathy Checklist

Special | Kunst, Architektur, Wohnen

© www.paulrobertwilliams.com

Special | Kalender

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premium www.dtv.de/handel

Seite

4

56 BuchMarkt Mai 2013

Seite

70

Lyonel Feininger, Brücke O | © VG Bildkunst / Kalenderblatt aus Lyonel Feininger 2014 © KV&H

Trends, Pläne, Programme


Ein Sommerhaus am Meer, eine Hochzeit und viele Irrtümer

Buchhandlung des Jahres: Fünf Kandidaten in fünf Kategorien werden gesucht (S. 40) Foyles: Europas größte Buchhandlung will neue XXLMaßstäbe setzen (S. 26)

Markt: Nachholbedarf bei er Preisentwicklung ................................ 48 Charts: Die aktuellen Bestsellerlisten ................................... 52

Auch als

Whisper Vorsicht Buch!: Kampagnenstart gelungen, viele Wünsche offen .......... 94 In eigener Sache: Der belletristische Bücherherbst regelmäßig zum Download ........................................... 95 Die andere Kampagne: Wiens Buchgesichter .......................... 96

miteinander verlinken? Erfahrungen von Buchhändlern und 60 Tipps ........ 30 Buchhandlung des Jahres: So machen Sie mit ............................. 40

AAus us dem EEnglischen nglischen von von Kar Karen en NNölle ölle Deutsche Erstausgabe 440 Seiten € 16,90 ISBN 978-3-423-24967-6

Heinolds Kopfnuss: Buchhändlerische Maibowle ............................................ 97 Aktion: Psycheau am Bodensee ....... 101

erhältlich

Winn van Meter glaubt sein Leben im Griff zu haben. Doch auf der Hochzeit seiner ältesten Tochter Daphne sorgen nicht zuletzt seine Familie und eine verführerische Brautjungfer dafür, dass sein Selbstverständnis als anständiger Bürger und Familienvater ins Wanken gerät ...

Rubriken

Monatsplanung: Fit im Juni ............. 42 Kollegentipps: Wie die Buchhandlung Die Schatulle eigene Bestseller macht .. 44 Firmenkundengeschäft: Chance für mehr Umsatz nutzen .......................... 46 Beratung: Kurzurlaub bei Gott ......... 46 Kennzahlen im Buchhandel 5: Personalkosten und übrige Kosten ..... 47

BuchMarkt Mai 2013

Die 11-Bücher-Frage .....104 DVD-Tipp .........................53 Ideenmarkt ......................50 Impressum .......................96 Inserentenverzeichnis .....97 Klatsch & Tratsch ...........98 Lesetipps ........................100 Pomis Auslese ...................54 Profile .............................102 Spot(t)light .......................92

© Alisha & Brook Photographers

Praxis

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premium www.dtv.de/handel


Der Bestseller aus Finnland. Scharfsinnig, schräg und schreiend komisch. »Bettler und Hase stand in Finnland wochenlang auf der Bestsellerliste, und auch hierzulande dürfte der schräg gestrickte Roman von Tuomas Kyrö wohl seine begeisterten Leser finden. Ziemlich schnell jedenfalls wächst einem der Antiheld Vatanescu ans Herz.« Focus.de

»Wer gern ein ähnliches Buch wie Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand mal wieder lesen möchte, dem kann geholfen werden: Der Finne Tuomas Kyrö hat ein überwältigendes Talent, eine Geschichte liebenswert, urkomisch und mit tausend verrückten Einfällen zu erzählen. Ein modernes, schräges Märchen.« Annemarie Stoltenberg, N DR »Tuomas Kyrö behandelt ein durchaus ernstes und aktuelles Thema – nämlich unseren zweifelhaften Umgang mit Zuwanderern –, er tut dies aber mit viel hintergründigem Mutterwitz.« Fuldaer Zeitung »Bettler und Hase entwickelt sich zu einem turbulenten Roadmovie, dessen Held Vatanescu die Sympathie der Leser auf sich zieht. Zumal auch noch ein Hase ins Spiel kommt, der eigentlich ein Kaninchen ist.« W DR 5 Für die Bestellung Ihres Leseexemplars und weitere Infos: Vertreter fragen. Oder Fax senden. Oder anrufen. Telefon: 040/44188-227 Fax: 040/44188-211


Bestellen Sie jetzt Ihr Leseexemplar

320 Seiten, gebunden

| Hoffmann und Campe | Das will ich lesen


Markt & Meinung | Trends, Pläne, Programme Belletristik

Kinderbuch

Erri de Luca: Das Gewicht des Schmetterlings, List

Eric Carle: Die kleine Raupe Nimmersatt, Gerstenberg

Laura Morarity: Das Schmetterlingsmädchen, Bastei Lübbe

E.E.Cummings, Linda Wolfgruber: Der Elefant und der Schmetterling, Gerstenberg

Stefan aus dem Siepen: Die Entzifferung der Schmetterlinge, dtv Mira Magén: Schmetterlinge im Regen, dtv premium

Bestimmungsbuch

Jean-Dominique Bauby: Schmetterling und Taucherglocke, dtv

Schmetterlinge, Dorling Kindersley (memo-Reihe) Welcher Schmetterling ist das? Kosmos

Carola Vahldiek: Ein Tag wie ein Schmetterling, Verlag am Eschbach

Krabbeltiere. Von Schmetterlingen, Spinnen und Tausendfüßern, Dorling Kindersley

Matt Dickinson: Die Macht des Schmetterlings, Bastei Lübbe

Entdecker und Sammler Hanna Zeckau, Hanns Zischler: Der Schmetterlingskoffer. Die tropischen Expeditionen von Arnold Schultze, Galiani Fredrik Sjöberg, Der Rosinenkönig, Galiani

So wird’s gemacht : > Gehen Sie auf buchmarkt.de, tragen Sie

Deko-Idee:

Schmetterlinge

„Schmetterlings-Deko“ in das Suche-Feld ein. Vorlage laden und ausdrucken, ausschneiden und auf dünnen Blumendraht stecken

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n vielen Kulturen stehen Schmetterlinge als Symbol für Wandlungsfähigkeit und Vergänglichkeit – mag sein, dass sie deshalb auf vielen Romantiteln auftauchen. Auch für naturwissenschaftlich Interessierte sind die flatterhaften Tiere ein spannendes Objekt. Und viele finden sie einfach nur schön. Jetzt ist die Jahreszeit dafür: Dekorieren Sie mit einfachen Mitteln ein Schmetterlings-Fenster!

> Wellpappe (Verpackungsmaterial) ausschneiden

> Blumen aus zerknülltem Seidenpapier formen, am Draht befestigen

> Packpapier als Unterlage, Bücher und Material dekorieren, Schmetterlinge und Blumen in Bücher und Pappe stecken

> Konfetti aus dem Locher als Blütenblätter darüber streuen

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BuchMarkt Mai 2013


MEISTER WERKE IM DETAIL

Programm

Graphic Novels bei Egmont

Faszinierende Besonderheiten berühmter Gemälde und atemberaubende Einblicke

Egmont. Die Egmont Verlagsgesellschaften arbeiten stetig an der Erweiterung der Verlags-Familie. Neben der Umbenennung der Ehapa Comic Collection in Egmont Comic Collection, wird es ab Oktober auch Egmont Graphic Novels geben. Programmleiterin Alexandra Germann erzählt, wie es dazu kommt. Warum ein weiteres, drittes Label – neben der Egmont Comic Collection und Egmont Manga – mit grafischer Literatur? Alexandra Germann: Das Segment der Graphic Novels erfreut sich im Buchhandel wachsender Beliebtheit und diese spezielle Comic-Spielart trifft auf das Interesse ganz anderer und neuer Leser. Diese beiden Aspekte konnten wir anhand eines wachsenden Konkurrenzangebots gut beobachten und analysieren. Das Segment hat in der letzten Zeit immer weiter an positiver Resonanz gewonnen. Dem möchten wir mit unserem neuen Label Rechnung tragen. Wir hatten immer schon vereinzelt Graphic Novels in unserem existierenden Comic-Programm, neu ist nun, dass wir dem Segment mit einer eigenen Bühne noch mehr Raum geben möchten. Was zeichnet das Startprogramm aus? Alle sieben sind Einzelbände, sie haben unterschiedliche Formate und Umfänge. Außerdem bieten wir eine große Bandbreite an Themen. Woher kommen die Stoffe? Auf ganz unterschiedlichen Wegen. Drei Beispiele: Besonders freut uns, dass sich in unserem ersten Graphic Novel-Programm ein Künstler wiederfindet, der schon früher bei Egmont veröffentlicht hat: Miguelanxo Prado. Er wurde gerade in Barcelona auf dem Salon del Comic für seine erste Graphic Novel „Ardalén” ausgezeichnet. Etienne Davodeau wagt in seiner dokumentarischen Graphic Novel „Die Ignoranten” ein skurril-faszinierendes Cross-Over: Ein Comiczeichner erlernt bei einem Winzer die Geheimnisse der Weinproduktion und weiht im Gegenzug den Weinproduzenten in die Profession des Comicmachens ein. Und Nate Powells, bei uns jetzt mit „Das

in weltbekannte Bauwerke.

Alexandra Germann: „Eine große ThemenBandbreite“

Schweigen unserer Freunde”, ist eines der vielversprechendsten Talente der amerikanischen Comicszene.

256 SSeiten, 256 eiten, g gebunden, ebunden, 301 301 x 252 252 mm, mm, über 700 farbige Abbildungen

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Bei der Markteinführung verzichten Sie bewußt auf einen Spitzentitel. Warum? Es handelt sich eben um sieben Solitäre, die alle dieses ganz besondere Etwas haben, das einen Spitzentitel auszeichnet. Jeder Händler, jeder Journalist und natürlich jeder Leser soll die Chance haben, seinen ganz persönlichen „Liebling“ zu entdecken. Im Marketing arbeiten wir bei der Einführung entsprechend stark mit der Gesamtmarke Egmont Graphic. Wie wird das Marketing die Einführung unterstützen? Zentrales Werbemittel wird ab Oktober ein Programmfolder sein, der ergänzend zur Handelsvorschau die einzelnen Titel mit Leseproben, Interviews und Hintergrundberichten genauer vorstellt. Wir setzen außerdem sehr stark auf die Themen Social Media und PR. Den direkten Dialog mit unseren Lesern suchen wir über Facebook und Co. Ein Auftakt-Event auf der Frankfurter Buchmesse rundet den Auftritt ab.

BuchMarkt Mai 2013

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gebunden, 2256 56 SSeiten, eiten, g ebunden, 301 301 x 252 252 mm, mm, über 700 farbige Abbildungen

€ 29,95 (D) / € 30,80 (A) / sFr. 40,90 (UVP) ISBN 978-3-8310-2323-3

www.dorlingkindersley.de


Markt & Meinung | Trends, Pläne, Programme TiPP4. Angefangen hat alles vor fünf Jahren: Nach einer Uganda-Reise wollte Andreas Klotz etwas für die letzten, auf der Erde verbliebenen Berggorillas in den Ruwenzori-Mondbergen tun und brachte den Bildband „Die Perle Afrikas“ heraus. Professionelle Bilder – zum Teil von ihm selbst fotografiert – und sein Netzwerk als Besitzer einer Werbeagentur in Rheinbach halfen bei der Sponsorensuche. Ein fester Betrag sollte gespendet werden und zwar „ab dem ersten Buch und nicht erst, wenn Gewinn erzielt wird“, wie Andreas Klotz betont. Mittlerweile ist aus der guten Absicht ein kleiner Verlag geworden mit einem Programm aus inzwischen vier Bildbänden – auch über andere Gegenden und immer mit einer Spenden-Adresse in der entsprechenden Region. Dazu gibt es einen preisgekrönten Artenschutzkalender, ein Kinderbuch, Postkartensets, Lesezeichen und eine DVD. Die Afrika-Abende, die Andreas Klotz über sein Reisen anbietet, sind in der Regel Vereine oder Kulturinstitutionen und immer öfter auch Buchhandlungen. Ganz ausdrücklich an letztere wendet sich Klotz

Engagement

Aktion Artenschutz

TiPP4: Bildbände – und jetzt ein Krimi

mit seinem jüngsten Projekt, dem Thriller „Mondberge“. Den Ruwenzori-Bergen bleibt er auch hier treu. Dort hat er nach mehrfachen Recherche-Reisen mit CoAutor Stephan Martin Meyer („für eine professionelle Schreibe”) eine so mystische, wie hochspannende Story über eine Reisegruppe angesiedelt, die in die Fänge von kongolesischen Rebellen geraten.

Jubiläum

Jubiläum

Carlsen: 60 Veranstaltungen

Loewe: Edition

Alle TiPP4-Produkte sind für Buchhändler über die Barsortimente zu beziehen, oder – und das ist Klotz am liebsten – direkt beim Verlag: „Das bringt den größten Spendenanteil ein und für Buchhändler bringt es keine Nachteile. Wir liefern versandkostenfrei und räumen das übliche Remissionsrecht ein.“ Die Events für den „Mondberge“Krimi hat Klotz auf den Veranstaltungsort Buchhandlung zugeschnitten. Neben der Lesung aus dem Buch zeigt er auch eine Bildauswahl mit Reiseeindrücken. Das technische Equipment dafür bringt er mit. Andreas Klotz weiß aus Erfahrung: „Am Ende des Abends hat der Buchhändler mit seinen Gästen nicht nur einen schönen Abend gehabt, der sich durch Eintrittsgelder finanziert hat, sondern auch noch einige Dutzend Bücher verkauft. So war es bisher immer.“ Und er findet: „Buchhändler, die ein individuelles Buch-Programm anbieten wollen, sollten auch die Programme von kleinen Häusern führen.“ Mex Kontakt: tipp4@tipp4.de Info: www.mondberge.de

Carlsen. Zu seinem 60. Geburtstag macht der Carlsen Verlag dem Handel ein besonderes Geschenk – und verlost 60 Veranstaltungen mit Autoren, Illustratoren und Comiczeichnern. Zu gewinnen sind u.a. Lesungen, Signierstunden und Workshops. Zur Teilnahme eingeladen sind der stationäre Buchhandel und der Comic-Fachhandel im gesamten deutschsprachigen Raum. Carlsen bietet Materialien zur Organisation und Bewerbung der Veranstaltung und übernimmt die Honorare sowie Reiseund Übernachtungskosten für alle Autoren. Mit einer Sondervorschau zum Jubiläum werden alle teilnehmenden Künstler vorgestellt, darunter Tamara Bach, Flix, Jörg Hilbert, Kai Meyer, Ralph Ruthe, Andreas Steinhöfel, Sabine Wilharm. Die Anmeldung erfolgt ab Anfang Mai bis zum 15. August auf der Website (s.u.) oder per Fax-Formular, das der Jubiläumsvorschau beiliegt. Ab dem 19. August werden wöchentlich sechs Mal zehn Veranstaltungen verlost.

Loewe. Mit einer Jubiläumsedition der zehn erfolgreichsten Titel blickt der Loewe Verlag auf 150 Jahre Verlagsgeschichte zurück. In schillernder SilberfolienAusstattung glänzen u.a. Autorennamen wie Cornelia Funke mit „Käpten Knitterbart, , Isabel Abedi mit „Hier kommt Lola!“ und Ursula Poznanski mit „Erebos“ zu einem verlockenden PreisLeistungsverhältnis zwischen 5,95 Euro und 7,95 Euro. Dazu gibt es eine Aktion mit Löwen-Gummibärchen für die Kunden und Bannern plus einer Flasche Prosecco für die Buchhändler. Händler, denen das Jubiläum ein eigenes Fenster oder einen Büchertisch wert ist, können als Hauptpreis einen Designer(Lese-)Sessel gewinnen. Außerdem sind Buchleitern, Leselampen und die Edition mit im Jackpot. Wer bei der Verlosung mit dabei sein will, muss ein Präsentations-Foto bis zum 30. November beim Verlag einschicken (Kontakt s.u.). Weitere Informationen gibt es demnächst mit der Herbst-Vorschau.

Info: www.carlsen.de/60jahre

Info: werbung@loewe-verlag.de

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Markt & Meinung | Novitäten

Frisch auf den Tisch ... ... im Mai. Wir fragten Lektoren und Programmleiter nach ihren wichtigsten Novitäten des Monats. Hier eine Auswahl dtv Maggie Shipstead | Leichte Turbulenzen ... Patricia Reimann, Programmleiterin Literatur: „ Van Meter könnte seinem 60. Geburtstag gelassen entgegensehen, doch weder die Familie noch sein Unterbewusstsein kooperieren ... Dieser Roman ist wie die sommerliche Brise vor einem Gewitter. Leicht und unbeschwert, dahinter Donnergrollen.“

Blanvalet Susan E. Phillips | Wer Ja sagt, muss sich wirklich trauen Ausgerechnet an ihrem Hochzeitstag flüchtet Lucy in letzter Sekunde und lässt ihren eigentlich so unwiderstehlichen Bräutigam ratlos vor dem Altar stehen. Auf ihrem wilden Roadtrip versucht Lucy, mehr über diesen Mann zu erfahren … Lektorin Lisa Hollerbach: „Susan Elizabeth Phillips schreibt die erfolgreichsten und hinreißendsten romantischen Komödien überhaupt!“

Diogenes Martin Walker | Femme fatale Lektorin Anna von Planta: „Martin Walker, politischer Journalist, Historiker und großer Frankreichkenner, gelingt es hervorragend, seinen attraktiven Serienhelden Bruno in spannende Fälle mit historischen, politischen und kulturellen Hintergründen zu verwickeln.“

Coppenrath Teri Terry | Gelöscht Nicola Dröge, Programmleitung: „Stellen Sie sich vor, all Ihre Gedanken werden gelöscht. Es gibt keine Erinnerung. Keine Kindheit. ‚Gelöscht‘ ist ein unglaublich fesselnder dystopischer Jugendroman mit einer zugleich starken und sensiblen Ich-Erzählerin und der Auftakt einer Trilogie.“

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Residenz Johanna Fürstauer | Im Bett mit ... Claudia Romeder, Verlagsleitung: „Für viele große Persönlichkeiten der Geschichte, von Odysseus bis Michael Jackson, von Shakespeare bis Marilyn Monroe, von Casanova bis Madame Pompadour, war das Bett eben nicht nur Schlafstatt, sondern Wirkstätte und Bühne. Und von solchen großen Betten erzählt dieses Buch wunderbar spannende Geschichten.“

Suhrkamp Thomas Brasch | Die nennen das Schrei Hans-Ulrich Müller-Schwefe, Lektor: „Das Buch versammelt auf 1.000 Seiten alle auffindbaren Gedichte des großen Thomas Brasch, darunter viele unveröffentlichte aus dem Nachlass. Blättern, nachschlagen, neu entdecken ... Brasch war ein Meister – der immer neu fasziniert.“

Insel Deborah Moggach | Club der gebrochenen Herzen Katrin Trometer, Lektorin: „Gut, dass Buffy, ein etwas in die Jahre gekommener Charmeur und Lebemann, einsame Herzen zueinanderbringt. Dass das ausgerechnet am gefühlten Ende der Welt irgendwo in Wales passiert, ist dabei nur der Anfang einer herrlich komischen und anrührenden Odyssee der Gefühle!“

Blumenbar D. Burmeister / S. Lange | Depeche Mode: Monument Anhand der weltweit größten Depeche-Mode-Sammlung wird die 30 Jahre andauernde Erfolgsgeschichte der Band greifbar: Die komplette Diskografie, unveröffentlichte Fotos, seltene Tonträger, Interviews sowie erstmals eine

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Dokumentation der Fanszene. Erleben Sie das Wachsen und Erwachsenwerden der Band von 1980 bis heute.

Rowohlt Frl. Krise, Frau Freitag | Der Altmann ist tot Frl. Krise und Frau Freitag ermitteln. Grusche Juncker, Programmleitung Rowohlt.Polaris: „Ein toter Lehrer – Unfall oder Mord? Zwei Kolleginnen ermitteln. Witzige Geschichten aus dem Katastrophengebiet Schule kombiniert mit einem Kriminalfall – temporeich, absurd-komisch, sehr unterhaltend. Und vielleicht sogar die Antwort auf die Frage ‚Was kommt nach dem Provinzkrimi?‘ – der Schulkrimi!“

S. Fischer Alessandro Piperno | Die Verfolgung Ingrid-Maria Gelhausen, Lektorin: „Von einem Moment zum nächsten sieht Leo Pontecorvo, anerkannter Professor der Medizin, glücklicher Familienvater, selbstbewusster römischer Jude, sich öffentlich angeklagt: Er soll die kleine Freundin seines Sohnes, eine sommersprossige Möchtegern-Lolita von zwölf Jahren, verführt haben. Anstatt seine Unschuld zu beteuern, tappt dieser kluge und weltgewandte Mann in die bereitgestellte Falle. Alessandro Piperno hat einen unheimlichen Familienroman geschrieben, der von Scham und Angst, von Denunziation und Feigheit erzählt. Wenn die Gerechtigkeit blind ist, die Ungerechtigkeit ist es nicht minder.“

Egmont Debra Webb | In tiefster Dunkelheit Alexandra Panz, Programmleiterin LYX: „Eingebettet in eine raffiniert konstruierte Handlung und garniert mit fesselnden Charakteren serviert Debra Webb mit In tiefster Dunkelheit eine Geschichte, in der Albträume wahr werden – kurz gesagt: Thrillerkost vom Feinsten. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.“


Foto: © Nadine Preiß

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Rückblick | Die Ereignisse der Branche im Monat April

News 2.4. – Wiley-VCH bietet ab sofort über 35.000 E-Books im eigenen Webshop an. Darüber hinaus sind die E-Books auch über alle weiteren relevanten E-Book-Portale erhältlich. 2.4. – BMG gehört wieder vollständig zur Bertelsmann AG. Der Medienkonzern schloss die Übernahme der zuvor von Kohlberg Kravis Roberts & Co. (KKR) gehaltenen Anteile an dem in Berlin ansässigen Unternehmen nach Erhalt aller erforderlichen kartellrechtlichen Genehmigungen ab. 3.4. – Weil die Buchreihe der Edition Kleinlaut im Format 10 x 10 cm erschienen ist, darf der Unsichtbar Verlag die elf Titel nicht mehr verkaufen, sogar das Verschenken ist verboten. Der Grund: Der Carlsen Verlag hat es dem Verlag untersagt – wegen der Pixibücher. 8.4. – Ein Brand in Leipzig-Naunhof hat in einem Außenlager der LKG für großen Schaden gesorgt. Einkaufsleiter Markus Fels spricht von bis zu 10.000 Paletten mit Büchern, die betroffen sein könnten. Personenschäden gab es bei dem Brand zum Glück keine. 9.4. – Hans Barlachs Medienholding sagt alle Suhrkamp-Mediationsgespräche ab. 10.4. – Reed Elsevier kauft die Open-Accessund Social Media-Plattform Mendeley. 15.4. – In die Räumlichkeiten der früheren Buchhandlung „Lütine“ in Rhauderfehn hat eine neue Buchhandlung eröffnet. „Fehnbuch“ heißt das neue Geschäft von Inhaberin Helga Lahmeyer. 15.4. – Mit einer neuen Filiale geht die Buchhandlung Rupprecht ab Juli nach Kulmbach. Auf 400 qm soll die neue Buchhandlung in der Langgasse 14 entstehen.

EV gegen Dienstleister 19. April – Selten hat eine TV-Dokumentation solchen Staub aufgewirbelt wie „Ausgeliefert! Leiharbeiter bei Amazon“. Kurz nach Ausstrahlung kündigten Dienstleister, die im Film nicht gut wegkamen, juristische Schritte an. Das scheint weitgehend Theaterdonner gewesen zu sein: Der hr erwirkt vor dem Landgericht Köln eine einstweilige Verfügung gegen die Presseerklärung, die die Kölner Anwälte des Amazon-Dienstleisters CoCo Job Touristik in der vergangenen Woche verbreitet hatten. CoCo Job Touristik hatte im Auftrag von Amazon den Transport und die Unterbringung der Leiharbeiter organisiert. Die Anwälte hatten mehrfach behauptet, die Rechtsabteilung des hr habe „eine Manipulation freiwillig eingeräumt“, und in diesem Zusammenhang auf die „fingierte E-Mail“ einer „frei erfundenen“ Zeugin verwiesen, ohne darauf hinzuweisen, dass es sich dabei um eine Legende handelte, was der hr ausdrücklich mitgeteilt hatte.

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Großbrand in Naunhof 5. April – Ein Brand in LeipzigNaunhof hat in einem Außenlager der LKG für großen Schaden gesorgt. KNV-Einkaufsleiter Markus Fels spricht von bis zu 10.000 Paletten mit Büchern. Zu Personenschäden kam es zum Glück nicht. Trotz des Brandes bleibt die LKG-Auslieferung aber voll funktionsfähig, wie Markus Fels betont: „Unsere Auslieferung am Standort Leipzig-Espenhain ist von dem Feuer nicht betroffen, kann weiterhin voll umfänglich liefern.“ Die betroffenen Verlage wurden umgehend informiert, die Nachlieferung mit weiterer Ware wur-

de organisiert. Das 5.000 qm große Gebäude ist vollständig niedergebrannt, die Ursache laut Polizei noch ungeklärt. Gute Nachrichten (in diesem Unglück) für viele LKG-Verlage: Äußerst schnell und „mit Blick auf die schwierige Situation der betroffenen Verlage“ (so Markus Fels) hat die Allianz-Versicherung auf das Brandunglück reagiert. Nachdem sich die AllianzExperten gemeinsam mit dem LKG-Krisenteam ein umfassendes Bild vor Ort machen konnten, hat nun das Versicherungsunternehmen die Deckungszusage für den Schaden der bei der Allianz versicherten Verlage gegeben.

Grundstein gelegt 10. April – Im Erfurter Thurmann und Oliver VoGewerbegebiet „Kühnerster, den Grundstein für häuser Straße“ findet die die neue Medienlogistik. feierliche GrundsteinleÜber KN Logistik wird ab gung für das neue Logi2015 rund ein Viertel des stikzentrum KN Logistik deutschsprachigen Buchder Koch, Neff & Volckmarkts laufen; mit einem mar GmbH (KNV) und Gebäudevolumen von 1.290.000 Kubikmetern der Koch, Neff & Oetinger Verlagsauslieferung und einer überbauten FläFeier mit 200 Gästen GmbH (KNO VA) statt. che von 175.000 qm wird Im Beisein von rund 200 Gädas Logistikzentrum zu den sten und Pressevertretern legten die Geschäftsfüh„größten und modernsten Medienlogistik-Anlagen rer von KNV und KNO VA, Uwe Ratajczak, Frank Europas“ zählen.

12. Branchenparlament Viola Taube mit Stephan Joß (l.) und mit Christian Uhlig (r.)

18. April – Das 12. Branchenparlament tagt. Auf der Tagesordnung stehen die Themen Aufbau einer Metadatenbank, die Öffnung des Börsenvereins für weitere Mitglieder und die neue Buchmarketingaktion „Vorsicht Buch!“. Die stellvertretende Vorsitzende des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Viola Taube, ehrte Stephan Joß und Prof. Dr. Christian Uhlig mit der Goldenen Nadel. Zum Aufbau einer Metadatenbank stellte Thomas Wrensch, Vorsitzender des Sortimenterausschusses, fest, dass eine Beratungskompetenz der Sortimenter nur mit vernünftigen Daten gewährleistet werden kann. Der MVB erhielt dafür am 16. April einen ent-

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sprechenden Auftrag. MVB-Geschäftsführer Ronald Schild präsentierte auf verschiedenen Folien, wie er sich diese Datenbank vorstellt und zeigte dabei eine Vielfalt von Möglichkeiten auf, die unterschiedlichsten Informationen mit einzubinden. „Der Aufbau einer solchen Datenbank heißt nicht, dass libreka! den Verkauf von E-Books einstellt“, unterstrich er. Er bestätigte Gespräche mit der Tolino-Allianz. Aus dem derzeitigen VLB würde VLB plus werden. Als unabhängige und neutrale Plattform habe das VLB für Verlage und Handel gleichermaßen eine besondere Bedeutung. Zunehmend seien dabei Informationen über vergriffene Bücher wichtig.


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Diogenes 1

Personalia Michael Wieser Michael Wieser, langjähriger Geschäftsführer der Mayerschen Buchhandlung und zuletzt Programmleiter Geschenkewelt sowie Vertriebsleiter Buch der Verlagsgruppe Bastei Lübbe, wechselt zum 1. Mai als Geschäftsführer zum Meyer & Meyer Verlag nach Aachen. (2.4.) Klaus Peter Stegen Klaus Peter Stegen, der bereits seit Mai 2012 als Berater für das Bibliographische Institut tätig ist, ist seit 1. März als assoziiertes Mitglied der Geschäftsleitung der BI GmbH verantwortlich für die Bereiche Marketing und Vertrieb. Geschäftsführer sind nach wie vor Marion Winkenbach und Timo Blümer. (3.4.)

Ingrid Führer Ingrid Führer, bisher für die Lizenzen bei Braumüller verantwortlich, übernimmt ab dem 1. Mai zusätzlich die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Wiener Literatur- und Sachbuchverlags. Sie tritt damit die Nachfolge von Elisabeth Siegel an, die die Buchbranche verlassen wird. (8.4.) Petra Kiedaisch / Florian Ullmann / Pierre Toromanoff Dr. Petra Kiedaisch, seit 1.6.2011 Verlagsleiterin bei der h.f.ullmann, scheidet zum 30. Juni aus. Verleger Herbert Ullmann wird stärker als bisher Aufgaben der Autoren- und Programmentwicklung wahrnehmen. Florian Ullmann (Foto l.) leitet weiterhin die Abteilungen Einkauf und Produktion mit Einzel-Prokura. Seit dem 1. April ist Pierre Toromanoff als Vertriebsleiter Ausland eingestiegen. Er war zuvor über 12 Jahre in leitender vertrieblicher Funktion beim Taschen Verlag und danach bei Vivays, London. (9.4.) Steffen Haselbach Steffen Haselbach (45) wechselt spätestens zum 1. Juli von Bastei Lübbe zu seinem früheren Arbeitgeber Droemer Knaur, wo er die Verlagsleitung Belletristik übernehmen wird. (9.4.)

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As Astrid trid Rosenfeld Adams Erbe

Astrid Rosenfeld Elsa ungeheuer

Paulo Coelho Die Schriften if von von Accra Accra

Eine w wahre ahre Geschichte erzählt von

F Fulvio ulvio Er Ervas vas

Roman · Diogenes

Diogenes

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S

Das berührende Erfolgsbuch aus Italien, das sich auch bei uns zum Bestseller entwickelt und auf der Sachbuch-Liste höher und höher steigt. Die wahre Geschichte eines Vaters, der Zugang sucht zu seinem autistischen Sohn.

Stei

5

7 FahrradFahrradfr eunde freunde

Martin Treu Martin Treu ist seit Anfang März neuer Leiter der IT-Abteilung bei der WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft). In dieser Position ist er Mitglied der Geschäftsleitung. (3.4.) Lydia Zimmer Lydia Zimmer übernimmt zum 1. Mai die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von Baobab Books. Sie folgt auf Chantal Deuss, die den Verlag Ende März verlassen hat. (4.4.)

Bestseller des Monats 3 4

Ein Les Lesebuch ebuch Diogenes Diogenes

8

6 LEAF / LAWSON

Happy Landing

Felix Francis Glücksspiel

Literarische Himmelsstürmer

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72 S., Halbleinen, € (D) 14.90 448 S., Paperback, € (D) 14.90

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352 S., detebe, € (D) 9.90

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts beklagte sich der Autor Léon Bloy bei seinem Verleger über den geringen Absatz seiner Bücher: »Was wollen Sie?«, fragte der Verleger. »Seit sich die Leute für das Fahrrad begeistern, haben sie keine Zeit mehr zum Lesen.« Trotzdem »läuft« unsere Fahrrad-Anthologie, hinreißend illustriert von Jean-Jacques Sempé, und schafft es in die Diogenes Top 5.

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Doris Dörrie Alles inklusive

Roman · Diogenes

256 S., detebe, € (D) 10.90

Arnon Grünberg Derr jüdische jüdi Messias Messia s Roman · Diogenes

640 S., Leinen, € (D) 24.90

Hätte es verdient:

Yael Hedaya Liebe pur

Yael Hedaya ist eine Entdeckung für alle Fans von Judith Hermann. Liebe pur ist ein kleiner Roman über ein großes Thema – die Liebe.

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224 S., detebe, € (D) 9.90

Leonardo DiCaprio als Jay Gatsby: Ab 16. Mai im Kino! Das Taschenbuch mit Filmcover exklusiv bei Diogenes Dazu die schönsten Textstellen zur Bücherwelt aus Der große Gatsby: »Ich bin jetzt seit einer Woche betrunken und dachte mir, in einer Bibliothek zu sitzen würde mich vielleicht ausnüchtern.« »Vollkommen echt, mit Seiten und allem. Ich dachte, es wär schöne, haltbare Pappe. Dabei sind die Bücher vollkommen echt. Mit Seiten und . . . Hier! Ich zeig’s Ihnen.« Er schien überzeugt, dass wir es nicht glauben würden, denn er eilte ans Regal und kam mit Band eins der Stoddard Lectures zurück. »Sehen Sie!« rief er triumphierend. »Ein waschechtes Druckerzeugnis. Ich bin drauf reingefallen.« Wie heißt es noch im Großen Gatsby: »Überdies hegte ich die hehre Absicht, noch viele andere Bücher zu lesen.« Zum Beispiel F. Scott Fitzgeralds Werk – die größte deutschsprachige Ausgabe in zehn Bänden ist bei Diogenes erschienen.

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Rückblick | Die Ereignisse der Branche im Monat April

» Wir möchten uns am Markt so Holger Kuntze / Tilo Eckardt / Sabine Ibach / Sebastian Ritscher Holger Kuntze (45 – Foto l.) übernimmt innerhalb der Verlagsgruppe Random House zum 1. Juli die Programmleitung des Blessing Verlages. Er tritt damit die Nachfolge von Tilo Eckardt (Foto r.) an, der im Sommer bei der Agentur Mohrbooks in Zürich die Nachfolge von Sabine Ibach, der „Grande Dame“ der Agentenszene, übernehmen wird. Ibachs Nachfolge tritt ihr langjähriger Geschäftspartner Sebastian Ritscher an. (9.4.) David Schumacher Neuer leitender Redakteur bei Ankerherz ist David Schumacher (38). Er war zuletzt beim Wirtschaftsmagazin Capital. (9.4.) Sandra Steindl Sandra Steindl (Foto) ist ab April für die Pressearbeit im Picus Verlag verantwortlich. Sie übernimmt die Aufgaben von Helene Griendl, die in Elternzeit geht. (10.4.) Sabine Raddatz Zum 15. April beginnt Sabine Raddatz als Key Account Managerin bei den Paul Pietsch Verlagen. (10.4.) Julia Jäkel Julia Jäkel ist neue Vorstandsvorsitzende von Gruner + Jahr und zieht mit sofortiger Wirkung auch ins Group Management Committee (GMC) der Bertelsmann AG ein. Das Group Management Committee berät und unterstützt den BertelsmannVorstand „in wichtigen Fragen der Konzernstrategie und Konzernentwicklung und in anderen konzernübergreifenden Themen“. (10.4.) Dorothea Kern / Jens-Peter Liedtke Neue Leiterin Marketing und Vertrieb bei der Stiftung Warentest ist Dorothea Kern, die die Position bereits am 1. März angetreten hat. Sie kommt von de Gruyter, wo sie zuletzt als Marketingleiterin tätig war. Sie folgt auf Jens-Peter Liedtke. (11.4.) Tobias Kaase / Sergej Ring Tobias Kaase (34, Foto l.) ist zum 1. April als Herstellungsund Produktionsleiter bei KV&H in Unterhaching eingetreten, gleichzeitig hat Sergej Ring (35, Foto r.) die IT-Teamleitung übernommen. (12.4.) Roger Knill Roger Knill übernimmt zum 15. April die Leitung der Business Unit Convenience. Zu diesem Geschäftsfeld gehören unter dem Dach von Valora

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positionieren, dass auch Drittunternehmen Touch & Travel nutzen können « Birgit Wirth, Projektleiterin Touch & Travel bei der Deutschen Bahn, im Sonntagsgespräch am 12.4.2013

» Der Ansicht, dass PR kein richtiger

Job sei, begegnet man ja immer wieder – ob in meinen Seminaren und Coachings oder in Gesprächen mit ehemaligen Kolleginnen «

Nele Süß, Inhaberin der Agentur suesskommunikation, im Sonntagsgespräch am 7.4.2013

» Leider bemerke ich einen Rück-

gang von Kinderbuch-Lesungen in Buchhandlungen « Eva Pfitzner im Sonntagsgespräch am 14.4.2013

» Gemessen an einer Kinokarte oder

gar einer Karte für ein Popkonzert, wo ich für zwei oder drei Stunden 40 Euro oder mehr hinlege, sind Bücher, in denen ich zehn Stunden lesen und lernen kann, doch extrem günstig « Friedrich Denk im Sonntagsgespräch am 21.4.2013

Retail Deutschland rund 185 Filialen der Formate ServiceStore DB und U-Store. (12.4.) Bernd Beetz / Ronald van der Vis Die Douglas Holding AG will mehr internationale Erfahrung in den Aufsichtsrat holen. Demnach werden Bernd Beetz und Ronald van der Vis als neue Mitglieder im Aufsichtsrat zur Wahl vorgeschlagen. Gleichzeitig läuft die Amtszeit der Aufsichtsratsmitglieder Claus-Matthias Böge und Prof. Dr. Mark Wössner zum 28. Mai ab. Beide werden nicht zur Wiederwahl antreten. (12.4.) Christiane Rustemovski Christiane Rustemovski (40), seit April 2011 Referentin für Vertrieb & Marketing der BAG, übernimmt im Mai die Leitungsposition von Holger May (45), der innerhalb der ANWR GROUP zu einer Schwestergesellschaft der BAG wechselt und dort die Geschäftsführung übernimmt. (15.4.)

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Marion Nielsen Bereits seit Anfang März ist Marion Nielsen im Kommunikationsteam bei Ueberreuter Berlin fest angestellt. Sie ist für die Bereiche Veranstaltungen und Presseassistenz verantwortlich. (15.4.) Laura Hage Laura Hage, bisher Volontärin in der Presseabteilung der Ullstein Buchverlage, tritt ab 15. April die Nachfolge von Claudia Zapolska an. Sie ist für die Programmbereiche Unterhaltung (Belletristik und Sachbuch) und Esoterik zuständig. (15.4.) Annette Kulenkampff Annette Kulenkampff wird die neue Geschäftsführerin der documenta und des Museum Fridericianum Veranstaltungs GmbH, verantwortlich für die Durchführung der Kasseler Weltkunstschau. Die


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Kunsthistorikerin leitet zurzeit noch den Kunstverlag Hatje Cantz, der zur Hamburger Ganske Verlagsgruppe gehört. (15.4.) Jochen Hortschansky Jochen Hortschansky tritt ab 1. Mai in die Geschäftsführung des Österreichischen WEKA Verlags in Wien ein und verantwortet dort den Bereich Fachinformationen. (15.4.) Dominik Huber Dominik Huber (44) wird geschäftsführender Gesellschafter der zum 1. Mai 2013 neu gegründeten PONDUS Software GmbH. Nach elf Jahren bei Droemer Knaur (zuletzt als Leiter Online-Marketing) arbeitete er seit 2009 als Unternehmensberater.(18.4.) Daniel Kampa Daniel Kampa wird neuer Verleger von Hoffmann und Campe: Spätestens zur Frankfurter Buchmesse ist die Geschäftsführung des Hamburger Verlages wieder komplett: Neben Markus Klose, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb, übernimmt Kampa dann die verlegerische Geschäftsführung. (19.4.) Michael Zupp Michael Zupp ist seit 8. April neu bei der Münchener Marketingagentur Buchwerbung der Neun. Zu seinen zentralen Aufgaben gehört es, Print-

Franz Walch Franz Walch (48) übernimmt den Geschäftsbereich Human Resources & Organisation Development der Haufe Gruppe. Walch ist seit über 20 Jahren in verschiedenen Unternehmen auch aus der IT-Branche tätig. Zu seinen Hauptaufgaben in der Haufe Gruppe zählen die weitere Optimierung der HR-Prozesse, des Recruitings, des Employer Brandings sowie der Ausbau des Talentmanagements. (25.4.)

magazine, Kataloge und Beilagen multimedial für mobile Anwendungen umzusetzen. (22.4.) Jan Oßenbrink Nach acht Jahren beim NWB-Verlag geht Jan Oßenbrink (42), Geschäftsleiter Marketing und Vertrieb, von Bord. Er verlässt das Herner Haus auf eigenen Wunsch zum 30. April und stellt sich neuen Herausforderungen außerhalb der Fachverlagsbranche. (23.4.)

Gestorben Hans-Wilhelm Grauert Der Düsseldorfer Buchhändler Hans-Wilhelm Grauert ist am 27. März im Alter von 88 Jahren gestorben. Er gehörte zu den ganz großen, bedeutenden Bahnhofsbuchhändlern, seit er 1970 im Düsseldorfer Hauptbahnhof die Bahnhofsbuchhandlung übernommen hatte. Vor 19 Jahren trat sein Sohn Götz Grauert in das Familienunternehmen ein, übernahm sukzessive die Geschäftsführung und kaufte die Bahnhofsbuchhandlungen in Duisburg und Oberhausen dazu. (3.4.) Roland Buhles Roland Buhles, der vor zwölf Jahren zusammen mit Stefan Wirtz den Saarbrücker Conte Verlag aus der Taufe hob, ist tot. Der 54-Jährige ist einer

Krebserkrankung erlegen, die vor zwei Jahren diagnostiziert worden war und ihn immer wieder zu längeren Auszeiten gezwungen hatte. (9.4.) Manfred Sarrazin Manfred Sarrazin (62), Inhaber der Kölner KrimiBuchhandlung Alibi, ist am 14. April gestorben. Im Oktober vergangenen Jahres hatte er seine Buchhandlung im Belgischen Viertel geschlossen und lebte, an Darmkrebs erkrankt, im Hospiz des St.-Vinzenz-Krankenhauses. (14.4.) Werner Schaefer Werner Schaefer, Urgestein des Münchener Buchhandels, ist am 8. April im Alter von 87 Jahren gestorben. Der 1925 in Würzburg geborene Sortimenter und Verleger genoss einen legendären Ruf. (15.4.) Redaktionsschluss 25.04.2013

Das waren die Verkaufstipps des letzten Monats:

Spielen Sie diese Trümpfe aus!

Nele Mengler empfiehlt: Andreas Altmann „Dies beschissen schöne Leben (Piper)

empfiehlt: Simone Seitz as Lied „D ne Gisa Klön t“ ch dem Fros der Stare na (Pendo)

Marie Trakies empfiehlt: Klaus Scherer „Wahnsinn Amerika. Innenansichten einer Weltmacht“ (Piper)

Sarah Braune empfiehlt: Dan Wells „Partials“ (ivi)

Sonnhild Raschke empfiehlt:

Steffen Möller „Expedition zu den Pole n“ (Malik)

Andreas Wetek am empfiehlt: Hugh Howey „Si lo“ (Piper)

ter von Marika, Toch empfiehlt: Attila Zoltan, stlinger und Christine Nö s „Guter Jens Rassmu ser Drache“ Bö & he ac Dr sidenz) (Nilpferd in Re

Auf www.buchmarkt.de finden Sie immer mehr Verkaufstipps des Tages – wie es geht, verrät Kirsten Peters (021 50 / 91 91 27 oder kirsten.peters@buchmarkt.de).

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Markt & Meinung | Leute mit Ideen Kölner Buchhandels-Azubis organisieren Ausstellung in der Buchhandlung R² in Siegburg

Was Bücher schön macht Andreas Remmel, Inhaber von R², sind begeistert: „Die Schüler hatten wirklich tolle Ideen.“ Mindestens zwei Wochen wollen die Brüder die Ausstellung zeigen – oder länger. Auch die Vitrinen vor der Buchhandlung durften die Azubis frei gestalten. Hier haben sie sich für eine Einteilung nach herstellerischen Aspekten entschieden: Eine Vitrine zeigt Bücher mit besonders schönem Papier, eine Vitrine beherbergt Bücher mit besonderem Buchschmuck, eine weitere zeigt Bücher mit spezieller inhaltlicher Gestaltung

„Wir lieben das Buch – vor allem das schöne Buch!“ Mit diesen Worten eröffnete Kai Hilbert die Ausstellung „Das schöne Buch“ in der Buchhandlung R² in Siegburg. Aber was genau macht ein Buch zu einem schönen Buch? Diesem Geheimnis ist der 25-Jährige zusammen mit 63 weiteren Schülern des Bildungsgangs Buchhandel vom JosephDuMont-Berufskolleg Köln (JDBK) in der Projektwoche „Das schöne Buch – Aspekte der Herstellung“ auf die Spur gekommen. Die Kölner Buchhandelsschule setzt in ihrer Ausbildungsarbeit verstärkt auf eine neue Art der Unterrichtsorganisation, die auf aktuellen lerntheoretischen Erkenntnissen basiert: selbstorganisiertes Lernen, kurz SOL. „Mittels einer Vielzahl von Materialien und methodischen Elementen werden die Schüler in die Lage versetzt, Wissen und Kompetenzen selbständig zu erarbeiten“, erklärt Peter Cremer, Bildungsgangleiter am JDBK. Für die Projektwoche zur Buchherstellung hat Cremer sich Kooperationspartner aus der Branchenpraxis mit ins Boot geholt. Peter Kainrath von der Herstellungsabteilung des DuMont Verlags erklärte den Azubis in einem Fachvortrag, welche Papierarten zu unterscheiden sind, erläuterte die verschiedenen Druckverfahren, beschrieb die unterschiedlichen Veredelungsformen und vieles mehr. In Gruppenarbeiten wurden diese zunächst theoretisch vermittelten Kenntnisse dann am konkreten

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„Kompliment!“: Mit ihrem Präsentationskonzept zum schönen Buch konnten die 64 Auszubildenden ihre fünf Lehrer und auch die Gebrüder Remmel und Peter Kainrath begeistern

Objekt angewendet. „Es war enorm, wie locker die Azubis Begriffe wie Blindprägung, Satzspiegel, Durchschuss, usw. anwenden konnten“, erzählt Cremer begeistert. In der Buchhandlung R² in Siegburg kam es dann zum großen Showdown: Mit dem neu erworbenen Wissen ging zunächst jeder Azubi alleine auf die Jagd nach dem schönen Buch. Anschließend wurden die Schüler in zwei Gruppen aufgeteilt und erarbeiteten ein Konzept, nach dem die ausgewählten Bücher als schöne Bücher im Rahmen einer Ausstellung präsentiert werden sollten. „Obwohl jeder eine unterschiedliche Vorstellung von einem schönen Buch hat, konnten wir uns doch erstaunlich schnell auf eine Auswahl einigen“, erzählt Sebastian Reiß. Mit viel Liebe zum Detail und passender Dekoration präsentierten die Azubis die ausgewählten Bücher dann auf einem großen Holztisch in der oberen Etage der Buchhandlung. Ein Schildchen neben jedem Buch verrät den Besuchern, welches Merkmal das ausgestellte Buch so schön macht. Paul und

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und in der vierten Vitrine liegt der Fokus auf dem Einband. „Die Woche hat uns sehr viel Spaß gemacht“, erzählt Eva Kleine-Horst. Gerade das Konzept des Selbstorganisierten Lernens überzeugte die Schüler: „Die Verknüpfung von Theorie und Praxis ist sehr gelungen, und die Arbeitsatmosphäre war super locker“, sagt Kai Hilbert. Besonders gefallen hat den Schülern auch die Wahl des Ausstellungsortes. „Die Buchhandlung der Gebrüder Remmel ist unheimlich inspirierend“, stellt Yannik Rockel begeistert fest. Was aber ist denn nun ein schönes Buch? Über die Frage, ob dies mit nur einem Satz beantwortet werden kann, können die Schüler nur schmunzeln: „Nein, dafür gibt es viel zu viele verschiedene Elemente, die eine Rolle spielen; und jeder empfindet Schönheit ja anders“, antwortet Eva Kleine-Horst. „Aber wir haben in dieser Woche unser Fachwissen enorm erweitert und können im Kundengespräch nun erklären, warum wir ein bestimmtes Buch als schön empfinden!“ Maria Altepost


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Holger Ehling kommentiert Über das Ende der Celebrity-Bücher in England und eigene Bestsellerlisten im Schaufenster

Kein Lächeln bei Amazon

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Holger Ehling © Jeannette Faure

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h, to be in England / Now that April’s there.“ Robert Brownings Gedicht „HomeThoughts, From Abroad“ lässt bei jedem England-Liebhaber die Augen glänzen. Die London Book Fair hat auf Bücherfreunde nicht unbedingt die gleiche Wirkung, aber trotzdem setzt sich die Karawane der Messemenschen jedes Jahr brav in Bewegung und berichtet hinterher, wie wichtig die Veranstaltung doch gewesen ist. Das ist auch diesmal nicht anders gewesen und ja, ich war auch da, und ja, es war wieder lohnend. Und zwar vor allem, weil während der Buchmesse die Feierlichkeiten zur Beisetzung von Margaret Thatcher stattfanden. In der Woche vor der Messe war sie gestorben, mit 87 Jahren. Aus der „Iron Lady“ war eine demente alte Frau geworden. Das offizielle Britannien feierte mit „Pomp & Circumstance“ und spendierte ganz selbstverständlich zehn Millionen Pfund aus der klammen Staatskasse für das Begräbnis; das andere Britannien drehte der toten Lady den Rücken zu, sorgte dafür, dass das Lied „Ding Dong, The Witch is Dead“ aus dem „Zauberer von Oz“ in die Hitparaden kam und erinnerte daran, dass die Dame dafür gesorgt hatte, dass den Familien von verstorbenen Minenarbeitern die staatliche Begräbnisbeihilfe gestrichen wurde. Warum ich von der toten Lady erzähle? Zunächst, weil die Nachrichten darüber, welcher Verlag als erster mit Maggie-Gedächtnisbüchern den schnellschießenden Aasgeier markiert, auf der Messe nur so schwirrten. Nur so viel: Es wird viele Bücher geben. Die meisten werden floppen, wie schon seit Jahren erstaunlich viele solcher Titel in England floppen. Sogar vom Ende der „Celebrity“-Bücher war zu hören. Ich glaube es, wenn die nächste Ex-Freundin von Prinz Harry keinen Buchvertrag bekommen sollte. Ich erzähle von Frau Thatcher aber vor allem, weil ihr Wirken in den 1980er Jah-

Der Medienexperte und PR-Berater betreibt in Frankfurt die Agentur ehlingmedia

ren ganz wesentlich dazu beigetragen hat, den Buchhandel auf der Insel in seine heutige, prekäre Situation zu bringen. Ihr Credo von der unbedingten Freiheit des Marktes verwandelte Großbritanniens Charakter: Nach dem Zweiten Weltkrieg hatten sowohl Labour wie auch Tories nach der Maßgabe regiert, dass wirtschaftlicher Erfolg dem Menschen zu dienen habe; seit Thatcher hat der Mensch dem wirtschaftlichen Erfolg zu

endgültig nichts mehr zu bestellen. Dank Thatchers Wirken ist in Großbritannien das „Gute, Schöne, Wahre“ abgelöst von der „guten schönen Ware“.

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uffallend beim Aufenthalt in London war einmal wieder die Vielzahl der Menschen, die bei der Fahrt in der U-Bahn oder während der Mittagspause mit E-Book-Readern lasen. Der Marktanteil der E-Books im Königreich liegt inzwischen bei gut zehn Prozent, und das „Office for National Statistics“ hat E-Books sogar in den Warenkorb zur Ermittlung der Preisentwicklung aufgenommen. Die großen Buchfilialisten haben sich inzwischen mit den Mächten der digitalen Welt verbündet: Waterstones verkauft in seinen Lä-

Dank Thatchers Wirken ist in Großbritannien das ,Gute, Schöne, Wahre’ abgelöst von der ,guten schönen Ware’ dienen. Weshalb natürlich solche lästigen Dinge wie das „Net Book Agreement“, die britische Variante der Preisbindung, jahrelang beschossen wurden. Als die Sache 1995 gekippt wurde, war Thatcher zwar nicht mehr im Amt – aber die Protagonisten der Abschaffung beriefen sich ausdrücklich auf sie. Knapp 20 Jahre nach dem Ende des „Net Book Agreement“ sind die Auswirkungen eindeutig: Mehr als 600 Städte und Gemeinden im Königreich haben keine Buchhandlung mehr, allein in den Jahren seit 2005 ist ihre Zahl von gut 4.000 auf rund 2.500 zurückgegangen. Preiskampf allerorten: Waterstones, WH Smith und Borders expandierten auf Teufel komm raus und unterboten sich, wo es nur ging. Als dann die Supermarktriesen ins Bestsellergeschäft einstiegen und Harry Potter und Konsorten unter Einstandspreis anboten, hatte der unabhängige Buchhandel

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den die Kindle-Geräte von Amazon; WH Smith kooperiert mit Kobo; sogar das Traditionshaus Foyles hat den „Nook“ von Barnes & Noble im Angebot. Die jeweils verantwortlichen Manager versichern, dass das alles sinnvoll ist, und wie käme ich dazu, das in Frage zu stellen? Gut 90 Prozent der E-Books in Großbritannien werden über Amazon verkauft; auf die Idee, dass der Buchhändlerverband eine Konkurrenzplattform aufbauen solle, ist man nicht gekommen, wie übrigens auch sonst nicht in Europa. Die europäischen Buchhändlerverbände schauen aber sehr genau darauf, was der Börsenverein mit libreka! anstellt. Dass man sich in der Braubachstraße jetzt darauf besonnen hat, libreka! zu einer Plattform für alle Buchhändler zu machen, ist sicherlich ein erster Schritt in die richtige Richtung. Ob man sich der Konsequenzen bewusst ist, scheint mir weniger sicher.


»Ein Jahrhundertbuch!« Spiegel Online Das Beispiel von „1001libraires“ in Frankreich sollte uns warnen: Diese gemeinschaftliche E-Book-Plattform des unabhängigen Buchhandels musste vor ziemlich genau einem Jahr dicht machen, weil die Kosten für technischen Betrieb und Marketing nicht mehr aufzubringen waren. Wer sich mit Amazon anlegen will, braucht viel Geld – sehr viel mehr als die Zwangsabgabe aus dem VLB einträgt, und auch sehr viel mehr als die paar Kröten, die von Buchmesse und MVB über den Tisch geschoben werden können. Jeder einzelne Buchhändler, der mitmachen will, wird kräftig in die eigene Tasche langen müssen; ob die Bereitschaft, dies zu tun aber gefördert wird durch die Aussicht darauf, dass die Sache ausgerechnet beim TolinoProjekt von DBH, Thalia, Bertelsmann Club und Telekom angedockt werden könnte, wage ich zu bezweifeln.

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eg von der virtuellen Welt, hin zum Alltag im Laden. Ich fand beim jetzigen London-Aufenthalt die Thesen des WerbeExperten Charles Vallance bestätigt, der vor einer Weile die Buchhandlungen dazu aufgerufen hat, sich selbst als Marke zu betrachten und diese Marke zu entwickeln. Sein Ratschlag: Stärke dort zeigen, wo Amazon und Co. nicht hinkommen können – in der wahren Welt. Amazon habe keine Standorte, keine Mitarbeiter, die den Kunden anlächeln können und deshalb keine Persönlichkeit. Er empfiehlt Veranstaltungen mit Vereinen und Kirchengruppen, Lesekreise, aktive Empfehlungsarbeit für die Kundschaft – ja, ich weiß, Sie machen das schon. Aber haben Sie schon einmal daran gedacht, Ihre eigene Bestenliste zu machen? „Müllers Top Ten“ (bitte ohne Apostroph!), schön aufgelistet und im Schaufenster dekoriert, wären sicher ein Hingucker. Noch besser wäre es aber, das Viertel einzubeziehen: „Altonas Top Ten“ fängt die Kundschaft mit Sicherheit. So ähnlich sagt es Herr Vallance. Ich stimme ihm zu. Und rate zum Abschluss, außer Robert Brownings Gedicht auch unbedingt „Daffodils“ von William Wordsworth zu lesen; so ist der Frühling ein Genuss.

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Jetzt i Tasche m nbuch David Van Reybrouck Kongo Eine Geschichte Ü: Waltraud Hüsmert st 4445. Etwa 783 Seiten ca. € 14,- (D)/ € 14,40 (A)/Fr. 20.90 (978-3-518-46445-8) Auch als eBook erhältlich Auslieferung: 12. Juni 2013

»So etwas hat es noch nie gegeben. Das Werk ist in seiner Erzählweise, seinem enormen Rechercheaufwand und seiner Dramaturgie unvergleichlich. Und von der ersten bis zur letzten Seite fesselnder als jeder Kriminalroman und dichter verwoben als die meisten Gesellschaftsromane.« Süddeutsche Zeitung »Ein Meilenstein der politisch-historischen Reportage.« Die Welt

NDR Kultur Sachbuchpreis

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suhrkamp taschenbuch www.suhrkamp.de


Mayers Almanach

Salomonische Umfirmierung: Wie man sich neu erfindet Bestenliste des Monats: Münchhausens Märchen Der Freiherr von Münchhausen hat Geburtstag! Den zu ehren schicken sich in diesem Monat folgende Autoren an:

Matthias Mayer kommentiert alles Mögliche

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5. Horst Evers: So heiße ich wirklich

or über zehn Jahren haben wir den alten Inhaber unserer Buchhandlung in Rente gekauft, um den Laden selbst zu übernehmen. Wir haben aber den alten Namen behalten, weil das am einfachsten war. Ein etablierter Name hat Vertrauen, und man muss nicht allen Kontakten seiner Namensänderung hinterherarbeiten. So blieben wir die Buchhandlung Schell. Sehr schlicht, sehr pur. (Und auch wenn Sie jetzt schon wissen, dass dieser Text von unserer Umfirmierung handelt, so seien Sie ebenfalls versichert, dass die Bewohner unseres Dörfchens ungeachtet aller Benennungen für immer und alle Zeiten „zum Schell“ gehen, wenn sie den Laden betreten, der sich dort befindet. Selbst wenn es in 30 Jahren ein Raketenschuhladen oder ein Schwebe-AutoVerleih sein sollte.) Aber erstens haben wir uns als neue Inhaberschaft in diesen zehn Jahren ge-

4. George R.R. Martin: Band 11 wird sicher bald fertig

Schau genau: Buchcover auf den Punkt

10. Thilo Sarrazin: Da habe ich gut recherchiert 9. Ferdinand von Schirach: Ob das mal alles so stimmt 8. Rhonda Byrne: Hier geht es nicht um Auflage 7. Eckart von Hirschhausen: Ich lasse nicht von Dieter Nuhr schreiben 6. Dieter Nuhr: Ich lasse nicht von Horst Evers schreiben

3. Hans-Ulrich Grimm: Das kann man ruhig essen 2. Stéphane Hessel: Passt scho 1. Michael Tsokos: So sieht ein seriöses Sachbuch aus

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nug eigenes Profil erarbeitet. Der alte Name ist nur mehr Gewohnheit, die sich ändern lässt. Zweitens ändert sich in zehn Jahren auch so viel Kundschaft, dass nur unsere Ur-Stammkunden den alten Besitzer überhaupt noch kennen. Also ist die Zeit nun reif, uns neu zu erfinden. Das klingt allerdings nach schrecklich viel Arbeit, ich glaube, die Chefin meint es ernst. Lesungen, Handzettel, Briefpapier, am Ende womöglich noch den Laden aufräumen. Ich dachte, „sich neu erfinden“ ist mit einem neuen Ladenschild getan. Und außerdem wollen wir ja unsere Stammkunden, gerade die neueren, nicht unnötig erschrecken. Die Suche nach dem neuen Namen erfordert also zuallererst Grundsatzentscheidungen: Originell oder straight?

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ie mögen nun denken, als Spaßvogel befürworte ich originelle Namen, aber das soll nicht so enden wie bei den Frisören, wo ein Wortspiel das nächste jagt. Allerdings ist die Auswahl an virtuellen Patenräumen sehr begrenzt: Die -stube, die -ecke, der -laden, das -lädchen, Buch- oder Bücher oder Lese-, und das war’s. Ab da muss man selber kreativ werden. Ich kenne auch


Trend des Monats: Landkrimi

Drilling des Monats: Optik-Dämonen Heyne, Heyne. Einmal klauen geht ja noch, aber das?

Jetzt hat ihn auch SAT.1 Frühstücksfernsehenliteraturempfehlungsjournalist und Kollege Peter Hetzel entdeckt.

eine Lesekatze. Oder eine Mrs. Books. Ich kannte sogar eine Sandelholztruhe. Historische Personen des Ortes erlauben Goethe-, Brentano- und Hallervorden-Buchhandlungen. Architektur und Landschaft vor der Haustür dient der Ortsanbindung: Buchhandlung am Schloss, Buchhandlung am Klosterberg, Buchladen an der alten Abdeckerei. Eine bestimmte Ausrichtung im Sortiment kann betont werden: Oscar Wilde oder Agatha Christie stehen Pate für schwule oder kriminelle Sortimente. Aber das sind wir ja alles nicht. Und FranciscoIbáñez-Buchhandlung erlaubt mir die Chefin nicht. Den weitaus am häufigsten missbrauchten Namen habe ich mit „Lesezeichen“ vorgefunden, wobei darauf zu achten ist, dass das Kofferwort irgendwie hintersinnig zu brechen ist, also „LeseZeichen“, „Lese-Zeichen“ oder

gar „Lese Zeichen.“ All sowas kommt für uns nicht in Frage.

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ie Chefin entscheidet salomonisch: Weil sie Frau Borchers heißt, heißt die Buchhandlung nun auch Frau Borchers. Also „Buchhandlung Borchers“. So einfach ist das. Zwar bin ich jetzt ein wenig enttäuscht, aber auch angenehm erleichtert, weil der Name keinen originellen Anforderungen mehr genügen muss. So sei es denn. Vorsichtshalber checke ich beim Patentamt, welche Unternehmen namens Borchers sich ihren Namen haben schützen lassen. Buchhandlungen sind keine darunter. Etwas Textil, Tinnef, eine Chemiefirma, ein Herrenschneider. Da besteht eigentlich keine Verwechslungsgefahr, sofern wir nicht zu viel von Coppenrath da haben.

Wenn wir uns darin einig sind (Chefin sucht aus, ich muss schweigen, so wie beim Geschenkpapier), dann steht als nächstes die Beschilderung ins Haus. Fensterbeklebung, Schild aufhängen oder beides? Das sind keine folgenlosen Fragen. Beleuchtung ist sicherlich ohnehin Pflicht heutzutage. Auch da gibt es geradezu Lichtmagier, die ihnen Effekte auf den Bürgersteig projizieren, die André Hellers Hütchenzirkus alt aussehen lassen. Aber bei der Frage nach der Beschilderung muss man vorausdenken: Jeder Zentimeter, den unser Schild in den kommunalen Luftraum hineinragt, ist genehmigungspflichtig. Ich müsste dann erst einen Antrag in Granit meißeln und meine Kindeskinder beauftragen, die Genehmigung lange nach meinem Tode auf dem Bauamt abzuholen. Davon berichten wir dann im Jahr 2113. Live vom Schell.

Thomas StOMpe Jürgen Hatzenbichler

vom

WAhn Tat zur

Wahre FälLe aus der forensiSchen Psychiatrie

ResidEnz verlag

Das kranke Böse Da Warum manche schizophrene zu Verbrechern werden

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residenzverlag.at


Das aktuelle Interview

Bitte lächeln! Bernhard Schäfer versucht sich von allen organisatorischen Aufgaben freizuhalten, denn seine Zeit im Laden soll ganz den Kunden gelten. Anlass für Fragen: Wie geht das?

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on Krise keine Spur: Die Buchhandlung Buchland in Bad Wildungen und die Filiale in Kassel konnten ihre Umsätze in den letzten Jahren steigern. Irgendetwas scheinen die Inhaber Bernhard Schäfer und Nüket Duru richtig zu machen. Hier verrät Bernhard Schäfer sein Erfolgsrezept, das er mit „Erlebnis, Identifikation und Community“ betitelt – aber was heißt das genau? Herr Schäfer, Ihre doch ein wenig salopp ausgedrückte Grundidee lautet: „Wir stehen mit dem Gesicht zum Kunden und nicht mit dem Hintern“… Ja, aber dieser Satz kommt nicht wirklich von mir. Vor 20 Jahren habe ich ein Seminar für Einzelhändler besucht, und der erste Satz des Verkaufstrainers Joachim Bullermann war genau diese These. Bullermann erzählte Geschichten von Buchhändlern, die vor den Augen ihrer Kunden Regale einräumten und Ware auszeichneten, und meinte ein wenig erbost: „Ich möchte doch die Gesichter sehen!“ Seitdem beherzige ich diese einfache Weisheit und bringe sie meinen Auszubildenden bei. Und was genau bedeutet das? Wenn mein Laden geöffnet hat, steht keiner mit dem Rücken zum Kunden. Es befindet sich immer jemand hinter der Kasse, hält Augenkontakt zum Kunden und begrüßt Neuankömmlinge mit einem Lächeln. Für den Wareneingang und das Einsortieren habe ich vor Ladenöffnung um neun Uhr doch genug Zeit. Und wie sieht es mit den anderen organisatorischen Aktivitäten aus?

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Welche denn? Ich habe kaum Backoffice, und das Organisatorische habe ich so weit es ging vereinfacht. Ich arbeite mit dem Anabel-Modell und bin ein großer Fan davon. Denn das Modell bietet mir die Freiheit, das zu machen, was wir gelernt haben und wozu Buchhändler doch da sind: den Kunden zu beraten. Durch Anabel haben wir kaum Rechnungen, geringere Personalkosten und können die Zeit nutzen, um unsere Buchhandlung zu dekorieren und sie für den Kunden schön zu gestalten. Meiner Meinung nach sind Kundenpflege und der Aufbau von Beziehungen zu diesen viel wichtiger als das Herausarbeiten von Konditionen. Das heißt, Sie bestellen gar nicht über die Verlage? Genau, bei mir läuft alles zu 100 Prozent über Anabel. Einzige Ausnahme: Großbestellungen im Bereich der Schulbücher bestelle ich dann doch beim Verlag selbst. Ich bekomme bei Anabel bis zu 39 Prozent Rabatt und kein Verlag kann mir bessere Konditionen bieten, wenn ich die Lager- und Remissionskosten mitberücksichtige. Außerdem muss ich nicht auf Partien und sonstige Sachen achten. Ich glaube, wirtschaftlich gesehen ist das für Buchhandlungen in meiner Umsatzgröße die beste Lösung, und ich würde allen Buchhandlungen mit einem Umsatz von bis zu einer Millionen Euro im Jahr raten, ebenfalls darüber nachzudenken. Und was halten Sie von Modellen wie Libri.Sortimente? Das geht ja auch stark in die Richtung Vereinfachung des organisatorischen Aufwands … Grundsätzlich finde ich es gut, dass so etwas angeboten wird. Allerdings kommt es für mich nicht in Frage. Ich

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Bernhard Schäfer Seit Gründung der Buchhandlung Buchland in Bad Wildungen vor fünf Jahren arbeiten Bernhard Schäfer und Nüket Duru mit Anabel, dem Einkaufsmodell der


kenne meine Kunden genau und weiß, was sie wollen, deshalb suche ich mein Sortiment lieber selbst – zusammen mit meinen Mitarbeitern – aus. Dadurch hebe ich mich schließlich von den InternetAnbietern ab. Was ist für Sie die wichtigste Eigenschaft eines Buchhändlers? Die Sensibilität. Der Buchhändler muss spüren, was der Kunde will. Er muss immer aufmerksam sein und dem Kunden eine Wohlfühlatmosphäre bieten.

Ja, immer wieder. Viele sagen mir, wie wohl sie sich bei uns fühlen. Ich habe auch das Gefühl, dass der „buy local“Gedanke immer mehr bei den Endkunden ankommt. Jeder Zweite sagt mir, dass er meine Buchhandlung unterstützen will, und daher seine Bücher bei uns im Laden oder auf unserer Homepage kauft. Die Leute reagieren teilweise sehr emotional. Auch das Café kommt gut an. Neulich sprach mich ein junger Mann an und fragte: „Sagen Sie mal, warum muss ich eigentlich in eine Buchhandlung gehen,

Der Kunde möchte unser Gesicht sehen! Bernhard Schäfer Das Menschliche ist extrem wichtig. Ich glaube, das ist auch meine schwäbische Mentalität. Hier im Süden wollen und lieben die Leute dieses Menscheln. Ich rede mit meinen Kunden und frage Sie, wie es ihnen geht. Aber das muss von Herzen kommen und echt sein. Deswegen kommen die Kunden doch in unsere Buchhandlung …

Genossenschaft eBuch. Schäfer sieht darin einen Teil des Erfolgs begründet, weil ihn das Modell von vielen organisatorischen Aufgaben entlaste. Im vergangenen Jahr eröffnete das Buchland übrigens eine Filiale in Kassel.

Die Kunden finden also nicht nur Bücher, sondern auch ein bisschen etwas wie eine zweite Heimat bei Ihnen – hat sich die Funktion einer Buchhandlung insgesamt geändert? Ja, ein wenig schon: Wir erfüllen nicht nur den Wunsch nach schönen Büchern, sondern auch immer mehr das Grundbedürfnis nach Gemeinschaft. Wir haben einen Café-Bereich, in dem 14 bis 15 Menschen Platz finden. Dieser ist immer stark frequentiert. Besonders ältere und alleinstehende Menschen kommen zu uns, um sich mit anderen auszutauschen. Sie wollen selbst erzählen, hören aber auch gerne zu. Sie nutzen unsere Buchhandlung als Kommunikationsraum und verweilen bisweilen mehrere Stunden hier. Außerdem können die Kunden sich auch mit einem Buch und einem Kaffee hinsetzen und in aller Ruhe darin blättern. Es gibt keine verschweißten Bücher bei uns, mindestens ein Exemplar ist immer offen. Denn wer möchte schon die Katze im Sack kaufen? Bekommen Sie von Ihren Kunden Reaktionen auf Ihr Konzept?

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wenn ich den besten Kaffee der Stadt trinken möchte?“ – So ein Kompliment bekommt man doch gerne, und es bringt unser Konzept auf den Punkt: Wir möchten dem Kunden einen Ort bieten, an dem er sich entspannen kann, guten Service bekommt und sich wohlfühlt. Und das funktioniert! Eine letzte Frage: Wie gehen Sie mit dem Thema Internet um? Ein guter Internetauftritt erfordert ja doch einigen Organisationsaufwand und damit auch Zeit ... Wir haben natürlich einen Onlineauftritt mit dazugehörigem Webshop. Internetbestellungen sind im Buchland höchst willkommen. Wir haben dabei in den vergangenen fünf Jahren eine jährliche Steigerung von Zugriffen und Umsätzen um circa 100 Prozent erreicht. Unsere Kunden kennen inzwischen unsere Internetpräsenz und die Vorteile z.B. die Abholung bei uns im Geschäft: 95 Prozent aller Besteller/innen holen ihre im Internet bestellten Titel selbst im Laden ab. Die Bestellungen kommen bei uns per Mail an und werden mit Anabelkonditionen bestellt. Die Pflege der Seite übernimmt – bestens und ohne große Zeitinvestitionen unsererseits – die Firma Softpoint. Den Kontakt haben wir über die eBuch/Anabel bekommen. Nur unsere Events pflegen wir mit maximal einer Stunde im Monat selbst. Wir haben also auch hierbei eine kostengünstige und rationelle Lösung gefunden. Die Fragen stellte Maria Altepost

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Magazin | Großbritannien

„Moving next door“

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Herr Lifschutz: Welchen Herausforderungen muss sich der Buchhandel im Moment stellen? Wie werden Ihre Lösungsvorschläge aussehen? Alex Lifschutz: Die Herausforderungen für die stationären Buchhändler sind dieselben systemischen Probleme, mit denen alle stationären Einzelhändler im 21. Jahrhundert zu kämpfen haben. Probleme, die momentan die größte Herausforderung in Großbritannien darstellen. In den letzten Jahrzehnten sind die Haupteinkaufsstraßen in unseren Städten meiner Meinung nach völlig vernachlässigt worden. Sie sind geradezu überschwemmt von Autos und überladen von Straßenmöbilierung wie Fahrradständer, Poller, Litfaßsäulen, Briefkästen etc. Das sind Barrieren

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Eine von Europas größten Buchhandlungen zieht um und rüstet sich für die Herausforderungen der Zukunft. Mit einem neuen Flagship-Store in London will Foyles buchhändlerische Maßstäbe in XXL setzen

© Foyle Archive

as neue Gebäude ist nur ein Steinwurf vom alten Sitz entfernt – die Adresse lautet 107-190 Charing Cross Road, bisher Heimat der ehemaligen Kunstschule Central St Martin’s College of Art. Seit Ende 2011 sind die Planungen in vollem Gange, nach zweijähriger Bauzeit soll 2014 die neue Buchhandlung eröffnen. Aktuell veranstaltet Foyles Roundtables, zu denen alle Bücherfreunde kommen und mitverfolgen können, wie das Team von Foyles und die verantwortlichen Architekten über den Plänen und Zeichnungen für die neuen Räume brüten. Dort können sie auch ihre eigenen Ideen und Vorschläge für die neue Buchhandlung einbringen. Zusätzlich fanden an zwei Tagen ganztägige Workshops statt, auf denen mehr als 100 Verleger, Agenten, Buchhändler und Autoren zusammen getagt haben. Die neue Buchhandlung wird sich über drei Etagen erstrecken und eine Fläche von 6.800 Quadratmeter haben, 4.000 Quadratmeter werden dafür maßgeschneidert umgebaut. Für das Prestigeobjekt hat Foyles sich das bekannte Architekturbüro Lifschutz Davidson Sandilands an Bord geholt. Es ist eine riesige Investition in einer schwierigen Zeit für den Buchhandel. Warum gerade jetzt, kann man sich da fragen. Gerade darum, würde Foyles antworten. Die neue Buchhandlung soll eine Antwort sein auf die Herausforderungen, die das 21. Jahrhundert bereithält. Alex Lifschutz, Direktor des Architekturbüros, und Miriam Robinson, Marketingleiterin von Foyles, verraten erste Details.

Foyles im Jahr 1906: Auf der Suche nach Ideen für das neue Design lässt sich das Architekturbüro Lifschutz Davidson Sandilands vom Goldenen Zeitalter der Buchhandelskultur auf der Charing Cross Road inspirieren

für das städtische Leben, da sie dem ungehinderten Bummeln im Wege sind. Sie sind somit Barrieren für das Shopping-Erlebnis. Die Charing Cross Road, die Haupteinkaufsstraße vor Foyles, ist ein gutes Beispiel für diese Problematik: diese Straße war einst das Zentrum der Londoner Buchbranche. Die Mehrzahl der Geschäfte hier waren früher Buchhandlungen, und vor jeder Fassade fanden sich Auslagen voll mit Büchern. Jetzt ist die Straße Teil eines belebten Einbahnverkehr-Systems mit verengten Bürgersteigen und wenigen Stellen, an denen man sicher die Straßenseite wechseln kann.

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Beim Entwickeln unserer Entwürfe haben wir über die Geschichte und Tradition des Buchhandels in der Charing Cross Road nachgedacht. Die Öffentlichkeit hat schon immer eine wichtige Rolle in der Geschichte von Foyles gespielt. Wir wollen uns mit den anderen Einzelhändlern – besonders mit den Buchhandlungen und den vielen lokalen Geschäften, die auf das Musikinstrumenten-Geschäft spezialisiert sind – zusammentun, um die lokalen Behörden zu beeinflussen, damit diese die Gehwege verbessern, die Unordnung und die unnötigen Schilder beseitigen. Foyles ist mehr als einfach nur eine Buchhandlung; es ist eine vielgeliebte britische


© Matt Wain

Institution, und wir wollen seine Bedeu- Wir beabsichtigen, Schlüsselattraktionen tung als Ausflugsziel hervorheben. Dabei auf den oberen Ebenen zu platzieren, die ist auch der riesige neue Bahnhof an der die Besucher bis ganz nach oben locken Charing Cross Road von Vorteil, und die- – zu einem Café, einem Club, einer Bar sen Vorteil sollten wir nutzen. oder einem Ausstellungsraum – und auf Zur Außendarstellung: Hier wäre eine Mög- dem Weg nach unten können diese dann lichkeit, das Straßenmobiliar einerseits zu re- das eine oder andere Buch mitnehmen. duzieren und andererseits qualitativ besseres zu nutzen. Außerdem bietet sich eine groß- Miriam Robinson: Zusätzlich zu den allzügige Überdachung zum Schutz vor Wind gemeinen Herausforderungen der Einzelund Wetter und Video- und Informationsbild- handelssituation in den Innenstädten, sind schirme an. Wenn die Straße dann noch so stationäre Buchhandlungen in den UK noch umgebaut werden würde, dass der Verkehr mit anderen Schwierigkeiten konfrontiert: in beide Richtungen verläuft (und dafür gibt hyperaggressive Preisgestaltung in den es bereits Pläne), würde das die Möglichkeit Supermärkten und im Onlinegeschäft, die bieten, die Bürgersteige zu erweitern oder Verlagerung zum digitalen Lesen und ein Besogar eine Spur für Bücherstände zu nutzen, dürfnis der Menschen nach Bequemlichkeit, wie es an der Farringdon Road üblich war das nur der Onlinehandel befriedigen kann.

Alex Lifschutz: „Der Einkauf in der Buchhandlung muss ein Erlebnis sein!“

und an der South Bank immer noch üblich ist. Eine solche Aktion könnten wir am Wochenende oder in den Ferien zusammen mit anderen Geschäften durchführen. Wenn wir nun zu der Inneneinrichtung kommen: Das Arbeiten mit Foyles hat uns die Möglichkeit gegeben, uns mit der Natur des Buchhandels zu beschäftigen. Wir wollen einen Kontrast zum Einkauf im Internet schaffen, indem wir die Bücher in einer fröhlichen und realen Umgebung in Szene setzen und viele Events veranstalten. Durch den ungewöhnlichen Querschnitt des neuen Gebäudes werden die Kunden zu einem Rundgang durch den ganzen Laden verführt. Die Ebenen sind so angeordnet, dass sie durch einen Treppenabsatz an beiden Seiten des Hauptraums verbunden sind. Das bedeutet, dass es leicht und angenehm ist, von einer Etage in die nächste zu gelangen.

Welches Konzept steckt hinter diesem neuen Gebäude? Alex Lifschutz: Ich denke der Komfort, Bücher online bestellen zu können, ist als Vorteil überbewertet – der wirkliche Trick des Onlinehandels ist, dass er die „Mikro-Momente“ besetzt, das heißt, die fünf Minuten am Tag, die wir alle zwischendurch mal Zeit haben. Zum Beispiel essen wir doch eher einen kleinen Snack zwischendurch als uns die Zeit für eine ganze Mahlzeit zu nehmen. Wenn uns jedoch ein ganz besonders leckeres Essen angeboten wird, nehmen wir uns auch die Zeit dafür. Und genau das ist unsere Chance: Wir müssen den Buchkauf zu einem besonderen Erlebnis machen. Ich würde behaupten, dass Leser die reale Buchhandlung und das Wissen und Verständnis der Buchhändler vor Ort den endlosen Listen von „lookalike“ Titeln, gerankt durch Absatz/Verkaufszahlen und Benutzerbewertungen, die das Internet ausschüttet, vorziehen. Buchhandlungen können nicht alle Bücher, die es gibt, im Sortiment haben, also ist das Treffen einer Auswahl die Kernkompetenz einer Buchhandlung. Darin ist Foyles gut, also ist es unsere Aufgabe – also die der Architekten – einen Besuch bei Foyles zu einem unverzichtbaren Teil des Tages zu machen und so die Möglichkeit zu schaffen, Bücher zu verkaufen.

Miriam Robinson: In unserem Geschäft sind wir in den Bereichen Bildung und Geschichten-Erzählen unterwegs, mit vollem Engagement, Fantasie und Entdeckungsgeist. Die Folgen für uns sind ganz einfach: Durch den Umsatzrückgang beim gedruck- Wir müssen diese Werte aufrechterhalten ten Buch und dadurch, dass Onlinehänd- – wir möchten die Menschen mit auf die ler zusätzlich Anteile des sowieso schon Reise nehmen, ihnen neue Dinge zeigen schwindenden Marktes abgreifen, müssen und diese neuen Erlebnisse zu einem unstationäre Buchhandlungen sich anpassen bezahlbaren Teil ihrer eigenen Geschichte und differenzieren. Ich glaube fest daran, machen. dass es eine Zukunft für stationäre Buchhandlungen im 21. Jahrhundert gibt, aber Was macht einen Besuch in der Buchhandlung denn unvergesslich? sie müssen ihre Stärken ausspielen und neue Ertrags-Kanäle finden. Alex Lifschutz: Ich glaube, Vielfalt ist Bei Foyles haben wir nun die einzigartige der Schlüssel … Kleine, stille Orte umGelegenheit, von Null anfangen und einen geben von Büchern, größere Räume, in brandneuen Flagship-Store in der Mitte denen man verweilen und stöbern kann, Londons bauen zu können. Auffindbarkeit andere Räume, wo man Autoren, die aus in der digitalen Welt ist eine entscheiden- ihren Büchern lesen, zuhören kann. Solde und andauernde Herausforderung, wo- che Räume können außerdem auch Bübei das Auffinden und Entdecken durch cherclubs und kleinere Veranstaltungen Merchandising, Events, buchhändleri- beherbergen, während in den größeren sches Wissen und Begeisterung das ist, Räumen im Erdgeschoss Lesungen und was Buchhandlungen am besten können. Vorträge stattfinden können. Miriam Robinson: „Die Kunden wollen ein Zugehörigkeitsgefühl zu ihrer Buchhandlung haben!“

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Magazin | Großbritannien

Wir stellen uns einen Außenbereich vor, der vor Leben nur so brummt, einen Eingang voll mit Eyecatchern, die die Aufmerksamkeit der Leute erregen, und einen Innenraum voll mit Büchern und Veranstaltungsvorschauen auf die Events, die bei Foyles stattfinden werden. Außerdem eine Clubbar, ein Café auf der obersten Etage und einen Musikshop (wo die Swing Rays Jazz Band von Zeit zu Zeit spielen wird) und und und … Mit anderen Worten: Wir setzen auf flexible Bodenplatten, Beleuchtung und Möbel, die unterschiedlich genutzt werden können und die die Atmosphäre mit wechselnder Energie aufladen. Im Bereich der Buchpräsentation diskutieren wir gerade, wie groß der Bestand bzw. das Lager sein muss. Ideen wie rollende Regalstapel und sofortige Druckmöglichkeiten sind gerade im Gespräch … So oder so, die Regale müssen den Raum auf eine angenehme Art und Weise begrenzen und mehr sein als einfach nur ein Aufbewahrungsort. Miriam Robinson: Eine gute Buchhandlung – egal wie groß – sollte ein Ort für Entdeckungen sein: ein Ort, wo man genau das findet, wonach man sucht oder aber etwas, von dem man gar nicht wusste, dass man es haben möchte. Sie sollte ein Gemeinschaftsraum sein – hier sollte man sich wohl und heimisch fühlen, aber auch das Gefühl haben, dass es hier immer etwas Neues zu finden und zu entdecken gibt. Und natürlich ist eine Buchhandlung nichts ohne ihre Buchhändler – das spezielle Wissen und der aufmerksame Service eines guten Buchhändlers sind absolut notwendig für das Buchhandlungserlebnis.

Membership Packages: Bei den Workshops wurden viele Ideen entwickelt, z.B. wie die Kundenbindung noch stärker fokussiert werden kann

ten, mit Autoren, für Bücherclubs oder für Diskussionen und Debatten. Als Architekten dieses neuen Gebäudes ist es unsere Aufgabe, eine inspirierende Atmosphäre für diese Begegnungen zu schaffen: Wir müssen uns auf diese kulturelle Erfahrung fokussieren und nicht auf die Lagerung und Auslage der Bücher.

Miriam Robinson: Die Energie, die die Menschen in die Workshops einbringen, ist einfach unglaublich. Es gab eine Menge guter Ideen zu Themen wie Mitgliedschaft, Kundentreue und Kundenbindung. Die allumfassende Botschaft war, dass die Menschen zu ihrer Buchhandlung vor Ort dazugehören wollen, und dass alles, was dieses Zugehörigkeitsgefühl fördert, der In den Workshops haben die richtige Weg in die Zukunft ist. Teilnehmer diskutiert und konnten Flexibilität und Beweglichkeit sind ebenihre eigenen Ideen einbringen. Welche falls Schlüssel zum Erfolg – bewegliche Vorschläge kamen auf? Buchauslagen und Einheiten sind wichtig, Alex Lifschutz: Hauptsächlich wurde sodass bestimmte Bereiche jederzeit in darüber gesprochen, wie der neue Foy- Veranstaltungsräume umgewandelt werles ein Ort werden kann, an dem sich die den können und die ganze Buchhandlung Menschen über Bücher und Gott und die dynamisch und lebendig wirkt. Welt austauschen können. Hier sollen die Die Vielfalt spielt eine bedeutende Rolle verschiedensten Gespräche über Bücher – ein Café und Eventbereich zusätzlich zu stattfinden können. Die Buchhandlung soll unseren schon bestehenden Räumen sind ein Ort sein für Gespräche mit Buchexper- unerlässlich. Ein anderes wesentliches The28

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ma im Workshop war der Service für die Autoren: Es kam der Wunsch auf, Räume mieten, Inhalte vor Ort drucken und Bücher binden zu können. Und schließlich war für jeden klar, dass wir in der Buchhandlung auch andere Produkte verkaufen müssen – eine Realität, die die meisten Buchhandlungen schon akzeptiert haben. Aber welche Produkte ausgesucht und wie diese präsentiert werden, ist ausschlaggebend für den Erfolg. Nun haben wir die Aufgabe, herauszuarbeiten, welche der vielen Ideen innerhalb des neuen Raums realisierbar sind. Eine Aufgabe, die einige Zeit in Anspruch nimmt, die aber letztendlich – da sind wir sehr zuversichtlich – fruchtbar sein wird. Haben Sie praktische Tipps für Buchhändler für die Ladengestaltung? Alex Lifschutz: Als Architekt bezieht sich meine Arbeit immer auf den Kontext, auf die Umgebung. Mein Ratschlag für Buchhändler lautet daher: Kommt aus euren Läden heraus, denkt darüber nach, was eure Umgebung so einzigartig macht und was die Besonderheiten der lokalen Gemeinschaft sind! Bietet euren Kunden ein Einkaufserlebnis, das nicht mit dem digitalen Buchhandel verglichen werden kann!

Miriam Robinson: Die meisten stationären Buchhändler sind darin schon wirklich gut. Der Service und die Gestaltung der Buchhandlung müssen ganz darauf ausgerichtet sein, dem Kunden das Entdecken zu vereinfachen. Das klingt einfach und unkompliziert, kann aber ganz schnell aus den Augen verloren werden. Maria Altepost


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Buchhandlung des Jahres 2013 Der Wettbewerb zur Buchhandlung des Jahres geht in die elfte Runde. Gesucht werden Kandidaten in fünf Kategorien – bewerben Sie sich jetzt oder schlagen Sie Buchhandlungen vor. Die Gewinner werden auf der Frankfurter Buchmesse gefeiert

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BuchMarkt ruft außerdem dazu auf, Buchhandlungen für die m Jahr 2003 hat BuchMarkt erstmals den Wettbewerb zur Buchhandlung des Jahres ausgeschrieben. Auszeichnung mit einer kurzen Begründung vorzuschlagen (bitDie Intention ist dieselbe geblieben: Dem außerge- te schicken Sie einfach eine E-Mail an nominierung@buchmarkt. wöhnlichen Engagement und dem Ideenreichtum de). Die vorgeschlagenen Kandidaten werden anschließend von Buchhändlern mit unterschiedlichsten Konzepten ge- dazu eingeladen, sich am Wettbewerb zu beteiligen. bührt öffentliche Anerkennung, Wahrnehmung und AusEine Fachjury, bestehend aus Doris Giesemann (Vertriebszeichnung. und Marketingleitung Dorling Kindersley), Hans Frieden Dieses Ziel unterstützen auch unsere Partner – die Frank- (Verlagsvertreter) und Ole Schultheis (bis Ende 2012 Buchfurter Buchmesse, Libri und die Verlage Diogenes, S. Fischer, handlung Bücherjolle in Starnberg), wird über die Gewinner Hoffmann und Campe, Suhrkamp sowie UTB. entscheiden. Gesucht werden erneut Unternehmen mit Sitz in DeutschUnd die erwartet nicht „nur“ eine Ehrung auf der Frankfurter land, Österreich und der Schweiz, die in Bereichen wie der Buchmesse, sondern auch ein Preis, der von unseren SponSortimentsgestaltung, Warenpräsentation, Kundenbindung soren Diogenes, S. Fischer, Hoffmann und Campe, Suhrkamp und Marketing mit einem überzeugenden Gesamtkonzept sowie UTB gestiftet wird: Freuen kann man sich entweder auf auffallen, Innovationen vorantreiben und Vorbildcharakter eine Reise in die jeweilige Verlagsstadt oder auf eine Überrahaben. schungsveranstaltung für die Buchhandlung. Was macht Ihre Buchhandlung besonders? Unter www. Die Gewinner der Vorjahre (einige Impressionen der letztbuchmarkt.de finden Sie den Teilnahmebogen zum Down- jährigen Preisverleihung finden Sie auf der gegenüberlieload. Bitte fügen Sie dem ausgefüllten Formular eine Eigen- genden Seite) haben ihre Auszeichnungen immer wieder darstellung mit Fotos und Werbemitteln Ihrer Buchhandlung wirkungsvoll für ihr Marketing eingesetzt. Möchten auch Sie bei. auf dem Siegertreppchen stehen? Dann machen Sie mit.

Bewerbungen sind möglich in fünf verschiedenen Kategorien:

Einsendeschluss ist der 16. August 2013!

 Die unabhängige Sortimentsbuchhandlung

Bewerbungen für die Buchhandlung des Jahres 2013 schicken Sie bitte an: BuchMarkt, Buchhandlung des Jahres, Sperberweg 4A, D-40668 Meerbusch, Tel.: 02150/919115

 Die Großbuchhandlung Die Spezialbuchhandlung Die Fachbuchhandlung  Der Newcomer (teilnehmen können Neugründer aus den Jahren 2012/2013) 40

Sie möchten einen Kandidaten zur Buchhandlung des Jahres vorschlagen? Bitte schicken Sie bis zum 19. Juli 2013 eine Mail an: nominierung@buchmarkt.de

BuchMarkt Mai 2013


BuchMarkt Mai 2013


Praxis | Markt

Zaungäste der Preisentwicklung

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eit dem vergangenen Jahr haben sich die Bücherpreise wieder deutlich erholt. Zuletzt stiegen sie sogar schneller als die Verbraucherpreise. Preistreiberei muss sich der Buchhandel deshalb aber noch lange nicht vorwerfen lassen: Zu groß ist der Nachholbedarf aus den Vorjahren. Seit gut einem Jahr gibt es nach langem Fall Anzeichen für eine leichte Erholungstendenz bei den Bücherpreisen. Doch erst im September 2012 kam der Durchbruch: Da meldete das Statistische Bundesamt einen Bücherpreis-Index, der um 3,9 Prozent über Vorjahr lag, im Oktober sogar um 4,5 Prozent. Seitdem lag bis einschließlich März die Steigerung der Bücherpreise mit einer Ausnahme immer oberhalb der Verbraucherpreisrate. Das kann, sensibel wie die Konsumenten sind, der Branche schnell den Vorwurf der Preistreiberei eintragen. Der wäre in erster Linie an die Verlage mit ihrer Preishoheit adressiert. Aber auch der verbreitende Buchhandel hat mit seiner Sortimentsauswahl in einem gewissen Spielraum Einfluss auf das Preisniveau dessen, was an Büchern im Angebot ist. Bevor sich die Buchbranche diesen Schuh anzieht, können die Bücherpreise aber noch gehörig weiter steigen. Das zeigen unbestechlich die Zahlen des Statistischen Bundesamts, in diesem Fall zur Preisentwicklung des Warenkorbs aus Bestsellern und Reiseführern, mit dem das Amt den Preisindex für Bücher ermittelt. Sollte es seitens der Verlage und Buchhandlungen in den letzten Jahren irgendwelche Versuche gegeben haben, die Preisentwicklung für Bücher etwa mit der anderer Waren und Dienstleistungen vergleichbar zu halten, so sind diese Bemühungen kläglich gescheitert. Der amtliche Index Bücherpreise, im Ausgangsjahr 2005 gleich 100, stand 2011 immer noch bei 100 und ein Jahr später gerade mal bei 101,9 Punkten. Die Preise sind also in diesen sieben Jahren um 1,9 Prozent gestiegen, das macht umgerechnet pro Jahr stolze 0,27 Prozent. Anderswo war die Preisentwicklung der letzten Jahre zwar auch nicht über48

Boris Langendorf über die wirtschaftliche Entwicklung der Buch- und Medienbranche

schäumend, aber doch ganz anders als bei Büchern. Am ehesten eignet sich der Index Einzelhandelspreise zum Vergleich, und der stieg in diesen sieben Jahren von 100 auf 109,7 Punkte. Immerhin 9,7 Prozent insgesamt oder 1,3 Prozent pro Jahr. Der Verdacht der Einzelhändler, dass ihre Preise mit den Verbraucherpreisen nicht mithalten können, lässt sich auch statistisch belegen. Denn die Verbraucherpreise stiegen im gleichen Zeitraum von 100 auf 112,5 Punkte, das macht 1,7 Prozent pro Jahr. Zur Illustration hier noch die administrierten Preise, also solche, die sich nicht am Markt bilden, sondern von staatlichen Stellen festgesetzt werden. Die Statistik bestätigt das Vorurteil: Diese Preise stiegen seit 2005 noch schneller, nämlich auf Index 113,1 oder um 1,8 Prozent pro Jahr. Ist einfach nur die Zaghaftigkeit von Verlegern und Buchhändlern der Grund für die schwache Preisentwicklung bei Büchern? Nicht nur, es hängt natürlich vor allem an der Preisakzeptanz seitens des Publikums. Und die war in den letzten

Jahren nun einmal schwach. Das musste der Filialbuchhandel feststellen, an dessen Kassen der Durchschnittspreis pro verkauftes Buch jahrelang sank. Doch auch hier zeigt sich seit Frühjahr letzten Jahres wieder eine Aufwärtstendenz, die bis einschließlich März 2013 angehalten hat. Die Kunden sind also offensichtlich wieder bereit, auch für ein Buch etwas mehr zu zahlen. Jetzt kommt es darauf an, dass die Verlage mit ihrer Preisgestaltung und die Buchhändlerinnen an der Verkaufsfront die Attraktivität und Preiswürdigkeit ihres Angebots Buch offensiv vertreten. Dabei müssen sie sich nicht in die Defensive drängen lassen, wenn jetzt die Bücherpreise schneller steigen als die Verbraucherpreise. Die amtlichen Zahlen zeigen, wie groß der Nachholbedarf bei Büchern auch nach den jüngsten Preissteigerungen immer noch ist. Und nebenbei sieht es so aus, als ob in einer Phase steigender Preisakzeptanz die Börsenvereins-Aktion „Vorsicht Buch!“ zu einem denkbar günstigen Zeitpunkt kommt. Wenn der Schwung genutzt wird.

Service: Interessierte können sich unter www.langendorfs-dienst.de für die exklusive Ideenbank und den tagesaktuellen Newsletter anmelden.

So groß ist der nachholbedarf immer noch Bücher- und andere Preisindices, 2005 = 100 113,900 112,907 111,913 110,920 109,927 108,933 107,940 106,947 105,953 104,960 103,967 102,973 101,980 100,987 99,993 99,000

2005

2006

Administrierte Preise

2007

2008

Verbraucherpreise

2009

Quelle: Langendorfs Dienst

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2010

2011

Einzelhandelspreise

2012 Bücherpreise


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Spieletipp

Raben-Spaß Auftritt: Schnabelgrün. Ein vorwitziger Rabe, der denkt, er sei ein großer Zauberer … Was dabei alles schief gehen kann, erzählt Constanze Endlich zusammen mit Illustrator Johann Rüttinger in dem Bilderbuch „Schnabelgrün“ (Verlag Drei Hasen in der Abendsonne). So ist also auch der Mitspieler vorgewarnt, wenn es an das Spiel „Beeren klau’n mit Schnabelgrün“ geht, denn auch hier hat der Rabe ordentlich Chaos verbreitet. Er ist ein Genießer, und sein besonderes Augenmerk gilt den Blaubeeren. Dumm nur, dass die immer so lange brauchen, um zu ansehnlicher Größe zu kommen. Als Zauberer ist dies

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Für Spieler ab vier Jahren: „Beeren klau’n mit Schnabelgrün“

aber kein echtes Problem, da lässt sich der Reifeprozess der Beeren doch sicher

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Präsentation

Bühne fürs Bilderbuch Manchmal entstehen die besten Ideen aus der Not heraus. Als sich Friederike Zöllner, Inhaberin des Buchlokals in Berlin-PanGelungene Kooperation: Lena Hammerschmidt kow, fragte, wie sie die freie Fläche über dem Bilder- (Jacoby & Stuart), Gabriele Meyer, Friederike Zöllner, buchregal optimal nutzen Katrin Dobberstein (alle Buchlokal) und Frank Milschewsky (Jacoby & Stuart) (v.l.) könnte, fiel ihr rasch eine Lösung ein. Mit wechselnden Ausstellungen bietet sie Bilderbüchern, die ihrem Team und ihr Zöllner ganz den Titeln von Lacombe widbesonders gut gefallen, eine Bühne. „Wir met. Die Ausstellung wird zwei Monate wollen die großen Leistungen der Illustra- lang zu sehen sein. Anschließend wird das toren und den Zauber ihrer Bilder würdi- Buchlokal Mitte Juni in Zusammenarbeit gen“, betont Friederike Zöllner. mit dem Moritz Verlag Bilder aus „OdysBei den Verlagen stieß sie mit ihrer Idee seus“ von Yvan Pommaux ins Rampenlicht auf offene Ohren. Zum Auftakt der Ausstel- rücken. Die jeweiligen Verlage stellen ihre lungsreihe brachte Jacoby & Stuart im April Drucke nach der Ausstellung gerne anderen fünf großformatige Drucke aus „Undine“ Buchhandlungen zur Verfügung. vorbei, dem neuen Buch des französischen Margit Lesemann Illustrators Benjamin Lacombe, vier DINA2-Rahmen für die Wand und ein weiteres Kontakt: www.buchlokal.de, www.jacobystuart.de, www.moritzverlag.de Motiv fürs Schaufenster, das Friederike

beschleunigen. Herausgekommen sind aber Riesenbeeren! Jacques Zeimet hat sich ein sehr stimmiges Kinderspiel ab vier Jahren ausgedacht. Das schöne Holzmaterial lädt sofort zu einer Partie ein, in der Kinder versuchen, die meisten Beeren zu sammeln. Gesteuert wird der Ablauf über den Einsatz von Aktionskarten, von denen der Spieler, der am Zug ist, eine Karte aufdeckt. Die Karten bewegen die Figur des Raben Schnabelgrün weiter. Landet diese auf einem Feld mit Beeren, darf das Kind diese Beeren an sich nehmen. Sind dort keine Beeren mehr, dann wird das ursprüngliche Strauchfeld zu einem Sumpffeld umgewandelt. So nimmt mit fortlaufender Spieldauer die Menge der Sumpffelder zu, und wer mit seiner Aktionskarte den

Raben in den Sumpf befördert, muss zwei eigene Beeren verwenden, um Schnabelgrün wieder zu befreien. Wer wird die meisten Beeren am Ende des Spiels gesammelt haben? „Beeren klau’n mit Schnabelgrün“ ist keine reine Literaturadaption. Doch Autor Jacques Zeimet überträgt die Kühnheit und Tollpatschigkeit dieses sympathischen Bilderbuchheldens in sehr überzeugender Form aufs Spielbrett. Die wunderbare Illustration von Johann Rüttinger reizt dazu, Schnabelgrün auf dem Spieltisch zu erleben. Ein sehr schönes, preislich attraktives Kinderspiel mit vortrefflichem Material. Rainer Scheer Kontakt: Noris Spiele, Fürth, www.noris-spiele.de

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Praxis | Die Besten

Bestenliste

Bestseller Barsortiment

Erstellt von

Ermittelt von

Hörbücher

Belletristik

Sachbuch

Ismet Prcic | Scherben | Gelesen von Jörg Pohl | Hörbuch Hamburg

1 Timur Vermes | Er ist wieder da | Eichborn

1 Stéphane Hessel | Empört Euch! | Ullstein

2 Klüpfel/Kobr | Herzblut | Droemer Knaur

2 Michail Gorbatschow | Alles zu seiner Zeit | Hoffmann und Campe

Julia Boehme | Tafiti und die Reise ... | Gelesen von C. M. Herbst | Hörverlag Nach Timothy Zahn | Star Wars – Erben des Imperiums (4) | Mit H.-G. Panczak, W. Pampel u.a. | WortArt

3 Jonas Jonasson | Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand | carl‘s books

4 David Wagner | Leben | Rowohlt

Arne Dahl | Zorn | Gelesen von W. Koch, K. Boje u.a. | Osterwold Audio Becky Masterman | Der stille Sammler | Gelesen von Sabina Godec | Lübbe Audio

5 Dora Heldt | Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen! | dtv

Sascha Reh | Gibraltar | Gelesen von Torben Kessler | Der Audio Verlag

6 Eva Menasse | Quasikristalle | Kiepenheuer & Witsch

Emmy Abrahamson | Widerspruch zwecklos | Gelesen von Fritzi Haberlandt | Hörcompany

7 Anne Gesthuysen | Wir sind doch Schwestern | Kiepenheuer & Witsch

Antje Damm | Kiki | Gelesen von Sascha Icks | Oetinger Audio Die Bestenliste liegt auch – kommentiert – diesem Heft als Poster bei. Weitere Poster (für Abonnenten kostenlos) können über vertrieb@buchmarkt.de bestellt werden.

8 Kai Twilfer | Schantall, tu ma die Omma winken! | Schwarzkopf & Schwarzkopf 9 Sabine Ebert | 1813 – Kriegsfeuer | Droemer Knaur 10 Hilary Mantel | Falken | DuMont

3 Skidelsky/ Skidelsky | Wie viel ist genug? | Kunstmann

Kinder- und Jugendbuch 1 Sven Nordqvist | Findus zieht um | Oetinger 2 Josephine Angelini | Göttlich verliebt | Dressler 3 Kerstin Gier | Smaragdgrün | Arena

4 Claudia Kemfert | Der Kampf um Strom | Murmann 5 Bronnie Ware | 5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen | Goldmann 6 Alois Prinz | Hannah Arendt oder Die Liebe zur Welt | Insel 7 Meike Winnemuth | Das große Los | Knaus 8 Frank Schirrmacher | Ego | Blessing 9 Natascha Kampusch | 3096 Tage | Ullstein

4 Jeff Kinney | Dumm gelaufen! | Baumhaus 5 Jeff Kinney | Ich war‘s nicht! | Baumhaus 6 Jeff Kinney | Von Idioten umzingelt! | Baumhaus 7 Kerstin Gier | Rubinrot | Arena 8 Kerstin Gier | Saphirblau | Arena 9 Jeff Kinney | Geht‘s noch? | Baumhaus 10 Jeff Kinney | Jetzt reicht‘s! | Baumhaus

10 Egon Bahr | ‚Das musst du erzählen‘ | Ullstein

Bestenliste

Bestseller nach Umsatz

Erstellt von

Ermittelt von

Businessbücher

Romane, Unterhaltung, Belletristik

1 Reinhard K. Sprenger | Radikal führen | Campus

1 Jojo Moyes | Ein ganzes halbes Jahr | Rowohlt | Umsatz: 351,-

2 Daniel Kahneman | Schnelles Denken, langsames Denken | Siedler

2 Klüpfel/Kobr | Herzblut | Droemer Knaur | Umsatz: 281,-

3 Claus Kleber, Cleo Paskal | Spielball Erde | C. Bertelsmann

3 Jonas Jonasson | Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand | carl‘s books | Umsatz: 281,-

4 Anitra Eggler | E-Mail macht dumm, krank und arm | Orell Füssli

4 Dora Heldt | Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen! | dtv | Umsatz: 258,-

5 Eric Ries | Lean Startup | Redline

5 Timur Vermes | Er ist wieder da | Eichborn | Umsatz: 229,-

Die Bestenliste basiert auf der Bewertung durch die getAbstract-Redaktion, den DownloadZahlen der Zusammenfassungen und Abverkauf bei Amazon. BuchMarkt-Leser können sich exklusiv die Zusammenfassung eines Buches herunterladen. In diesem Monat: Spielball Erde www.getabstract.com/buchmarkt

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in Verbindung mit

Umsätze anteilig errechnet und gerundet für ein Quartal in einer Buchhandlung mit 500.000 Jahresumsatz

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MEHR Netto

DVD-Tipp Ausgewählt von der BuchMarkt-Redaktion

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E-Mail genügt: Studio Hamburg verlost DVDs und Blu-rays zu „Unsere Mütter, unsere Väter“ (o.) und „Verbrechen“ (u.)

aum ein Fernsehfilm hat die Gemüter in den letzten Monaten so bewegt wie der Dreiteiler „Unsere Mütter, unsere Väter“, den das ZDF im März ausgestrahlt hat. Jede Folge des Kriegsdramas um fünf Berliner Freunde wurde im Schnitt von 7 Millionen Zuschauern verfolgt – das ist ein Marktanteil von ca. 21 Prozent. Kein Wunder, dass auch das US-Kino Interesse angemeldet hat: Unter dem Titel „Generation War“ wird der Film zunächst in größeren amerikanischen Städten wie Los Angeles oder New York zu sehen sein, später dann im TV und auf DVD. DVD und Blu-ray gibt es bei uns aber jetzt schon: Zum Verkaufsstart verlost Studio Gewinnspiel! Hamburg Enterprises zwei Mal je eine DVD bzw. Blue-ray von „Unsere Mütter, unsere Väter“ inklusive der gleichnamigen ZDF History-Dokumentation als Bonus. Einfach eine E-Mail an gewinnspiel@buchmarkt.de mit dem Vermerk „Unsere Mütter, unsere Väter“ und der Wunschversion (DVD oder Blu-ray) schicken. Bitte Namen und Buchhandlung/Verlag/Agentur etc. nicht vergessen. Ebenfalls von Studio Hamburg Enterprises als DVD/Blu-ray ausgewertet: „Verbrechen“, die sechsteilige Mini-Serie nach dem gleichnamigen Bestseller von Ferdinand von Schirach. Die HeimkinoVersion enthält umfangreiches Bonusmaterial wie ein „Making of“, ein Interview mit dem Autor und das Musikvideo RED von NaNuchKa. Gewinnspiel! Auch von „Verbrechen“ verlost Studio Hamburg Enterprises zwei Mal je eine DVD bzw. Blue-ray. Einfach eine E-Mail an gewinnspiel@buchmarkt.de mit dem Vermerk „Verbrechen“ und der Wunschversion (DVD oder Blu-ray) schicken. Bitte Namen und Buchhandlung/Verlag/Agentur etc. nicht vergessen. Der Einsendeschluss für beide Gewinnspiele ist der 31. Mai 2013.

Unser Buch-Tipp Empfohlen von der BuchMarkt-Redaktion

A

Erich Kästner: Über das Verbrennen von Büchern (Atrium Verlag)

m 10. Mai vor achtzig Jahren wurden in Berlin auf dem Opernplatz die Bücher zahlreicher deutscher Autorinnen und Autoren von den Nationalsozialisten ins Feuer geworfen. Einer dieser Autoren war persönlich anwesend: Es war Erich Kästner, der mit ansah, wie seine Werke in Flammen aufgingen – später notierte er: „Der Abend hatte uns die Kehlen zugeschnürt“. Doch damit nicht genug: 1965 musste Kästner erneut erleben, dass seine Werke in Deutschland verbrannt wurden. Diesmal war es der „Bund Entschiedener Christen“, der in Düsseldorf am Rheinufer die Werke unliebsamer Autoren öffentlich verbrannte – nachdem den Akteuren zuvor im Rathaus der Stadt ganz offiziell die Genehmigung erteilt worden war. Damit wurde Erich Kästner zu Lebzeiten zweifacher Zeuge von Bücherverbrennungen in Deutschland. Sein Erleben, seine Erschütterung und seine Erkenntnisse sind jetzt nachzulesen in „Über das Verbrennen von Büchern“, erschienen im Atrium Verlag. Es ist eine der wichtigsten Publikationen zu diesem Thema überhaupt: Ein Buch, das aus eigener Erfahrung heraus Auskunft darüber gibt, was vor achtzig Jahren – und danach wieder – in Deutschland geschah, und auf sehr kluge Weise zeigt, wie wertvoll und wie zerbrechlich die freiheitliche Grundordnung ist, die uns heute so unerschütterlich und so selbstverständlich scheint. Über das Verbrennen von Büchern wird am 10. Mai nun auch im Mittelpunkt einer zentralen Gedenkveranstaltung in Frankfurt stehen, bei der von den Nazis verbrannte Bücher zusammengetragen und im Haus am Dom symbolisch zurück in die Regale eines Gedenkschrankes gestellt werden.

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vom Brutto

Wir halten, was andere versprechen! Mit den ANABEL Konditionen bleibt unterm Strich definitiv mehr in der Kasse. Mehr als vorher, aber auch mehr, als Sie selbst mit noch so guten Verlagsrabatten in dieser Klasse erzielen könnten - bei deutlich weniger Aufwand im Büro und besserer Liquidität. Uns ist wichtig: SIE alleine entscheiden über IHREN Einkauf. Es gibt KEINE fertigen Warengruppenpakete, Sortimente oder Push-Titel. SIE ALLEINE entscheiden über IHR Sortiment. Ein einfaches, erfolgreiches System mit über 500 Referenzen in Deutschland. Davon sicher auch einige in Ihrer Nähe. Einfach MEHR Netto vom Brutto!

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Praxis | Verkaufsargumente

All die schönen Bücher ... gesichtet von Ellen Pomikalko Arnon Grünberg „Der jüdische Messias“ – Diogenes Damit hatte ich echte Schwierigkeiten, habe es trotzdem zu Ende gelesen, weil es so viele Ansichten blasphemisch persifliert, dass es einen schaudert. Die Handlung ist grotesk überzeichnet. Man kann davon ausgehen, dass immer das Gegenteil des Geschilderten normal wäre. Aber was war schon normal an Hitlers Denken und Wirken, das diesen aberwitzigen Roman indirekt initiiert hat. Der Basler Jüngling Xavier interessiert sich nämlich für das jüdische Schicksal. Er will die Juden trösten (!), lässt sich (von einem fast Blinden lebensgefährlich) beschneiden, lernt Hebräisch, beginnt zu malen (erfolglos wie der Mann, dem sein Großvater treu gedient hatte) und übersetzt mit dem schönen jüdischen Jüngling Awrommele das Buch der Bücher von Du-weißt-schon-wem ins Jiddische. Sie erkennen (von Kierkegaard beeinflußt?) Maximen für das Leben, z.B. „Aller Schmerz ist Kommunikation. Und alle Kommunikation Schmerz“ oder „Das Leiden ist der Notausgang der Schönheit“ oder „dass die sicherste Art, nichts zu sagen, das Sprechen ist“ etc. Um sie herum kranke Geister in Absurdistan. Erstaunlich, wie Grünberg, Jahrgang 1971, den Wahnsinnsplot, der vor Sex, Blut und Ekel strotzt, in jeder Szene ernsthaft ausgestaltet und am Ende in Tel Aviv noch die israelische Politik ins Vexiervisier nimmt. Brrr. Der Absatz aus „Mein Kampf“, der auch in Jiddisch abgedruckt wird, lautet: „Im Leben der Juden als Parasiten im Körper anderer Nationen und Staaten liegt eine Eigenart begründet, die Schopenhauer einst zu dem schon erwähnten Ausspruch veranlasste, der Jude sei der große Meister im Lügen. Das Dasein treibt den Juden zur Lüge, und zwar zur immerwährenden Lüge, wie es die Nordländer zur warmen Kleidung zwingt.“ Dazu kann einem auch nur noch die böseste Burleske einfallen. Ob sie Antisemiten den Spiegel vorhält? (637 S., 24,90 Euro)

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Ellen Pomikalko Kritikerin

Toni Jordan „Die schönsten Dinge“ – Piper Intelligente Unterhaltung. Die Tochter eines Trickbetrügers zieht einen großen Coup durch. Aber nur fast, denn die Liebe, in zweierlei Form, vermasselt ihn. Jedoch ziemlich überraschend und unvorhersehbar. Doch mal muss ja auch der klügste Plan in die Hose gehn, und genau das erleben wir hier mit. Hätte nicht gedacht, dass die Nachtseite der Gesellschaft so sympathisch und gebildet sein kann. Eine freundliche Familie sorgt freischaffend für das nötige Kleingeld nur durch Grips, nicht mit Gewalt. Warum auch nicht. Und wie das letzte Opfer am Ende den Spieß umdreht, das ist schon gekonnte Komödie. Vater sitzt zwar in der Tinte, hat aber schon die nächste Idee und gar nicht mal schlecht. Hübsch erdacht und kuhl geschrieben. (281 S., 19,99 Euro)

Doris Knecht „Besser“ – Rowohlt.Berlin Sie kann mehr, als einen interessanten Gegenwarts- und Eheroman erfinden, nämlich Gefühle analysieren und ein Individuum im Dickicht gesellschaftlicher Befindlichkeiten darstellen. Die Ich-Erzählerin Antonia/ Toni traut ihrem Ehe- und Familienglück nicht über den Weg, weil sie eine schaurige Kindheit hatte mit einer Schuld, die sie ihrem Mann nie beichten wird. Und weil sie neben ihm noch einen andern hat. Ob Gott sie dafür strafen wird? Ein

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Leben ohne Geheimnis und Fehler wäre nicht beschreibenswert. Schon aus diesem Grund passiert hier einiges, was uns das Damoklesschwert fürchten lässt, das über ihrer Sicherheit hängt. Wie ihr Umfeld locker in ihre Gedankenströme einbezogen wird, ohne ihre Selbstreflexion zu stören, und wie sie dann auf den einzig möglichen Ausweg kommt, das entwickelt sich überzeugend und unkonstruiert – es sei denn, man hielte ihren wunderbaren, verantwortungsvollen und auch noch wohlhabenden Mann für eine Konstruktion. Aber als Gegengewicht taugt er halt besser. Um ihren Gewissensbissen zu begegnen, hat sie nur den alltäglichen Stress mit den Kindern zu bestehen und sich den moralischen Fragen zu stellen. Und das reicht auch in ihrem Fall. Dabei geht alles realistisch zu und ist nicht ohne Weisheit. Allein die Interpretation des ersten Kusses: à la bonheur. Gegenwart und Vergangenheit sind außerdem so gut gemixt, dass Spannung ihren kleinen Wiener Kosmos mühelos zusammenhält. (285 S., 19,95 Euro) Francisco Goldman „Sag ihren Namen“ – Rowohlt Sie war genau die Person, die er aus ganzer Seele lieben konnte, der fast 50-jährige Literaturdozent und Schriftsteller. Wie er die fast 20 Jahre Jüngere in New York kennenlernte, heiratete und vier Jahre später bei einem Badeunfall verlor, erzählt er in einer fließenden Vermischung der einzelnen Ebenen und charakterisiert nicht nur sich und sie, sondern auch ihre Freunde und die lateinamerikanische Mentalität, die sie ganz und er nur von seiner Mutter geerbt hatte. Sie sind oft in Mexico. Eloquent und offenherzig kehrt er sein Inneres nach außen, die Einsamkeit des Hedonisten vorher, die Verliebtheit, die Trauer nachher und die Mühen des (Über-)Lebens.


In den ersten Monaten nach ihrem Tod versuchte er, „sein Blut in Tequila zu verwandeln“. Er findet die richtigen Worte, wir sind gefesselt von der Durchleuchtung zweier Schicksale. Dass beide Väter ungenügend waren und dass ihre Mutter sie nicht loslassen wollte, ist auch nicht ohne Bedeutung. (462 S., 22,95 Euro) Jérôme Ferrari „Predigt auf den Untergang Roms“ – Secession Den Prix Goncourt 2012 hat er zweifellos für seinen ausholenden, den Stoff generationenübergreifend zusammenziehenden, mit biblischer Wucht argumentierenden Stil bekommen. Der Titel bezieht sich auf eine Predigt des Augustinus im Jahre 410, als die Gläubigen über die Einnahme Roms durch die Barbaren weinten und er ihnen klar machte, dass Gott nicht versprochen habe, dass die Welt ewig sei. Versprochen habe er uns nur den Tod und die Auferstehung. Unter dem Gesichtspunkt ist das Drama, auf das eine dörfliche korsische Kneipe zusteuert, Illustration seiner Worte: „Vergießt keine Tränen über die Finsternis der Welt.“ Ob die Protagonisten zu dieser Finsternis beitragen, mag der Leser selbst erkennen. Genug Sex, Alkohol und Egoismus sind jedenfalls im Spiel. (194 S., 19,95 Euro)

Felix Francis „Glücksspiel“ – Diogenes Erstaunlich, wie genau der Sohn in die Fußstapfen seines Vaters Dick treten konnte. Eine wohldurchdachte Handlung, ein intelligenter Held, genügend suspense, viel Information über Pferderennen und, in diesem Fall, Geldanlagen und EU-Aufbauhilfen, eine nüchtern-klare Sprache – fertig ist der ordentliche, überzeugende Krimi aus dem eigenen, privaten Umfeld, wie wir ihn von Dick gewohnt waren. Ich mochte dessen sehr atmosphärische Rennbahn-Kriminalromane immer gern lesen und fand diesen auch prima. Bei aller Spannung zwei gegensätzliche Liebesgeschichten darin unterzubringen, ohne den Bogen zu blockieren, das ist schon was. Dass Gelegenheit Diebe macht, beweist er an feinen Herrschaften wieder mal ganz glaubwürdig. (437 S., 14,90 Euro)

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Joëlle Stolz „Die Schatten von Ghadames“ – Passagen Mit Malika, der zwölfjährigen Tochter eines Karawanenhändlers, sind wir gleich mittendrin in der Atmosphäre einer libyschen Oasenstadt gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Männer und Frauen sind streng getrennt, die Riten ururalt und offensichtlich nicht hinterfragbar. Ein unerhörtes Ereignis wühlt Malika auf und gibt ihrer Sehnsucht nach Gleichberechtigung mit ihrem Bruder Nahrung. In der schön und stringent erzählten Geschichte wird die Problematik evident, die islamisches Leben noch heute beschwert, die Abhängigkeit von ehernen freiheitsfeindlichen Gesetzen. Dass sich etwas ändern muss, wird den handelnden Personen thesenfrei klar. Eine historische Momentaufnahme von bildhafter Eindringlichkeit, keineswegs altmodisch formuliert. (114 S., 13,90 Euro)

Ermordetes...

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Yael Hedaya „Alles bestens“ – Diogenes Eine feine Liebesgeschichte, einfach und direkt aus dem realen Leben, erzählt von einer 30-Jährigen, die noch keinen Prinzen gefunden hat, aber jeden Abend mit einem schweigsamen Gärtner verbringt, außer dem Wochenende. Da ihre Mutter sich gerade scheiden lassen will, hilft sie ihr und dem Vater dabei. Als sie ihren Lover außerplanmäßig besucht, wird sie überrascht. Sie hat Freunde, mit denen sie vieles teilt, aber doch nicht alles. Ihre jüngere Schwester in Amerika bekommt das dritte Kind. Alleinsein ist möglich, aber wenn man sich verliebt, reicht das nicht. Etwas entwickelt sich in ihr und in ihren

Eltern – sie reden über bisher verschwiegene Dinge. Das nimmt einen mehr und mehr gefangen. Zusammenleben ist dramatischer, als es landläufig aussieht. (160 S., 12,90 Euro)

Etwas Blaues, etwas Geliehenes und etwas

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www.kbv-verlag.de


Special | Kunst, Architektur, Wohnen

Inhalt Dortmund I: Mit besonderen Veranstaltungen weckt die Buchhandlung transfer. bücher und medien. Interesse für besondere Bücher | 58 Dortmund II: the bookstore hat sich auf englischsprachige Literatur und Design-, Foto- und Architekturbücher spezialisiert | 60 Innenarchitektur: Nachhaltigkeit, Kreativität und Authentizität lauten die Schlüsselwörter des neuen Wohnens | 64 Fotografie: In Facebook-Zeiten wächst die Sehnsucht nach wahrhaftigen Porträts | 66

Editorial

K

unst – das neue Gold“ titelte das Handelsblatt Ende April anlässlich der 47. Ausgabe der Art Cologne. In Zeiten der Verunsicherung angesichts der wirtschaftlichen Lage wird Kunst als Anlagemarkt immer interessanter. Und auch im Buchhandel erleben die häufig hochpreisigen Bände aus den Segmenten Kunst, Architektur und Wohnen wieder mehr Beachtung. Denn die Zielgruppen sind buchaffin – und noch kann sich kaum jemand vorstellen, dass man diese Titel auf einem Kindle lesen könnte. Zwei Dortmunder Buchhandlungen zeigen, was man aus dem Thema machen kann (ab S. 58). Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

Susanna Wengeler

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Beliebt wie eh und je: Bildbände zu skandinavischen Wohnwelten

Trend

Nordic Wohning Gestalten/Christian/BusseSeewald/teNeues.

Normalerweise wollen wir nicht Klappentexte zitieren, aber dieser trifft es einfach zu gut: „Wenn es darum ginge, ein Haus zu bauen, in dem alle Menschen gerne leben würden, dann wäre der Architekt wahrscheinlich ein Italiener, der Ingenieur vielleicht ein Deutscher, der Gärtner ein Brite, die Handwerker kämen wohl aus der Schweiz oder Japan. Der Interior Designer des Hauses aber – und das ist sicher – käme am besten aus Skandinavien.“ So stellt sich „Northern Delights“ aus dem Gestalten Verlag vor, BuchMarkt Mai 2013

der traumhafte Refugien in Skandinavien zeigt, von denen man sich auch für die deutsche Durchschnitts-Wohnung das ein oder andere Detail abgucken kann. Der Text ist englisch. Nordische Wohnwelten verströmen Behaglichkeit, ohne spießig zu wirken. Der eine entdeckt den Landhaus-Stil in ihnen, der andere das geliebte Bullerbü. Sie wirken edel, ohne dass man Sorge haben muss, der Tisch könnte eine Macke bekommen, sind hell, ohne dass man Angst hat, einen Schluck Kaffee zu verschütten. Weitere neue Inspirationen: „Nordisch wohnen“ bei Christian, „Honigduft und Blütenzauber“ bei BusseSeewald sowie der Prachtband des schwedischen Innenarchitekten „Lars Bolander“ bei teNeues.


Kunst, Architektur, Wohnen | Special

Biografien

Wiederentdeckt Klinkhardt & Biermann/Edition Braus. Im ver-

Kunst für Genießer: Die wiederbelebte „Junge Kunst“Reihe bei Klinkhardt & Biermann (l.) und unbekannte Lebensläufe bei der Edition Braus

gangenen Herbst ging das erste Programm des von Annette von Altenbockum wiederbelebten Verlags Klinkhardt & Biermann in München an den Start. Er wurde 1907 von Professor Dr. Biermann und Dr. Werner Klinkhardt in Leipzig gegründet und erregte seit 1919 Aufsehen mit der Künstlermonografie-Reihe „Junge Kunst“. Bis zur Einstellung der Reihe 1933 auf Druck des NS-Regimes erschienen 62 Bände, verfasst von Autoren wie Oskar Maria Graf oder Gustav Friedrich Hartlaub. Mit diesem Frühjahrsprogramm werden insgesamt zehn Bände der „Junge Kunst“-Reihe lieferbar sein. Darunter Klassiker wie Paul Klee oder Vincent van Gogh. Ergänzend kommen zeitgenössische Künstler wie Johannes Grützke oder Yongbo Zhao hinzu. Annette von Altenbockum möchte das Motto der Gründungsväter weiterführen: „Nur Weniges, aber dies Wenige soll mit größter Sorgfalt ausgewählt und ausgestattet werden.“ Die bibliophilen Bände zum Preis von 9,90 bzw. 11,90 Euro sind „wunderschöne Geschenke für Sammler, Kunsteinsteiger und -liebhaber, die darin eine willkommene Ergänzung zu den großen Kunstbänden finden“, so die Verlegerin. Die Auslieferung erfolgt über den Hirmer Verlag.

Die Edition Braus wirft mit einer neuen Biografien-Reihe den Blick auf Künstler, die heute kaum noch jemand kennt: Maler, Fotografen, Architekten und Bildhauer, die sich im Abseits hielten, in der zweiten oder dritten Reihe standen, die verdrängt wurden oder am Leben scheiterten. Dennoch beeinflussten sie manchmal ganze Künstlergruppen, schufen Werke, die sich vor jenen ihrer bekannteren Kollegen nicht verstecken müssen und haben Lebensläufe, die erzählt werden müssen. Den Auftakt der neuen Braus-Reihe bilden der Impressionist Lesser Ury (erzählt von Boris von Brauchitsch) und die „Erfinderin“ des Guggenheim Museums Hilla von Rebay (erzählt von Katja von der Bey). Lesser Ury wurde als Folge einer unglücklichen Begegnung mit Max Liebermann in allen relevanten Künstlervereinigungen boykottiert und zum Außenseiter gemacht. Erst nachdem Max Liebermann

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Die größte Schatzsuche der Geschichte Edsels Buch ist ein Thriller, im Stil von Indiana Jones, doch in diesem Fall beruht alles auf Tatsachen und es geht um große Geschichte. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Gordon Mueller, Leiter und Mitbegründer

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an kunstpolitischem Einfluss verloren hatte, wurden auch dem in Vergessenheit Geratenen Ehrungen zuteil. Hilla von Rebay wiederum wirkte in den 1910er und -20er Jahren in Berlin als Künstlerin und traf 1927 in New York mit Solomon R. Guggenheim zusammen. Sie begeisterte den Industriemagnaten von den neuen ungegenständlichen Kunstwerken ihrer europäischen Künstlerfreunde, und mit einer Arbeit von Wassily Kandinsky nahm die Sammlung Guggenheim ihren Anfang. 1939 wurde unter ihrer künstlerischen Leitung das Museum eröffnet, das später unter dem Namen seines Gründers bekannt wurde. Nach dem Tod Guggenheims kam es zum Bruch zwischen Hilla von Rebay und seiner Familie. So lässt sich Kunstgeschichte aus neuen Perspektiven erleben: Auf die HalbleinenBände (je 24,95 Euro) darf man sich freuen.

… hinreißend und aufregend zugleich. Publishers Weekly

BuchMarkt Mai 2013

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Special | Kunst, Architektur, Wohnen

Wie wir wohnen wollen Wie sieht sie aus, die Möbelmanufaktur 3.0? Immer mehr Konsumenten entdecken das Konstruieren und erwecken Fundstücke vom Trödelmarkt zu neuem Leben. Nachhaltigkeit, Kreativität und Authentizität lauten die Schlüsselwörter

Mein Vintage-Tisch ist mein Altar: Immer mehr Menschen möchten die Dinge, mit denen sie leben, selbst gestalten

und verstehe sich als soziale Bewegung: Es und Küchen ausgegeben wurden, das sind gebe „keine Materialverschwendung, kei- 380 Euro pro Kopf. Wenn es draußen unne Chefs, keine Ausbeutung.“ Konsumen- gemütlicher wird, möchte man es drinnen eim Arbeiten mit Holz lernst du ten entschließen sich zum Konstruieren, einfach schöner haben. viel über dich selbst“, sagt Van gewiss nicht immer aus Kostengründen. Dass der Trend weggeht von der StanBo Le-Mentzel. „Im Gegensatz Nachbauen lassen sich der „24 Euro dard-Schrankwand hin zu individuellen zum Photoshop kannst du einen Fehler Chair“, der „Berliner Hocker“ oder der Lösungen, dass das Thema Nachhaltignicht einfach mit der Steuerungstaste und „Betablock“, allesamt inspiriert durch die keit in den eigenen vier Wänden eine ,z’ wieder rückgängig machen.“ Der Berli- Bauhaus-Architektur. Indem sich die Er- zunehmende Bedeutung hat, passt zu ner Architekt mit Wurzeln in Laos ist der bauer im Netz über ihre Werke austauschen, allgemeinen gesellschaftlichen Debatten. Erfinder der „Hartz IV-Möbel“, deren „entstehen neue Wertschöpfungsketten, die Für die Inneneinrichtung wird nicht nur Baupläne er zunächst ins Internet stell- wichtig sind für Innovationen“, freut sich mehr Geld ausgegeben, es wird auch mehr te. Als das Projekt immer größere Wellen Van Bo Le-Mentzel. Das alles macht zwar Zeit darauf verwendet. Wohnzeitschriften schlug, entstand ein Buch daraus, an dem viel Arbeit, aber auch sehr zufrieden. boomen, und inspirierende Bildbände sind die Crowd mitarbeitete und das im verganebenso gefragt wie Praxis-Handbücher. genen Jahr im Hatje Cantz Verlag ein kleiner „Der Trend des Selbermachens und UmWohnen wächst Überraschungserfolg wurde. dekorierens macht sich für uns in allen Auf der Möbelmesse imm cologne stellte Bereichen bemerkbar, in den kleinen DinVan Bo Le-Mentzel sein Projekt vor, im Immerhin konnte der Möbel-, Küchen- gen genauso wie im Segment Kreatives Gespräch mit Helmut M. Bien von trend- und Einrichtungsfachhandel 2012 einen Wohnen“, erklärt John Dieckmann, Verbooks.com, dem Ausrichter der Buch- Umsatzzuwachs von gut zwei Prozent triebsleiter des frechverlags. BusseSeewaldhandlung auf dem Messegelände. Die verbuchen. Der entsprechende Bundesver- Programmleiterin Susanne Klar ergänzt: „Möbelmanufaktur 3.0“ sei „perfekt für band rechnete vor, dass in Deutschland „Wir sind mit unseren Büchern sehr nah Menschen mit mehr Geschmack als Geld“ mehr als 30 Milliarden Euro für Möbel dran an unserer Zielgruppe und erfüllen Innenarchitektur

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Kunst, Architektur, Wohnen | Special

deren Wohnwünsche und Einrichtungsideen mit warmen Fotografien und persönlichen Texten, die zum Träumen und Abschalten einladen.“ Das Träumen spielt sicher eine der Hauptrollen im Geschäft mit den Einrichtungsbüchern. In den meisten sieht es deutlich aufgeräumter aus als bei real Wohnenden, und sie versprechen: „So könnte es bei dir auch sein, es ist ganz einfach!“ „Vintage Home“ (BusseSeewald) von Sania Hedengren und Susanna Zacke regt dazu an, aus einem alten Fenster einen Geschirrschrank zu machen, aus einem alten Stuhl einen schicken neuen Hocker oder aus unbenutzten Scheuerlappen einen Brotkorb. „Funky Home“ (DVA) von Charlotte Hedeman Guéniau setzt auf knallige Farben: Gute-Laune-Kombinationen für den Frühstückstisch, Patchwork-Decken im Schlafzimmer, mutige Tapeten und kreative Aufbewahrungsmöglichkeiten laden dazu ein, selbst aktiv zu werden.

Aus der Praxis für die Praxis Die Autorin von „Funky Home“ ist die Gründerin des dänischen Design-Unternehmens Rice, das Vorwort stammt von Holly Becker, die den Design-Blog Decor8 führt. Ihre „Wunderbaren Wohnideen – 8 Schritte zu einem kreativen Zuhause“ sind bei Callwey erschienen, ein Buch, das neben vielen Fotos und Ratschlägen auch Platz für die eigene Ideenfindung enthält – von der Bestandsaufnahme über das Bestimmen des eigenen Wohntyps bis hin zum Festlegen des Budgets. Sehr praxisorientiert gibt sich auch „Der Einrichtungsplaner“ (Dorling Kindersley) von Clare Steel. Auf 400 Seiten findet der Leser Planungsanleitungen und Anregungen für alle Zimmer einer Wohnung. „home. Der Style-Guide für modernes Wohnen“ (Knesebeck) von India Mahdavi ist gestaltet wie ein Journal und versehen mit 200 kommentierten Adresstipps aus aller Welt – die Interiordesignerin gibt handfeste Tipps, ohne wie ein Ratgeber zu wirken. Ein Praxishandbuch für eine ganz eigene Zielgruppe ist im Blottner Verlag erschienen. „Home Staging – wie man Menschen in Immobilien verliebt“ wendet sich an Verkäufer von Immobilien. Ein schöner Buchtipp, mit dem man Mitarbeiter aus Immobilien-Firmen auf das Angebot der

Buchhandlung aufmerksam machen kann. Und natürlich für Immobiliensuchende, die sich über die Tricks der Makler informieren möchten. Einer davon: „Sie haben eine Besichtigung am Wochenende? Backen Sie einen Kuchen so, dass er erst kurz vorher fertig ist. So versetzen Sie den Käufer sofort in eine entspannte Stimmung.“

Wie Männer heute wohnen

Wo Ideen entstehen „Ein Raum für mich“ (Gerstenberg) konzentriert sich auf die Gestaltung von Arbeitszimmer, Werkstatt oder Atelier. Die Journalistin Caroline Clifton-Mogg zeigt, wie man den Ort gestalten kann, an dem Ideen entstehen sollen. Die „Wohnungen und Ateliers inspirierender Frauen“ stellt der Titel „Kreative Leidenschaft“ (DVA) vor, eine der wenigen Eigenproduktionen unter vielen Lizenzen. Simone Krauss, die für „Living at Home“ und die „Brigitte“ arbeitet, stellt die Bewohnerinnen vor – von der Goldschmiedin über eine Wollkünstlerin bis hin zur Tapetendesignerin, Ulrike Myrzik hat fotografiert. Das Pendant „Men’s Homes“ erscheint bei Knesebeck und ist ebenfalls eine Eigenproduktion. Mirko Beetschen, der u.a. für die Zeitschrift „Atrium“ gearbeitet hat, und der gelernte Hotelier Stéphane Houlmann gewähren Einblick in die Wohnwelten von 20 kreativen Männern. Und Sarah Bagner alias Supermarket Sarah zeigt in „Wonderwalls“ (DVA) das Prinzip „Einrichten Vertikal“ – tatsächliche Wunderwände, an denen Kreative sozusagen ihr Leben inszenieren. Lieblingssachen gehören nicht in Schubladen, lautet die Botschaft, je individueller, desto interessanter. Supermarket Sarah betreibt einen Einrichtungs-Blog, die DVA postet auf Facebook einen entsprechenden Deko-Tipp für Bücher. Blogger spielen bei den neuen Einrichtungsbüchern eine nicht unerhebliche Rolle, Buch und Internet stehen sich dabei aber nicht im Weg. Denn auch wenn man heute viele Ideen im Netz findet: Die Zielgruppe für trendige Wohnideen blättert gern in echtem Papier, und kaum ein Blog verzichtet auf Buchtipps. Die Haptik eines behaglichen Wohnzimmers harmoniert einfach perfekt mit der eines schön gestalteten Bildbandes oder Skizzenbüchern wie dem von Van Bo Le-Mentzel. Wer wohnt schon virtuell?

BuchMarkt Mai 2013

Susanna Wengeler

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Gebunden mit Schutzumschlag, 192 Seiten, € [ D] 34,95, ISBN 978-3-86873-598-7

Stilbewusste und kreative Männer gewähren Einblicke in ihre ganz individuellen Wohnwelten. Ob klassisch elegant oder modern verspielt, diese inspirierenden Wohnideen sind echte Alternativen zu den üblichen Einrichtungen! www.knesebeck-verlag.de


Special | Kunst, Architektur, Wohnen

Sehr seltene Momente Facebook wimmelt von Gesichtern, die man eigentlich gar nicht sehen wollte. Ein Grund dafür, dass die Kunst der Porträtfotografie in diesen Zeiten neu entdeckt und hoch geschätzt wird. Über die Sehnsucht nach Wahrhaftigkeit

Büchertisch mit Porträt-Bänden: Fotos, die in die Persönlichkeiten der Gezeigten blicken lassen, sind gefragter denn je (Holz-Skulptur: Dorota Feicht)

Fotografie

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ie unterhaltendste Fläche auf der Erde für uns ist die vom menschlichen Gesicht.“ Dieses Zitat aus Georg Christoph Lichtenbergs „Sudelbüchern“ stellt Hans Belting seiner Geschichte des Gesichts „Faces“ (C.H. Beck) voran, die für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert war. Heute, da man Fotos zu Telefonnummern abspeichert, auf Facebook die „Gesichter“ von „Freunden“ rund um die Uhr aufblinken sieht und sich im Photoshop „das Beste“ aus jedem „Typ“ zaubern lässt: Wie steht es da um die Porträtfotografie? 66

Im Nimbus Verlag ist in diesem Frühjahr seine Serie mit Porträts von „Deutschlands Emigranten“ erschienen. Christoph Stölzl hat ihr einen Text vorangestellt, der zum einen vor Augen hält, wie viele Menschen ab 1933 aus Deutschland fliehen mussten – und wie viele von ihnen nie zurückkehrten. Zum anderen berichtet er, dass Stefan Moses als „Mischling“ während des Nationalsozialismus von der Schule ausgeschlossen wurde, eine Lehre in einem Fotogeschäft begann, und sein Cousin in Auschwitz ermordet wurde. Moses hat seine Emigranten-Serie als „etwas wie der versunkene Kontinent Atlantis“ bezeichnet. Wir sehen Katia und Thomas Mann, Rose Ausländer, Hilde Domin und Herbert Wehner, insgesamt über 100 Personen werden in alphabetischer Reihenfolge vorgestellt. „Stefan Moses bestellte seine Modelle nicht ins Studio, sondern ließ sie in ihrer vertrauten Umgebung agieren“, schreiben Ulrich Pohlmann und Matthias Harder in der Monografie bei SchirmerMosel. „Wer je in den Genuß kam, ihm beim Arbeiten zuzuschauen, kann seine außergewöhnlichen Bilderergebnisse besser verstehen: Moses erzählt und fragt, schleicht sich leichtfüßig an wie eine Katze, umschmeichelt und überrascht den Portraitierten.“

Gesicht und Maske lautet das Gegensatzpaar, mit dem dieses Genre spielt. Langzeitstudien Während man auf Facebook sicher sein kann, das sich jeder so zeigt, wie er geseUnter anderen begegnen wir Willy Brandt hen werden möchte, erwartet man von der bei Stefan Moses. Auf ganz andere Art sekünstlerischen Fotografie, dass sie mehr hen wir ihn bei Karsten de Riese wieder. verrät. Man entnimmt ihr die Beziehung „Von Vätern und Söhnen“ (Knesebeck) hanzwischen Künstler und dem Gezeigten, delt sein Porträt-Band, das Ergebnis von der vielleicht auch ein Künstler ist. Selbst Begegnungen in über zehn Jahren. Ein Foto wenn das Ergebnis eine Maske zeigt, er- im einführenden Text zeigt den Politiker zählt es immer noch eine Geschichte. mit seinem Sohn Lars beim Strandspazier„Menschen festzuhalten, bevor sie ver- gang. Es entstand 1974 in Algerien, lang loren gehen. Die Fotografie: lebenslange bevor de Riese sein Projekt begann. Und Erinnerungsarbeit“ – so beschrieb Stefan dennoch ist es ein früher Hinweis auf die Moses seine Philosophie. Eine Monogra- „Neugier darauf, wie Väter mit ihren Söhfie zu seinem Schaffen bietet SchirmerMo- nen umgehen, und auf die Frage danach, sel derzeit zu einem Sonderpreis an. wie es beiden miteinander geht“. BuchMarkt Mai 2013


Kunst, Architektur, Wohnen | Special Chris Gerbing

Zu sehen sind u.a. Jan Weiler mit Tim, Ernst Brücher mit Niko und Daniel oder Boris Kochan mit Pavlo. Zuweilen scheint es eine Generationenfrage, wie sehr sich die Fotografierten öffnen, dann wieder eine Frage des Typs, wie ernst sie das Rollenspiel nehmen. Auf einigen Bildern scheinen sich die Gezeigten im Umgang miteinander völlig zu genügen, auf anderen vermisst man sehr schnell die Frau bzw. Mutter. Zu den Porträts gesellen sich Ausschnitte aus Interviews, die der Fotograf jeweils einzeln mit den Jungen und Männern führte. Aber diese Aussagen sollen die Fotos nicht erklären, sie werfen eher neue Fragen auf. Einem einzigen Künstler verschafft der Band „Waits/Corbijn“ (SchirmerMosel) einen einzigartigen Auftritt. Die auf 6.600 Exemplare limitierte Sammlerausgabe im Leinenschuber präsentiert 145 Tom WaitsPorträts aus über vier Jahrzehnten von Anton Corbijn, dazu kommen 56 Seiten mit Gedanken und Skizzen des Musikers

LEUCHTENDE WÄNDE IN BETON Die Matthäuskirche Pforzheim (1951–53) von Egon Eiermann

Chris Gerbing Leuchtende Wände in Beton Die Matthäuskirche Pforzheim (1951–53) von Egon Eiermann 1. Auflage 2013, ca. 96 Seiten, ca. 5 Farb-, 20 s/w-Abbildungen, 14,8 x 21 cm, Broschur, klebegebunden, erscheint im Juli 2013

ISBN 978-3-7954-2704-7 ca. € 14,95 Holger Brülls (Hrsg.) Jochem Poensgen Architektur des Lichts Werke · Entwürfe · Texte 1956-2012 1. Auflage 2013, 408 Seiten, 407 Farb-, 49 s/w-Abbildungen, 24 x 28 cm, Hardcover mit Schutzumschlag, fadengeheftet

ISBN 978-3-7954-2530-2 € 59,00 Christoph Wagner (Hrsg.) Die Befreiungshalle Kelheim Geschichte – Mythos – Gegenwart

Kurz-Porträts

1. Auflage 2012, 544 Seiten, 425 Farb-, 177 s/w-Abbildungen, 24 x 31 cm, Hardcover, fadengeheftet

Weitere Frühjahrs-Novis „Image Machine. Andy Warhol & Photography“ (Verlag für moderne Kunst) Viele Bilder von Andy Warhol sind zu Ikonen der zeitgenössischen Kunst geworden. Dass der Künstler für viele von ihnen, vor allem die Porträts, zuvor Fotografien anfertigte, ist weniger bekannt.

ISBN 978-3-7954-2617-0 € 39,95

„Von Mensch zu Mensch. Wilhelm Leibl & August Sander“ (Hirmer) Vom 17. Mai bis zum 11. August läuft im Kölner Wallraf-Richartz-Museum die gleichnamige Ausstellung. Betrachtet werden Analogien in den Werken des Malers Wilhelm Leibl und des Fotografen August Sander. Das Standardwerk der Porträtfotografie, Sanders „Menschen des 20. Jahrhunderts“, ist bei SchirmerMosel lieferbar. Michael Peppiatt: In Giacomettis Atelier (Deutscher Kunstverlag) Die Annäherung an den Bildhauer über seinen Arbeitsplatz. Peppiatts Texte werden begleitet durch Fotos von Ernst Scheidegger, René Burri, Robert Doisneau u.a. Scheideggers Giacometti-Band ist bei Scheidegger & Spiess lieferbar. Benjamin Katz: Georg Baselitz at Work (Hirmer) Seit über 30 Jahren begleitet der Fotograf Benjamin Katz Georg Baselitz bei der Arbeit in seinen Ateliers. Man sieht Baselitz ebenso versunken und verbissen Skulpturen schaffen, wie entspannt und verschmitzt Pause machen.

Marta Herford

Ikone Karl Marx. Kultbilder und Bilderkult (Schnell & Steiner) Anlässlich des 130. Todestags von Karl Marx im März 2013 zeigt das Stadtmuseum Simeonstift Trier bis zum 18. Oktober eine umfangreiche Sonderschau, die untersucht, wie das Porträt zur Ikone werden konnte.

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24 Seiten, 11 x 16 cm, geheftet ISBN 978-3-86711-048-8 € 2,50

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Der Stadtwandel Verlag ist ein Imprint von Schnell & Steiner.

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Special | Kunst, Architektur, Wohnen

sowie Fotos, die zum ersten Mal veröffent- erwachsen werden wollen. Es ist befreiend licht werden. So hat Waits zum Beispiel und eine legale Droge, die wir dringend immer wieder Ölflecken aufgenommen, brauchen.“ Genau dieser Ansatz macht die eigene Figuren ergeben. den opulenten Band nicht nur für Waits„Es kommt nicht oft vor, dass man jeman- Fans interessant. Es ist ein Künstlerbuch, den mehr als 30 Jahre lang fotografiert“, zu dem man Vinyl-Platten auflegen sollte. so Corbijn, den Regisseur Jim Jarmusch Über zwölf Jahre lang hat Hans W. Menals „Hamlet mit Kamera“ bezeichnet. „Die de seine Großeltern Martha und Willi Zusammenarbeit hat sich ganz organisch Böning fotografiert: „Leise Wandlunentwickelt, und das ist an sich schon etwas gen“ (Peperoni Books) ist eine überarbeiSchönes. Wir nehmen unsere Arbeit sehr tete Neuauflage des erstmals 1982 in der ernst, aber wenn es um gemeinsame Sa- Palmenpress erschienenen Bandes. Die chen geht, sind wir wie Kinder, die nicht „Lebensbilder aus der Wesermarsch“ zei-

Ausstellung

50 Jahre Literaturgeschichte

gen den Alltag eines alternden Paares, das einen Hof bewirtschaftet und schließlich zur Tochter zieht. Die Landschaftsaufnahmen vermitteln die Weite des Landes, die im Laufe der Zeit durch neue Straßen zerteilt wird. Die Porträts zeigen das Nebeneinander und Miteinander von Frau und Mann. Sie leben, so scheint es, einträglich zusammen, weil jeder auch immer wieder seine eigenen Wege gehen kann: Wir sehen Martha und Willi häufiger in Einzelporträts als auf einem Bild vereint. Die Tage sind ausgefüllt, ohne Arbeit nicht denkbar. So leise, wie sie gelebt werden, wandeln sie sich, Willi Böning, so lesen wir in einem nachgestellten Text von ihm, arbeitete noch eine Weile in der Flurbereinigung mit. Ob das alles immer so gut ist, soll der Betrachter beurteilen. Hans W. Mende hat seinem Buch ein Motto vorangestellt: „Die Erinnerung hält fest, die Wirklichkeit ist nicht festzuhalten.“

Momente von Wahrhaftigkeit

F

ünf Jahrzehnte lang hat Renate von Mangoldt Schriftstellerinnen und Schriftsteller als Zeitzeugin mit ihrer Kamera porträtiert. Mit Hilfe des Lyrikers Dietmar M. Gräf hat sie nun ihre schönsten SchwarzweißAufnahmen für ihr Buch „Autoren – Fotografien 1963-2012“ ausgewählt, das im Göttinger Steidl Verlag erschienen ist. Gewidmet hat Renate von Mangoldt den über 500 Seiten starken Bildband ihrem verstorbenen Mann, dem Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Walter Höllerer, der sie vor fast 50 Jahren als Fotografin an das von ihm gegründete Literarische Colloquium Berlin holte. Ihm verdanke sie ihre Existenz als Schriftstellerfotografin, schreibt Renate von Man-

goldt, die sich bis heute in der Welt der Literatur zu Hause fühlt. Walter Höllerer war der erste Autor, den sie fotografierte. Mit ihm beginnt auch das Buch – mit einem Foto aus dem Jahr 1963. Es folgen viele weitere Porträts, Schnappschüsse und Gruppenaufnahmen von Schriftstellern wie Paul Celan, Ingeborg Bachmann, Gisela Elsner, Italo Calvino, Bohumil Hrabal, Günter Grass oder Michel Houellebecq. Eine Auswahl der Fotos war im März und April in der Berliner Autorenbuchhandlung zu sehen. Wer sie auch zeigen möchte, wendet sich einfach an den Steidl Verlag (Website: www.steidl.de, E-Mail: presse@steidl.de). Margit Lesemann

Wie die Wirklichkeit der Juggalos aussieht, darüber zu spekulieren, laden die Bilder von Daniel Cronin ein. „The Gathering of the Juggalos“ (Prestel) zeigt die Anhänger der Rap-Rock-Band Insane Clown Posse, die sich zu einem Festival in Illinois versammeln – ein Treffpunkt „sozialer, ökonomischer und kultureller Outcasts“, wie Camille Dodero es im Vorwort beschreibt. Daniel Cronin begegnet ihnen mit Respekt und zeigt eine Welt, in der es normal ist, anders zu sein. Man ahnt, dass es nicht einfach war, Eintritt zu erhalten in diese Gemeinschaft. Obwohl die meisten Porträtierten mehr oder weniger verkleidet oder maskiert sind, lassen die Fotos tief in ihre Persönlichkeiten blicken. Der Fotograf zeigt Momente, in denen großes Vertrauen liegt. Karsten de Riese hat seine Arbeit an „Von Vätern und Söhnen“ so beschrieben: „Ich suche immer nach Bildern, die die Beziehung im Moment der Begegnung zum Ausdruck bringen. Wenn das gelingt, in solchen besonderen, sehr seltenen Momenten von Wahrhaftigkeit, kann sich das Wesen eines Menschen in seinen Beziehungen zeigen, auch in meiner Fotografie. Und wenn das möglich wurde, hat mich das berührt.“ Diese Berührung ist es, die der Betrachter in guten Porträts suchen mag. Je mehr Bilder uns umgeben, umso dankbarer sind wir für diese sehr seltenen Momente. Susanna Wengeler

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BuchMarkt Mai 2013


TEN: O B E G N IC HT A N H C GEN N NO N R E U T L E M R T UC H I E SA M N VER B E D D S R U N U VO HA undert H TEK T I C . Jahrh H A 9 1 C er, B m R N Vo M A en Reit n Blau e d r it DAS LE HIC HTE - DIE STEM MUSEU e e üb hk Sachlic C N S Neue Ö E ie d H G e C n E r S DI Mode HENS bis zur C euys N Ü seph B IN M mit Jo rhol dy Wa und An

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Special | Kalender Lyonel Feininger, Brücke O | © VG Bildkunst / Kalenderblatt aus Lyonel Feininger 2014 © KV&H

Inhalt

Editorial

A

uch 2014 bleiben die Wände nicht kahl. Das beweisen schon die umfangreichen Vorschauen der Kalenderverlage, die einmal mehr deutlich machen, wie stabil diese Warengruppe ist. Und wie risikolos. Wer in seinem Laden Platz für ein Kalendersortiment hat, kann sich also glücklich schätzen – Umsätze sind garantiert. Damit Ihnen die Auswahl etwas leichter fällt, haben wir uns für Sie wieder nach den neuesten Trends umgesehen (ab S. 72) – und ein paar verblüffende Zahlen zusammengetragen (S. 82).

Kurz notiert arsEdition. Zum Jubiläum von Saint-Exupérys „Der Kleine Prinz“, der vor 70 Jahren veröffentlicht wurde, bietet arsEdition eine Kalender-App für iPhone und iPad in ansprechender Aufmachung mit Bildern und Zitaten aus den Werken des Schriftstellers an – optisch angelehnt an den Buchkalender „Man sieht nur mit dem Herzen gut“, der ebenfalls bei arsEdition erschienen ist. Verlag Neukirchener Aussaat. Der „Vergissmeinnicht“Familienkalender (Verlag Neukirchener Aussaat) bekommt 2014 eine kleine Schwester. Der Taschenkalender im Format 10,5 cm x 14,8 cm lässt sich nun noch leichter in die Handtasche stecken, kann aber auch – wie der größere Bruder – ausgeklappt an die Wand gehängt werden. Arche. Auch fürs nächste Jahr lässt der Arche Kalender Verlag wieder die milchig transparenten Kalender-Tüten aus recyclebarer MD-PE-Folie mit Innenblattverstärkung produzieren, in die alle verlagseigenen Kalender passen. Der Karton fasst 250 Stück und kostet 22 Euro. Kostenlos dazu gibt es wie immer Kundenprospekte (12-seitige Leporellos) und Ansichtsexemplare des neuen Arche Literatur- und Arche Kinder-Kalenders mit entsprechendem Aufdruck auf der Deckfolie. Neu dabei: ein Ansichtsexemplar des Arche Küchen Kalenders 2014.

Cornelia Camen

70

Markt: Die Generation Smartphone entdeckt den Kalender neu | 72 Jubiläum: 25 Jahre DuMont-Küchenkalender | 74 Eine Frage: … an Korsch-Verlagsleiterin Andrea Röder | 78 Service: Zahlen und Fakten rund um den Kalenderservice | 82 Kinder: Kinderkalender sind ein tolles Geschenk für den Nachwuchs – insbesondere wenn Figuren und Bilder schon aus Kinderbüchern bekannt sind | 84 Advent: Die Verkaufssaison für Adventskalender ist wesentlich kürzer als die ihrer Jahreskollegen. Ein Grund mehr, optisch und haptisch möglichst ausgefallen daherzukommen | 88

BuchMarkt Mai 2013


Kalender | Special

Design

Leuchtende Farben Mark‘s. Das Prinzip der Taschen- und

Terminkalender des japanischen Unternehmens Mark’s haben wir bereits im vergangenen Jahr vorgestellt (BuchMarkt 2/2012): Die Kalender sind mit einer patentierten ZIP-Reißverschluss-Hülle ausgestattet, in die sich Stifte, Tickets, Visitenkarten oder Mobiltelefone verstauen lassen. Ganz neu in dieser Machart ist zum einen die Kalenderreihe „Vintage“, die sich durch das schnörkellose Design im Retrostil auszeichnet, und zum anderen die Hamamonyo-Kalender, bei denen ein traditionelles Motiv auf moderne Weise aufgegriffen wird. Beide Serien gibt es in mehreren Farben. Ebenfalls neu im Sortiment sind auch die Puzzle-Taschenkalender aus der SiliconReihe: Abnehmbare, weiche Puzzleteile dienen als Kalenderverschluss und spielerisches Element.

Neu im Mark’s-Sortiment: Die SiliconPuzzle-Taschenkalender in mehreren Farben (o.) und das Tisch-Display (r.)

Für den Point of Sale hat der Verlag nun das Tisch-Display „Mark’s Tokyo Edge“ aus Polystyrol entwickelt (48,5 cm x 34 cm x 34,5 cm), in das alle Produkte aus dem A5/A6- und B6/B7-Sortiment passen. Das Display wird bei der Bestellung mindestens einer Komplett-Bestückung als Leihgabe kostenlos dazu geliefert. CoCa

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Special | Kalender

Service

Zunächst einmal die Fakten:

101:

Die Zahl der halben Paletten (die passen besser durch die Tür und in den Fahrstuhl), die KV&H im Jahr 2012 als Sonderleistung für die Osiandersche/ Tübingen verschickt hat. Dazu kamen 6 Europaletten und ca. 500 einzelne Kartons.

32 Tonnen Kalender Um möglichst hohe Umsätze in Spitzenzeiten zu erzielen, bieten Kalenderverlage dem Handel einen Rundum-Sorglos-Service an. Wie viele Paletten dabei bewegt werden können, zeigen wir am Beispiel der Handelspartner KV&H und Osiander

Anzahl der Kalender, 86.000: Die die KV&H an Osiander geliefert hat. Zahl der verschiedenen Ti869: Die tel (von rund 1.000 lieferbaren). D.h, ¾ der Gesamtproduktion lieferte der Verlag alleine an Osiander. viele Tonnen betrug das hierbei 32: Sobewegte Gesamtgewicht. Gewicht des Verpackungsma2,1: Das terials in Tonnen. Das erscheint vergleichsweise niedrig, da sehr viele „Stehend-Verpackungen“ verschickt wurden. Das Durchschnittsgewicht eines 370: Kalenders in Gramm, errechnet aus dem von Osiander bestellten Produktmix in 2012. Wichtig sei die kundenfreundliche Verpackung und Lieferung, so KV&H-VertriebsGeschäftsführer Michael Bork. Vor allem bei großformatigen Editionskalendern, die der Unterhachinger Verlag so liefert, dass sie beim Kunden „stehend“ ankommen. Der Vorteil: Die Kalender lassen sich so gleich auf den Haken hängen: „Das ist sowohl für den Vertreter als auch für den Buchhändler eine große Erleichterung. Dazu kommt, dass KV&H ein Serviceteam im Hinter-

Der perfekte Service: Dietmar Schlangenhauf, Außendienstmitarbeiter bei der KV&H, mit den noch verpackten Kalendern (Foto oben)

… und mit Johannes-Christoph Beck, Zentraleinkäufer bei Osiander, nach getaner Arbeit 82

BuchMarkt Mai 2013

grund hat, das für die Spitzenverkaufszeit engagiert wird und dafür sorgt, dass in der Saison zügig ausgepackt wird.“ KV&H tue alles, um zu zeigen, dass das Kalendergeschäft für den Buchhändler absolut risikolos ist, so Bork: „Wir übernehmen die gesamte Logistik, die Nachlieferung und den Service. Wir beraten bei der Nachorder, empfehlen die Nachbestückung und optimieren die Präsentation. Außerdem kann alles, was nicht verkauft wird, remittiert werden.“ CoCa


Kalender – für die Wand, den Schreibtisch und die Tasche

Geheimnisse der Küche Kalender 2014, farbig, 22.− 56 Blatt mit 2-Wochen-Kalendarium und Rezeptblatt zum Raustrennen ISBN 978-3-86915-069-7

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© Hannah Dale

K A L E N D E R W E LT


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© Leo Mason/kospictures.com

© Torsten Andreas Hoffmann

THE WORLD OF ERIC CARLE™ THE VERY HUNGRY CATERPILLAR™ illustrations copyright ©2013 Eric Carle LLC. The Very Hungry Caterpillar is published by Gerstenberg Verlag GmbH & Co. KG


Special | Kalender

Rosalie & Trüffel: Mal mit SchokoKnusperkugeln, mal mit Gutscheinen

Das SCM-Projekt: Kalender mit Facebook-Appeal Zielgruppengerechtes Display: Das Knusperhäuschen von Korsch

Sinnlicher Advent Die Hauptsaison für Adventskalender ist wesentlich kürzer als die ihrer Jahreskollegen. Ein Grund mehr, optisch und haptisch möglichst ausgefallen daherzukommen Advent

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as Öffnen geheimnisvoller Türchen gehört dazu. Egal, ob man es lieber nostalgisch oder frisch und peppig mag, für Groß und Klein sind Adventskalender die pure Vorfreude auf Weihnachten. Entsprechend sind die beliebten Wartezeitverkürzer seit Jahren ein fester Umsatzgarant noch vor dem eigentlichen Weihnachtsgeschäft. Allerdings ist die Zeitnische für das Geschäft mit den Tagezählern klein, Fingerspitzengefühl ist gefragt. Wer das Adventsgeschäft zu früh einläutet, weckt schnell den gleichen Unwillen, den die viel belächelten Schoko-Nikoläuse bei hochsommerlichen Temperaturen hervorrufen. Wer zu spät kommt, vergibt die Chance, schon beizeiten Impulskäufe anzuregen und die nahende Weihnachtszeit im Kundenbewusstsein zu verankern. „Die Hauptverkaufszeit liegt zwischen Anfang Oktober bis Mitte/Ende November“, so Eva Siekiera, Marketingfrau bei Kaufmann. So kurz die Zeit für das Adventskalendergeschäft auch bemessen sein mag, 2013 88

ist das Angebot so reichhaltig wie selten. Im Trend liegen insbesondere kleine Nettigkeiten als Mitbringsel sowie ausgesprochen buchaffine Produkte für Jung und Alt. Gerade Adventskalender für Erwachsene sind erneut ein Topthema, wobei sich die Vielfalt der Themen und Formate eher noch erweitert. Mit neuen Mini-Kalendern setzt man bei arsEdition ganz auf den Mitbringsel-Charakter. „Die Idee eines ‚Adventskalenders to go‘ entspricht dem urbanen Lebenswandel und macht das Miniatur-Format für die Hosentasche zur perfekten kleinen Aufmerksamkeit für Kollegen und Freunde“, meint Lektorin Dido Nitz. An Topseller aus dem Bereich Geschenkbuch docken auch Adventskalender wie „HoHoHo! Die ultimativen Weihnachtswitze“ oder Jan Kuhls „Weihnachten ist sooo schön!“ mit lustigen Kindersprüchen zum Advent an. Auch der Markt für Weihnachtsmuffel boomt: Der Aufstellkalender „24 Optische Illusionen“ z.B. kommt ganz ohne nostalgische Engel und Rentiere aus, und „Gib diesem Adventskalender den Rest“, der peppige Topseller aus dem vergangenen Jahr, geht mit „Gib diesem AdventskalenBuchMarkt Mai 2013

der endgültig den Rest“ nun in die zweite Runde. Nicht mehr wegzudenken aus dem Advent ist auch das Schweinepärchen Rosalie & Trüffel. Nach den erfolgreichen R&T-Kalendern in Herzform bei Korsch haben die beiden in diesem Jahr bei Coppenrath eine neue Heimat gefunden. Neben dem Wandkalender „Rosalie & Trüffel im Weihnachtsfieber“ mit humorvollen Tipps und leckeren Rezepten für die Adventszeit punkten kleine Mitbringsel für Verliebte. Die Box „Rosalie & Trüffel. Ich schenke dir ...“ enthält Gutscheine für Sie und Ihn, während „Rosalie & Trüffel. Komm knuspern!“ mit Schoko-Knusperkugeln gefüllt ist. Ein Novum ist „Das Advents-Projekt“ von SCM Collection, bei dem zwei Jugendliche in einem vorweihnachtlichen E-Mail-Wechsel Tipps, Rätsel etc. für eine aufregende Vorweihnachtszeit austauschen. Erstmalig rückt bei diesem Adventskalender mit Facebook-Appeal die so schwer zu fassende Zielgruppe der Jugendlichen ins Visier, die mit herkömmlichen Familienkalendern nicht mehr und mit Erwachsenentiteln noch nicht zu erreichen ist. Über wachsenden Zuspruch für den vor zwei Jahren auf den Markt gebrachten Tee-Adventskalender, einer Kooperation mit der Firma Teekanne, freut sich Ulf Doering, Marketingleiter bei teNeues. Ein Clou ist auch die Adventsvariante des beliebten Kalenders „Der springende Punkt“: Der Kalender besteht aus zwei übereinander liegenden Bögen, wobei der obere Bogen mit vorgestanzten Punkten versehen


Täglich eintauchen in Sprache, Land und Leute! Die Sprachkalender 2014 jetzt in neuem Outfit mit 12 atmosphärischen Einleitungsseiten und Farbfotos, einem monatlichen Themenspecial sowie mit Vokabel des Tages – auch online. Fremdsprachenkenntnisse täglich verbessern mit Wortschatz, Grammatik und vielen interessanten Texten.

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Special | Kalender

Für Advents-Hasser: Der peppige Topseller von arsEdition

Der springende Punkt: Jetzt auch als Adventsvariante

Carlsen Pixi-Kalender: 24 Mini-Bücher zum Vorlesen

ist, die Tag für Tag herausgelöst werden Adventskalender gibt können und damit die Farben des unteren, es seit 2008“, berichtet bunten Bogens sichtbar machen. Bei der Sprecherin Ulrike Dick. Adventsvariante ist dem Jahr 2014 einfach „Die Kunden waren von noch der Monat Dezember vorgeschaltet. Anfang an begeistert. An Kinder ab 3 Jahren richtet sich Kauf- Seither ist der Pixi-Admanns „Rica auf dem Weg zur Krippe“. ventskalender jedes Jahr Der Vorlese- und Folienkalender, der im Buchhandel der erKinder zum Basteln eines Fensterbildes folgreichste Minibucheinlädt, erscheint in diesem Jahr im neuen Adventskalender.“ Kein Format mit Spirale zum Aufstellen. Auch Wunder: Die bestens der neue „Zwergenstübchen“-Adventska- eingeführte Marke „Pixi“ lender, der an die erfolgreiche Koch- und bietet ein besonderes PoBackbücherreihe von Kaufmann anknüpft, tenzial, um sich gegen variiert dieses Konzept. Lustige und liebe- spielwarenbefüllte Kavolle Zwergenillustrationen ranken sich um lender zu behaupten. Mit Rezepte sowie Spiel- und Bastelvorschlä- gleich zwei Kalendern ge für die ganze Familie und schaffen mit wirbt Carlsen in diesem dem weihnachtlichen Zwergen-Fensterbild, Jahr um die kleinsten das Tag für Tag ergänzt werden kann, eine Leser: Der „Pixi-Adheimelig-stimmungsvolle Atmosphäre. ventskalender“ und der Im Kinder-Wandkalender „Familie Pin- „Sandmännchen-Pixiguin und der Weihnachtsbaum“ knüpft Adventskalender“ entman bei Coppenrath an die Kompetenz als halten jeweils 24 kleine Bilderbuchverlag an: Hinter den Türchen Pixi-Bücher zum VorleUlf Doering: Der mit Teebeuteln gefüllte Adventskalender ist eine Kooperation zwischen Teekanne und teNeues findet sich eine fortlaufende, gereimte sen. An Nikolaus und Bildergeschichte. Heilig Abend sorgen Eine beliebte Heranführung an das Me- extragroße Maxi-Pixis dium Buch sind Adventskalender, die mit für ausgiebigeren Schmökerspaß. ventskalender Mitnahme-Artikel, die in herausnehmbaren Geschichten Tag für Tag Das A und O im kurzlebigen Adventska- der Vorfreude auf den Advent nebenbei Neues zum Lesen und Vorlesen bieten. So lendergeschäft ist eine aufmerksamkeits- erstanden werden. Entsprechend deutlich können neugierige Kinder (und ihre Eltern) starke Präsentation. „Für Adventskalender ist das Bekenntnis der Adventskalenderetwa aus den 24 Büchlein des großformati- ist, wie bei anderen Kalendern auch, die verlage zum stationären Buchhandel, wo gen Wandkalenders „Wir feiern den Advent“ Vollsichtpräsentation optimal“, betont die Kalender optisch und haptisch in ihrer (Kaufmann) u.a. erfahren, was es mit Traditi- Cindy Bookhagen von Korsch. Alle Ka- ganzen Pracht erfahrbar sind: „Bei Adonen wie Adventskranz, Weihnachtspyrami- lenderverlage bieten passende Displays ventskalendern verhält es sich wie beim de und Adventskalender auf sich hat. als Boden- oder Thekenaufsteller an, die Essen“, meint Dido Nitz von arsEdition. Der Pionier bei den Minibuch-Ad- das Kundeninteresse gezielt wecken und „Was schön angerichtet ist, macht Appetit.“ ventskalendern ist Carlsen. „Unsere Pixi- kanalisieren sollen. Denn häufig sind AdUrsula Bachhausen 90

BuchMarkt Mai 2013


DIE KALENDER 2014 Jedes Foto ein Kunstwerk für sich TIPP

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4 EARTH GRAPHICS

METROPOLIGHTS

W W W. KU N T H -V E R L A G . D E


Spot(t)light | Menschen, Bücher, Sensationen

Lesesessel des Monats

Marketingaktion des Monats

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er Lesesessel, den Buchobjekt-Künstler Wolfgang Nieblich für die Berliner Galerie PalmArtPress entworfen hat (die Inhaberin ist seine Frau), besteht aus vier mit Beize beschrifteten Multiplexplatten, die ineinander gesteckt werden: Kein Leim, keine Schraube hält den Sessel zusamBenutzbares Kunstwerk: Der men – einzig ein Lesesessel von Wolfgang Nieblich roter Keil auf der Rückseite. Das Möbel kann also leicht auseinander genommen und an einem anderen Ort wieder zusammengesetzt werden. Nieblich beteuert, dass der Sessel so bequem ist, dass er nicht einmal Sitzkissen nötig hat: „Das liegt einfach an der Sitzhöhe und den Winkeln der Rückenlehne und Sitzfläche. Das zwingt zu einem aufrechten und für die Wirbelsäule entspannten Sitzen. Lange Zeit habe ich in Modellen an Sitzhöhe und Winkeln experimentiert.“ Der Preis in der beschrifteten Version: 1.490 Euro, in der nur matt lackierten: 1.190 Euro (zu bestellen über www.palmartpress.com).

o Moskon und Franziska Pöschmann, die im vergangenen Jahr in München den auf Postkarten spezialisierten Rabenmütter-Verlag gegründet hatten, haben via Facebook zu einer „Guerilla“-MarCrowdacting statt keting-Aktion aufgeCrowdfunding: Rabenmütterrufen. Und sind dabei Werbung ohne großes Budget auf sehr gute Resonanz gestoßen. Über Facebook suchten die beiden Verleger Crowdacter, also Unterstützer und Unterstützerinnen, die die Rabenmütter-Produkte in den Geschäften ihres Vertrauens empfehlen. Binnen Stunden verbreitete sich der Aufruf: Viele Menschen, Netzwerke und Läden posteten die Aktion weiter. Jedem Mitmach-Willigen wurde dann und wird noch – inklusive eines kleinen Dankeschön-Geschenks – der Verlagskatalog zugeschickt, den die Crowdacter dann in ihren Lieblingsläden abgeben. „Jeder glaubt doch der Empfehlung einer guten Freundin bzw. eines Bekannten mehr, als einer einfachen Werbebotschaft“, so Moskon. Übrigens: Nur wenige Tage nach Aktionsstart gab es schon erste Antworten aus dem Handel.

CoCa

CoCa

Branchenblasen (v.l.n.r): Andreas Horn (Beltz), Klaus Kluge (Bastei Lübbe), Michael Then (Piper) Seit die Branchenkampagne läuft, bestellen die Buchhändler kaum noch Bücher …

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Du sagst es


Hörvergnügen mit den Gesammelten Werken Karl Mays

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Steckbrief des Monats

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andy Pitschel, Inhaberin der Buchhandlung „Buchmarkt“ im Frankfurter Hauptbahnhof, gibt seit einigen Monaten „Büchern ein Gesicht“. „Die meisten Menschen wissen doch gar nicht, welcher Autor/welche Autorin hinter einem Buch steckt, das sie gerade lesen“, so die Buchhändlerin. „Das wollte ich ändern.“ Per „Wanted“-Aufruf über Facebook und die Schaufenster ihres Ladens machte sie sich auf die Suche nach (deutschsprachigen) AutorInnen, die sich „outen“ wollten. Es meldeten sich viele – in erster Linie noch unbekannte, aber auch schon etablierte Schriftsteller wie Lilli und Zoe Beck, Heidi Rehn, Sabine Kornbichler oder Bestseller-Garantin Nele Neuhaus. Seitdem postet Mandy Pitschel auf ihrer Facebook-Seite (dort BSVFrankfurt eingeben) jeden Tag einen „Steckbrief“, auf der die AutorInnen auf die Frage „Ich schreibe Bücher, weil …“ mehr oder weniger ausführlich ant-

DIE FELSENBURG

ISBN 978-3-7802-0720-3 Bereits erschienen

Der „Steckbrief“: Zur Belohnung mehr als ein Lächeln

KRÜGER BEI

ISBN 978-3-7802-0721-0 Mai 2013

Geht uns genauso

SATAN UND ISCHARIOT ISBN 978-3-7802-0722-7 Herbst 2013

Gelesen von Heiko Grauel MP3, je € 19,95 „Gib deinen Büchern ein Gesicht“: Mandy Pitschels Aktions-Regal in ihrer Frankfurter Buchhandlung

… sondern nur noch Absperrbänder

worten – inklusive Foto und Abbildung eines Buchtitels. Bis zum Redaktionsschluss hatte Mandy Pitschel über 120 Autoren vorgestellt, deren Bücher in ihrem Laden einen Sonderplatz in einem Aktions-Regal bekommen. Gerade hat sie übrigens eine Nachricht von Thriller-Fachmann Sebastian Fitzek bekommen. Er will unbedingt mitmachen ... CoCa

BuchMarkt Mai 2013

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Karl-May-Verlag www.karl-may.de


Impressum | BuchMarkt

Förderung nachhaltiger Waldbewirtschaftung und Recycling – nähere Informatinen unter www.pefc.org Dieses Produkt wurde auf PEFCzertifizierten Papieren produziert Druck: rewi druckhaus, Reiner Winters GmbH, Wiesenstr. 11, 57537 Wissen, Tel. (0 27 42) 9 32 38, Fax (0 27 42) 93 23 70, e-Mail: druckhaus@rewi.de, Anzeigen: typo@rewi.de, www.rewi.de, PEFC/04-31-0829

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Whisper | Szene

Kampagne

Wiens Buchgesichter Auch Wien hat seine Kampagne. Dort steht allerdings der Buchhändler selbst im Mittelpunkt: Seit dem 16. April präsentieren sich 45 Wiener Buchhandlungen gemeinsam bei der Aktion „Ihr Buch hat ein Gesicht“, um auf Stärken und Argumente für den lokalen, stationären Handel aufmerksam zu machen. Zur von der Wiener Agentur vielseitig konzipierten Aktion gehören Plakat- und Postkartenmotive, auf denen die Gesichter der jeweiligen Buchhändler zu sehen sind. Getreu dem Slogan: „Ihr Buch hat ein Gesicht. Wiens Buchhandel hat viele“. Christoph Eckl von der Buchhandlung Lesezeit im Wiener Bezirk Liesing Vielseitig: Wiens Buchhändler zeigen Gesicht und ist begeistert und sieht machen so auf ihre Stärken aufmerksam den Fokus genau richtig gesetzt: „Die Kampagne Bücher, in der großen CD-Abteilung mit den Plakaten und Postkarten ist eine hervorragende Möglichkeit, mit unseren mit einem Kenner über Jazz oder in der Kundinnen und Kunden ins Gespräch zu DVD-Abteilung über die neuesten Filme kommen und die Vorzüge des stationären unterhalten wollen, bei uns finden Sie Buchhandels hervorzustreichen. Wir be- immer jemanden, der sich Zeit für ein kommen sehr viel Feedback zu den Sujets, Gespräch nimmt.“ weil sie den ‚Faktor Mensch‘ im Handel Und im Internet geht die Aktion weiter, wieder in den Vordergrund holen. Viele un- auf der Aktionsseite ihrbuchhateingesicht. serer Kundinnen und Kunden sehen genau at und natürlich auch auf Facebook. Aber darin den Hauptgrund, warum sie lieber auch die Buchhändler selbst sind online im kleinen Laden im Bezirk und nicht im aktiv: Veit Schmidt von der Buchhandlung anonymen Internet einkaufen.“ Löwenherz beispielsweise geht in einem Auch Michael Kratochvil von der interessanten Beitrag auf dem eigenen Buchhandlung Kuppitsch freut sich Blog (www.Loewenherz.at) auf Herausüber die Aktion und beschreibt, wo er forderungen, Anliegen und Chancen des seine Stärken sieht: „So vielfältig wie Buchhandels ein – und findet schöne unser Sortiment ist auch das Team, das Worte dafür, worum es eben auch geht: dahinter steht – eine Mischung aus Er- „Die Buchhandlung ist darum so etwas wie fahrung und Innovation. Am Tag treffen der Spiegel ihrer Kundinnen und Kunden Sie bei uns Leser und am Abend Auto- – Wer in eine Buchhandlung seines Verren. Ob Sie sich in den Abteilungen von trauens kommt, kann immer wieder auch Arbeitsrecht bis Zimmerpflanze über sich selbst darin erkennen.“

© ihrbuchhateingesicht

Herausgeber: Christian von Zittwitz (-19) Redaktion: Cornelia Camen (-21) Ulrich Faure (Chefredaktion online -31) Matthias Koeffler (-59) Barbara Meixner (-13) Jörn Meyer (-17) Susanna Wengeler (CvD -15) Chefreporter: Gerhard Beckmann, Bad Griesbach, Tel. 08532/9253384, Fax - 81247 (GHA-Beckmann@t-online.de) Außenredaktion: Jo Volks (jovolks@gmx.de) Korrespondent Nord-West: Carsten Tergast, Tel. 0491/2024409 (carsten.tergast@gmx.de) Korrespondentin Süd-West: Nicole Lindgens, (n.lindgens@gmx.de) Reporterin Großraum Berlin: Margit Lesemann, Tel. 030 - 769023 - 45, Fax - 56 (mlesemann@t-online.de) Ständige Mitarbeiter: Helmut F. Albrecht, Ursula Bachhausen, Nicola Bardola, Stefan Becht, Klaus Berthold, Christof H. Bräuer, Jürgen Christen, Jeannette Faure, Hans Frieden, Steffen Köpf, Wolfgang Krutz, Simone Leinkauf, Ralf Lieder, Matthias Mayer, Ellen Pomikalko, Rainer Scheer, Dr. Olaf Schmidt, Stephanie v. Selchow, Dr. Wolfgang Stock, Reinhart von Törne, Jürgen Wagner, René Wagner Anzeigen: Kirsten Peters (-27) Anzeigenassistentin: Katharina Sprenger (-23) Vertrieb: Nadine Lettke (-37) Satz: (Kontakt: tvz@buchmarkt.de) Bezugspreise: 1. BuchMarkt-Abo zum Jahresbezugspreis von € 246,00 inkl. Versand und MwSt. 2. BuchMarkt-Zusatzabo zum Jahresbezugspreis von € 215,00 inkl. Versand und MwSt. 3. BuchMarkt-Azubi-Abo zum Jahresbezugspreis von € 89,00 inkl. Versand und MwSt. 4. BuchMarkt-Abo AUSLAND zum Jahresbezugspreis von € 235,00 inkl. Versand. 5. Einzelhefte können zum Bezugspreis von € 24,50/ Exemplar inkl. Versand und MwSt. bestellt werden. Die Kündigung eines Abonnements ist bis zu jeweils sechs Wochen vor Ablauf des Abonnements möglich. Die Kündigung bedarf der Schriftform. BuchMarkt erscheint monatlich Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 46 Postscheckkonto: Essen 1 468 89-439 Bank: Volksbank Meerbusch 7 202 198 010 Unverlangte Manuskripte werden gern geprüft Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder Alle Rechte vorbehalten. Redaktionsschluss für diese Ausgabe war der 23.04.2013 ISSN: 0524-8426 Adresse von Verlag und Redaktion: BuchMarkt Verlag K. Werner GmbH Sperberweg 4 A E-Mail-Adressen: 40668 Meerbusch redaktion@buchmarkt.de Tel. 0 21 50 /91 91-0 vertrieb@buchmarkt.de Fax 0 21 50/91 91 91 anzeigen@buchmarkt.de Geschäftsführer: Christian v. Zittwitz Abo-Hotline: 0 21 50/91 91-37

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Inserentenverzeichnis

Angesetzt von Wolfgang Ehrhardt Heinold

Buchhändlerische Maibowle Im nachfolgenden Text verbergen sich drei erfundene Personen, 14 Autoren, zwei autorennahe Frauen, ein Verleger, ein Comedian sowie neun Buchtitel. Achtung: Zwei der fiktiven Personennamen sind zugleich Buchtitel und einer der Autorennamen bezeichnet zwei ganz verschiedene deutsche Erzähler. Wer die Aufgabe richtig löst, hat neun Titel und 21 Personen erkannt. Aber nehmen Sie es sportlich: Der Buchpreis wird diesmal unter allen Einsendern verlost, auch wenn sie nur auf einen Teil der Nennungen kommen.

Heinold fragt, Sie antworten: Bitte lesen Sie aufmerksam unser Rätsel und senden Sie uns die richtige Antwort! Bitte senden Sie die Lösung an: BuchMarkt, Sperberweg 4a, 40668 Meerbusch, Fax: 02150 9191-51, E-Mail: heinold@buchmarkt.de Und bitte das Stichwort „Heinold fragt“ nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 17.5.2013. Unter den Einsendern, deren Lösung komplett und richtig ist, verlosen wir ein Exemplar: „Bücher und Buchhändler“ von Wolfgang E. Heinold, 5. neubearbeitete Auflage, 239 S., Bramann 2007 Die Lösung aus April lautet Callwey, München (die ausführliche Auflösung finden Sie auf www.buchmarkt.de). Gewonnen hat Magdalene Käfer, Kernen i. R.-Rommelshausen

Rühm Korff und tadle Palmström nicht! Ratz, natz, die Muscheln kalken. Penn* nicht so weiter, kleiner Wicht. Soll Otto dich verwaalken? Das walsert hin, das walsert her. Nun will der Lenz uns grüßen. Und nicht vergessen, bitte sehr: Gras(s) zählt zu den Gemüsen. Suleyken hier, Poenichen dort. Bejauche die Levkojen! Der Heinrich sagt kein einzig´s Wort. Bangs „Mogens“ spricht man „mojen (s)“ Der „Mogens“ ist gar nicht von Bang: Jens Peter ist sein Vater. Ich ziehe dir die Ohren lang: Strindberg macht sonst Theater.

Der Trakl-Schorch, man weiß es ja, der liebte seine Schwester. Der Franz fuhr nach Amerika. Sein Heizer trug Südwester. Der Ledig war ein ledig`s Kind. Der Ledig, nicht der and`re. Wer weiß, was ich noch alles find, wenn ich nach Spa … hin wandr`re. *sächsisch ausgesprochen

Arche Berlin Blanvalet BuchMarkt C. H. Beck Coppenrath Diogenes Dorling Kindersley Droemer Knaur DTV Dumont DVA Ebuch Edition Ebersbach Egmont Gabal Gräfe und Unzer Haedecke Hoffmann und Campe Karl May KBV Knesebeck Kunth KV&H Langenscheidt Mair Dumont Moses Oetinger Dr. Oetker Paul Pietsch Residenz Schirmer/Mosel Schnell-Steiner Scorpio Suhrkamp Teneues Wagenbach

76-77 Zusatzumschlag 2-3 19 49 11 15 9 38-39 4, 5 71 62-63 53 83 13 U2 1 50 6-7 93 55 65 91 86-87 89 U3 51 99 29 U4 23, 57 69 67 101 21 Beihefter 100

Beilagen: BuchMarkt Hörbuchplakat BuchMarkt Titelschutz

Zweitabo-Aktion Bei Fragen oder Infos wenden Sie sich an Nadine Lettke unter der Rufnummer: 02150 – 91 91 37 oder senden Sie eine E-Mail an: vertrieb@buchmarkt.de

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Heinold fragt: Welche Namen und Buchtitel sind in dem Text verborgen?

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Whisper | Szene

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Klatsch & Tratsch

wei Korrekturen muss ich zu meiner Kolumne aus dem Vormonat anbringen – ausnahmsweise mal keine Druckfehler. Die erste: Vollmundig hatte ich behauptet, Lutz Gehrken, seit 1991 Geschäftsführer der Buch & Kunst-Buchhandlungen, hätte in diesen Tagen seinen letzten Arbeitstag in Dresden. Wie er mir jetzt gestand, hat er heimlich noch einmal um zwei Monate verlängert. Der Termin für sein Ausscheiden bei Thalia wäre meines Wissens nämlich schon Ende Dezember 2012 gewesen. Ein neuer steht zumindest offiziell noch nicht fest. Ich weiß nur, dass er im September mit ein paar Freunden aus der Branche im Mittelmeer vor der Türkei (mit Uwe Marsen als Skipper) segeln will.

Christian von Zittwitz cvz@buchmarkt.de

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Die Rollen vertauscht: Fitzek (r.) interviewt SAT1-Buchexperte Peter Hetzel

©KN Logistik

ie andere Korrektur war mir schon im Vertreter auf ihre Tantiemen. Die ZwischenVormonat beim Schreiben klar: Denn bilanz nach einem Jahr „Platz da, ich lebe!“: Insgesamt wurden über 70.000 Euro für den dass Oliver Zille, der Direktor der guten Zweck erwirtschaftet. Nicht nur durch Leipziger Buchmesse, vor ein paar Wochen zum Ritter im Orden für Kunst und Literatur das Buch selbst, sondern auch durch viele Spenernannt worden ist, lag nicht daran, dass er den den, die das Projekt ausgelöst hat, durch die Unterstützung zahlreicher TV-Promis (Frank Trend zum Self Publishing erkannt und deshalb Elstner, Bernadette Schoog, Christoph Maein neues Messekonzept für 2014 angekündigt hat. Diese hohe Ehrung durch die Republik ria Herbst, Birgit Schrowange, Edzard ReuFrankreich hat er allerdings nicht für die im ter u.v.a.m.) und Autorenkollegen (Wulf Dorn, vorigen Heft an dieser Stelle enthüllte Idee, in Sebastian Fitzek, Wiebke Lorenz, Arno Strobel) sowie Veranstaltungen Leipzig nur noch Autoren einzelner Buchhandlungen ausstellen zu lassen, erhalten. Das war zwar revoluti(Mayersche in Köln, Osionär, wie ich finde, weil von ander in Tübingen, Dreimir, aber eben einer unserer mann in Olpe). Mein Freund Peter sagt es jährlichen April-Scherze. Dass Droemers Bestselnoch einmal ausdrücklich: ler-Autor Sebastian Fitzek „Doch für alle Aktionen war immer das Buch Grundlage aber mit eigenem Stand in Leipzig war (was uns auf und Auslöser. Darum noch die Idee zum „neuen“ Meseinmal mein allerherzlichssekonzept gebracht hatte – ter Dank an Marcel Hartges immerhin hat er tatsächlich und den Pendo-Verlag für die 2.000 Bücher in den ersten spontane Bereitschaft, dieses drei Messetagen verkauft), Projekt zu machen. Und zuKNV-Webcam: Bilder vom war kein Scherz, sondern sammen geht‘s weiter, bis Baufortschritt fürs Internet nur schmerzhaft: Die Drowir unser Ziel 100.000 Euro erreicht haben“. emer-Crew hätte viel mehr verkaufen können, konnte aber übers Wochenende nicht mehr Bücher itzek zum Dritten: Auf Youtube kurheranschaffen. siert das Video „Fitzek interviewt Peter Hetzel“, bei dem die Rollen einmal veritzeks Freund Peter Prange („Der Kin- tauscht sind. Denn Peter Hetzel ist nun schon derpapst“) hat mir übrigens jetzt erzählt, seit 25 Jahren für das Frühstücksfernsehen wie sich die von ihm, Piper-Verleger bei SAT1 als Buchexperte unterwegs und hier Marcel Hartges und Anne Stadler (Pro- erstmals in der für ihn ungewohnten Rolle des grammchefin Pendo Sachbuch) losgetretene Befragten zu sehen – er hat nämlich für Emons Benefiz-Aktion „Platz da, ich lebe!“ entwi- zum ersten Mal einen Krimi geschrieben, und ckelt hat, für die alle Beteiligten zugunsten das in professionell kürzester Zeit. Die Idee des Kinder- und Jugendhospiz‘ Balthasar in für Ernten und sterben wurde nämlich erst Olpe auf alle Gewinne verzichtet hatten (Pran- im August 2012 geboren. Die Entscheidung von Hejo Emons, den Titel ge als Herausgeber auf sein Honorar, dessen Agent Roman Hocke auf seine Provision und mit drei weiteren „Land-Krimis“ bereits Mitte natürlich auch der Verlag und die Piper/Pendo- April in den Handel zu bringen, schien für den

52-jährigen früheren Krimi-Lektor bei Rowohlt zunächst kein Problem, habe ihn dann aber doch „in eine veritable Sinnkrise“ gestürzt, wie Peter mir gesteht. Aber Sebastian Fitzek als Erstleser habe ihn mit dem schon fertigen Werbeslogan geködert, den es dann einfach nur noch wahr zu machen galt: „Peter Hetzel widmet sich mit mörderischem Spaß der ländlichen Idylle. Er sät Leichen und erntet Spannung. Ein prächtiges Debüt!“ – was 10.000 Vormerker beim Verlag zu bestätigen scheinen. Ich wollte erst hetzen, das habe nur an dem geschickten Umschlagentwurf von Emons’ Tochter Franziska Emons gelegen, kann jetzt aber nach der Lektüre seine inzwischen aufgekommenen Selbstzweifel mit meinem Slogan-Entwurf zu entkräften versuchen: Für mich ist der langjäh-

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rige Arbeiter im Weinberg des Privatfernsehens der „Tarantino des Landkrimis“, auch wenn der geschickte Netzwerker mich in seinem Werk auf S. 99 nur namentlich erwähnt, aber nicht umgebracht und damit unsterblich gemacht hat. Dafür tauche ich aber in diesem Monat in der Anzeigenkampagne zum 100-jährigen Jubiläum des Franz Schneider Verlages auf – oben zeige ich alle Motive der Kampagne, von der ich hier vor zwei Monaten schon mal erzählt hatte.

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alls Sie gerne noch mehr (Web-)TV sehen wollen: Auf knv.de könnten Sie „live“ (s. Foto) mitverfolgen, wie das neue Logistikzentrum von Koch, Neff & Volckmar GmbH (KNV) und der Koch, Neff & Oetinger Verlagsauslieferung GmbH


In bester Gesellschaft: Acht Mal Testimonial-Anzeige zum 100-jährigen Jubiläum des Franz Schneider Verlages

(KNO VA) in Erfurt entsteht. Die Medientechnik der österreichischen Firma MirAlf media liefert gestochen scharfe Bilder vom Bau, auf denen man bei günstigen Wetterverhältnissen sogar einzelne Personen erkennen kann. Die Hauptkamera, die auch die Bilder ins Internet sendet, befindet sich auf einem Mast (s. Foto) in 24 Meter Höhe und schießt alle fünf Minuten ein Bild, sodass nach Ende der Bauzeit aus den Fotos ein professioneller Film über die Entstehung von KN Logistik zusammengeschnitten werden kann. Vier weitere Kameras fotografieren das Projekt zusätzlich aus unterschiedlichen Perspektiven und sollen im späteren Verlauf auch

innerhalb der Gebäude positioniert werden. So kann im abschließenden Film auch die Perspektive gewechselt werden.

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nd noch ein Web-Tipp: Seit dem 15. April ist das Projekt Die letzten Tage der Menschheit, eine Graphic Novel auf der Basis des Mammutwerks von Karl Kraus über den Ersten Weltkrieg, online und dort frei zugänglich. Zeichner der anspruchsvollen Aufgabe ist der Schweizer David Boller. Das „work in progress“ wird wöchentlich mit neuen Seiten bestückt und soll 2014, zur hundertsten Wiederkehr des Kriegsbeginns, als Buch erscheinen.

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Ausgedacht hat sich das Projekt ein alter Bekannter: Dr. Reinhard Pietsch. Er war nach Stationen bei Südwest/Ludwig und zuletzt Bruckmann als Autor, Übersetzer, Produzent und Redakteur/Lektor für verschiedene Verlage tätig und Autor von Reisebildbänden für Bruckmann und Knesebeck und zuletzt DuMont (Ko-Autor und Herausgeber von „Entdecke Deutschland“), für Gräfe und Unzer (Ratgeber „Brainteaser“) und für Thiele („Relativitätstheorie in 60 Minuten“). Pietsch freut sich, wenn Sie auf www.die-letzten-tage-der-menschheit. de reinschauen.

(m/w)

nen für mehr io it b m A en h ic tl eu mit d

einen echten te zu entwickeln, die uk od Pr en or at str Autoren und ggf. Illu bringen? Du hast t und liebst es, mit auf ein neues Level lte ha In t lls wi d Du bist buchverrück un engagiert, kreativ hast ein Gespür kt machen? Du bist zeigen konntest? Du r he bis Du als Unterschied im Mar zu r t Dir deutlich meh ue und innovative rfahrung und traus e auch im Team? Ne wi h isc at m m ra einige Jahre Berufse og pr übernehmen – eine ausgeprägte est Verantwortung geisterung und hast Be it m Du t für Erfolg und möcht lgs rfo chsegment ve nder- und Jugendbu Entwicklungen im Ki edien? Affinität zu neuen M d mehr als u mitzuschreiben un ne te ch hi sc ge gs rla it Ve Kurzum: Du bist bere ngem arbeiten? ran wir schon seit La wo , en hr fa er zu t, in die Hand interessier ch, nimm Dein Herz Di ue tra n er nd so r, ge Dann warte nicht län e bitte an: ine Bewerbung richt De zt! jet ch Di rb wi und be uppe-oetinger.de werbung@verlagsgr be r: te un en bs co Ja Tina Arbeitsort: , Max-Brauer-Allee 34 22765 Hamburg

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»… Feuerrot eingebunden, ein einziger verführerischer Appell …« Pia Reinacher, Tages-Anzeiger

Whisper | Lesetipps der BuchMarkt-Redaktion Maria Altepost Ein Buch zum Thema Tod und Sterben – dabei aber kein bisschen traurig: Dada Pengs Mein Buch vom Leben und Sterben (Gütersloher Verlagshaus). Die Verfilmung des Debütromans von Matthew Quick gewann einen Golden Globe und wurde für acht OsCornelia Camen

Carmen Sánchez

Torsten Schulz‘ Nilowsky, die Geschichte zweier ungleicher TeenagerFreunde im Ost-Berlin der ausgehenden 70er-Jahre, hat mich schon allein wegen seiner schrägen Figuren und der eigenwilligen Sprache beeindruckt. Ich hab sie mir von Sebastian Zimmler Ulrich Faure

Kunst & Erotik in der Antike

Für Exil-Spezis ein absolutes Muss: Stefan Moses‘ großartiger Fotoband Deutschlands Emigranten bei Nimbus. Was haben deutsche Autoren eigentlich damals in Hollywood geschrieben? Erstmals ediert Aufbau ihre (in Schubladen verschwundenen) Texte unter Matthias Koeffler Meine 11-Jährige war bereits auf den ersten Seiten von C.C. Hunters Shadow Falls Camp bei Fischer FJB gefesselt und wartet nun sehnsüchtig auf die Fortsetzung. Mich hat Stalins Tochter von Martha Schad (Herbig) beeindruckt, die einen schweren Barbara Meixner

Carmen Sánchez Kunst & Erotik in der Antike S√LTO. 168 Seiten Rotes Leinen. Fadengeheftet 16,90 € ISBN 978-3-8031-1291-0

Nachdem ich mich durch Robert Schindels großes Österreich-Epos Der Kalte (Suhrkamp) gekämpft habe, wofür ich dringend einen ausgeschlafenen Zustand empfehle, habe ich mich leicht, aber gut unterhalten mit Tilman Ramstedts grandiosen Gedankenspielen („Pfützen Jörn Meyer Auch in seinem (eigentlich nicht) neuen Roman Der jüdische Messias (Diogenes) bewegt sich Arnon Grünberg mit traumwandlerischer Sicherheit so gekonnt zwischen Witz und Tragödie wie kein Zweiter. Das ist und bleibt fantastisch! Eine düstere Vater-SohnSusanna Wengeler Joseph Beuys hat bei mir sozusagen um die Ecke gewohnt. Umso neugieriger war ich auf die neue Biografie Beuys von Hans-Peter Riegel bei Aufbau, die tatsächlich einige Mythen kritisch hinterfragt. Ein echtes Schmuckstück ist der Band Meret Oppenheim Christian von Zittwitz Meine Frau schwärmt für die echt lustige Besteigung des Rum Doodle, die Rogner & Bernhard wiederentdeckt hat; „genial“ findet sie (wie ich auch) Meine 500 besten Freunde von Johanna Adorján (Luchterhand). Gern hat sie Empty Mile von Matthew Stokoe (Arche) und

cars nominiert – im März erschien Silver Linings nun auch auf Deutsch bei Kindler – verrückt, aber lesenswert! Wer liest, kommt weiter – Warum wir alle wieder mehr lesen sollten, erfahren wir im Buch von Friedrich Denk, das im März ebenfalls im Gütersloher Verlagshaus erschienen ist. Nichts für schwache Nerven: In ihrem neuen Thriller Danach (Scherz) lehrt uns Koethi Zan das Grauen. vorlesen lassen, dem selbst das „Berlinern“ nicht schwer fällt (5 CDs, Hörbuch Hamburg). Ein Buch, das in jedem Regal stehen sollte: 1.000 Bücher, die Sie lesen sollten, bevor das Leben vorbei ist (Edition Olms) ist nicht nur eine Fundgrube für alle, die ständig auf der Suche nach geeignetem Lesestoff sind, sondern auch ein imposantes Nachschlagewerk für diejenigen, die schon viel kennen (hrsg. von Peter Boxall). dem Titel In der Ferne das Glück. Immer noch Thema Exil: Stefan Zweigs Briefe an Lotte Zweig 1934-1940 (S. Fischer). – Wie er erzählt, so schreibt er auch: mitreißend: Vito von Eichborns Mein Mallorca (mare) macht Lust auf die Insel. Berührend: Lenas Tagebuch von Lena Muchina bei Graf. Eine Irin in (Ost)-Deutschland: Elisabeth Shaws Autobiografie Wie ich nach Berlin kam (vbb). Weg aus dem langen Schatten ihres Vaters gesucht hat, auch wenn er sie in die Altersarmut führte. Zeitgeschichtlich sehr erhellend ist auch Nach der Lektüre vernichten von Stefanie Waske (Hanser), die beschreibt, wie die CDU/CSU ab 1969 mit einem eigenen Geheimdienst eine Parallel-Außenpolitik verfolgte. Und das hat mich aufgewühlt: Annick Cojeans Niemand hört mein Schreien bei Aufbau. sind die Ozeane des kleinen Mannes“) in Die Abenteuer meines ehemaligen Bankberaters (DuMont) und der Kölner Pulpfiction Glaube, Liebe, Mafia (KiWi Pb) von Mark Zak. Prima Geschenk-Idee für Ernährungs-Interessierte: Essen Sie nichts, was Ihre Großmutter nicht als Essen erkannt hätte von Michael Pollan (Kunstmann). Klasse illustriert von Maira Kalman. Geschichte voller Abgründe hat Jonas T. Bengtsson (Kein & Aber) mit dem staunenden Blick des Jungen aufgeschrieben – beeindruckend! Nicht minder beeindruckend: Das alte Testament (Lübbe) aus Legosteinen ... ja, Brendan Powell Smith hat zehn Jahre lang die Geschichten aus dem Buch der Bücher nachgebaut. Ein originelles Geschenk, auch für Atheisten. Auch toll: Musik von Prag! – Worte nicht in giftige Buchstaben einwickeln (Scheidegger & Spiess), der bislang unveröffentlichte Briefwechsel und ein autobiografisches Album der Künstlerin enthält. Das Leben der Sophie Taeuber-Arp erzählt uns Roswitha Mair unter dem Titel Handwerk und Avantgarde, neu aufgelegt bei Parthas. Und Kunst als Film bietet Arthaus Musik: Rudij Bergmann bringt uns Neo Rauch näher. Jamil Amads „gut verkäuflichen“ Roman Der Weg des Falken (HoCa) gelesen. Mir hat sie Diese Dinge ... von Taiye Selasi (S. Fischer) und Warum glücklich von Jeanette Winterson ans Herz gelegt (Hanser Berlin); ich empfehle ihr Schneckenmühle von Jochen Schmidt (C.H.Beck) für eine Lesung im Laden und Robert B. Parkers Jesse Stone-Krimi Das dunkle Paradies (Pendragon) für ihre Krimi-Kundinnen.

www.wagenbach.de 100

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Inspirierend, mitreißend und authentisch

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Fachbuchhandlung: Der temporäre Flagship-Store von Schattauer in Lindau DVD Spieldauer: 76 Minuten € 18,99 (D/A) I WG 4481 ISBN 978-3-95550-000-9

Aktionen

„Psycheau“ am Bodensee Der Schattauer Verlag ist für seine ungewöhnlichen Aktionen durchaus bekannt. Doch als Marketing- und Verkaufsleiter Albrecht Luscher vor acht Jahren vorschlug, Räumlichkeiten einer Reinigung in Lindau anzumieten, um dort während der „Lindauer Psychotherapiewochen“ das Verlagsprogramm zu präsentieren, hat man intern zunächst durchaus geschluckt. Aber die ungewöhnliche Kombination setzte sich durch: Im April hat der Schattauer Verlag bereits zum achten Mal in Folge auf ungewöhnliche Weise sein Programm inszeniert. Der temporäre „Flagship-Store“ zog erneut für zwei Wochen in die Reinigung Meyer. Während nebenan das Bügeleisen dampfte, wurden im anderen Teil des Raumes Fachgespräche über Psychotherapie geführt. Mehr Lebensnähe geht nicht! Unter dem Motto „Auf der Couch am See“ konnten Besucher während der Fachtagung der Vereinigung für psychotherapeutische Fort- und Weiterbildung e.V. die Titel aus dem Verlagsprogramm bei seemännischem Ambiente in der Reinigung erkunden. Extra angefertigt wurden dafür auch Wasserflaschen mit eigenem Etikett: „Psychaeu“.

bereits erschienen

Neben der Fachbuchhandlung gab es auch ein umfangreiches Begleitprogramm: Bei Symposien und Vorträgen

Als Joseph Campbell in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Mythen der Menschheit wissenschaftlich erforschte, stieß er dabei auf ein verborgenes Muster, das allen Geschichten, die je erzählt worden waren, gemeinsam war. Für dieses Muster prägte er den Begriff der „Heldenreise“. Sauber: Präsentation des Programms in der Reinigung Meyer wurde tagsüber diskutiert, während abends die Kult-Band und „Schattauer Bord-Kapelle“ die „Braintertainers“ aufspielte, bei der auch Manfred Spitzer mit dabei ist. Tradtionell großer Beliebtheit erfreute sich wieder das SeemannsFrühstück aus der Schattauer Kombüse. Auch wenn der Laden die ganz großen Gewinne nicht generiere, ist Luscher von der Aktion überzeugt: „Unsere Kunden und Autoren spüren unser Engagement“, sagt Luscher, „für uns ist das beste PR!“

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FINDE DICH geht der Frage nach, welche Bedeutung diese Heldenreise für die Welt von heute hat. Der Film erzählt, wie wir ein Leben der Selbstverwirklichung führen können, oder, wie Campbell sagen würde: wie wir unser tiefinneres Glücksgefühl als Kompass nutzen können. Eine inspirierende Seelenreise zur Selbstfindung. mit Deepak Chopra,Tony Hawk, Rashida Jones, Laird Hamilton, Mick Fleetwood, Sir Ken Robinson, Robert Walter, Brian Johnson, Alan Cohen,Akiva Goldsman, Gay Hendricks, u.v.m. LEBENSINTELLIGENZ SPIRITUALITÄT - HEILUNG


Die 11-Bücher-Frage an Viola Taube 1. Ihr Lieblingsbuch als Kind? Marie-Luise Fischer, Im Schwindeln eine Eins 2. Welches Buch hat Ihr Leben geprägt? Hermann Hesse, Narziss und Goldmund 3. Ihr Lieblingsbuch heute? Sten Nadolny, Die Entdeckung der Langsamkeit 4. Welchem Buch hätten Sie mehr Erfolg gewünscht? Ulla Lachauer, Magdalenas Blau 5. Welches Buch verschenken Sie am liebsten? Zurzeit und besonders gern an Frauen: Gregoire Delacourt, Alle meine Wünsche. Männern schenke ich meist ein Buch von Gerbrand Bakker 6. Welchem Buch würden Sie ein ganzes Schaufenster zur Verfügung stellen? Torsten Schulz, Nilowski 7. Welches Buch halten Sie für völlig überflüssig? Kann ich gar nicht sagen, weil jedes Buch bisher einen Leser/in gefunden hat 8. Welcher Bestsellererfolg kam für Sie unerwartet? Shades of Grey 9. Welches Buch würden Sie eigentlich gern schreiben? Einen Briefroman 10. Welchem aktuellen Titel wünschen Sie den größten Erfolg? Raquel J. Palacio, Wunder 11. Welches Buch haben Sie immer noch nicht gelesen? Den Koran 104

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Viola Taube: Ihre Buchhandlung in Nordhorn wird in diesem Monat 25 Jahre alt

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ie Buchhandlung, die die gebürtige Nordhornerin in ihrer Heimatstadt seit 25 Jahren führt, wurde 1999 vom niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur zur „Niedersächsischen Buchhandlung des Jahres“ gekürt, 2002 setzte sie sich selbst gegen 66 MitbewerberInnen bei den Lesern der Regionalzeitung „Grafschafter Nachrichten“ als „Einzelhändlerin des Jahres“ durch, jetzt wurde sie von der Stadt Nordhorn zur „Bürgerin des Jahres 2012“ gewählt: Viola Taube, seit Oktober 2007 im Vorstand des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels und seit November 2007 dessen stellvertretende Vorsteherin, ist in der 53.000 EinwohnerKreisstadt eine feste Institution. Für das 25-jährige Jubiläum ihrer Buchhandlung in diesem Monat, das sie aber erst im August feiern will, laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren. Dazu hat die Sortimenterin das komplette Kloster Frenswegen gemietet, in dessen Innenhof vier Restaurantzelte aufgebaut werden. Acht Autoren, darunter Hellmuth Karasek, Gerbrand Bakker und Jörg Maurer werden parallel lesen – und die Gruppe „Rest of Best“ für den musikalischen Rahmen sorgen. „Wir rechnen mit 500 Gästen“, so Viola Taube, „denn schon jetzt ist das Fest hier in Nordhorn in aller Munde.“

Die Specials im nächsten Heft: • Geschenkbücher / Nonbooks / Bildbände • Krimi / Thriller / Fantasy • Ladenbau: Deko & Zubehör


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Mit Volldampf in den Sommer


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